BWT Geschäftsbericht 2011 - BWT Group
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Haushalte, Lebensmittelproduktion und Industrie verbrauchen Jahr für Jahr in Europa etwa 288 km 3<br />
Frischwasser, das entspricht ungefähr 500 m 3 pro Kopf. Im Durchschnitt werden 55% davon für die<br />
Energieproduktion und Industrie, 24% für die Lebensmittelproduktion, und 21% für die öffentliche<br />
Wasserversorgung verwendet. Für die öffentliche Wasserversorgung ist Grundwasser mit 55% die<br />
dominierende Quelle aufgrund der generell höheren Wasserqualität als bei Oberflächenwasser. Bei<br />
den anderen Verbrauchern dominiert Oberflächenwasser mit 75% und darüber.<br />
Wasserqualität – gesetzliche Grundlagen<br />
Die Bedeutung von Wasser für den Menschen macht es zum Gegenstand umfangreicher Regelungen.<br />
Die Qualität des Trinkwassers wird grundsätzlich durch Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO), an der sich die Trinkwasserrichtlinie der EU (EG-Richtlinie 83/98) bzw. die nationalen<br />
Trinkwasserverordnungen orientieren, definiert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verlangt<br />
von 200 Stoffen wegen ihrer bekannten Auswirkung auf die Gesundheit, dass sie geprüft werden.<br />
Auf europäischer Ebene gibt es seit 1975 EU-Regelungen für Trinkwasser, wobei 1980 erstmals verbindliche<br />
Qualitätsziele für Trinkwasser gesetzt wurden. In einer zweiten Phase wurden 1991, 1996<br />
und 1998 strengere Richtlinien für kommunale und industrielle Abwässer gesetzt sowie strengere<br />
Trinkwasserlimits erlassen. Im Jahr 2000 trat die Wasserrahmenrichtlinie in Kraft. Sie legt die Umwelt-<br />
<strong>BWT</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>