BWT Geschäftsbericht 2011 - BWT Group
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Leistungen an Arbeitnehmer<br />
84<br />
Rückstellungen<br />
Verbindlichkeiten<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
Umrechnung in die funktionale Währung<br />
<strong>BWT</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Bei der <strong>BWT</strong> in Österreich sowie bei ausländischen Konzerngesellschaften in Deutschland<br />
und der Schweiz bestehen auf Grund von Einzelzusagen unmittelbare Pensionsverpflichtungen<br />
für bestimmte Dienstnehmer.<br />
Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen erhalten Mitarbeiter der österreichischen, der französischen<br />
und der italienischen Konzerngesellschaften im Kündigungsfall bzw. zum Pensionsantrittszeitpunkt<br />
eine einmalige Abfertigung. Diese ist von der Anzahl der Dienstjahre und des<br />
im Abfertigungsanfalles maßgeblichen Bezuges abhängig. In Österreich umfasst die Abfertigung<br />
nur Mitarbeiter, welche nicht in das System der Mitarbeitervorsorgekasse fallen. Die<br />
Jubiläumsgeldrückstellung wurde für Mitarbeiter bestimmter österreichischer und französischer<br />
Konzerngesellschaften ermittelt.<br />
Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen sowie<br />
für Abfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen erfolgt gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />
(„projected unit credit method“). Dabei werden die voraussichtlich<br />
zu erbringenden Versorgungsleistungen entsprechend der Aktivzeit der Mitarbeiter verteilt.<br />
Künftig zu erwartende Gehaltssteigerungen werden berücksichtigt. Die Rückstellungsbeträge<br />
werden von einem Aktuar zum jeweiligen Abschlussstichtag in Form eines versicherungsmathematischen<br />
Gutachtens ermittelt.<br />
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden gemäß IAS 19 bei Rückstellungen<br />
für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen sowie für Abfertigungsverpflichtungen im<br />
sonstigen Ergebnis in der Gesamtergebnisrechnung erfasst, bei Rückstellungen für Jubiläumsgeldverpflichtungen<br />
erfolgswirksam in den Personalaufwendungen.<br />
Beitragsorientierte Pläne bestehen bei verschiedenen Konzerngesellschaften aufgrund gesetzlicher<br />
Verpflichtungen (die Wesentlichste ist die betriebliche Mitarbeitervorsorge (MVK) in Österreich).<br />
Für beitragsorientierte Pläne werden die Beiträge in der Periode als Aufwendungen<br />
erfasst, für die sie entrichtet werden.<br />
Andere Rückstellungen wurden jeweils in Höhe der ungewissen Verpflichtungen gebildet,<br />
wobei die bestmögliche Schätzung der Ausgabe angesetzt wird, die zur Erfüllung erforderlich<br />
ist. Langfristige Rückstellungen werden mit dem Barwert angesetzt, wenn der Zinseffekt<br />
wesentlich ist.<br />
Monetäre Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Devisenmittelkurs am Abschlussstichtag<br />
bewertet.<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei der Zugangsbewertung mit dem Fair Value erfasst.<br />
Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeschriebenen Anschaffungskosten unter Anwendung der<br />
Effektivzinssatzmethode.<br />
Zur Absicherung von wirtschaftlichen Risiken werden derivative Finanzinstrumente gehalten.<br />
Da die Kriterien für Hedge Accounting nicht erfüllt werden, werden diese Instrumente gemäß<br />
IAS 39 als „zu Handelszwecken gehalten“ klassifiziert und erfolgswirksam mit dem Fair Value<br />
erfasst.<br />
Auf Fremdwährung lautende monetäre Vermögenswerte und Schulden werden zum Devisenmittelkurs<br />
des Stichtages in die funktionale Währung umgerechnet, nicht monetäre Posten<br />
werden zu Entstehungskursen umgerechnet. Aus der Fremdwährungsbewertung resultierende<br />
Zu- und Abschreibungen werden erfolgswirksam vorgenommen.