hanf-gruber - Kalwang
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100 Jahre<br />
Volksschulgebäude<br />
<strong>Kalwang</strong><br />
Festschrift..
Wir freuen uns Sie im Namen der<br />
Marktgemeinde <strong>Kalwang</strong> und der Volksschule <strong>Kalwang</strong><br />
zur Feier anlässlich des<br />
100-jährigen Bestehens des<br />
Volksschulgebäudes <strong>Kalwang</strong><br />
einladen zu dürfen.<br />
Beginn des Festaktes:<br />
Freitag, 29. Juni 2012, 18 Uhr<br />
Turnsaal der Volksschule <strong>Kalwang</strong><br />
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.<br />
Für die Marktgemeinde: Für die Volksschule:<br />
Bgm. Mario Angerer Vdir. Gabriela Wallner
Festprogramm<br />
100-Jahr-Feier Volksschulgebäude kalwang<br />
29. Juni 2012: turnsaal der Volksschule kalwang<br />
Beginn des Festaktes: 18 Uhr<br />
Begrüßung: Vdir. Gabriela Wallner<br />
Musikalische Umrahmung durch<br />
Musikverein <strong>Kalwang</strong><br />
Gesangsverein <strong>Kalwang</strong><br />
Chor der Volksschule <strong>Kalwang</strong><br />
Überblick „100 Jahre Volksschulgebäude <strong>Kalwang</strong>“ – OSR Vdir. i.R. Karl-Heinz Neißer<br />
Grußworte<br />
Aufführung des Singspiels „Die heitere Schule“ von Franz Koringer –<br />
Schüler der Volksschule<br />
Ausstellung: Schule 1912 – Schule 2012<br />
Zeitleiste 1912 – 2012<br />
Fotoausstellung Tafelklassler 1912 – jetzt<br />
Speisen und Getränke, sowie Kaffee und Kuchen durch den Elternverein.<br />
Tombola mit vielen tollen Preisen!<br />
30. Juni 2012<br />
Ausstellung: Fotoausstellung Tafelklassler 1912 – jetzt<br />
Volksschule, Gang, 9 – 16 Uhr
Vdir. gabriela wallner<br />
„Die Aufgabe der Umgebung ist es nicht,<br />
das Kind zu formen,<br />
sondern ihm zu erlauben,<br />
sich zu offenbaren.“<br />
(Maria Montessori)<br />
Als ich im Jahr 1999 zum ersten Mal an die Volksschule <strong>Kalwang</strong> kam, berührte mich sofort<br />
die Atmosphäre dieses Hauses. 2007 bekam ich durch die Übernahme der Schulleitung von<br />
meinem Vorgänger OSR Vdir. Karl-Heinz Neißer die Chance, die bewährten Traditionen<br />
unserer Schule mit den Anforderungen der modernen Schule zu vereinen.<br />
Wie es unserem Leitbild entspricht, wollen mein Lehrerinnenteam und ich eine Schule<br />
gestalten, in deren Mittelpunkt das Kind und seine Fähigkeiten stehen. Eine Schule mit und<br />
für „Herz, Hirn und Hand“, um ein neues Schlagwort zu verwenden, den Kindern<br />
Kompetenzen mit auf den Weg in ihr weiteres Leben zu geben.<br />
„hirn“ steht für Wissen, sprachliche und mathematische Fähigkeiten<br />
„hand“ steht für den praktischen Umgang mit den verschiedensten Materialien<br />
„herz“ steht für Freude am Entdecken und Lernen, aber auch für das<br />
„Miteinander“.<br />
Um diese Ziele zu erreichen, müssen wir für unsere jetzigen und zukünftigen Schüler eine<br />
Umgebung schaffen, in dem sie den Raum und die Zeit bekommen sich diese Kompetenzen<br />
anzueignen. Dazu braucht es aber auch weiterhin ein Miteinander der Schulpartner, der<br />
Lehrer, Eltern und auch unserer Marktgemeinde. So darf ich die Gelegenheit nutzen mich<br />
bei Eltern, Elternverein und den Vertretern unserer Gemeinde herzlich für die bisherige<br />
hervorragende Unterstützung zu bedanken.<br />
Ich freue mich darauf, mit Ihnen allen gemeinsam unsere Volksschule <strong>Kalwang</strong> in die<br />
nächsten 100 Jahre zu führen.<br />
Vdir. Gabriela Wallner
ezirksschulinspektor<br />
wolFgang poJer<br />
100 Jahre Volksschule <strong>Kalwang</strong> - ein erfreulicher Anlass für die Schule und die Gemeinde,<br />
festlich zu feiern. Die Schule ist nach der Familie die wohl wichtigste Station im Kindesund<br />
Jugendalter. Gerade weil dies so ist, kommt es sehr darauf an, an welcher Schule man<br />
dieMöglichkeit hat, für das Leben zu lernen.<br />
Mit der Einschulung fängt für alle Mädchen und Buben ein neuer Abschnitt in ihrem noch<br />
jungen Dasein an, ein neuer Abschnitt, der für sie ein ziemlich großer Einschnitt ist. Diesen<br />
Weg behutsam zu begleiten und zu unterstützen, das ist eine große Aufgabe. Und wenn man<br />
die bunte Schar der quirligen Kleinen vor sich sieht, wie sie in ihr erstes Klassenzimmer<br />
stürmt oder eher zögerlich an der Schwelle verharrt, dann weiß man, mit wie vielen Mühen<br />
diese Aufgabe verbunden ist.<br />
Umso mehr haben wir alle in <strong>Kalwang</strong> der Volksschule zu danken und ich freue mich, dass<br />
ich dies bei dieser Gelegenheit als Bezirksschulinspektor tun darf.<br />
Das 100-Jahr-Jubiläum gilt dem Gebäude, das schon viele Generationen von Lehrern und<br />
Schülern hat kommen und gehen sehen. Aber Jubiläum feiert auch das, was diese Schule<br />
unverwechselbar macht: ihr Schulklima, ihr guter Geist, ihr guter Ruf. Das gute Schulklima<br />
beziehungsweise das gute Lernklima wird gebraucht, um das zu erreichen, was wir unter<br />
schulischen Erfolgen verstehen: die guten Noten, die Entdeckung herausragender Begabungen<br />
und den Erwerb von Kompetenzen wie zum Beispiel die Teamfähigkeit.<br />
An der Volksschule <strong>Kalwang</strong> sind alle engagiert, damit die Schülerinnen und Schüler etwas<br />
lernen fürs Leben. Dazu gehört nicht nur der klassische Schulunterricht. Dazu zählt genauso<br />
das Einüben von Sozialverhalten mit Werten und Maßstäben. Dazu gehört aber vor allem<br />
das Engagement unserer Frau Direktor Gabi Wallner mit ihren Lehrerinnen.
So gehört die Volksschule <strong>Kalwang</strong> zu einer kleinen Gruppe innovativer Schulen in der<br />
Steiermark, die mit dem Forschungsprojekt „Schriftspracherwerb“erfolgreich neue Wege<br />
im Anfangsunterricht beschreitet und dabei die individuellen Ansprüche und Lerngeschwindigkeiten<br />
der Mädchen und Buben berücksichtigt.<br />
Es ist für mich immer ein besonderes Erlebnis, wenn ich zu Präsentationen eingeladen<br />
werde und miterleben darf, mit welcher Begeisterung und Freude die Schülerinnen und<br />
Schüler ihre Projekte präsentieren oder ein Fest ausrichten, wie das im Vorjahr zum Thema<br />
„Indianer“der Fall war. Es ist schön zu erleben, dass diese Volksschule 100 Jahre alt geworden<br />
und dabei jung und dynamisch geblieben ist.<br />
Der Volksschule <strong>Kalwang</strong> war es immer ein besonderes Anliegen, ihre Schülerinnen und<br />
Schüler zu fördern und ihnen eine gute Grundlage für die Zukunft zu vermitteln. Denn die<br />
in manchen Augen als Nachteil gewertete Größe ist in Wahrheit eine Stärke.<br />
Die familiäre Atmosphäre, die Unterstützung durch die Eltern und die geringe Schülerzahl<br />
erlauben das intensivere Eingehen auf die Bedürfnisse der SchülerInnen.<br />
Ich gratuliere allen zu den bisherigen Leistungen, wünsche der Leiterin, den Lehrerinnen,<br />
SchülerInnen und Eltern weiterhin ein erfolgreiches Wirken in einem Umfeld gegenseitiger<br />
Wertschätzung und der Gemeinde viel Freude mit ihrer „ehrwürdigen Dame“.<br />
Wolfgang Pojer, betrauter Bezirksschulinspektor
ürgermeister mario angerer<br />
Eigentlich wären heuer 414 Jahre Schule in <strong>Kalwang</strong> zu feiern. Schon in alten Matriken um<br />
1598 wird erwähnt, dass es damals schon in <strong>Kalwang</strong> eine Schule gegeben hat.<br />
Diese soll im Gebäude neben der Kirche (<strong>Kalwang</strong> 28) untergebracht gewesen sein und hat<br />
bis zum Jahre 1896 als Schulhaus gedient. Von 1896 bis 1912 war die Schule im heutigen<br />
Gemeindeamt untergebracht.<br />
Der 22. September 1912 war dann ein großartiges Ereignis: die von Rudolf v. Gutmann neu<br />
erbaute Schule wurde an die Gemeinde übergeben.<br />
Und auch 100 Jahre später können wir voller Stolz behaupten, dass unsere Volksschule<br />
noch immer zu den schönsten Schulen im Lande zählt.<br />
Damit es so bleibt, ist auch die Gemeinde immer gefordert dieses wunderschöne Gebäude<br />
in Schuss zu halten. Notwendige Renovierungsarbeiten und Erneuerungen während der<br />
letzten Jahre haben ein Umfeld geschaffen, damit sich unsere Schüler auch zukünftig in den<br />
historischen Gemäuern wohl fühlen.<br />
Daher möchte ich mich ganz besonders bei der Schulleitung bedanken, die auch immer<br />
danach trachtet, eine gutes Miteinander aller Beteiligten wie Eltern, Elternverein und natürlich<br />
den Schülern zu schaffen.<br />
Auch wenn wir heute mit Diskussionen über Schulschließungen und -zusammenlegungen<br />
konfrontiert sind – ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam den Erhalt unserer Volksschule<br />
bewirken können. Seitens der Gemeinde <strong>Kalwang</strong> werden wir alles in unserer Macht stehende<br />
veranlassen, damit auch die heutigen Schüler in den nächsten Jahrzehnten stolz Ihre<br />
Kinder und Kindeskinder hier sicher aufgehoben wissen.<br />
In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine ausgelassene Feierstimmung mit vielen unterhaltsamen<br />
Rückblicken und interessanten Erinnerungen<br />
Ihr Bürgermeister Mario Angerer
ezirkshauptmann<br />
dr. walter kreutzwiesner<br />
Das Land<br />
Steiermark<br />
In diesen Tagen feiert die Volksschule <strong>Kalwang</strong> ihr 100-jähriges Bestandsjubiläum. Das<br />
ist fürwahr ein Grund zu großer Freude, gleichzeitig aber auch Anlass, sich die besondere<br />
Bedeutung unserer Volksschulen etwas näher vor Augen zu führen.<br />
„Auf Sand geschrieben ist, was du im Alter noch erlernst; in Stein graviert, was du in der<br />
Jugend gelernt hast“– so lautet ein altes, weises arabisches Sprichwort. Dabei wird wohl<br />
sehr treffend formuliert, dass unser Lebensfundament bereits in jungen und jüngsten Jahren<br />
gelegt wird. Naturgemäß kommt hier unseren Volksschulen eine zentrale Rolle zu. Mit viel<br />
Geschick, Ausdauer und Behutsamkeit vermitteln unsere VolksschulpädagogInnen nicht nur<br />
Wissen, sondern fördern junge Menschen auch in ihren sozialen und kreativen Kompetenzen.<br />
Ganze Generationen werden in unseren Volksschulen in umfassendster Art auf ihr weiteres<br />
Leben vorbereitet. Dadurch und durch ihr Wirken in unseren Gemeinden sind unsere Schulen<br />
insgesamt, unsere Volksschulen jedoch im besonderen, viel mehr als nur Bildungseinrichtungen,<br />
sie sind darüber hinaus auch wichtige Kulturträger und Kristallisationspunkte<br />
einer funktionierenden kommunalen Gemeinschaft.<br />
In der Volksschule <strong>Kalwang</strong> werden diese so wichtigen Aufgaben seit der Erbauung durch<br />
Baron Ritter von Gutmann nun seit 100 Jahren wahrgenommen, zu Beginn mit sechs Klassen,<br />
heute mit ca. 50 SchülerInnen und drei Klassen. Vieles hat sich natürlich in diesem<br />
Jahrhundert grundlegend geändert, eines ist jedoch immer gleich geblieben: Engagierte<br />
PädagogInnen haben jungen Menschen das Rüstzeug für ihre zukünftige positive Entwicklung<br />
mitgegeben. Dafür möchte ich ganz herzlich allen danken, die über diesen langen Zeitraum<br />
dazu beigetragen haben: Den unzähligen PädagogInnen für ihr wertvolles Wirken, den<br />
Eltern, die sich stets aktiv in das Schulleben eingebracht haben, und der Marktgemeinde <strong>Kalwang</strong><br />
dafür, dass sie die Belange der Volksschule <strong>Kalwang</strong> immer vorbildlich unterstützt hat.<br />
Ich gratuliere nochmals der Volksschule <strong>Kalwang</strong> zu diesem besonders „runden“Geburtstag<br />
und wünsche ihr eine weiterhin so erfolgreiche Entwicklung!<br />
Ein herzliches „Glück auf!“<br />
BH Dr. Walter Kreutzwiesner
landesrätin<br />
mag. a elisabeth grossmann<br />
Das Land<br />
Steiermark<br />
1912 wurde sie aus der Taufe gehoben, jetzt feiert man runden Geburtstag – zu diesem<br />
großartigen Jubiläum gratuliere ich der Volksschule <strong>Kalwang</strong> und allen Verantwortlichen<br />
sehr herzlich! An dieser Stelle möchte ich mich als Bildungslandesrätin gleichzeitig bei<br />
allen engagierten Pädagoginnen und Pädagogen für die wertvolle und beherzte Arbeit,<br />
die sie im Sinne der Schülerinnen und Schüler erbringen, bedanken. Seit mittlerweile 100<br />
Jahren steht die Volksschule <strong>Kalwang</strong> im Zeichen qualitativ hochwertiger pädagogischer<br />
Arbeit. Sie alle leisten dazu Tag für Tag aufs Neue einen wertvollen Beitrag. In diesem Sinne<br />
wünsche ich Ihnen auch für die Zukunft viel Kraft und Freude!<br />
Mag. a Elisabeth Grossmann<br />
Landesrätin für Bildung, Familie, Frauen und Jugend
landeshauptmann-stV.<br />
hermann schützenhöFer<br />
Das Land<br />
Steiermark<br />
Im Jahr 1912 beginnt die Geschichte der Volksschule in <strong>Kalwang</strong>. Heuer – 100 Jahre später –<br />
begeht die Volksschule unter der Leitung von Frau Direktorin Gabriela Wallner gemeinsam<br />
mit Schülern, Eltern und Lehrern die Feierlichkeiten rund um dieses große Jubiläum – ein<br />
Anlass zu feiern!<br />
Bildung ist ein hohes Gut und nimmt wesentlichen Einfluss auf die Zukunft junger Menschen.<br />
Die Volksschule <strong>Kalwang</strong> bietet ein familiäres und motivierendes Lernumfeld und<br />
durch das große Engagement der Lehrerinnen und Lehrer wird ein Nährboden für gute<br />
Bildung geschaffen. Die Vielseitigkeit der Unterrichtsformen, die Förderung der Persönlichkeitsbildung<br />
sowie die Entwicklung zu eigenständigem Wissenserwerb sind wichtige<br />
Schwerpunkte einer modernen Bildungseinrichtung.<br />
Ich gratuliere den Schülerinnen und Schülern, der Direktorin Frau Gabriela Wallner, den<br />
Lehrerinnen sowie den Eltern zum 100-jährigen Jubiläum der Volksschule <strong>Kalwang</strong>. Auch<br />
für die Zukunft wünsche ich große gemeinsame Begeisterung im Interesse der umfassenden<br />
Bildung aller Schülerinnen und Schüler. Allen, die zu diesem wichtigen Jubiläum beigetragen<br />
haben, sei herzlich gedankt!<br />
Ein steirisches Glück auf!<br />
Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann-Stv.
die schulstuFen im JubiläumsJahr<br />
1. klasse<br />
3. klasse<br />
2. klasse<br />
4. klasse
unsere zukunFt<br />
die schulanfänger 2012/2013
Aufgrund der schwankenden und schwindenden Schülerzahlen ändert sich die<br />
Anzahl der in <strong>Kalwang</strong> tätigen Lehrerinnen jedes Schuljahr.<br />
2011/12 unterrichten folgende lehrerinnen an unserer schule:<br />
Vdir. Gabriela Wallner Schulleitung, Klassenlehrerin der 2. Klasse<br />
(2. und 3. Schulstufe)<br />
Dipl. Päd. Gabriele Winkler Klassenlehrerin der 3. Klasse (4. Schulstufe),<br />
Schulchor<br />
BEd Nicole Ulrich Klassenlehrerin der 1. Klasse (1. Schulstufe)<br />
Dipl. Päd. Stefanie Lanzmaier Klassenlehrerin der 2. Klasse (3. Schulstufe)<br />
RLVtrln. Veronika Wagner Kath. Religion<br />
WEVtrln. Ingrid Riffnaller Technisches und textiles Werken<br />
Elke Ysopp Evang. Religion<br />
Dipl. Päd. Eva Mayerhofer Sprachheillehrerin
gabriela wallner<br />
stefanie lanzmaier<br />
gabriele winkler<br />
nicole ulrich<br />
Veronika wagner
unsere proJekte seit 2007:<br />
2007/08 musikprojekt – musical „3 wünsche frei“<br />
Alle Kinder der Schule erzählten in verschiedenen Rollen den Besuchern die<br />
Geschichte vom bösen „Monitorus“, der allen Kindern die Phantasie rauben<br />
wollte.<br />
2008/09 sportprojekt – „Volksschulolympiade“<br />
Als Abschluss des zweijährigen Projektes „Bewegung in der Schule“ feierten<br />
wir die Olympischen Spiele 2009<br />
2009/10 kreativprojekt – „kunst und schule“<br />
Ziel dieses Projektes war es gemeinsam mit den Kindern in die Welt der Kunst<br />
einzutauchen.<br />
1. Teil war ein Theaterworkshop mit Mag. Simon Windisch mit dem Thema:<br />
„Angst vor der Schule – Wir doch nicht“<br />
2. Teil war die Vernissage, bei der die Arbeiten der Kinder zu den Künstlern<br />
Friedensreich Hundertwasser, Gustav Klimt und Piet Mondrian ausgestellt<br />
wurden.<br />
2010/11 kulturprojekt – „peru und indianer“<br />
Durch Carlos und Valentina bekamen unsere Kinder einen Einblick in die Welt<br />
Perus. Als Abschluss wurde ein großes Indianerfest, mit Trommeln und Tänzen,<br />
in der Arena gefeiert.<br />
schulleiter bzw. direktoren seit 1912:<br />
1904 – 1920 Oberlehrer Hans Englisch<br />
1921 – 1922 prov. Oberlehrer Karl Kunzmann<br />
1922 – 1950 Dir. Josef Stradner<br />
1951 – 1976 OSR Dir. Alfred Hofer<br />
1977 – 2007 OSR Dir. Karl-Heinz Neißer<br />
2007 – Dir. Gabriela Wallner<br />
obleute des elternVereins:<br />
Gründung des Elternvereins am 27.3.1984<br />
1984 – 1985 Mag. Edith Korisek<br />
1985 – 1987 Dr. Heimo Haid<br />
1987 – 1989 Anna Maier<br />
1989 – 1995 Raimund Schlick<br />
1995 – 1996 Heidemarie Speil<br />
1996 – 2000 DI Karl Goritschnig<br />
2000 – 2004 Britta Gusterhuber<br />
2004 – 2010 Gudrun Adami<br />
2010 - Anita Schöggl und Tanja Strassmaier
100 Jahre schulgebäude kalwang<br />
Ein sehr umfassender Bericht über das<br />
„Schulhaus <strong>Kalwang</strong>“ ist in der <strong>Kalwang</strong>er<br />
Chronik von Erich Brandl über<br />
<strong>Kalwang</strong> angeführt. Seit Erscheinung<br />
dieses Buches im Jahr 1979 hat sich natürlich<br />
viel Neues ereignet.<br />
Heuer ist es genau hundert Jahre her,<br />
seit das Schulhaus in <strong>Kalwang</strong> mit einer<br />
großen festlichen Feier am 22. September<br />
1912 durch seinen Stifter und Erbauer<br />
Rudolf von Gutmann der Gemeinde<br />
<strong>Kalwang</strong> übergeben wurde.<br />
Der ganze Ort, ja das gesamte obere<br />
Liesingtal, welches damals noch als<br />
„Bezirk Mautern“ zusammengefasst<br />
war, nahm daran regen Anteil. Rudolf<br />
Ritter von Gutmann, der damalige Besitzer<br />
der Herrschaft <strong>Kalwang</strong>, entfaltete in<br />
<strong>Kalwang</strong> eine rege Bautätigkeit, welche<br />
dem ganzen Ort und seiner Umgebung<br />
ein eigenwilliges, neues Gepräge gab.<br />
Der bekannte Wiener Architekt Dr.<br />
Friedrich Achleitner hält in seinem<br />
1985 erschienenen Buch „Österreichische<br />
Architektur im 20. Jahrhundert“<br />
diese Bautätigkeit lobend fest und<br />
meint, <strong>Kalwang</strong> müsste deshalb „schon<br />
lange das Mekka der Steirischen Regionalisten<br />
(Architekten) sein“. Eines der<br />
schönsten Gutmann´schen Bauwerke ist<br />
wohl die <strong>Kalwang</strong>er Schule. „Während<br />
sich die Architekten vor dem Ersten<br />
Weltkrieg hauptsächlich damit beschäftigten,<br />
die kasernenartigen Blöcke der<br />
damaligen Gangschulen einigermaßen<br />
mit ihrer Umgebung in Beziehung zu<br />
bringen, hat hier der Bauherr Gutmann<br />
einen absolut neuen Schultyp kreiert,<br />
der genaugenommen schon als Vorläufer<br />
der heutigen Hallenschule gelten<br />
kann“, so beurteilt Architekt Achleitner<br />
diesen Schulbau und meint, er sei eine<br />
in Österreich „außergewöhnliche Pionierleistung,<br />
die nicht ihresgleichen<br />
hat.“Es ist daher wohl berechtigt, wenn<br />
die <strong>Kalwang</strong>er auf ihr Schulhaus besonders<br />
stolz sind, und man sich nach einem<br />
Jahrhundert dieses damals so festlich<br />
begangenen Ereignisses erinnert.<br />
Einem glücklichen Umstand ist es zu<br />
verdanken, daß die Notizen und Anordnungen,<br />
die Rudolf von Gutmann zur<br />
Durchführung der festlichen Schuleinweihung<br />
damals schriftlich getroffen<br />
hatte, erhalten geblieben sind. Sie geben<br />
ein klares Bild von der groß angelegten<br />
Durchführung dieses Festes. Aus ihnen<br />
geht auch hervor, dass der Gutsherr<br />
alles allein plante und mit ganzem Einsatz<br />
all seiner Angestellten und seiner<br />
Aufstellung zum Festzug
Rudolf von Gutmann beim Abschreiten<br />
der Verbände<br />
gesamten Möglichkeiten eine für <strong>Kalwang</strong><br />
bedeutende Feier gestaltete. Beim<br />
Lesen dieser Aufzeichnungen kann man<br />
sich ein ungefähres Bild von diesem<br />
Großereignis in <strong>Kalwang</strong> machen. Die<br />
Namen fast aller am Festgeschehen Beteiligten<br />
sind verzeichnet. Eine genaue<br />
Aufstellung aller Festgäste, die nicht<br />
nur zur Schuleinweihung, sondern auch<br />
zu einem Festdiner im <strong>Kalwang</strong>er Jagdschloß<br />
eingeladen waren, ist vorhanden.<br />
Auf dieser Gästeliste befanden sich unter<br />
anderem folgende Personen: der<br />
Statthalter des Herzogtums Steiermark<br />
Graf Clary und Aldrigen, der Abt des<br />
Stiftes Admont Prälat Oswin Schlamadinger,<br />
der Bezirkshauptmann von<br />
Leoben Freiherr von Doblhof, Julius<br />
Ritter von Blaas, der Pfarrer von <strong>Kalwang</strong><br />
Pater Clemens Vogl, der Pater<br />
Rentmeister und der Pater Rektor der<br />
Redemptoristen-Congregation in Mautern,<br />
Kommissär Ing. Knepper, der Bezirksschulinspektor<br />
Peter Lorber aus<br />
Leoben, der Baumeister Architekt Frauneder<br />
aus Bruck, Gendarmerie-Ober-<br />
leutnant Hiebler, Major Getreu, Landesgerichtsrat<br />
Pfeiffer aus Leoben, Dr.<br />
Hermann Obermayer, Baronin Elsa von<br />
Erös mit ihrem Gatten, der Bruder des<br />
Gutsherren Willy Gutmann, Sekretär<br />
Robert Mahler, der Regens Chori des<br />
Stiftes Admont Pater Viktorin Berger<br />
sowie Ludwig Albin Ebert aus <strong>Kalwang</strong>.<br />
Zum Ablauf des Festes fertigte der<br />
Gutsherr eigenhändig eine Skizze der<br />
Aufstellung aller Vereine und sonstigen<br />
Ortsverbände auf dem Platz vor der<br />
Kirche an. Nach der Begrüßung des<br />
Statthalters und der Vorstellung und Besichtigung<br />
der angetretenen Verbände<br />
Die vom Gutsherrn aufgestellte Einteilung<br />
der Wagen, Kutscher und Pferde
Notizen des Gönners Rudolf Ritter von<br />
Gutmann zur Einweihung<br />
fand der Festgottesdienst in der Kirche<br />
statt. Inzwischen formierten sich die<br />
eingeteilten Festwägen genau nach dem<br />
Skizzenplan zum Festzug zum neuen<br />
Schulhaus. Jeder herrschaftliche Angestellte<br />
hatte seine Aufgaben in kurzer<br />
Form schriftlich erhalten. Statthalter<br />
Graf Clary musste zum größten Bedauern<br />
Baron Gutmanns mit nachstehendem<br />
Telegramm seine Teilnahme an der<br />
Schuleröffnungsfeier absagen: „Bin so<br />
verkühlt, dass ich das Bett hüten muss<br />
und zu meinem größten Bedauern an der<br />
morgigen Feier nicht teilnehmen kann.<br />
Ich hoffe sicher, in ungefähr acht Tagen<br />
die Besichtigung des neuen prächtigen<br />
Schulgebäudes nachholen und Sie besuchen<br />
zu können. Wärmste Grüße! Statt-<br />
halter Clary.“Am nächsten Tag folgte<br />
ein weiteres Telegramm: „Zu meinem<br />
größten Bedauern verhindert der heutigen<br />
schönen Feier beizuwohnen, ist es<br />
mir ein Herzensbedürfnis Euer Hochwohlgeboren,<br />
dem edlen Wohltäter der<br />
Gemeinde <strong>Kalwang</strong>, meinen wärmsten<br />
und herzlichsten Dank zu sagen für die<br />
der Gemeinde seit Jahren bewiesenen<br />
Förderung ihrer kulturellen und wirtschaftlichen<br />
Interessen. Mögen die heranwachsenden<br />
Generationen stets in<br />
Dankbarkeit der von Euer Hochwohlgeboren<br />
empfangenen Wohltaten eingedenk<br />
sein – Statthalter Clary“.<br />
Das Fest wurde genau nach den vorliegenden<br />
Aufzeichnungen durchgeführt.<br />
Die gesamten Kosten, einschließlich<br />
des Sonderzuges von St. Michael nach<br />
<strong>Kalwang</strong> und zurück, des Festessens im<br />
Jagdschloss, des Festmahles im Gasthof<br />
Reitmaier sowie der Ausspeisung für<br />
alle Schulkinder, die herrschaftlichen<br />
Jäger und Angestellten, wurden allein<br />
von Gutsherrn Rudolf von Gutmann<br />
bestritten.<br />
Wie in der Chronik von Dir. Erich<br />
Brandl angeführt, wurde das Schulgebäude<br />
so dimensioniert, dass für den<br />
Fall einer nötigen Vergrößerung der<br />
Aufbau eines Stockwerkes weitere sechs<br />
Schulräume im Ausmaße der Parterreklassenzimmer<br />
ermöglicht hätte. In den<br />
Fünfziger-Jahren stand die Errichtung<br />
der Hauptschule des Liesingtales in<br />
<strong>Kalwang</strong> oder in Mautern zur Debatte.<br />
Für die Hauptschule war diese Vergrö-
ßerung bei der Schule <strong>Kalwang</strong> eine<br />
Option, jedoch kamen die Gemeindevertreter<br />
im Liesingtal überein, die neue<br />
Hauptschule in Mautern zu errichten<br />
und <strong>Kalwang</strong>, das auf dieses Anrecht<br />
verzichtete, dafür keine Beiträge zur<br />
Hauptschule Mautern tragen musste<br />
(heute Gastschulbeiträge).<br />
Ursprünglich wurde das Schulgebäude<br />
mit Kachelöfen beheizt. Gutmann<br />
hatte dafür eine eigenes <strong>Kalwang</strong>er<br />
Design entworfen. Nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg wurde 1949 eine Zentralheizung<br />
für den Brennstoff Koks eingebaut,<br />
bald schon stelle sich die Aufbringung<br />
des Materials als besonders schwierig<br />
Schulhaus und Altersheim – jung und alt in<br />
enger Nachbarschaft, ca. 1960<br />
Das Schulhaus von der Hochstraße aus<br />
gesehen, ca. 1960<br />
Wintermotiv – Februar 1961/62<br />
heraus. Der Schulwart Stefan Jansenberger<br />
hatte hier im Winter als Heizer<br />
Schwerarbeit zu leisten, zusätzlich zu<br />
seinen Reinigungsarbeiten. Im Jahre<br />
1960 wurde die Heizung auf Öl umgebaut,<br />
was einige Adaptierungsmaßnahmen<br />
im Keller erforderte.<br />
1981 wurde mit dem Funder-Plattenwerk<br />
der größte Betrieb in <strong>Kalwang</strong><br />
geschlossen. Der Ort war in einem<br />
Stimmungstief und viele Arbeitnehmer,<br />
auch einige kurz vor der Pensionierung<br />
stehende, wurden arbeitslos. Bürgermeister<br />
Helmut Glabischnig versuchte<br />
rasch seitens der öffentlichen Hand<br />
dieser deprimierenden Stimmung ent-
gegen zu wirken. Die Volksschule war<br />
zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als<br />
sanierungsbedürftig. So wurden Kinder<br />
durch die spröden Holzböden verletzt,<br />
die Fenster waren abgemorscht und<br />
undicht, die Sanitäranlagen verrostet<br />
und verkalkt, die Schulausstattung dunkel<br />
und abgebraucht. Der Gemeinderat<br />
der Marktgemeinde <strong>Kalwang</strong> beschloss<br />
als positiven Impuls eine umfassende<br />
Sanierung des Schulgebäudes, bei der<br />
auch ältere Arbeitskräfte aus dem ehemaligen<br />
Funder-Werk beschäftigt werden<br />
sollten. Bürgermeister Glabischnig<br />
konnte mit dem gesamten Gemeinderat<br />
die Aufbruchsstimmung an die <strong>Kalwang</strong>er<br />
weitergeben. Das Land Steiermark<br />
stellte umfangreiche Fördermittel zur<br />
Verfügung. Die Gemeinde plante sämtliche<br />
Baumaßnahmen selbst, der Bauausschuss<br />
des Gemeinderates unter<br />
Obmann August Steger leistete hervorragende<br />
Arbeit. In den Sommerferien<br />
1981 wurde mit der Sanierung begonnen,<br />
die Schule erhielt neue Fenster,<br />
eine neue Elektroinstallation, neue Fußböden,<br />
eine neue Einrichtung, die Mütterberatung<br />
wanderte vom Kettenhaus<br />
in den adaptierten Keller der Schule,<br />
die Sanitäranlagen wurden saniert,<br />
der Räume ausgemalt und vieles mehr.<br />
Die Arbeiten konnten nicht zeitgerecht<br />
abgeschlossen werden, weshalb der<br />
Schulanfang um eine Woche verschoben<br />
werden musste. Viele <strong>Kalwang</strong>er wirkten<br />
bei den Abschluss-Reinigungsarbeiten<br />
mit, damit der Schulbetrieb wieder<br />
aufgenommen werden konnte. Die<br />
Eigenleistung der Gemeinde und die<br />
großen Förderungsmittel ermöglichten<br />
eine problemlose Finanzierung dieser<br />
Generalsanierung. Das Dach der Volksschule<br />
wurde neu eingedeckt, eine Herausforderung<br />
für die Dachdecker, denn<br />
Gedenktafel in der Volksschule
die außergewöhnliche Konstruktion<br />
des Dachstuhles weist 72 verschiedene<br />
Dachflächen auf, was eine Besonderheit<br />
an Zimmermannsarbeit darstellt.<br />
Nachdem die Kellerräume der Schule<br />
feucht waren, wurde im Jahre 1989<br />
die Schule außen trocken gelegt und<br />
isoliert und das Kanalsystem außen erneuert.<br />
Im Zuge dieser Baumaßnahmen<br />
wurde auch eine neue Blitzschutzanlage<br />
montiert. 1991 wurden auch die vier<br />
Wohnungen im Obergeschoss mit neuen<br />
Fenstern ausgestattet. 1992 wurde die<br />
Ölheizung auf eine Fernwärmeversorgung<br />
umgestellt und die Räumlichkeiten<br />
des ursprünglichen Tankraumes konnten<br />
so für zusätzliche Bastelräume und<br />
einen Töpferraum für die Schule genutzt<br />
werden. Im Jahre 1998 wurde nach Plänen<br />
von Architekt Hans Baier aus Judenburg<br />
mit dem Zubau des Turnsaales<br />
und des Kindergartens begonnen,<br />
im September 1999 konnten die neuen<br />
Räumlichkeiten in Betrieb genommen<br />
werden. Die Planung war hier äußerst<br />
sensibel, galt es doch Alt und Neu harmonisch<br />
zu verbinden. Beim Anschluss<br />
an den Altbestand wurden alle Vorgaben<br />
Zubau 1999 – Kindergarten<br />
des Bundesdenkmalamtes eingehalten.<br />
Gebaut wurde unter Ausschöpfung aller<br />
Förderungsmöglichkeiten wie Bauinitiative<br />
Winter, Sonderbedarfszuweisungen<br />
etc. Im Jahre 2008 wurden die alten<br />
Rippenheizkörper in der Volksschule<br />
durch neue Plattenheizkörper ersetzt<br />
und 2009 erhielten alle Klassen, die<br />
Direktion und das Lehrerzimmer eine<br />
neue moderne Einrichtung, sowie neue<br />
Computer mit Internetanschluss.<br />
Auch in Zukunft wird die verantwortliche<br />
Gemeindevertretung größtes<br />
Augenmerk darauf legen, dass die Ausbildungsstätte<br />
der nächsten <strong>Kalwang</strong>er<br />
Generationen dem höchsten modernen<br />
Standard entspricht.<br />
zubau 1999 – turnsaal
damals / heute – eine gegenüberstellung<br />
Turnsaal 1960<br />
Gang 1960<br />
Das Klassenzimmer der 5. Schulstufe 1960<br />
Vestibül 1960
Das Klassenzimmer der 1. Schulstufe 2012<br />
Vestibül 2012<br />
100 Jahre – eine lange Zeit.<br />
Wenn man jedoch die Bilder<br />
von damals und heute nebeneinander<br />
sieht, bemerkt man, dass<br />
vieles noch gleich oder ähnlich<br />
ist wie damals. Das zeugt vom<br />
Weitblick und der Gewissenhaftigkeit<br />
der damaligen Verantwortlichen<br />
und soll uns gleichzeitig<br />
an unsere Verantwortung<br />
den folgenden Generationen<br />
gegenüber erinnern.<br />
Turnsaal 2012<br />
Gang 2012
damals / heute – eine gegenüberstellung<br />
schulanfang 1934<br />
Der damalige Schulleiter war Herr Direktor Josef Stradner. Unsere Lehrerin war<br />
Frau Hübler, die auch in der Schule wohnte. Sie war eine sehr strenge Frau. Ich<br />
war beileibe nicht die bravste Schülerin, doch zum Glück lernte ich sehr leicht.<br />
Oft stand ich im „Winkerl“ und sollte mich dafür schämen. Einmal ließ die Frau<br />
Lehrerin sogar meine Mutter in die Schule rufen und sagte zu ihr: „Ich weiß mir<br />
mit diesem „Frauenzimmer“ nicht zu helfen! Sie rauft in der Pause mit den großen<br />
Buben!“ Es war also nicht verwunderlich, dass der Abschied nicht sehr schwer<br />
fiel, als ich in die 2. Klasse aufstieg. Unser neuer Lehrer war Herr Eckert. Vom<br />
2. Schuljahr blieb mir ein Mitschüler in unvergesslicher Erinnerung, der alle<br />
Tage zu spät kam und immer etwas vergessen hatte. Manchmal sogar den ganzen<br />
Schulsack. Täglich kriegte er ein paar Hiebe mit dem Rohrstock und immer wieder<br />
staubte die Hose. Wir haben uns nur mehr gewundert. Acht Jahre ging ich in<br />
<strong>Kalwang</strong> in die Volksschule. In die Hauptschule kamen damals nur Kinder von<br />
Eisenbahnern, weil die Bahnfahrt für sie gratis war. Außerdem glaube ich, dass<br />
auch noch Schulgeld zu bezahlen war.<br />
In meinen letzten drei Schuljahren (nach dem Umbruch), drängten die Lehrer meine<br />
Eltern, mich doch in die Hauptschule zu schicken. Aber da mein Bruder (fast fünf<br />
Jahre älter als ich) damals aus finanziellen Gründen keine höhere Schule besuchen<br />
konnte, blieb es auch mir verwehrt. Die lange, gemeinsame Schulzeit hatte auch<br />
ihre Vorteile. Sie ließ wunderbare Freundschaften entstehen, die zum Teil heute<br />
noch halten.<br />
Ich wünsche unserer Schule viele lernwillige Kinder und gute, verantwortungsvolle<br />
Lehrpersonen, damit wir getrost das zweite Jahrhundert der Volksschule <strong>Kalwang</strong><br />
beginnen können.
schulanfang 2012<br />
… in die Schule gehe ich zu Fuß. Manche Kinder fahren auch mit dem Schulbus.<br />
Mein Schulweg dauert nicht lange. Die Frau Lehrerin heißt Nicole Ulrich. Wir haben<br />
in der Schule sehr viel Spaß zusammen. Wir rechnen im Rechenbuch, schreiben<br />
Briefe an den Löwen und lernen die Buchstaben, lesen Geschichten aus Büchern<br />
unserer Klassenbibliothek oder spielen Spiele. Manchmal schauen wir uns auch<br />
interessante Filme an, lernen mit dem Computer oder Frau Ulrich liest uns lustige<br />
Geschichten vor. Bald schreiben wir mit der Füllfeder. Ich freue mich schon auf die<br />
Schreibschrift. Am Nachmittag mache ich meine Aufgabe. Das dauert nicht sehr<br />
lange. Danach spiele ich oft mit meinen Freundinnen. Ich mag die Schule sehr<br />
gerne!
ilderbogen aus 100 Jahren schulhaus kalwang<br />
maisingen 1969<br />
lehrkörper 1958<br />
olympia 2008
Der erste Katalog aus dem<br />
Jahr 1912<br />
Tag der Fahne 1963<br />
impressum:<br />
herausgeber: Marktgemeinde<br />
<strong>Kalwang</strong>, 8775 <strong>Kalwang</strong> 29<br />
Für den inhalt verantwortlich:<br />
Bürgermeister Mario Angerer,<br />
8775 <strong>Kalwang</strong> 29<br />
druck: Universal Druckerei GmbH,<br />
Gösser Straße 11, 8700 Leoben<br />
Fotos: Günter Wohlmuther, Foto<br />
Freisinger, Volksschule <strong>Kalwang</strong>,<br />
Marzellin, Privat, Archiv<br />
sonderausstellung<br />
„taFelklassler 1912 – Jetzt“<br />
Freitag, 29. 6. 2012 von 20 – 22 Uhr<br />
samstag, 30. 6. 2012 von 9 – 16 Uhr<br />
Volksschule <strong>Kalwang</strong><br />
100 Jahre Volksschule<br />
<strong>Kalwang</strong><br />
heißt auch 100<br />
Jahrgänge von<br />
Tafelklasslern. Vor<br />
der Kriegszeit nur<br />
vereinzelt, danach<br />
immer regelmäßiger<br />
entstanden Klassenfotos.<br />
In mühsamer<br />
Arbeit gesammelt,<br />
reproduziert und<br />
mit Namen versehen<br />
bilden Sie die<br />
Grundlage eines<br />
Zeitdokumentes von<br />
Günter Wohlmuther,<br />
Aller Anfang<br />
ist schwer ...<br />
Die Tafelklassler in <strong>Kalwang</strong><br />
Günter<br />
Wohlmuther<br />
das noch heuer erscheinen<br />
wird.<br />
Ein Muster dieses Buches<br />
liegt zur Ansicht, zur Ergänzung<br />
und Korrektur auf. Auch<br />
Vorbestellungen sind bereits<br />
möglich.
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