BWT Geschäftsbericht 2011 - BWT Group
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Daten je Aktie <strong>2011</strong> 2010 Veränderung<br />
Gewinn (€) 0,80 1,32 –39%<br />
Dividende (€) 0,28* 0,40 –30%<br />
Buchwert (€) 9,12 9,19 –1%<br />
KGV Maximum 28,3 17,6 –<br />
KGV Minimum 13,6 13,6 –<br />
KGV Jahresende 16,3 16,7 –<br />
* Vorschlag an die Hauptversammlung<br />
Die <strong>BWT</strong>-Aktie im Jahr <strong>2011</strong><br />
In den ersten Monaten des Jahres <strong>2011</strong> konnten die Kapitalmärkte die Erholung aufgrund guter Konjunkturdaten<br />
zunächst fortsetzen – trotz der Erdbeben- und Atomkatastrophe in Japan. In den Sommermonaten<br />
traten jedoch erneut die Schuldenkrise und Befürchtungen um drohende Staatspleiten in<br />
den Vordergrund. Die Eurostaaten Griechenland, Spanien und Italien standen im Rampenlicht und<br />
sahen sich stark steigenden Finanzierungskosten gegenüber. Auch im Interbankenmarkt kam es zu<br />
deutlichen Verspannungen, die an die Krise im Jahr 2008 erinnerten. Um den Markt zu beruhigen,<br />
intervenierte die Europäische Zentralbank und kaufte Staatsanleihen der hochverschuldeten Staaten<br />
auf. Gleichzeitig trübten sich weltweit wichtige Konjunkturindikatoren ein, was zu großer Nervosität<br />
an den Aktienmärkten führte.<br />
Wenngleich die Turbulenzen in Europa auch die US-Börsen insbesondere in den Sommermonaten<br />
stark unter Druck setzten, konnte sich der Dow Jones Industrial-Index von dem im Oktober markierten<br />
Jahrestief bei 10.404 erholen und mit dem Jahresschluss bei 12.217 noch ein Jahresplus von 5%<br />
erzielen. Nach einem Kursplus von 16% im Jahr 2010 erklomm der deutsche Aktienindex DAX im<br />
Frühjahr <strong>2011</strong> zunächst ein Jahreshoch bei 7.600. Im August erfolgte jedoch durch die Staatsschulden-Turbulenzen<br />
im Euroraum und Konjunktursorgen ein Kurssturz, der den Index auf unter 5.000<br />
Punkte führte; eine kurze Erholung beschränkte das Jahresminus auf –15%.<br />
Die deutlich gestiegene Risikoaversion der Anleger und das hohe Engagement vieler an der Wiener<br />
Börse notierter Unternehmen in Osteuropa führten zu einem Rückgang des österreichischen Aktienleitindex<br />
ATX von 35% nach einem Plus von 16% im Jahr zuvor. Ein nach dem Crash 2008 sowie<br />
der guten Erholung im Jahr 2009 zur Jahresmitte 2010 begonnener zweiter Anstieg fand zu Beginn<br />
des Jahres <strong>2011</strong> zunächst in einer volatilen Seitwärtsbewegung sein Ende. Das Jahreshoch wurde im<br />
Februar bei 2.952 erzielt; ein ab August einsetzender starker Kursverfall führte zu einem Jahrestief<br />
Ende November bei 1.638 Punkten.<br />
Die Anzahl der direkt an der Wiener Börse zugelassenen Handelsteilnehmer ist <strong>2011</strong> mit 94 nach<br />
97 (davon 55 ausländische) nahezu unverändert. Allerdings haben wichtige Marktteilnehmer ihre<br />
Aktivitäten vor Ort deutlich eingeschränkt bzw. abgezogen. Der Geldumsatz inländischer Aktien<br />
sank im Vergleich zum Vorjahr um 18% auf 59,7 Mrd. Euro, der Stückumsatz nahm im Vergleich zum<br />
Vorjahr jedoch um 6% zu. Die Marktkapitalisierung lag per 29. Dezember <strong>2011</strong> bei 65,7 Mrd. Euro<br />
(Ultimo 2010: 93,9 Mrd. Euro).<br />
Die Nachhaltigkeitsindizes zeigten sich im Jahr <strong>2011</strong> uneinheitlich. Die Hoffnungen einer raschen<br />
Energiewende im Gefolge der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima hin zu erneuerbaren<br />
Energien wurden enttäuscht. Überkapazitäten, fallende Einspeisevergütungen und ein scharfer Wettbewerb<br />
machten <strong>2011</strong> zu einem Krisenjahr insbesondere für die Solarenergiebranche – der Photon<br />
Photovoltaik-Aktien-Index verlor rund 61%. Auch bei der Klimaschutzkonferenz im südafrikanischen<br />
<strong>BWT</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 59<br />
<strong>BWT</strong> Aktie