Vertragspartner - bei SENS

2001
Schritt für Schritt
Stiftung
Entsorgung Schweiz
S.EN.S

Impressum
Herausgeberin:
Stiftung Entsorgung Schweiz S.EN.S
Verantwortliche Redaktoren:
Dr. Robert Hediger, Roland Nagel
Redaktionelle Mitarbeit:
Kathy Helwing, Linder Kommunikation AG,
Zürich
Übersetzung:
Pascal Y. Blum, Yverdon-les-Bains (d/f)
Fotos:
Jürg Schmid, Atelier H7, Winterthur
Gestaltung/Illustrationen/Grafik:
Paul Frei, Frei Gestaltung, Oberneunforn
Lithografie:
digicom, digitale medien ag, Effretikon
Druck:
PrintWork, Winterthur
Gedruckt auf chlorfreiem Cyclus
Recyclingpapier – der Umwelt zuliebe.
Auflage: 5000
Der Geschäftsbericht erscheint in
Deutsch und Französisch.
Der ausführliche Fachbericht wird als
pdf-Datei in Deutsch und Französisch
auf unserer Website zum Download
angeboten.
Internet: Alle aktuellen Publikationen der
S.EN.S unter www.sens.ch im Volltext
abrufbar.
© Copyright S.EN.S:
Abdruck erwünscht mit Quellenangabe
und Belegexemplar an die S.EN.S,
Postfach 168, 8024 Zürich
Präsidium
Dr.Andreas Röthlisberger
Jurastrasse 4
Postfach
5001 Aarau
Tel. 062 824 23 23
Fax 062 824 23 22
E-mail: praesident@sens.ch
Geschäftsstelle
S.EN.S
Hottingerstrasse 4
Postfach 168
8024 Zürich
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Fax 01 254 50 31
E-mail: entsorgung@sens.ch
Internet: www.sens.ch
S.EN.S Suisse Romande
Pascal Y. Blum
c/o Ecodéchets (Yverdon) Sàrl
rue des Pêcheurs 8
1400 Yverdon-les-Bains
Tél. 024 420 23 61
Fax 024 420 23 62
E-mail: recuperation@sens.ch
S.EN.S-Ostschweiz
Beat Wicki
Elestastrasse 16
7310 Bad Ragaz
Tel. 081 330 79 30
Fax 081 330 79 34
E-mail: wicki@sens.ch
Inhalt
Schritt für Schritt:
Vorwort des Präsidenten 3
Gratis-Rückgabe dank vorgezogener
Recyclinggebühr (vRG) 4
Anforderungen an das
Entsorgungssystem 5
Resultate der Elektro- und
Elektronikgeräte-Entsorgung 8
Vertragspartner 12
S.EN.S intern 14
S.EN.S dankt 15
Bilanz und Betriebsrechnung,
Erläuterungen 16

Schritt für Schritt…
und mit Beharrlichkeit hat die S.EN.S
im Berichtsjahr mit den Wirtschaftsverbänden
FEA und SWICO und ihren
Mitgliederfirmen an einer Entsorgungslösung
für alle elektrischen und elektronischen
Geräte gearbeitet. In unzähligen
Sitzungen wurden die beiden
Systeme von S.EN.S und SWICO einander
so angenähert, dass auf der
Basis einer vorgezogenen Recyclinggebühr
ein Gesamtsystem für die Entsorgung
aller elektrischen und elektronischen
Geräten entstand. Für die
Grossverteiler war das Umschwenken
auf die vorgezogene Recyclinggebühr
unabdingbar verbunden mit der Forderung
nach eben diesem Gesamtsystem
für Büroelektronik, Unterhaltungselektronik
sowie Haushalt- und
Hobbygeräte. Damit kommt nach langer
und intensiver Vorbereitungszeit
ein privatwirtschaftlich organisiertes
Gesamtsystem zum Tragen, das
Hersteller/Importeure, Handel, Entsorgungswirtschaft
und die Konsumentinnen
und Konsumenten in die Verantwortung
für eine umweltverträgliche
Entsorgung einbindet.
Privatwirtschaftlich organisiert und
branchenübergreifend vorgehen, heisst
die verschiedenen Anliegen zu respektieren.
So konnten die verantwortlichen
Betreiberorganisationen S.EN.S
und SWICO nicht wie geplant und
beschlossen das Gesamtsystem per
1.1.2002 starten. Die Haushaltgerätebranche
benötigte mehr Vorbereitungszeit
und hat im September die
Einführung der vorgezogenen Recyclinggebühr
in ihrem Gerätebereich um
ein Jahr auf den 1.1.2003 verschoben.
Dank der hervorragenden Zusammenarbeit
aller Beteiligten zerfiel das Projekt
des Gesamtsystems in der Folge
nicht in seine Einzelteile, sondern es
gelang der S.EN.S, mit dem FEA und
seinen Mitgliedern, mit den Grossverteilern,
dem Grossfachhandel und den
Warenhäusern eine Vereinbarung abzuschliessen,
mit der die Einführung
der vorgezogenen Recyclinggebühr für
Unterhaltungselekronik auf den 1. Januar
2002 und für die Haushaltgeräte
auf den 1. Januar 2003 festgelegt wurde.
Der Aufbau eines privatwirtschaftlichen
– und damit freiwilligen – Gesamtsystems
zur flächendeckenden Entsorgung
elektrischer und elektronischer
Geräte auf der Basis von vorgezogenen
Recyclinggebühren und auf dem
bereits bewiesenen Qualitätsniveau ist
in Europa einzigartig und wegweisend.
Die grosse Aufgabe im laufenden Jahr
besteht nun darin, im berühmten Spannungsfeld
Konsument/Konsumentin –
Behörde – Versorgungswirtschaft –
Entsorgungswirtschaft sicherzustellen,
dass das Geld, das der Konsument in
Form von vorgezogenen Recyclinggebühren
bezahlt, nachweislich nur für
effektiv erbrachte Leistungen im Bereich
Sammlung, Transport und Entsorgung
gemäss den Vorgaben der
S.EN.S eingesetzt wird. Mit der Entsorgungsvignette
für Kühlgeräte hat
die S.EN.S während über 12 Jahren
genau dies gewährleistet. Sie wird sich
nachhaltig dafür engagieren, dass auch
im System der vorgezogenen Recyclinggebühr
diesbezüglich kein Qualitätsverlust
eintritt. Wir freuen uns, in
einem Jahr darüber zu berichten.
Dr. Andreas Röthlisberger
(Präsident des Stiftungsrates)
3

Gratis-Rückgabe
dank vorgezogener Recyclinggebühr (vRG)
Was bisher für die Büroelektronik galt, gilt neu auch für Unterhaltungselektronik.
Haushalt-, Bau-, Garten-, und Hobbygeräte werden folgen.
Ziel: Vorgezogene Recyclinggebühr
für alle Elektro- und Elektronikgeräte
Seit dem 1.7.1998 ist die Verordnung
über die Rückgabe, die Rücknahme
und die Entsorgung elektrischer und
elektronischer Geräte (VREG) in Kraft.
Auf dieser Basis begannen S.EN.S und
die Wirtschaftsverbände FEA und SWI-
CO im Jahr 2001 mit den Vorbereitungsarbeiten
zur Einführung vorgezogener
Recyclinggebühren (vRG) für
Fachgruppe Auftrag Teilnehmer (Delegierte)
Steering Commitee Koordinieren der Arbeiten und FEA, S.EN.S, SWICO
Problemlösungen, Abstimmen der
Umsetzung und Kommunikation
Grobkonzept Gesamtsystem vRG auf alle elektrischen und elektro- FEA, S.EN.S, SWICO
nischen Geräte, Zusammenarbeit
der Betreiberorganisationen S.EN.S
und SWICO
• Detailkonzept Haushaltgrossgeräte Detailbeschreibung Gerätekatalog, Grossfachhandel, Grossverteiler,
• Detailkonzept Haushaltkleingeräte Finanzierungssystem, FEA-Mitglieder und S.EN.S
Verantwortungsbereiche und
inkl. Bau-, Garten- und Hobbygeräte Aufgaben- und Rollenverteilung
Marketing Beurteilen und Kommentieren FEA-Mitglieder, Grossfachhandel,
der Detailkonzepte aus Sicht der Grossverteiler und S.EN.S
Marketingfachleute
Handel Abstimmen und Umsetzen der vRG FEA, S.EN.S, SWICO,
im Einklang mit den Anliegen Warenhäuser, Grossfachhandel,
des Handels Grossverteiler und S.EN.S
Ausschreibung Entsorgung, Offerteinladung, Beurteilung und FEA-Mitglieder, Warenhäuser,
Ausschreibung Logistik, vRG-Tarife Entscheidung zur Abgeltung der Grossfachhandel, Grossverteiler
Entsorgungsleistungen und S.EN.S
Geräte mit eingebauten Bestimmen der Geräteliste, FEA-Mitglieder, Grossfachhandel,
Batterien und Akkumulatoren -kategorien und der vRG-Tarife Grossverteiler und S.EN.S
Task Force «Alle Marktteilnehmer» Aktionsplan zur vollständigen FEA-Mitglieder und S.EN.S
Erfassung der vRG-Pflichtigen
Expertenkommission Entsorgung Entwickeln und Evaluieren von neuen S.EN.S, FVG-Kerngruppe
Logistik- und Entsorgungssystemen, (Fachvereinigung VREG-Entsor-
Verhindern von wettbewerbsbe- gungsbetriebe)
schränkenden Restriktionen mit Berücksichtigung
systemrelevanter
Grundsätze
S.EN.S-Stiftungsrat, FEA-Vorstand Verantwortungsträger zur Realisierung
und SWICO-Kommission Umwelt
4
alle elektrischen und elektronischen
Geräte. Die Entsorgungskosten sollen
bereits beim Kauf der Geräte gedeckt
werden. Die Arbeit erfolgte in Fachgruppen
und wurde mit allen Beteiligten
koordiniert.

Anforderungen an das Entsorgungssystem
Abgesicherter Entsorgungsweg
Jedes zur Entsorgung abgegebene
Gerät muss bei einem lizenzierten Entsorgungsbetrieb
entsorgt werden.
Gesicherter Finanzfluss
Das System muss sicherstellen, dass für
jedes entsorgte Gerät die Leistungen
für Sammlung, Lagerung, Transport
und Entsorgung nur 1x in Rechnung
gestellt werden können und dass die
Bezahlung der Leistungen erst dann
erfolgt, wenn diese auch tatsächlich
erbracht worden sind!
Glaubwürdigkeit und Vertrauen in
die Finanzierung
Die vorgezogene Recyclinggebühr
muss ihrem Zweck entsprechend verwendet
werden.
Einfache Administration
Das System muss einfach sein.
Verantwortung tragen alle
Die VREG verpflichtet Hersteller/Importeure
und Handel zur Rücknahme
der Geräte. Konsumentinnen und Konsumenten
sind ihrerseits zur Rückgabe
an der richtigen Stelle verpflichtet;
Entsorgungsbetriebe müssen eine umweltverträgliche
und kostengünstige
Entsorgung gemäss technischem Stand
anbieten.
5

Aufgaben
Endbesitzer
bezahlt vRG auf Neugeräten
gibt Altgeräte kostenlos zurück
hat Recht auf Information
Hersteller
unterzeichnet Vertrag mit S.EN.S
fakturiert vRG
rechnet mit S.EN.S ab
dokumentiert Handel
Verkaufsstellen
verlangen vRG
nehmen kostenlos zurück
setzen Logistik in Gang
informieren die Kunden
Logistiker
stellt Lademittel zur Verfügung
holt beladene Paletten oder Geräte ab
transportiert zu den lizenzierten
Entsorgungsbetrieben
Entsorgungsbetriebe
Materialrückgewinnung und
Schadstoffentfrachtung gemäss
Lizenzierungsanforderungen
der S.EN.S
Vorgezogene Recyclinggebühr
(vRG)
Finanzierung der Leistungen über
Umlageverfahren
Die Finanzierung der Entsorgungskosten
ausgedienter Geräte erfolgt
gemäss Umlageverfahren. Das heisst:
Wer ein neues Gerät kauft, bezahlt mit
der vorgezogenen Recyclinggebühr
(vRG) nicht die zukünftige, sondern die
aktuelle Entsorgung von Geräten.
Die vRG wird über alle Handelsstufen
erhoben. Hersteller und Importeure verrechnen
die vRG dem Handel. Sie wird
als fester Betrag je ausgeliefertes Neugerät
offen ausgewiesen. Der Handel
verrechnet diese seinem Kunden weiter
beim Verkauf eines Neugerätes. Die
6
Firmen
Hersteller/
Importeur
Wiederverwendung
lizenzierte Recycling- und Entsorgungsbetriebe
Einnahmen aus der vRG werden dem
Finanzierungspool (Fonds vRG) überwiesen.
Die offizielle vRG-Tarifliste wird
jährlich aktualisiert und ist für alle Beteiligten
verbindlich.
Mit der vRG werden die Kosten für
Sammlung, Logistik, fachgerechte Entsorgung
sowie Inkasso, Öffentlichkeitsarbeit
und Administration des
Entsorgungssystems gedeckt. Nach
Einführung der vRG ist für Konsumentinnen
und Konsumenten die Rückgabe
gratis.
Endbesitzer
Verkaufsstellen
(Handel)
beauftragte Logistiker
vRG
vRG
vRG
Fonds
vRG
Privatpersonen
Offizielle
Abgabestellen
KonsumentIn
Handel
Hersteller / Importeur
Offizielle
Abgabestellen
Logistiker
Entsorgungsbetriebe
S.EN.S (3%)

Schrittweise Einführung
Aufgrund der branchenspezifischen
Entscheide erfolgt der Aufbau des Gesamtsystems
und insbesondere die
Einführung der vRG zeitlich gestaffelt:
bereits operativ:
Büro-, Informations- und Kommunikationstechnikgeräte,
Geräte der grafischen
Industrie
ab 1.1.2002:
Unterhaltungselektronik
ab 1.1.2003:
Haushaltgeräte
Ausweitung der Entsorgungspalette
Eine Reihe elektrischer und elektronischer
Geräte – beispielsweise Spielzeug,
Handwerkermaschinen, Bau- und
Gartengeräte – ist von der Rückgabeund
Rücknahmepflicht der VREG nicht
erfasst. Zusammen mit den betroffenen
Branchen, dem Grossfachhandel
und den Grossverteilern arbeitet die
S.EN.S im Jahr 2002 an der Einführung
der vRG für entsprechende
Geräte. Das Ziel ist ein umfassendes
Entsorgungssystem für alle mit Strom
betriebenen Geräte.
Blick über die Grenzen
«Österreich ist Teil des europäischen
Wirtschaftsraumes und damit auch
speziell in Ressourcenfragen so zu betrachten.
Denn nicht nur die Effizienz
des Sammelsystems, sondern auch
eine gesamteuropäische Nachfrage
nach dem Sammelgut Elektro- und
Elektronikaltgeräte zur Verwertung sind
ausschlaggebend für den gewünschten
Erfolg.» (Frau Dr. Karin Feiler, Leiterin
der Abteilung für Entsorgung im Bundesministerium
für Wirtschaft und Arbeit,
UFH-News, 01/ März 2002).
-> www.ufh.at
In Norwegen gilt seit dem 1.7.1999
das «EL-RETUR»-System zur Sammlung
und Verwertung von Elektro- und
Elektronikaltgeräten. Sowohl Hersteller
und Importeure als auch Händler sind
zur Rücknahme von Elektroaltgeräten
auch ohne Neukauf eines Gerätes verpflichtet.
Die Kosten des Entsorgungssystems
werden über sogenannte
Verwertungsbeiträge finanziert, welche
von der Zollbehörde als Abgabe erhoben
werden.
-> www.elretur.no
In den Niederlanden sind Händler,
Hersteller und Importeure beim Neukauf
eines Gerätes zur Rücknahme entsprechend
ihres Produktesortiments
verpflichtet. Für Hersteller und Importeure
gilt die Rücknahmepflicht auch
für Geräte der eigenen Marken ohne
Neukauf. Gemeinden sind zur Sammlung
von Elektroaltgeräten verpflichtet.
Jeder Hersteller, Importeur oder Vertreiber
muss an einem Entsorgungssystem
teilnehmen oder ein eigenes,
gleichwertiges beim Umweltministerium
notifizieren. Finanzierung, flächendekkende
Sammlung und Monitoring
müssen sichergestellt sein. Das gemeinsame
System NVMP ist für die
operative Umsetzung zuständig. Die
Erhebung von Verwertungsbeiträgen,
welche auf einige wenige Elektrogeräte
beim Verkauf aufgeschlagen werden,
stellt die Finanzierung sicher.
-> www.nvmp.nl
In Belgien wird dem Verbraucher seit
dem 1.7.2001 beim Kauf von neuen
elektrischen und elektronischen Geräten
eine vorgezogene Recycling-
Abgabe belastet, die zusätzlich zum
Kaufpreis zu zahlen ist. Die Abgabe
deckt die Sammel-, Verwertungs- und
Recyclingkosten der Geräte. Für den
Betrieb des System ist die unabhängige
Organisation Recupel verantwortlich.
-> www.recupel.be
Diese Beispiele über die Organisation
der Entsorgung elektrischer und elektronischer
Geräte in der EU zeigen,
dass sich die Branchenlösungen der
Schweiz im europäischen Rahmen entwickeln.
7

Resultate der Elektro- und Elektronikgeräte-
Entsorgung
Qualität beginnt bei der Geräteannahme
Offiziellen Abgabestellen der S.EN.S
kommt bei der Entsorgung eine Schlüsselrolle
zu: Sie sind Anlaufstelle für
Konsumentinnen und Konsumenten,
die Altgeräte abgeben, und sie prägen
das Bild einer fachgerechten und umweltverträglichen
Entsorgung. Diese
Bedeutung muss sich im Auftritt und in
der Arbeit der Abgabestellen widerspiegeln.
Um die geforderte Qualität
sicherzustellen, überprüft ein speziell
ausgebildetes Securitas-Team relevante
Qualitätsaspekte: Beschriftung, Erkennbarkeit,
Kundenfreundlichkeit, Verlässlichkeit,
Handhabung der S.EN.S-
Entsorgungsvignette, Gerätefluss und
Lagerung der Altgeräte, Informationsstand
der MitarbeiterInnen zum Thema
umweltverträgliche Entsorgung. Im Jahr
2001 besuchte die Securitas 120 Abgabestellen.
Veränderung der Mengenentwicklung gegenüber den Vorjahren
8
2001
Fraktionen aus Geräten
von externen Betrieben 11%
Kühlgeräte 18%
Elektroklein- und
Elektronikgeräte 46%
Elektrogrossgeräte 25%
Mengenentwicklung
1999 /2000 / 2001
Seit drei Jahren ist die Anzahl von
20 offiziellen Entsorgungsbetrieben der
S.EN.S unverändert und die Stoff- und
Güterflüsse sind zum dritten Mal in
derselben Art und Weise erhoben und
ausgewertet worden. Die Stoff- und
Güterflüsse können deshalb im Dreijahresvergleich
interpretiert werden.
2001 ist die entsorgte Menge von
38 100 Tonnen elektrischer und elektronischer
Geräte und Komponenten
im S.EN.S-Entsorgungssystem gegenüber
dem Vorjahr um 2 % zurückgegangen.
Mengenentwicklung Elektro- Elektroklein- und Fraktionen aus
1999 / 2000 / 2001 grossgeräte Kühlgeräte Elektronikgeräte Geräten extern Total
1999 in Tonnen 9 900 6 500 16 100 4 000 36 500
2000 in Tonnen 9 600 6 900 19 800 2 500 38 800
Veränderungen - 4% + 6% + 23% - 38% + 6%
2001 in Tonnen 9 600 6 700 17 500 4 300 38 100
Veränderungen 0% - 2% - 12% + 72% - 2%
2000
Fraktionen aus Geräten
von externen Betrieben 6%
Kühlgeräte 18%
Elektroklein- und
Elektronikgeräte 51%
Elektrogrossgeräte 25%

Unterschiedliche Veränderungen
in den Gerätebereichen
Die Entwicklung in den vier VREG-
Hauptgerätekategorien ist unterschiedlich:
die Menge der Elektroklein- und
Elektronikgeräte hat um 12 %, diejenige
der Kühlgeräte um 2 % abgenommen,
Haushaltgrossgeräte sind unverändert
geblieben und Fraktionen aus nicht
S.EN.S-lizenzierten Betrieben (Leiterplatten,
Bildröhren, Batterien und Kondensatoren),
die von S.EN.S-lizenzierten
Betrieben weiterverarbeitet werden,
haben signifikant zugenommen (+72 %).
Das führt gegenüber dem Vorjahr zu
einer um 2 % geringeren Gesamtmenge.
Erst der Vergleich der Resultate über
längere Erhebungsperioden wird eine
Erklärung dieser unterschiedlichen Entwicklungen
möglich machen.
Entsorgungsqualität auf hohem
Niveau gesichert
Alle Betriebe erfüllen die Anforderungen
des S.EN.S-Vertrages. Die Schadstoffentfrachtung
kann – nach den Stichproben
vor Ort zu schliessen – immer
noch verbessert werden, obwohl die
erhobenen Kennzahlen befriedigend
sind. Die separat entsorgte Kondensatorenmenge
beträgt im Durchschnitt
aller Betriebe 0.24 % der gesamten
Menge verarbeiteter Geräte (ohne Kühlgeräte).
Das entspricht etwa der Menge,
die bei einer genauen Erhebung von 59
Haushaltgrossgeräten resultierte. Die
Qualität der Stoffflussaufzeichnungen
muss in einigen Betrieben verbessert
werden, denn zuverlässige Daten sind
die Schlüsselfaktoren einer wirksamen
Kontrolle. Der Anstieg der Kunststoffmenge
aus der Aufarbeitung der Geräte
bewirkte, dass die stoffliche Verwertung
gegenüber dem Vorjahr um 8 %
auf ca. 72 % der angelieferten Menge
gesunken ist. Die Kunststofffraktionen
werden nach wie vor praktisch ausschliesslich
verbrannt. Da bei der Verbrennung
von Kunststoffen aus der
Elektrotechnik erheblich Rückstände
entstehen, ist auch die deponierte
Menge gestiegen. Durch den Ausbau
des Bildröhrenrecyclings in der Schweiz
konnte die Wertschöpfung im Inland
erhöht werden. Der Export von Fraktionen
aus der Aufarbeitung der Geräte
ist mit ca. 6 % gering.
Kontinuierliche Verbesserung der
Kontrollen
Die Kontrolltätigkeit hat sich im vergangenen
Jahr weiterhin konsolidiert.
In Betrieben mit S.EN.S- und SWICO-
Lizenzen wurden sie 2001 wiederum
zusammen mit den Kontrollbeauftragten
des SWICO durchgeführt. Dadurch
hat sich die Anzahl der Kontrollbeauftragten
erweitert, so dass dem Informationsaustausch
und der Koordination
grössere Bedeutung zukommt.
Vermehrt muss sich die Kontrolle in
den Betrieben auf die neu erarbeiteten
Kennzahlen (Benchmarks) aus der
Stoffbuchhaltung der Betriebe und des
Gesamtsystems abstützen. Auch die
absehbare Konzentrierung auf weniger
Betriebe mit weitgehender maschineller
Verarbeitung erfordert ein ständiges
Anpassen der Kontrollkonzepte.
Schliesslich sollen auch ein vermehrter
9

Der technische Fach-
bericht steht
auf unserer Website
www.sens.ch
zum Download bereit
10
Austausch mit ausländischen Erfahrungen
und eine rationellere Verarbeitung
der Stoffbuchhaltungsdaten zur
kontinuierlichen Verbesserung der Kontrolltätigkeit
beitragen.
Resultate der Kühlgeräte-Entsorgung
Die Gesamtzahl der entsorgten Kühlgeräte
ist im Jahre 2001 gegenüber
dem Vorjahr praktisch gleich geblieben.
Nur innerhalb der verschiedenen
Gerätetypen haben sich die erwarteten
Verschiebungen ergeben: So nahm
die Anzahl der FCKW-haltigen Geräte
Entsorgung von Kühlgeräten
Metall
Glas
Kunststoff
Gehäuse / Isolierschaum / Kunststoffe
Shredder
Kühlgerät
Quecksilberschalter
PCB-Kondensatoren
Kältemittel (FCKW)
Wärmetauscher (Kupferrohre)
Kompressor
FCKW
Isolierschaum
Kunststoff
Stahlblech
um 1.4 %, diejenigen mit Ammoniak
um 13 % ab, während die Geräte mit
FCKW-Ersatztreibmitteln geschäumten
Isolationen um 72 % zunahmen. Diese
so genannten VOC-Geräte machen
aber immer noch einen kleinen Anteil
von ca. 3 % der Gesamtmenge aus.
Für die FCKW-haltigen Geräte hat sich
die Absaugleistung kaum verändert.
Die Mengen pro Geräte lagen je nach
Entsorgungsbetrieb zwischen 119 und
132 g. Bei den Isolationsschäumen ist
eine Abnahme der FCKW-Gehalte pro
kg PUR-Schaum zu beobachten. Dies
ist die Folge einer zunehmenden Men-
Stahlwerk
Deponie
Verbrennung
Hg-Verwertung
Sonderabfallverbrennung
Sonderabfallverbrennung
Kupferhütte
Stahlwerk
Sonderabfallverbrennung
Zementwerk
Verwertung
Stahlwerk

ge an Geräten mit produktionsbedingt
reduziertem FCKW-Gehalt. Nach Bekanntwerden
der ozonschädigenden
Wirkung von FCKW hat die Kühlgeräteindustrie
reagiert und die FCKW-
Menge für die Herstellung der Isolationsschäume
vorerst halbiert und ab
1994 kein FCKW mehr eingesetzt.
«Trash ist Kultur»: Eine Kampagne
der Stiftung Pusch
Die Stiftung Praktischer Umweltschutz
Schweiz (Pusch) lancierte im Juni 2001
die Kampagne «Trash ist Kultur». Sie
richtet sich gegen das achtlose Wegwerfen
und Liegenlassen von Abfällen
und setzt sich für lebenswerte Städte
und Gemeinden ein. Mit freundlichen
Botschaften auf Klebern und Plakaten,
mit Strassentheatern und mit einem
Clean-Up-Switzerland-Day wird auf
einen sorgfältigen Umgang mit Natur
und Umwelt aufmerksam gemacht.
Die S.EN.S unterstützt die Kampagne
ideell und finanziell.
Gemeindeseminare: Information
aus erster Hand
Die Einführung der vRG auf allen elektrischen
und elektronischen Geräten
hat mannigfaltige Konsequenzen für
die Beteiligten. Welche Rolle übernehmen
die Gemeinden mit ihrer Infrastruktur?
Wie und was wird kommuniziert?
Auf Einladung des AWEL des
Kantons Zürich, der Zweckverbände
GEVAG und AVM des Kantons Graubünden
sowie des Kantons Waadt informierte
die S.EN.S zusammen mit
dem SWICO eine grosse Zahl von
Gemeindebeauftragten über das zukünftige
Entsorgungssystem.
11

Vertragspartner
Ein Netz von Abgabestellen
Rund 300 offizielle Abgabestellen der
S.EN.S stehen der Bevölkerung zur
Abgabe der Altgeräte zur Verfügung.
Neben Gemeinde-Sammelstellen sind
dies auch anerkannte Stellen von Altstoffhändlern,
Transportunternehmen
oder SBB-Bahnhöfen. Mit der Realisierung
der vRG auf allen Elektro- und
Elektronikgeräten wird dieses S.EN.S
Sammelstellennetz mit den SWICO-
Abgabestellen zusammengeführt. Damit
auch hier eine einzige Botschaft
gilt: Rückgabe gratis, dank der vRG.
12
Hersteller/Importeure
Fachverband Elektroapparate für
Haushalt und Gewerbe Schweiz
8035 Zürich
www.fea.ch
A +T Hausgeräte AG
8048 Zürich
www.aeg.ch
Bauknecht AG
5600 Lenzburg
www.bauknecht.ch
Black&Decker
Black&Decker (Switzerland) AG
8952 Schlieren
Josef Burri AG
6102 Malters
www.buma-boiler.ch
BSH Hausgeräte AG
8954 Geroldswil
www.bosch-hausgeraete.ch
Telion AG
8952 Schlieren
Candy Hoover AG
6331 Hünenberg
www.hoover.ch
Calmotherm AG
6246 Altishofen
www.calmotherm.ch
CIPAG
1070 Puidoux
www.cipag.ch
Crown Technics LTD
8259 Kaltenbach
www.kaltenbach.ch
Domotec AG
4663 Aarburg
www.domotec.ch
Dyson S.A.
8023 Zürich
www.dyson.ch
Eldom Rothrist AG Switzerland
4852 Rothrist
www.eldom.com
Electrolux AG
8048 Zürich
www.electrolux.ch
ESCO Schönmann
ESCO Schönmann AG
8154 Oberglatt
www.esco-schoenmann.ch
Fors AG
2557 Studen
www.fors.ch
Hermann Forster AG
9320 Arbon
www.forster-kuehlen.ch
BSH Hausgeräte AG
8954 Geroldswil
www.gaggenau.ch
F. Gehrig AG
6275 Ballwil
www.gehrig-washer.ch
Hebor SA
1027 Lonay / Morges
Candy Hoover AG
6331 Hünenberg
www.hoover.ch
Jura Elektroapparate AG
4626 Niederbuchsiten
www.juraworld.com
Kärcher AG
8108 Dällikon
www.kaercher.ch
Kenwood Schumpf AG
6341 Baar
www.kenwood.ch
Koenig Apparate AG
8052 Zürich
LauraStar SA
1618 Châtel-St-Denis
www.laurastar.com
Miele AG
8957 Spreitenbach
www.miele.ch
Novelan AG
8108 Dällikon
www.novelan.ch
Plaston AG
9443 Widnau
www.plaston.com
Rotel AG
4663 Aarburg
www.rotel.ch
SAECO AG
4702 Oensingen
www.saeco.ch
Novelan
John Lay Electronics AG
6014 Littau
www.johnlay.ch
Philips AG
8027 Zürich
www.philips.com
SCHULTHESS MASCHINEN AG
Schulthess Maschinen AG
8633 Wolfhausen
www.schulthess.ch
Sibir Haushalttechnik AG
8952 Schlieren
www.sibir.ch

BSH Hausgeräte AG
8954 Geroldswil
www.siemens-hausgeraete.ch
Solis AG
8152 Glattbrugg
www.solis.ch
Star Unity AG
8804 Au-ZH
www.starunity.ch
Stiebel Eltron AG
4133 Pratteln
www.stiebel-eltron.ch
Störi Mantel Wärmetechnik AG
8820 Wädenswil
Styleboiler AG
4702 Oensingen
www.styleboiler.ch
Telion AG
8952 Schlieren
A +T Hausgeräte AG
8048 Zürich
www.therma.ch
Tiba AG
4416 Bubendorf
www.tiba.ch
Trisa Electro AG
6234 Triengen
www.trisaelectro.ch
Turmix AG
8640 Rapperswil
www.turmix.ch
V-ZUG AG
6301 Zug
www.vzug.ch
Grossfachhandel Entsorgungsbetriebe
Distributis AG Carrefour Suisse
8305 Dietlikon
www.carrefour.com
CONFORAMA SUISSE
1024 Ecublens
Coop
Postfach 2550
4002 Basel
www.coop.ch
Fust AG
3172 Niederwangen
www.fust.ch
Interdiscount AG
3303 Jegenstorf
www.interdiscount.ch
JUMBO-MARKT AG
8305 Dietlikon
Manor AG
4005 Basel
www.manor.ch
MGB Migros-Genossenschafts-Bund
8031 Zürich
www.migros.ch
Abbé S.A.
1242 Satigny-Geneve
www.barec.ch
Bühlmann Alteisen AG
1797 Münchenwiler
Cablofer Bex SA
1880 Bex
www.cablofer.ch
CEREN AG
4303 Kaiseraugst
Drisa Entsorgungs AG
4415 Lausen/BL
8105 Regensdorf/ZH
www.drisa.ch
E. FLÜCKIGER AG
E. Flückiger AG
4852 Rothrist
www.flag.ch
R O T H R I S T
Industrieweg 12, 4852 Rothrist
FONDA AG
4310 Rheinfelden
www.fonda.ch
E. FLÜCKIGER AG
R O T H R I S T
Industrieweg 12, 4852 Rothrist, Tel. 062 794 10 44 Fax 062 794 11 19
e-mail: info@flag.ch http://www.flag.ch
IMMARK AG
8555 Müllheim
JOB-ECO S.A.
2400 Le Locle
www.job-eco.ch
Karl Kaufmann AG
3174 Thörishaus
www.recycling-sa.ch
Max Maag AG
8400 Winterthur
www.maag-recycling.ch
Markus Schiess AG
9244 Niederuzwil
www.markusschiess.ch
Schläpfer Altmetall AG
9016 St.Gallen
www.schlaepfer-altmetall.ch
Components
Division Environment
6460 Altdorf
www.ruag.ch
SM Recycling AG
5000 Aarau
www.smrecycling.ch
Solenthaler Recycling AG
9015 St.Gallen und 9202 Gossau
www.sorec.ch
Thommen AG
4303 Kaiseraugst
www.thommen-recycling.ch
X. Wiederkehr AG
Shredder- und Scherwerk
5622 Waltenschwil
(Stand: 31.12.2001)
13

S.EN.S intern
Stifter
Aargauische Kantonalbank AKB
5001 Aarau
www.akb.ch
AEW ENERGIE AG
5001 Aarau
www.aew.ch
Alfred Müller AG
6340 Baar
AG für Abfallverwertung AVAG
3629 Jaberg
www.avag.ch
Coop
4002 Basel
www.coop.ch
Fachverband Elektroapparate für
Haushaltung und Gewerbe Schweiz
8035 Zürich
www.fea.ch
FONDA AG
4310 Rheinfelden
www.fonda.ch
Kanton Aargau
MGB Migros-Genossenschafts-Bund
8031 Zürich
www.migros.ch
Röthlisberger Vogel Rechtsanwälte
5000 Aarau
14
Components
Division Environment
6460 Altdorf
www.ruag.ch
SM Recycling AG
5000 Aarau
www.smrecycling.ch
J A H R E
1694
2000
SCHULER-WEINE
St JAKOBSKELLEREI
SCHULER + CIE AG SCHWYZ + LUZERN
St.Jakobskellerei Schuler & Cie AG
6423 Seewen-Schwyz
Syngenta International AG
4002 Basel
www.syngenta.com
SWICO/SCEA
8005 Zürich
Gustav Werder
5000 Aarau
Stiftungsrat
Dr. Andreas Röthlisberger, Präsident,
Aarau
René Clausen, Vizepräsident, AVAG,
Jaberg
Dr. Heinz Beer, Océ Schweiz AG,
Glattbrugg
Dr. Rudolf Bolliger, FEA, Zürich
Dr. Urs Gujer, Syngenta, Basel
Dr. Viktor Haefeli, RUAG, Altdorf
Hans-Peter Hulmann, Städteverband,
Winterthur
Dr. Peter Kuhn, Kanton Aargau
Dr. Raymond Vouillamoz, Visp
Brigitte Zogg, Coop, Basel
Geschäftsstelle
Robert Hediger, Dr. sc. nat. ETH,
Geschäftsführer
Doris Schmidli, Sekretariat und Rechnungswesen
Maria Hermann, 50 %, Projektmitarbeiterin
(bis 31.12.2001)
Roland Nagel, 70 %, Projektmitarbeit
und Webmastering
S.EN.S-Romandie
Pascal Y. Blum, Yverdon-les-Bains
S.EN.S-Ostschweiz
Beat Wicki, Bad Ragaz
Revisionsstelle
Paul Gruber & Partner Treuhand AG,
Bahnhofstrasse 78, 5001 Aarau
Kontrollbeauftragte Entsorgungsqualität
EMPA, St.Gallen:
Dr. Johannes Gauglhofer, Dr. Patrick
Wäger, Roland Hischier, Christiane
Maillefer (bis 31.12.2001)
Büro für Umweltchemie, Zürich:
Ueli Kasser
Roos + Partner AG, Luzern:
Dr.Erhard Hug
Expertenkommission Entsorgung
S.EN.S
• Robert Hediger (Vorsitz)
• Kontrollbeauftragte der S.EN.S
Entsorgungsbetriebe
• Hugo Dürrenmatt, Almeta AG, Bellach
• Dr. Viktor Haefeli, RUAG, Altdorf
• Andreas Heller, Ceren AG, Kaiseraugst
• Rolf Jeker, Immark AG, Müllheim
• Hans-Peter Kuster, Schönenberger
Recycling & Transport AG, Lichtensteig
• Paul Lips, Abbé SA, Satigny-Genève
• Martin Stadler, Fonda AG, Rheinfelden

S.EN.S dankt
Unser herzlicher Dank geht an:
Hersteller und Importeure
• Fachverband FEA und seine Mitglieder
für ihr ausserordentliches Engagement
• SWICO für die erfolgreiche Zusammenarbeit
• VRWT Verband für die Förderung der
Raumluft-Wäschetrockner und seine
Mitglieder
Handel und Grossverteiler für deren
Unterstützung
• Carrefour, Conforama, Coop, Fust,
Interdiscount, Jumbo, Manor, Migros
• SRF Swiss Retail Federation und
seine Mitglieder
• Fachhandelsgeschäfte mit kundenfreundlichen
Rücknahmeangeboten
Entsorgungsverantwortliche
• Abgabestellen und Transporteure
• Entsorgungsbetriebe und FVG-Kerngruppenmitglieder
Öffentliche Hand
• BUWAL, Kantone und Gemeinden,
welche ihre Bürgerinnen und Bürger
auf die umweltverträglichen Entsorgungsmöglichkeiten
aufmerksam
machen
im weiteren an
• Konsumentinnen und Konsumenten,
ohne deren Mitmachen jede Mühe
vergebens wäre
und ganz besonders an
• die unabhängigen Kontrollbeauftragten,
ohne deren Einsatz keine Resultate
zu erkennen wären.
Aarau, Zürich, im Juni 2002
Stiftung Entsorgung Schweiz
S.EN.S
Der Präsident
Dr.Andreas Röthlisberger
Der Geschäftsführer
Dr.Robert Hediger
15

Bilanz und Betriebsrechnung, Erläuterungen
Jahresrechnung 2001
Bilanz per 31. Dezember 2001 Fr. 2000 Fr.
Aktiven
Umlaufvermögen
• Flüssige Mittel 1 713 214.08 1 371 613.35
• Debitoren 1 272 933.30 1 165 552.75
• Delkredere - 54 000.00 - 54 000.00
• Vorrat Vignetten 8 257.20 74 736.00
• Transitorische Aktiven 70 874.00 81 292.60
Forderung: Bestrittene, bezahlte MWST-Nachforderung 385 240.00
Total Umlaufvermögen 3 396 518.58 2 639 194.70
Anlagevermögen
• Büromaschinen, -mobilien 16 000.00 27 000.00
• Wertschriften 4 584 507.00 5 394 406.00
• Kaution 2 370.55 2 329.80
Total Anlagevermögen 4 602 877.55 5 423 735.80
Total Aktiven 7 999 396.13 8 062 930.50
Passiven
Fremdkapital
• Kreditoren 855 839.60 1 075 251.10
• Verpflichtungen aus Verkauf
von Vignetten für Entsorgung 6 923 530.16 6 777 632.45
Total Fremdkapital 7 779 369.76 7 852 883.55
Eigenkapital
• Stiftungskapital 320 000.00 320 000.00
Verlustsaldo
• Vortrag vom Vorjahr - 109 953.05 - 125 675.55
• Gewinn 9 979.42 15 722.50
Total Verlustsaldo - 99 973.63 - 109 953.05
Total Eigenkapital 220 026.37 210 046.95
Total Passiven 7 999 396.13 8 062 930.50
16

Betriebsrechnung per 31. Dezember 2001 Fr. 2000 Fr.
Ertrag
Einnahmen Verkauf Entsorgungsvignetten 12 492 338.00 12 073 070.56
Einnahmen S.EN.S-Label «Entsorgung gesichert!»
• Beiträge Entsorgungsbetriebe 72 000.00 72 000.00
• Beiträge Hersteller/Importeure und Handel 181 531.30 182 893.45
• Beiträge Sammelstellen 13 360.00 14 355.00
Vermögensertrag 170 246.25 176 239.55
Entnahme aus Verpflichtung Entsorgung
zur Abschreibung der SAir-Obligationen 186 052.00
Übriger Ertrag 27 553.05 4 697.95
Total Ertrag 13 143 080.60 12 523 256.51
Aufwand
Aufwand Elektro- und Elektronikgeräte
• Lizenzierung, Kontrolle Entsorgungsqualität 159 989.75 190 836.65
Aufwand Kühlgeräte, FCKW-Boiler
• Sammlung, Transport und Entsorgung 11 407 283.84 11 241 794.36
• Vignettendruck und -versand 123 778.40 107 182.45
• Zuweisung an Verpflichtung für
Entsorgung Kühlgeräte, FCKW-Boiler 331 949.71 92 721.05
EDV 7 197.35 9 038.15
Studien, Erhaltung Fachkompetenz 26 235.00
Öffentlichkeitsarbeit 156 214.55 151 316.25
Total Aufwand Entsorgung 12 212 648.60 11 792 888.91
Stiftungsrat, Stifterversammlung und Präsidium 47 257.00 35 376.75
Verwaltungsaufwand
• Geschäftsstelle und Aussenstellen 465 554.79 419 547.30
• Übriger Verwaltungsaufwand und Revision 73 909.29 83 090.00
Total Aufwand Verwaltung 539 464.08 502 637.30
Abschreibung Büroeinrichtung 17 466.80 28 590.65
Ausserordentlicher Aufwand
• Einlage BVG 60 000.00
• Abschreibung SAir-Obligationen 186 052.00
• Entwicklungen, Innovationen 70 212.70 78 555.85
• 10 Jahre S.EN.S Jubiläum 69 484.55
Total Aufwand 13 133 101.18 12 507 534.01
Gewinn 9 979.42 15 722.50
17

Erläuterungen zur Bilanz
Bericht der Kontrollstelle an den
Stiftungsrat der S.EN.S
Als Kontrollstelle haben wir die Buchführung
und die Jahresrechnung (Bilanz
und Betriebsrechnung) der Stiftung
Entsorgung Schweiz S.EN.S für
das am 31. Dezember 2001 abgeschlossene
Geschäftsjahr geprüft.
Für die Jahresrechnung ist der Stiftungsrat
verantwortlich, während unsere
Aufgabe darin besteht, diese zu
prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen,
dass wir die Anforderungen
hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit
erfüllen.
Unsere Prüfung erfolgte nach den
Grundsätzen des schweizerischen Be-
18
Flüssige Mittel
Die flüssigen Mittel belaufen sich auf
rund 1.7 Mio Franken.
Delkredere
Das Delkredere beträgt unverändert
Fr. 54 000.00. Aufgrund der Einzelwertberichtigung
der Debitoren ist diese
Rückstellung ausreichend.
Transitorische Aktiven
Unter den transitorischen Aktiven sind
die Marchzinsen auf den Wertschriften
erfasst.
Nachforderung Mehrwertsteuer
Die von uns bezahlte Nachforderung
der Eidg. Steuerverwaltung haben wir
vollumfänglich bestritten. Der Entscheid
der Eidg. Steuerverwaltung steht noch
aus.
Büromaschinen und Büroeinrichtungen
Auf dem Anfangsbestand von
Fr. 27 000.00 und den Zugängen von
rufsstandes, wonach eine Prüfung so zu
planen und durchzuführen ist, dass
wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung
mit angemessener Sicherheit
erkannt werden. Wir prüften die
Posten und Angaben der Jahresrechnung
mittels Analysen und Erhebungen
auf der Basis von Stichproben. Ferner
beurteilten wir die Anwendung der
massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze,
die wesentlichen Bewertungsentscheide
sowie die Darstellung
der Jahresrechnung als Ganzes. Wir
sind der Auffassung, dass unsere Prüfung
eine ausreichende Grundlage für
unser Urteil bildet.
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen
die Buchführung und die
Jahresrechnung dem schweizerischen
Fr. 6 466.80 wurden Fr. 17 466.80 abgeschrieben,
sodass sich neu ein
Buchwert von Fr. 16 000.00 ergibt.
Wertschriften
Es handelt sich um börsenkotierte
Obligationen von Schweizer Unternehmen
und der Öffentlichen Hand.
Die Obligationen der SAirGroup im
Nominalwert von Fr. 200 000.00 wurden
zum Kaufpreis von Fr. 186 052.00
unter dem ausserordentlichen Aufwand
vollständig abgeschrieben.
Kreditoren
Hier sind die am Bilanzstichtag unbezahlten
Rechnungen der Entsorgungsbetriebe
für entsorgte Kühlgeräte
sowie kurzfristige Verpflichtungen
aus Lieferungen und Leistungen erfasst.
Verpflichtungen aus Verkauf von
Vignetten
Die Rückstellung für noch nicht entsorgte
Geräte beträgt rund 6.9 Mio
Franken.
Gesetz, der Stiftungsurkunde und dem
Reglement.
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung
mit einem einbezahlten Stiftungskapital
von Fr. 320000.00 und einem
Verlustsaldo von Fr. 99 973.63 und einer
Bilanzsumme von Fr. 7 999 396.13 zu
genehmigen.
Aarau, 19. Februar 2002
Paul Gruber & Partner Treuhand AG
H. Scheidegger
dipl. Wirtschaftsprüfer
M. Landolt
dipl. Wirtschaftsprüfer
Leitender Revisor

Erläuterungen zur Betriebsrechnung
Ertrag
Der Erlös, aus verkauften Vignetten
erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr
um rund Fr. 419 000.00 auf rund
Fr. 12 492 000.00. Die übrigen Leistungen
der S.EN.S im Bereich der Entsorgung
elektrischer und elektronischer
Geräte werden durch Pauschalbeträge
der Vertragspartner (Hersteller, Importeure,
Grossverteiler, Fachhandel, Entsorgungsbetriebe,
Sammelstellen) finanziert.
Diese Beträge belaufen sich
im Berichtsjahr auf rund Fr. 267 000.00.
Zuweisung an Verpflichtung für
Entsorgung
Im Berichtsjahr übersteigt die Anzahl
der verkauften Vignetten die Anzahl
der entsorgten Kühlgeräte. Der Verpflichtung
wurden rund Fr. 332 000.00
zugewiesen und für die Deckung des
Verlustes der Obligationen SAirGroup
Fr. 186 052.00 entnommen. Die Erhöhung
der Verpflichtung beläuft sich somit
auf rund Fr. 146 000.00.
Verwaltungsaufwand
Der Verwaltungsaufwand nahm gegenüber
dem Vorjahr um rund
Fr. 37 000.00 zu.
Ausserordentlicher Aufwand
Es handelt sich um externe Kosten für
das Projekt «Einführung der vorgezogenen
Recyclinggebühren für elektrische
und elektronische Geräte», um
eine Zuwendung an die Personalvorsorge-Stiftung
zur Verbesserung der
Leistung an die Versicherten sowie um
die bereits erwähnte Abschreibung der
Obligationen SAirGroup.
Entwicklung der Verwaltungskosten der S.EN.S
Fr. in 1000 Anzahl
2000
1800
1600
1400
1200
1000
800
600
400
200
0
1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001
2000
1800
1600
1400
1200
1000
bis 1997 S.EN.S Bereich Kühlgeräte und Boiler (5 Entsorgungsbetriebe)
ab 1998 Label «Entsorgung gesichert!» für alle elektrischen und elektronischen Geräte
(20 Entsorgungsbetriebe)
800
600
400
200
0
Verwaltungskosten
total
Externe Kosten
Interne Kosten
Anzahl
Geschäftsfälle
Anzahl Kunden
19