neue Umkehr - Salzburger Verkehrsplattform

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11.12.2012 Aufrufe

lwww.regionale-schienen.at Österreichische Post AG · Info.Mail Entgelt bezahlt schienen REGIONALE EXPRESS EUR 1,50 / Ausland EUR 1,80 · ISSN 1025-2282 12 | 2012 Bund und Land investieren in die Umfahrung Straßwalchen 50 Millionen Euro. Die Bushaltestelle Straßwalchen ist gleichzeitig eine wichtige Umsteigestelle für Linienbusse, aber viel zu kurz für die ankommenden und abfahrenden Busse. Die Gemeinde Straßwalchen verabsäumt es, dafür fünf Parkplätze zu opfern. Foto: RS-Archiv � Ganzheitliche Verkehrspolitik von Stadt und Land vordringlich Trifft Landesbaudirektor Christian Nagl den „Nagl“ auf den Kopf? Peter Haibach Die Stadt Salzburg mit ihrem Ballungsraum, der weit nach Oberösterreich und Bayern reicht, hat ein massives Verkehrsproblem zu bewältigen. Wohnungsnot und explodierende Bodenpreise und Mieten haben in den vergangenen Jahrzehnten eine Stadtflucht ausgelöst. Die Bevölkerungszahl in Umlandgemeinden stieg um 20 % und mehr. Hinzu kam noch die verfehlte Raumordung in vielen Gemeinden, auch fernab von Bahn- und Busanbindungen Bauland auszuweisen. Außerdem machte das reichliche, großteils gratis gewährte, Firmen- Parkplatz-Angebot das Autopendeln auch bei Vorliegen eines Öffi- Plenum Verkehrsplattform FREITAG, 7. DEZEMBER 2012 Salzburg, Stieglbräu, Rainerstraße 12 Ab 16.00 Uhr: Salzburg aktuell Fahrplanwechsel bei Bahn und Bus, Obuslinie 12, Mattigtalbahn, Überfuhrsteg-Bürgerbegehren Ab 17.00 Uhr: „Stau-Stadt Salzburg“ – Stadt und Land ringen um Verkehrslösungen der Zukunft Gäste: Dipl.-Ing. Christian Nagl, Landesbaudirektor, Salzburger Landesregierung; Erik Schnaitl, fairkehr: Impuls-Statement – Freiburger Modell als Vorbild für Salzburg Regionale Schienen EXPRESS 12/2012 Angebotes attraktiv. All dies führte zu einem rapiden Ansteigen der Autopendler in die Stadt. Das Verkehrsproblem der Stadt kommt aus der Region! Um gegenzusteuern und eine Trendwende einzuleiten, bedarf es eines politischen Kraftaktes von Stadt und Land. Bei den Lösungsansätzen gehen aber die Meinungen weit auseinander. Die einen sehen das Heil darin, noch mehr Parkgaragen und Parkhäuser zu bauen, damit das Autofahren in die Stadt weiterhin attraktiv bleibt. Die anderen schlagen vor, den Autoverkehr bereits in der Region abzufangen, d. h.: Schaffung von ausreichenden P&R-Plätzen an den Haltestellen von Bahnen und Bussen, steuerfreie Jobtickets für pendelnde Mitarbeiter, günstige Gästetickets wie das Tennengau-Ticket und natürlich attraktive Öffi-Fahrpläne von 5.00 – 24.00 Uhr, die das Autopendeln verzichtbar machen. Der Herausforderung einer Problemlösung für die „Staustadt Salzburg“ stellt sich derzeit eine Arbeitsgruppe aus Stadt und Land mit den Wirtschaftstreibenden unter der Leitung des Landesbau - direktors Christian Nagl. Dieser soll als „Friedensrichter“ eine für alle akzeptable Lösung zu finden. Seitens der Verkehrsplattform wird bedauert, dass diese Lösung ohne Beteiligung der Bürgerinitiativen der Stadt gefunden werden soll. Landesbaudirektor Christian Nagl ist Gast der nächsten Verkehrsplattform (siehe Kasten). Dabei werden auch Themen, wie Salzachbrücken, Umfahrungen, S-Bahn-Ausbau, diskutiert werden. Sprecher: Mag. Peter Haibach · Markus-Sittikus-Str. 9, 5020 Salzburg/Österreich · Tel. (0664) 42 69 607 oder (06274) 4966 Fax (06274) 4966 · e-mail: haibach@sbg.at · www.salzburger-verkehrsplattform.org · www.pro-bahn.at In der Plattform sind Umwelt- und Verkehrsinitiativen aus Salzburg, Oberösterreich und Bayern vertreten. 1

lwww.regionale-schienen.at<br />

Österreichische Post AG · Info.Mail Entgelt bezahlt<br />

schienen<br />

REGIONALE<br />

EXPRESS<br />

EUR 1,50 / Ausland EUR 1,80 · ISSN 1025-2282<br />

12 | 2012<br />

Bund und Land investieren in die Umfahrung Straßwalchen 50 Millionen Euro. Die Bushaltestelle Straßwalchen ist gleichzeitig eine wichtige<br />

Umsteigestelle für Linienbusse, aber viel zu kurz für die ankommenden und abfahrenden Busse. Die Gemeinde Straßwalchen verabsäumt es, dafür<br />

fünf Parkplätze zu opfern. Foto: RS-Archiv<br />

� Ganzheitliche Verkehrspolitik von Stadt und Land vordringlich<br />

Trifft Landesbaudirektor Christian Nagl den „Nagl“ auf den Kopf?<br />

Peter Haibach<br />

Die Stadt Salzburg mit ihrem Ballungsraum, der weit nach<br />

Oberösterreich und Bayern reicht, hat ein massives Verkehrsproblem<br />

zu bewältigen.<br />

Wohnungsnot und explodierende Bodenpreise und Mieten haben in<br />

den vergangenen Jahrzehnten eine Stadtflucht ausgelöst. Die<br />

Bevölkerungszahl in Umlandgemeinden stieg um 20 % und mehr.<br />

Hinzu kam noch die verfehlte Raumordung in vielen Gemeinden,<br />

auch fernab von Bahn- und Busanbindungen Bauland auszuweisen.<br />

Außerdem machte das reichliche, großteils gratis gewährte, Firmen-<br />

Parkplatz-Angebot das Autopendeln auch bei Vorliegen eines Öffi-<br />

Plenum <strong>Verkehrsplattform</strong><br />

FREITAG, 7. DEZEMBER 2012<br />

Salzburg, Stieglbräu, Rainerstraße 12<br />

Ab 16.00 Uhr: Salzburg aktuell<br />

Fahrplanwechsel bei Bahn und Bus, Obuslinie 12,<br />

Mattigtalbahn, Überfuhrsteg-Bürgerbegehren<br />

Ab 17.00 Uhr: „Stau-Stadt Salzburg“ –<br />

Stadt und Land ringen um Verkehrslösungen der Zukunft<br />

Gäste: Dipl.-Ing. Christian Nagl, Landesbaudirektor, <strong>Salzburger</strong> Landesregierung;<br />

Erik Schnaitl, fairkehr: Impuls-Statement – Freiburger Modell als<br />

Vorbild für Salzburg<br />

Regionale Schienen EXPRESS 12/2012<br />

Angebotes attraktiv. All dies führte zu einem rapiden Ansteigen der<br />

Autopendler in die Stadt.<br />

Das Verkehrsproblem der Stadt kommt aus der Region!<br />

Um gegenzusteuern und eine Trendwende einzuleiten, bedarf es<br />

eines politischen Kraftaktes von Stadt und Land. Bei den<br />

Lösungsansätzen gehen aber die Meinungen weit auseinander.<br />

Die einen sehen das Heil darin, noch mehr Parkgaragen und<br />

Parkhäuser zu bauen, damit das Autofahren in die Stadt weiterhin<br />

attraktiv bleibt.<br />

Die anderen schlagen vor, den Autoverkehr bereits in der Region abzufangen,<br />

d. h.: Schaffung von ausreichenden P&R-Plätzen an den<br />

Haltestellen von Bahnen und Bussen, steuerfreie Jobtickets für pendelnde<br />

Mitarbeiter, günstige Gästetickets wie das Tennengau-Ticket<br />

und natürlich attraktive Öffi-Fahrpläne von 5.00 – 24.00 Uhr, die das<br />

Autopendeln verzichtbar machen.<br />

Der Herausforderung einer Problemlösung für die „Staustadt<br />

Salzburg“ stellt sich derzeit eine Arbeitsgruppe aus Stadt und Land<br />

mit den Wirtschaftstreibenden unter der Leitung des Landesbau -<br />

direktors Christian Nagl. Dieser soll als „Friedensrichter“ eine für alle<br />

akzeptable Lösung zu finden. Seitens der <strong>Verkehrsplattform</strong> wird<br />

bedauert, dass diese Lösung ohne Beteiligung der Bürgerinitiativen<br />

der Stadt gefunden werden soll.<br />

Landesbaudirektor Christian Nagl ist Gast der nächsten<br />

<strong>Verkehrsplattform</strong> (siehe Kasten). Dabei werden auch Themen, wie<br />

Salzachbrücken, Umfahrungen, S-Bahn-Ausbau, diskutiert werden.<br />

Sprecher: Mag. Peter Haibach · Markus-Sittikus-Str. 9, 5020 Salzburg/Österreich · Tel. (0664) 42 69 607 oder (06274) 4966<br />

Fax (06274) 4966 · e-mail: haibach@sbg.at · www.salzburger-verkehrsplattform.org · www.pro-bahn.at<br />

In der Plattform sind Umwelt- und Verkehrsinitiativen aus Salzburg, Oberösterreich und Bayern vertreten.<br />

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[ PLATTFORM NEWS, WERBUNG ]<br />

Caffè Bar im <strong>Salzburger</strong> Hauptbahnhof<br />

In der historischen Eingangshalle zum <strong>Salzburger</strong> Haupt bahnhof<br />

befindet sich die <strong>neue</strong> Caffè Bar. Die Fahrgäste haben die<br />

Möglichkeit, entweder das ansprechende Ambiente im Bistro zu<br />

nutzen oder davor auf einem Tisch bei einem kleinen Imbiss zu<br />

verweilen und dem bunten Treiben der Menschen zuzuschauen.<br />

Die Bilder der <strong>Salzburger</strong> Künstlerin Karin Weber geben der Caffè<br />

Bar eine besondere Note . Foto: Christa Schlager<br />

� Jobticket für alle Beschäftigten<br />

einführen<br />

Der VCÖ fordert eine grundlegende Reform der Arbeitswegförderung.<br />

Diese soll ökologisiert werden und einen Anreiz bieten, klimafreundlich zur<br />

Arbeit zu fahren. Zudem sollen nur noch jene eine Unterstützung erhalten,<br />

die auf diese angewiesen sind. Weiterer Reformvorschlag des VCÖ: In<br />

Zukunft sollen Unternehmen die Möglichkeit haben, allen Beschäftigen ein<br />

lohnsteuerbefreites Öffi-Jobticket zu geben. Derzeit können nur Personen,<br />

die Anrecht auf Pendlerpauschale haben, ein lohnsteuerbefreites Jobticket<br />

bekommen.<br />

Das <strong>neue</strong> VCÖ-Factsheet ist unter www.vcoe.at oder telefonisch beim VCÖ<br />

unter (01) 8932697 erhältlich.<br />

DEZEMBER 2012<br />

NEUE WEBSITE,<br />

NEUER SERVICE<br />

ÜBERSICHTLICH, BEDIENERFREUNDLICH<br />

UND ZEITGEMÄSS. DAS WAREN DIE<br />

VORGABEN FÜR UNSEREN NEUEN<br />

WEBAUFTRITT. BESUCHEN SIE UNS<br />

AB 3. DEZEMBER 2012 AUF UNSERER<br />

NEUEN HOMEPAGE!<br />

� Advent im<br />

Stille-Nacht Ort Arnsdorf<br />

Arnsdorf lädt ein, den Entstehungsort der Melodie DES<br />

Weihnachtsliedes STILLE NACHT kennenzulernen. Das ganz neu<br />

gestaltete Stille-Nacht-Museum in Arnsdorf will ein Ort der<br />

Begegnung mit Franz Xaver Gruber und seiner Zeit sein. Von der<br />

Lokalbahnhaltestelle Arnsdorf geht man etwa zwölf Minuten zum<br />

Museum.<br />

Öffnungszeiten: Montag – Freitag: 14 bis 17 Uhr, Sa./So. 10 bis 17 Uhr<br />

und nach Vereinbarung. Der Stille-Nacht-Hof nebenan bietet die<br />

Möglichkeit zur Einkehr.<br />

Am 24. Dezember fährt als Einstimmung zum Heiligen Abend der<br />

Nostalgie-Zug (Abfahrt 15.15 Uhr vom <strong>Salzburger</strong> Lokalbahnhof) zur<br />

besinnlichen Feier nach Arnsdorf mit anschließendem Fackelzug<br />

nach Oberndorf („Gruber-Mohr-Gedächtnis-Gang“).<br />

Infos unter www.stillenachtarnsdorf.at, info@stillenachtarnsdorf.at,<br />

Tel. 0664/15 89 400, Max Gurtner (Kustos)<br />

� Neuer Web-Shop der<br />

<strong>Salzburger</strong> Lokalbahn<br />

Weihnachtsgeschenke kann man im <strong>neue</strong>n Web-Shop der<br />

<strong>Salzburger</strong> Lokalbahn erstehen. Der <strong>neue</strong> Shop bietet Modelle von<br />

Eisenbahn und Obus sowie Bücher und andere Artikel für Freunde<br />

der SLB.<br />

Einfach reinschauen, stöbern und bestellen unter www.slb.at<br />

Von Angelika Gasteiner<br />

www.svv-info.at<br />

2 Regionale Schienen EXPRESS 12/2012


� „Reden – Zuhören – Umsetzen“<br />

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Ab in den Schnee!<br />

Bahn + 1 Tages-Skipass ab € 42,- *<br />

Alle Infos und Buchung an den ÖBB-Personenkassen sowie auf railtours.oebb.at<br />

Gültig für Erwachsene mit ÖBB V<br />

ORTEILScard<br />

*<br />

Unter diesem Motto bereist der oberösterreichische Verkehrs-Landesrat Reinhold Entholzer<br />

(SPÖ) die Regionalbahnen des Landes. So will er sich bei den Fahrgästen, die tagtäglich mit<br />

der Bahn unterwegs sind, über ihre Wünsche und Sorgen informieren.<br />

Von der Mattigtalbahn berichtet Entholzer: „Auf der Strecke Steindorf – Braunau gab es fast<br />

nur Positives mitzunehmen.“ Schüler und Pendler seien mit dem bestehenden Angebot<br />

durchwegs zufrieden.<br />

Natürlich habe es auch Wünsche gegeben: verbesserte Vertaktung, kürzere Fahrzeiten und<br />

spätere Abendverbindungen. Am Abend fährt der letzte Zug von Salzburg nach Braunau<br />

bereits um 19.39 Uhr.<br />

Mehr in Fachzeitschrift REGIONALE SCHIENEN (erscheint Ende November 2012).<br />

Mattigtalbahn verbindet OÖ und Salzburg<br />

Verkehrs-Landesrat Reinhold Entholzer (rechts im Bild) und Vorsitzender des Verkehrsausschusses<br />

im OÖ. Landtag Erich Rippl sind sich einig: „Das regionale Verkehrskonzept für den Ausbau des<br />

ÖPNV im Bezirk Braunau muss vorangetrieben werden.“ Text und Foto: Robert Schrempf<br />

� Linzer Lokalbahn: Verbesserte Anschlüsse, kürzere Reisezeiten<br />

Auf der Linzer Lokalbahn wird der erste Schritt einer weiteren Beschleunigung umgesetzt.<br />

Durch die Neuerrichtung einer Betriebsausweiche in Prattsdorf können die langen<br />

Wartezeiten in Eferding großteils reduziert werden. Dadurch entsteht eine weitere attraktive<br />

Verbindung mit der Ankunft um 8:00 Uhr in Linz.<br />

In Eferding wird derzeit eine vom Land Oberösterreich und der Stadt Eferding finanzierte<br />

„Park & Ride“-Anlage errichtet. Hier finden künftig 166 Pkw und 40 einspurige<br />

Fahrzeuge Platz.<br />

Durch die integrierte Bushaltestelle und die <strong>neue</strong>n Stellplätze wird der Bahnhof Eferding<br />

der Linzer Lokalbahn weiter aufgewertet und der Zugang zum Öffentlichen Verkehr<br />

erleichtert. Robert Schrempf<br />

Linzer Lokalbahn: Stern & Hafferl sorgt für attraktivere Reisezeiten Foto: Stern & Hafferl<br />

Regionale Schienen EXPRESS 12/2012<br />

[ PLATTFORM NEWS, WERBUNG ]<br />

� Gaisbergbus – <strong>neue</strong> <strong>Umkehr</strong> -<br />

schleife für problemloses Wenden<br />

Die <strong>neue</strong> <strong>Umkehr</strong>schleife bei der Zistelalpe ermöglicht nunmehr dem<br />

Gaisbergbus ein problemloses Wenden. Ein Wermutstropfen ist allerdings,<br />

dass der Buskurs im Winter grundsätzlich hier endet. Eine flexible<br />

Regelung, wie sie früher bestand, nämlich dass bei ausgesprochen schönem<br />

Wetter und idealen Straßenverhältnissen der Bus bis zum Gipfel<br />

fährt, wäre ein schönes Geschenk an Ausflügler und Wanderer.<br />

Text und Foto: Karl Schambureck<br />

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[ PLATTFORM NEWS ]<br />

� Ab Mitte Dezember: Obus durch das <strong>neue</strong> Nelböck-Viadukt<br />

Neue Obuslinie 12 durchs Nelböck-Viadukt<br />

Der modernste und der älteste Gelenk-Obus Salzburgs freuen sich<br />

schon auf die ersten Ausfahrten auf der <strong>neue</strong>n Obuslinie 12.<br />

Foto: Thomas Feichtinger<br />

� Vorreiter Freiburg – Räume für Menschen<br />

Der öffentliche Raum lässt sich nicht unbegrenzt vermehren, deshalb<br />

eine ganz einfache Rechnung: Platz für Pkw-Parkplätze oder für<br />

Natur und Menschen.<br />

Das Bild zeigt eine Wohnstraße im autoreduzierten Stadtteil Vauban<br />

in Freiburg im Breisgau, wo auch Autos parken könnten. Zu- und<br />

Abfahren für Ein- und Ausladen ist bis zum Haus erlaubt, geparkt<br />

wird das Auto in einem 200 bis 400 m entfernten Parkhaus. Dadurch<br />

wird am Wohnort viel Platz für andere Verwendungen frei.<br />

Hier wurde Raum für die Bewohnerinnen/Bewohner geschaffen –<br />

ohne darunter eine Tiefgarage zu bauen. Sehr präsent sind die teilweise<br />

überdachten, ebenerdigen Fahrradabstellplätze, und es gibt<br />

viel Platz für Kinder. Die 15 Carsharing-Autos in Vauban werden sehr<br />

gut angenommen, was bei 350 bis 400 autofreien Haushalten nicht<br />

verwundert. Wenig überraschend, dass in Vauban ein naturnahes<br />

und menschenfreundliches Mobilitätsverhalten vorzufinden ist und<br />

bei manchen Erledigungen über 80 % zu Fuß und mit dem Fahrrad<br />

unterwegs sind.<br />

Von Erik Schnaitl & Lukas Uitz<br />

� Neuer Kitz-Ski-Zug präsentierte sich in Wien<br />

Das <strong>neue</strong> Nelböck-Viadukt wird ab der zweiten Dezemberhälfte nicht nur<br />

dem Individualverkehr zur Verfügung stehen, sondern es wird auch erstmals<br />

von einer Obuslinie durchfahren.<br />

Diese <strong>neue</strong> Linie 12 schafft zum einen eine direkte Ost-West-Verbindung über<br />

die Gabelsbergerstraße zur Lehener Brücke, und zum anderen können die<br />

Fahrgäste ohne Umsteigen z. B. vom Volksgarten in die Akademiestraße<br />

gelangen.<br />

Der 12er startet im Süden in der Josefiau und fährt über die Alpenstraße<br />

Richtung Justizgebäude. Weiter geht es über Volksgarten – Fuggerstraße zur<br />

Sterneckstraße. Von dort fährt der 12er über die Gabelsbergerstraße und<br />

durch das <strong>neue</strong> Nelböckviadukt zur Lehener Brücke.<br />

Vormittags biegt der 12er nach der Lehener Brücke links ab und fährt weiter<br />

zur Endstation Landeskrankenhaus. Die Rückfahrt erfolgt über Lindhofstraße<br />

– Aiglhof und Rudolf-Biebl-Straße. Nachmittags fährt der 12er weiter ab<br />

Lehener Brücke über Aiglhof und Hans-Schmid-Platz zum Europark. An der<br />

Neubaustrecke durch die Gabelsbergerstraße gibt es auch zwei <strong>neue</strong><br />

Haltestellen: Nelböck-Viadukt und Paracelsusstraße.<br />

Der <strong>neue</strong> 12er verkehrt vorerst Montag bis Freitag, wenn Werktag, im<br />

15-Minuten-Intervall von 6:00 – 9:00 Uhr und 15:00 – 19:30 Uhr.<br />

Wohnstadt Freiburg (D) schafft sanfte Mobilität<br />

Der Stadtteil Vauban mit ca. 5.000 Einwohnern ist ein Vorzeigeprojekt<br />

in der 230.000-Einwohner-Stadt Freiburg im Breisgau. Foto: fairkehr<br />

Gemeinsam mit der Bergbahn AG Kitzbühel bringen die ÖBB in der<br />

kommenden Wintersaison erstmals den <strong>neue</strong>n Kitz-Ski-Zug auf<br />

Schiene. Ab 29. Dezember 2012 verkehrt der Direktzug für die Winter -<br />

sportlerInnen jedes Wochenende von Rosenheim nach Kitzbühel<br />

und wieder retour.<br />

Bahnkunden aus dem Großraum Wien konnten den <strong>neue</strong>n Kitz-Ski-<br />

Zug bereits testen. Im Rahmen einer feierlichen Namens gebungs -<br />

feier am Wiener Praterstern wurde die <strong>neue</strong> Mobilitäts kooperation<br />

von Josef Burger, Vorstand Bergbahn AG Kitzbühel, und Klaus<br />

Garste nauer, Leiter Nah- und Regional verkehr, der Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Weitere Infos über den Kitz-Ski-Zug unter: www.tirol.oebb.at und<br />

www.bergbahn-kitzbuehel.at.<br />

Kitz-Ski-Zug Rosenheim – Kitzbühel rollt ab 29. Dezember<br />

Josef Burger, Vorstand Bergbahn AG Kitzbühel, und Klaus Garstenauer,<br />

Leiter Nah- und Regionalverkehr ÖBB-Personenverkehr AG, bei der<br />

Namens gebungs feier des <strong>neue</strong>n Kitz-Ski-Zuges. Foto: ÖBB<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Verein Regionale Schienen, Mag. Peter Haibach; Redaktionsanschrift + Abo-Vertrieb: Markus-Sittikus-Straße 9, 5020 Salzburg – Austria; Tel: 0043 (0) 664 42 69 607<br />

Fax: 0043 (0) 6274 49 66; E-Mail: office@regionale-schienen.at; Internet: www.regionale-schienen.at;<br />

Redaktion: Christa Schlager, Tel: 0043 (0) 699 10 30 55 12; E-Mail: schlager@regionale-schienen.at; Fachzeitung REGIONALE SCHIENEN – Verein zur Förderung des Öffentlichen<br />

Verkehrs – erscheint 4x jährlich, der REGIONALE SCHIENEN-EXPRESS 12x jährlich, Jahres-Kombi-Abo: 29,– Euro (Inland), 34,– Euro (Ausland)<br />

Druck: Druckerei Huttegger, Salzburg<br />

4 Regionale Schienen EXPRESS 12/2012

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