Checkliste Vereinbar - Gender Campus
Checkliste Vereinbar - Gender Campus
Checkliste Vereinbar - Gender Campus
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
«In den Informationen zu unserem Studiengang versuche ich, Antworten unserer Fachdisziplin<br />
auf aktuelle fachliche, soziale und ökologische Herausforderungen aufzuzeigen sowie auf die<br />
Vielfalt an Tätigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten hinzuweisen. Damit spreche ich Frauen<br />
und Männer mit unterschiedlichen Interessen, Bedürfnissen und Hintergründen an.»<br />
Prof. Dr. Jürg Speerli, Studiengangleiter Bauingenieurwesen<br />
der Hochschule für Technik Rapperswil, Fachhochschule Ostschweiz<br />
4.4 Die Geschlechterfrage spielt in allen Fachrichtungen eine Rolle, jedoch mit Unterschieden in<br />
Bezug auf Inhalt, Intensität und Reichweite. Integrieren Sie im Lehrplan Erkenntnisse aus der<br />
Geschlechterforschung, die in der Berufswelt relevant sind und zur <strong>Gender</strong>kompetenz der<br />
Studierenden beitragen.<br />
Studienrichtungen, die die Geschlechterthematik nicht explizit beinhalten, können entsprechende<br />
Inhalte in fachübergreifenden Modulen vermitteln.<br />
5. Studienstruktur und -organisation<br />
5.1 Die Nachfrage nach flexibilisierten Studiengängen ist gross. Mit berufs- und familienbegleitenden<br />
sowie teilzeitlichen Studiengängen tragen Sie dem Bedürfnis nach zeitlicher Flexibilität<br />
Rechnung und erreichen mehr Studieninteressierte.<br />
5.2 Ermöglichen Sie nach Studienunterbrüchen einen einfachen Wiedereinstieg. Regeln Sie in<br />
Prüfungs- und Studienreglementen Unterbrüche aufgrund von Schwangerschaft/Elternschaft<br />
und der Pflege von kranken Kindern oder Angehörigen.<br />
6. Betreuung und Begleitung<br />
6.1 Sensibilisieren und schulen Sie die Studienberater/innen, Tutorinnen und Tutoren sowie die<br />
Verantwortlichen für Coaching- und Mentoringangebote für unterschiedliches Ausbildungsverhalten<br />
von Frauen und Männern. Fördern Sie insbesondere bei den Studentinnen das<br />
Bewusstsein für eine aktive Laufbahngestaltung und machen Sie Bachelorstudierende auf<br />
die Eintrittsanforderungen von Masterstudiengängen aufmerksam.<br />
6.2 Beobachten Sie die Berufsfeldentwicklung auch unter dem Aspekt der Geschlechter. Zwischen<br />
den Absolventinnen und Absolventen einer Studienrichtung können relevante Unterschiede<br />
in Bezug auf Tätigkeitsbereiche, Funktionen und Entlohnung bestehen. Reflektieren<br />
und diskutieren Sie dies gemeinsam mit den Studierenden im Unterricht oder in der Beratung.<br />
Sie wollen eine bestimmte Empfehlung umsetzen, wissen aber nicht genau wie?<br />
Die Gleichstellungsfachpersonen an Ihrer Hochschule stehen Ihnen unterstützend zur Seite.<br />
Trifft zu<br />
Trifft teilweise zu<br />
Trifft nicht zu<br />
Empfohlene Literatur:<br />
Becker, Ruth / Kortendiek, Beate / Jansen-Schulz, Bettina / Gudrun Schäfer (2006): <strong>Gender</strong>aspekte bei der Einführung und Akkreditierung<br />
gestufter Studiengänge – eine Handreichung. Studie Netzwerk Frauenforschung NRW, Nr. 7. Dortmund.<br />
Gilbert, Anne-Françoise / Crettaz de Roten, Fabienne / Alvarez, Elvita (2003): La promotion des femmes dans les formations supérieures techniques<br />
et scientifiques. Observatoir EPFL, Science, Politique et Société (éd.). Ecublens.<br />
Jansen-Schulz, Bettina / van Riesen, Kathrin (2009): Integratives <strong>Gender</strong>ing in Curricula, Hochschuldidaktik und Aktionsfeldern der Leuphana<br />
Universität Lüneburg. In: Auferkorte-Michaelis, Nicole / Stahr, Ingeborg / Schönborn , Anette / Fitzek, Ingrid (Hrsg.): <strong>Gender</strong> als Indikator für gute<br />
Lehre: Erkenntnisse, Konzepte und Ideen für die Hochschulen, S. 65-85. Opladen.<br />
9