Checkliste Vereinbar - Gender Campus
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1. Grundsätzliches<br />
1.1 Verdeutlichen Sie die Relevanz Ihrer Fachdisziplin. Zeigen Sie den Bezug zu aktuellen Gesellschafts-<br />
und Nachhaltigkeitsfragen auf. Dadurch sprechen Sie einen grösseren Kreis an potenziellen<br />
Studieninteressentinnen und -interessenten an.<br />
1.2 Berufsbilder sind einem Wandel unterworfen. Überprüfen Sie bei der (Weiter-) Entwicklung<br />
des Lehrplans, ob sich dieser Wandel auch im Verständnis Ihrer Fachkultur widerspiegelt.<br />
2. Kommunikation der Studienangebote<br />
2.1 Wecken Sie im Informationsmaterial zu Ihren Ausbildungsangeboten die Neugier und das<br />
Interesse unterschiedlicher Personenkreise. Beschreiben Sie den Lehrstoff sowie die daraus<br />
resultierende Praxisanwendung möglichst konkret und anhand unterschiedlicher Beispiele.<br />
Zeigen Sie auch die Vielfalt der beruflichen Tätigkeiten und Entwicklungsperspektiven auf.<br />
2.2 Beachten Sie bei Informations- und Motivationsanlässen geschlechtsspezifische Interessen<br />
und Bedürfnisse. Nutzen Sie die Gelegenheit, Unterschiede zwischen Frauen und Männern<br />
in der Studienfachwahl zu thematisieren und allfällige Bedenken anzusprechen. Prüfen Sie,<br />
ob nach Geschlecht getrennte Anlässe sinnvoll wären.<br />
2.3 Setzen Sie in Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsfachpersonen konkrete Massnahmen<br />
um, mit dem Ziel den Anteil des untervertretenen Geschlechts zu erhöhen. Machen Sie sich<br />
Erkenntnisse aus Studien oder Erfahrungen aus realisierten Projekten zunutze.<br />
3. Zugang zum Studium<br />
3.1 Tragen Sie als Fachhochschule unterschiedlichen Bildungswegen Rechnung und ermöglichen<br />
Sie die Aufnahme «sur dossier». Anerkennen Sie ausserhalb der formalisierten Studienstufen<br />
erworbene Lern- und Leistungsergebnisse, wenn sie mit den im Studium zu erwerbenden<br />
Kompetenzen übereinstimmen.<br />
3.2 Zugangskriterien und Aufnahmeverfahren können Sie hinsichtlich eines <strong>Gender</strong>bias – die<br />
beabsichtigte oder unbeabsichtigte Bevorzugung eines Geschlechts – überprüfen lassen.<br />
4. Curriculum und Kompetenzen<br />
4.1 Erfragen Sie bei der (Weiter-)Entwicklung der Studieninhalte auch die Erwartungen und<br />
Erfahrungen des in der Berufspraxis untervertretenen Geschlechts sowie von Personen mit<br />
unterschiedlichem Hintergrund. Auf diese Weise können Sie Unterschiede im Berufsverständnis<br />
aufgreifen und eine grössere Bandbreite an potenziellen Studierenden ansprechen.<br />
4.2 Sie gewinnen mehr Studierende, wenn sich Frauen und Männer mit der Auswahl der Themen<br />
gleichermassen identifizieren können. Berücksichtigen Sie bei der Wahl der Inhalte und Vertiefungsmöglichkeiten<br />
bewusst Unterschiede in der Motivation für die Studien- und Berufswahl.<br />
Konsultieren Sie Studien und Forschungsergebnisse und lassen Sie die Attraktivität des<br />
Lehrplans von möglichst verschiedenen Personen beurteilen.<br />
4.3 Diversifizieren Sie die im Studium zu erwerbenden Kompetenzen. Fördern Sie ausserdem<br />
die Interdisziplinarität im Lehrplan wie auch bei Studienarbeiten. Damit tragen Sie unterschiedlichen<br />
Interessen sowie der Komplexität von Problemen und Fragestellungen Rechnung.<br />
8<br />
<strong>Checkliste</strong><br />
Studium<br />
Trifft zu<br />
Trifft teilweise zu<br />
Trifft nicht zu