Kommunaler Winterdienst - kbdonline.de

KOMMUNALER BESCHAFFUNGS-DIENST
Verwenden Sie bitte den hausinternen Verteiler!
Denken Sie dabei auch an Ihre Kollegen
aus den anderen Abteilungen:
o Bürgermeisteramt/Gemeindedirektor
o Geschäftsleitung
o Amt für Abfallwirtschaft/Stadtreinigung
o Amt für öffentliche Ordnung
o Amt für Umwelt und Naturschutz
o Arbeitsicherheitstechnischer Dienst
o Bauhof/Fuhrpark
o Branddirektion/Kommandant
freiwillige Feuerwehr
o Garten- und Friedhofsamt
o Hauptamt/Zentraler Einkauf
o Hochbauamt/Bauverwaltung
Verlag Dieter A.Kuberski GmbH · Postfach 102744 · 70023 Stuttgart · PVSt E30821 · Deutsche Post AG · Entgelt bezahlt
ISSN 0930-6439
10/2012
Aktuelle Informationen
für kommunale Verwaltungen,
Landkreise und
Betriebe – seit 1980
o Kämmerei/Stadtkasse
o Liegenschaftsamt
o Schul- und Kulturamt
o Sozial- und Jugendamt
o Sport- und Bäderamt
o Standesamt
o Straßenverkehrsamt
o Zentrale Datenverarbeitung

Einsatzbereit für zugeschneite Straßen?
Mit uns bestimmt! Wir sorgen dafür, dass Sie einsatzbereit
sind, egal wie viel Schnee Sie in diesem Winter erwartet.
Klamme Finger beim Wechsel der Frontanbaugeräte?
Nicht mit unserem Schnellanbausystem Quick Hitch.
Jetzt für 1€ erhältlich mit dem Kauf eines Kompakttraktors*.
Sind Sie schon startklar?
Ihr John Deere Vertriebspartner hilft Ihnen gerne!
*Angebot gültig von 15.08.-15.12.2012, bei teilnehmenden John Deere Vertriebspartnern.
Gültig mit dem Kauf eines Kompakttraktors der X700 Serie, 1026R oder 2020 Serie.
JohnDeere.com
C 967.1 D

„Wir brauchen mehr altersgerechte Wohnungen
– und das geht in entsprechenden
Größenordnungen nur über Umbauten
im Bestand“, diese Auffassung hat Axel
Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverband
deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen,
anlässlich des Demografiegipfels
der Bundesregierung Anfang
Oktober in Berlin vertreten. Kommunen,
Pflegekassen und auch die Menschen
seien schon heute finanziell damit
überfordert, Ältere und Pflegebedürftige
überwiegend in stationären Einrichtungen
unterzubringen. „Zudem streben
auch die Menschen selbst in der Regel ein
möglichst selbstbestimmtes Leben in ihrer
eigenen Wohnung an. Wir müssen gemeinsam
mit der Politik handeln“, erklärte
Gedaschko. Aussagen, denen ich mich
nur anschließen kann.
Zu den Voraussetzungen dafür, dass Menschen
möglichst lange und zufrieden in ihren
eigenen vier Wänden leben können,
zählen vor allem altersgerecht gestaltete
Wohnungen. Es ist längst überfällig, dass
der Bund im Rahmen seiner Demografiestrategie
wieder in die KfW-Förderung
„Altersgerecht umbauen“ einsteigt. Denn
trotz aktuell niedriger Zinsen reicht das Eigenprogramm
der KfW an dieser Stelle
nicht aus, um den eigentlichen Bedarf abzudecken.
Wir brauchen unter anderem
wieder eine Zuschussförderung. Der
GdW-Präsident machte in Berlin deutlich,
dass die rund 3000 GdW-Unternehmen
mit einem Anteil von 6 Prozent barrierefreier
und barrierearmer Wohnungen –
dies entspricht rund 350.000 Wohnungen
– bei Neu- und Umbauten zu den Vorreitern
bei den Gebäudeeigentümern in
Wir alle werden
nicht jünger!
Deutschland zählt. Dieses Niveau reiche
aber in den nächsten Jahren bei Weitem
nicht aus.
Neben altersgerechtem Wohnraum sind
auch die Bereitstellung entsprechender
technischer Assistenzsysteme sowie das
Angebot von individuellen Dienstleistungen
rund um das Wohnen wichtige Voraussetzungen
für ein selbstständiges Leben
zu Hause. „Wir brauchen einen Masterplan
Wohnen für ein langes Leben –
und zwar auch für jede einzelne Kommune“,
forderte Gedaschko. Zentraler Bestandteil
eines solchen Masterplans müsse
die finanzielle Unterstützung kommunaler
Demografiekonzepte sein. Denn auch
die kommunale Infrastruktur – also Straßen,
Verkehr, öffentliche Gebäude und
Dienstleistungen – müsse ergänzend zum
Programm „Barrierearme Stadt“ angepasst
werden.
Der Quartiersbezug spielt die zentrale Rolle.
„Die beste gebäudebezogene räumliche
Lösung und einzelfallorientierte Betreuung
relativiert sich, wenn das Quartiersumfeld
und die wohnungsnahen
Dienstleistungen nicht an die demografisch
bedingten Bedürfnisse der Bewohnerinnen
und Bewohner angepasst sind“,
erläuterte der GdW-Präsident. Bei der Anpassung
der Quartiere seien spezielle Koordinatoren,
sogenannte „Kümmerer“
vor Ort notwendig, die den Bewohnern
Hilfestellung in punkto Information und
Beratung bieten. Es bedürfe darüber hinaus
einer großen Pflege- und Gesundheitsreform,
die den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff
und den Grundsatz „ambulant
vor stationär“ berücksichtigt. Zu-
EDITORIAL
dem müssten bestimmte telemedizinische
Leistungen viel stärker in die Leistungskataloge
der gesetzlichen Krankenkassen
aufgenommen werden. Die Pflegekassen
dagegen sollten die Kosten für den Betrieb
von Assistenzsystemen in den Wohnungen
auch für Menschen mit Pflegestufe
„0“ zulassen.
„Ein ganz wichtiger Aspekt, der oft unterschätzt
wird, ist die Stärkung des Ehrenamts“,
so der GdW-Chef. „Ehrenamtliche
Helfer erbringen eine immense Leistung
für die Gesellschaft und tragen so dazu
bei, bezahlbare Dienstleistungen sicherzustellen.
Menschen, die sich hier engagieren,
sollten durch die Übernahme von
Fahrtkosten und Aufwandsentschädigungen,
die Förderung von Schulungen durch
den Europäischen Sozialfonds und eine
obligatorische Unfallversicherung unterstützt
werden.“ Und schließlich, so Gedaschkos
Schlusswort in Berlin, dem es
nichts hinzuzufügen gibt: „Wir können
den demografischen Wandel nur bewältigen,
wenn wir alle gemeinsam an einem
– gut koordinierten – Strang ziehen.“
Denn schließlich werden wir alle nicht jünger!
Mit herzlichen Grüßen aus Stuttgart
Ihr
Dieter A. Kuberski
Verleger
KBD 10/2012
3

INHALT
ZEITGESCHEHEN KOMMUNEN
5, 7 Aktuelle Meldungen
6 Deutschland kann mehr Effizienz
8 „Mehr Mut zu großen Vorhaben“
10 Teilung von Ganztagsplätzen
SCHWERPUNKT:
KOMMUNALFAHRZEUGE, WINTERDIENST
11 Winterdienst wird leichter
12 Wenn es auf Leistung ankommt ...
14, 15 Meldungen zum Schwerpunkt
16 Unimog kommt Kärnten zupass
18 Zuwachs in der Kompaktklasse
19 Glättebekämpfung in Schmalspur
DIE REPORTAGE
20 Treppen laufen ist nicht mehr
SCHWERPUNKT: WASSER
22 Echtzeitdaten bringen Sicherheit
23 Dammbruchartige Kanalreinigung
24 Ein Schatz wird gehoben
ZUM TITELFOTO
Die Hamburger Schulreform sowie das Ziel
des Senats, kleinere Klassenverbände zu
ermöglichen, führten in Hamburg im
Schuljahr 2011/2012 kurzfristig zu einem
stark gestiegenen Raumbedarf an Schulen.
FAGSI baute in Modulbauweise an 13
Standorten der Stadt insgesamt über
3000 Quadratmeter neue Lern- und Spielflächen.
Seite 28
4
KBD 10/2012
IMPRESSUM
KBD Kommunaler Beschaffungs-Dienst
erscheint im
Verlag Dieter A. Kuberski GmbH
Postfach 10 27 44
70023 Stuttgart
Tel. 0711/238 86-0
Herausgeber:
Dieter A. Kuberski
Anzeigen:
Norbert Müller, Matthias Baier
Tel. 0711/238 86-11, -21
n.mueller@kbdonline.de
anzeigen@kbdonline.de
Druckunterlagen:
Renate Werland
r.werland@kbdonline.de
Es gilt Preisliste Nr. 32,
gültig ab 1.1.2012
26 Gute Beispiele gesucht
26 Gemeinden helfen Gemeinden
28 Für die Bildung bauen
29 Baufortschritt F.3
30 Energieprojekte aus Bürgerhand
31 Förderangebote für Kommunen
MODERNE REINIGUNG
32 Saubere Lösung gegen den Schmutz
33 Der Kalk hat keine Chance
34 Nur die Steckdose füttert Jonas
AUSSENANLAGEN
35 Aktuelle Meldungen
36–41 Galabau in Nürnberg
FUHR- UND MASCHINENPARK
42 Doppelkabine vom Zwillingsdrachen
43 Kleiner Fronttriebler mit Pritsche
44 Die Bundespolizei im Sprint(er)
45 Aktuelle Meldungen
COMPUTER & CO.
46 Im Brandfall schnell alarmiert
48 Aktuelle Meldungen
49–50 A–Z FÜR DIE KOMMUNALE BESCHAFFUNG
50 VORSCHAU KBD 11/2012
51 ANTWORTSCHEIN
Redaktion:
Florian Peter
redaktion@kbdonline.de
Layout:
Ruprecht & Ulrich Wassmann GbR
u_wassmann@t-online.de
Druck:
Bechtle Druck & Service GmbH & Co. KG
Zeppelinstr. 116, 73730 Esslingen
Erscheinungsweise:
10-mal im Jahr; 32. Jahrgang
Abogebühren:
€ 44,– pro Jahr
Druckauflage 11.100 Exemplare
ISSN 0930-6439
Angeschlossen der Informations-Gemeinschaft
zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern.
– Sicherung der Auflagenwahrheit.

Gönner an der
Spitze des VKU?
Der Oberbürgermeister
von Ulm, Ivo Gönner (Foto;
SPD), soll neuer Präsident
des Verbands kommunaler
Unternehmen
(VKU) werden. Der bisherige
Präsident Stephan
Weil (SPD),
Oberbürgermeister
von
Hannover,
wird Gönner
nach Energate-Informationen
dem
Präsidium
und Vorstand
des
VKU als seinenNachfolgervorschlagen.
Weil, seit 2007 Präsident
des Stadtwerkeverbands,
hatte unlängst seinen
Rückzug angekündigt,
weil er die SPD als
Spitzenkandidat in die niedersächsischeLandtagswahl
am 20. Januar 2013
führen wird und Minister-
Gute Daten
für die Natur
Bundesumweltminister
Peter Altmaier und die Präsidentin
des Bundesamts
für Naturschutz (BfN), Professorin
Beate Jessel, haben
in Bonn gemeinsam
die „Daten zur Natur
2012“ vorgestellt. Damit
liegt ein aktueller und umfassender
Überblick zum
Zustand und zur Nutzung
von Natur und Landschaft
in Deutschland vor, der
wissenschaftlich fundierte
Daten und Informationen
zur Gefährdung der biologischen
Vielfalt und den
bisher ergriffenen Maßnahmen
zu deren Erhaltung
enthält. Altmaier:
präsident werden will.
Weil hat den VKU nach
Verbandsangaben „zu einer
schlagkräftigen Interessensvertretung
und
zum Spitzenverband der
kommunalen Wirtschaft
entwickelt“. Der Jurist
Gönner (60) ist seit 1991
Oberbürgermeister von
Ulm, war fünf Jahre lang
Präsident des
Städtetags
Baden-Württemberg.
Als
Schwerpunkt
der
Energiepolitik
der kommendenJahre
sieht Gönner
die Investitionen
in
Kraftwerke
an. Die Politik
müsse für Investitionssicherheit
sorgen. Dabei
sei jedoch darauf zu achten,
dass es nicht täglich
neue Subventionsvorschläge
gebe, „die Energiepolitik
darf nicht werden
wie die Landwirtschaftspolitik“.
WIKIPEDIA
„Die neuen Zahlen zeigen:
Es ist möglich, negative
Trends bei der biologischen
Vielfalt umzukehren
und erfolgreich unsere
Natur zu schützen und
auch wiederherzustellen.
Gleichwohl besteht weiterhin
eine akute Gefährdung
vieler Arten und Biotope.
Für die Erhaltung der
biologischen Vielfalt ist es
wichtig, dass auch der
Ausbau der erneuerbaren
Energien und die zugehörige
Infrastruktur naturverträglich
gestaltet werden.
Das ist nicht nur aus
Gründen des Natur- und
Umweltschutzes wichtig,
es erhöht auch die Akzeptanz
des anstehenden
Umbaus unserer Energieversorgung.“
Es erwarten Sie
Decentral
Weltweiter Treffpunkt für dezentrale Energieversorgung
➡ über 550 Aussteller aus 20 Ländern
➡ mehr als 42.600 Fachbesucher
(16 % Auslandsanteil)
➡ 30.000 m² Ausstellungsfläche
Technologien und Konzepte der Zukunft für
➡ Erzeuger von Bioenergie
➡ Nutzer, Hersteller und Betreiber von
dezentralen Energieversorgungssystemen
➡ Dienstleister der energetischen
Wertschöpfungskette
Messegelände Hannover
13. – 16. November 2012
Tel.: 069/24788-265, E-Mail: expo@dlg.org
www.bioenergy-decentral.com
zusammen mit

ZEITGESCHEHEN
33 Milliarden Euro weniger Energiekosten 2020 möglich
Deutschland kann mehr Effizienz
Deutschland kann seine Energie -
kosten im Jahr 2020 um bis zu 33
Milliarden Euro senken, wenn die von
der Bundesregierung beschlossenen
Energieeffizienzziele umgesetzt werden.
Wie viel davon tatsächlich realisiert
wird, hängt von der Investitionsbereitschaft
der Verbraucher und der
Festlegung klarer Rahmenbedingungen
durch die Politik ab. Erhebliche
Energieeffizienzpotenziale gibt es
immer noch in allen Verbrauchsbereichen.
Besonders viel Energie kann in
Gebäuden und durch spritsparende
Fahrzeuge eingespart werden. Sehr
schnell rechnen sich Energieeffizienzmaßnahmen
in der Industrie. Das ist
das Ergebnis neuer Berechnungen der
Deutschen Energie-Agentur GmbH
(Dena), die im September auf dem
Energieeffizienzkongress in Berlin
vorgestellt worden sind.
Bei der Energieeffizienz fahren wir immer
noch mit angezogener Handbremse“,
sagt Stephan Kohler, Vorsitzender der Dena-Geschäftsführung.
„Wir könnten
deutlich mehr erreichen, wenn wir die
richtigen Hebel in Bewegung setzen. Energieeffizienz
ist die wirtschaftlichste Säule
der Energiewende. Sie ermöglicht den
Verbrauchern, Energiepreissteigerungen
zu kompensieren und damit die Kostenbelastung
zu begrenzen, die durch den
Ausbau der erneuerbaren Energien auf jeden
Einzelnen von uns zukommt. Nur
wenn wir es schaffen, unsere Volkswirtschaft
energieeffizient zu organisieren, ist
die Energiewende umwelt- und sozialverträglich
überhaupt erreichbar. Die Technik
und das Know-how sind vorhanden. Umso
ärgerlicher ist es, dass wir gerade hier
hinterherhinken. Der Markt braucht klare,
attraktive und verlässliche Rahmenbedingungen.
Dann werden auch private Haushalte
und Unternehmen mehr investieren.
Und wenn sie einmal damit angefangen
haben, werden sie merken, dass sich die
Investitionen häufig schon nach wenigen
Jahren rechnen.“
Den Berechnungen der Dena liegen zwei
Szenarien zugrunde: ein konservatives, in
dem die aktuellen Rahmenbedingungen
und Trends fortgeschrieben werden, so-
6
KBD 10/2012
Auch der Windkraft kommt bei der Energiewende eine große Bedeutung zu.
wie ein ambitionierteres Szenario „Energiewende“,
in dem die Erreichung der
Energieeffizienz- und -einsparziele der
Bundesregierung unterstellt werden. Berechnet
wird die Veränderung des Energieverbrauchs
und der Energieverbrauchskosten
bis im Jahr 2020 im Vergleich
zum Basisjahr 2008.
Nach dem konservativen Szenario kann
Deutschland im Jahr 2020 rund 18 Milliarden
Euro einsparen. Dies entspräche ei-
SPRISI/PIXELIO.DE
ner Reduktion des heutigen Endenergieverbrauchs
um 7 Prozent.
In dem Szenario Energiewende kann
Deutschland seine Einsparziele 2020 erreichen
und rund 33 Milliarden Euro Energiekosten
einsparen. Dies entspräche 13
Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs
– vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen
werden deutlich verbessert
und die privaten Investitionen in wirt-

schaftliche Energieeffizienzmaßnahmen
erhöht. Derzeit verbrauchen Deutschlands
Unternehmen, Haushalte sowie öffentliche
und private Einrichtungen rund
2500 Terawattstunden Endenergie und
zahlen dafür jährlich rund 260 Milliarden
Euro, insbesondere für Verkehrsleistungen,
Wärme und Stromnutzung.
Um über das konservative Szenario hinauszukommen
und die Energieeffizienzmärkte
zu stärken, fordert die Dena einen
sinnvoll abgestimmten Mix von Förderprogrammen,
Ordnungsrecht
und Marktinstrumenten. Die
energetische Gebäudesanierung
sollte durch eine deutliche Aufstockung
der Fördermittel (KfW-
Programm plus Steuerabschreibung)
auf 5 Milliarden Euro jährlich
vorangetrieben werden. Darüber
hinaus sollten neue kundenspezifische
Programme geschaffen
werden für hocheffiziente
Haushaltsgeräte, den Einsatz
energieeffizienter Querschnittstechnologien
in der Industrie
sowie zur Erschließung
der erheblichen Energieeffizienzpotenziale
im Bereich der öffentlichen
Beschaffung.
Private Haushalte. Die deutschen Privathaushalte
können basierend auf dem Szenario
Energiewende im Jahr 2020 rund 11
Milliarden Euro einsparen. Das entspräche
im Wärmebereich einer Reduktion des
Endenergiebedarfs um 20 Prozent, im
Strombereich um 6 Prozent. Diese Ziele
lassen sich insbesondere durch staatlich
geförderte energetische Gebäudesanierungsmaßnahmen
und Marktinstrumente
wie den bedarfsbasierten Energieausweis
Tag der Bürgermeister –
Networking der Chefs
Kommunalpolitische Plattform: Am 6.
Februar 2013 findet auf der E-World Energy
& Water (5. bis 7. Februar in Essen) der
Tag der Bürgermeister – Networking
für Kommunen statt. Die Veranstaltung
informiert über energiewirtschaftliche
und klimarelevante Fragen auf kommunaler
Ebene und richtet sich an Städte- und
Gemeindevertreter, die überregional in
den Dialog treten möchten. Die Energie-
erreichen. Dieser sollte als zentrales Instrument
etabliert und gestärkt werden, um
für mehr Transparenz auf dem Markt zu
sorgen und als klare Anleitung für den Sanierungsprozess
zu fungieren. Einen weiteren
Beitrag zu den Energiekosteneinsparungen
können stromsparende Anwendungen
wie energiesparende Haushaltsgeräte
und Beleuchtungsmittel leisten,
die bis zu 80 Prozent weniger Strom
verbrauchen als ihre Vorgängermodelle.
Einkommensschwache Haushalte sollten,
aufgrund der höheren Investitionskosten
Die Stromkosten im Griff zu behalten – eine nicht wirklich
einfache Aufgabe.
für sehr energiesparende Geräte, deshalb
zusätzlich durch spezielle Marktanreizprogramme
unterstützt werden.
Industrie. Die deutsche Industrie könnte
laut Szenario Energiewende im Jahr 2020
4,4 Milliarden Euro Energiekosten einsparen,
was 11 Prozent ihres heutigen Energieverbrauchs
entsprechen würde. Insbesondere
Maßnahmen im Bereich der Prozesswärme
sowie die systemische Opti-
wende ist in den Kommunen angekommen
– ohne Zweifel. Nicht nur die großen
Energieversorger sind es, die energiewirtschaftliche
Probleme anpacken und Weichen
für die Wende stellen. Auch die Kommunen
gehen neue Wege, um Energie
einzusparen oder selbst zu erzeugen.
Städte und Gemeinden haben die Chance,
die regionale Wertschöpfung und die
lokale Beschäftigung zu steigern. Die E-
World Energy & Water bietet als führender
Branchentreffpunkt der Energie- und
Wasserwirtschaft die ideale Plattform für
aktive Bürgermeisterinnen und Bürger-
ZEITGESCHEHEN
mierung stromverbrauchender Querschnittstechnologien
wie Druckluft-,
Pumpen- und Lüftungssysteme sind hier
erfolgversprechend. Um gezielte Anreize
zu setzen, fordert die Dena, die Befreiung
von der EEG-Umlage für die energieintensive
Industrie an die Einführung von Energiemanagementsystemen
und Energieaudits
zu koppeln.
Dienstleistungssektor. Der Dienstleistungssektor
und die öffentliche Hand
könnten basierend auf dem Szenario
Energiewende im Jahr 2020
11 Milliarden Euro Energiekosten
einsparen. Damit würde ihr Endenergieverbrauch
um 17 Prozent
gesenkt werde. Wichtig für die
Zielerreichung in diesem Segment:
die Forcierung der energetischen
Sanierung von Nichtwohngebäuden,hochenergieeffiziente
Neubauten und Investitionen
in energieeffiziente Beleuchtung
und Gebäudetechnik
sowie ein besseres Energiemana-
ANDREAS MORLOK/PIXELIO.DE
gement. Vor allem die Modernisierungsmaßnahmen
lassen sich
durch die verstärkte Nutzung
von Energiedienstleistungen wie
Contracting erschließen.
Verkehrssektor. Im Verkehrssektor
könnten 2020 laut Szenario Regierungsziele
12 Milliarden Euro Energiekosteneinsparung
realisiert werden. Das entspräche
11 Prozent des heutigen Endenergieverbrauchs.
Diese Ziele ließen sich durch geförderte
Spritspartrainings, effizientere
Fahrzeuge und Verkehrsverlagerung sowie
eine verbraucherfreundliche Kennzeichnung
von verbrauchsarmen Fahrzeugen,
Leichtlaufreifen und -ölen erreichen.
meister. Einerseits ermöglicht die Leitmesse
einen schnellen Austausch und einen
guten Überblick über aktuelle Entwicklungen
der Branche. Andererseits schafft sie
mit dem Tag der Bürgermeister – Networking
für Kommunen ein hervorragendes
Forum für Gemeindevertreter. Sie können
in direktem Kontakt von den Erfahrungswerten
ihrer Kollegen profitieren. Gegen
eine Teilnahmegebühr von 160 Euro gibt
es außerdem die Möglichkeit, an ausgewählten
Veranstaltungen des Kongresses
teilzunehmen.
Kennwort: E-World
KBD 10/2012
7

ZEITGESCHEHEN
Der KBD im Gespräch mit Dr. Martin Herrenknecht
„Mehr Mut zu großen Vorhaben“
Der Countdown für die Bauma 2013,
wichtigste Messe für Baumaschinen,
Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen,
Baufahrzeuge und Baugeräte
vom 15. bis 21. April in München,
läuft. Bei der Jubiläums-Bauma, die
30. ihrer Art, ist natürlich auch Herrenknecht
dabei, weltweiter Technologie-
und Marktführer für modernste
Tunnelbohranlagen. Der Kommunale
Beschaffungs-Dienst hat mit Dr. Martin
Herrenknecht, Vorsitzender des
Vorstands der Herrenknecht AG,
Schwanau, gesprochen.
Herr Dr. Herrenknecht, bis zur Bauma
2013 sind es noch sieben Monate –
welche Erwartungen haben Sie, und
was sehen Ihre Kunden dort Neues?
Die Bauma in München ist ganz klar ein
herausragendes Business-Event und für
unsere Branche die globale Leitmesse
überhaupt. Da wir auf der Bauma die maßgeblichen
Entscheider im Tunnelbau rund
um den Globus antreffen, ist sie die richtige
Plattform, um mit unseren Kunden
gemeinsam neueste technische Entwicklungen
zu besprechen und uns über die
Trends im Projektgeschäft auszutauschen.
Während der Bauma 2013 wird Herrenknecht
seine Innovationskraft im Tunnelbau
vorstellen – auch anhand neuester
Maschinentechnik für Mining und Exploration,
die für die Erschließung von unterirdischen
Rohstoffvorkommen und Energievorkommen
eingesetzt wird. Wir können
zeigen, dass wir breit aufgestellt sind
und maschinelle Vortriebstechnik in anderen
Märkten hoch interessant ist und für
Innovation sorgen wird.
Welche Rolle spielt die Bauma für Ihr
Unternehmen?
Die Bauma ist einerseits ein Gradmesser
für die zukünftige Marktentwicklung. Sie
ermöglicht einen interessanten Dialog,
um abseits vom Tagesgeschäft mit Bauunternehmen,
Planungsbüros und Bauherren
über wichtige Trends im Projektgeschäft
zu sprechen. Sie bietet unseren Ingenieuren
die Gelegenheit, die Projektsicht
unserer Auftraggeber genauer kennenzulernen.
Wir erhalten damit eine sehr
verlässliche Rückmeldung, ob wir mit unserer
Technik und unserem Unternehmen
8
KBD 10/2012
Stellte sich den Fragen des Kommunalen Beschaffungs-Diensts: Dr. Martin Herrenknecht,
Vorsitzender des Vorstands der Herrenknecht AG, hier beim Durchstich des
Gotthard-Basistunnels
strategisch richtig aufgestellt sind. Geschäftsabschlüsse
stehen für uns während
der Bauma also nicht im Vordergrund. Wir
peilen hier eher die Geschäfte der Zukunft
an.
Was erwarten Sie für Ihr Unternehmen
insgesamt für das laufende Jahr?
Und gibt es bereits eine Prognose für
2013?
Herrenknecht ist gut unterwegs. 2011
übertrafen wir alle bisherigen historischen
Bestmarken bei Umsatz, Leistung und
Auftragseingang. Hier konnten wir überall
die Milliardengrenze übertreffen. An
diese gute Performance können wir 2012
anschließen. Wir sind global bestens aufgestellt,
daher sehen wir auch für das Jahr
2013 die Grundlage für eine gute Geschäftsentwicklung
gegeben.
Auf welchen Märkten sehen Sie Potenzial?
Wir sind in einer Reihe von rasch aufstrebenden
Regionen mit unseren Produkten
und unserem Portfolio gut positioniert.
Dazu zählen osteuropäische Staaten und
die Region Südostasien. Südamerika ist
ein sehr interessanter Markt für uns, der
eine gewisse Entwicklungszeit benötigt
VDMA
und wo das Geschäft langsam in Fahrt
kommt. Mittelfristig sehr interessant ist
der Mittlere und Nahe Osten. Neben unserem
traditionellen Tunnelling-Markt sehe
ich bedeutende Wachstumspotenziale
im Infrastrukturbau, im Mining-Geschäft
sowie bei der Exploration von Öl-/Gasund
Erdwärme. Hier versuchen wir mit gezielter
Innovation in Nischenbereichen
den Bohrunternehmen und Projekteignern
Vorteile in Hinsicht auf Bauzeiten
und Sicherheit anzubieten.
Was ist das interessanteste Projekt, an
dem Sie gerade arbeiten?
Auch wenn es wie eine Floskel klingt, ist
es doch wahr: Wir haben nur interessante
Projekte, die immer auch eine Herausforderung
in technischer, kaufmännischer
oder unternehmerischer Hinsicht bieten.
Wenn Sie nach Highlights in Hinsicht auf
Größen-Dimensionen fragen, dann ist sicherlich
der Bau eines Autotunnels in
Sankt Petersburg bei einem Bohrdurchmesser
von 19,25 Metern ein solches
Highlight. Einen solchen Giganten hat die
russische Betreibergesellschaft NCC
(Nevskaya Concession Company) bei Herrenknecht
beauftragt. Der Orlovskij-Tunnel
soll die durch die Newa geteilte Stadt

durchgängig verbinden.
Das ist definitiv eine enorm
große technische Herausforderung
und bei Realisierung
sicherlich ein deutschrussischesLeuchtturmprojekt.
In Europa gibt es seit
mehr als einem Jahrzehnt
eine Wachstumskrise.
Was sind aus Ihrer
Sicht die Ursachen hierfür?
Ein entscheidender Vorteil
gegenüber anderen Ländern
ist das duale Ausbildungswesen
in Deutschland.
Die fundierte und praxisnahe
Lehre ist einer der
Gründe, warum Deutschland
aktuell international
führend ist. Unsere ausgewogene
Industriepolitik
und die sehr stark im internationalen
Wettbewerb
aufgestellten Familienunternehmen
werden heute
ebenso als beispielgebend
angesehen und geben uns
in Europa Bedeutung. Wir
dürfen uns halt nicht darauf
ausruhen. Jeder vernünftige
Politiker und Wirtschaftsexperte
dürfte heute
erkannt haben, dass wir
die Renditen von morgen
nicht auf der Grundlage
von virtuellen Finanzprodukten
und wackeligen politischen
Unionen erreichen
können. Der Wert einer
realen und innovativen
Wirtschaft muss wieder in
den Vordergrund kommen,
von Spekulationen kann
keine Volkswirtschaft auf
Dauer leben. Wir in
Deutschland brauchen
auch wieder mehr Mut zu
wirklich großen Infrastrukturvorhaben.
Ein Chinese
sagte einmal zu mir:
„Wenn Du ein lebendes
Museum sehen willst,
musst Du nach Deutschland
gehen.“ Zuerst habe
ich mich geärgert, dann bin
ich sehr nachdenklich geworden.
Wir müssen auch
weiterhin wegweisende
Projekte zügig umsetzen
und uns nicht selbst blockieren.
Und wir müssen
unser Geld in reale Projekte
investieren. Es wird lamentiert,
wenn ein sinnvolles,
ganz reales Infrastrukturprojekt
2 Milliarden Euro
kostet, aber in die Bankenrettung
und die Rettung
Griechenlands wurde bereits
unvorstellbar viel Geld
gepumpt. Und ganz klar ist
auch vor dem Hintergrund
der Krise in Europa: Wir
müssen neben einer zukunftsgerichtetenpolitischen
Union auf ein solides
Finanz- und Steuersystem
in Europa zurückgreifen
können. Und da gibt es viel
zu tun.
Ist Innovation denn
wirklich nur eine Frage
des Geldes?
Ganz wichtig ist, dass das
Geld sinnvoll eingesetzt
wird. Nehmen Sie beispielsweise
die Energiewende.
Für Fotovoltaik oder Windkraft
wurden bereits mehr
als 3 Milliarden Euro an Fördermitteln
ausgegeben, für
Geothermie 0,02 Milliarden.
Dabei ist Geothermie
grundlastfähig, immer verfügbar
und liegt im Verhältnis
der erzeugten zur installierten
Leistung mit über 70
Prozent deutlich über allen
regenerativen Formen der
Energieerzeugung. Das ist
ein gewaltiges Missverhältnis.
Bei der Geothermie ist
eine systematische Förderung
notwendig, denn es
gibt hier technische Herausforderungen,
für deren
Lösung Forschungsmittel
notwendig sind. Das gilt
natürlich auch für andere
Bereiche. Ich wünsche mir,
dass noch mehr deutsche
Firmen technologisch weltweit
führend werden und
das eigene Land davon profitiert.
Kennwort: Bauma
Kennwort: Herrenknecht
20 Mal BAU –
fünf Jahrzehnte Erfolg
Die Zukunft des Bauens
Weltleitmesse für
Architektur, Materialien, Systeme
D Messe München GmbH . info@bau-muenchen.com
Tel. +49 89 949-11308 . Fax +49 89 949-11309

ZEITGESCHEHEN
Ausbau der Kinderbetreuung
Teilung von Ganztagsplätzen
Die deutschen Städte setzen alles daran,
den Ausbau der Kinderbetreuung
für Kinder unter drei Jahren weiter
voranzubringen. Sie streben dazu
auch neue Wege an, zum Beispiel ein
Platzsharing, bei dem Plätze geteilt
werden, wenn Eltern nur eine Teilzeitbetreuung
für ihre Kinder benötigen.
Trotz aller Anstrengungen sieht
der Deutsche Städtetag den im August
2013 in Kraft tretenden Rechtsanspruch
aber noch lange nicht überall
als gesichert an.
Der stellvertretende Präsident des Deutschen
Städtetags, Oberbürgermeister Helmut
Himmelsbach aus Heilbronn, sagte
nach einer Konferenz der Mitgliedsstädte
des kommunalen Spitzenverbandes in
Berlin: „Die Städte konzentrieren sich mit
ganzer Kraft darauf, in den nächsten Monaten
möglichst viele weitere Plätze zu
schaffen. Wir haben in den vergangenen
Jahren sehr viel erreicht, seit 2006 hat sich
10
KBD 10/2012
das Platzangebot in den westlichen Kommunen
mehr als verdoppelt. Vor allem in
großen Städten liegt der Bedarf jedoch
deutlich über dem bundesweiten Durchschnittswert
von 39 Prozent. Die noch bestehende
Lücke für die Erfüllung des
Rechtsanspruchs wird daher wahrscheinlich
nicht überall rechtzeitig geschlossen
werden können.“
Potenzial für eine Verkleinerung der Lücke
sieht der Deutsche Städtetag zum Beispiel
im Platzsharing. Die bestehenden Betreu-
Als eine der Möglichkeiten, genügend Kindertagesplätze anzubieten, sieht der Deutsche
Städtetag ein Platzsharing, um die Plätze besser auslasten zu können.
STEPHANIE HOFSCHLAEGER/PIXELIO.DE
ungsangebote sollten daraufhin überprüft
werden, wie weit sie ausgelastet
sind. Himmelsbach: „Viele Eltern wünschen
sich für ihre Kinder lediglich eine
Teilzeitbetreuung, vielfach werden aber
Ganztagsplätze angeboten. Diese könnten
sich Kinder teilen, sodass der Platz
mehreren zugute kommt und ein höherer
Bedarf gedeckt werden kann. Hier sollten
die Länder, in denen es Hürden gibt, fle-
xibler sein und ein Platzsharing zulassen
beziehungsweise fördern.“
Der Regierende Bürgermeister von Berlin,
Klaus Wowereit, der ebenfalls dem Präsidium
des Deutschen Städtetags angehört,
sprach den nach wie vor bestehenden
Mangel an Erzieherinnen und Erziehern
an: „Unser Ziel ist es, dass möglichst jedes
Kind einen Kitaplatz findet und ihn auch
nutzt. Gemeinsame Erziehung ist wichtig
für die spätere Chancengleichheit im Bildungssystem.
Das bedeutet dann aber
auch, dass der Ausbau der Kindertagesstätten
weiter gehen wird und wir deshalb
in Zukunft noch einmal deutlich mehr Erzieherinnen
und Erzieher brauchen als bisher.
Deshalb müssen die Ausbildungskapazitäten
ausgebaut aber auch die Anstrengungen
forciert werden, Menschen
mit Berufserfahrung für die Erziehungsaufgabe
zu gewinnen.“ Gespräche zwischen
Bund, Ländern und Kommunen
dienten dazu, hier besser voranzukommen.
Zur Finanzierung der Betreuungsangebote
erinnerte Wowereit daran, dass der
Bund den Ländern im Juni im Zuge der Fiskalpaktverhandlungen
eine Erhöhung der
Bundesmittel für den investiven Ausbau
der Betreuung um 580 Millionen Euro zugesagt
hatte. Diese Mittel seien auch notwendig,
weil der Bedarf sich inzwischen
nach Meldungen aus den Ländern nicht
mehr auf 750.000, sondern auf 780.000
Plätze belaufe. Wowereit appellierte an
den Bund, die Auszahlungsfristen für die
Mittel zu verlängern: „Wir erwarten vom
Bund, dass diese Förderung nicht nur
kurzfristig abgerufen werden kann. Denn
es muss eine reelle Chance bestehen, die
neuen Mittel tatsächlich in allen Ländern
auch für den Kitaausbau einzusetzen.“
Der Deutsche Städtetag kritisierte anlässlich
seiner Konferenz der Mitgliedsstädte
allerdings, dass in einigen Ländern die
schon früher bereitgestellten Mittel des
Bunds für Betriebskosten noch nicht in
vollem Umfang an die Kommunen weitergeleitet
würden. Darüber hinaus kämen
auch nicht alle Länder ihren eigenen Finanzierungspflichten
gegenüber den
Kommunen nach.

Intelligente Antriebsvariante
Winterdienst wird leichter
Rauch, Sinzheim, hat die Axeo-Baureihe
für den professionellen Winterdiensteinsatz
um eine intelligente Antriebsvariante
erweitert.
Der neue Axeo-Q-Hydro-Control mit hydraulischen
Streuscheiben- und Rührwerksantrieb
ermöglicht die fernbediente
Einstellung der Arbeitsbreite durch das
optimale Zusammenspiel von Wurfscheibendrehzahl
und Streubreitenbegrenzung.
Das Besondere daran: Stoppt oder
startet der Traktor, schalten das Rührwerk
und die Wurfscheibe automatisch ab oder
zu. Das schont die wertvollen Streumittel
und erhöht die Streupräzision. Dadurch
steigt die Effizienz des Streuguteinsatzes
erheblich. Gleichzeitig wird der Fahrer
entlastet und die Umwelt geschont.
Elegant und einfach werden direkt über
das Bedienterminal alle Streuer-Funktio-
SCHWERPUNKT: KOMMUNALFAHRZEUGE, WINTERDIENST
Der neue Axeo-Q-Hydro-Control ermöglicht die fernbediente
Einstellung der Arbeitsbreite.
nen eingestellt. Durch die harmonische
Verbindung aus der präzisen, geschwindigkeitsabhängigen
Streugutdosierung
Quantron-K und der intelligenten Hydro-
Control-Antriebstechnik eröffnet Axeo
neue Dimensionen in der Streuguteffi-
Unsere Stratos-Baureihen
Optimale Lösungen für jeden Anspruch und jede Einsatzregion.
Für kleine und große Trägerfahrzeuge - und für ausnahmslos jede Glättesituation! Unsere Ideen für Ihre
Glättebekämpfung sind vielseitig - die Qualitätsmerkmale für jedes unserer Produkte sind einzigartig.
Schmidt - Ihr Partner, wenn es um die Sicherheit auf unseren Straßen geht!
zienz, der Wirtschaftlichkeit
und im Bedienkomfort.
Axeo-Q-Hydro-Control bietet
je nach Einsatz Behältergrößen
zwischen 250 und 1500 Litern.
Mit der optionalen fernbedienten
Streubreitenbegrenzung
kann die Arbeitsbreite auf beiden
Seiten getrennt oder gemeinsam
im Bereich von 0,8
bis 8 Metern per Tastendruck
variiert werden.
Die aufwendige Pulverbeschichtung,
der hohe Edelstahlanteil
und die hochwertigen, staubund
spritzwassergeschützten Aktuatoren
erhalten den Wert und die Funktionalität
der Investition über viele Jahre.
Kennwort: Axeo
Aebi Schmidt Deutschland GmbH
Albtalstraße 36 l DE - 79837 St. Blasien l Telefon: + 49 7672 412 0 l Fax: + 49 7672 412 230
www.aebi-schmidt.com
RAUCH

SCHWERPUNKT: KOMMUNALFAHRZEUGE, WINTERDIENST
Ob als Kipper oder als Schneeräumgeräte – der Multi T10 X gibt nicht nur eine gute Figur ab, sondern überzeugt unter anderem
durch seine Leistung.
Neuzugänge aus Österreich
Wenn es auf Leistung ankommt ...
Gleich mit mehreren Neuvorstellungen
trumpfen die Reform-Werke in
Wels/Österreich auf. Der innovative
Transporter Muli T10 X setzt völlig
neue Maßstäbe in punkto Komfort,
Wartung, Leistung, Geländegängigkeit
und nicht zuletzt Sicherheit im Betrieb.
Der Metrac H7 SX seinerseits
verbindet kompakte Abmessungen
mit überdurchschnittlicher Motorleistung
sowie erhöhten Nutz- und Achslasten.
Schlagkräftige Erntesysteme in der alpinen
Berglandwirtschaft sowie zuverlässige
Multifunktionspakete im kommunalen
Einsatz: Der neue Muli T10 X aus dem
Hause Reform ist die Antwort auf beide
Anforderungen. Der kraftvolle Transporter
setzt völlig neue Maßstäbe in Sachen
Komfort, Wartung, Leistung, Geländegängigkeit
und nicht zuletzt Sicherheit im
Betrieb. Neben Komfort und Servicefreundlichkeit
wurde beim T10 X auch Fokus
auf noch stärkere Motor- und Hydraulikleistung
gelegt. So schlummern unter
der Motorhaube des neuen T10 X nicht
weniger als 109 Pferdestärken. Common
Rail-Technologie und Konformität mit Abgasstufe
3B wurden ebenso berücksichtigt
wie das elektronische Gaspedal mit
PTO-Modus. Zusätzlich ermöglicht das
neue Retarder-Bremssystem des neuen
Muli, das in jeglicher Chassisausführung
12
KBD 10/2012
verfügbar ist, eine perfekte Symbiose aus
überdurchschnittlicher Motorleistung
und einem höchsten Maß an Sicherheit.
5050 Kilogramm Nutzlast bei einem maximal
zulässigen Gesamtgewicht von
8000 Kilogramm und erhöhten Achslasten
sprechen für sich. Dank neuester Technik
verbindet der T10 X maximale Nutzlast
mit geringstem Eigengewicht und ist damit
einzigartig in seiner Klasse.
Das geräumige und komfortable Fahrerhaus,
das für Service- und Wartungsarbeiten
hydraulisch gekippt werden kann, bietet
mehr Freiraum nach allen Seiten. Das
Neigen der Kabine erfolgt werkzeuglos
und ermöglicht eine perfekte Zugänglichkeit
in den Motor- und Getrieberaum.
Auch auf Ergonomie für Fahrer und Beifahrer
wurde höchstes Augenmerk gelegt.
Komfortable Arbeitsposition, höhenund
neigungsverstellbare Lenksäule, elektrohydraulische
Betätigungen aller Differenzialsperren
und der Zapfwellenkupplung
sowie ein durchdachtes Innenbeleuchtungssystem
machen auch lange Arbeitstage
zum Vergnügen.
Metrac H7 SX –
kompaktes Kraftpaket
Doch der T10 X ist nicht die einzige Innovation,
auf die sich Reform-Freunde freuen
dürfen. Mit dem neuen Metrac H7 SX
ist dem Welser Unternehmen wiederum
der Spagat zwischen kompakten Abmessungen
und überdurchschnittlicher Motorleistung
gelungen. Angelehnt an das
Chassis des H5 X in Verbindung mit einem
innovativen durchzugsstarken 70-PS-Turbomotor,
erhöhten Hubkräften und Achslasten,
ist der neue H7 SX das Top-Modell
seiner Klasse. Bei der kontinuierlichen
Weiterentwicklung der Zweiachsmäher
wurde der Fokus ganz klar auf bestmögliche
Hubkräfte, exzellente Achslasten
und hohes maximales Gesamtgewicht gelegt.
Eine Besonderheit seiner Klasse ist die
Hubkraft des H7 SX mit 1500 Kilogramm,
die auch beim optionalen Heckhubwerk
erreicht wird.
Die markantesten Verbesserungen sind
zweifelsohne im Bereich der zulässigen
Achslasten und des zulässigen Gesamtgewichts
geschehen. Mit 3800 Kilogramm
maximalem Gesamtgewicht und Achslasten
von 2100 Kilogramm vorne und 2600
Kilogramm hinten setzt sich der H7 SX an
die Spitzenposition in seinem Segment.
Die zulässige Nutzlast bei Grundausstattung
des neuen H7 SX beträgt 1850 Kilogramm.
In Kombination mit dem hohen
Gesamtgewicht und den Achslasten sind
den unterschiedlichsten Einsatzgebieten
kaum noch Grenzen gesetzt. Das fängt
beim Mähen an – und hört beim Winterdienst
noch lange nicht auf.

SCHWERPUNKT: KOMMUNALFAHRZEUGE, WINTERDIENST
Angelehnt an das Chassis des H5 X in Verbindung mit einem innovativen durchzugsstarken 70-PS-Turbomotor, erhöhten Hubkräften
und Achslasten, ist der neue H7 SX das Top-Modell seiner Klasse.
Und natürlich kommt auch der Fahrkomfort
im neuen H7 SX nicht zu kurz. Modernste
Komfortsitze in unterschiedlichen
Ausführungen, die neigungsverstellbare
Lenksäule, ein schwingungsgedämpfter
fendt.com
Im Team mit Fendt – Mannschaftssport mit Vario-Power
Der Fendt Vario ist Ihr zuverlässiger Partner im Team. Leistungsfähig und dabei extrem sparsam beim Kraftstoffverbrauch
bringt der Vario wahre Höchst leistungen auf den Platz – stufen los von 30 Metern pro Stunde bis zu 60 km/h. Der
Fahrer, der in der komfortablen Kabine Platz nimmt, arbeitet so enorm effizient und hat seine Aufgaben in kürzester Zeit
erledigt. Das ist Leistungsfähigkeit pur im Team mit Fendt. Fragen Sie jetzt Ihren Fendt- Händler nach einer Probefahrt.
Mehr auf www.fendt-isu.com Winterdienst | Mähen und Pflegen | Gehölze und Forst | Bau und Transport
Fendt ist eine weltweite Marke von AGCO.
Fahrerschutzrahmen, getönte Panorama-
Front- und -Seitenscheiben sowie die ergonomisch
und übersichtlich angeordneten
Bedienelemente sind nur ein paar der
technischen Highlights, die hier zu nennen
KBD 10/2012
FOTOS: REFORM-WERKE
sind. Der H7 SX entlässt seinen Fahrer somit
auch nach einem langen Arbeitstag
entspannt in den Feierabend.
Kennwort: Reform
13
Kennwort: AGCO Fendt

Kennwort: Lehner
SCHWERPUNKT: KOMMUNALFAHRZEUGE, WINTERDIENST
Auto-Dosis
spart Streugut
Die neuen Winterdienststreuer Polaro
L und XL (Foto: XL) aus dem Hause Lehner,
Westerstetten, können mit einer Auto-Dosis
(geschwindigkeitsabhängige Dosierung)
ausgestattet werden. Mit der Auto-Dosis
wird die Drehzahl der Förderschnecke
im Behälter automatisch der gefahrenen
Geschwindigkeit angepasst. Es
muss nur noch die Ausbringmenge je
Quadratmeter sowie die Arbeitsbreite eingegeben
werden, den Rest reguliert die
Elektronik. Somit bleibt die eingestellte
Ausbringmenge immer konstant. Die Auto-Dosis
wird zur kommenden Wintersaison
in einer Variante angeboten: Das Geschwindigkeitssignal
wird über einen Sensor
vom Trägerfahrzeug abgenommen.
Eine GPS-Variante wird folgen. Zusätzlich
stellt Lehner eine weitere technische Entwicklung
vor: Der Polaro L und XL wird ab
dieser Saison serienmäßig eine Boost-
Funktion haben. Durch das Drücken der
Boost-Taste am Steuerpult wird die Drehzahl
der Förderschnecke automatisch auf
die maximale Leistung gestellt. Dadurch
14
KBD 10/2012
LEHNER
wird deutlich mehr Streugut ausgebracht.
Der Anwender hat die Möglichkeit, die
Dauer der Boost-Funktion zeitlich zu begrenzen.
Somit können stark vereiste Flächen
schneller enteist werden. Als Option
bietet Lehner aktuell auch einen Antriebsmotor
für Streubreiten von bis zu 12 Metern
an.
Doppelt was
im Schilde
Kennwort: Polaro
Für das Räumen, Streuen und Fegen im
Winterdienst bietet Wiedenmann, Rammingen,
ein komplettes Anbaugeräteprogramm
für Kompakttraktoren, das durch
technische Finessen überzeugt. Der
schwäbische Hersteller hat zum Schneeräumen
nicht nur starre Schilde und Kombi-Federklappenschilde
(Keil- beziehungsweise
V-Form) im Angebot: Als Besonderheit
sind auch die weltweit ersten horizontal
geteilten Räumschilde für Zweiachsfahrzeuge
bis 67 Kilowatt (90 PS) erhältlich.
Die selbst entwickelten Snow Master
3850/3900 (Foto) mit bis zu 212 Zentimetern
Schildbreite besitzen eine untere
aktive und eine obere passive Hälfte. Die
untere nimmt den Schnee auf, während
sie sich der Bodenkontur federbelastet anpasst.
Die obere leitet den Schnee zur Seite
ab. Durch diese Aufgabentrennung erzielt
Wiedenmann eine außerordentliche Laufruhe,
wobei trotz hoher Räumgeschwindigkeit
ein hervorragendes Arbeitsergebnis
auch auf unebenen Räumflächen erreicht
wird. Wiedenmann ist der erste Hersteller
derartiger Schilde, die zuvor nur für
schwere Nutzfahrzeuge erhältlich waren.
Sind die Flächen dann geräumt, wird gestreut.
Hierfür empfiehlt sich der Ice Master
am Heckanbau (KAT1). Wieder eine
Besonderheit bei Wiedenmann: Anders
als marktübliche Lösungen, die entweder
reine Kasten- oder Tellerstreuer sind, vereint
der Eismeister beide Funktionen. Damit
halbieren sich nicht nur die Investitionsausgaben,
sondern auch die Betriebskosten.
Denn das Fahrzeug kann auf einer
Tour sowohl Gehwege per Kasten mit 120
Zentimetern Bahnbreite verlustfrei ein-
streuen als auch große Parkplatzflächen
per Teller mit 6 Metern Streubreite effizient
eindecken. Der Behälter fasst mit
Aufsatz 450 Liter, die Streufunktion ist
während der Fahrt umschaltbar, und die
elektronische Zusatzsteuerung Ice Control
hält die Ausbringung pro Quadratmeter
konstant – ganz gleich, wie schnell sich
das Fahrzeug bewegt. Befüllen lässt sich
das Gerät mit allen rieselfähigen Materialien
wie Sand, Splitt, Granulat und natürlich
Salz. Das ermöglicht auch den Einsatz
im Sommer, wenn Gras- oder Kunstrasenplätze
zu pflegen sind.
WIEDENMANN
Kennwort: Snow Master

Freies Dach –
freie Fahrt
Herabfallende Eisplatten oder Schnee von
Lkw-Dächern stellen für alle Verkehrsteilnehmer
im Winter ein unberechenbares
Risiko dar. Unfälle mit schweren Personenschäden
oder zumindest Beschädigungen
von anderen Fahrzeugen sind
häufig die Folge. Um dies zu verhindern,
sind alle Fahrer vor Fahrtantritt verpflichtet,
Eis und Schnee von ihren Fahrzeugen
zu entfernen. Bisher war das oft kaum
möglich, weil den Truckern kein geeignetes
Arbeitsmittel zur Verfügung stand.
Jetzt hat Mauderer Alutechnik aus Lindenberg
im Allgäu mit der zum Patent angemeldeten
Enteisungsleiter für den mobilen
Einsatz eine innovative Lösung auf den
Markt gebracht. Damit kann – unabhängig
vom Ort – jeder Lastwagen schnell und
sicher von Eisplatten und Schnee befreit
werden. „Mit unserer GS-geprüften Enteisungsleiter
leisten wir einen wichtigen
Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssi-
������������������������
Hochwertige
Komplettausstattung
Attraktive Angebote ab
€ 16.000,–
zzgl. MwSt. *
Unser Angebot macht Sie fit für den Winter:
������������������������������������������������������������
����������������������������
�����������������������������
����������������������������������������������������������������
����������������������������������������������������������
SCHWERPUNKT: KOMMUNALFAHRZEUGE, WINTERDIENST
Alles klar zum Winterdienst?
Jetzt Aktionspreis sichern!
MAUDERER
Lkw-Enteisung auf die sichere Art: Die zum
Patent angemeldete Enteisungsleiter von
Mauderer kann überall zum Einsatz kommen.
cherheit“, sagt Geschäftsführer Norbert
Lang. „Es freut uns besonders, dass unser
Arbeitsmittel von der BG Verkehr empfohlen
wird“, so Lang. Ein weiterer positiver
Aspekt: Die Enteisungsleiter wird im Rahmen
der De-Minimis-Richtlinie bis zu 90
Prozent gefördert. Vor allem auf den sicheren
und ergonomischen Einsatz des
Arbeitsmittels hat Mauderer bei der Entwicklung
höchsten Wert gelegt. Die leichte
Aluminiumkonstruktion ist längenver-
stellbar und kann somit an die Höhe des
Lkws angepasst werden. Ein Sicherungsgurt
verhindert das Wegrutschen der Leiter
vom Fahrzeug – selbst bei glattem Untergrund.
Ultragrip-Sprossenprofile sorgen
für einen sicheren Aufstieg. Auch die
Standplattform ist mit diesem absolut
rutschfesten Belag ausgestattet. Ein Rückenschutzbügel
bietet zusätzliche Sicherheit
bei den Räumungsarbeiten. Damit
die Lkw-Plane während des Enteisungsvorgangs
nicht beschädigt wird, ist
an der Leiter ein Planenschutzprofil angebracht.
Für zusätzliche Sicherheit sorgen
Reflektoren an den Leiterholmen. Diese
machen die Enteisungsleiter für andere
Verkehrsteilnehmer gut sichtbar. Die Enteisungsleiter
ist vielseitig einsetzbar: Sie
kann freistehend als Bockleiter, zum Beispiel
für die Scheibenreinigung oder zum
Verspannen der Lkw-Plane, verwendet
werden. Im Lieferumfang enthalten ist außerdem
ein planenschonender Schneeund
Eisschieber aus Aluminium.
Kennwort: Enteisung
www.kubota.de
KBD 10/2012
15
Kennwort: Kubota

Kennwort: Cemo
SCHWERPUNKT: KOMMUNALFAHRZEUGE, WINTERDIENST
Rund um den Großglockner
Unimog kommt Kärnten zupass
Das Kompetenzzentrum 9
der Kärntner Landesregierung
ist zuständig für den
Neubau und die Erhaltung
des gesamten Kärntner
Landesstraßen-, Brückenund
Radwegenetzes inklusive
der damit verbundenen
Bauwerke. Es hat jetzt
einen Mercedes-Benz Unimog
U 500 mit Allradlenkung,
Vollfrässchleuder
und zwei Hochleistungs-
Mähern in Dienst gestellt.
Zur Verbesserung des Straßendiensts
ist erstmals eine Vereinbarung
über die gemeinsame
Nutzung des Unimog und
16
KBD 10/2012
Land Kärnten und Großglockner Hochalpenstraße AG setzen Unimog U
500 mit Allradlenkung und Vollfrässchleuder ein. Mäheinsätze und
Schneebeseitigung erfolgen in dem österreichischen Bundesland Kärnten
künftig durch einen Mercedes-Benz Unimog U 500.
„seiner“ Geräte zwischen dem
Land Kärnten und der Großglockner
Hochalpenstraßen
AG (Grohag) geschlossen worden.
Landeshauptmann Gerhard
Dörfler äußert sich anerkennend
über die enge Kooperation:
„Mit dem Unimog steigert
sich der Nutzungsgrad der
Geräte beträchtlich, denn
durch die Modernisierung und
ganzjährige Auslastung des
Fuhrparks werden die Kosten
für beide Vertragspartner optimiert.“
Grohag-Vorstand Dr.
Johannes Hörl ergänzt: „Für
beide Partner bedeutet dies einen
optimierten Mitteleinsatz,
dem in Zukunft weitere Beispiele
folgen könnten.“
Die Georg Pappas Automobil
AG, verantwortlich für den
Vertrieb des Wörther Geräteträgers
in Österreich, nennt als
ausschlaggebende Gründe für
diesen besonders anspruchsvollen
Unimog-Einsatz seine
allradgetriebene Wendigkeit,
die hohe Flächenleistung und
den Umweltschutz, der in dieser
sensiblen Hochalpenregion
eine große Rolle spielt. „Dank
Euro-5-Motor mit starken
210 Kilowatt (286
PS) Leistung, hydrostatischemFahrantrieb
und günstigem
Treibstoffverbrauch
können wir mit dem
Unimog einen wichtigen
Umweltaspekt
realisieren und
gleichzeitig selbst
komplizierteste Allround-Einsätze
auf,
aber auch abseits
der Straße über das
ganze Jahr hinweg
zuverlässig gewährleisten“,
sagt Diplom-Ingenieur
Manfred Prentner
vom Kompetenzzentrum
9. „Standund
Umrüstzeiten sind minimal,
was für uns ein großer
Vorteil ist.“
Hochleistungs-Mähdienste
in den Sommermonaten
Vom Frühjahr bis in den Herbst
sind extensive Mäheinsätze
und Unterhaltungsarbeiten
entlang des rund 2746 Kilometer
langen Straßennetzes des
Lands Kärnten angesagt, zu
denen sich weitere 48 Kilometer
aus dem Verantwortungsbereich
der Grohag addieren.
Die lange Winterperiode hat
tiefe Spuren auf vielen Straßen
hinterlassen, die von beiden
Partnern schnell repariert sowie
während der sommerlichen
Touristensaison in Ordnung
zu halten sind. Durch seine
niedrige Bauhöhe und die
Profi-Ausrüstung mit einer
Unimog-Mähtüre, einem Mulag-Randstreifenmäher
MRM 300 und einem Heckausleger-Mähgerät
MHU 800 ist
der U 500 ideal geeignet für
das Ausmähen von Distanzen
bis zu 7,3 Metern, gemessen
ab der Fahrzeugmitte. Gründliche
Mähergebnisse werden

sowohl links als auch rechts der Straße erzielt,
sogar Einmann-Betrieb ist möglich.
Die Mähgeräte arbeiten sich dabei auch
sehr dicht an Brückenpfeiler und Leitpfosten
heran, da die Tastautomatik den Mähkopf
um alle Hindernisse herumsteuert.
Bei den Ausweichbewegungen ist die
Mähgeschwindigkeit stufenlos regulierbar.
Schnellwechselvorrichtung und Gearlock,
eine manuelle Drehvorrichtung für
Arbeitsgeräte, lassen einen schnellen Gerätewechsel
zu. Das ist besonders wichtig,
denn neben Randstreifen-Böschungsmähen
und Lichtraumprofilschneiden stehen
im Auftrag von Kärntner Landesregierung
und Grohag auch Kanalspülarbeiten,
Kehrmaschineneinsätze und Frontladetätigkeiten
auf der Tagesordnung des Unimog
– damit ist der Geräteträger U 500
den ganzen Sommer über zu 100 Prozent
ausgelastet.
Die Kärntner Landesregierung setzt den
Unimog während der gesamten Winter-
SCHWERPUNKT: KOMMUNALFAHRZEUGE, WINTERDIENST
dienstperiode zur Beseitigung der gewaltigen
Schneemassen ein, die in den österreichischen
Alpen oft schon ab Oktober
bis tief in den Monat Mai anfallen. Räumen,
Pflügen und Salzstreuen, aber auch
FOTOS: DAIMLER
Fräsen und Schleudern, zum Beispiel bei
der Seitenwall-Beseitigung – das sind die
typischen Unimog-Jobs, für die der orangerote
Alleskönner im Wintereinsatz prädestiniert
ist. Neu ist die Ausrüstung mit
einer asymmetrisch angeordneten Kahlbacher-Frässchleuder
KFS 950/2600, die
mit einem schwenkbaren Wurfradgehäuse
ausgerüstet ist. Sie ermöglicht Räumbreiten
bis maximal 2600 Millimeter,
Räumhöhen bis 1300 Millimeter und
Wurfweiten bis 30 Meter.
Mit dieser Ausrüstung kommen die Unimog-Fähigkeiten
ganz besonders deutlich
bei der alljährlichen Frühjahrsschnee- und
Passräumung rund um die Großglockner-
Hochalpenstraße zum Tragen. Die Grohag
muss dort jedes Jahr bis zu 700 000 Kubikmeter
Schnee von den Straßen und
Parkplätzen entfernen – würde man dieses
Volumen auf einen Güterzug laden,
hätte dieser eine Länge von etwa 200 Kilometern
und würde von Salzburg bis
nach Klagenfurt reichen. Zur Bewältigung
dieser Herkules-Aufgabe setzt die Grohag
neben dem bewährten Rotationspflügen-
System Wallack nun zusätzlich auf das Potenzial
und die tatkräftige Unterstützung
des U 500.
Kennwort: Kärnten
KBD 10/2012
17
Kennwort: Nilfisk

SCHWERPUNKT: KOMMUNALFAHRZEUGE, WINTERDIENST
Neuer Traktor 1026R
Zuwachs in der Kompaktklasse
Der von John Deere neu entwickelte
und im John-Deere-Werk Augusta/
USA gefertigte Kompakttraktor
1026R wartet in seiner Leistungsklasse
mit ungewöhnlich großer Vielseitigkeit
auf und verfügt über eine Reihe
von Produktmerkmalen, die sonst
nur größeren Maschinen vorbehalten
sind. Zudem eigenet er sich auch ideal
für den Winterdienst.
Mit diesem von Grund auf neu entwickelten
Kompakttraktor spricht John Deere
sowohl Privatkunden als auch gewerbliche
Kunden an, die mehr wollen als nur
Rasen mähen. Dazu bietet John Deere eine
Reihe von Zusatz- und Anbaugeräten
an, die schnell und sicher gewechselt werden
können und damit den 1026R zum
idealen Partner für Hausmeisterdienste,
Gemeinden, Dienstleister, Galabau-Unternehmen
sowie Eigner großer Grund-
18
KBD 10/2012
stücke und kleiner Bauernhöfe machen.
Der 1026R ist mit einem 26-PS-Dreizylinder-Dieselmotor
ausgerüstet und verfügt
über ein zweistufiges hydrostatisches Getriebe
mit Zweipedal-Steuerung, das bedienungsfreundlich
ist und präzise anspricht.
Serienmäßig mit Allradantrieb
und Servolenkung ausgerüstet, verfügt
dieser Kompakttraktor über ein hohes
Maß an Manövrierfähigkeit selbst unter
Mit den entsprechenden Anbaugeräten sind die Traktoren (Mitte der neue Kompakttraktor
1026 R) von John Deere für den Winterdienst beispielsweise von Kommunen
geradezu prädestiniert.
FOTOS: JOHN DEERE
schwierigsten Bedingungen. Für zusätzliche
Stabilität sorgen dabei der niedere
Schwerpunkt und die Spurweite von 1,20
Metern.
Für hohen Komfort und Bedienungsfreundlichkeit
sorgen der ebene Fußraum
der Fahrerplattform, der serienmäßige
Tempomat und das in der Neigung verstellbare
Lenkrad sowie ein gefederter
Komfortsitz. Zum Serienumfang gehören
weiterhin ein hochwertiges Beleuchtungspaket
für den Staßenverkehr, eine
12-Volt-Steckdose und ein umklappbarer
Überschlagschutz. Der neue 1026R kann
mit mehreren Zusatz- und Anbaugeräten
ausgerüstet werden, einschließlich eines
Schnellanbau-Frontladers mit bis zu 380
Kilogramm Hubkraft und eines Zwischenachs-
Autoconnect-Sichelmähwerks mit
Seitenauswurf. Ebenso mit Heckanbaugeräten
der Kategorie I in Dreipunkt,
wie zum Beispiel einem Grasaufnahmegerät
mit Hochentleerung oder einem Streuer
für den Winterdienst. Frontanbaugeräte
wie Schneeräumschilde oder Frontkehrmaschinen
über das John-Deere-
Quick-Hitch-System sind ebenfalls verfügbar.
Das robuste Mähwerk aus 3,5 beziehungsweise
4,5 Millimeter starkem Stahlblech
ist mit Schnittbreiten von 1,37 oder
1,52 Metern erhältlich und lässt sich kinderleicht
an- und abbauen. Dank der exklusiven
Autoconnect-Technik fährt der
Fahrer über das Mähwerk hinweg und
kuppelt es, inklusive der Gelenkwelle, damit
automatisch an. Über einen Drehknopf
kann der Fahrer bequem vom Sitz
aus die Schnitthöhe verstellen, und das
Ausheben und Absenken wird über einen
unabhängigen Hydraulikkreislauf gesteuert.
Die Dreipunkthydraulik des 1026R mit
Lagesteuerung verfügt über eine Hubkraft
von 525 Kilogramm an den Koppelpunkten
beziehungsweise von 309 Kilogramm
im Abstand von 61 Zentimetern dahinter.
Um auch größere Frontanbaugeräte aufnehmen
zu können, kann der Kompakttraktor
1026R für den europäischen Markt
mit einem Frontkraftheber der Kategorie
0 mit Kuppeldreieck ausgestattet werden.
Wahlweise steht eine Komfortkabine mit
großen Glastüren, großzügigem Platzangebot
für den Fahrer, einem stoffbezogenen
Komfortsitz und integrierten Arbeitsscheinwerfern
für die Arbeit bei Dunkelheit
zur Verfügung. Die Bauhöhe der Maschine
mit Kabine liegt bei weniger als 2
Metern, was besonders im städtischen Bereich
die Durchfahrt durch niedrige Tore,
Tiefgaragen und die Unterquerung von
tief hängenden Ästen wesentlich erleichtert.
Kennwort: Kompakttraktor

Glättebekämpfung
in Schmalspur
Im November 2009 führte Claas, Harsewinkel,
seinen neuen Schmalspur-Schlepper
Nexos ein – zunächst als Traktor für
den Obst- und Weinbau. Zwei
Jahre später zeigte das west -
fälische Landtechnikunternehmen
mehrere Traktoren mit
Geräteausstattungen für den
kommunalen Winter- und
Sommerdienst und kündigte
an, sich zukünftig verstärkt
auch um den kommunalen
Traktorenmarkt in Deutschland
zu kümmern. Im Fokus
stehen nun neben Städten und
Gemeinden auch Dienstleister
wie Garten- und Landschaftsbauer,
Lohnunternehmer und Maschinenringe.
Der Schmalspur-Traktor Claas
Nexos (Foto: 230 VL) ist in den drei Modellen
VE, VL und F mit einer minimalen
Außenbreite von 1,00, 1,26 und 1,46 Metern
verfügbar. Die vier Modelle 210, 220,
230 und 240 verfügen über 72, 78, 88
SCHWERPUNKT: KOMMUNALFAHRZEUGE, WINTERDIENST
und 101 PS. Der Nexos zeichnet sich durch
eine hohe Wendigkeit und vielfältige Ausstattungsmöglichkeiten
aus. Durch die für
jedes Modell optimierte Kombination von
Radstand, Gewichtsverteilung und Hubkraft
kann dieser Traktor selbst außergewöhnlich
schwere Geräte schieben, he-
ben und ziehen. Mit bis zu drei Hydraulikpumpen
und einer Gesamtförderleistung
von 85 (optional 111) Litern je Minute am
Heckhubwerk und an den vier Steuergeräten
kann man gleichzeitig einen Hydraulikmotor
antreiben, ein Steuergerät und
das Heckhubwerk bedienen. Darüber hi-
naus wird der Dieselverbrauch bei niedrigem
Hydraulikbedarf deutlich gesenkt, da
mit geringer Motordrehzahl gefahren
werden kann. Für erhöhten Komfort und
Präzision verfügt der Nexos über bis zu vier
mechanische und vier elektronische Steuergeräte,
die sich über den Electropilot-
Joystick und zwei Wippen bedienen
lassen. Den Antrieb des
Nexos übernehmen Vierzylindermotoren,
die mit einer Leistung
von 72 bis 101 PS für einen
ruhigen Lauf sorgen. Angepasst
an die Traktorenleistung
erlaubt der 3,2-Liter-Motor
eine höhere Wendigkeit bei
den kleineren Modellen. Der
4,5-Liter-Motor verfügt über
CLAAS
höhere Leistung und bietet einen
längeren Radstand für
mehr Standsicherheit bei dem
größten Modell. Beide Motoren erfüllen
die Tier-3a-Abgasnorm durch interne Abgasrückführung,
Turbolader, Ladeluftkühler
(außer beim Modell 210) und mechanische
Einspritzung.
Kennwort: Schmalspur
KBD 10/2012
19
Kennwort: UBIMET

DIE REPORTAGE
Entsorgung Dortmund
Treppen laufen ist nicht mehr
Der Geräteträger Multicar Fumo bietet
wesentliche Vorteile: Er ist zum
Beispiel schmaler als viele Pkw, kann
aber eine Nutzlast von bis zu 4,5 Tonnen
tragen. Die Entsorgung Dortmund
GmbH (EDG) nutzt das flexible
Fahrzeug, um im Winter schmale Straßen
zu räumen. Im Sommer wird
der 2-Kubikmeter-Feuchtsalzstreuer
dann gegen einen Möbellift ausgetauscht,
den das Unternehmen bei
Haushaltsauflösungen und Entrümpelungen
einsetzt.
Früher mussten Alaa el Masmoudi und
Ahmet Özdemir Treppen laufen. Viele Male
am Tag. Mit sperrigen Kartons und
schweren Möbeln. Denn el Masmoudi
und Özdemir arbeiten für die EDG, einen
kommunalen Betrieb, der neben Straßenreinigung
und Müllabfuhr auch Haushaltsauflösungen
und Entrümpelungen
für die Dortmunder Bürger anbietet. Heute
haben die beiden es einfacher: Denn
seit Ende letzten Jahres steht ihnen und
ihren Kollegen ein Möbellift zur Verfügung.
Im Grunde nichts Besonderes – jedes
professionelle Umzugsunternehmen
hat schließlich einen Möbellift. Besonders
ist allerdings, dass dieser Lift auf ein Fahrzeug
montiert ist, das vor allem dafür angeschafft
wurde, auf engen Straßen
Schnee zu räumen und Salz zu streuen.
Mit der stufenlos ausziehbaren unteren
Verlängerung kann die Pritsche bis auf
den Boden fahren – schwere Möbel lassen
sich so leicht herunternehmen.
20
KBD 10/2012
Ahmet Özdemir tariert die vier hydraulischen
Stützen sorgfältig aus, bis das Fahrzeug
vollkommen waagerecht steht.
1086 Kilometer Straßen und 3600 Überwege
muss die EDG im Winter vom
Schnee räumen beziehungsweise streuen.
Insgesamt kann das Unternehmen dafür
bis zu 40 Räum- und Streufahrzeuge und
27 Kolonnen-LKW mobilisieren. Doch die
beiden schneereichen Winter 2009/2010
und 2010/2011 zeigten ein besonderes
Problem auf, wie Markus Bauer erzählt:
„Unsere bis dato eingesetzten Räum- und
Streufahrzeuge sind bei großen Schneemengen
schlichtweg zu groß, sodass wir
in viele Straßen nicht hineinkommen.“
Häufig bleibt bei Wohnstraßen gerade
mal eine Fahrspur, da die Straßenränder
Bis zu 24 Metern Höhe reicht der Lift – die
Entsorgung Dortmund setzt ihn bei Entrümpelungen
in dem zweiten bis zum achten
Stockwerk ein.
Schätzen den Multicar Fumo mit Möbellift:
Markus Bauer, Ahmet Özdemir und
Alaa el Masmoudi (von links)
zusätzlich links und rechts mit Pkw zugeparkt
sind. Da bleibt kein Platz mehr für
einen ausgewachsenen Lkw.
Mit 4,5 Tonnen Nutzlast
schmaler als ein Pkw
Es musste also ein Fahrzeug her, das einerseits
schmal genug für enge Straßen
ist, andererseits aber genug Nutzlast bietet,
um nicht alle 30 Minuten wieder neu
mit Salz beladen zu werden. Die Lösung
fand die EDG bei Multicar, der Marke für
kompakte Geräteträger und Transporter
der Hako-Werke, Bad Oldesloe. Das Un-
Alaa el Masmoudi muss die Umzugskartons
jetzt nur noch aus dem Fenster heben,
statt sie über Treppen nach unten zu
tragen.

ternehmen bietet mit dem Multicar Fumo
einen professionellen Geräteträger mit
Transporterfunktion an, bei dem über 100
verschiedene An-, Auf- und Vorbauten
mit dem Trägerfahrzeug kombiniert werden
können. Ein 107 Kilowatt starker
Euro-5-Motor sorgt auch auf langen Fahrstrecken
für hohe Mobilität – die Höchstgeschwindigkeit
beträgt bis zu 90 Stundenkilometer.
Dank Allrad-Antrieb ist
aber auch der Einsatz abseits befestigter
Wege kein Problem. „Durch seine kompakten
Abmessungen von nur 1,62 Metern
Breite und 2,2 Metern Höhe ist der
Geräteträger sehr wendig und ideal für
beengte Innenstädte oder Parkanlagen“,
so Christoph Schulte-Tickmann, der Verkaufsleiter
Cityreinigung und Multicar,
Bereich West, bei Hako. Und in der dreiachsigen
Version bietet er ein zulässiges
Gesamtgewicht von 7,49 Tonnen
und eine Nutzlast von bis
4,5 Tonnen. Genau das richtige
Fahrzeug also für die Aufgabe
bei der EDG, zumal das Unternehmen
bereits einen Multicar-
Fumo-Zweiachser sowie einen
Schmalspur-Geräteträger Tremo
desselben Herstellers im Einsatz
hat und mit beiden Fahrzeugen
gute Erfahrungen gemacht
hat. So erwarb die EDG
einen Multicar-Fumo-Dreiach-
ser und rüstete ihn mit einem 2-
Kubikmeter-Feuchtsalzstreuer
aus. Mit seiner hohen Nutzlast
kann das Fahrzeug damit 2000
Liter Salz und 700 Liter Sole tragen
– und das mit Abmessungen,
die nicht viel größer sind als
die einer Mittelklasse-Limousine.
Wechselsystem für
den Ganzjahreseinsatz
Ziel der EDG ist es allerdings, die Kosten
für Straßenreinigung und Winterdienst
möglichst gering zu halten und damit den
Gebührenzahler vor höheren Gebühren
zu schützen. „Unsere Anforderung war
daher, das Fahrzeug das ganze Jahr über
einzusetzen“, berichtet Markus Bauer.
Warum also den Fumo nicht auch für die
Wohnungsauflösungen und Entrümpelungen
einsetzen? Sein Kugelwechselsystem
ermöglicht es schließlich, zwischen
verschiedenen Aufbauten mit nur wenigen
Handgriffen zu wechseln. „Wir hatten
schon seit Längerem einen Möbellift
gesucht, aber noch nicht das passende
System gefunden“, so Bauer. Bei rund 200
Haushaltsauflösungen und Entrümpelungen
pro Jahr stellt so ein Lift eine große
Erleichterung für das Team um Markus
Bauer dar. Aber viele Lifte sind auf Anhänger
montiert und damit zu lang und nicht
wendig genug. „Sie sind zudem meist für
Höhen von zehn oder elf Etagen ausgelegt“,
ergänzt Markus Bauer. „Aber hier
in Dortmund brauchen wir vor allem eine
Lösung für die dritte, vierte oder fünfte
Etage. Die meisten Lifte sind daher einfach
zu groß für uns.“
Bei der Firma Böcker im nahegelegenen
Werne – ein renommiertes Unternehmen
mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich
der Schrägaufzugstechnik – fanden
die Experten von Hako jedoch einen Lift,
der den Anforderungen der EDG ent-
Für den Winterdienst wird der Multicar Fumo mit einem 2-
Kubikmeter-Feuchtsalzstreuer und einem Räumschild ausgerüstet.
Mit seiner hohen Nutzlast von 4,5 Tonnen kann der
Multicar Fumo 2000 Liter Salz und 700 Liter Sole tragen – und
das mit Abmessungen, die nicht viel größer sind als die einer
Mittelklasse-Limousine.
sprach. Er erreicht eine maximale Höhe
von 24 Metern und kann auf seiner Möbelpritsche
bis zu 250 Kilogramm tragen.
Die Bordwände der Pritsche lassen sich abklappen
und die Ladefläche so auf maximale
2 mal 1,2 Meter vergrößern. Angetrieben
wird der Lift von einem Elektromotor,
der die Pritsche mit einer Geschwindigkeit
von 24 Metern pro Minute nach
oben befördert. „Nur das Grundgestell
des Lifts musste an das Kugelwechselsystem
des Multicar Fumo angepasst werden“,
so Nicole Krupka, die für die EDG
zuständige Verkaufsberaterin von Hako.
Dieses Grundgestell ist bereits mit vier hydraulischen
Stützen ausgestattet, die
nicht nur für stabilen Stand im Einsatz sorgen,
sondern auch beim Aufbauwechsel
praktisch sind: Um den Möbelaufzug zu
DIE REPORTAGE
demontieren, müssen einfach nur die vier
Steckbolzen vom Kugelwechselsystem
des Multicar Fumo gezogen werden. Anschließend
kann der gesamte Aufbau über
die hydraulische Abstützung angehoben
werden. „Dann müssen nur noch die zwei
Hydraulikleitungen gelöst werden, und
das Fahrgestell kann drunter wegfahren –
der Aufbau steht dann auf seinen eigenen
Beinen“, so Krupka. Dass das tatsächlich
so einfach geht, wie die Hako-Verkaufsberaterin
erzählt, bestätigt Markus Bauer:
„Das Umrüsten geht sehr schnell – wir
brauchen für den Umbau vom Möbellift
zum Winterdienstfahrzeug nicht einmal
eine halbe Stunde.“
Inzwischen war der Multicar Fumo bereits
bei zahlreichen Haushaltsauflösungen im
Einsatz, und Markus Bauer kann ein Resümee
aus der Praxis ziehen:
„Wir haben durch den Lift einen
deutlich geringeren Aufwand
bei den Haushaltsauflösungen.
Wir benötigen weniger Zeit und
brauchen auch weniger Personal.
Und wir haben überhaupt
keine Schadensfälle mehr in den
Hausfluren oder Türen, was
beim Runtertragen von Möbeln
durch ein Treppenhaus schnell
FOTOS: MEIER
passiert.“ Aber auch in punkto
Ergonomie bietet der Multicar
Fumo mit dem Möbellift-Aufbau
Vorteile, wie Bauer sich sicher ist:
„Die Kollegen müssen die Sachen
nur bis zum Fenster tragen,
unten können die Mitarbeiter sie
dann in Hüfthöhe von der Pritsche
nehmen. Rückenschonender
geht es nicht.“ Natürlich
sinkt durch den Lift auch die Gefahr von
Unfällen – so geht Bauer insgesamt davon
aus, dass seine Mitarbeiter auch deutlich
weniger gesundheitliche Probleme haben
werden.
Auch Alaa el Masmoudi und Ahmet Özdemir
sind von dem Multicar Fumo mit
dem Möbellift-Aufbau überzeugt: „Der
Auf- und Abbau des Lifts benötigt zwar
etwas Zeit, aber dafür sparen wir dann ein
oder sogar zwei Stunden beim Ausräumen
– das lohnt sich also auf jeden Fall.
Das Gerät ist auf jeden Fall eine Erleichterung!“
Die Zeiten, wo beide mehrmals
Treppen hoch und runter laufen mussten,
sind jedenfalls vorbei.
Olaf Meier
Kennwort: Umzüge
KBD 10/2012
21

SCHWERPUNKT: WASSER
Grundwasserüberwachung
Echtzeitdaten bringen Sicherheit
Kontinuierliche Investitionen in modernste
Technologien sind ein wichtiger
Faktor, mit dem Schlumberger
Water Services seine Services für ein
nachhaltiges Grundwasser-Management
optimiert. Das Unternehmen
nutzt neueste Machine-to-Machine-
Module von Telit in Kombination mit
der eigenen Software und überwacht
damit weltweit den Grundwasserpegel
von Städten, Wasserverbänden
und in Bergwerken.
Schlumberger Water Services (SWS) aus
dem niederländischen Delft und Telit haben
gemeinsam ein Gateway entwickelt,
mit dem die vom SWS Diver-DXT (Diver-
Data Exchange Transceiver) erfassten
Messwerte drahtlos an eine Zentrale übertragen
werden. Diver-DXT ist per Kabel
mit dem Datensammler Diver selbst verbunden,
der die Pegeldaten ermittelt und
in Echtzeit beispielsweise auf zu geringe
Wasserstände, mögliche Überflutungen,
Versalzungen oder Verschmutzungen des
Grundwassers aufmerksam macht.
Ohne die drahtlose Übertragung der
Grundwasserdaten müssten Mitarbeiter
jeden Wasserschacht vor Ort aufsuchen
und regelmäßig Messungen vornehmen.
Die Brunnen befinden sich auch oft an
schlecht zugänglichen Orten. Mit der neu-
22
INFO
Schlumberger Water Services bietet
hochwertige Lösungen, die Kunden
helfen, eine nachhaltige Wasserversorgung
sicherzustellen. Das Herzstück
bilden ausgereifte Technologien, um
Unsicherheit zu reduzieren, Risiken zu
minimieren und kostengünstige Ergebnisse
zu erzielen. Schlumberger hat eine
internationale Organisation implementiert,
die hochmoderne Ölfeld-
Technologien in Anwendungen für das
weltweite Management von Wasserressourcen
einsetzt. Durch Investitionen
in den Aufbau von Kompetenzen
in der Wasserwirtschaft und unternehmensspezifische
Technologie hat
KBD 10/2012
enLösung kann der
Grundwasserspiegel
jederzeit und überall per
PC oder Notebook komfortabel
überwacht werden. Viele Kommunen
und Wasserverbände in den Niederlanden
nutzen die drahtlosen Kommunikationssysteme
von SWS und reduzieren
die Risiken, die durch Hochwasser und
Überflutungen entstehen können; eingesetzt
werden die Systeme auch für die
langfristige Planung der Wasserversorgung.
In verschiedenen Pilotprojekten
werden die Systeme beispielsweise zur
Überwachung der Ableitung von gereinigtem
Abwasser in den Grundwasserspeicher
verwendet. Bergbauunternehmen
in Florida und Chile überwachen da-
Schlumberger seine führende Rolle bei
der Bewertung und Charakterisierung
von Wasserreservoirs durch ein eigenes
Team aus Hydrogeologen und Ingenieuren
sowie den Einsatz spezialisierter
Werkzeuge erweitert und bietet damit
eine umfassende Bewertung und
das Management von Aquifer-Systemen.
Durch eine globale Präsenz und
Supportinfrastruktur hat Schlumberger
Water Services als eigener Unternehmensbereich
für das Management
von Wasserressourcen Projekte auf
sechs Kontinenten erfolgreich zum Abschluss
gebracht. Dies trägt mit dazu
bei, den zukünftigen Wasserbedarf in
vielen verschiedenen Umgebungen
und Applikationen zu erfüllen.
Diver-DXT ist per Kabel
mit dem Datensammler
Diver verbunden.
mit
drahtlos
die Grundwasserversorgung,
die sie für
ihre Arbeit unter Tage benötigen.
Kontrollieren lässt sich mit einem
solchen System von SWS etwa auch der
Salzgehalt oder die Temperatur im Grundwasser.
„Unsere Lösung ermöglicht Kommunen,
Behörden und Unternehmen, die Zeit und
Kosten für die Grundwasserüberwachung
deutlich zu senken und gleichzeitig die
Menge der Messdaten spürbar zu steigern“,
sagt Peter Westerhuis, General
Manager von Schlumberger Water Services.
„Bei einer rasch wachsenden Bevölkerung
und den Auswirkungen des Klimawandels
werden regelmäßige und zuverlässige
Messungen des Grundwasserpegels
immer wichtiger. Die Mobilfunk- und
Short-Range-RF-Technologien von Telit
spielen für die Grundwasserüberwachung
eine entscheidende Rolle und sie sind anderen
drahtlosen Lösungen überlegen.“
„Wir freuen uns, dass wir auf Basis eines
M2M-Grundwasser-Monitoringnetzes
zusammen mit Schlumberger Water Services
zur Überwachung und dem Schutz
der weltweit wertvollsten Ressource beitragen
können“, erklärt Dominikus Hierl,
Chief Marketing Officer bei Telit Wireless
Solutions. „Diese neueste branchenspezifische
M2M-Anwendung belegt die großen
Vorteile drahtlos übermittelter Echtzeitinformationen
für Entscheider. Sie
können so wichtige Informationen aus
komplexen Situationen viel schneller erfassen
und wichtige Entscheidungen auf
einer zuverlässigeren Datenbasis treffen.“
Telit ist das einzige Unternehmen, das sich
mit Wireless-Modul-Technologien und
Value Added Services ausschließlich auf
die M2M-Kommunikation konzentriert.
Telit ermöglicht Service-Providern, leis-

tungsfähige und zuverlässige M2M-Applikationen
einfach zu erstellen und zu verwalten
und dadurch die Total-Cost-of-
Ownership deutlich zu reduzieren.
SWS und Telit haben zwei Systeme entwickelt,
die eine drahtlose Übermittlung der
von SWS Diver-DXT erfassten Daten ermöglichen:
eine mobile Lösung für
Smartphones oder Notebooks sowie eine
stationäre Lösung. Bei der mobilen Lösung
überträgt das Diver-DXT, ausgestattet mit
Telit-ZE60-Modulen, die Daten an das mobile
Diver-Gate-Device. Das energieeffiziente
Telit ZE60 entstand in Kooperation
mit SWS. Zur Kommunikation mit einem
Smartphone nutzt Diver-Gate Bluetooth.
Anwender können so die Daten an den
SWS-Server senden oder direkt vor Ort
auswerten. Bei der stationären Lösung
übertragen mehrere Diver-DXT-Systeme
die Daten an ein zentrales Diver-Gate. Es
enthält sowohl ein Telit-ZE60- als auch ein
Telit-GC864-Quad-V2-Modul zur Über-
Das Telit GC864-Quad V2 ist eines der
kleinsten Quadband-Module mit Industriekonnektoren
auf dem Markt.
mittlung der Daten via GSM/GPRS an den
SWS-Server.
Das Telit GC864-Quad V2 ist eines der
kleinsten Quadband-Module mit Industriekonnektoren
auf dem Markt. Entsprechend
dem Telit Unified Form Factor sind
alle V2-Module kompatibel mit den
GSM/GPRS- und UMTS-Lösungen von Te-
SCHWERPUNKT: WASSER
lit und ermöglichen eine einfache Skalierbarkeit
und kurze Markteinführungszeiten
bei neuen Modellen. Mit seinem ultrakompakten
Design und einem erweiterten
Temperaturbereich ist das Telit
GC864-Quad V2 hervorragend für mittelgroße
M2M-Applikationen und mobile
Endgeräte geeignet.
„Durch den Einsatz der Short-Range-Module
von Telit mussten wir Diver-DXT nicht
von einem Service-Provider zertifizieren
lassen. Ein weiterer Vorteil: Die lizenzfreie
Datenübertragung im Short-Range-Bereich
hilft uns, die Kosten für unsere Lösung
niedrig zu halten“, erläutert Westerhuis.
„Telit ist das einzige Unternehmen,
das eine Kombination aus lizenzfreien Frequenzen
und GSM/GPRS anbietet und
dies ist für uns ein entscheidender Vorteil.
Dazu kommt die umfangreiche Erfahrung
von Telit auf diesem Gebiet.“
Kennwort: Grundwasser
Nachhaltiges Wassermanagement
Dammbruchartige Kanalreinigung
Wasser ist ein kostbares Gut und der
schonende Umgang mit ihm ein Muss.
Doch viele Kommunen lernen gerade
auch die Kehrseite des Wassersparens
ihrer Bürger kennen. Denn durch das
geringere Wasseraufkommen werden
Ablagerungen und Verstopfungen
in Schmutzwasserkanälen immer
häufiger zu einem teuren Problem. So
hat Rehau, Erlangen, als Spezialist für
nachhaltiges Wassermanagement einen
Kanalschacht mit einem selbstständigen
Schwallspülsystem entwickelt.
Mit dem neuen Awaschacht Waterflush
aus Polypropylen werden selbst geringste
Zuflüsse an Regen-, Brauch- und Dachwasser
gesammelt und dann in einen wirkungsvollen
Spülschwall umgesetzt. Ablagerungen
werden so kontinuierlich zu
den Kläranlagen transportiert und die Ursachen
von Geruchsbelästigung und Abflusshindernissen
in Trennkanalsystemen
wirkungsvoll bekämpft. Der Spülschacht
arbeitet dabei selbsttätig ohne Fremdenergie.
Der Kanalschacht mit seiner war-
FOTOS: SCHLUMBERGER WATER SERVICES
REHAU
Der Awaschacht Waterflush reinigt den
Kanal selbsttätig und rein mechanisch.
tungsarmen Spülvorrichtung kann durch
seine Variabilität entweder direkt bei der
Neuplanung des Kanalnetzes integriert
werden oder auch nachträglich mit einer
seitlichen Anbindung an den Hauptkanal.
Die Funktionsweise von Awaschacht Waterflush
ist denkbar einfach: Beispielsweise
fließt über einen Straßenablauf Regenwasser
in den Spülschacht, das sich im
Schacht oberhalb des Fließgerinnes sammelt.
Der Wasserpegel steigt kontinuierlich
an und damit auch ein beweglicher
Überlauf im Spülmodul. Erreicht der Was-
serspiegel schließlich den Deckel der Spülvorrichtung,
startet der Kanalspüler
selbstständig. Innerhalb weniger Sekunden
entleeren sich dammbruchartig bis zu
630 Liter Wasser, die je nach Situation mit
bis zu 31 Litern pro Sekunde mehrere 100
Meter spülen.
Die regelmäßige und vor allem kostenneutrale
Reinigung des Kanals wird nur mit
der Kraft des angestauten Wassers – ohne
zusätzliche Energie – durchgeführt. So
werden dank des neuen Spülschachtsystems
teure manuelle Reinigungen der
Schmutzwasserkanäle überflüssig. Zudem
sind damit massive Kosteneinsparungen
bei der Wartung des Kanalsystems
möglich. Als besondere Serviceleistung
unterstützt Rehau Bauherren wie Kommunen
kostenfrei bei der Planung und
Auslegung der Projekte. Ziel der Entwicklung
war dabei, dass der neue Spülschacht
rein mechanisch arbeitet und dammbruchartige
Spülwellen mit einer hohen
Sohlschubspannung in Kanälen erzeugt.
Kennwort: Waterflush
KBD 10/2012
23

SCHWERPUNKT: WASSER
24
Nutzung von Abwasserwärme
Ein Schatz wird gehoben
15 Meter Taucherbleche liefern bis 50 Kilowatt
Kühlt man im Winter 12 Grad warmes
Abwasser auf 10 Grad ab, liefern diese
2 Grad einen Ertrag von 2 Kilokalorie
beziehungsweise je 1 Kubikmeter Abwasser
2000 Kilokalorie oder gut 2 Kilowattstunden.
Ein gewerblicher oder
kommunaler Abwasserkanal mit beispielsweise
einem durchschnittlichen
Volumenstrom von 20 Kubikmetern je
Stunde ist demnach für eine Heizleistung
von etwa 40 Kilowatt gut. Dieses
Potenzials besinnen sich immer mehr
Immobilienbetreiber.
Die relativ hohe Wärmequellen-Temperatur
verspricht in Verbindung mit einer
Wasser-Wasser-Wärmepumpe einen COP
um 5. Die Heizkosten reduzieren sich dadurch
erheblich. Die Erlaubnis zur Anbindung
an das unterirdische Energiereservoir
bedarf freilich der Zustimmung der
Behörden und Institutionen. Und zwar
KBD 10/2012
nicht nur des Wasser-Abwasser-Versorgers.
Unter Umständen, je nach Lage des
Kanals und des Grundstücks, müssen
ebenfalls das Ordnungs- oder Verkehrsamt
die Baumaßnahme bewilligen. Einfach
deshalb, weil die Mehrheit der Kanäle
Eine Videokamera spielt die Abläufe im Kanal auf den
Monitor in der Technikzentrale auf.
nun mal unter Straßen liegt und die Brücke
zur Wärmepumpe ins Haus Straßenbauarbeiten
voraussetzt.
Als das Institut für Rohrleitungsbau (IRO),
Oldenburg, in Zusammenarbeit mit dem
Oldenburgisch-Ostfriesischen
Wasserverband solch eine Anlage
zur Beheizung des vierstöckigen
IRO-Gebäudes andachte,
legte die Stadt keine Steine
in den Weg, obwohl die zuständige
Behörde die vielbefahrene
innerstädtische Ofener
Straße auf einer Länge von
etwa 50 Metern verengen
musste. Da dieses Nadelöhr
auch weiterhin Gegenverkehr
zuließ, stand einer Installation
nichts im Wege. Allerdings
machte die Kommune Auflagen
hinsichtlich des Zeitpunkts

Eintritt ins IRO-Gebäude mit Anschluss an
die Wärmepumpe (links)
der Baggerarbeiten: im Dezember mit relativ
dünnem Verkehr.
Das Projekt, das komplett 120.000 Euro
kostete, wird in den nächsten zwei Jahren
wissenschaftlich vom IRO und von Studierenden
des Rohrleitungsbaus an der Jade-
Hochschule Oldenburg begleitet. Dabei
geht es unter anderem um die Frage der
Energieeffizienz von strömenden Medien,
ferner um die Betriebssicherheit – etwa
bezogen auf den Wärmetauscher im Abwasserrohr,
der eventuell durch Kanalreinigungsarbeiten
beschädigt werden
könnte –, natürlich ebenfalls um die Optimierung
der verschiedenen Komponenten
unter Berücksichtigung der unterschiedlichen
Kanalfüllung: Wie sollten
Speicher und Wärmepumpe dimensioniert
sein, um die Taktzahl niedrig zu halten?
Die Boos Haustechnik GmbH, Varel, verantwortet
im Pilotprojekt die angeschlossene
Haustechnik. Die entsprechende
Schnittstelle zu den Tiefbau- und Kanalarbeiten
ist letztlich ein Schieber am Eingang
in die Technikzentrale des IRO-Gebäudes.
Für Geschäftsführer und Planer Jens Tammen
indes ist eine Trennung der Zuständigkeiten
nichts Unübliches. Man müsse
sich vielleicht ein wenig mehr mit den verschiedenen
Beteiligten abstimmen. „Der
Wärmetauscher liegt außerhalb unseres
Bereichs. Die gebogenen Hohlbleche im
Kanal müssen allerdings eine Mindestleistung
zulassen. Wir benötigen einen Mindestdurchfluss,
sonst friert uns die Wärmepumpe
ein. Folglich muss ein Strömungswächter
den Durchfluss kontrollie-
ren und eventuell die Wärmepumpe ausschalten.“
Die Tauscherstrecke im Kanal
hat eine Länge von 15 Metern und besteht
aus einzelnen Edelstahl-Segmenten. Diese
wurden über den Kanalschacht in die Abwassertrasse,
Nennweite 1,20 Meter, eingebracht,
zusammengesteckt und auf der
Sohle verlegt.
Für Projektleiter Mike Böge vom IRO bietet
eine Großstadt wie Oldenburg mit einem
835 Kilometer langen Kanalnetz noch genügend
weitere Möglichkeiten, die strömende
Wärme unterhalb der Straßen für
Heizzwecke wirtschaftlich einzusetzen,
etwa für Schulen, Sporthallen, größere
Gebäude mit entsprechend hohem Energiebedarf.
„Es kommt einiges an Peripherie
zusammen. Wirtschaftlich gesehen
dürften sich solche Systeme ab etwa 50
Kilowatt rechnen. Redundanz in Form eines
Spitzenlastkessels ist ja ebenfalls notwendig.“
Denn Abwasserströme neigen
zu Veränderungen. Wie gesagt, was diese
Schwankungen für die Auslegung der
Technik bedeuten, will der Feldversuch erkunden.
Installationstechnisch sieht sich Boos
Haustechnik vor keine besondere Herausforderung
gestellt. Zumal das Mitglied
der Omnium Technic, quasi per Satzung
verpflichtet, in seinem angebotenen Tätigkeitsbereich
den neuesten Stand der
Technik vorhalten muss. Dieser Verbund
von großen Anlagenbauern mit Know-
SCHWERPUNKT: WASSER
Überarbeitete aktuelle Neufassung:
„Kommunaler Winterdienst“
Das Handbuch enthält
wertvolle Informationen
und Hinweise für einen
effektiven kommunalen
Einsatz in der kalten
Jahreszeit – u. a. zu
folgenden Themen:
l Organisation
l Haftung
l Strafrecht
l Wettervorhersagen
l Unfallverhütung
l Streustoffe
l Logistik und
l Streudatenerfassung
Das mit vielen Bildern illustrierte Buch
hat 316 Seiten und richtet sich an die
Organisatoren des Winterdienstes und
der Straßenreinigung bei Stadt- und
Gemeindeverwaltungen.
Herausgeber des Buches „Kommunaler
Winter dienst“ und Co-Autor ist Helmuth
Hüttl, langjähriger Bauhofleiter in Kemp -
ten/Allgäu.
Das Buch kostet 34,36 Euro zuzüglich
Versandkosten und kann auf folgenden
Wegen bezogen werden:
l per E-Mail: helmuth.huettl@gmx.de
l per Fax: 0831/97912
l im Internet: winterdienstseminare.de
l oder direkt bei info@bod.de
KBD 10/2012
FOTOS: BOOS
Mit einem COP um die 5 beheizt die Abwasser-Wärmepumpe
die vier Etagen (inklusive
beheiztes Untergeschoss) des Instituts
für Rohrleitungsbau, ein An-Institut
der Fachhochschule Oldenburg.
how in der Gebäude- und Energietechnik
leistet untereinander Hilfe zur Selbsthilfe
– das ist die Idee, die hinter der Vereinigung
steht: Die Firmen der Omnium Technic
unterstützen und bereichern sich an
Kompetenz unter anderem durch einen
intensiven Erfahrungs- und Gedankenaustausch.
Sie qualifizieren sich so für Projekte,
die mehrheitlich über die Möglichkeiten
eines unvernetzten Betriebs hinausgehen.
Kennwort: Abwasserwärme
25
Kennwort: Hüttl Buch

KOMMUNEN
Alkoholprävention im öffentlichen Raum
Gute Beispiele gesucht
Die Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung und die Drogenbeauftragte
der Bundesregierung haben
den Startschuss für die sechste Runde
des Bundeswettbewerbs „Vorbildliche
Strategien zur kommunalen
Suchtprävention“ gegeben.
Schwerpunkt des vom Deutschen Institut
für Urbanistik (Difu) betreuten Wettbewerbs
ist das Thema „Alkoholprävention
im öffentlichen Raum“. Für die Gewinner
steht ein Preisgeld in Höhe von insgesamt
60.000 Euro zur Verfügung. Zusätzlich
lobt der GKV-Spitzenverband einen Sonderpreis
von 10.000 Euro zum Thema
„Vorbildliche Regelungen der Zusammenarbeit
von Kommunen und Krankenkassen
bei der Alkoholprävention im öffentlichen
Raum“ aus. Alle Kommunen, die
sich am Wettbewerb beteiligen, erhalten
zudem eine Teilnehmerurkunde und eine
Dokumentation der Wettbewerbsergebnisse.
Einsendeschluss für die Beiträge ist
der 14. Januar 2013. Die Preisverleihung
findet am 3. Juni 2013 in Berlin statt.
Mit dem Wettbewerb sollen vor allem gute
Beispiele und Strategien zur kommuna-
GEMEINDEN HELFEN GEMEINDEN
26
Verkäufe
Kommunalträger MB-Trac, Baujahr 1987,
funktionstüchtig, TÜV bis 8/2013. Preis: VB.
Gemeinde Westerkappeln, Herr Rahmian,
Telefon 05404/887-145
Aukam-Seilbahn aus Metall, neuwertig,
rot, pulverbeschichtet, 20-Meter-Laufbahn
(wurde 2005 erworben, der gedachte
Standort konnte nicht umgesetzt werden).
Neupreis 2482 Euro, Verkaufspreis 1000
Euro. Gemeinde Weißenborn, BM Thomas
Mäurer, Telefon 05659/302, info@gemeinde-weissenborn.de
Pkw-Bus/VW-Transporter T4, Erstzulassung
4/2001, 1,9 l, 55-Kilowatt- Diesel,
Fünf-Gang-Schaltgetriebe, 189.500 Kilometer,
AHK, HU/AU fällig, diverse Mängel.
Mindestgebot: 1500 Euro.
KBD 10/2012
len Suchtprävention gewürdigt werden,
die mit abgestimmten gesundheits-, sozial-
und ordnungspolitischen Maßnahmen
präventiv auf den zunehmenden Alkoholkonsum
im öffentlichen Raum einwirken.
Viele deutsche Städte, Gemeinden und
Kreise führen Aktivitäten und Maßnahmen
zur Alkoholprävention im öffentlichen
Raum durch. Das Spektrum der Maßnahmen
ist vielfältig. Für den Wettbewerb
geeignete Beiträge sind zum Beispiel strategische
Konzepte mit dem Ziel eines verantwortungsvollen
Umgangs mit Alkohol,
Maßnahmen zur Verhinderung des
Rausch-Trinkens, Fortbildung von Multi-
Zugmaschine/Geräteträger Aebi-TT88,
Erstzulassung 2/1994, 2,4 -, 42-Kilowatt-
Diesel, zulässiges Gesamtgewicht 2800 Kilo,
5300 Betriebsstunden, HU 2/2014, Getriebeschaden,
Getriebe/Antrieb zerlegt.
Mindestgebot: 4000 Euro. Die Abgabefrist
der Angebote (bitte in verschlossenem
Briefumschlag mit dem Vermerk „Verkäufe“)
endet am 31. Oktober 2012. Entsorgungs-
und Wirtschaftsbetrieb Frankenthal
– EWF –, Ackerstraße 24, 67227 Frankenthal
(Pfalz), Herr Deege, Telefon 06233/
89-580, Herr Müller, Telelefon -/89-572;
Fax -/89-588
Anhänger-Zerkleinerungsanlage (Schlegelhäcksler)
Husmann HFG II, Baujahr
2002, zulässiges Gesamtgewicht 2500 Kilo,
110 Betriebsstunden. Mindestgebot:
10.000 Euro. Nähere Informationen und
Termine zur Besichtigung können Sie beim
Friedhof, Wormser Straße 92, 67227 Fran-
BIRGIT H./PIXELIO.DE
plikatoren und Peer-Education,
Streetwork, aufsuchende Hilfe und
Beratung, Dialog- und Mediationsverfahren
sowie Alkoholbeschränkungen/-verbote
im öffentlichen
Raum, im öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPVN) und bei Sportund
anderen Großveranstaltungen.
Die Wettbewerbsbeiträge können
sich an unterschiedliche Zielgruppen
(etwa Jugendliche, junge Erwachsene,
ältere Menschen, Obdachlose),
unterschiedliche öffentliche Orte (etwa
Parks, Spielplätze, Bahnhofsvorplätze,
ÖPNV, „Partymeilen“) und verschiedene
Settings/Einrichtungen (etwa Schulen, Jugendfreizeitheime,
Sportvereine) richten.
Eingeladen zur Teilnahme sind alle deutschen
Städte, Kreise und Gemeinden. Teilnahmeberechtigt
sind außerdem Kommunalverbände
sowie die Träger der kommunalen
Selbstverwaltung in den Stadtstaaten.
Präventionsaktivitäten Dritter
(zum Beispiel Krankenkassen, Träger des
ÖPNV, Veranstalter, Schulen) können nur
als Bestandteil der Bewerbung einer Kommune
berücksichtigt werden.
kenthal (Pfalz), Herrn Beißwenger, Telefon
06233/220450 erhalten. Interessenten werden
gebeten, ihr Angebot schriftlich (im
verschlossenen Briefumschlag mit dem
Vermerk „Verkäufe“) bei der Stadtverwaltung
Frankenthal, Standesamt, Rathausplatz
2 bis 7, 67227 Frankenthal (Pfalz), Fax
06233/89-705 abzugeben. Die Abgabefrist
der Angebote endet am 31. Oktober 2012
Gemeinden helfen Gemeinden – gerne veröffentlichen
wir an dieser Stelle auch Ihre Anzeige
kostenlos (maximal 350 Anschläge inklusive
Leerzeichen). Geben Sie neben dem
Text unbedingt auch eine Mail-Adresse oder
Telefonnummer an, damit andere Kommunen
Kontakt mit Ihnen aufnehmen können.
Senden Sie Ihre Anzeige bitte per Mail an
e.wehrmann @verlagsmarketing.de oder per
Fax unter 0711/23886-19 oder -25 an den
Verlag Dieter A. Kuberski GmbH, Postfach
102744, 70023 Stuttgart.

DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH
Albert-Einstein-Straße 30 | 90513 Zirndorf
tel: 0911/965858-0 | fax: 0911/965858-910
info@dbl.de | www.dbl.de
Unseren Service können Sie sehen.
Ihr Team spürt ihn.
Mietberufskleidung von DBL. Wir beschaffen, holen, bringen und pflegen Ihre
Berufskleidung. Individuell, pünktlich und zuverlässig. Testen Sie unser Angebot.
Rufen Sie an unter 0800/3103110.

KOMMUNEN
Neues Schulkonzept für Hamburg
Für die Bildung bauen
Der rot lackierte Pavillon der Grundschule Eidelstedt wirkt mit anthrazitfarbenen Fensterrahmen
und Jalousien und einem gläsernen Vordach qualitätsvoll und maßstabsgerecht
zum Bestand.
Wie lernen Kinder richtig? Diese Frage
treibt besonders die Hamburger Bürger
um. Die Vertreter der Schulbau
Hamburg erzählen: „Die Hamburger
Schulreform sowie das Ziel des Hamburger
Senats, kleinere Klassenverbände
zu ermöglichen, führten in
Hamburg im Schuljahr 2011/2012
kurzfristig zu einem stark gestiegenen
Raumbedarf an Schulen.“
FAGSI, Morsbach-Lichtenberg, baute in
Modulbauweise an 13 Standorten der
Stadt insgesamt über 3000 Quadratmeter
neue Lern- und Spielflächen. Innerhalb ei-
Zu jedem Klassenraum der Grundschule Hoheluft gehören ein
kleiner Gruppenraum und eine Leseecke.
28
KBD 10/2012
nes vier Jahre laufenden Rahmenvertrags
werden FAGSI Vertriebs- und Vermietungs
GmbH und zwei weitere Unternehmen
die Stadt Hamburg auch in den
nächsten Jahren bei der Modernisierung
der Bildungseinrichtungen unterstützen.
Vor Ort wurde die Montage oftmals zur
Meisterleistung: Die Anlieferung der Module
mit Lkw auch auf den kleinsten Schulhöfen
gelang passgenau – eine Millimeterarbeit,
die die alten Bäume und hochgewachsenen
Büsche und Sträucher
schont. Das ist nicht nur für die städtische
Ökologie und das Mikroklima bedeutend,
sondern erhält auch die wunderbar ab-
wechslungsreichen und grünen Spielräume
der Kinder. „Um die nötigen Flächen
zum Schuljahresbeginn bereitzustellen,
wählten wir eine temporäre, schnell realisierbare
Modullösung mit mobilen Klassenräumen“,
berichtet die Schulbau Hamburg.
So dauerten die Montagen und der
Ausbau jeweils nur wenige Tage, maximal
zwei Wochen.
Jeder der Modulbauten erfüllt die Richtlinien
der Energieeinsparverordnung 2009
und die komplexen Brandschutzrichtlinien
für Schulgebäude. Die umweltfreundlichen
Farben und emissionsarmen Baustoffe
sind mit dem „blauen Engel“ zertifiziert.
Alle Projekte wurden individuell an
die jeweiligen Standorte angepasst, wobei
die von der Grundstruktur identischen
Module ihre ganze Flexibilität beweisen
konnten.
In Eidelstedt zum Beispiel blitzt der neue
Klassenraum der Grundschule als rot lackierter
Pavillon in das Grün des Stadtteils.
Der Pavillon wirkt mit anthrazitfarbenen
Fensterrahmen und Jalousien und einem
gläsernen Vordach qualitätsvoll und maßstabsgerecht
zum Bestand. Weniger Bauplatz,
dafür mehr Lernraumbedarf hatte
die Schule Hoheluft. Die dreizügige
Grundschule ist ein 70er-Jahre-Wabenbau
im Stadtteil Eimsbüttel. Neben den
klassischen Schulfächern bietet die Schule
Yoga für Kinder, einen Sachkundeunterricht,
einen Vorschulunterrichtet und eine
FAGSI baute in Modulbauweise an 13 Standorten der Stadt insgesamt
über 3000 Quadratmeter neue Lern- und Spielflächen.

Auf 510 Quadratmetern lernen
Kinder der Elbinselschule derzeit in
FAGSI-Modulen.
eigene Gymnastikhalle. Außerdem gehören
zu jedem Klassenraum ein kleiner
Gruppenraum und eine Leseecke. Nicht
nur deshalb erhielt die Schule die Auszeichnung
„Literaturschule 2010“. So viel
Förderung braucht Platz, und so wurde die
Schule auf dem hinteren Schulhof um einen
dritten Pavillon erweitert. Noch grö-
„Fellbach nimmt Millionen in die Hand“ – unter dieser
Überschrift hat der Kommunale Beschaffungs-Dienst in seiner
Ausgabe 4/2011 erstmals über ein spektakuläres Bäderprojekt
vor den Toren Stuttgarts berichtet. Das F.3 genannte
Familien- und Freizeitbad Fellbach – daher F.3 – soll 36,95
Millionen Euro kosten. 50- und 25-Meter-Becken, zahlreiche
Rutschen, eine sogar mit Looping, sowie Sauna und Wellness
sollen vom Kleinkind bis zum Opa alle Altersschichten anzie-
Die in einem freundlichen blau lackierten Energy-Module
der Otto-Hahn-Gesamtschule bieten Platz für vier zusätzliche
Klassenräume und entsprechende Sanitäranlagen.
ßer fällt der temporäre Schulbau für die
Elbinselschule aus. Die 2008 gegründete
Schule in Hamburg-Wilhelmsburg ist als
wissenschaftlich begleitetes Schulexperiment
eines der ehrgeizigsten Schulprojekte
in Hamburg, mit jahrgangsübergreifendem
Unterricht und Projektarbeit in kleinen
Gruppen. Während die alten Schul-
FOTOS: ALHO HOLDING
� � �� �� �� �
Neues Kombibad F.3
KOMMUNEN
gebäude auf dem Areal bis
2013 passend zum neuen
Schulkonzept durch Neubauten
ersetzt werden, lernen die
Kinder in 34 temporären FAG-
SI-Modulen auf rund 510 Quadratmetern
Fläche. Über 1400
Kinder und Jugendliche besuchen
die Otto-Hahn-Gesamtschule,
besonders die Naturwissenschaften
und die Ökologie
ist Schülern, Eltern und Lehrern
wichtig. Kein Wunder,
denn die Schule liegt am grünen,
nordöstlichen Rand von
Hamburg. Die in einem freundlichen
blau lackierten Energy-
Module bieten Platz für vier zusätzliche
Klassenräume und
entsprechende Sanitäranlagen.
So unterschiedlich die Bauanforderungen
der Schulen und
die passenden Lösungen von FAGSI jeweils
waren, alle Projekte verfolgen
das gleiche Ziel, ein neues Lernen in
Hamburg in kürzester Zeit und ökologisch
und ökonomisch nachhaltig zu ermöglichen.
Kennwort: Schulbeispiele
Fellbach nimmt Millionen in die Hand
hen, ist sich der künftige Badbetreiber sicher. Nachdem der
Rohbau steht und auch die Stahlbauarbeiten abgeschlossen
sind, werden jetzt die Scheiben und Fassadenelemente eingesetzt
– und so langsam kann man erkennen, was es werden
soll. Der Kommunale Beschaffungs-Dienst wird in jeder seiner
künftigen Ausgaben den aktuellen Baufortschritt zeigen
– bis die Bürger voraussichtlich im Sommer 2013 planschen
können!
KBD 10/2012
29

KOMMUNEN
Bensheimer GGEW AG finanziert Regenerative
Energieprojekte aus Bürgerhand
Immer mehr Energieversorger
setzen bei der Stromerzeugung
auf regenerative
Energien und beziehen
Kunden und Bürger in die
Finanzierung ein. Wie ein
solches Projekt für alle Beteiligten
erfolgreich verläuft,
zeigt die GGEW AG in
Bensheim.
„Wenn viele sich zusammentun
und ihre Kräfte bündeln,
kann Großes entstehen.“ Dieser
Leitgedanke der GGEW AG
spiegelt sich auch bei Investitionen
in erneuerbare Energien
wider, mit denen das Unternehmen
die Energiewende
aktiv gestalten möchte. Die
kommunalen Anteilseigner an
der hessischen Bergstraße sind
überzeugt, dass durch den Einbezug
von Bürgern und Kunden
deren Akzeptanz steigt.
„Ganz gleich, ob Windkraftoder
Photovoltaik-Anlage:
Wer drauf schaut, möchte
auch etwas davon haben“,
bringt es Daniel Rebel auf den
Punkt.
Als Mitarbeiter der GGEW AG
im Bereich Öffentlichkeitsarbeit hat er deren
erstes Beteiligungsprojekt begleitet.
Viele der über 140.000 GGEW-Kunden
haben in letzter Zeit ein finanzielles Engagement
in regenerative Energie angefragt.
Die Idee war schon öfter Thema bei
dem Energiedienstleister, und 2011 fiel
der Entschluss, ein solches Projekt zu realisieren.
Intensiv setzte man sich im Unternehmen
mit den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten
einer Beteiligung auseinander.
Bereits die Jahresverbrauchsabrechnung
vom Februar 2012 sollte als Werbeplattform
für das moderne Beteiligungsprojekt
dienen. Damit die Projektidee zügig
Gestalt annehmen konnte, besuchten
einige Mitarbeiter des Energieversorgers
noch kurz vor Weihnachten einen Beratungs-Workshop
der Dallmayer GmbH.
Der Karlstadter Dienstleister berät Städte
und Kommunen, Stadtwerke, Genossenschaften
und Unternehmen im Bereich
30
KBD 10/2012
Besonders in Windkraftprojekte investiert die GGEW AG (kleines
Foto) das Geld ihrer Kunden und der Bürger.
Kapitalanlagen und -beteiligungen, insbesondere
Bürgerbeteiligungen, und begleitet
deren Umsetzung. Anhand vieler Praxisbeispiele
konnten die Bensheimer das
Für und Wider von Beteiligungsmodellen
als Aktiengesellschaft, GmbH, Genossenschaft
oder Darlehen diskutieren.
„Wir haben uns daraufhin für ein Bürgerbeteiligungsmodell
in Form eines festverzinslichen
Darlehens entschieden“, erklärt
Carsten Hoffmann, Kaufmännischer Bereichsleiter
und Prokurist der GGEW AG.
Ein Darlehen unterfällt nicht der Prüfung
durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
(Bafin). Zudem muss
kein Verkaufs- oder Wertpapierprospekt
erstellt und gebilligt werden. „Durch die
umfassende Beratung der Dallmayer
GmbH können auch in Kapitalbeteiligungen
unerfahrene Unternehmen Bürgerbeteiligungen
zum Beispiel in Form eines
FOTOS: DALLMAYER
Darlehens als faire Alternative
anbieten.“ So die Erfahrung
von Johann Dallmayer aus seiner
Beratungstätigkeit. „Das
Handling eines Darlehensvertrags
ist einfach, schnell und
kostengünstig. Und unsere
Kunden erhalten eine attraktive
Geldanlage“, ergänzt Rebel.
Nachdem die Entscheidung für
das Darlehensmodell gefallen
war, wurde ein Werbeflyer
konzipiert und das Energieprojekt
im hauseigenen Kundenmagazin
vorgestellt. Auf der
erweiterten Unternehmens-
Website konnten sich Interessenten
online vormerken. Innerhalb
weniger Wochen gelang
es der GGEW AG, das nötige
Kapital bei den Bürgern
und Kunden vor Ort zu beschaffen.
Ab einem Mindestbetrag
von 1000 Euro konnten
GGEW-Kunden dem Unternehmen
ein Darlehen mit einer
Laufzeit von mindestens fünf
Jahren gewähren. Sie erhalten
dafür während der Laufzeit einen
festen Zinssatz von 3,15
Prozent als Vergütung. Die
Gelder verwendet die GGEW AG für neue
und bestehende Projekte aus dem Bereich
der erneuerbaren Energien. Seit 1999 die
erste Fotovoltaikanlage der GGEW AG ans
Netz ging, hat sich der Park von Erzeugungsanlagen
für regenerative Energien
stetig weiterentwickelt. Vorrangig sind es
Windkraftprojekte, die heute das Erzeugungsportfolio
des Unternehmens prägen.
Zur Verwaltung ihres erfolgreichen
Beteiligungsprojekts, der ersten Auflage
von künftigen Folgeprojekten, setzt die
GGEW AG ebenfalls auf die Kompetenz
von Dallmayer. Der Spezialist verwaltet die
Beteiligungen mitsamt allen Adressen von
Interessenten und Darlehensgebern und
den dazu gehörigen Verträgen in der Datenbank
der hauseigenen Software Prequity.
Susanne Kreuz
Kennwort: Bürgerkraftwerk

Energiewende erfolgreich gestalten
Förderangebote für Kommunen
Die Kommunen sind für die Energiewende
in Deutschland ein wichtiger
Partner – als Vorbild, als Planer integrierender
Konzepte und als Kommunikator
gegenüber der Wirtschaft und
den Bürgern. Das sieht auch Berlin so.
Bundesbauminister Peter Ramsauer:
„Die Bundesregierung unterstützt neben
Eigentümern von Wohngebäuden
auch die Kommunen bei der Bewältigung
der Energiewende. Die
neuen Förderangebote der KfW aus
Mitteln des Bundes machen Energieeinsparung
und Klimaschutz auch für
finanzschwache Kommunen attraktiv
und erschwinglich.“
Seit dem 1. September 2012 stehen in den
KfW-Förderprogrammen für die energetische
Sanierung von Gebäuden der kommunalen
und sozialen Infrastruktur neue
und attraktivere Fördermöglichkeiten zur
Verfügung:
l Künftig werden für alle KfW-Effizienzhaus-Standards
auch Tilgungszuschüsse
gewährt und mit den neu eingeführten
Effizienzhaus-Standards 70
und 55 noch anspruchsvollere Sanierungen
unterstützt.
l Mit dem neuen Förderbaustein
KfW-Effizienzhaus
Denkmal werden künftig
auch die Belange des Denkmalschutzes
in besonderer
Weise berücksichtigt.
l Die Förderung kommunaler
Unternehmen, wie zum Beispiel
Betreiber von
Schwimmbädern oder Veranstaltungseinrichtungen,
wird durch das neue Förderprogramm
Energieeffizient
sanieren unterstützt.
Um Kommunen bei den anstehenden
Aufgaben zu unterstützen,
hat das Bundesbauministerium
außerdem 14 Modellvorhaben
„Energieeffizienter Neubau
von Nichtwohngebäuden
kommunaler und sozialer Einrichtungen“
ins Leben gerufen.
Dazu Peter Ramsauer: „Wir
wollen Gemeinden, Städte und
Im mecklenburg-vorpommerischen Wustrow ist mit der Plus-
Energie-Kindertagesstätte bereits eines der 14 Modellvorhaben
verwirklicht.
Regionen dabei unterstützen, sich auf die
künftigen Herausforderungen vorzubereiten.
Unsere Modellprojekte können
den Klimaschutz in vorbildhafter Weise
voranbringen. Sie werden in den kommenden
Jahren auf diesem Gebiet wichtige
Impulse weit über die regionalen
Grenzen hinaus setzen.“ Die Modellvorhaben
sollen die Umsetzbarkeit verschiedener
energetischer Konzepte aufzeigen
WWW.KITA-WUSTROW.DE
KOMMUNEN
und anderen Kommunen
als Vorbild
dienen. Die Neubauvorhaben
müssen
dabei mindestens
45 Prozent besser
sein, als die Energieeinsparverordnung
2009 für Neubauten
vorschreibt.
Die Modellvorhaben
werden im Hinblick
auf Planung, Umsetzung
und anschließende
Nutzung in
den kommenden
Jahren wissenschaftlich
begleitet.
Von der Kita über Sporteinrichtungen bis
zum Verwaltungsgebäude sind verschiedene
im kommunalen Bereich relevante
Gebäudetypen vertreten. Einige der Bauten
sind bereits fertiggestellt oder werden
in Kürze eingeweiht, wie zum Beispiel die
Plus-Energie-Kindertagesstätte in Wustrow
(Mecklenburg-Vorpommern) oder
das Rathaus mit Kindergarten in Schwaigen-Grafenaschau
(Bayern).
KBD 10/2012
31
Kennwort: Terra Mietkonzepte

MODERNE REINIGUNG
Matten im Leasing
Saubere Lösung gegen den Schmutz
Draußen hält die nasskalte Jahreszeit
Einzug. Und drinnen sieht man wieder
jeden Schritt auf dem Boden. Moderne
Schmutzfänger im praktischen
Mietservice schaffen Abhilfe – und reduzieren
Kosten für die Gebäudereinigung.
Regen, Dreck, Matsch: Verschmutzte,
feuchte Böden im Eingangsbereich von
Geschäften, Behörden, Praxen oder in Betrieben
sind gerade im Herbst und Winter
verstärkt ein Problem. Für die Unternehmen,
weil es einen unschönen Eindruck
hinterlässt und die Reinigungskosten in
die Höhe treibt. Für Mitarbeiter, Besucher
und Kunden, weil es ungepflegt wirkt –
und auch noch Rutschgefahr besteht. Hier
helfen im Eingangsbereich oder in den
Übergangsräumen platzierte Schmutzfangmatten.
Besonders praktisch: Textile Mietdienstleister
wie die Deutsche Berufskleider-Leasing
GmbH (DBL) bieten eine breite Auswahl
an passenden Matten in allen Größen,
dazu einen umfassenden Service.
„Die Matten nehmen bis zu 80 Prozent
des Schmutzes und der Nässe auf, die über
die Schuhe der Besucher in die Räume getragen
werden“, so Dirk Hischemöller,
Geschäftsführer Marketing und Vertrieb
der DBL. Zudem werten sie durch individuelles
Firmen-Logo oder ein individuell
wählbares Design auch optisch auf.
Nitril-Gummirücken sorgen für einen sicheren
Halt der Matte auf fast allen Oberflächen.
Positive Effekte, die sich auch
ökonomisch rechnen. So punkten die Unternehmen
nicht nur durch einen sauberen
„Auftritt“, auch der Verschleiß der Böden
ist geringer. Vor allem sind die Kosten
für Gebäudereinigung und -renovierung
deutlich niedriger. Der Leasingpartner
übernimmt dabei die Pflege der verschmutzten
Matten, holt sie regelmäßig
ab und tauscht sie zuverlässig gegen saubere
aus. Eine komfortable Lösung in Sachen
Sauberkeit, die viele Unternehmen
und Betriebe mittlerweile zu schätzen wissen
– und das nicht nur im Herbst.
Vorteile der Schmutzfangmatte im Leasing
auf einen Blick: Bis zu 80 Prozent des
32
KBD 10/2012
Trockenschmutzes wird gebunden, ebenso
Feuchtigkeit, Öle und Fette; Einsparung
von Reinigungskosten, da der Schmutz
nicht im Gebäude verteilt wird; Bodenbeläge
werden geschont; die Rutschgefahr
wird minimiert; Schmutzfangmatten mit
individuellen Logos und Designs verschönern
den Eingangsbereich, dienen als Visitenkarte.
Kennwort: Schmutzfang
Die Mietfußmatten der DBL schaffen Sauberkeit und attraktive Optik – gerade in der
nasskalten Jahreszeit.
Die DBL übernimmt nicht nur die Pflege der Fußmatten. Der Servicefahrer holt die gebrauchten
Matten regelmäßig ab und tauscht sie gegen ein frisches Modell aus.
FOTOS: DBL

Der Kalk hat
keine Chance
BWT
Um Kalkflecken und hartnäckige
Ablagerungen im Bad zu
vermeiden, investieren Verbraucher
viel Zeit in die tägliche
Reinigung. Dank des neuen
Antikalk-Systems von BWT,
Mondsee/Österreich, hat das
tägliche Nachwischen von
Duschabtrennungen, Armaturen,
Badewanne und Fliesen
ab sofort ein Ende. Quick &
Clean (Foto) mit integriertem
Filter wird einfach zwischen
Armatur und Brauseschlauch
montiert. Ein Knopfdruck nach
dem Duschen oder Baden aktiviert
das Filtersystem, sodass
Duschkabine und Badewanne
einfach mit weichem Wasser
abgeduscht werden können.
Das innovative System hat
auch die Jury der unabhängigen
Organisation Life-Care
überzeugt. Sie hat den Quick
& Clean mit dem Qualitätssiegel
„Trendprodukt des Jahres
2012“ ausgezeichnet. Zusätzlich
wurde das Filtersystem mit
dem Golden Award Best of the
Best in der Kategorie „Haushalt
und Reinigung“ prämiert.
Je härter das Wasser, das aus
der Leitung fließt, desto härter
ist der Kampf gegen Kalkflecken
an Duschabtrennungen
aus Glas und Kunststoff, auf
Armaturen, in der Duschwanne
und auf Fliesen. Hinzu kommen
Ränder und Ablagerungen
in schwer zugänglichen
Ecken, die trotz regelmäßigen
Putzens entstehen. Reinigungsmittel,
die Abhilfe schaffen,
enthalten oftmals umweltschädliche
Chemikalien.
Der formschöne, hochwertige
Helfer Quick & Clean besteht
aus einem Filtergehäuse mit
Filterkartusche und wird ein-
11- 0618-MC-M27-JP
Reinigungstechnik · Kommunaltechnik
Jeder Einsatz ist anders:
der Multicar M 27 –
die innovative Lösung
• extrem verbrauchsgünstiger
2-Liter-VW-Motor mit
102 PS (75 kW)
• wartungsfreier Partikelfi lter und
Euro 5/EEV
• beste Sicht und Ergonomie
• auch mit Allradantrieb 4 x 4
• als Transporter oder Geräteträger
• Einzelradaufhängung der Vorderachse
für optimalen Fahrkomfort
fach zwischen Armatur und
Brauseschlauch montiert. Ein
Knopfdruck aktiviert das Antikalk-System.
Fliesen, Duschwand,
Armaturen und Co.
werden mit gefiltertem, weichen
Wasser abgeduscht. Das
Ergebnis: streifenfreie Sauberkeit
ohne Nachwischen. Die
enthaltene Filterkartusche ist –
je nach Härtegrad des Wassers
– bis zu drei Monate lang einsatzbereit.
Muss sie gewech-
MODERNE REINIGUNG
Der Multicar M 27
Stark in Preis und Leistung, multifunktional im Einsatz
Die Space-Frame-Kabine für mehr Bewegungsfreiheit, Überblick
und Sicherheit, das durchdachte Bedienkonzept für mehr Komfort,
interessante Optionen wie Klimaanlage und Standheizung.
Diese und viele weitere Details machen den Multicar M 27 multifunktional
wie immer und so komfortabel wie nie.
Also: Lernen Sie ihn kennen!
Informieren Sie sich –
auf www.hako.com/m27
oder per E-Mail an infoKBD@hako.com
selt werden, ist das mit wenigen
Handgriffen und ohne
Werkzeug möglich. Verbraucher
haben die Möglichkeit,
Quick & Clean risikofrei zu
Hause auszuprobieren. BWT
gewährt eine 30-Tage-Geldzurück-Garantie.
Wer mit dem
„Quick & Clean“ nicht zufrieden
ist, erhält den vollen Kaufpreis
vom Hersteller zurück.
Hako GmbH · Werk Waltershausen · Industriestr. 3 · 99880 Waltershausen
Telefon 0 45 31 806 0 · www.multicar.de · www.hako.com
Kennwort: Kalk
mit QR-Code-Reader lesbar

MODERNE REINIGUNG
Neue batteriebetriebene Kehrmaschine
Nur die Steckdose füttert Jonas
Hako, Bad Oldesloe, bringt mit dem
Jonas 800E eine emissionsfreie, batteriebetriebene
Kehrmaschine auf den
Markt, die die kompakten Abmessungen
einer handgeführten Maschine
mit dem Komfort eines Aufsitzgerätes
verbindet. Eine hohe Kehrleistung
und der professionelle, robuste Aufbau
der Maschine sind kennzeichnend
für die neue Aufsitz-Kehrsaugmaschine.
Mit seiner ausgezeichneten Manövrierfähigkeit,
dem vollen Überblick über den Arbeitsbereich
und der äußerst entspannten
Sitzposition bei denkbar einfacher Bedienung
ist der Hako-Jonas 800E sowohl für
gelegentliche Nutzer als auch für professionelle
Dienstleister schnell und sicher
handhabbar.
Die Mikro-Kehrmaschine kann nahezu
überall eingesetzt werden – dank der
kompakten Abmessungen sind selbst
Aufzüge kein Problem; der komfortable
Sitz und eine Flächenleistung von bis zu
6660 Quadratmeter in der Stunde sorgen
dafür, dass auch bei großen Flächen keine
Abstriche gemacht werden müssen.
Der Hako-Jonas 800E verfügt über eine
Arbeitsbreite von 890 Millimetern; wird
der standardmäßige rechte Seitenbesen
durch einen linksseitigen Besen ergänzt,
steigt die Arbeitsbreite sogar auf 1110
Millimeter. Die Seitenbesen sind so angeordnet,
dass sie auch in scharfen Kurven
den Schmutz zuverlässig auf der gesam-
Detail: Filterwechsel unkompliziert von
der Sauberseite her
34
KBD 10/2012
Kompakt und komfortabel reinigt der Jonas 800E von Hako bis zu 6660 Quadratmeter
in der Stunde.
ten Hauptkehrbreite aufnehmen. Ansonsten
schwer zu beseitigende Gegenstände
wie Muttern und Scheiben können durch
die intelligente Grobgutklappe selbst von
glatten Oberflächen aufgenommen werden,
ohne die Klappe zu öffnen – Staub
und Schmutz bleiben sicher im Behälter.
Zur Aufnahme groberen Kehrguts kann
die Klappe über ein Pedal vollständig geöffnet
werden. Der Schmutz wird in zwei
„Take-it-easy“-Behältern mit 60 Litern
Gesamtinhalt aufgefangen, die sich leicht
per Hand entnehmen und zum Beispiel in
Mülltonnen entleeren lassen. Ein 1,5 Quadratmeter
großer Plattenfilter und ein
Detail: Take-it-easy-Behältersystem für
komfortable Entleerung
starkes Sauggebläse sorgen für staubfreies
Arbeiten.
Der Batterieantrieb des Hako-Jonas 800E
bietet starke Leistung, sodass im Kehrbetrieb
Steigungen von bis zu 16 Prozent gemeistert
werden. Die zusätzliche Betriebsbremse
sorgt für Sicherheit auf abschüssigen
Strecken. Eine Batterieladung reicht
für bis zu 3,5 Arbeitsstunden. Über das
eingebaute Ladegerät kann die Batterie an
jeder normalen Steckdose mit 110 bis 230
Volt Wechselstrom aufgeladen werden.
Kennwort: Jonas
Detail: Onboard-Ladegerät, an jeder
Steckdose aufladbar
FOTOS: HAKO

Wechsel
spielend leicht
„Ein Anbaugerät – viele Trägerfahrzeuge“
und „ein Trägerfahrzeug
– viele Anbaugeräte“,
das ist die Philosophie
der Firma Lipco, Sasbach. Zum
einen können Lipco-Geräte
(Foto: Mondo-Umkehrfräse)
an jedes Trägerfahrzeug angebaut
werden. Je nach Bedarf
kann das Trägerfahrzeug auch
problemlos gewechselt werden.
So ergibt sich zum Beispiel
die Möglichkeit, dass ein 120-
Zentimeter-Schlegelmulchgerät
ME 120 morgens am Agria
5900 zur Straßenbegleitgrün-
Pflege eingesetzt wird, nachmittags
an einem Kleintraktor
im Friedhof Grünflächen
mulcht und am nächsten Tag
schon wieder mit einem Rapid-
Hacken für
alle Fälle
Agria, Möckmühl, bietet eine
Vielzahl an Hacken für alle Anwendungsfälle.
Alle Hacken
haben einen höhen- und seitenverstellbaren
Lenkholm.
Die kraftvollen Motoren sind
für den Einsatz auch in harten
Böden bestens gerüstet und
machen auch auf Hanglagen
bis zu 45 Grad (100 Prozent
Steigung) eine gute Figur. Die
Motorhacke Agria 900 S (Foto)
bietet als Einsteigermodell
Einachser in der Landschaftspflege
eingesetzt wird. Zum
anderen können alle Lipco-Geräte
an ein und dasselbe Trägerfahrzeug
angebaut werden.
So kann das Trägerfahrzeug
ganzjährig bei der Bodenbearbeitung,
beim Mulchen,
Mähen, Kehren, Schneeräumen
etc. eingesetzt wer-
LIPCO
den. Der Fuhrpark wird optimal
ausgenutzt – Investitionen
in Anbaugeräte und Trägerfahrzeuge
werden deutlich
rentabler. Möglich ist dies alles
durch ein ausgeklügeltes
Wechselflanschsystem, das es
so nicht noch einmal auf dem
Markt gibt. Für jedes Trägerfahrzeug
und für jedes Anbaugerät
gibt es den passenden
Adapter – die Möglichkeiten
sind grenzenlos.
Kennwort: Lipco
bei 3,4 Kilowatt sauberes Hacken
bei geringen Emissionen.
Die Arbeitsbreite lässt sich in
drei Stufen bis maximal 65
Zentimeter den Gegebenheiten
anpassen. Der Holm ist umklappbar
für einen leichten
Transport in jedem Auto. Die
Agria 100-R ist eine Mehrzweck-Motorhacke
und läuft
bei 4 Kilowatt und zwei Vorwärtsgängen
und einem Rückwärtsgang
ruhig und sicher. Eine
Vielzahl an Anbaugeräten
für die Bodenbearbeitung und
die Grundstücks- und Wegepflege
machen die 100-R zu ei-
nem richtigen Multitalent. Neben
dem Einsatz als Hacke bewährt
sich die Maschine besonders
in der gezogenen Bodenbearbeitung.
Das Bearbeiten
schwerer Böden
meistert die Maschine problemlos
und ist somit der
ideale Helfer im Gemüseanbau
auf kleinen bis mittelgroßen
Flächen. Die
Agria 1600 Farmstar ist sowohl
mit professionellen
Benzin- als auch mit Dieselmotoren
erhältlich. Die
Profi-Hackwerkzeuge lassen
sich bis zu einer Arbeitsbreite
von maximal 98
Zentimetern auf eine
Sechskantwelle problemlos
aufstecken. Die robuste
Motorhacke ist die richtige
Wahl für den professionellen
Anwender. Die Agria
3100 schließlich ist eine
Präzisions-Einradhacke.
Mit sehr stabilen Hackmessern
ist eine präzise und effiziente
Bearbeitung auch von harten
Böden möglich. Acht verschiedene
Arbeitsbreiten von 10 bis
...bringt
Bewegung
Bewegung
ins Spiel!
AUSSENANLAGEN
50 Zentimetern erlauben den
Einsatz der Maschine in unterschiedlichsten
Reihenkulturen.
Die bodenschonende Nieder-
druck-Bereifung garantiert
beste Traktion auch unter
schwierigsten Bedingungen.
Kennwort: Agria
SPOGG Sport-Güter GmbH
Schulstr. 27 · D-35614 Asslar-Berghausen
Tel. 06443/81 1262 · Fax 064 43/81 12 69
spogg@hally-gally-spielplatzgeraete.de
www.hally-gally-spielplatzgeraete.de
KBD 10/2012
AGRIA
35
Kennwort: Spogg

AUSSENANLAGEN/MESSE GALABAU 2012
Galabau in Nürnberg
Grün hat Hochkonjunktur
Weit mehr als 61.000 Besucher stürmten die Galabau-Hallen in Nürnberg, darunter auch Dieter A. Kuberski, der den Kommunalen
Beschaffungs-Dienst herausgibt und sich am Hako-Stand von Michael Bentin informieren ließ (Foto rechts).
Ganz genau 61.860 Besucher (2010:
60.127) sind vom 12. bis 15. September
ins Messezentrum Nürnberg geströmt,
um sich auf der Fachmesse Galabau
über Produkte und Trends für
die Reinigung und Pflege in den Kommunen
sowie deren Grünanlagen zu
informieren. „Nach vier intensiven
Messetagen können wir heute sagen:
Die 20. Galabau war ein voller Erfolg!
Die Stimmung in den Messehallen war
sehr gut. Die Messestände waren voll.
Es wurden viele Innovationen vorgestellt
und Direktabschlüsse getätigt“,
zieht Rolf Keller, Mitglied der Geschäftsleitung
der Nürnberg-Messe,
Bilanz. Insgesamt stellten 1156 Unternehmen,
davon 22 Prozent aus dem
Ausland, in zwölf Messehallen aus.
Westeifel-Werke:
Städte aufgemöbelt
Das neue Stadtmobiliar der Serie Versio
(Foto: Belattungsart Large, rechts Abfallbehälter)
von den Westeifel-Werken,
Gerolstein, bietet zahlreiche Variationsmöglichkeiten.
Dem Planer stehen für das
Modell Versio Juno zum Beispiel drei Belattungsarten
in Small, Medium und Large
sowie vier Längen zur Auswahl. Somit lassen
sich unterschiedliche Freiraumberei-
36
KBD 10/2012
Als ideeller Träger freut sich der Bundesverband
Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau
(BGL), Bad Honnef, mit seinem
Präsidenten August Forster an der Spitze
über das geradezu begeisterte Fazit der
Aussteller und die enorm positive Resonanz
der Fachbesucher auf die grüne Leitmesse.
„Grün ist ein echter Erfolgsfaktor!
Die 20. Auflage der Galabau hat die Spitzenposition
der internationalen Trendmesse
als lebhafter Marktplatz für unsere
Branche eindrucksvoll untermauert. Nur
hier in Nürnberg erhalten Kommunen und
Galabau-Unternehmen so vielfältige, konzentrierte
und wertvolle Impulse für die
erfolgreiche Weiterentwicklung ihrer Aktivitäten“,
so BGL-Präsident Forster. Er erläutert:
„Auf der Basis randvoller Auftragsbücher
und einer weiter steigenden
che differenziert und durchgängig im Design
möblieren. Die Stahlteile sind feuerverzinkt
ausgeführt. Die Belattung ist aus
WESTEIFEL-WERKE
Nachfrage nach Dienstleistungen rund
ums Bauen mit Grün haben die Betriebe
vielfach schon auf der Messe Investitionen
in neue Maschinen und Geräte getätigt.
Wir sind sehr zuversichtlich, dass unsere
Branche ihren Rekordumsatz von 2011 in
Höhe von über 5,5 Milliarden Euro auch
in diesem Jahr erneut um gut 5 Prozent
steigern wird. Das Publikum kam überwiegend
aus Fachbetrieben des Grün- und
Freiflächenbaus, Fachbehörden und öffentlichen
Einrichtungen, Architekturund
Planungsbüros sowie aus dem Dienstleistungsbereich.
Unser Mitarbeiter Niels
W. Buhrke hat sich drei Tage lang auf der
Messe in Nürnberg umgesehen und stellt
im Folgenden Produkte vor, die für kommunale
Beschaffer von Interesse sein dürften.
FSC-zertifiziertem Hartholz und kann unbehandelt
oder geölt ausgeliefert werden.
Passende Sitzbänke ohne Rückenlehne
stehen ebenfalls zur Verfügung. Die Abfallbehälter
der Serie Versio werden in feuerverzinkter
oder in pulverbeschichteter
Oberfläche ausgeführt. Die Abfallbehälter
gibt es in drei Designs. Der Bügel verhindert
die Entsorgung von Hausmüll. Das
Design des Stadtmobiliars stammt übrigens
vom Büro Max Wehberg aus Hamburg.
Kennwort: Versio
FOTOS: BUHRKE/HAKO

Kärcher: Geräteträger
auch für enge Gassen
Kärcher, Winnenden, hat die beiden Geräteträger
MIC 45 und MIC 84 (Foto)
präsentiert. Ausgestattet mit wechselbaren
Anbausätzen, lassen sich die Maschinen
ganzjährig für vielfältige Anforderungen
im Kommunalbereich, bei Gebäudedienstleistern
oder in der Industrie nutzen.
Durch ihre Knicklenkung sind sie sehr
wendig und können so auch auf kleinen
Arealen eingesetzt werden. Die MIC 45 ist
mit einem drehmomentstarken 33-Kilowatt-Dieselmotor
ausgerüstet. Das Multifunktionsfahrzeug
lässt sich mit wenigen
Handgriffen wahlweise mit einem
Schneeschild, einem Mähdeck und weiteren
Anbaugeräten versehen – ohne den
Einsatz von Werkzeugen. Die Knicklenkung
mit 50-Grad-Einschlagwinkel ermöglicht
einen sehr kleinen Wendekreis
von 2,02 Metern. Mit ihren kompakten Dimensionen
von lediglich 2,63 Metern Länge
und einer Breite von 1,28 Metern kann
die Maschine dadurch auch in engen Gassen,
auf schmalen Gehwegen oder auf
Grünflächen mit Baumbestand eingesetzt
werden. Das Modell MIC 84 erfüllt mit seinem
62 Kilowatt starken Dieselmotor
auch die Anforderungen von großen
Kommunen. Wie die MIC 45 kann es mit
den entsprechenden Anbausätzen sowohl
für den Winterdienst als auch für die
Pflege von Grünflächen und Wegen genutzt
werden. Zusätzlich verfügt die MIC
84 über ein wahlweise erhältliches Frontlader-Anbaugerät,
das zu einem Gabellader
umfunktioniert werden kann. Und mit
der handgeführten Kehrmaschine KM
80 W P (Foto) hat Kärcher eine Maschine
mit Fahrantrieb auf den Markt gebracht,
die sich dank austauschbarem Zubehör
ganzjährig nutzen lässt – sowohl für die
Reinigung als auch für den Winterdienst.
Großer Wert wurde auf eine bequeme Bedienung
sowie auf den einfachen Trans-
Iseki: Mähtraktoren
für Perfektionisten
AUSSENANLAGEN/MESSE GALABAU 2012
FOTOS: KÄRCHER
port gelegt. Die höhenverstellbare Kehrwalze
ermöglicht eine leichte Anpassung
an den Untergrund, der wahlweise erhältliche
Kehrgutbehälter lässt sich werkzeuglos
anbringen. Die 80 Zentimeter breite
Kehrwalze kann sowohl Kehrgut als auch
Pulverschnee zur Seite befördern.
Kennwort: Geräteträger
Kennwort: Kehrmaschine
Die Nachfolger-Baureihe der bewährten
SXG-Diesel-Mähtraktoren von Iseki,
Meerbusch, wartet mit zahlreichen Verbesserungen
und einer neuen Vollglas-
Kabinenoption auf. Die Dieselmäher
SXG 216 und 323/326 (Foto) erzielen mit
den neu konstruierten 48- beziehungsweise
52-Zoll-Mähwerken sehr gute Mähqualitäten.
Dazu wurde die Überlappung
der beiden gegenläufig arbeitenden Messer
deutlich vergrößert. Das Gras wird dabei
durch den Mittelkanal in den 600 Liter
fassenden Sammelbehälter (Hochentleerung)
beziehungsweise 550 Liter (bei Bodenentleerung)
transportiert. Am Mäh-
werk einstellbare Lufteinlässe verhindern
dabei effektiv den ansonsten möglichen
Grasstau bei sehr niedriger Mähdeckseinstellung.
In der neuen SXG-Baureihe wurde
zudem die Kanalführung überarbeitet.
Damit verbessern sich der Grasfluss und
ISEKI
die anschließende Befüllung des Sammelbehälters
bemerkenswert. Für den ganzjährigen
Betrieb ist der SXG 323 beziehungsweise
326 optional mit einer neu
entwickelten Vollglaskabine erhältlich.
Neben dem übersichtlichen und geräumigen
Aufbau überzeugt die Kabinenversion
durch ihre hochwertige Schall- und
Wärmeisolation und eine serienmäßige
Warmwasserheizung. Die Sicherheitskabine
des SXG ist umsturzgeprüft und
übererfüllt damit die bestehenden gesetzlichen
Auflagen.
Kennwort: Dieselmäher
Multicar: Bessere
Manövrierfähigkeit
Auf den ersten Blick eine einfache Idee –
mit großer Wirkung für die Fahrer des Tremo
T von Multicar, Waltershausen: Mit
der neuen Front-Hubeinrichtung (Foto)
rückt die Anbauplatte samt Anbaugerät
210 Millimeter näher an das Fahrzeug heran.
Durch diese Verkürzung des Überhangs
ergeben sich eine bessere Manövrierfähigkeit
und ein besseres Fahrverhalten.
Die neue Frontaufnahmeplatte ist neigungsverstellbar
und ersetzt die bisher
starre Anbauplatte mit separater Hubeinrichtung.
Auch die Steuerung des Vorbaugeräts
wird mit dieser Innovation bequemer.
Über die Bedienknöpfe am Multifunktionshebel
des Tremo lassen sich
Schneepflüge heben und schwenken. Die
zwei Schwenkfunktionen bei Keilpflügen
können nun einfach über diese eine Bedieneinheit
gesteuert werden. Das dafür
benötigte Hydraulikventil für die zweite
Schwenkfunktion befindet sich auf dem
zum Tremo T erhältlichen Keil-Vario-Pflug
von KIF. Es wird elektrisch über das Fahrzeug
angesteuert.
Kennwort: Tremo T
KBD 10/2012
MULTICAR
37

AUSSENANLAGEN/MESSE GALABAU 2012
Holder: Neue Besen
kehren besser ...
Holder hat erstmals sein neues Modell in
der 30-PS-Klasse, den Typ X 30 (Foto),
präsentiert. Bei dem multifunktionalen
Knicklenker geht das Metzinger Unternehmen
neue Wege mit dem eigens für
den Geräteträger entwickelten Kehr-
Saug-System und dem Multifunktionsbehälter
aus Edelstahl, der sowohl für Kehrsaugen,
Mähsaugen als auch die Bewässerung
eingesetzt werden kann. Das speziell
für den Holder X 30 entwickelte Kehr-
Saug-System verfügt über ein voll bewegliches
Zwei-Besen-System mit Beseneinzelsteuerung,
über eine Saugmundbreite
von 600 Millimetern, einen Saugschlauchdurchmesser
von 160 Millimetern, eine
Kehrbreite von bis zu 2100 Millimetern sowie
einen multifunktional einsetzbaren
Behälter aus Edelstahl. Tauscht man das
Kehrsystem mit wenigen Handgriffen gegen
ein Mähwerk aus, ist der Holder X 30
mit seinem Multifunktionsbehälter schon
für die Rasenpflege ausgestattet. Genauso
einfach funktioniert der Wechsel zu
den Anwendungen Gießen, Schwemmen
oder Hochdruckreinigen. Und für seinen
stärksten Geräteträger, den S 990, hat
Holder eine weitere Einsatzmöglichkeit
gefunden – das Asphaltfräsen durch ein
Anbaugerät der Firma Simex. Der internationale
Hersteller und weltweite Marktführer
von Asphaltfräsen bescheinigt den
Fahrzeugen von Holder – insbesondere
38
KBD 10/2012
FOTOS: HOLDER
dem Modell S 990 – gute Voraussetzungen
für den Antrieb von Simex-Fräsen.
„Die starke Hydraulik des S 990 mit gleichbleibend
konstanter Leistung sorgt für eine
verlässliche Kraftübertragung, während
der Vortrieb bei geringer Geschwindigkeit
genau geregelt werden kann.
Auch die hohe Laufruhe trägt zum präzisen
Arbeiten bei“, erklärt Uwe Basler von
Simex die Zusammenarbeit. Die selbstnivellierenden
Asphaltfräsen von Simex ermöglichen
exakte Einstellungen der Frästiefe.
Perfekte Fräskanten werden durch
die automatische Nivellierung in Fahrtrichtung
und auch quer zur Fahrtrichtung garantiert.
Kennwort: Holder X 30
Kennwort: Asphaltfräsen
Multihog: MH90 – ein
Fahrzeug für alle Fälle
Der irische Hersteller Multihog hat das Basisfahrzeug
MH90 mit einer Reihe von
neuen Anbaugeräten ausgestellt. Dank
deren Vielseitigkeit ist das Arbeitsgerät in
allen Jahreszeiten einsetzbar: im Grünpflegebereich,
bei der Straßenreinigung
sowie im Winterdienst. Je nach Bedarf erledigt
der MH90 das Schneeräumen und
Enteisen, Heckenschneiden, Rasenmähen,
die Sportplatzpflege oder auch sämtliche
Kehrarbeiten. Der 90 PS starke, hydrostatisch
angetriebene Multihog ist ein
Dieselfahrzeug mit einer Höchstgeschwindigkeit
von 40 Stundenkilometern,
das – so der Hersteller – sich durch eine
„extrem robuste Bauweise auszeichnet“.
Dazu kommen eine vordere und hintere
Traglast von jeweils 3000 Kilogramm, eine
Anhängelast von 2000 Kilogramm sowie
die zeitgleiche Einsatzmöglichkeit der hydraulischen
Leistung an Front und Heck.
Das Fahrzeug ist auf Sicherheit und Ar-
MULTIHOG
beitskomfort des Fahrers hin konzipiert.
Die geräumige Fahrerkabine mit 360-
Grad-Rundumsicht und die niedrigen Geräusch-
und Vibrationspegel sorgen für
bequeme und sichere Arbeitsbedingungen.
Dank des Multihog-Schnellmontagesystems
ist der Wechsel der Arbeitsgeräte
eine Frage von nur wenigen Minuten.
Kramer: Lastesel
für den Galabauer
Kennwort: Multihog
Die neuen Radlader 550 und 650 (Foto)
von Kramer, einer Marke von Wacker
Neuson, München, entsprechen dem
wichtigsten Radlader-Segment im Bereich
von 50 bis 60 PS bei gleichzeitig kompakten
Abmessungen und geringem Gewicht
von unter 4000 Kilogramm. Die Radlader
550 und 650 sind auf die Anforderungen
im Galabau-Betrieb ausgerichtet. So be-
wältigen sie Nutzlasten bis zu 1600 beziehungsweise
1750 Kilogramm, was einer
Pflastersteinpalette entspricht. Beide Maschinen
haben einen engen Wendekreis
von nur 2700 Millimetern, wodurch sie
ohne Probleme auch auf schmalen Wegen
und Streifen manövrieren können. Mit der
Ackerschlepper-Zugmaschinenzulassung
sind die Radlader in der Lage, sogar Anhänger
zu ziehen, auf denen sie wiederum
Geräte oder Maschinen wie Minibagger,
Verdichtungsgeräte und sogar Material
wie Erde, Kies oder Pflanzen zur Baustelle
transportieren können. Der Schnellgang
bis zu 30 Stundenkilometern erlaubt es,
die Maschine auch zügig über längere
Strecken zu fahren. Den Einsatz von verschiedensten
Anbaugeräten, auch für den
Winterdienst, unterstützt die Powerflow-
Hydraulik.
KRAMER
Kennwort: Radlader

Aebi Schmidt: Produkte
mit Hangtauglichkeit
Aebi Schmidt, St. Blasien, hat erstmalig eine
Auswahl seines umfangreichen Produktprogramms
an einem eigenen Messestand
präsentiert. Mit dem kompakten
Combicut Aebi CC36 (Foto) hat das Unternehmen
das Angebot der Komfortein -
achser mit stufenlosem hydrostatischen
Fahrantrieb und zwei individuell wählbaren
Aktivlenkungsarten nach unten abgerundet.
Der neue Combicut Aebi CC36
mit 10 PS Leistung und Aktivlenkung über
Lenker oder Handhebel bei den Griffen ist
ein – so das Unternehmen – „preiswerter
Kommunal-Einachser mit ausgezeichnetem
Fahrkomfort“. Das geringe Maschinengewicht
bewirkt eine sehr gute Hangtauglichkeit.
Mittels Schnellanschluss lassen
sich eine Vielzahl von Anbaugeräten
rasch und werkzeuglos wechseln. Ausgerüstet
mit Mähbalken, Schlägelmäher, Sichelmäher,
Wischbürste, Schneeräumschild
oder Schneefräse ermöglicht der
Combicut eine Vielzahl verschiedener Arbeitseinsätze
rund ums Jahr. Und der neue
Terratrac Aebi TT280 (Foto) wird von einem
umweltfreundlichen VM-Turbodieselmotor
der Stufe IIIB angetrieben. Dieser
Turbodiesel ist nicht nur sehr sauber, sondern
bringt auch noch ein Leistungsplus.
Der VM-Turbodiesel leistet 80 Kilowatt
(109 PS) und verfügt über ein beachtliches
Drehmoment von 420 Newtonmetern,
das bereits bei 1100 Umdrehungen/Minute
ansteht. Der Drehmomentanstieg erreicht
sehr gute 43 Prozent. Der Diesel-
FOTOS: AEBI SCHMIDT
Oxydations-Katalysator und der Diesel-
Partikelfilter reinigen die Abgase und eliminieren
die darin enthaltenen Partikel in
einem beachtlichen Maße. Der Diesel-Partikelfilter
arbeitet selbstreinigend und servicefrei.
Bei Straßenfahrt im ECO-Drive
dreht der Motor bei einer Fahrgeschwindigkeit
von 40 Stundenkilometern nur
1800 Umdrehungen/Minute. Dadurch
sinkt der Kraftstoffverbrauch, und der
Motor läuft sehr ruhig.
Antonio Carraro:
Großer Knicklenker
Kennwort: Combicut
Kennwort: Terratrac
Der SRH 9800 (Foto) ist die „große“ hydrostatische
Maschine mit umkehrbarem
Fahrerstand und Knicklenkung des italienischen
Herstellers Antonio Carraro – ein
eigens für die Arbeit auf engstem Raum
entworfener Traktor, der sich vielerorts
durchschlängeln kann. Der Motor (wassergekühlter
Vier-Zylinder-Turbodiesel
mit 87 PS) ist mit elektronisch gesteuertem
Einspritzsystem und mit Clean-Fix-Vorrichtung
ausgestattet (umkehrbarer Lüfter
für die kontinuierliche und effiziente
Reinigung des Kühlers). Electronic Speed
Control, die Vorrichtung für die elektronische
Steuerung der Fahrgeschwindigkeit
und Drehzahlen des Motors sowie die
elektrische und hydraulische Anlage mit
der Joystick-Option JPM-Multifunktion
unterstreichen die Leistungen dieser beweglichen
Maschine. Sie ermöglichen es,
die Arbeitszeiten deutlich zu verringern.
Das Hydrogetriebe verfügt über eine sogenannte
Automotive-Funktion, eine Einrichtung
für die Modulierung der Motordrehzahlen
je nach Fahrgeschwindigkeit.
AUSSENANLAGEN/MESSE GALABAU 2012
ANTONIO CARRARO
Kennwort: Knicklenker
Sobernheimer:
Bestes Kehrergebnis
Die Anbaukehrgeräte der FKM-Baureihe
1.3 (Foto) bis 2.5 der Sobernheimer
Maschinenbau GmbH bewähren sich als
Allrounder auf Baustellen und Betriebshöfen
sowie im Galabau und Kommunalbereich.
Die Geräte können sowohl an Rad-,
Kompakt- und Teleskopladern als auch an
Traktoren, Kommunalfahrzeugen und
Gabelstaplern betrieben werden. Die Maschinenbreiten
von 1,3 bis 2,5 Metern decken
alle Arten von Trägergeräten ab. Mit
ihrer pendelnden Aufhängung passen
sich die Geräte dem jeweiligen Gelände
KBD 10/2012
SOBERNHEIMER MASCHINENBAU
an und ermöglichen ein sauberes Kehrergebnis.
Die robusten Maschinen sind mit
Kehrwalzendurchmessern von 560 Millimetern
und Besenkörpern mit spiralförmigem
Borstenbesatz aus Polypropylen oder
Polypropylen-Stahlwelldraht-Gemisch lieferbar.
Damit sind die Maschinen enorm
vielseitig und können auch im Winterdienst
zum Schneekehren eingesetzt werden.
Die Frontkehrmaschinen der FKM-
Baureihe verfügen über innenliegende
Hydraulikmotoren und wartungsfreie Lagerungen
der Kehrwalze. Die Besenwalzen
können innerhalb kurzer Zeit gewechselt
werden. Die Modellreihe umfasst sowohl
rein freikehrende Geräte als auch
Maschinen mit Schmutzsammelbehälter
zum Aufnehmen und Freikehren. Um
Staubentwicklungen beim Kehren zu vermeiden,
können die Geräte mit Sprüheinrichtungen,
bestehend aus Wassertank,
Filter, trockenlaufgeschützter Elektropumpe
und Sprührohr mit Breitstrahldüsen
ausgerüstet werden. Für den Einsatz
im öffentlichen Verkehrsraum bietet der
Hersteller Warnmarkierungen, Warnflaggen
und Begrenzungsleuchten an.
Kennwort: FKM-Baureihe
39

AUSSENANLAGEN/MESSE GALABAU 2012
Stihl: Neues aus
dem Akku-Baukasten
Wo bei Elektro-Heckenschneidern das Kabel
die Arbeit behindert, bietet der neue
Akku-Heckenschneider HLA 65 (Foto)
von Stihl, Waiblingen, jetzt die gewünschte
Bewegungsfreiheit. Auch der Einsatz an
lärmsensiblen Orten ist damit kein Pro-
blem, zum Beispiel in Wohngebieten, Kurparks,
rund um Schulen, Hotels oder Seniorenheime.
Mit dem HLA 65 erweitert
Stihl sein Akku-Baukastensystem um einen
neuen Gerätetyp. Hohe und besonders
breite Hecken sind seine Spezialität.
Ein abwinkelbarer Messerbalken kann sowohl
über Kopf als auch vertikal schneiden
und bringt selbst Bodendecker gut in
Form. Mit dem neuen Gerät sind Schnitte
bis zu einer Höhe von 3 Metern möglich,
und das mit festem Boden unter den Füßen.
Zum Lagern und Transportieren lässt
sich der Messerbalken einfach zum Schaft
hin einklappen; dann misst der Heckenschneider
nur noch handliche 125 Zentimeter.
Angetrieben wird der Heckenschneider
von einem innovativen Stihl-EC-
Motor. Dieser bürstenlose, wartungsfreie
Elektromotor nutzt die Energie der 36-
Volt-Lithium-Ionen-Akkus besonders effizient.
Seine EC-Elektronik hält die Hubzahl
auch unter wechselnder Last stets konstant
und ermöglicht dadurch kontinuierlichen,
schnellen Arbeitsfortschritt. Mit
dem empfohlenen Akku AP 80 erreicht
der HLA 65 bis zu 60 Minuten volle
Schnittleistung. In Kombination mit einer
weiteren Innovation von Stihl, dem rü -
ckentragbaren Akku AR 900, steht sogar
ganztägigen Einsätzen ohne Akku-Wechsel
nichts im Wege.
40
Kennwort: Heckenschneider
KBD 10/2012
STIHL
Tiger: Medaille für
sicheres Freischneiden
Anlässlich der Galabau ist die Roto-Cut-
Motorsense (Foto: Firmenchef Gotthard
Papst und Sohn Nicolai) von Tiger, Endingen,
vom Bundesverband Garten-, Landschafts-
und Sportplatzbau (BGL) mit einer
Innovations-Medaille ausgezeichnet worden.
Die Juroren würdigten damit das sichere
Funktionsprinzip des Freischneiders.
Die Roto-Cut-Motorsense (Hubraum 25,4
Kubikzentimeter, Motorleistung 1,2 Kilowatt/1,5
PS) ermöglicht dank eines besonderen
Schneidsystems das gefahrlose
Ausmähen von Verkehrsinseln, Randstreifen
und anderen Grünflächen im öffentlichen
Raum. Ihr wesentlicher Vorteil gegenüber
Sichel- oder Fadenköpfen sind
zwei gegenläufig drehende Zahnkränze
im Schneidkopf. Sie durchtrennen Grashalme
und Gestrüpp wie eine Schere und
entwickeln durch ihre hohe Drehzahl eine
hohe Flächenleistung, ohne dabei Steine,
Holzstücke oder andere Gegenstände
aufzuschleudern. Die BGL-Bewertungskommission
verortet daher auch die Einsatzbereiche
des innovativen Freischneiders
bevorzugt dort, wo unbeteiligte Personen
gefährdet werden könnten. Das
Gerät ist wahlweise mit einem Einhand-
Griff oder einem Doppellenker-Griff erhältlich.
Ein teilbarer Schaft zwischen Motoreinheit
und Sicherheits-Schneidkopf
macht das Gerät vielseitig verwendbar.
Mit wenigen Handgriffen lassen sich auch
Heckenscheren, Hochentaster und Freischneider
mit Fadenkopf montieren und
verwenden.
TIGER
Kennwort: Roto-Cut
Viking: Motorhacke
für schweres Gelände
Große Flächen mit verdichtetem Boden
oder schwerem Gelände – für dieses Terrain
ist die neue Motorhacke Viking HB
685 (Foto) ausgelegt. Der Motor liefert
hierfür eine Leistung von 2,9 Kilowatt und
eine Arbeitsdrehzahl von 3200 Umdre-
VIKING
hungen/Minute. In der Anwendung bietet
die HB 685 einen hohen Bedienkomfort.
Die Messer schneiden den Boden eher als
sie ihn hacken. So lässt sich das Gerät ruhig
und erschütterungsarm führen. Unterstützt
wird dies durch Antivibrations-Elemente,
die zwischen Lenker und Getriebegehäuse
platziert sind und die Schwingungen
des Motors abfangen. Besondere
Wendigkeit erlangt die neue Motorhacke
durch den Antrieb mit einem Vorwärtsund
einem Rückwärtsgang. Die Arbeitsbreite
von 85 Zentimetern ermöglicht es,
große Flächen in kurzer Zeit zu kultivieren.
Dabei ist der Hacksatz wie bei allen Viking-
Motorhacken teilbar: An besonders
schmalen Stellen kann die Arbeitsbreite
somit auf 60 Zentimeter reduziert werden.
Um an engen Passagen die Bepflanzung
nicht zu beschädigen, ist der Hacksatz zudem
mit seitlichen Schutzscheiben versehen.
Der Schwerpunkt liegt bei der HB 685
besonders tief, die Gewichtsverteilung ist
ausbalanciert. In schwierigem Gelände
können darüber hinaus Gewichte aus dem
Zubehörprogramm angebracht werden,
um der Motorhacke noch mehr Durchzugskraft
zu verleihen. Der Holm ist wie
bei den anderen Motorhacken im Sortiment
werkzeuglos höhen- und seitenverstellbar.
In drei Stufen kann der Anwender
ihn leicht auf die eigene Größe anpassen
und so eine rückenschonende Arbeitsposition
erzielen.
Kennwort: Motorhacke

Husqvarna:
Rider für Profis
Mit der neuen P-500-Serie schließt
Husqvarna, Ulm, eine Angebotslücke im
Rider-Markt. Die Rider P 524 und P 520D
(Foto) werden als erste Modelle dieser
neuen Baureihe eingeführt. Dank des Allradantriebs
mit einem neuen Übertragungssystem
kann mit der P-500-Serie jede
Rasenfläche effektiv und sicher gemäht
werden – ganz gleich ob kleiner Hügel
oder Steilhang. Der hydraulische Lenkzylinder,
das Knicklenksystem und das verbesserte
Fahrgestell machen die P-500-
Serie zu sehr leistungsfähigen Mähern.
Das Modell P 524 ist mit einem Benzinmotor
ausgestattet und weist die kompakteste
Bauweise der Serie auf – entwickelt für
kleinere, schwierige Rasenflächen. Der
Husqvarna P 520D präsentiert sich als etwas
größeres Dieselmodell mit einer stärkeren
Motorleistung. Für dieses ist optional
auch eine Fahrerkabine erhältlich. Die
Rider der P-500-Serie bieten trotz ihrer
kompakten Bauweise eine erstaunliche
Stabilität und Sicherheit beim Arbeiten in
Hanglagen. Selbst das Wenden auf einem
steilen Berghang ist unproblematisch. Die
Verbindung von der einzigartigen
Husqvarna-Hinterachsen-Knicklenkung
mit dem frontal montierten Mähdeck ermöglicht
effektives Mähen in nur einem
Schritt. Eine zweite Mährunde ist nicht erforderlich.
Außerdem erlaubt die hydraulische
Knicklenkung eine leichte, ergonomische
Führung des Mähdecks. Ein weiteres
Plus sind die Vibrations- und Lärmdämpfung
sowie die leicht bedienbaren
Fußpedale und der Steuerhebel.
HUSQVARNA
Kennwort: Rider
Tubag: Schutz für
Pflaster und Platten
Bereits zum fünften Mal in Folge war Tubag,
eine Marke der Quick-mix-Gruppe,
Osnabrück, in Nürnberg vertreten. Das
Unternehmen hat sich auf Systeme zum
Bau von Pflasterdecken und Plattenbelägen
(Foto) für Straßen und Wege
spezialisiert. Das Original Tubag-Trass bietet
zum Beispiel zusätzlichen Schutz gegen
Natursteinverfärbungen und Kalkausblühungen,
sodass der einzigartige Charakter
dieser edlen Steine dauerhaft erhalten
bleibt. Die von Tubag entwickelte Easy
Clean Technology bietet eine einfache
und rationelle Verarbeitung von Pflasterfugenmörteln
und sorgt für zusätzliche Sicherheit
und professionelle Ergebnisse.
Die Verarbeitung erfolgt in drei einfachen
Schritten: anmischen, einbringen, abspritzen
– fertig. Polygonalplatten verleihen
Garten- und Parkanlagen ein unverwechselbares
natürliches Gesicht. Breite Fugen,
die sich bei der Verlegung der Platten ergeben,
können problemlos mit dem Tubag-TFP-Trass-Fugenmörtel
verfugt werden.
Dieser flexible trasszementgebundene
Fugenmörtel zeichnet sich für die Anwendung
bei breiten Fugen von bis zu 5
Zentimetern aus und bietet zusätzliche Sicherheit
gegen Verfärbungen und Ausblühungen.
Natursteine sind im Freiraum
hochwertige und beliebte Materialien für
Pflaster- und Plattenbeläge. Mit dem
Trassdränagemörtel TDM können auch
diese Beläge sicher verlegt werden. Seine
hohe Wasserdurchlässigkeit sorgt dafür,
dass eindringendes Wasser zügig abfließen
kann. Der neue Trassdränagemörtel
TDM+ reduziert durch seine spezielle Zusammensetzung,
in Kombination mit einem
großen Hohlraumgehalt, kapillares
Saugen und damit die Verfärbungsgefahr
der Natursteine deutlich.
AUSSENANLAGEN/MESSE GALABAU 2012
TUBAG
Kennwort: Pflastersystem
Birco: Zwei Fliegen
mit einer Klappe
Die Birco GmbH, Baden-Baden, hat erstmalig
ein Entwässerungssystem mit
Blindenleitabdeckung (Foto) auf den
Markt gebracht. Überall da, wo Wasser
anfällt und Fußgänger unterwegs sind,
kann das System zum Einsatz kommen: in
Fußgängerzonen, auf Plätzen, Bahnhöfen
und Haltestellen für Bus und Straßenbahn;
Bergisch Gladbach hat das innovative
System bereits in seiner Fußgängerzone
realisiert. Dank der besonderen Rippenstruktur
können sich Blinde mithilfe ihres
Stocks an den Führungsrillen orientieren.
Damit sich die kugelförmige Stockspitze
in den Wassereinlauföffnungen
nicht verkeilen kann, sind die Öffnungen
etwas kleiner als 2 Zentimeter. Um Stolpergefahren
auszuschließen, halten die
Rillenstege die Normvorgabe von 5 Millimetern
Höhe ein. Alle Kanten sind darüber
hinaus abgerundet. Kleine Unterbrechungen
in den Stegen minimieren das
Rutschrisiko gemäß Rutschhemmklasse
R11. Mit 30 Zentimetern Breite entspricht
die Blindenleitabdeckung der DIN-Vorgabe.
Für Sehbehinderte mit Restsehvermögen
ist der farbliche Kontrast zwischen
Abdeckung und angrenzendem Boden-
belag für die Orientierung entscheidend.
Blindenleitabdeckungen von Birco sind
daher wahlweise mit schwarzer Tauchlackierung
oder in verzinkter Ausführung
erhältlich. Auch akustisch unterscheidet
sich die Abdeckung aus Guss stark vom
Geräusch der Pflasterung oder Asphaltierung.
Kennwort: Blindenleitsystem
KBD 10/2012
BIRCO
41

FUHR- UND MASCHINENPARK
Ssang Yong Actyon Sports
Doppelkabine vom Zwillingsdrachen
Mit geräumiger Doppelkabine: der koreanische Pick-up Ssang Yong Actyon Sports –
auch ohne Allradantrieb erhältlich
Ssang Yong („Zwillingsdrache“) ist
wieder auf dem europäischen Markt.
Der südkoreanische Spezialist für Allradfahrzeuge
hat einen Pick-up im
Angebot.
Den Namen SsangYong verbindet man
hierzulande entweder mit eigenwilligen
Karosserieformen oder mit Geländewagen,
die von Mercedes-Lizenz-Motoren
angetriebenen werden. In den letzten Jahren
war die Marke in Deutschland allerdings
gar nicht mehr vertreten. Unter den
Fittichen des indischen Konzerns
Mahindra will Ssang
Yong fortan wieder vermehrt
nach Europa exportieren.
Nun steht der vollständig überarbeitete
Actyon Sports bei den
bundesweit rund 90 Händlern.
Dank geräumiger Doppelkabine
mit vier Türen bietet der 4,99
Meter lange Pritschenwagen
genug Platz für fünf Personen.
Die offene Ladefläche ist mit
stabilem Kunststoff ausgekleidet
und an ihrer schmalsten
Stelle zwischen den hinteren
Radkästen immer noch 1,10
Meter breit. Ein einfacher
42
KBD 10/2012
Handgriff genügt, um die Ladeklappe
nach unten zu schwingen.
Mit Ausnahme von Blinker, Lichtschalter
und elektrischer Spiegelverstellung, die
vom Lenkrad verdeckt werden, sind alle
Bedienknöpfe gut sichtbar. In der höchsten
Ausstattung (ab 28.490 Euro) werden
Fahrer und Passagiere mit Ledersitzen verwöhnt,
die vorderen sind elektrisch verstellbar.
Für das restliche Cockpit fiel die
Materialwahl auf verschiedene robuste
Kunststoffe.
Robuster Kunststoff auf der Ladefläche
Autogramm
Ssang Yong Actyon Sports
4WD AT Sapphire
Typ: Pick-up
Preis: 30.490 Euro
Länge: 4,99 Meter
Breite: 1,91 Meter
Höhe: 1,79 Meter
Radstand: 3,06 Meter
Leergewicht: 2070 Kilogramm
Zuladung: 670 Kilogramm
Anhängelast: 2300 Kilogramm
Sitze: Fünf
Motor: Vierzylinder-Diesel
Hubraum: 1998 Kubikzentimeter
Leistung: 155 PS/114 Kilowatt bei
4000 Umdrehungen/Minute
Drehmoment: 360 Newtonmeter
bei 1500 bis 2800 Umdrehungen/
Minute
Spitze: 170 Stundenkilometer
0 auf 100 km/h: 13,3 Sekunden
Normverbrauch: 8,0 Liter Diesel,
entsprechend
CO 2-Ausstoß von 212 Gramm/
Kilometer
Testverbrauch: 9,0 Liter Diesel
Die sanft arbeitende Sechsstufen-Automatik
(Aufpreis 2000 Euro) ist gut mit dem
155 PS/114 Kilowatt starken Vierzylinder-
Turbodiesel abgestimmt, der Vierradantrieb
wird bei Bedarf über einen
Drehschalter zugeschaltet.
Der von der österreichischen
Firma AVL entwickelte
Turbodiesel geht leise
zu Werke. Mit einem Testverbrauch
von 9 Litern Diesel
lagen wir lediglich 1 Liter über
dem Normwert. Wer auf
Allrad, Anti-Schleuderprogramm
ESP und einige Komfort-Extras
verzichtet, bekommt
den Actyon Sports ab
19.990 Euro.
FOTOS: PJE
Paul-Janosch Ersing
Kennwort: Actyon

FUHR- UND MASCHINENPARK
Fiat Strada
Kleiner Fronttriebler mit Pritsche
Der Pritschenwagen Fiat Strada wird von einem modernen 1,3-Liter-Turbodiesel angetrieben.
Der Fiat Strada wird seit 1996 technisch
mehr oder weniger unverändert
in Brasilien gebaut. Mangels eines
Euro-5-Motors ist der Pritschenwagen
einige Zeit vom deutschen Markt
verschwunden gewesen.
Jetzt spendiert Fiat dem leichten Pick-up
einen neuen Turbodiesel. Mit seiner 2,5
Quadratmeter großen Ladefläche fährt
der Strada auf der Plattform des Kombis
Fiat Palio Weekend. Als Ergänzung
zum kurzen und
langen Fahrerhaus wird
erstmals eine Doppelkabine
angeboten, die aus
dem 4,34 Meter langen
Zwei- einen Viersitzer
macht.
Auf dessen Rückbank
geht es allerdings etwas
eng zu. Dafür lässt sich das
Heckfenster aufschieben,
was etwas Luftzufuhr
oder aber den direkten Zugriff
auf die Pritsche ermöglicht.
Die mit einer
Kunststoffwanne ausgelegte
Ladefläche ist je nach
Kabinenaufbau zwischen
1,08 und 1,69 Meter lang und 1,35 Meter
breit. Zugeladen werden dürfen dank der
belastbaren Blattfedern an der Hinterachse
bis zu 630 Kilogramm.
Der 1,3-Liter-Turbodiesel leistet 95 PS/70
Kilowatt und macht seine Sache recht ordentlich.
Die hakelige Fünfgang-Schaltung
ist nicht mehr zeitgemäß, dafür kann
sich der Normverbrauch von 5,2 Litern
Diesel durchaus sehen lassen. Fiat bietet
Der Innenraum hat guten Pkw-Standard.
Autogramm
Fiat Strada 1.3 Multijet Working
Typ: Pick-up
Preis: 17.017 Euro
Länge: 4,34 Meter
Breite: 1,67 Meter
Höhe: 1,58 Meter
Radstand: 2,72 Meter
Leergewicht: 1285 Kilogramm
Zuladung: 630 Kilogramm
Ladefläche: 2,55 Quadratmeter
Anhängelast: 1000 Kilogramm
Sitze: Vier
Motor: Vierzylinder-Diesel
Hubraum: 1248 Kubikzentimeter
Leistung: 95 PS/70 Kilowatt bei
4000 Umdrehungen/Minute
Drehmoment: 200 Newtonmeter
bei 1750 U/min
Spitze: 163 Stundenkilometer
0 auf 100 km/h: 13,5 Sekunden
Normverbrauch: 5,2 Liter Diesel
CO2-Ausstoß: 138 Gramm/
Kilometer
den Strada in drei Ausstattungen an: ab
17.017 Euro als Arbeitsgerät mit dem Beinamen
Working (Aufpreis für die Doppelkabine:
773 Euro), ab 17.790 Euro als
Trekking mit zweisitziger Kabine und zusätzlichem
Stauraum hinter
den Sitzen sowie als Adventure
ab 20.468 Euro. Eine
elektronische Differenzialsperre
hilft dem Fronttriebler,
die Antriebskräfte
auch auf unbefestigten
Pfaden zuverlässig auf das
am besten greifende Rad
zu übertragen. Zwei Airbags
und ABS gehören bei
allen Modellen zur Serienausstattung,
ein elektronischesAnti-Schleudersystem
gibt es nicht einmal gegen
Aufpreis.
FOTOS: PJE
Paul-Janosch Ersing
Kennwort: Strada
KBD 10/2012
43

Kennwort: Vanmac
FUHR- UND MASCHINENPARK
Erstes von zehn Verpflegungsfahrzeugen übergeben
Die Bundespolizei im Sprint(er)
Die Bundespolizei erweitert
ihren Fuhrpark um
zehn Mercedes-Benz Sprinter
419 CDI, die künftig für
die Verpflegungsausgabe
eingesetzt werden.
Im Rahmen der internationalen
Fachmesse & Konferenz
für Polizei- und Spezialausbau
(GPEC) in Leipzig wurde das
erste der zehn Fahrzeuge offiziell
an Direktor Achim Friedl,
Leiter des Referats Technik
und Logistik, Bundesministerium
des Innern, und Direktor
Karl-Heinz Meyer, Abteilungsleiter
Polizeitechnik und Materialmanagement
im Bundespolizeipräsidium
in Potsdam,
übergeben. Alle weiteren
Fahrzeuge werden im November
an den Kunden ausgeliefert.
„Wir haben diese Variante
des Mercedes-Benz Sprin-
Kennwort: Krampe
44
Erdbaukipper
· Robuste Erdbaukipper
für Schlepperzug
· Halfpipe HP 20:
Die Meistgekaufte
· Der Allrounder:
Die neue SK-Baureihe
KBD 10/2012
Fahrzeugübergabe (von links): Hans-Joachim Bayer, Direktor Behörden- und Sonderfahrzeuge des
Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland, mit Direktor Achim Friedl, Leiter des Referats Technik und
Logistik, Bundesministerium des Innern, und Direktor Karl-Heinz Meyer, Abteilungsleiter Polizeitechnik
und Materialmanagement im Bundespolizeipräsidium
QUALITÄT AUF RÄDERN
Telefon: 0 25 41 / 80 178-0 · www.krampe.de Made in Germany
ters nach den Bedürfnissen
der Bundespolizei ausgebaut,
speziell für die Ausgabe von
Mahlzeiten“, so Hans-Joachim
Bayer, Direktor Behörden-
und Sonderfahrzeuge
des Mercedes-Benz-Vertriebs
Deutschland.
Die Bundespolizei setzt dabei
auf die Wirtschaftlichkeit, Sicherheit
und Variabilität der
Fahrzeuge. Neben den höchsten
technischen Standards
zeichnet sich der Mercedes-
Benz Sprinter als Ver -
pflegungsausgabefahrzeug
durch einen Regalausbau im
Laderaum mit 230-Volt-
Stromgenerator aus. So können
fertig zubereitete Speisen
und Getränke in Termoporten
und Kühlschränken transportiert
werden. Eine Zeltmarkise
mit Heizstrahler und Licht ermöglicht
die Essensausgabe
bei jeder Witterung. Außerdem
ist das Fahrzeug mit
DAIMLER
Funkeinbau inklusive Digitalfunkvorrüstung
und Blaulicht
versehen. Es können bis zu
100 Personen bei Einsätzen
vor Ort durch das Verpflegungsausgabefahrzeugversorgt
werden.
Das Verpflegungsausgabefahrzeug
ist das 800. Fahrzeug
eines Auftrags über insgesamt
1233 Mercedes-Benz
Sprinter, den die Marke mit
dem Stern in einer Ausschreibung
2010 für sich entscheiden
konnte. Die Fahrzeuge
von Mercedes-Benz kommen
nicht nur bei der Bundespolizei,
sondern auch beim Technischen
Hilfswerk und den Bereitschaftspolizeien
der Länder
zum Einsatz. Die Produktionsstandorte
der Transporter
sind die Mercedes-Benz
Werke in Düsseldorf und Ludwigsfelde.
Kennwort: Bundespolizei

Elektrostapler immer
mehr im Kommen
Da sich im Marktsegment von 4 bis 5 Tonnen
ein steigender Bedarf an starken Elektrostaplern
abzeichnet, präsentiert Hyster
drei neue Gabelstapler der Baureihe J-
XN (Foto) für diese Klasse. Im Marktsegment
der Gegengewichtsstapler mit 4 bis
5 Tonnen Tragfähigkeit haben die Elektrostapler
inzwischen einen Anteil von ungefähr
20 Prozent erreicht. Weil die Kraftstoffpreise
und die Umweltanforderungen
kontinuierlich steigen, wird die Verbreitung
von leistungsfähigen Gegengewichts-Elektrostaplern
in vielen Anwendungsbereichen
stetig zunehmen. Einerseits
hat Hyster die Entwicklung von Diesel-
und Gasmotor-Gabelstaplern in diesem
Marktsegment unter anderem durch
die Verwendung von modernsten Motoren
ständig vorangetrieben, andererseits
aber auch über Jahrzehnte hinweg hunderte
von Kunden in ganz Europa, Nahost
und Afrika mit elektrischen Gegengewichtsstaplern
mit Tragfähigkeiten von 4
bis 5,5 Tonnen versorgt. Der Hersteller
komplettiert jetzt das Angebot mit den
neuen, kraftvollen Typen J4.0XN, J4.5XN
und J5.0XN. Diese leistungsfähigen,
schweren Elektrostapler beeindrucken
durch niedrige Betriebskosten und sind
konstruktiv auf anspruchsvolle Einsätze
wie in Stahlbau, Holzverarbeitung, Holzumschlag,Getränkeproduktion/-abfüllung,
Brauereien, Papier-, Zellstoff- oder
Autoherstellung zugeschnitten. In vielen
dieser Anwendungen werden spezielle
Anbaugeräte und lange Gabeln eingesetzt.
Daher kam es Hyster bei der Entwicklung
der neuen Stapler ganz besonders
auf hohe Zuverlässigkeit, robuste
Bauweise und exzellentes Last-Handling
an. Demzufolge präsentiert sich hier ein
Staplertyp, der nicht nur einfach Lasten
heben kann, sondern einen grundsoliden
Güterumschlag ermöglicht. Die Hyster-
Serie J4.0 - 5.0XN weist herausragende
Merkmale der Baureihe J-XN auf, wie beispielsweise
zwei Fahrprogramme – den
umweltoptimierten Modus Eco-Elo und
den leistungsorientierten Modus HiP. Die
Fahr- und Hubmotoren in Drehstromtech-
nik bieten hohe Leistung und Standfestigkeit,
während die Antriebsachse mit IP65-
Kapselung und wartungsfreien Lamellenbremsen
ausgerüstet ist. Mit dieser
Grundausrüstung erweist sich die neue
Elektrostaplerreihe als bestens vorbereitet
für effiziente Hallen- und Außeneinsätze.
Kennwort: Elektrostapler
Verkehrsdaten helfen
bei der Standortsuche
Mobil zu sein, sich von A nach B zu bewegen,
flexibel von Ort zu Ort zu reisen – das
ist heutzutage zur Selbstverständlichkeit
geworden. Alle Wege, die Menschen und
auch Güter zurücklegen, haben dabei einen
engen räumlichen Bezug, und Infor-
SPEZIALISTEN IM
KOMMUNALEN EINSATZ.
DAS KOMMUNALPROGRAMM
VON DEUTZ-FAHR.
Jetzt für den
Winter rüsten.
Das Deutz-Fahr Kommunalprogramm: vielseitig, fl exibel, wendig, wirtschaftlich. Erstklassige Übersicht und kompakte Abmessungen sind allen Baureihen
gemein. Mit niedrigem Bodendruck schonen sie die wertvollen Park- und Grünanlagen und ihre umfangreiche Ausstattung ermöglicht vielfältigste
Einsätze. Bei DEUTZ-FAHR erhalten Sie auch die notwendigen Rasco Anbaugeräte für Kommunen, die perfekt aufeinander abgestimmt sind. Besonders
die TTV-Modelle bieten mit dem stufenlosen Getriebe höchsten Komfort im Sommer- wie Winterdienst. Fragen Sie Ihren DEUTZ-FAHR Händler nach dem
aktuellen DEUTZ-FAHR Kommunalprogramm.
SAME DEUTZ-FAHR DEUTSCHLAND GmbH, www.kommunal.deutz-fahr.de
HYSTER/ZEPPELIN
FUHR- UND MASCHINENPARK
mationen über Verkehrsmengen sind deshalb
ein wichtiges Kriterium bei Raumplanungen,
Standortanalysen oder Geomarketingaktivitäten.
Dieses angemessen zu
berücksichtigen ermöglichen beispielsweise
die von der DDS Digital Data Services
GmbH, Karlsruhe, angebotenen Verkehrsfrequenzdaten.
Sie zeigen die durchschnittliche
tägliche Anzahl an Fahrzeugen,
die eine bestimmte Strecke entlangfahren,
und liegen für das gesamte deutsche
Hauptstraßennetz vor. Die Verkehrsfrequenzdaten
werden von der PTV AG im
Verkehrsmengenmodell „Validate“ berechnet.
In das Modell fließen unter anderem
auch Daten aus Verkehrszählungen
ein, die an etwa 2000 Dauerzählstellen
vorgenommen werden. Die Ergebnisse
werden dann von DDS in Belastungsklassen
zusammengefasst. Fast vier Millionen
Datensätze zeigen jeweils für zwei Richtungen
an, zu welcher der insgesamt acht
Klassen ein bestimmtes Straßensegment
gehört. Die Klasse 0 steht dabei für bis zu
3000 Fahrzeuge pro Tag, die Klasse 7 für
mehr als 6000. Berücksichtigt werden bei
den Berechnungen auch die Anzahl der
Fahrspuren und die Geschwindigkeit je
Fahrspur. Für jeden Straßenabschnitt ist
ein Querschnittswert als Gesamtwert für
Hin- und Rückrichtung angegeben. Außerdem
kann zusätzlich der Lkw-Anteil
ausgewiesen werden. „Die Verkehrsfrequenzdaten
können eingesetzt werden,
wenn man zum Beispiel auf der Suche
nach geeigneten Standorten für Bau- oder
Supermärkte, aber auch für Bankautomaten,
Tankstellen oder Ähnliches ist, oder
wenn man Routen und Transporte planen
will“, erklärt DDS-Projektmanager Teddy
Gruner. Die Daten seien jetzt aktualisiert
worden und könnten auch ausschnittsweise
bei DDS erworben werden.
Kennwort: Verkehrsdaten
VERNUNFT FÜHRT WEITER.

COMPUTER & CO.
Stadt Marburg erneuert ihr Feuermeldesystem
Im Brandfall schnell alarmiert
Berühmt ist sie für ihre mittelalterlichen
Bauten, das 800 Jahre alte
Schloss, die renommierte Universität
– Marburg an der Lahn bietet historisches
Flair und moderne Lebensart.
Der Schutz der alten Gemäuer und der
neuen städtischen Gebäude war allerdings
bis vor Kurzem eher antiquiert:
Das Brandmeldesystem stammte aus
dem Jahr 1920. Aufgrund wiederholter
Erweiterungen war das System
über die Jahre zum einen veraltet,
zum anderen sehr unübersichtlich
und kompliziert in den Abläufen geworden.
So arbeiten innerhalb der
einzelnen Gebäude nicht nur Brandmeldeanlagen,
sondern auch zahlreiche
andere autarke technische
Einrichtungen der Gebäudetechnik,
unter anderem Heizungsanlagen,
Lüftungsanlagen, Klimaanlagen, Sicherheitsbeleuchtungsanlagen
und
Rauch-Wärme-Abzugsanlagen, die
im Störungsfall vor Ort eine Meldung
abgeben.
Neben den komplizierten Abläufen waren
auch die Kosten des alten Systems durch
die Vielzahl der Telefonanschlüsse unverhältnismäßig
hoch. So hatten Einbruchmeldeanlagen
eigene analoge Rufnummern
für die Weiterleitung von Alarmund
Störmeldungen an zentrale Stellen; es
gab Heizungsanlagen mit Modems und eigenen
Telefonanschlüssen, auch die
Stromzähler der Stadtwerke hatten eigene
Telefonanschlüsse. So kam es oft vor,
dass innerhalb eines einzigen Gebäudes
bis zu 15 Telefonanschlüsse für die technischen
Anlagen vorgehalten wurden.
Um dies zu ändern und den Brandschutz
effizienter, funktionaler und kostengünstiger
zu gestalten, wurde daher beschlossen,
das alte, dezentrale System im Rahmen
eines flexiblen Alarmierungskonzepts
zentral handhabbar zu machen. Die
Planung und Konzeption übernahm die
Eltplan Elektro-Planungs- und Ingenieurgesellschaft
mbH, ein auf Planung, Beratung,
Ausschreibung und Bauleitung von
Mittelspannungs- und Niederspannungsanlagen,
Beleuchtungstechnik, Sicherheitstechnik,
Gebäudeautomation, Netzwerktechnik
und Brandschutz in elektri-
46
KBD 10/2012
Auch das historische Gemäuer von Marbach zeigt sich jetzt bestens geschützt.
Hier laufen alle (Brand)Meldungen zusammen: Feuerwehrleitstelle in Marburg
schen Anlagen spezialisiertes Unternehmen.
Zur Schaltung der vorhandenen 77 Brandmeldeanlagen
der städtischen Gebäude
über einen neuen, einheitlichen Übertragungsweg
auf die Leitstelle der Feuerwehr
bedurfte es einer ausgereiften Übertragungslösung.
So musste die Übertragung
von Feueralarmen auf gesicherten Übertragungswegen
zur Feuerwehr und sonstige
technische Meldungen zu anderen
Entscheidungsträgern gewährleistet wer-
den. Eine Einbindung der Systemtechnik
in die Leitstellentechnik des Gefahrenabwehrzentrums
war notwendig. Zudem
war die Bereitstellung von Modemanschlüssen
für andere Betriebstechniken im
Bereich der Haustechnik sowie die Ermöglichung
einer Übertragung von Betriebsund
Störmeldungen an die Betriebsleitungen
der Kommune und an Instandhaltungsfirmen
nötig. Die wichtigste Anforderung
war allerdings, dass die Überwachung
der Systemtechnik zentral von einem
Arbeitsplatz aus möglich ist.

Norbert Gundlach, Geschäftsführer der
Eltplan: „Alle diese Anforderungen wurden
in einem Pflichtenheft zusammengefasst,
das als Grundlage für den anschließenden
Auswahlprozess diente. Nach einer
Vorauswahl erfolgte eine Systemprüfung
der infrage kommenden Herstellerprodukte.
Aus diesen Firmen stellten sich
die Produkte der MS als die für den Anwendungsfall
optimale Lösung dar.“ Der
bayrische Entwickler und Hersteller von
Digifon-Hard- und Software aus Krailling
überzeugte dabei durch hohe Kompetenz
der Firmenleitung, der Mitarbeiter und deren
Projekteinbindung, der umfangreiche
Erfahrungswert aus vergleichbaren Anwendungen
und nicht zuletzt die Vielfältigkeit
der Systemtechnik.
Komplexe Technik
für stringente Abläufe
Bereits vor einigen Jahren wurde mit der
Einführung der Module MSD 4000 als
Alarm-Empfangszentrale und der Serie
MSF 4010 als Übertragungsgeräte begonnen.
Der Empfangscomputer MSD 4000
erkennt automatisch alle gängigen Meldungsformate
und empfängt über alle
Übertragungswege. Alle Komponenten
werden ständig überwacht, auch bei einem
Stromausfall arbeitet das Gerät mindestens
30 Stunden lang zuverlässig weiter.
Die Übertragungsgeräte können über
ISDN-B-Kanal, ISDN-D-Kanal für Standleitungen,
Mobilfunknetze, Netzwerk und
Internet genutzt werden – in Marburg entschied
man sich aufgrund der technischen
Voraussetzungen für eine Übertragung
über ISDN, kombiniert mit einem GSM-
Modul als Ersatzweg. Zur parallelen Alarmierung
über SMS, E-Mail und Fax an wei-
tere Teilnehmer wird ebenfalls das GSM-
Modul genutzt. Wird die angekündigte
Umstellung der Telekom vom ISDN Festnetz
auf das neue NGN-Netz (IP Übertragung)
erforderlich, ist diese beim eingesetzten
Übertragungsgerät MSF 4010,
durch Nachrüsten eines Netzwerkmoduls,
leicht zu realisieren. Die Geräte unterstützen
zirka 50 Alarmierungsformate,
Schnittstellen gibt es zu Leitstellen- und
Das Übertragungsgerät MSF 4010 hat 24
Ein- und 12 Ausgänge.
Visualisierungs-Software, Brandmeldeanlagen,
Gebäudeleittechniken, Personenrufanlagen.
„Damit erfüllen die Systeme
der MS-AG alle Anforderungen der Planer
und sind vor allem im Hinblick auf die weitere
Optimierung anderer Systeme in der
Stadt sehr gut erweiterbar“, sagt Norbert
Gundlach. Die Einführung der neuen Lösung
erfolgte rasch und stringent. Nach
einer kurzen Schulungsphase konnten die
beteiligten Mitarbeiter in Marburg das
FOTOS: MS
COMPUTER & CO.
neue Alarmierungssystem in Betrieb nehmen.
Seitdem laufen alle Systemkomponenten
fehlerfrei, und die Mitarbeiter loben
insbesondere die einfache Bedienbarkeit.
Auch die Planer sind mit der eingesetzten
Lösung zufrieden. „Das ist eine kostengünstige
und sehr vielfältige Produktidee.
Alle Geräte entsprechen der neuesten
Herstellernormierung – da sind andere
Anbieter in Verzug“, sagt Norbert Gundlach.
Allein die dezentrale Pflege der Parametrierungen
bei einem System mit vielen
MSF 4010 seien noch optimierbar: Eine
zentrale Verwaltung, insbesondere für
die Rufnummernverzeichnisse, würde
Vorteile bringen. Der Brandschutz in Marburg
befindet sich damit heute auf dem
modernsten Stand. Doch das Projekt geht
weiter. Norbert Gundlach: „Letztes Jahr
wurde ein Prismenwender zur Zustandsanzeige
einer Drehbrücke an der neuen
Lahnbrücke und eine Hochwasserwarnung
in die Überwachung mit einbezogen,
in diesem Jahr wird der Aufzugsnotruf
in allen städtischen Gebäuden umgerüstet
– und es kommen immer weitere
Objekte hinzu.“ Auch für die Folgeprojekte
sollen die Systeme der MS Mikroprozessor-Systeme
AG genutzt werden. „Es
gibt keine Veranlassung, auf andere Hersteller
umzusteigen. Neben den realisierten
Projekten schreiben wir in unseren
Neubauplanungen weiterhin nur die Produkte
von MS aus“, äußert Norbert Gundlach.
Manfred Spiller
Vorstand MS Mikroprozessor-Systeme AG
Kennwort: Marburg
KBD 10/2012
47
Kennwort: Kiefer

COMPUTER & CO.
Mainz spart
bei Buchhaltung
Nur ein halbes Jahr nach der Vertragsunterzeichnung
hat das Projekt zur Haushaltskonsolidierung
im Bistum Mainz,
„Bistum Main-Zukunft 2030“, mit dem
Produktivstart der kaufmännischen Anwendungen
eine weitere Hürde gemeistert.
Beim schrittweisen Übergang von der
bislang kameralistischen Buchführung auf
die kaufmännische doppelte Buchführung
(Doppik) setzt das Bischöfliche Ordinariat
im Finanzdezernat dabei auf die Lösungen
der Wilken Entire AG. Die Ulmer
48
KBD 10/2012
WILKEN
Spezialisten liefern neben der Finanz- und
Anlagenbuchhaltung die neue Kostenund
Leistungsrechnung inklusive Controlling.
Hinzu kommen die Spenden-, Kollekten-
und Darlehensbuchhaltung, die Budgetplanung
einschließlich Wirtschaftsplan
sowie ein Berichtswesen mit zahlreichen
Auswertungsmöglichkeiten. Der Mainzer
Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann
(Foto, rechts) drückte auf einer gemeinsamen
Sitzung der Projektsteuergruppe
im Dezember in Anwesenheit von
Entire-Vorstand Dr. Peter Kottmann
(links) symbolisch den Startknopf für den
Produktivstart: „Mit diesen zeitgemäßen
Buchungssystemen erreichen wir eine
größere Transparenz und können so die
uns anvertrauten, knapper werdenden
Mittel sorgsamer und effizienter einsetzen.
Wir machen mit den neuen EDV-Systemen
auch deutlich, dass wir verantwortungsbewusst
mit den Mitteln der Kirchensteuerzahler
umgehen.“ Kottmann
freut sich über die Entscheidung für die
Lösung der Wilken Entire AG: „Wir kennen
die spezifischen Aufgabenstellungen
und Abläufe im Bereich kirchlicher Einrichtungen
sehr gut. Es stimmt uns glücklich,
das Bistum Mainz auf seinem weiteren
Weg der Haushaltskonsolidierung mit unserem
Fachwissen begleiten zu dürfen.“
Das Bischöfliche Ordinariat ist mit dem bisherigen
Verlauf des Haushaltskonsolidie-
rungsprojekts Bistum Main-Zukunft 2030
zufrieden. Bislang belaufen sich die Einsparungen,
die bis zum Jahr 2015 umgesetzt
werden sollen, auf 15,6 Millionen
Euro. Mittelfristig wird bistumsweit ein
Einsparvolumen von insgesamt 25 Millionen
Euro angestrebt.
Berlin verlängert
die Partnerschaft
Kennwort: Wilken
Das Land Berlin setzt auch für die kommenden
Jahre auf die Finanzsoftware
Pro-Fiskal der Unit 4 Business Software
GmbH, München. Die Senatsverwaltung
für Finanzen und Unit 4 verlängern ihre
bereits seit 1993 bestehende Partnerschaft.
Täglich arbeiten rund 9000 Bedienstete
der Senats- und Bezirksverwaltungen,
des Rechnungshofs und des Abgeordnetenhauses
und weiterer Behörden
im Land Berlin mit Pro Fiskal. 1993
hatte das Land Berlin mit dem Projekt „Unternehmen
Verwaltung“ landesweit Pro-
Fiskal eingeführt. Damit bewirtschaften
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf
Landesebene und in den Bezirken seitdem
ein jährliches Haushaltsvolumen im zweistelligen
Milliardenbereich. Ein umfangreiches
Reporting-System mit mehreren
100 Auswertungen zur Haushaltsplanung,
Bewirtschaftung und Kostenrechnung
sind Bestandteil des Systems. Das Finanzmanagementsystem
umfasst darüber
hinaus auch die Komponenten kamerale
Kasse, Mahnung und Vollstreckung,
Anlagenbuchhaltung, Produktkatalog,
Personalkostenerfassung und die Haushalts-
und Vermögensrechnung. „Unit 4
hat sich in den vergangenen Jahren als äußerst
verlässlicher Partner bewährt“, sagt
Oliver Rohbeck, Referatsleiter in der Senatsverwaltung
für Finanzen. „Wir sind
überzeugt, dass wir mit Pro-Fiskal einen
Garanten haben, mit dem wir unsere Aufgaben
auch weiterhin sicher und zuverlässig
erledigen können.“ Michael Mors, Geschäftsführer
der Unit 4 Business Software
GmbH, freut sich: „Wir sind sehr stolz,
dass wir uns über so einen langen Zeitraum
beweisen konnten und unsere erfolgreiche
Partnerschaft mit dem Land
Berlin auch in den kommenden Jahren
weiterführen können.“
Kennwort: Unit 4
Fälschern auf die
Schliche kommen
In der Urlaubszeit hat der Verkauf von Vignetten
Hochsaison. Für den Staat ist diese
Mautgebühr eine wichtige Einnahmequelle.
Mit gefälschten Vignetten machen
aber auch Produktpiraten ihr illegales Geschäft.
Dabei lassen sie sich von integrierten
Sicherheitsmerkmalen wie etwa einfachen
Hologrammen nicht abschrecken.
Das kommt den Staat teuer zu stehen.
Um Überwachungsorganen die schnelle
automatische Originalitätsprüfung zu ermöglichen,
setzt Schreiner Prin-Trust,
Oberschleißheim, ein neues Fälschungsschutzmerkmal
ein. Das Spezialpigment
Car-Secure ist für das menschliche Auge
unsichtbar, aber mit einem Lesegerät
durch die Windschutzscheibe hindurch
nachzuweisen (Foto). Bislang verhinderten
die Filtereigenschaften vieler Windschutzscheiben,
dass Kontrolleure die
Hinterglas-Labels automatisch per Lesegerät
auf Echtheit prüfen konnten. Mit
dem Spezialpigment Car-Secure haben sie
jetzt die Möglichkeit, die Originalität von
Vignetten, Parkausweisen oder Feinstaubplaketten
am Fahrzeug nachzuweisen.
Die Überprüfung erfolgt mithilfe eines
speziellen Handspektroskops direkt vor
Ort. Das mobile Lesegerät wird dazu einfach
über dem Hinterglas-Label aufgesetzt
und aktiviert. Ein optisches und akustisches
Signal zeigt daraufhin eindeutig
an, ob es sich um ein Original oder eine
Fälschung handelt. Das Spezialpigment
kann in den unterschiedlichsten Druckverfahren
unauffällig aufgebracht werden,
ohne die grafische Gestaltung ändern zu
müssen. Das Material ist UV-beständig
und langlebig. Um auch Manipulationsversuche
am Label sichtbar zu machen,
können weitere Sicherheitsmerkmale wie
Stanzungen oder verborgene Void-
Schriftzüge integriert werden.
SCHREINER PRIN-TRUST
Kennwort: Car-Secure

ABFALLBEHÄLTER
Bestens ausgeStadtet.
BECK GmbH & Co. KG
71364 Winnenden · Tel. 07195/69 33 00
www.stadtmoebel.de
Papierkörbe
☎ 0 53 26 / 5 02-0
38685 Langelsheim • www.georg-langer.de
Ein Gesellschafter der ELANCIA-AG
ARBEITSBEKLEIDUNG
H U G O BerufsundSchutzbekleidung
JOSTEN
D-47929 Grefrath, Lobbericher Str. 12
Tel. (0 2158) 9187-0, Fax 9187-99
e-mail: Info@hugo-josten.de
www. hugo-josten.de
BÄNKE
Bestens ausgeStadtet.
Nusser Stadtmöbel GmbH & Co. KG
71364 Winnenden · Tel. 07195/693-111
www.stadtmoebel.de
FAHRRADSTÄNDER
Fahrradständer
☎ 0 53 26 / 5 02-0
38685 Langelsheim • www.georg-langer.de
Ein Gesellschafter der ELANCIA-AG
FALLSCHUTZ
Fallschutzplatten, Playfix ® fugenloser
Fallschutz, elastisches
Verbundpflaster, Palisaden,
Sandkasteneinfassung, Sportplatzbeläge,
Fallschutz nach EN 1177
BSW GmbH
Tel. 02751 803-141, Fax 02751 803-149
info@berleburger.de, www.berleburger.com
Werbung im A–Z für die Kommunale Beschaffung
sichert Ihnen die dauerhafte und dabei preiswerte
Zielgruppenpräsenz.
Buchen Sie jetzt zu einem
vorhandenen oder
einem selbst gewählten
Stichwort!
Bei Buchung der Jahresschaltung
für 2012/2013 erhalten
Sie 10 % Rabatt und äußerst
günstige Konditionen auf
Farbzuschläge.
Fallschutz
Bolzplatzbelag
A–Z FÜR DIE KOMMUNALE BESCHAFFUNG
Spielplatzbelag
Wegebelag
aus geschredderten, auf 5–50 mm
gesiebten, sauberen, unbehandelten
Resthölzern, naturbelassen oder in
4 verschiedenen Farben.
Öcocolor GmbH & Co. KG
Hemkenroder Straße 14, 38162 Destedt
Tel. 05306/941444, Fax 941445
E-Mail: info@oecocolor.de
www.oecocolor.de
Sprechen Sie uns an!
Verlag
Dieter A. Kuberski GmbH
Norbert Müller
Fax 0711/238 86-25
Tel. 0711/238 86-11
E-Mail:
anzeigen@kbdonline.de
GLAS- UND FASSADEN-
REINIGUNG
Werben unter der richtigen
Rubrik – wir richten
gerne Ihre Rubrik ein
GRÜNLANDPFLEGE
KOMPOSTSIEBEN
A–Z FÜR DIE KOMMUNALE BESCHAFFUNG
SCHNEERÄUMLEISTEN
Küper GmbH & Co. KG
Mettestraße 23, D-44803 Bochum
Tel. 0234/93598-20, Fax 0234/93598-22
E-Mail: info@kuepergermany.com
Internet: www.kuepergermany.com
SPIELPLATZGERÄTE
HUCK
Seiltechnik
Huck Seiltechnik GmbH
Tel. (0 64 43) 83 11- 0
Fax. (0 64 43) 83 11- 79
www.huck.net
seiltechnik@huck.net
Nutzen Sie die Möglichkeit
Ihre Anzeige unter Ihrer
Branche zu platzieren
Planung, Produktion,
Montage und Wartung von
Spielgeräte / Anlagen
PIEPER HOLZ GmbH
D-59939 Olsberg
Telefon 0 29 62 / 97 11-0
Telefax 0 29 62 / 97 11 31
eMail post@pieperholz.de
Internet www.PieperHolz.de
KBD 10/2012
®
Spielplatzgeräte
der besonderen besonderen Art
SPOGG Sport-Güter GmbH
Schulstraße 27 · D-35614 Asslar-Berghausen
Tel. 064 43/8112 62 · Fax 06443/8112 69
email: spogg@hally-gally-spielplatzgeraete.de
Internet: www.hally-gally-spielplatzgeraete.de
49
10:18:17

A–Z FÜR DIE KOMMUNALE BESCHAFFUNG
SPIEL-, SPORT- UND
FREIZEITANLAGEN
STADTMOBILIAR
50
Stadtmöblierung
Sineu Graff GmbH
Fabrik Sonntag 4 b,
79183 Waldkirch
Tel: (0 76 81) 4 74 01 97
Fax: (0 76 81) 4 74 08 89
info@sineugraff.com
www.sineugraff.de
■ Sitz- und Freiraummobiliar
■ Abfallbehälter
■ Schutz- und Sicherheitssysteme
■ Begrünungssysteme
VORSCHAU KBD 11/2012
KBD 10/2012
anzeigen@kbdonline.de
STRASSENREINIGUNG
OptiFant 8000
www.bucherschoerling.de
FACHTHEMEN MESSEN
l Moderne Verkehrsplanung
l Winterdienst – Streumittel und Geräte
l Arbeitsschutz und Berufskleidung
l Contracting – Moderne Energie- und Wärmeversorgung
l Abfallentsorgung und Recycling
l Recht: Neue Gesetze und Urteile
... und ganz ausführlich berichten wir über
die beiden folgenden Schwerpunktthemen:
l Infrastruktur
l Heizungssysteme in kommunalen Immobilien
und öffentlichen Gebäuden
TERMINE AUSGABE NOVEMBER
Redaktionsschluss 22.10.2012
Anzeigenschluss 27.10.2012
Druckunterlagenschluss 29.10.2012
Erscheinungstag 15.11.2012
ÜBERDACHUNGEN WINTERDIENSTGERÄTE
Wartehallen
☎ 0 53 26 / 5 02-0
38685 Langelsheim • www.langer-georg.de
Ein Gesellschafter der ELANCIA AG
WILDKRAUTBEKÄMPFUNG
Denkmal 22. bis 24.11.2012, Leipzig
KOMMUNALER BESCHAFFUNGS-DIENST
Verwenden Sie bitte den hausinternen Verteiler!
Denken Sie dabei auch an Ihre Kollegen
aus den anderen Abteilungen:
� Bürgermeisteramt/Gemeindedirektor
� Geschäftsleitung
� Amt für Abfallwirtschaft/Stadtreinigung
� Amt für öffentliche Ordnung
� Amt für Umwelt und Naturschutz
� Arbeitsicherheitstechnischer Dienst
� Bauhof/Fuhrpark
� Branddirektion/Kommandant
freiwillige Feuerwehr
� Garten- und Friedhofsamt
� Hauptamt/Zentraler Einkauf
� Hochbauamt/Bauverwaltung
ISSN 0930-6439
10/2012
Aktuelle Informationen
für kommunale Verwaltungen,
Landkreise und
Betriebe – seit 1980
Verlag Dieter A.Kuberski GmbH · Postfach 102744 · 70023 Stuttgart · PVSt E30821 · Deutsche Post AG · Entgelt bezahlt
Ramox Schneepfl ug
Streuer und Pfl üge
made in Germany
www.gmeiner-online.de
WINTERDIENST-STREUER
WINTERDIENST
� Kämmerei/Stadtkasse
� Liegenschaftsamt
� Schul- und Kulturamt
� Sozial- und Jugendamt
� Sport- und Bäderamt
� Standesamt
� Straßenverkehrsamt
� Zentrale Datenverarbeitung
Präzise und
komfortabel
www.rauch.de

KBD 10/2012
An
KBD Kommunaler
Beschaffungs-Dienst
Verlag Dieter A. Kuberski GmbH
Postfach 10 27 44
70023 Stuttgart
Wenn Sie kostenlose Infor mationen haben möchten, die über
den Inhalt dieser Ausgabe hinausgehen, dann bitte auf diesem
Antwortschein das jeweilige Kennwort ankreuzen, das unter
dem Bericht beziehungsweise der Anzeige im Inneren des Hefts
steht, und den Schein per Post oder Fax an uns zurückschicken!
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
Abwasserwärme 25
Actyon 42
AGCO Fendt 13
Agria 35
Asphaltfräsen 38
Axeo 11
Bauma 9
Blindenleitsystem 41
Bundespolizei 44
Bürgerkraftwerk 30
Car Secure 48
Cemo 16
Combicut 39
Dieselmäher 37
E-World 7
Elektrostapler 45
Enteisung 15
FKM-Baureihe 39
Geräteträger 37
Grundwasser 23
Heckenschneider 40
Herrenknecht 9
Holder X 30 38
Hüttl Buch 25
Jonas 34
Kärnten 17
Kalk 33
Kehrmaschine 37
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
Kiefer 47
Knicklenker 39
Kompakttraktor 18
Krampe 44
Kubota 15
Lehner 14
Lipco 35
Marburg 47
Motorhacke 40
Multihog 38
Nilfisk 17
Pflastersystem 41
Polaro 14
Radlader 38
Reform 13
Rider 41
Roto-Cut 40
Schmalspur 19
Schmutzfang 32
Schulbeispiele 29
Snow Master 14
Spogg 35
Strada 43
Terra Mietkonzepte 31
Terratrac 39
Tremo T 37
UBIMET 19
Umzüge 21
o
o
o
o
o
o
Unit 4 48
Vanmac 44
Verkehrsdaten 45
Versio 36
Waterflush 23
Wilken 48
ABSENDER
Dienststelle
Vorname/Name
Funktion
Straße/Postfach
PLZ/Ort
Telefon
Fax
E-Mail
Beihefter oder Anzeigen, die
aus technischen Gründen kein
Kennwort bekommen haben:
o
o
o
o
o
o
o
o
o
AEBI Schmidt 11
DBL 27
DLG 5
FAGSI 4
John Deere 2
Messe München 9
Multicar 33
Reform-Werke 52
Same Deutz 45
0711/238 86 19
0711/238 86 25
ANTWORTSCHEIN
UNSERE FAXNUMMERN
Bei besonders eiligen
Anfragen bitte folgende
Telefonnummer wählen:
0711/238 86 11
KBD 10/2012
51

MULI T10 X
109 PS
Der Muli T10 X.
Multifunktionell im Ganzjahreseinsatz.
REFORM-WERKE Bauer & Co Gesellschaft m.b.H. | A-4600 Wels | Haidestraße 40 | Tel. 0043 / 7242 / 232-0 | www.reform.at