Checkliste Vereinbar - Gender Campus

1. Grundsätzliches
1.1 Leben Sie Chancengleichheit und -gerechtigkeit im Alltag der Hochschulkultur und machen
Sie dies als selbstverständlichen Bestandteil sichtbar.
1.2 Setzen Sie Akzente und Signale. Machen Sie deutlich, dass Chancengleichheit in der Führung
verankert ist und als Leitungsaufgabe verstanden wird.
1.3 Chancengleichheit und Gleichstellung sind Querschnittsthemen. Chancengleichheit ist auf
allen Ebenen und in allen Bereichen von Bedeutung und betrifft zentrale Aspekte wie die
Personalpolitik, die Qualitätssicherung, die Kommunikation sowie die vier Leistungsbereiche.
2. Führungskultur
2.1 Berücksichtigen Sie in Ihrer Personalführung und in der von Ihnen geprägten Personalpolitik
die Erfordernisse der Chancengleichheit und die unterschiedlichen Bedürfnisse von Mitarbeitenden.
Damit nutzen Sie alle vorhandenen Potenziale.
2.2 Setzen Sie geeignete Chancengleichheitsthemen in Führungsausbildungen und Kadertagen
auf die Agenda.
2.3 Setzen Sie sich für ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis auf Führungsebene, in Teams
und Gremien ein. Gemischte Teams und Gremien haben ein breiteres Potenzial und sind
kreativer.
2.4 Mentoring- und Coaching-Angebote unterstützen Sie bei der langfristigen Förderung und
Entwicklung des untervertretenen Geschlechts in Führungspositionen.
3. Organisationskultur
3.1 Fördern Sie eine Kultur der Partizipation. Beteiligen Sie Vertreterinnen und Vertreter aus
unterrepräsentierten Gruppen an Entscheidungs- und Kommunikationsprozessen und ermöglichen
Sie eine «Peergroup»-Bildung. So können Sie die Identifikation mit der Hochschule
erhöhen, Entscheide besser abstützen und dadurch mangelnder Chancengleichheit entgegenwirken.
3.2 Ermöglichen Sie eine Feedbackkultur, die Fragen der Chancengleichheit und Diversität integriert.
Die Gesprächskultur wird lebendiger, wenn Sie vielfältige Hintergründe, Potenziale
und Kompetenzen in Mitarbeitendengesprächen, in der Teamkommunikation und an Leitungssitzungen
beachten.
3.3 Fördern Sie eine Kultur des respektvollen Umgangs miteinander. Richtlinien, eine breite
Kommunikation, interne Anlauf- und Beschwerdestellen sowie definierte Verfahrensabläufe
geben Orientierung und unterstützen Sie und alle Beteiligten dabei.
3.4 Machen Sie die strukturelle Verankerung Ihrer Chancengleichheitsarbeit bei der Hochschulleitung
und im Organigramm der Gesamtorganisation sichtbar. Dadurch vermeiden Sie
Kommunikationslücken oder Missverständnisse und signalisieren die Bedeutung des Themas.
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Checkliste
hochschulkultur
Trifft zu
Trifft teilweise zu
Trifft nicht zu