BWT Geschäftsbericht 2011 - BWT Group
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Erträge aus Lieferungen und Leistungen werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risiken<br />
und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand oder der erbrachten Leistung auf den Käufer<br />
übergegangen sind.<br />
Um periodengerecht den Fortschritt der Auftragsarbeiten und die Performance des Unternehmens<br />
wiederzugeben, wird gemäß IAS 11 bei Fertigungsaufträgen auf Basis einer verlässlichen<br />
Ermittlung von Fertigstellungsgrad, Gesamtkosten und Gesamterlösen eine Gewinnrealisierung<br />
nach dem Leistungsfortschritt („percentage of completion method“) vorgenommen.<br />
Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst. Zinserträge<br />
und Zinsaufwendungen werden nach der Effektivzinsmethode erfasst.<br />
Der für das Geschäftsjahr ausgewiesene Ertragsteueraufwand umfasst die für die einzelnen<br />
Gesellschaften aus dem steuerpflichtigen Einkommen und dem im jeweiligen Land anzuwendenden<br />
Steuersatz errechnete Ertragsteuer („tatsächliche Steuern“) und die Veränderung der<br />
Steuerabgrenzungsposten. Mit den österreichischen Konzernunternehmen und zwei ausländischen<br />
Gesellschaften besteht eine steuerliche Unternehmensgruppe iSd § 9 KStG, durch die<br />
aufgrund der gesetzlichen Vorschriften steuerliche Verluste und Gewinne beim Gruppenträger<br />
(<strong>BWT</strong> AG) aufgerechnet werden können. Grundsätzlich erfolgt die Steuerumlage nach der<br />
Belastungsmethode.<br />
Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt nach der „Balance-Sheet-Liability-Methode“ für alle<br />
temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im IFRS- Konzernabschluss<br />
und deren bei den einzelnen Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Weiters wird<br />
der wahrscheinlich zu realisierende Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung<br />
einbezogen. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge<br />
aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwerten und aus dem erstmaligen Ansatz eines<br />
Vermögenswertes oder einer Schuld, sofern bestimmte Voraussetzungen gegeben sind.<br />
Den latenten Steueransprüchen und Schulden werden im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> folgende Steuersätze<br />
zugrunde gelegt:<br />
Land Steuersatz Land Steuersatz<br />
Österreich 25% Großbritannien 26%<br />
Deutschland 28% Ungarn 10%<br />
Frankreich 34% Ukraine 23%<br />
Italien 28% Tschechien 19%<br />
Spanien 30% Polen 19%<br />
Dänemark 25% China 25%<br />
Schweden 26% Russland 20%<br />
Norwegen 28% Malta 35%<br />
Schweiz 21% Irland 13%<br />
Im Geschäftsjahr 2010 wurden folgende Steuersätze zugrunde gelegt:<br />
Land Steuersatz Land Steuersatz<br />
Österreich 25% Ungarn 10%<br />
Deutschland 28% Ukraine 25%<br />
Frankreich 35% Tschechien 19%<br />
Italien 28% Polen 19%<br />
Spanien 30% China 25%<br />
Dänemark 25% Russland 20%<br />
Schweden 26% Malta 35%<br />
Norwegen 28% Indien 34%<br />
Schweiz 21% Irland 13%<br />
Großbritannien 28%<br />
Erlösrealisierung<br />
Steuern<br />
Notes<br />
<strong>BWT</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 85