Wandern – Natur aktiv geniessen

Bad Berleburg, das Naturparadies in Südwestfalen, weckt bei allen Wanderfreunden große Wanderfreude. Zu erleben ist sie vor allem auf abwechslungsreichen und ausgezeichneten Premium-Wanderwegen wie dem Wittgensteiner Schieferpfad und der Via Adrina, dem Wisent-Pfad und dem Rothaarsteig. Abseits der gängigen Wege geben malerische Ortschaften interessante Einblicke auf den traditionellen Charme der Region. Eine außergewöhnliche Dichte von seltenen Tieren und Pflanzen verweist auf das unbeschwerte Leben im Natur- und Wanderparadies. Bad Berleburg, das Naturparadies in Südwestfalen, weckt bei allen Wanderfreunden große Wanderfreude. Zu erleben ist sie vor allem auf abwechslungsreichen und ausgezeichneten Premium-Wanderwegen wie dem Wittgensteiner Schieferpfad und der Via Adrina, dem Wisent-Pfad und dem Rothaarsteig. Abseits der gängigen Wege geben malerische Ortschaften interessante Einblicke auf den traditionellen Charme der Region. Eine außergewöhnliche Dichte von seltenen Tieren und Pflanzen verweist auf das unbeschwerte Leben im Natur- und Wanderparadies.

13.03.2017 Aufrufe

Wandern Natur aktiv genießen Aktiv & Draußen im Naturparadies am Rothaarsteig Region & Kultur im fürstlichen Bad Berleburg Natur & Erleben im Land der Wisente Gesundheit & Wohlfühlen im Herzen Südwestfalens www.blb-tourismus.de

<strong>Wandern</strong><br />

<strong>Natur</strong> <strong>aktiv</strong> genießen<br />

Aktiv & Draußen<br />

im <strong>Natur</strong>paradies<br />

am Rothaarsteig<br />

Region & Kultur<br />

im fürstlichen<br />

Bad Berleburg<br />

<strong>Natur</strong> & Erleben<br />

im Land<br />

der Wisente<br />

Gesundheit & Wohlfühlen<br />

im Herzen<br />

Südwestfalens<br />

www.blb-tourismus.de


Liebe <strong>Natur</strong>- und Wanderfreunde!<br />

Herzlich willkommen in Wittgenstein. Insbesondere<br />

für Wanderer ist das Rothaargebirge wohl das<br />

schönste Reiseziel in Südwestfalen <strong>–</strong> mitten im<br />

Herzen liegt die Stadt Bad Berleburg mit ihren 22<br />

Ortschaften. Sie werden sehen: In unserem <strong>Natur</strong>paradies<br />

kommen Sie dem Himmel schon sehr nah.<br />

Wunderbare Schätze sind zu entdecken, vor allem<br />

auf den abwechslungsreichen und ausgezei chneten<br />

Premium-Wanderwegen wie dem Wittgensteiner<br />

Schieferpfad, der Via Adrina und der Via Celtica<br />

sowie auf den Qualitätswegen „Wanderbares<br />

Deutschland“ Wisent-Pfad und Rothaarsteig. Auch<br />

abseits der gängigen Wege geben malerische Ortschaften<br />

interessante Einblicke in den traditionellen<br />

Charme der Region. Einmalig in Deutschland<br />

und damit herausragend ist der WaldSkulpturen-<br />

Weg mit elf Werken internationaler Künstler.<br />

Mit allen Sinnen können Sie die Wanderwelt am<br />

Rothaarsteig erkunden und rundum genießen:<br />

Erleben Sie die pure Schönheit der <strong>Natur</strong>, das<br />

liebevolle Bewahren von Brauchtum und Geschichte<br />

sowie ein hochklassiges Kulturangebot und die<br />

genussvolle Gastlichkeit <strong>–</strong> ein Wohlfühlprogramm<br />

für Körper und Seele.<br />

Beeindruckend ist die wilde Seite Wittgensteins: Bei<br />

einem Ausflug in die „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“<br />

bekommen die Besucher einen Einblick in ein<br />

für Westeuropa einzigartiges Artenschutzprojekt.<br />

Kommen Sie mit <strong>–</strong> wir laden Sie ein und<br />

wünschen Ihnen eine gute Wanderzeit!<br />

Ihr Team vom BLB-Tourismus<br />

Foto: Klaus Hurtienne<br />

2<br />

3


Bad Berleburg<br />

Wittgensteiner Schieferpfad<br />

Wissenswertes am Wegesrand<br />

Raumland<br />

Eder<br />

Dotzlar<br />

Länge 15 km<br />

Dauer ca. 5 Std.<br />

Höhenmeter 434 m<br />

Rundweg<br />

Start / Ziel Raumland<br />

Auf dem Wittgensteiner Schieferpfad zeigt die<br />

„Fledermaus“-Markierung, wo es langgeht. Auf dem<br />

etwa 15 Kilometer langen Rundweg mit teilweise<br />

alpinen Abschnitten treffen Sie auf imposante<br />

Felsformationen, majestätische Baumveteranen,<br />

idyllische Gewässer und historische Spuren des<br />

Schieferbergbaus. Ein spannendes Abenteuer!<br />

Spannendes Abenteuer<br />

Als erster Premium-Wanderweg der Region wurde<br />

der Schieferpfad im Jahr 2005 mit dem Deutschen<br />

Wandersiegel ausgezeichnet und begeistert seitdem<br />

seine Besucher. Die Tour führt durch vier<br />

<strong>Natur</strong>schutzgebiete und zahlreiche Biotope. Entlang<br />

des Weges nimmt sich die <strong>Natur</strong> ihre Freiheit<br />

und entfaltet ihre volle Schönheit <strong>–</strong> für eine Wildnis<br />

im besten Sinne.<br />

Sie treffen auf faszinierende Waldbilder, beein -<br />

druckende Felslandschaften, verwunschene Pfade,<br />

riesige Schieferhalden und Steinbrüche sowie tolle<br />

Aussichten ins Edertal, auf die Berleburger Altstadt<br />

und das Schieferdorf Raumland. Die Landschaft<br />

wird optimal in Szene gesetzt, einige Passagen der<br />

Wegführung sind abenteuerlich.<br />

Etwa fünf Stunden Zeit sollten Wanderer für diese<br />

Tour einplanen. Start ist am Parkplatz „Reise -<br />

garten“ an der Eder, 200 Meter unterhalb des<br />

Schieferschaubergwerks Raumland.<br />

Gute Kondition wird vorausgesetzt. Empfehlenswert<br />

sind festes Schuhwerk, ggf. auch Wanderbzw.<br />

Trekkingstöcke sowie Rucksackverpflegung.<br />

Schieferdorf Raumland: Die älteste erhaltene Konzessions -<br />

urkunde für den Schieferabbau stammt aus dem Jahr 1717. Die<br />

letzte Grube „Hörre II“ wurde 1973 stillgelegt. Das Schieferschaubergwerk<br />

Raumland ist 1983 eröffnet worden.<br />

www.schieferschaubergwerk.de<br />

Kirchdorf Raumland: Im 9. Jahrhundert war es die Urpfarre des<br />

oberen Edertals. Um 1250 wurde die Bonifatiuskirche auf<br />

einem Felsen hoch über dem Zusammenfluss von Eder und<br />

Odeborn erbaut. Eine Besichtigung der dreischiffigen Hallenkirche<br />

lohnt sich, insbesondere wegen der Wand malerei aus<br />

dem 15. Jahrhundert.<br />

www.kg-raumland.de<br />

Über den Schieferpfad erreicht man die schönsten freistehenden<br />

Felsen in Wittgenstein. Herausragende Felsklippen gibt es<br />

in den <strong>Natur</strong>schutzgebieten Fredlar und Honert.<br />

Teilweise führt die Tour über den alten Hessenweg, eine ehemalige<br />

Handelsstraße, die in Marburg endet. Auf dem Forstweg<br />

zum Fredlar kann man die Spuren der schwerbeladenen<br />

Ochsen karren im Fels entdecken.<br />

Angelegt wurde der Schieferpfad von Schülern der Hauptschule<br />

Bad Berleburg.<br />

Grubenpfad: Ein Themenweg zur Bergbaugeschichte in und um<br />

Raumland. Die Tour beginnt an der Grube Delle und die erste<br />

Etappe umfasst ca. 3,5 km. www.schieferschaubergwerk.de<br />

4<br />

<strong>Wandern</strong> in Bad Berleburg, dem <strong>Natur</strong>paradies in Südwestfalen<br />

5


Eder<br />

Dotzlar<br />

Schwarzenau<br />

Arfeld<br />

Länge 20,2 km<br />

Dauer ca. 6 Std.<br />

Höhenmeter 650 m<br />

Rundweg<br />

Start / Ziel Arfeld<br />

Via Adrina<br />

Die Via Adrina ist der Weg der Sichtbeziehungen.<br />

Der Premium-Wanderweg führt über gut 20 Kilometer<br />

durch die abwechslungsreiche Landschaft<br />

entlang der Eder um Arfeld und Schwarzenau.<br />

Eine Wanderung mit Weitsicht!<br />

Auf der etwa sechsstündigen Tour können Sie<br />

ebenso anspruchsvoll wie schwungvoll in einer Acht<br />

die Ederschleifen erkunden. Auf dem Weg durch die<br />

hügelige Landschaft geht’s nicht nur rund, sondern<br />

auch vielfach auf und ab. Die Wanderer sollten gute<br />

Kondition und Trittsicherheit, dementsprechend also<br />

festes Schuhwerk mitbringen.<br />

Weg<br />

der<br />

Ausblicke<br />

Belohnt werden Sie unterwegs mit wundervollen<br />

Panoramablicken auf den Höhen und abenteuerlich-verschlungenen<br />

<strong>Natur</strong>pfaden in den Tälern.<br />

Abwechslungsreich führt der Weg durch Wälder<br />

und Wiesen. Besondere Akzente setzen zwei Aussichtsplattformen;<br />

von dort aus werden gute<br />

„Sichtbeziehungen“ auf die zurückliegenden und<br />

auch die kommenden Wegabschnitte gepflegt.<br />

Startpunkt ist am Parkplatz an der Eder-Brücke in<br />

Arfeld. Die Schilder mit stilisierten Wellen führen<br />

in beiden Richtungen die Via Adrina entlang, die<br />

übrigens im Jahr 2009 als drittschönster Wanderweg<br />

Deutschlands ausgezeichnet wurde.<br />

Durch eine gut markierte Abkürzung ist es auch<br />

möglich, die Rundtour in zwei jeweils 12 Kilometer<br />

lange Etappen zu unterteilen. Wer hingegen die<br />

Wanderung verlängern möchte, kann bei Kilometer<br />

19 auf den 14 Kilometer langen Wanderweg<br />

„Wittgensteiner Schieferpfad“ wechseln.<br />

Wissenswertes am Wegesrand<br />

Im Mühlbach bei Arfeld weidet das „Rote Wittgensteiner<br />

Höhenvieh“. Die alte Rinderart war fast von den Weiden verschwunden,<br />

bevor sie durch Rückzüchtung vor dem Aussterben<br />

bewahrt wurde.<br />

Sehenswert ist das im Jahr 1788 erbaute Herrenhaus mit dem<br />

gepflegten Park in Schwarzenau, das der fürstlichen Familie<br />

zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein als Witwensitz, Sommer -<br />

residenz und Jagdschloss diente.<br />

Als Alexander Mack im August 1708 acht Personen in der Eder<br />

taufte, gründete er die heute noch bestehende pietistischtäuferische<br />

Bewegung der Schwarzenau Brethren, die sich<br />

nach der Auswanderung nach Nordamerika vor allem in den<br />

USA verbreitete.<br />

Das Alexander-Mack-Museum erinnert an die Brüderkirche<br />

und die Zeit des radikalen Pietismus in Wittgenstein.<br />

www.heimatverein-schwarzenau.de<br />

Seit etwa 1250 steht die Arfelder Kirche unterhalb des Kirchbergs.<br />

Ihr Baustil geht auf die Übergangszeit von der<br />

Romantik zur Gotik zurück. In der seit 2011 „Offenen Radwegekirche“<br />

sind auch die Wanderer der Via Adrina gern zu<br />

Gast.<br />

www.kirche-arfeld.de<br />

Auch die Arfelder Schmiede ist einen Besuch wert. Bis<br />

1970 lief hier der Schmiedebetrieb, heute steht das<br />

Gebäude unter Denkmalschutz.<br />

www.heimatverein-arfeld.de<br />

Einkehrmöglichkeiten gibt es in dem Café Hainbach<br />

(www.fewo-cafe-hainbach.de) sowie in Schwarzenau<br />

mit dem Gasthof Kassel (www.gasthof-kassel.de) und<br />

dem Café der Schwarzenauer Mühle (www.schwarzenauer-muehle.com).<br />

6<br />

<strong>Wandern</strong> in Bad Berleburg, dem <strong>Natur</strong>paradies in Südwestfalen<br />

7


Jagdhaus<br />

Wisent-Pfad<br />

TierischesWandervergnügen<br />

Wissenswertes am Wegesrand<br />

8<br />

Wingeshausen<br />

Länge 13,5 km<br />

Dauer ca. 4 Std.<br />

Höhenmeter 357 m<br />

Rundweg<br />

Start / Ziel Wingeshausen<br />

Rothaarsteig-Spur<br />

<strong>Wandern</strong> in Bad Berleburg, dem <strong>Natur</strong>paradies in Südwestfalen<br />

Foto: Heidi Bücker<br />

Die Wisente sind in Wittgenstein in freier Wildbahn<br />

zu sehen und stehen Pate für diesen 13,5 Kilometer<br />

langen Wanderweg in Wingeshausen. Über weiche,<br />

teils sehr schmale Waldwege lädt Sie der Wisent-<br />

Pfad zur Entdeckertour ein. Ein großartiges <strong>Natur</strong>erlebnis<br />

auf den Spuren der europäischen Bisons!<br />

Dank eines für Westeuropa einzigartigen <strong>Natur</strong>schutzprojekts<br />

leben die robusten Waldrinder seit<br />

2013 im Rothaargebirge. Eine Wisent-Herde streift<br />

frei durch die Wälder der Fürstenfamilie zu Sayn-<br />

Wittgenstein-Berleburg. Eine Chance diese scheuen<br />

Riesen in freier Wildbahn beobachten zu können,<br />

bietet eine Tour auf dem Wisent-Pfad, wo kleine<br />

Holztafeln mit eingebranntem Wisent durch ab -<br />

wechslungsreiche Wälder und idyllische Wiesentäler<br />

sowie zu male rischen Aussichten auf dem Rothaarkamm<br />

führen.<br />

Wer die Tiere unterwegs nicht sichten kann, dem<br />

bietet die „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“ einen<br />

spannenden drei Kilometer langen Erlebnispfad.<br />

Denn in dem naturbelassenen Schaugehege ist eine<br />

weitere Wisentherde zu Hause.<br />

Der Wisent-Pfad führt von Wingeshausen durch<br />

das Rohrbachtal über den Rothaarkamm nach<br />

Schmallenberg-Jagdhaus, durch das malerische<br />

Tal der Ihrige und Pfade im Bockeshorntal geht es<br />

zurück nach Wingeshausen. Die Tour ist in etwa<br />

viereinhalb Stunden zu schaffen. Möglichkeiten<br />

zum Einstieg in den Rundwanderweg gibt es in<br />

Wingeshausen, am Parkplatz „Wisent-Wildnis am<br />

Rothaarsteig“ und in Jagdhaus.<br />

Foto: Manuela Weller<br />

Unterwegs sind die Wisente in bester Gesellschaft, denn der Dorfverein<br />

Aue-Wingeshausen hat verschiedene Tiermotive auf Siebdruckplatten<br />

gedruckt und aufgestellt. In Lebensgröße laufen<br />

Ihnen also auch Hase, Fuchs, Reh und Wildschwein über den Weg.<br />

Auf etwa der Hälfte der Strecke erreichen Sie die „Wisent-Wildnis“.<br />

Zum Konzept des Schaugeheges gehören pfiffige Ideen wie<br />

die Ermittlung des Eintrittspreises durch die „Höhenkontrolle“.<br />

Das Areal selbst lädt die „geländegängigen“ Besucher ein, über<br />

Baumstämme und Felsformationen zu klettern, durch einen<br />

Dachsbau-Tunnel zu laufen und Bäche zu überqueren.<br />

www.wisent-welt.de<br />

Das Motto „Alles <strong>Natur</strong>“ charakterisiert auch die Anlage des<br />

<strong>Natur</strong>erlebnisplatzes oberhalb der Wildnis. Hier gibt es einen<br />

Wasser-, einen Holz- und einen Musikplatz sowie eine „Kleine<br />

Wildnis“ für Kinder, also Entspannung für Klein und Groß.<br />

Direkt nebenan bietet Ihnen die Wisent-Hütte gute Gelegenheit<br />

zum Ausruhen und zur Stärkung mit Speisen und Getränken.<br />

www.wisent-huette.de<br />

Einladend ist die gesamte Gastronomie direkt am Wisent-Pfad:<br />

Café-Restaurant Sonnenhof: www.sonnenhof-cafe.de<br />

Hotel-Restaurant Forellenhof: www.forellenhof-wingeshausen.de<br />

9


WaldSkulpturenWeg Wittgenstein-Sauerland<br />

Wissenswertes am Wegesrand<br />

Länge 23 km<br />

Dauer ca. 6,5 Std.<br />

Höhenmeter 630 m<br />

Start / Ziel<br />

Rathaus Bad Berleburg, Poststraße<br />

42 oder Schloss Bad<br />

Berleburg oder Rathaus<br />

Schmallenberg, Unterm<br />

Werth 1<br />

Der WaldSkulpturenWeg Wittgenstein-Sauerland<br />

verbindet auf 23 Kilometern die Städte Bad Berleburg<br />

und Schmallenberg und gibt der Kunst einen<br />

großen grünen Rahmen. Eine außergewöhnliche<br />

Kunstinszenierung vor der <strong>Natur</strong>kulisse des Rothaarkamms!<br />

In wunderbarer Waldidylle haben elf renommierte<br />

Künstler einen in Deutschland einzigartigen<br />

Kunstwanderweg geschaffen. Die Werke beein -<br />

drucken durch ihre Vielfalt.<br />

Am Anfang des etwa sechsstündigen Weges steht<br />

direkt neben dem Berleburger Rathaus (Poststr. 42)<br />

als erste künstlerische Arbeit „Der Wettbewerb“<br />

von Jochen Gerz. Seiner Einladung folgend<br />

schickten die Berleburger und Schmallenberger<br />

einander Briefe über den Rothaarkamm, um eine<br />

Brücke zu schlagen zwischen den Identitäten und<br />

Traditionen hüben und drüben. An verschiedenen<br />

Standorten in der Stadt sind die Briefe als Schilder<br />

ausgestellt und nachzulesen.<br />

Hoch über Bad Berleburg strahlt das goldene Ei und<br />

lädt zur Lösung des Henne-Ei-Problems ein. Ebenso<br />

(er-)leuchtet auch „Die Grünstation“, in der tief verwurzelte<br />

Bäume durch das Dach in den Himmel<br />

wachsen. Etwas weiter schwingt sich „Der Falke“<br />

auf, bevor die Skulptur „Stein-Zeit-Mensch“ eine<br />

mächtige Einheit mit der Waldeinsamkeit bei<br />

Kühhude bildet. Die „Grenzerfahrung", die das<br />

protestantisch geprägte Wittgenstein und das<br />

katholisch kurkölnische Sauerland ebenso trennt<br />

wie verbindet, veranschaulicht „Kein leichtes Spiel“.<br />

Die Stahlskulptur mit Toren und Verschlussplatten<br />

war übrigens Ursprung für das Wegsymbol „Blaues<br />

Tor auf weißem Grund“. Zwischen diesen zwei Welten<br />

setzt „Der Krummstab“ einen weit sichtbaren<br />

Akzent, kurz bevor der Weg die Wanderer nach<br />

Schanze lenkt. An Magie erinnert der „Hexenplatz“.<br />

Zu einem von Luft und Licht ins zenierten <strong>Natur</strong>schauspiel<br />

lädt Sie die Spiegelkunst von „Blinker II“<br />

ein. Ein Klangteppich aus Tönen schwebt „Über<br />

den Teichen“ bei Grafschaft in Ihr Ohr und begrüßt<br />

Sie kunstvoll in der Stadt Schmallenberg.<br />

Kunst in der<br />

<strong>Natur</strong><br />

11<br />

Schmallenberg<br />

Bad Berleburg<br />

Wenige hundert Meter abseits vom Kunstwerk „Stein-Zeit-<br />

Mensch“ liegt die Erlebnisstation „Ökosystem Wald“. Ein Lehrpfad<br />

informiert über den Lebensraum Wald, direkt daneben<br />

führt die 40 Meter lange Rothaarsteig-Hängebrücke über eine<br />

Waldschlucht.<br />

Der WaldSkulpturenWeg führt als Zubringer zum Rothaarsteig.<br />

Der Verkehrsverein Schmallenberg bringt seine Gäste zum Start<br />

des WaldSkulpturenWegs nach Bad Berleburg. Für die Urlauber<br />

auf der anderen Seite des Rothaargebirges gibt es die entsprechende<br />

„Retourkutsche“, um die Strecke von Schmallenberg aus<br />

zu laufen. Abfahrt in Schmallenberg ist jeden Samstag (1. April<br />

bis 31. Oktober) um 10 Uhr am Holz- und Touristikzentrum,<br />

Poststraße 7. In Bad Berleburg können die Wanderer, die nach<br />

Schmallenberg fahren wollen, um 10.30 Uhr am Schlosstor<br />

zusteigen. Anmeldung freitags bis 17 Uhr unter Telefon (0 29 72)<br />

97 40 - 18. Ticktets erhalten Sie in der Tourist-Information am<br />

Goetheplatz 3, Bad Berleburg.<br />

Direkt am Weg liegt das Café-Restaurant Hof Mühlbach<br />

(www.hof-muehlbach.de) auf der Wittgensteiner Seite. Auch in<br />

Schanze, Grafschaft und Schmallenberg finden Sie Gasthöfe in<br />

unmittelbarer Nähe.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.waldskulpturenweg.de<br />

10<br />

<strong>Wandern</strong> in Bad Berleburg, dem <strong>Natur</strong>paradies in Südwestfalen


Bei de Hullerkeppe<br />

Bei de Hullerkeppe<br />

Eisensteinrunde<br />

Eder<br />

Burgrunde<br />

Dotzlar<br />

Arfeld<br />

Kellerrunde<br />

Länge 19 km<br />

Dauer ca. 6 Std.<br />

Höhenmeter 779 m<br />

Rundweg<br />

Start / Ziel<br />

Wanderparkplatz an der<br />

Laubrother Straße, Kreuzung<br />

Eichenstraße (Kulturhalle<br />

Wittgenstein in Dotzlar)<br />

Bei de Hullerkeppe<br />

Der Themenwanderweg beschäftigt sich nicht nur<br />

mit der urwüchsigen <strong>Natur</strong> und interessanten<br />

Historie der Ortschaft Dotzlar, sondern auch mit<br />

der Mundart. Willkommen bei den Wacholder -<br />

köpfen! Nomen est omen: zum einen, weil die<br />

Dotzlarer gern mal einen Wacholderschnaps trinken,<br />

zum anderen, weil die Wanderstrecke an den<br />

Wacholderheiden vorbeiführt.<br />

Der Weg lädt zu einer abwechslungsreichen Wanderung<br />

ein und lässt sich in drei Etappen einteilen:<br />

Burgrunde, Eisensteinrunde und Kellerrunde.<br />

Zudem verläuft er entgegen dem Uhrzeigersinn.<br />

Geschichte<br />

erleben<br />

Früher gab es am Wegesrand Schiefergruben und<br />

Spalthäuser. Eine mächtige Schieferhalde zeugt<br />

von dieser traditionsreichen Vergangenheit. Weite<br />

Blicke öffnen sich auf Schluchten des Steinbruchs<br />

sowie auf die Kirche Raumland, das Schloss<br />

Berleburg und auf beeindruckend schöne<br />

Wacholder heiden.<br />

Aufgrund der bergigen Strecke wird eine gute<br />

Kondition vorausgesetzt. Trittsicherheit und festes<br />

Schuhwerk sind erforderlich. Außerdem wird<br />

Rucksackverpflegung empfohlen.<br />

Wissenswertes am Wegesrand<br />

Der Themen-Wanderweg wurde zum 600-jährigen Jubiläum<br />

der Ortschaft Dotzlar im Jahr 2018 entwickelt und eröffnet.<br />

Der Name Hullerkeppe weist auf die ehemals weit verbreiteten<br />

Wacholderheiden rund um Dotzlar hin.<br />

Die Markierung des Weges „Bei de Hullerkeppe“ ist ein<br />

Wacholder zweig <strong>–</strong> der Hauptweg mit weißem Hintergrund,<br />

die Zuwege mit gelbem Hintergrund.<br />

Dotzlar ist eine der ältesten Ortschaften im Wittgensteiner Land.<br />

Die Endsilbe „lar“ kommt aus dem Keltischen, ebenso wie die<br />

Namen der Dörfer Hemschlar und Schüllar. Urkundlich erwähnt<br />

wird Dotzlar erstmals 1418. Es besteht jedoch die Annahme,<br />

dass Dotzlar bereits 500 bis 600 Jahre früher gegründet wurde.<br />

Seit 1975 ist Dotzlar ein Stadtteil von Bad Berleburg.<br />

Durch den Wanderweg werden einige der schönsten<br />

Wacholderheiden im Wittgensteiner Land verbunden.<br />

Diese stehen in Deutschland auf der Roten Liste, um die<br />

selten gewordenen Pflanzen zu schützen.<br />

2002 war der Wacholder „Baum des Jahres“. Er ist ein<br />

wahrer Verwandlungskünstler: Mal tritt der Wacholder als<br />

Baum auf, mal als Strauch. Er kann hoch, schmal,<br />

auseinanderstrebend und in Extremsituationen sogar<br />

niederliegend wachsen. Im Mittelalter gehörte der<br />

Wacholder zu den wichtigsten Pflanzen in der Heilkunde.<br />

Auf dem Weg begegnen die Wanderer einer wahren<br />

Gewässervielfalt. Neben dem Fluss „Eder“ trifft man auf<br />

zahlreiche Bäche und Quellen.<br />

Foto: Sigrid Müller<br />

„Bei de Hullerkeppe“ führt vorbei an vielen<br />

sehenswerten Orten. Von einer im 13. Jahrhundert<br />

erbauten Kapelle geht es durch einen Hohlweg<br />

zum Zollbaum, diese Eiche kennzeichnet die alte<br />

Grenze zum fürstlichen Besitz. Auf dem Burgberg<br />

stand einst die Wallburg; davon sind heute noch<br />

die Reste der Steinwälle zu sehen. Entlang der Eder<br />

erreichen Sie beeindruckend große Quarzit-Felsen.<br />

Foto: Sigrid Müller<br />

Foto: Sigrid Müller<br />

12<br />

<strong>Wandern</strong> in Bad Berleburg, dem <strong>Natur</strong>paradies in Südwestfalen<br />

13


Via Celtica<br />

Dotzlar<br />

Arfeld<br />

Länge 14,5 km<br />

Dauer ca. 6 Std.<br />

Rundweg<br />

Start / Ziel<br />

Wanderparkplatz an der<br />

Laubrother Straße,<br />

Kreuzung Eichenstraße<br />

(Kulturhalle Wittgenstein<br />

in Dotzlar)<br />

<strong>Natur</strong> und Landschaft mal anders erleben <strong>–</strong> diese<br />

glückliche Verbindung schafft die Via Celtica.<br />

Dabei steht der Weg unter den Vorzeichen eines<br />

frühgeschichtlichen Volkes und seiner prägenden<br />

Kultur: Zentrales Thema ist die Welt der Kelten,<br />

die in tiefer Verbindung mit der <strong>Natur</strong> und der<br />

Landschaft lebten. Herausragende Orte zeigen<br />

Wirkung!<br />

Immer mehr Europäer entdecken vermeintlich keltische<br />

Wurzeln als Bestandteil der eigenen<br />

Geschichte. Auf diese Weise reichen die Spuren<br />

der Kelten über Jahrtausende bis in die Gegenwart.<br />

Unabhängig davon, ob die Kelten in Wittgenstein,<br />

im Siegerland, in Nordhessen tatsächlich<br />

lebten oder ob die Regionen lediglich Kontaktzonen<br />

waren <strong>–</strong> auf dem Wanderweg stehen sie stellvertretend<br />

für frühe Kulturen und deren<br />

kulturgeschichtliche Mensch-<strong>Natur</strong>-Beziehung.<br />

Die Kelten betrachteten die Landschaft als „persönliches“<br />

Gegenüber, als belebtes Wesen, mit dem<br />

wir uns verbinden können. Auch für viele<br />

moderne Menschen ist dieses Volk ein Ideal der<br />

fernen Vergangenheit, das uns mit seinen Wünschen,<br />

Sehnsüchten und Phantasien heute<br />

magisch anzieht.<br />

Die 14,5 Kilometer lange Via Celtica eröffnet die<br />

Möglichkeit zu Information, Interpretation und<br />

Inspiration. Der Weg ist aufgrund steiler Passagen<br />

und vieler Pfade recht anspruchsvoll. Grundvoraussetzungen<br />

sind eine gute Kondition, festes<br />

Schuhwerk und Trittsicherheit.<br />

Ticken wie<br />

die Kelten<br />

Wissenswertes am Wegesrand<br />

Basis des Wanderwegs Via Celtica ist die Methode „Heritage Interpretation“.<br />

Diese wurde für amerikanische Nationalparks entwickelt<br />

und von der Universität Freiburg für unsere Breiten etabliert.<br />

Für Interessierte, die sich noch intensiver mit der Welt der Kelten<br />

beschäftigen möchten, gibt es einen erweiterten Flyer mit<br />

Informationen und Inspirationen. Der Flyer ist erhältlich in der<br />

Tourist-Information sowie unter www.blb-tourismus.de<br />

Das Markierungszeichen der Via Celtica ist ein schwarzes<br />

Sechseck. Dieses Symbol ist auf einem weißen Hintergrund<br />

abgedruckt.<br />

Als Einkehrmöglichkeit liegt das Café Hainbach (www.fewo-cafehainbach.de,<br />

Telefon 0 27 55 4 09) direkt an dem Wanderweg.<br />

Während der Tour entdecken die Wanderer herausragende<br />

Berge: Der Hohe Stift (610m) bei Richstein, der Homberg (590m)<br />

bei Schwarzenau und der Burgberg (490m) bei Dotzlar. Sie stehen<br />

in einem räumlichen Zusammenhang: Von der Burg Dotzlar<br />

aus gesehen geht am Tag der Wintersonnenwende, 21. Dezember,<br />

die Sonne spektakulär genau über dem Hohen Stift auf. Der<br />

Homberg ist der Berg der Tagundnachtgleiche am 21. März und<br />

21. September. Beide Berge haben die Form einer Pyramide.<br />

14<br />

<strong>Wandern</strong> in Bad Berleburg, dem <strong>Natur</strong>paradies in Südwestfalen<br />

15


ETAPPE 3<br />

Winterberg<br />

Kühhude<br />

Bad Berleburg<br />

ETAPPE 3<br />

B Länge 18 km<br />

E Kühhude / Winterberg<br />

Schmallenberg<br />

ETAPPE 4<br />

Rhein-Weser-Turm<br />

Bad Berleburg<br />

Kühhude<br />

ETAPPE 4<br />

Länge 20 km<br />

Kühhude / Rhein-Weser-Turm<br />

Rothaarsteig Gesamtstrecke<br />

Länge 154 km<br />

Mehrere Tagesetappen<br />

Höhenmeter 3.931 m<br />

Brilon / Dillenburg<br />

Weg der<br />

Rothaarsteig<br />

Sinne<br />

Der Rothaarsteig bietet Wanderern großartige<br />

kleine <strong>Natur</strong>wunder. Geräusche, Gerüche und<br />

fabelhafte Landschaftsbilder laden zu einer tollen<br />

Tour auf dem Weg der Sinne ein. Ein moderner<br />

Weitwanderweg für <strong>Natur</strong>genießer!<br />

Auf insgesamt 154 Kilometern verbindet der<br />

Rothaarsteig Brilon im Sauerland <strong>–</strong> über das Wittgensteiner<br />

Land und das Siegerland <strong>–</strong> mit Dillenburg<br />

am Rande des Westerwalds. Eingeteilt in acht<br />

klassische Tagesetappen können Sie den Einstieg<br />

und die Laufrichtung aber auch individuell<br />

wählen.<br />

Dabei erstreckt sich die Waldgebirgslandschaft des<br />

Rothaarkamms auf bis zu 843 Meter Höhe. In der<br />

Mitte liegt Bad Berleburg als idealer Ausgangspunkt.<br />

In Kühhude besteht beste Anbindung an<br />

zwei der acht Etappen der Original-Rothaarsteig-<br />

Wanderung: Über den Kammweg geht es sowohl<br />

nach Winterberg (18 km) als auch in südlicher<br />

Richtung zum Rhein-Weser-Turm (20 km).<br />

Foto: www.rothaarsteig.de<br />

Entlang des Weges entdecken Sie immer neue historische,<br />

kulturelle oder naturkundliche Anlaufpunkte.<br />

Beeindruckende Aussichtspunkte und<br />

kleine Quellen bieten immer wieder Abwechslung.<br />

Ein Zwischenstopp lohnt sich auf jeden Fall in der<br />

Erlebnisstation „Ökosystem Wald“ bei Kühhude<br />

mit der fantastischen 40 Meter langen Hänge -<br />

brücke im Amazonasstil.<br />

Der Rothaarsteig hat ein Markenzeichen: Ein<br />

liegendes weißes „R“ auf rotem Hintergrund weist<br />

stets den richtigen Weg. Die offiziellen Zugangswege<br />

erkennen Sie an dem liegenden „R“ auf gelbem<br />

Hintergrund.<br />

Foto: www.rothaarsteig.de Foto: www.rothaarsteig.de<br />

Wissenswertes am Wegesrand<br />

In der Nähe von Kühhude bei Bad Berleburg können die<br />

Wanderer den Wald auf Augenhöhe erkunden. Ein Gang über<br />

die <strong>–</strong> zugegeben, ganz schön wacklige <strong>–</strong> Hängebrücke gibt<br />

einen informativen Einblick in das Ökosystem Wald.<br />

Auf entspannte Art ist die Landschaft auf den speziell für den Rothaarsteig<br />

entworfenen Waldmöbeln zu entdecken. Während der<br />

Pause auf Vesperinsel, Waldsofa oder Waldschaukel können Sie<br />

eindrucksvoll Ausblicke in die schwingende Landschaft genießen.<br />

Mit den modern gestalteten Schutzhütten im Rothaarsteig-<br />

Design werden sogar Wildwetter-Wanderungen bei Nebel,<br />

Regen und Schneetreiben zu einem Erlebnis.<br />

Rund um den Rothaarsteig perfekt Bescheid wissen die Ranger<br />

des Landesbetriebs Wald und Holz NRW, die auch zu Erlebniswanderungen<br />

einladen. Die Ranger-Hotline Südwestfalen erreichen<br />

Sie unter Telefon (0 29 72) 97 02 55 oder Mobil 0151 - 11 15 88 22.<br />

www.wald-und-holz.nrw.de<br />

Der Rothaarsteig-Shuttle bringt die Wanderer direkt nach Kühhude.<br />

Anmeldung bitte am Vortag bis 16 Uhr bei Peters Taxiservice<br />

unter Telefon (0 27 55) 7 67 oder in der Tourist-Information Bad<br />

Berleburg unter Telefon (0 27 51) 93 63 3 an. Der Shuttle fährt<br />

zwischen 1. April und 31. Oktober jeweils samstags und sonntags.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.rothaarsteig.de<br />

16<br />

<strong>Wandern</strong> in Bad Berleburg, dem <strong>Natur</strong>paradies in Südwestfalen<br />

17


Christianseck<br />

Diedenshausen<br />

Neuludwigsdorf<br />

Elsoff<br />

Alertshausen<br />

Länge 45 km<br />

Dauer 12 Std.<br />

Rundweg<br />

Start / Ziel<br />

Elsoff, Christianseck,<br />

Laibach, Neuludwigsdorf<br />

Rotmilan-Höhenweg<br />

Der Rotmilan-Höhenweg ist ein rund 45 Kilometer<br />

langer und länderübergreifender Rundwanderweg<br />

durch das Elsofftal. Das fünfeckige Wegezeichen<br />

führt die Wanderer durch die Wittgensteiner<br />

Ortschaften Elsoff, Christianseck, Diedenshausen<br />

und Alertshausen und die hessische Ortschaft<br />

Neuludwigsdorf. Eine interessante „Grenzerfahrung“<br />

mit faszinierender Fernsicht!<br />

Über allem, was die beiden Bundesländer verbindet,<br />

schwebt der Rotmilan. Der Rundweg auf 380<br />

bis 675 Metern Höhe bietet satte <strong>Natur</strong> mit herrlichen<br />

Aussichten ins Wittgensteiner Land und ins<br />

Ederbergland.<br />

Der Rotmilan-Höhenweg bietet jede Menge<br />

Abwechslung und zeigt sich selbst extrem flexibel.<br />

Hier kommen nicht nur anspruchsvolle Wanderer<br />

mit Weitsicht auf ihre Kosten, sondern aufgrund von<br />

langen asphaltierten Abschnitten auch Radfahrer.<br />

Ein Teilabschnitt im Bereich Christianseck <strong>–</strong> „100 %<br />

Komfort“-Weg <strong>–</strong> eignet sich besonders gut für<br />

Faszinierende<br />

Weitsicht<br />

Menschen, die bei ihrer Tour auf Rollstuhl oder Rollator<br />

angewiesen sind. Auch zehn Zubringerwege<br />

als Verbindung zu den Ortschaften Alertshausen,<br />

Christianseck und Diedenshausen sind gekennzeichnet,<br />

die für Rundkurse verschiedener Länge<br />

genutzt werden können. Diese Zubringer sind mit<br />

einem roten Fünfeck auf gelbem Grund markiert.<br />

Den Wanderern wird festes Schuhwerk und Rucksackverpflegung<br />

empfohlen. Geeignete Startpunkte<br />

sind am Elsoffer Ständeplatz, an den Parkplätzen<br />

Struthbach in Christianseck, am Laibach oder an<br />

der neuen Wanderraststation in Neuludwigsdorf.<br />

Blick aufs Dachsloch<br />

Foto: Hartmut Dienst<br />

Foto: Lutz Schroeer<br />

Wissenswertes am Wegesrand<br />

Das Bundessilberdorf Elsoff mit seinen 18 Brücken ist das<br />

Klein-Venedig Wittgensteins. Aus denkmalspflegerischer Sicht<br />

ist es eines der interessantesten Dörfer in Westfalen mit der<br />

malerischen Kulisse des historischen Ortskerns, der romanischgotischen<br />

Kirche und den wunderschönen Bauern gärten. Der<br />

Ort hat einen der ältesten jüdischen Friedhöfe Südwestfalens<br />

von 1721.<br />

Die nächsten Einkehrmöglichkeiten gibt es in Elsoff mit den<br />

Gaststätten Spies Jörge (Brückenstraße 6, Telefon 0 27 55 - 7 69)<br />

und Spies Peters (Vogteistraße 11, Telefon 0160 - 8 24 65 42),<br />

in Christianseck mit dem Landgasthof Wittgensteiner Schweiz<br />

(www.wittgensteiner-schweiz.de), am Laibach mit dem Restaurant<br />

Landgasthof Laibach (www.landgasthof-laibach.de)<br />

und in Neuludwigsdorf mit dem Landgasthof Steuber<br />

(www.landgasthof-steuber.de).<br />

Diedenshausen ist das einzige Bundesgolddorf im gesamten Kreis<br />

Siegen-Wittgenstein. Sehenswertes bietet der historische Ortskern<br />

mit seinen prächtigen Fachwerkfassaden und einem schmucken<br />

Heimathaus (www.heimatverein.diedenshausen.de). Aus<br />

diesem Ort stammt der bedeutende Föderalismus-Theoretiker<br />

Johannes Althusius (1563 <strong>–</strong>1638).<br />

Auf den Bauernhöfen in Christianseck gibt es Landleben pur.<br />

Trotz Einzellage der Häuser zählen alle 100 Einwohner zusammen<br />

zur „Wittgensteiner Schweiz“.<br />

Im Herbst 2019 eröffnet die neue Wanderraststation „Pfützer<br />

Treff“ in Neuludwigsdorf mit drei Ladestationen für E-Bikes<br />

und einer Toilettenanlage.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.rotmilan-hoehenweg.de<br />

Foto: Martin Gücker<br />

Blick auf Elsoff<br />

18<br />

<strong>Wandern</strong> in Bad Berleburg, dem <strong>Natur</strong>paradies in Südwestfalen 19


Beeindruckende<br />

Begegnungen<br />

Wittgensteiner Panoramaweg<br />

Über die Höhen rund um das Wittgensteiner Bergland führt der<br />

154 Kilometer lange Panoramaweg. Auf diesem Weg lernen Sie<br />

Land und Leute im südlichsten Zipfel Westfalens bestens<br />

kennen. Beeindruckende Begegnungen sind garantiert!<br />

Der Wittgensteiner Panoramaweg verläuft entlang der alten<br />

Kreisgrenze, die Bad Berleburg, Bad Laasphe und Erndtebrück<br />

umfasste. Es geht über Bergkämme sowie durch schöne<br />

Wiesentäler. Charakteristisch sind die endlosen Wälder, die<br />

munteren Bachläufe und die malerischen Einzelhöfe. Die große<br />

Runde lässt sich in acht Tagesetappen einteilen. Der Witt -<br />

gensteiner Panoramaweg ist als eigenständiger Fernweg durchgängig<br />

mit einem weißen „W“ auf schwarzem Grund markiert.<br />

Etappen des Panoramawegs<br />

Bad Laasphe-Hesselbach-Fischelbach-<br />

Lahn hof-Großenbach<br />

Einstieg: Haus des Gastes, Bad Laasphe<br />

Streckenlänge: 26,3 km<br />

Großenbach-Altenteich-Erndtebrück<br />

Einstieg: Ortsmitte Großenbach<br />

Streckenlänge: 16,6 km<br />

Erndtebrück-Zinse-Röspe-Wingeshausen<br />

Einstieg: Ortsmitte Erndtebrück<br />

Streckenlänge: 22,4 km<br />

Wingeshausen-Bad Berleburg<br />

Einstieg: Kirche Wingeshausen<br />

Streckenlänge: 11 km<br />

Bad Berleburg-Kühhude-Girkhausen<br />

Einstieg: Schloss Bad Berleburg<br />

Streckenlänge: 19,5 km<br />

Fotos dieser Doppelseite: Konstantin Bikar<br />

Girkhausen-Wunderthausen-<br />

Dachsloch-Hatzfeld<br />

Einstieg: Ortsmitte Girkhausen<br />

Streckenlänge: 33,5 km<br />

Hatzfeld-Beddelhausen-Richstein<br />

Einstieg: Sportplatz Hatzfeld<br />

Streckenlänge: 13,5 km<br />

Richstein-Bad Laasphe<br />

Einstieg: Ortsmitte Richstein<br />

Streckenlänge: 11,2 km<br />

20<br />

<strong>Wandern</strong> in Bad Berleburg, dem <strong>Natur</strong>paradies in Südwestfalen


Europäischer Fernwanderweg E1<br />

Wer den Europäischen Fernwanderweg E1 unter die Wanderstiefel<br />

nimmt, durchquert auf seiner 7.000 Kilometer langen<br />

Strecke vom Nordkap bis Salerno im Süden Italiens auch Bad<br />

Berleburg. Willkommen im Herzen Europas!<br />

E1 <strong>–</strong> Tagesetappe 1: Schnurgerade zieht sich der Europäische Fernwanderweg<br />

von Schanze in Richtung Süden durch das Wittgensteiner Land. Auf dieser<br />

16,2 Kilometer weiten Tagestour kommen Sie in den Genuss gleich mehrerer<br />

Besonderheiten mit dem Kyrillpfad bei Schanze, dem WaldSkulpturenWeg<br />

und der Berleburger Altstadt mit dem Schloss der Fürstenfamilie zu Sayn-<br />

Wittgenstein-Berleburg.<br />

Als Kennzeichen begleitet die Wanderer ein weißes Andreaskreuz<br />

auf schwarzem Grund.<br />

Im Herzen<br />

Europas<br />

E1 <strong>–</strong> Tagesetappe 2: Eine zweite Tagestour auf der Europaroute führt vom Edertal<br />

ins Lahntal. Start ist Raumland, dann geht es weiter an Dotzlar und Sassenhausen<br />

vorbei nach Stünzel. Durch dichte Wälder erreichen Sie weiter südlich<br />

das Schloss Wittgenstein. Nach dem Abstieg ins Lahntal mit dem Kneipp-Heilbad<br />

und Luftkurort Bad Laasphe endet diese Etappe an der Friedrichshütte.<br />

23


Wanderführer<br />

Wissenswertes über das Wittgensteiner Land und<br />

so manchen Geheimtipp halten die Wanderführer<br />

für Sie bereit. Das Angebot ist vielfältig und verspricht<br />

zu jeder Jahreszeit spannende Erlebnisse<br />

in der <strong>Natur</strong>.<br />

Ob Vollmond- oder Schneeschuhwanderung, ob<br />

Nachtwächtertour oder GPS-<strong>Wandern</strong>, ob moderierte<br />

Wanderung auf historischen Spuren oder<br />

Schlossführung <strong>–</strong> gute Unterhaltung für kleine<br />

und große Gäste ist garantiert.<br />

Weitere Informationen und Kontakte:<br />

Rothaar-Touren Frank Rother<br />

Wanderführer<br />

Gesundheitswanderführer<br />

Wildkräuterexperte, Radtourenleiter<br />

Mobil 0152 - 01 75 22 74<br />

info@rothaar-touren.de<br />

www.rothaar-touren.de<br />

Wanderführer Wolfgang Lückert<br />

Telefon (0 27 51) 5 31 28<br />

Mobil 0151 - 18 68 40 14<br />

<strong>Wandern</strong> & Mehr Jörg Sonneborn<br />

Wanderführer<br />

Telefon (0 27 59) 13 85<br />

Mobil 0171 - 7 34 51 76<br />

joerg_sonneborn@t-online.de<br />

www.joerg-sonneborn.de<br />

Sauerländischer Gebirgsverein (SGV)<br />

Abteilung Bad Berleburg<br />

sgv-berleburg@online.de<br />

Aktueller Wanderplan unter:<br />

www.sgv-bad-berleburg.de<br />

24<br />

<strong>Wandern</strong> in Bad Berleburg, dem <strong>Natur</strong>paradies in Südwestfalen<br />

25


Bad Berleburg in Bewegung<br />

Bad Berleburg ist ein kleiner Ort mit großen Ideen.<br />

In unserem <strong>Natur</strong>paradies finden Sie Zeit für die<br />

wichtigen Dinge des Lebens. Erst einmal frei aufatmen<br />

<strong>–</strong> wir verschaffen Ihnen gute Luft. Aus -<br />

gezeichnet wird sie durch den Waldreichtum im zu<br />

zwei Drittel bewaldeten Wittgenstein. Im Schatten<br />

der Bäume können Sie selbst im Hochsommer einen<br />

kühlen Kopf bewahren. Und einen sanften Einstieg<br />

in die Mobilität finden, denn Bus und Bahn haben<br />

gute Verbindungen zu den Wanderwegen. Sommer<br />

wie Winter <strong>–</strong> Bad Berleburg bringt seine Besucher<br />

zu jeder Jahreszeit in Bewegung. Das starke Angebot<br />

für Wanderer liegt natürlich voll im Trend.<br />

Doch wer den Dreh raus hat, steigt auch gern mal<br />

aufs Fahrrad um. Denn auch auf zwei Rädern sind<br />

Sie auf dem Ederradweg und in den Wittgensteiner<br />

Wäldern gut unterwegs. Gipfelstürmer finden im<br />

Klettergebiet Kapplerstein ihre Herausforderung.<br />

Hoch hinaus kommen auch die Gäste beim Golfclub<br />

Wittgensteiner Land mit seinem Panoramablick auf<br />

585 Metern Höhe. Dementsprechend mehr als eine<br />

Schussfahrt verspricht das Wintersportangebot mit<br />

Abfahrtspisten, Langlaufloipen und Schneeschuhwandern.<br />

Richtig spritzig wird der Urlaub im Rothaarbad<br />

<strong>–</strong> egal, ob Sie es beim Bahnenschwimmen<br />

sportlich nehmen oder sich eine Auszeit in der<br />

Sauna gönnen. Bei Sonnenschein lädt das Wellenfreibad<br />

zum Badevergnügen unter<br />

freiem Himmel ein. Weitere Informationen,<br />

Wander karten oder auch eine<br />

persönliche Beratung bieten wir<br />

Ihnen in der Tourist-Info:<br />

BLB-Tourismus GmbH<br />

Marktplatz 1a | 57319 Bad Berleburg<br />

Telefon: (0 27 51) 93 63 3<br />

27


Imagefilm Bad Berleburg <strong>–</strong><br />

<strong>Natur</strong>paradies in Südwestfalen<br />

Stand: 8/ 2019 | Konzeption, Redaktion, Layout: embe consult GmbH, www.embe-consult.de<br />

Touristikverband Siegerland-Wittgenstein e.V.<br />

www.siegerland-wittgenstein-tourismus.de<br />

BLB-Tourismus<br />

Marktplatz 1a | 57319 Bad Berleburg<br />

Telefon: (0 27 51) 93 63 3<br />

info@blb-tourismus.de | www.blb-tourismus.de<br />

@blbtourismus |<br />

@blbtourismus<br />

28

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