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BWT Geschäftsbericht 2011 - BWT Group

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Gewinn je Aktie<br />

Schätzungen und Ermessensausübungen<br />

<strong>BWT</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Das Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem das auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens<br />

entfallende Konzernergebnis durch die gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien dividiert<br />

wird.<br />

Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen<br />

getroffen werden, die die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die<br />

Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Abschlussstichtag und den Ausweis von Erträgen<br />

und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich tatsächlich einstellenden<br />

Beträge können von den Schätzungen abweichen. Insbesondere können Schätzungsunsicherheiten<br />

bei der Ermittlung des Nutzungswertes bei Impairment-Tests (siehe Note 9)<br />

und den Latenten Steueransprüchen aufgrund von Abweichungen von erwarteten zukünftigen<br />

Ergebnissen entstehen. Aktive latente Steuern werden für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge<br />

in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes<br />

Einkommen verfügbar sein wird (siehe Note 17). Bei der Ermittlung der Höhe der aktivierbaren<br />

latenten Steueransprüche wird die Finanzplanung der jeweiligen Konzernunternehmen<br />

(Steuerplanungszeitraum 3 bis 5 Jahre) individuell beurteilt. Dabei ist eine wesentliche<br />

Ermessensentscheidung des Managements bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und<br />

der Höhe der zu versteuernden Einkommen sowie der zukünftigen Steuerplanungsstrategien<br />

erforderlich.<br />

Entwicklungskosten werden entsprechend der dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethode<br />

aktiviert. Die erstmalige Aktivierung der Kosten beruht auf der Einschätzung des<br />

Managements, dass die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit nachgewiesen ist (siehe<br />

Note 9). Bei der Vorratsbewertung sind Einschätzungen des Managements über die Preisgestaltung<br />

und Marktentwicklung erforderlich, um die Höhe der Wertansätze festzulegen<br />

(siehe Note 11). Bei den Forderungen sind Annahmen über die Ausfallswahrscheinlichkeit<br />

notwendig (siehe Note 12 bzw. Note 25). Bei den POC Forderungen sind gemäß IAS 11<br />

die erwarteten Gesamtkosten je Projekt zu schätzen. Diese werden von den jeweiligen Projektleitern<br />

mit dem Management unter Berücksichtigung des Kostenverlaufs getroffen. Aus den<br />

Einschätzungen errechnet sich der Realisationsgrad eines Projektes und in Folge der Stand<br />

der POC Forderungen, beziehungsweise bei Vorauszahlungen, der POC Verbindlichkeiten<br />

(siehe Note 13).<br />

Weiters erfordert die Erstellung des Konzernabschlusses die Festlegung von künftigen Entwicklungen.<br />

So werden insbesondere für die Bewertung der bestehenden Sozialkapitalverpflichtungen<br />

Annahmen für Abzinsungssatz, Pensionsantrittsalter, Lebenserwartung und künftige<br />

Gehalts- und Pensionserhöhungen verwendet (siehe Note 19). Der rückgestellte Betrag der<br />

Gewährleistungsrückstellungen ist der Barwert der auf Basis von Erfahrungswerten durchgeführten<br />

bestmöglichen Schätzung dieser Kosten (siehe Note 20). Ermessensausübungen<br />

stellen außerdem die Klassifizierung von Finanzinstrumenten und Leasing dar.<br />

Bei der Anwendung der Rechnungslegungsmethoden des Konzerns hat das Management<br />

folgende Ermessensentscheidungen getroffen, die die Beträge im Konzernabschluss wesentlich<br />

beeinflussen:<br />

Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen – Konzern als Leasingnehmer<br />

Der Konzern hat Leasingverträge für Immobilien, Betriebs- und Geschäftsausstattung und Fahrzeuge<br />

abgeschlossen. Dabei wurde anhand einer Analyse der Vertragsbedingungen festgestellt,<br />

dass die Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, im Wesentlichen<br />

nicht an den Konzern übertragen wurden. Diese Verträge wurden demnach als Operating<br />

Leasingverträge bilanziert.

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