Rittbericht Silberstern-Distanz in Stuhr-Siek (bei ... - Distanzbieber
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Nach dem reichlichen Mal bereiteten wir unser Nachtlager vor. Wir schlafen auf den Ritten<br />
¸berwiegend im Pferdeanh‰nger. ‹ber e<strong>in</strong>e Strohmatratze kommen e<strong>in</strong>e Decke und dann unsere<br />
Schlafs‰cke. Gutsí N‰chtle! Kurz nach dem E<strong>in</strong>dˆsen kam noch e<strong>in</strong> Gespann auf die Padockwiese.<br />
Claudia hat mal wieder nichts mitbekommen, wenn sie schl‰ft, dann kˆnnte man wohl den Anh‰nger<br />
umstellen. Ich war nat¸rlich sofort wieder hell wach! Aber unsere Nachbarn, aus D‰nemark, wie sich<br />
am n‰chsten Morgen herausstellte, gaben sich die grˆflte M¸he, leise zu se<strong>in</strong>!<br />
Unser Handy-Wecker rifl uns dann um 5:30h aus dem Tiefschlaf. Schnell weiterstellen auf 6:00h und<br />
noch mal rumdrehen. Aber zu fr¸h gefreut, Fernando hat das Handy auch gehˆrt. E<strong>in</strong> kurzes wiehern<br />
und dann f<strong>in</strong>g er an zu scharren. Also doch aufstehen. Der Herr hatte se<strong>in</strong> Heu aufgeknabbert und<br />
mit dem Wassereimer wohl das vorabendliche Fuflballspiel nachvollzogen.<br />
Nachdem wir Fernando versorgt hatten schlichen wir zum Hof. In den Stallbereichen s<strong>in</strong>d Toiletten<br />
und Waschmˆglichkeiten vorhanden. Bevor der grofle Ansturm losg<strong>in</strong>g sondierten wir schon das<br />
Fr¸hst¸cksbuffet. Hm, nee, mal sehen, vielleicht hat ja e<strong>in</strong> B‰cker <strong>in</strong> der N‰he auf. In der N‰he???<br />
Ha,ha! Das ist hier oben tiefstes Land! Dorfb‰cker? Was ist den das? Nee, da m¸ssten wir wohl nach<br />
Delmenhorst und das war uns zu weit. So knabberten wir e<strong>in</strong>en mitgebrachten Schokoriegel und<br />
machten Fernando fertig f¸r die tier‰rztliche Voruntersuchung. Diese Voruntersuchung ist Vorschrift<br />
<strong>bei</strong> jedem <strong>Distanz</strong>ritt und ist gleichzusetzen mit der Starterlaubnis. Nach kurzem Warten waren wir<br />
dann an der Reihe. Beim Pferd werden <strong>bei</strong> der Voruntersuchung unter anderem Puls und Atmung<br />
gemessen, der Bewegungsapparat wird untersucht, sowie R¸cken, Sattel- und Gurtlage abgetastet.<br />
Die Schleimh‰ute im Maul und im Auge werden begutachtet, anschliessend wird alles auf der<br />
Startkarte notiert. Fernando hatte wohl im Anh‰nger w‰hrend der Fahrt Zug bekommen. Se<strong>in</strong> l<strong>in</strong>kes<br />
Auge war etwas gerˆtet. (Auch dies wird auf der Karte e<strong>in</strong>getragen). Zum Schlufl noch eben an der<br />
Hand vortraben, damit der Tierarzt auch das Pferd <strong>in</strong> Bewegung sieht. Geschafft, alles <strong>in</strong> Butter.<br />
Zufrieden flitzten wir zur¸ck zum Anh‰nger. In 30m<strong>in</strong> war Start! Fernando muflte gesattelt und<br />
warmgeritten werden. Claudia machte noch schell e<strong>in</strong>en Abstecher zum Kloh, ich f¸hrte unser<br />
Pferdchen schon mal die Strafle rauf und runter. Auf dem Startplatz schwang der ìStartfreigeberî e<strong>in</strong><br />
L‰tzchen mit e<strong>in</strong>er Nummer drauf. Nummer 85 wurde gesucht! Toll, das waren wir! Lothar hatte uns<br />
am Vorabend das falsche L‰tzchen gegeben, Unsere Startnummer war nun die 76. Super, Start war<br />
frei und wir k‰mpften noch mit der blˆden Startnummer! 1 M<strong>in</strong>ute sp‰ter war sie dann auch<br />
unterwegs. Nun begann der Stress auch f¸r mich, den Trosser. Gl¸cklicherweise habe ich ke<strong>in</strong>e<br />
Probleme <strong>bei</strong>m Kartenlesen, so fand ich den ersten Trosspunkt gut und schnell. Das Reitteam muflte<br />
hier e<strong>in</strong>e Schlaufe reiten, kam<br />
also nach ca. 8km wieder hier<br />
vor<strong>bei</strong>. Also baute ich erst mal<br />
Wassereimer f¸r Fernando und<br />
e<strong>in</strong>e Wasserflasche zum<br />
Pferdek¸hlen auf, falls dies schon<br />
nˆtig se<strong>in</strong> sollte. Dem Wetter<br />
nach glaubte ich zwar nicht, aber<br />
man konnte nie wissen. Noch war<br />
es ziemlich frisch, ohne Pullover<br />
mochte ich noch nicht stehen.<br />
Dann kam e<strong>in</strong> Auto, die Tochter<br />
des Tierarztes stiegt aus, baute<br />
e<strong>in</strong>e Pulskontrollstelle auf. Schˆn,<br />
nach e<strong>in</strong>er langen<br />
Trab/Galoppstrecke. Ich<br />
schnappte mir me<strong>in</strong>e Utensilien<br />
und g<strong>in</strong>g Claudia entgegen. Da<br />
kamen auch schon die ersten Reiter zur¸ck. Die Hektik stieg! E<strong>in</strong> paar M<strong>in</strong>uten sp‰ter trabte Claudia<br />
<strong>in</strong> die Radarkontrolle. Wir mussten etwas warten, es wurde noch an e<strong>in</strong>em anderen Pferd gemessen.<br />
So konnte ich Fernando schon mal etwas k¸hlen. Dann wir, Fernando hat ënen Puls von 60, schnell<br />
wieder aufsteigen und weiterreiten. Radarfalle geschafft. Das restliche Wasser im Eimer sch¸ttete ich<br />
weg, ke<strong>in</strong>e Zeit es wieder <strong>in</strong> die Kanister zu f¸llen, r<strong>in</strong>n <strong>in</strong>s Auto und n‰chsten Trosspunkt aufsuchen.