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Nachrichtenblatt September 2011 - Werbegemeinschaft Geismar ...

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Ein Beitrag in der Reihe „Es war einmal ……“<br />

In <strong>Geismar</strong> vor 150 Jahren (1861):<br />

Das größte Schützenfest, das <strong>Geismar</strong> je erlebt hat, fand im Jahre 1861 statt und<br />

dauerte eine ganze Woche. Ehrengäste waren der blinde König Georg V. und sein<br />

Sohn. Hatte bisher der Thie für die Feierlichkeiten ausgereicht, wurde nun extra der<br />

Platz auf dem Anger am kalten Born hergerichtet. Unter den lauschigen Linden errichtete<br />

man das Königszelt, daneben die „Königsküche“, die wie die Einkäufe verraten,<br />

auch dem verwöhnten Geschmack etwas bieten konnte. Möbel, Teppiche und<br />

dergleichen lieh man für 30 Taler aus Göttingen. Sogar an ein Nachtgeschirr zum<br />

Preise von 22 Groschen 5 Pfennige hatte man gedacht.<br />

Am 27. Juni war es soweit. Am Dorfeingang hatte man eine Ehrenpforte, bekrönt<br />

mit dem hannoverschen Wappen aufgebaut und eine Musikkapelle begrüßte den<br />

Landesherrn. Von der Veranda der ehemaligen Kegelbahn an der Hauptstraße begrüßte<br />

Pastor Sander die Hoheiten, ehe der Zug weiter zum Festplatz fuhr.<br />

Der Kronprinz nahm am Schießen teil und gab aus seiner eigenen Büchse drei<br />

Schüsse für seinen Vater auf die Männerscheibe ab. Für sich selbst legte er auf die<br />

Knechtsscheibe an. Die Schussliste vermerkt für „SKH Cronprinz von Hannover“<br />

11 Ringe, 6 Ringe und 7 Ringe.<br />

Unter Dankesworten verabschiedeten sich die königlichen Gäste gegen Abend und<br />

ließen sich von den Berittenen wieder nach Göttingen zurückgeleiten.<br />

Zum Andenken an den königlichen Besuch wurde der Platz“ „Königsplatz“ genannt.<br />

In <strong>Geismar</strong> vor 100 Jahren (1911):<br />

Die Einnahmen der Gemeindekasse sind weiterhin unverändert niedrig. Sie betragen<br />

27.567 Mark.<br />

Der Rischenweg soll mit Kohlenasche belegt werden, um den Kindern der Garteschenke<br />

und Gartemühle einen besseren Schulweg zu ermöglichen.<br />

Der Fußweg in der Striet soll mit neuen Platten durch den Maurer Adolf Schrader<br />

versehen werden.<br />

Aus der Gemeindekasse werden für die Anschaffung von Turngeräten 25 Mark<br />

bewilligt.<br />

Die Linden auf dem Königsplatz sollen nun doch nicht gefällt werden. Zwecks Vergrößerung<br />

der Fläche zum Spielen und für die Jugendpflege soll die alte Lehmgrube<br />

aufgefüllt werden.<br />

In <strong>Geismar</strong> vor 60 Jahren (1951):<br />

Im Mai führt die Gemeinde eine Sammlung zugunsten des Baues einer Friedhofskapelle<br />

durch. Der Bau wird etwa 30 000,00 DM kosten. Auch die Kirchengemeinde<br />

ruft zum Spenden auf.<br />

Einführung der 50-Minuten-Schulstunde laut Ministerialerlasses, was eine Studenplan-Umgestaltung<br />

zur Folge hatte. Wie in <strong>Geismar</strong> seit Jahren üblich, endete<br />

der Unterricht immer um 12 Uhr mittags; dieses musste nun geändert werden.<br />

56<br />

Fortsetzung auf Seite 60

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