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BWT Geschäftsbericht 2011 - BWT Group

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Auf Basis von ifo-Schätzungen kletterte der Umsatz der deutschen Sanitärwirtschaft <strong>2011</strong> um nominal<br />

3,5% auf 17,8 Mrd. Euro (2010: 17,2 Mrd. Euro). Während im Inland ein Plus von knapp 3% auf 14,4<br />

Mrd. Euro (nach 14,0 Mrd. Euro) zu erwarten sei, sollen die Verkaufserlöse im Ausland um etwa nominal<br />

6% auf 3,4 Mrd. Euro (nach 3,2 Mrd. Euro) gestiegen sein. Insgesamt ist damit der Aufwärtstrend nach<br />

der schon im Vorjahr kräftigen Belebung stabil geblieben.<br />

Das Marktvolumen für Wasseraufbereitungsanlagen in Europa schätzen wir im sogenannten „Residential“-<br />

Bereich auf rund 1,5 Mrd. €, das einen langjährigen Wachstums-Durchschnitt von 3-5% pro Jahr aufweist.<br />

Im Gegensatz zum „Point of Entry“ (PoE)-Segment, das die traditionelle Wasseraufbereitung an der<br />

Wasserleitung am Gebäudeeingang umfasst, bildet das „Point of Use“ (PoU)-Segment mit der Wasseraufbereitung<br />

an der Entnahmestelle des Wassers noch ein kleineres Marktvolumen in Europa, jedoch mit<br />

höheren Zuwachsraten. Außerhalb Europas, insbesondere in den Schwellenländern mit unzureichenden<br />

Wasserqualitäten, sind ebenfalls überdurchschnittliche Wachstumsmöglichkeiten gegeben.<br />

GESCHÄFTSVERLAUF <strong>2011</strong><br />

Das nach dem Verkauf der Zeta-Gruppe zum Ende des ersten Quartals neu gesteckte Umsatzziel von<br />

mehr als 470 Mio. € Konzernumsatz wurde mit 478,9 Mio. € übertroffen, gegenüber dem Vorjahr wurde<br />

der Umsatz trotz des Wegfalles der Zeta um 3,9% übertroffen. Bei vergleichbarer Konzernstruktur liegt<br />

das Umsatzwachstum bei 8,9%. Höhere Kosten für den Aufbau der Marke „<strong>BWT</strong> - For You and Planet<br />

Blue“ zur führenden „Wassermarke“, die Investitionen im neuen Point of Use-Segment, die Abgabe der<br />

Zeta-Gruppe und Sonderabschreibungen auf Markenrechte haben die Ertragslage <strong>2011</strong> beeinflusst.<br />

Das EBITDA ist um 17% auf 39,1 Mio. € gesunken und das EBIT um 30,9% auf 21,7 Mio. €. Das Konzernergebnis<br />

vor Minderheitsanteilen lag mit 13,8 Mio. € um 39,7% unter dem Vorjahreswert (22,8 Mio. €).<br />

Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit betrug 26,4 Mio. €, die Verschuldungsquote (Netto-<br />

Finanzverbindlichkeiten im Verhältnis zum Eigenkapital) beträgt trotz der hohen Anlageinvestitionen, des<br />

weiteren Rückkaufes eigener Aktien und der gegenüber 2010 unveränderten Dividendenausschüttung<br />

lediglich 10,5% (VJ: 6,0%), die Eigenkapitalquote liegt bei 49,1% (VJ: 51,0%).<br />

Der Vorstand möchte sich bei allen <strong>BWT</strong>-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich für den Einsatz und<br />

die Leistungen zur Weiterentwicklung unserer Unternehmensgruppe bedanken.<br />

Umsatzentwicklung<br />

Die <strong>BWT</strong>-Gruppe hat im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> einen konsolidierten Konzernumsatz von 478,9 Mio. €<br />

erzielt, um 18,2 Mio. € oder 3,9% mehr als im Vorjahr (460,7 Mio. €). Per Ende März <strong>2011</strong> erfolgte<br />

der Verkauf der Zeta-Gruppe, ohne Sondereinflüsse wäre der Umsatz bei vergleichbarer Konzernstruktur<br />

um 8,9% gewachsen.<br />

Die einzelnen Geschäftssegmente entwickelten sich wie folgt:<br />

Umsatz (Werte in Mio. €) <strong>2011</strong> 2010 + / – %<br />

Austria / Germany 195,9 207,1 –5,4%<br />

France / Benelux / UK 116,2 104,9 +10,7%<br />

Scandinavia 51,6 45,2 +14,3%<br />

Italy / Spain 32,0 33,1 –3,3%<br />

Switzerland / Others 83,2 70,4 +18,2%<br />

<strong>BWT</strong>–Gruppe 478,9 460,7 +3,9%<br />

Das Segment Austria / Germany war am stärksten durch den Verkauf der Zeta-Gruppe betroffen, wodurch<br />

der Umsatz um 5,4% auf 195,9 Mio. € zurückging. Bereinigt um die Zeta wäre der Umsatz im Jahresvergleich<br />

um 2,6% gestiegen. Überdurchschnittlich gut entwickelte sich der Umsatz mit haus- und gewerbetechnischen<br />

Wasseraufbereitungsgeräten, wo Steigerungsraten von 8,5% bzw. 17,4% erzielt wurden.<br />

Insbesondere die neue Trinkwasser-Enthärtertechnologie „AQA perla“ hat den Markt in den Kernmärkten<br />

Österreich und Deutschland überzeugt. Die in der Forschung und Entwicklung von Spezialmembranen tätige<br />

<strong>BWT</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>

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