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mednews - SLK-Kliniken Heilbronn GmbH

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<strong>mednews</strong><br />

Fachinformationen für niedergelassene Ärzte<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – Titel-Thema<br />

Darmzentrum zertifiziert<br />

Colorektale Karzinome stellen bekanntermaßen<br />

bei uns die zweithäufigste Tumorerkrankung<br />

dar und haben bezüglich der<br />

Behandlungsmöglichkeiten gegenüber anderen<br />

gastrointestinalen Tumoren eine<br />

deutlich bessere Langzeitprognose. Diese<br />

konnte in den letzten Jahren durch Etablierung<br />

von multimodalen Therapiekonzepten<br />

weiter verbessert werden. Aufgrund<br />

des multimodalen Therapieansatzes sowie<br />

der Häufigkeit dieser Karzinome war es naheliegend,<br />

dass nach der Etablierung von<br />

Brustzentren sogenannte Darmzentren von<br />

der Deutschen Krebsgesellschaft angeregt<br />

wurden.<br />

Vom Konzept solcher Zentren überzeugt,<br />

haben wir deshalb ein solches Darmzentrum<br />

am Klinikum am Gesundbrunnen<br />

innerhalb der <strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> gegründet und<br />

dieses Ende Juli 2007 als 3. Zentrum in<br />

Baden-Württemberg zertifizieren lassen.<br />

In diesem Darmzentrum werden alle<br />

Aspekte der therapeutischen Behandlung<br />

von colorektalen Karzinomen standardisiert.<br />

Zunächst betrifft dies die Prävention<br />

sowie die Vorsorge – hier wurde eine enge<br />

Kooperation mit den niedergelassenen<br />

gastroenterologischen Kollegen vereinbart.<br />

Kernleistungserbringer in diesem Darmzentrum<br />

sind die Viszeralchirurgische Klinik<br />

(Prof. Dr. med. Hagmüller), die auch die<br />

administrative Leitung des Darmzentrums<br />

übernommen hat, die Gastroenterologische<br />

Klinik (PD Dr. med. Weickert), die<br />

Klinik für Hämatologie und Onkologie<br />

(Prof. Dr. med. Martens), die Strahlenthera-<br />

pie (Frau Dr. med. Hoederath) sowie die<br />

Radiologie (Prof. Dr. med. Prager) und die<br />

Pathologie (Prof. Dr. med. Rumpelt). Im<br />

Rahmen der wöchentlich stattfindenden<br />

Darmkonferenz wird die Behandlung der<br />

Patienten interdisziplinär abgestimmt und<br />

Besonderheiten bereits im Vorfeld definiert.<br />

Dies bedeutet für den Patienten eine<br />

klare Behandlungsempfehlung und des<br />

Weiteren ein standardisierter Behandlungsablauf.<br />

Im Bereich der Chirurgie ist gewährleistet,<br />

dass die Operationen nach<br />

modernsten operativen Standards erfolgen.<br />

Die Chirurgische Klinik operiert pro<br />

Jahr nahezu 200 Patienten mit einem colorektalen<br />

Karzinom. Es ist sichergestellt,<br />

dass diese Operation durch einen entsprechend<br />

ausgebildeten Facharzt für Viszeralchirurgie<br />

durchgeführt wird. Derzeit sind<br />

an der Klinik fünf diesbezüglich erfahrene<br />

Viszeralchirurgen tätig. Beim Rectumkarzinom<br />

wird heute in vielen Fällen bereits<br />

präoperativ eine Vorbestrahlung durchgeführt.<br />

Zuvor erfolgt eine ausgiebige<br />

Diagnostik, unter anderem mit Endosonographie<br />

und Computertomogram, durch<br />

die jene Patienten selektiert werden, die<br />

von einer solchen neoadjuvanten Radiochemotherapie<br />

profitieren. Danach schließt<br />

sich die chirurgische Behandlung an. Alle<br />

Patienten werden postoperativ erneut in<br />

der Darmkonferenz besprochen, da je<br />

nach pathohistologischem Befund eine<br />

weitere Nachbehandlung notwendig ist –<br />

im Sinne einer auf die jeweilige Situation<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Sie halten heute die zweite Ausgabe der<br />

<strong>mednews</strong> in den Händen. Mit unserem<br />

Newsletter möchten wir Sie regelmäßig<br />

über Neuerungen in unseren <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

informieren. Der Schwerpunkt dieser Informationen<br />

soll in den medizinischen und<br />

pflegerischen Entwicklungen in unseren<br />

<strong>Kliniken</strong> liegen. Trotzdem möchte ich die<br />

Gelegenheit nutzen, mich als neuer Geschäftsführer<br />

der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> und der<br />

Regionalen Gesundheitsholding bei Ihnen<br />

vorzustellen – ein Interview finden Sie im<br />

Innenteil der <strong>mednews</strong>.<br />

In vielen Bereichen haben wir enge Kooperationen<br />

mit Ihnen, diesen Weg würde ich<br />

gerne gemeinsam mit Ihnen weiter ausbauen.<br />

Ein partnerschaftlicher und offener<br />

Umgang ist mir dabei sehr wichtig. Gerne<br />

freue ich mich auch auf Ihre Ideen, wie wir<br />

eine Zusammenarbeit für uns alle attraktiv<br />

gestalten können – sprechen Sie mich an.<br />

Wenn Sie aus Ihrer täglichen Zusammenarbeit<br />

mit uns Veränderungspotentiale sehen,<br />

lassen Sie es mich wissen. Gerne können<br />

Sie sich aber auch an unsere Chefärzte<br />

in den <strong>Kliniken</strong>, an unsere Betriebsleiter<br />

oder an unser Qualitätsmanagement direkt<br />

wenden. Wir kümmern uns persönlich um<br />

Ihr Anliegen.<br />

Ich freue mich auf eine vertrauensvolle und<br />

konstruktive Zusammenarbeit mit Ihnen.<br />

Ihr<br />

Vorwort<br />

Januar | 1.2008<br />

Krankenhaus und Geriatrische Rehaklinik Brackenheim | Klinikum am Gesundbrunnen | Klinikum am Plattenwald | Krankenhaus Möckmühl | Klinik Löwenstein g<strong>GmbH</strong><br />

(Fortsetzung siehe Seite 2)<br />

Geschäftsführungswechsel<br />

in den<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

Dietmar Imhorst<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Regionale Gesundheitsholding <strong>Heilbronn</strong>-<br />

Franken <strong>GmbH</strong><br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> | www.slk-kliniken.de 1.2008 | Seite 1


<strong>mednews</strong> Fachinformationen für niedergelassene Ärzte<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

abgestimmten Chemotherapie. Diese wird<br />

unter der Leitung der Hämatologie/Onkologie<br />

(Prof. Dr. med. Martens) sowie in<br />

Zusammenarbeit mit den niedergelassenen<br />

Hämatologen und Onkologen durchgeführt.<br />

Alle im Darmzentrum behandelten<br />

Patienten werden systematisch EDV-spezifisch<br />

dokumentiert. Ziel dieser Tumordokumentation<br />

ist es, die Behandlungsergebnisse<br />

darzustellen, um daraus Schlüsse für<br />

weitere Verbesserung der Behandlungsqualität<br />

abzuleiten. Ein zentrales Anliegen<br />

ist auch die begleitende Überwachung in<br />

der Nachsorge, wo zusammen mit den<br />

niedergelassenen Kollegen zukünftig auch<br />

Nachsorgedaten systematisch durch das<br />

Darmzentrum erhoben werden. Somit lassen<br />

sich mittelfristig Überlebensdaten für<br />

die Patienten ermitteln. Ein weiteres Anliegen<br />

ist es, den Patienten die evtl. Teilnahme<br />

an modernen aktuellen Therapieverfahren<br />

im Rahmen von Therapiestudien<br />

zu ermöglichen. Begleitend stehen dem<br />

Zentrum Fachkräfte zur Stomatherapie,<br />

Sozialdienst und Psychoonkologie zur Verfügung.<br />

Bei Verdacht auf eine genetische<br />

Prädisposition wird der Zugang zur genetischen<br />

Beratung für Angehörige in Zusammenarbeit<br />

mit dem Institut für Genetik<br />

der Universität Heidelberg ermöglicht und<br />

koordiniert. Wichtig ist auch die Weiterbildung<br />

und Öffentlichkeitsarbeit des Darmzentrums.<br />

Hier sind regelmäßige Veranstaltungen<br />

für Patienten und niedergelassene<br />

Kollegen vorgesehen.<br />

Alle diese Maßnahmen werden nach unserer<br />

Überzeugung gewährleisten, dass Patienten<br />

im Darmzentrum nach den neuesten<br />

und aktuellsten Verfahren therapiert<br />

werden.<br />

Für Rückfragen steht Ihnen der Leiter des<br />

Darmzentrums zur Verfügung. ■<br />

Seite 2 | 1.2008<br />

Prof. Dr. med.<br />

Egbert Hagmüller<br />

Leiter des Darmzentrums<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

Klinik für Viszeral-, Tumorund<br />

Kinderchirurgie<br />

Klinikum am Gesundbrunnen<br />

Telefon (0 71 31) 49 - 33 01<br />

E-Mail egbert.hagmueller@<br />

slk-kliniken.de<br />

Klinikum am Plattenwald – Verfahren<br />

Ich sehe was, was Du<br />

nicht siehst …<br />

Ultraschallverfahren in der Anästhesie am Klinikum am Plattenwald.<br />

Ultraschallgestützte Regionalanästhesie<br />

mit steril verpacktem Schallkopf<br />

In der Abteilung für Anästhesiologie und<br />

operative Intensivmedizin am Klinikum am<br />

Plattenwald der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> wird seit September<br />

2005 mit großem Erfolg ein neues<br />

und innovatives Verfahren bei der Anlage<br />

von Regionalanästhesien und zentralen Venenzugängen<br />

sowie bei invasiven Maßnahmen<br />

auf der Intensivstation angewendet.<br />

Mit Dr. med. Jens Döffert, Oberarzt der<br />

Abteilung und DEGUM-II-Ausbilder, ist die<br />

Abteilung außerdem in der Lage regelmäßig<br />

in Zusammenarbeit mit dem Klinikum<br />

Stuttgart / Olgahospital DEGUM-zertifizierte<br />

Ultraschallkurse anzubieten, zu denen<br />

Teilnehmer aus ganz Deutschland, aber<br />

auch Österreich und der Schweiz kommen.<br />

Ultraschallunterstützte Regionalanästhesien<br />

sind seit Ende der 80er Jahre beschrieben<br />

worden, aber erst mit der Entwicklung<br />

hochauflösender Systeme hat dieses Verfahren<br />

eine weitere Verbreitung erfahren.<br />

Dr. med. Jens Döffert<br />

Oberarzt<br />

Abteilung für Anästhesiologie<br />

und operative<br />

Intensivmedizin<br />

Klinikum am Plattenwald<br />

Telefon 0 71 36 / 28 - 14 23<br />

E-Mail jens.doeffert@<br />

slk-kliniken.de<br />

Ultraschallbild einer axillären Region vor Anlage eines<br />

axillären Plexus Blocks<br />

Heute existieren tragbare Systeme auf dem<br />

Markt, die sowohl auf der Intensivstation<br />

als auch im OP universell einsetzbar sind.<br />

Prinzipiell sind alle regionalanästhesiologischen<br />

Verfahren mit Ultraschallunterstützung<br />

durchführbar, wobei durch die<br />

Möglichkeit, sowohl die Nadel als auch die<br />

Zielstruktur und umliegende vulnerable<br />

Gewebe sichtbar zu machen, ein deutlicher<br />

Sicherheits- und Zeitgewinn resultiert.<br />

Bei der Anlage zentraler Venenkatheter ist<br />

der Sicherheitsgewinn noch eklatanter, sodass<br />

die britische NICE-Gesellschaft (National<br />

Institute for Clinical Excellence) im Jahr<br />

2002 eine Leitlinie veröffentlicht hat, dass<br />

bei allen zentralen Gefäßpunktionen bei<br />

Kindern und Erwachsenen der Ultraschall<br />

anzuwenden ist.<br />

Etabliert hat sich außerdem die ultraschallgesteuerte<br />

Regionalanästhesie bei der Carotischirurgie,<br />

die mittlerweile von nahezu<br />

allen Patienten, die sich einer solchen Operation<br />

am Klinikum am Plattenwald unterziehen<br />

müssen, verlangt wird.<br />

In Deutschland existieren zum jetzigen<br />

Zeitpunkt erst wenige Zentren, die den<br />

Ultraschall in einer derartigen Breite anwenden<br />

wie es im Klinikum am Plattenwald<br />

gemacht wird. ■<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> | www.slk-kliniken.de


<strong>mednews</strong> Fachinformationen für niedergelassene Ärzte<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – Personal<br />

Interview mit Dietmar Imhorst<br />

Der Geschäftsführer der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> und der Regionalen<br />

Gesundheitsholding <strong>Heilbronn</strong>-Franken steht Rede und Antwort.<br />

Herr Imhorst, zum 01.10.2007 haben<br />

Sie die Geschäftsführung <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

übernommen, wie werden sich die <strong>SLK</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> weiterentwickeln?<br />

Alle unsere Standorte haben sich in den<br />

letzten Jahren – allen Widrigkeiten zum<br />

Trotz – sehr gut weiterentwickelt. Nun gilt<br />

es, dieses Niveau zu stabilisieren und dort,<br />

wo möglich und nötig, noch weiter auszubauen.<br />

Mit dem Erwerb der Klinik Löwenstein<br />

g<strong>GmbH</strong> haben wir ein weiteres<br />

Standbein, um dies zu erreichen. Für das<br />

Klinikum am Gesundbrunnen und den<br />

Plattenwald befinden wir uns derzeit im<br />

Planungsstadium für die Modernisierung<br />

beider Standorte. Die ersten Gespräche mit<br />

dem Sozialministerium hierüber laufen derzeit.<br />

Mit dieser Modernisierung können wir<br />

die vom Aufsichtsrat beschlossene medizinische<br />

Struktur schrittweise weiter umsetzen.<br />

Auch versprechen wir uns von der<br />

Modernisierung verbesserte Behandlungsabläufe<br />

für unsere gemeinsamen Patienten,<br />

um so z.B. unnötige Wartezeiten zu<br />

vermeiden. In der nächsten Ausgabe der<br />

<strong>mednews</strong> kann ich hier sicherlich bereits<br />

Näheres berichten.<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> bestehen bereits<br />

vielfältige Kooperationen mit niedergelassenen<br />

Ärzten wie z. B. in der Orthopädie,<br />

in der Gynäkologie oder im<br />

Netzwerk Dermatologie. Sehen Sie<br />

weitere Möglichkeiten, diese Zusammenarbeit<br />

auszubauen?<br />

Fragen, Anregung, Kritik<br />

Gerne können Sie sich an unsere Leiterin<br />

Qualitätsmanagement, Claudia Pfefferle,<br />

wenden. Sie wird sich um Ihr Anliegekümmern:<br />

E-Mail einweiser-an-klinik@<br />

slk-kliniken.de<br />

Die gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen<br />

Ärzten ist mir ein wichtiges<br />

Anliegen. Nach den wenigen Wochen seitdem<br />

ich die Verantwortung für das Unternehmen<br />

trage, habe ich bereits sehr positive<br />

Rückmeldung über die bestehenden<br />

Kooperationen bekommen. Hierauf lässt<br />

sich sicherlich aufbauen. Eines ist mir dabei<br />

besonders wichtig: Die niedergelassenen<br />

Ärzte und die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> müssen hierbei<br />

immer gleichberechtigte Partner sein. ”Wir<br />

sind die Größten und die Besten und die<br />

Einweiser sollen sich nach uns richten“,<br />

diese Philosophie wird es unter meiner<br />

Leitung nicht geben. Nur wenn beide Ihre<br />

Stärken einbringen, können alle Partner<br />

davon profitieren. Die Zusammenarbeit mit<br />

den niedergelassenen Ärzten ist aber kein<br />

Selbstzweck. Sie dient dazu, die medizinische<br />

Versorgung der Patienten von Einweisern<br />

und von der Klinik zu verbessern. Hiervon<br />

werden wir uns leiten lassen.<br />

Es gibt Bereiche, da überschneidet<br />

sich das Leistungsspektrum von <strong>Kliniken</strong><br />

und niedergelassenen Ärzten. Das<br />

neue Vertragsarztänderungsgesetz öffnet<br />

den ambulanten Bereich für <strong>Kliniken</strong>.<br />

Dies ist immer wieder Anlass für<br />

Diskussionen zwischen beiden Bereichen.<br />

Ein unvermeidbarer Konflikt<br />

oder wie ist hier Ihre Einschätzung?<br />

Das ist ein Dilemma, mit dem wir teilweise<br />

leben müssen. Der Gesetzgeber will immer<br />

wieder eine Verzahnung der Bereiche, setzt<br />

diese aber nicht konsequent um. Dies führt<br />

dann zu Situationen, wo sich zwei um<br />

einen Kuchen streiten müssen. Konflikte<br />

sind da vorprogrammiert. Es ist deshalb nur<br />

eine Frage des Umgangs miteinander. Hier<br />

bin ich für klare und offene Worte und ein<br />

partnerschaftliches Miteinander. Wir wären<br />

doch geradezu naiv, wenn wir dies nicht<br />

beachten würden. Wenn es unseren Einweisern<br />

gut geht, wirkt sich dies auch auf<br />

uns als Klinik aus. Ich kann es nur nochmals<br />

betonen: Es geht nur miteinander,<br />

nicht gegeneinander. Dort wo dies inhaltlich<br />

möglich ist, werden wir zusammenfin-<br />

Dietmar Imhorst<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

<strong>GmbH</strong><br />

Regionale Gesundheitsholding<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

Telefon 0 71 31 / 49 - 40 01<br />

E-Mail dietmar.imhorst@<br />

slk-kliniken.de<br />

den, dessen bin ich mir sicher. Eine Starke<br />

Allianz zwischen Einweisern und Klinik ist<br />

für eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung<br />

in der heutigen Zeit wichtiger<br />

den je.<br />

Die Regionale Gesundheitsholding<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken vereint die <strong>SLK</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> mit den Hohenloher <strong>Kliniken</strong>.<br />

Wirkt sich dies auf das Leistungsspektrum<br />

aus und welche Chancen sehen<br />

Sie hier für die Zusammenarbeit mit<br />

den niedergelassenen Ärzten?<br />

Die Holding besteht derzeit nur auf dem<br />

Papier. Die Aufgabe von mir und meinem<br />

Team wird es sein, diese nun mit ”Leben“<br />

zu füllen. Management und Verwaltungsbereiche<br />

werden in den ersten Schritten<br />

neu strukturiert werden, um so die Basis<br />

für die weitere Arbeit der Holding zu schaffen.<br />

Darüber hinaus werden wir erstmals in<br />

der Geschichte der <strong>Kliniken</strong> die Stelle eines<br />

medizinischen Geschäftsführers besetzen.<br />

Hier befinden wir uns gerade in der Auswahlphase.<br />

Die Aufgabe des medizinischen<br />

Geschäftsführers wird es sein, die Holding<br />

und Ihre Partner medizinisch so zu strukturieren,<br />

dass wir unser Ziel der wohnortnahen<br />

und hochqualifizierten Patientenversorgung<br />

sicherstellen können. Dazu<br />

werden wir den Weg der Zentrenbildung<br />

konsequent weiter umsetzen. Ein wichtiger<br />

Pfeiler ist die weitere Vernetzung mit den<br />

niedergelassenen Ärzten. Mit dem neuen<br />

medizinischen Geschäftsführer haben unsere<br />

Einweiser einen Ansprechpartner auf<br />

medizinischer Ebene, mit dem gemeinsam<br />

Zukunftskonzepte entwickelt werden können.<br />

■<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> | www.slk-kliniken.de 1.2008 | Seite 3


<strong>mednews</strong> Fachinformationen für niedergelassene Ärzte<br />

Klinikum am Plattenwald – Leistungsspektrum<br />

Dialyse – Shunt<br />

Chirurgie am Gefäßzentrum Plattenwald wird ausgeweitet.<br />

Die chirurgische Versorgung von Dialysepatienten<br />

wurde von den Gefäßchirurgen<br />

lange Zeit stiefmütterlich behandelt. Daher<br />

mussten sich nephrologische Zentren aus<br />

der Not heraus selbst um die Anlage und<br />

Revision von Dialysezugängen kümmern.<br />

Am Gefäßzentrum der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> am<br />

Plattenwald soll daher der Umfang der<br />

Shuntchirurgie erweitert werden.<br />

Am 11. Juli 2007 fand eine Fortbildungsveranstaltung<br />

statt, bei der die Abteilung<br />

für Nephrologie (Chefarzt Dr. med. Jürgen<br />

Furkert) und das Gefäßzentrum (Chefarzt<br />

Dr. med. Harald Zeplin) aktuelle Konzepte<br />

der Dialyse und der Shuntversorgung vorstellten.<br />

Zahlreiche interessierte Kollegen,<br />

insbesondere auch viele niedergelassene<br />

Aus Forschung und Entwicklung<br />

Seite 4 | 1.2008<br />

Nephrologen, nutzten die Gelegenheit,<br />

über die Vor- und Nachteile der verschiedenen<br />

Dialysezugänge zu diskutieren.<br />

Neu im Team des Gefäßzentrums ist die<br />

Fachärztin für Nephrologie Marianne Pott,<br />

ehemals Dialysezentrum Neckargemünd,<br />

die sich mit einem Vortrag vorstellte. Sie<br />

wird in Zukunft während ihrer Ausbildung<br />

Dr. med. Harald E. Zeplin<br />

Leiter des Gefäßzentrums<br />

der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

Klinik für Allgemeinund<br />

Gefäßchirurgie<br />

Klinikum am Plattenwald<br />

Telefon 0 71 36 / 28 - 14 01<br />

E-Mail harald.zeplin@<br />

slk-kliniken.de<br />

ALLEVYN Gentle und Gentle Border<br />

Sie sanfte Alternative für chronische Wunden<br />

ALLEVYN Gentle Wundverbände kombinieren<br />

das optimierte Exsudatmanagement<br />

der ALLEVYN Triple-Action Technologie<br />

mit einer sanften Haftung. Durch<br />

die Soft-Gel Beschichtung hält der Verband<br />

sanft und die sekundäre Fixierung<br />

wird vereinfacht. Zusätzlich wird ein Verbandwechsel<br />

schmerzfreier. Hinzu kommt<br />

eine angenehme Polsterung, die den Patientenkomfort<br />

erhöht.<br />

ALLEVYN<br />

Gentle<br />

ALLEVYN Gentle Border Wundverbände<br />

verbinden die einzigartige ALLEVYN<br />

Triple-Action Technologie mit einem haftenden<br />

Silikongel. Eine sekundäre Fixierung<br />

ist daher nicht notwendig. Das Silikongel<br />

ist sanft und gewährleistet ein schmerzreduziertes<br />

An- und Ablegen des Verbandes.<br />

Dadurch kann der Verband auch bei Patienten<br />

mit empfindlicher Haut länger getragen<br />

werden.<br />

ALLEVYN<br />

Gentle Border<br />

Sprechstunden<br />

Mo, Di, Do ab 14 Uhr<br />

Bitte möglichst anmelden unter:<br />

Telefon 0 71 36 / 28 - 14 05<br />

zur Gefäßchirurgin Ansprechpartner für<br />

alle Fragen und Probleme rund um die chirurgischen<br />

Aspekte der Dialyse sein.<br />

Dann wird es in enger Abstimmung mit der<br />

Klinik für Nephrologie möglich sein, Patienten<br />

mit Shuntproblemen schnell und kompetent<br />

zu versorgen, sowohl ambulant als<br />

auch stationär.<br />

Es ist vorgesehen, in Kürze eine eigene<br />

Shuntsprechstunde einzurichten, in welche<br />

Patienten, die einer chirurgischen Intervention<br />

bedürfen, überwiesen werden können.<br />

Schon jetzt können alle betroffenen<br />

Patienten problemlos mit einer Überweisung<br />

eines Nephrologen oder Chirurgen in<br />

der gefäßchirurgischen Sprechstunde vorgestellt<br />

werden. ■<br />

Die Beschichtungen der ALLEVYN<br />

Gentle und ALLEVYN Gentle Border<br />

Wundverbände fließen in die Hautstruktur<br />

und bietet so eine größere Kontaktfläche.<br />

Dadurch entstehen die sanften Alternativen<br />

für chronische Wunden.<br />

Das neue Gel-Prinzip<br />

Für weiter Informationen wenden Sie<br />

sich bitte an:<br />

Smith&Nephew <strong>GmbH</strong><br />

Osterbrooksweg 71<br />

D-22869 Schenefeld<br />

Service Hotline 0800 1835110<br />

www.allevyn.de<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> | www.slk-kliniken.de


<strong>mednews</strong> Fachinformationen für niedergelassene Ärzte<br />

Krankenhaus Möckmühl – Leistungsspektrum<br />

Die wohnortnahe Versorgung<br />

Rheumakranker<br />

Am Krankenhaus Möckmühl wurde im Herbst 2003 – mit Beginn der Tätigkeit von Frau Oberärztin Dr. med. Maria Humm –<br />

innerhalb der Inneren Abteilung der Schwerpunkt Rheumatologie eingerichtet.<br />

Damit wurden im Verbund der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

die Voraussetzungen zur ambulanten<br />

und stationären, wohnortnahen, internistisch-rheumatologischen<br />

Akutversorgung<br />

Rheumakranker geschaffen.<br />

Frau Dr. med. Humm, Oberärztin der Inneren<br />

Abteilung und langjährige Rheumatologin,<br />

hat durch die Kassenärztliche Vereinigung<br />

die Ermächtigung erhalten, Rheumapatienten<br />

im Rahmen Ihrer Sprechstunde<br />

ambulant zu untersuchen und zu<br />

behandeln – und zwar auf Überweisung<br />

des Hausarztes bzw. eines niedergelassenen<br />

Orthopäden oder fachärztlich tätigen<br />

Internisten.<br />

In differenzialdiagnostisch komplizierten<br />

Fällen, im Rheumaschub oder bei schwerwiegenden<br />

Komplikationen unter Langzeitbehandlung<br />

mit Rheumamedikamenten<br />

können Rheumatiker zur stationären<br />

Behandlung ins Krankenhaus Möckmühl<br />

eingewiesen werden. Sie erhalten dann neben<br />

der allgemein-internistischen Betreuung<br />

die erforderliche spezielle rheumatologische<br />

Diagnostik und Therapie. Auch eine<br />

Einweisung zur vorstationären Abklärung<br />

bzw. Behandlung ist möglich.<br />

Das Krankenhaus Möckmühl bietet somit<br />

die Voraussetzungen zur ”integrierten“<br />

Versorgung Rheumakranker i.S. einer längerfristigen<br />

und nachhaltigen Betreuung<br />

von Rheumapatienten mit Verzahnung ambulanter<br />

und stationärer Behandlungsangebote<br />

und rheumatologischer Betreuung<br />

”aus einer Hand“.<br />

Mit ihrer Rheumasprechstunde will Frau<br />

Dr. med. Humm vor allem jene Patienten<br />

erreichen, bei denen ein frühes Stadium<br />

einer entzündlich-rheumatischen Gelenkoder<br />

Wirbelsäulenerkrankung zu vermuten<br />

ist. Diese Krankheiten, insbesondere die<br />

frühe Rheumatoide Arthritis, lassen sich im<br />

frühen Krankheitsstadium meist besser<br />

therapieren als bei bereits mehrjährigem<br />

Krankheitsverlauf.<br />

Eine Früherkennung und frühe Therapie<br />

bei chronisch verlaufenden entzündlichrheumatischen<br />

Erkrankungen ist im Hinblick<br />

auf die Langzeitprognose besonders<br />

wichtig.<br />

Ein weiteres Anliegen von Frau Dr. med.<br />

Humm ist die differenzierte Diagnosestellung<br />

bei rheumatischen Erkrankungen<br />

des älteren oder alten Menschen, hier<br />

insbesondere die nicht immer einfache<br />

Unterscheidung zwischen entzündlichem<br />

Gelenk- und entzündlichem Muskel-Rheuma,<br />

d.h. die Unterscheidung zwischen<br />

einer chronischen Polyarthritis des Alters,<br />

die unter Umständen polymyalgiform beginnen<br />

kann, und einer Polymyalgia rheumatica.<br />

Eine möglichst exakte Diagnosestellung ist<br />

hier wichtig für eine ”passgenaue“ Langzeittherapie,<br />

die das Risiko von Nebenwirkungen<br />

gering halten soll.<br />

Die Behandlung älterer und alter Rheumapatienten<br />

ist aufgrund der altersbedingt<br />

häufigeren Begleiterkrankungen, der größeren<br />

Infektanfälligkeit im Alter und der<br />

mit dem Alter zunehmenden bösartigen<br />

Erkrankungen komplizierter und risikoreicher<br />

als bei jüngeren Patienten. Medikamentennebenwirkungen,<br />

z.B. seitens Magen-Darmtrakt<br />

oder Niere, sind häufiger<br />

und ernster.<br />

Gleichzeitig bestehende degenerative Veränderungen<br />

im Bereich des Bewegungsapparates<br />

sowie eine evtl. vorhandene Osteoporose<br />

erschweren im Alter die Diagnosestellung<br />

einer entzündlich-rheumatischen<br />

Erkrankung.<br />

Patienten, die mit ihrem entzündlichen<br />

Gelenk- oder Wirbelsäulen-Rheuma alt geworden<br />

sind und die aufgrund der damit<br />

verbundenen Einschränkung ihrer Mobilität<br />

längere Fahrt- und Wartezeiten nur<br />

noch mühsam bewältigen können, bietet<br />

das Krankenhaus Möckmühl ein wohnortnahes<br />

Versorgungsangebot für ihr Rheumaleiden.<br />

Der Verbund der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> bietet für die<br />

Rheumatologie sehr gute und vielfältige<br />

Möglichkeiten der Kooperation mit anderen<br />

Fachdisziplinen und Abteilungen innerhalb<br />

des Verbundes der fünf Häuser.<br />

Die Physikalische Abteilung des Möckmühler<br />

Krankenhauses ist apparativ und<br />

personell sehr gut ausgestattet und besitzt<br />

ein großes Bewegungsbad, welches auch<br />

von der örtlichen Gruppe der Rheumaliga<br />

für deren Übungsstunden genutzt wird.<br />

Der Schwerpunkt Rheumatologie am<br />

Krankenhaus Möckmühl verfolgt das Ziel<br />

einer qualifizierten, individuell ausgerichteten,<br />

kontinuierlichen und wohnortnahen<br />

Versorgung Rheumakranker – mit den<br />

Möglichkeiten eines kleinen Krankenhauses<br />

an der Peripherie des städtischen Ballungsraumes<br />

<strong>Heilbronn</strong> und im Einzugsbereich<br />

des benachbarten Flächen-Landkreises<br />

Neckar-Odenwald mit seinen ”langen<br />

Wegen“. ■<br />

Dr. med. Maria Humm<br />

Oberärztin<br />

Innere Abteilung<br />

Krankenhaus Möckmühl<br />

Telefon 0 62 98 / 36 - 4316<br />

E-Mail maria.humm@<br />

slk-kliniken.de<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> | www.slk-kliniken.de 1.2008 | Seite 5


<strong>mednews</strong> Fachinformationen für niedergelassene Ärzte<br />

Klinikum am Plattenwald – Leistungsspektrum<br />

Neue Wege in der<br />

Adipositas-Therapie<br />

Der endoskopisch implantierbare Magenballon ist die ideale therapeutische<br />

Ergänzung zur Behandlung von Übergewicht.<br />

Adipositas ist ein in der westlichen Welt<br />

rapide zunehmendes Problem. In Deutschland<br />

liegt mittlerweile jede zweite Person<br />

über dem Normgewicht. Übergewicht ist<br />

keineswegs nur ein ästhetisches Problem.<br />

Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten<br />

von Diabetes mellitus, Hypertonus, Fettstoffwechselstörungen,<br />

Apoplex und Myokardinfarkt<br />

ist deutlich erhöht. Zahlreiche<br />

bösartige Neubildungen sind bei Adipösen<br />

häufiger. Erkrankungen des Stütz- und<br />

Bewegungsapparates stellen sich nahezu<br />

zwangsläufig ein. Insgesamt resultiert statistisch<br />

eine erheblich verminderte Lebenserwartung.<br />

In der Medizin hat ein Umdenkungsprozess<br />

in der Betrachtungsweise stattgefunden.<br />

Wir haben es mit Menschen zu tun, die<br />

es – oft trotz vieler Versuche – dauerhaft<br />

nicht schaffen, weniger zu essen und<br />

sich mehr zu bewegen. Diese einfach ihrem<br />

Schicksal mit dem Argument zu überlassen,<br />

sie seien an ihrem Zustand schließlich<br />

selbst schuld, ist schon lange nicht<br />

mehr zeitgemäß. Es wird heute von der<br />

modernen Medizin verlangt, auch für derartige<br />

Fälle Therapiemöglichkeiten anzubieten.<br />

Wir, die Medizinische Klinik II im<br />

Klinikum am Plattenwald, möchten uns<br />

dem Problem ”Adipositas“ in verstärkter<br />

Weise widmen. Als zertifizierte Diabetesklinik<br />

sehen wir die Adipositastherapie<br />

Seite 6 | 1.2008<br />

auch unter dem Aspekt der Diabetesprophylaxe.<br />

Schon länger existieren für schwerstes<br />

Übergewicht verschiedene Methoden der<br />

Magenchirurgie. Diese haben auch weiterhin<br />

ihren Stellenwert. Allerdings ist die<br />

Bereitschaft, sich des Übergewichts wegen<br />

operieren zu lassen naturgemäß erst bei<br />

erheblichem Leidensdruck gegeben. Der<br />

endoskopisch platzierbare und leicht wieder<br />

entfernbare Magenballon füllt nun diese<br />

Lücke zwischen alleiniger Ernährungsumstellung/Bewegungstherapie<br />

einerseits<br />

und der Operation andererseits. Er stellt somit<br />

die ideale therapeutische Ergänzung<br />

für mittleres bis mittelschweres Übergewicht<br />

(body mass index 28-43) dar.<br />

Bei schwerster Adipositas werden weiterhin<br />

operative Therapien empfohlen. Hierbei<br />

wird jedoch zunehmend von der Möglichkeit<br />

Gebrauch gemacht, sechs Monate<br />

zuvor durch Einlage des Magenballons bereits<br />

eine erhebliche Gewichtsreduktion zu<br />

erzwingen und somit das Operationsrisiko<br />

zu minimieren.<br />

Der Magenballon wird unter Kurznarkose<br />

auf endoskopischem Weg in den Magen<br />

gebracht und mit einer Kochsalzlösung<br />

gefüllt. Dort verbleibt er circa sechs Monate<br />

und wird dann ebenfalls endoskopisch<br />

Magenballon vor<br />

Implantation (links)<br />

und<br />

Lage des Ballons im<br />

Magen (rechts)<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Für folgende Patienten ist der Ballon<br />

ungeeignet:<br />

• Alter unter 18 Jahre<br />

• frühere Magenoperation<br />

• schwere Adhäsionen<br />

• schwere Leber-, Nieren oder<br />

Lungenerkrankung<br />

• Steroidbehandlung<br />

• Drogen- oder Alkoholabusus<br />

• Schwangerschaft<br />

wieder entfernt. Während dieser Zeit verspürt<br />

der Patient ein permanentes Sättigungsgefühl.<br />

Die durchschnittliche Gewichtsabnahme<br />

beträgt 15 bis 20 kg,<br />

bei guter Motivation und begleitendem<br />

Bewegungsprogramm sind noch höhere<br />

Gewichtsverluste möglich.<br />

Auch der Magenballon<br />

ist kein Wundermittel!<br />

Er weist aber gegenüber anderen Abnehm-<br />

Konzepten eine Reihe von Vorteilen auf:<br />

keine Operation, Arbeit und Freizeit nicht<br />

beeinträchtigt, begleitendes Sportprogramm<br />

im Gegensatz zu Diäten sehr gut<br />

möglich, keine Medikamente mit Nebenwirkungen,<br />

Umerziehung des Essverhaltens<br />

(schlechtes Kauen oder fettreiches<br />

Essen führen zu Übelkeit). Patienten mit<br />

Ballon spüren deutlich, wenn sie sich falsch<br />

ernähren und sind deshalb gezwungen,<br />

sich ernährungstechnisch umzustellen. Gerade<br />

dieser Effekt bewirkt, dass über<br />

50 Prozent der Patienten ihr Gewicht auch<br />

nach der Ballonentfernung halten oder<br />

sogar noch weiter reduzieren können. ■<br />

Dr. med. Jürgen D. Furkert<br />

Chefarzt<br />

Medizinische Klinik II<br />

Klinikum am Plattenwald<br />

Telefon 0 71 36 / 28 - 14 67<br />

E-Mail juergen.furkert@<br />

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<strong>mednews</strong> Fachinformationen für niedergelassene Ärzte<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – Leistungsspektrum<br />

Netzwerk Hautkrebs <strong>Heilbronn</strong>-<br />

Franken gegründet<br />

Das maligne Melanom zählt zu den gefährlichsten<br />

Krebsarten des Menschen. Seine<br />

Häufigkeit hat sich in den letzten 10 Jahren<br />

verdoppelt. Alarmierende Zahlen, welche<br />

die niedergelassenen und klinischen Dermatologen<br />

dazu veranlasst haben, das<br />

”Netzwerk Hautkrebs <strong>Heilbronn</strong>-Franken“<br />

zu gründen. Derzeit gehören knapp dreißig<br />

Fachärzte diesem Netzwerk an. Durch das<br />

Netzwerk soll die Versorgungsqualität von<br />

Hautkrebspatienten weiter verbessert werden.<br />

Rechtzeitig erkannt, ist jeder Hautkrebs<br />

heilbar. Deshalb legen die Mitglieder<br />

des Netzwerks besonderen Wert auf die<br />

Infos<br />

Vorsorgeuntersuchungen, mit denen bereits<br />

Frühstadien von Hautkrebs entdeckt<br />

werden können. Die Mitglieder sorgen im<br />

Verbund für eine moderne, qualitativ hochwertige<br />

Behandlung. Jeder Patient kann<br />

das Netzwerk mit der Gewissheit aufsuchen,<br />

dass seine Mitglieder durch eine organisierte<br />

Fortbildungsstruktur ständig auf<br />

dem neuesten Stand der Medizin sind.<br />

Durch die Verzahnung der niedergelassenen<br />

Dermatologen mit der <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Hautklinik der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> ist eine schnelle<br />

und unkomplizierte Zusammenarbeit möglich.<br />

Das schönste Ziel des Netzwerks wäre<br />

es jedoch, wenn durch seine Arbeit im Bereich<br />

der Aufklärung und Vorsorge die Anzahl<br />

der Patienten mit Hautkrebs langfristig<br />

in der Region abnehmen würde. ■<br />

Nähere Information über das Netzwerk erhalten Sie bei unseren Netzwerkpartnern:<br />

Niedergelassene Dermatologinnen/Dermatologen<br />

Dr. med. Michael Arnold<br />

Lothorstr. 17-21 · 74072 <strong>Heilbronn</strong><br />

Dr. med. Sebastian Cappeller<br />

Stuttgarter Str. 58 · 74321 Bietigheim-Biss.<br />

Dr. med. Anna-M. Car-Slodczyk<br />

Bahnhofstr. 51 · 74348 Lauffen<br />

Dr. med. Gernot Eysselein<br />

Fleiner Str. 25 · 74072 <strong>Heilbronn</strong><br />

Dr. med. Georg Förch<br />

Stuttgarter Str. 58 · 74321 Bietigheim-Biss.<br />

Dr. med. Renate Frank<br />

Marktplatz 1 · 74634 Ludwigsburg<br />

Dr. med. Heike Geiger<br />

Bahnhofstr. 8 · 75015 Bretten<br />

Dr. med. Michael Häberle<br />

Stuttgarter Str. 5 · 74653 Künzelsau<br />

Dipl. med. Christina Hempel<br />

Moltkestr. 39 · 74072 <strong>Heilbronn</strong><br />

Dr. med. Albrecht Hochheim<br />

Bahnhofstr. 24 · 74613 Öhringen<br />

Dr. med. Steffen Hummel<br />

Cäcilienstr. 60 · 74072 <strong>Heilbronn</strong><br />

Dr. med. Andrej Korotkin<br />

Sülmerstr. 17 · 74072 <strong>Heilbronn</strong><br />

Dr. med. Frido Malzacher<br />

Centgasse 5 · 74172 Neckarsulm<br />

Klinikärzte<br />

Hautklinik<br />

der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Klinikum am Gesundbrunnen<br />

Am Gesundbrunnen 20-26 · 74078 <strong>Heilbronn</strong><br />

Dr. med. Barbara Meffle<br />

Marktplatz 1 · 74634 Ludwigsburg<br />

Dr. med. Bernd Manfred Müller<br />

Frankenstr. 10 · 74336 Brackenheim<br />

Dr. med. Marion Nürnberger<br />

Centgasse 5 · 74172 Neckarsulm<br />

Dr. med. Ute Pein<br />

Friedrichstr. 15 · 74172 Neckarsulm<br />

Dr. med. Ina Pfeifer<br />

Kernerstr. 13 · 74189 Weinsberg<br />

Dr. med. Bernd Salzer<br />

Lothorstr. 17-21 · 74072 <strong>Heilbronn</strong><br />

Dr. med. Alfons Schach<br />

Moltkestr. 39 · 74072 <strong>Heilbronn</strong><br />

Dr. med. Daniel Schaefer<br />

Marktplatz 11-12 · 74613 Öhringen<br />

Dr. med. Thomas Schuler<br />

Cäcilienstr. 60 · 74072 <strong>Heilbronn</strong><br />

PD Dr. med. Christian Termeer<br />

Rennstr. 2 · 70499 Stuttgart<br />

Dr. med. Helga Wecker-Brosi<br />

Großingersheimer Str. 16 · 74321 Bietig.-Biss.<br />

Bernd Weissmann<br />

Hagenbacher Str. 2 · 74177 Bad Friedrichshall<br />

Prof. Dr. med. Harald Löffler<br />

Dr. med. Olaf Petzold<br />

Dr. med. Wolfgang Krapf<br />

Impressum<br />

<strong>mednews</strong><br />

Fachinformationen für niedergelassene<br />

Ärzte – herausgegeben von der <strong>SLK</strong>-Klinken<br />

<strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Erscheinungsweise:<br />

4-6 Ausgaben pro Jahr<br />

Herausgeber:<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Am Gesundbrunnen 20-26 | 74078 <strong>Heilbronn</strong><br />

Ansprechpartner / verantwortlich für Redaktion:<br />

Matthias Leers<br />

Leiter Marketing / Öffentlichkeitsarbeit<br />

Pressesprecher<br />

Telefon 0 71 31 / 49 - 40 02<br />

Telefax 0 71 31 / 49 - 24 99<br />

E-Mail matthias.leers@slk-kliniken.de<br />

Klinik-Standorte:<br />

Krankenhaus und Geriatrische<br />

Rehabilitationsklinik Brackenheim<br />

Wendelstraße 11 | 74336 Brackenheim<br />

Telefon 0 71 35 / 101- 0<br />

Klinikum am Gesundbrunnen<br />

Am Gesundbrunnen 20-26 | 74078 <strong>Heilbronn</strong><br />

Telefon 0 71 31 / 49 - 0<br />

Klinikum am Plattenwald<br />

Am Plattenwald 1 | 74177 Bad Friedrichshall<br />

Telefon 0 71 36 / 28 - 0<br />

Krankenhaus Möckmühl<br />

Hahnenäcker 1 | 74219 Möckmühl<br />

Telefon 0 62 98 / 36 - 0<br />

Klinik Löwenstein g<strong>GmbH</strong><br />

Im Geißhölzle 62 | 74245 Löwenstein<br />

Telefon 0 71 30 / 15 - 0<br />

Verlag und Anzeigenvertrieb, Gestaltung,<br />

Satz, Druck und Versand:<br />

Studio 64 Werbeagentur <strong>GmbH</strong><br />

Robert-Bosch-Straße 9<br />

74336 Brackenheim<br />

Verantwortlich und Ansprechpartner:<br />

Klaus Scherzer<br />

Geschäftsführer<br />

Telefon 0 71 35 / 95 13 - 0<br />

Telefax 0 71 35 / 95 13 - 40<br />

E-Mail klaus.scherzer@studio64.de<br />

Auflage 2500<br />

Anzeigenpreise Anzeigenpreisliste Nr. 2-07<br />

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<strong>mednews</strong> Fachinformationen für niedergelassene Ärzte<br />

Klinikum am Plattenwald – Leistungsspektrum<br />

Brustvergrößerung / -aufbau jetzt mit<br />

”dauerhaften“ Implantaten möglich!<br />

Am Plattenwald werden neuartige Silikonimplantate mit lebenslanger Produktaustauschgarantie<br />

eingesetzt.<br />

An der Belegabteilung für Plastische Chirurgie<br />

am Klinikum am Plattenwald werden<br />

seit geraumer Zeit bei Brustvergrößerungen<br />

mit Kohesivgel gefüllte Implantate der<br />

neuesten Generation verwendet. Der Hersteller,<br />

die Fa. Mentor Deutschland, hat in<br />

vielen Studien die hervorragende Qualität<br />

der mit Kohesivgel gefüllten Implantate<br />

nachgewiesen. Aufgrund der besonderen<br />

physikalischen Eigenschaften der Implantate<br />

ist nicht mehr mit einem Verlust der Hül-<br />

Dauerhafter Anlageerfolg<br />

Die Vermögensverwaltung der<br />

Baden-Württembergischen Bank<br />

Hochqualifizierte Beratung und ausgezeichnete Performance.<br />

Dauerhafter Anlageerfolg ist meist das Ergebnis<br />

einer langfristigen und systematischen<br />

Strategie. Anleger profitieren dabei<br />

von einer optimalen und sich anpassenden<br />

Portfoliozusammensetzung unter professioneller<br />

Verwaltung. Nationale und internationale<br />

Anlagemöglichkeiten in Aktien,<br />

Renten, Zertifikate, Rohstoffe und Ressourcen<br />

sichern dabei eine nachhaltige Performance.<br />

Die Profis der Vermögensverwaltung<br />

der Baden-Württembergischen Bank<br />

(BW-Bank) berücksichtigen all diese Möglichkeiten<br />

und erwirtschaften so seit vielen<br />

Jahren für Ihre Anleger nachweisbar überdurchschnittliche<br />

Ergebnisse. Benchmark-<br />

Vergleiche und unabhängige Ratingagenturen<br />

belegen dies nachhaltig.<br />

Am 01. Januar 2009 tritt nun die 25%ige<br />

Abgeltungsteuer auf alle Kapitalerträge<br />

und Kursgewinne in Kraft. Vor diesem<br />

Hintergrund haben Vermögensverwalter<br />

der BW-Bank spezielle und intelligente Lö-<br />

Seite 8 | 1.2008<br />

lenstruktur bzw. einer Implantatruptur zu<br />

rechnen, so dass alle Patienten mit dieser<br />

Implantatform einen Anspruch auf lebenslange<br />

Produktaustauschpolitik haben. Jede<br />

unserer Patientinnen erhält nach einer erfolgten<br />

Brustvergrößerung bzw. einem<br />

Brustaufbau nicht nur einen Implantatpass,<br />

sondern auch eine ”Garantieurkunde“, die<br />

ihr eine automatische und kostenlose Teilnahme<br />

am Produktaustauschprogramm<br />

zusichert. ■<br />

sungen entwickelt. Wer jetzt bis zum<br />

31.12.2008 handelt, kann sogar die Vorteile<br />

der steuerlichen Altregelung mit den<br />

Vorzügen einer individuellen Vermögensverwaltung<br />

weiterhin langfristig für sein<br />

Vermögen nutzen. Interessierte Anleger<br />

sind herzlich dazu eingeladen, alle wichtigen<br />

Details ausführlich und auf sie persönlich<br />

zugeschnitten zu besprechen.<br />

Die Vermögensmanager für Heilberufe der<br />

BW-Bank stehen hierfür gerne zur Verfügung.<br />

■<br />

Baden-Württembergische Bank<br />

Allee 11, 74072 <strong>Heilbronn</strong><br />

Telefon 0 71 31/ 88 44 05<br />

www.bw-bank.de<br />

Infos<br />

Infos zur Operation erhalten Sie unter:<br />

www.aesthetische-privatklinik.de<br />

Infos zu den Implantaten erhalten<br />

Sie unter:<br />

www.mentorcorp.com<br />

Kontakt<br />

Dr. med. Gudrun Flechsig<br />

Belegabteilung für<br />

Plastische Chirurgie<br />

Klinikum am Plattenwald<br />

Telefon 0 71 36 / 28 - 17 08<br />

Privatklinik für Ästhetisch-<br />

Plastische Chirurgie<br />

Telefon 0 71 31 / 28 - 08 50<br />

E-Mail dr_flechsig@<br />

t-online.de<br />

… zu Ihren Vermögensmanagern<br />

für Heilberufe<br />

Markus Hirsch<br />

Telefon 0 71 31/ 884 390<br />

Georg Schubert<br />

Telefon 0 71 31/ 884 296<br />

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