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ZOOJOURNAL - Zoo Zürich

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Ausgabe 2009<br />

ZOOJOU RNAL<br />

Herausgegeben vom <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> und der Tiergarten-Gesellschaft <strong>Zürich</strong><br />

Mehr Platz<br />

für die Grössten<br />

Herausgegeben vom <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> und der Tiergarten-Gesellschaft <strong>Zürich</strong>


Damit seltene Tiere nicht ganz<br />

verschwinden.<br />

Wir engagieren uns vielseitig. Unter anderem für den <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> und für bedrohte Tierarten. Davon profitieren auch Tiere<br />

in freier Wildbahn. Und ZKB Kunden, die 20 % günstiger den <strong>Zoo</strong> besuchen.<br />

www.zkb.ch/sponsoring<br />

Liebe <strong>Zoo</strong>freunde<br />

Der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> feiert am 7. September<br />

seinen 80. Geburtstag.<br />

Seit seiner Gründung gehören<br />

Asiatische Elefanten zum Tierbestand.<br />

Das heutige Elefantenhaus<br />

wurde 1971 eröffnet. Es wurde<br />

für Elefanten konzipiert, die man<br />

ankettete. Erst bauliche Massnahmen<br />

ermöglichten die Haltung<br />

von Jungtieren, auf die wir sehr<br />

stolz sind. Heute – mit unserer<br />

schönen Elefantenfamilie – platzt das Haus aus allen Nähten<br />

und soll durch einen sechsmal grösseren Elefantenpark ersetzt<br />

werden. Wir haben uns für das Projekt von zwei jungen<br />

Zürcher Architekten entschieden, das unseren Elefanten eine<br />

zeitgemässe und der heutigen <strong>Zoo</strong>philosophie entsprechende<br />

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WisseN<br />

<strong>Zoo</strong>besuch<br />

NaturschutZ<br />

tierisches<br />

forschuNg<br />

schule<br />

ProJeKt<br />

tgZ<br />

PublirePortage<br />

<strong>Zoo</strong>besuch<br />

<strong>Zoo</strong>leute<br />

Kids<br />

ageNda/imPressum<br />

Asiatische Elefanten im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Eine fast 80-jährige (Liebes-)Geschichte<br />

Die grössten Landsäugetiere der Erde<br />

Der neue Elefantenpark<br />

(Zukunfts-)Gedanken zu den grauen Riesen / Jubiläumsanlass<br />

Unterstützung für eine neue, grosse Anlage<br />

Events und Bankette im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Schutzhunde für Schaf und Wolf<br />

Interessantes über <strong>Zoo</strong>tiere<br />

«Masoala Kely»<br />

Anlage bietet. Sie wird dem ursprünglichen Lebensraum der<br />

Elefanten nachempfunden sein und die Besucher stark mit<br />

einbeziehen. Das Budget beträgt 32 Millionen Franken. Um<br />

diese grosse Summe zu erreichen, haben wir anfangs Jahr<br />

mit einer Sammelaktion begonnen. 2010 soll der Bau beginnen,<br />

im Jahr 2012 möchten wir den neuen Elefantenpark<br />

eröffnen. Mehr Informationen zu diesem grossartigen Projekt<br />

finden Sie in einer kleinen Ausstellung im Elefantenhaus und<br />

in diesem <strong>Zoo</strong>journal. Selbstverständlich sind wir Ihnen auch<br />

dankbar, wenn Sie sich an der Sammelaktion «Mehr Platz für<br />

die Grössten» beteiligen.<br />

Darwin-Jubiläum 2009 im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Pantanal – ein Paradies am Wasser<br />

Die erste mehrtägige <strong>Zoo</strong>reise der TGZ<br />

Bericht eines Teilnehmers: «Von <strong>Zoo</strong> zu <strong>Zoo</strong>»<br />

Papiliorama Kerzers sowie <strong>Zoo</strong> und Tropiquarium in Servion<br />

Mehrtägige <strong>Zoo</strong>reise 2009<br />

Veranstaltungen<br />

Welt der Tiere auf den Handys der <strong>Zoo</strong>besucher<br />

Der neue ZKB Erlebnisrundgang<br />

Traumberuf Tierpfleger<br />

Ihr <strong>Zoo</strong>direktor Alex Rübel<br />

Dein eigenes Hotel für Wildbienen<br />

<strong>Zoo</strong>freunde aufgepasst!<br />

editorial<br />

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WisseN WisseN<br />

Asiatische Elefanten im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> –<br />

eine fast 80-jährige (Liebes-)Geschichte<br />

Asiens Elefanten haben die Menschen bereits in der Antike fasziniert.<br />

Diese Faszination wirkt bis heute nach, auch im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>, wo diese Tiere<br />

seit dessen Anfängen zum Bestand gehören. Die Elefantenhaltung hat sich<br />

in all den Jahren weiterentwickelt. Von der einfachen «Haltung» über<br />

den Aufbau einer erfolgreichen Zuchtgruppe stehen nun moderne Haltungs-<br />

konzepte zur Realisierung an.<br />

Wenige Tierarten haben die Fantasie<br />

des Menschen so lange und intensiv<br />

beschäftigt wie die in den frühen Hochkulturen<br />

am Indus genutzten Elefanten.<br />

Die naturgeschichtlichen Schriften der<br />

Griechen vermittelten schon bei Aristoteles<br />

recht genaue Darstellungen der<br />

Elefanten. In Mitteleuropa bleiben die<br />

Vorstellungen über diese riesigen Tiere<br />

bis ins Mittelalter sagenhaft.<br />

Und doch wuchs das Begehren der<br />

Herrschenden in Europa immer drängender,<br />

ein solch mächtiges Tier als<br />

Statussymbol in Besitz zu bringen. Das<br />

Geschenk des Kalifen von Bagdad an<br />

Karl den Grossen im Jahre 797 ist kennzeichnend.<br />

Die monatelange Reise des<br />

Asiatischen Elefanten von Bagdad nach<br />

Aachen war eine logistische Herausforderung,<br />

die heute einem Weltraumflug<br />

gleichkommt.<br />

Elefanten seit jeher im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Auch in den frühen <strong>Zoo</strong>logischen<br />

Gärten zählten Elefanten zu den Publikumsmagneten,<br />

trotz technisch aufwendiger<br />

Transporte und Haltung. Der <strong>Zoo</strong><br />

<strong>Zürich</strong> bildete da keine Ausnahme und<br />

konnte bereits bei der Eröffnung am<br />

7. September 1929 zwei Asiatische Elefanten<br />

zeigen. Es waren dies die 20-jährige<br />

Mandjullah, die in den folgenden<br />

45 Jahren beim Elefantenreiten unzählige<br />

Kinder beglückt hat, und der zweijährige<br />

Bulle Chang I. Der Bulle reiste bereits<br />

drei Jahre später weiter nach Nürnberg.<br />

Für kurze Zeit war dann die Elefantenkuh<br />

Rani Gefährtin von Mandjullah, sie<br />

erlag jedoch 1932 einer Starrkrampfinfektion.<br />

In vielen asiatischen Ländern sind Elefanten wichtiger Bestandteil der Kultur.<br />

Elefantenreiten mit Mandjullah im Jahr 1938.<br />

Als nächster kam der neunjährige<br />

Bulle Chang II nach <strong>Zürich</strong>, der 1947<br />

traurige Berühmtheit erlangte. Die Elefanten<br />

wurden damals unter anderem<br />

auch von Hans Riedmann betreut,<br />

einem kundigen und auf besondere<br />

Weise einfühlsamen, langjährigen Tierpfleger.<br />

Am Weihnachtstag 1947 wurde<br />

Riedmann von Chang II mit dem Rüssel<br />

erfasst und erdrückt. In der Folge dieser<br />

Tragödie wurde Chang II getötet. Ein<br />

eindrückliches Beispiel, dass auch langjährig<br />

vertraute Tiere Wildtiere bleiben<br />

und unvorgesehen ihr Verhalten auf<br />

gefährliche Weise ändern können.<br />

1948 hielt die vierjährige Kuh Valaya<br />

aus Thailand – ein Geschenk von Donatoren<br />

– auf dem <strong>Zürich</strong>berg Einzug. Ebenfalls<br />

aus Thailand stammte die einjährige<br />

Thaia, die 1966 kam und später auch für<br />

das Kinderreiten eingesetzt wurde.<br />

1968 erhielt der <strong>Zoo</strong> als Geschenk seiner<br />

königlichen Hoheit, des Königs von<br />

Bhutan, die einjährigen Kälber Chhukha<br />

und Druk. Chhukha wurde 2006 auf<br />

Grund gesundheitlicher Probleme eingeschläfert,<br />

Druk vermittelt noch heute<br />

das eindrucksvolle Bild des mächtigsten<br />

Landsäugetiers unserer Zeit und erfüllt<br />

so die Erwartungen vieler Besucher.<br />

Neues Elefantenhaus<br />

ermöglichte Zuchterfolge<br />

Eine sehr glückliche Ära begann für<br />

die Zürcher Elefantenhaltung 1971: Das<br />

neue Elefantenhaus wurde eingeweiht.<br />

Mit Hilfe der Swissair traf 1976 die einjährige<br />

Ceyla-Himali aus Sri Lanka ein.<br />

Sie musste noch mit der Flasche nachgeschöppelt<br />

werden. Als Publikumsliebling<br />

lief sie der legendären Mandjullah bald<br />

den Rang ab. 1999 übernahm dann der<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> vom Zirkus Knie die 13-jährige<br />

Kuh Indi.<br />

Einmal mehr ermöglichten grosszügige<br />

Donatoren 1981 einen entscheidenden<br />

nächsten Schritt: Das Elefantenhaus<br />

konnte um eine Bullenhaltung erweitert<br />

und in der Folge vom englischen<br />

Zirkus Chipperfield der elfjährige Bulle<br />

Maxi übernommen werden. Dieser reiste<br />

in einem grossen Pferdetransporter über<br />

den Ärmelkanal. Ein Transport, wie er<br />

heute wohl nicht mehr möglich wäre.<br />

Glück im Stall<br />

Maxi schrieb die Biologie der Fortpflanzung<br />

bei Elefanten neu, deckte er doch<br />

die nach damaligem Schulbuchwissen<br />

dafür um zwei Jahre zu junge Ceyla-<br />

Himali. Mit der Geburt von Komali<br />

Fahim, der jüngste Spross der Elefantenfamilie.<br />

Elefantengeburten<br />

—<br />

1984 Komali<br />

1989 Panang<br />

1994 Upali<br />

1997 Xian<br />

2000 Aishu<br />

2002 Chandra<br />

2005 Farha<br />

2005 Fahim<br />

1984 begann in <strong>Zürich</strong> die erfolgreiche<br />

Elefantenzucht. Im Laufe der Jahre hat<br />

Maxi nicht nur Ceyla-Himali, Chhukha<br />

und seit 1999 Indi gedeckt, sondern<br />

auch acht Fremdkühe. Letztere besuchten<br />

den <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> nur kurzzeitig, um<br />

trächtig zu werden. Diese Praxis wird<br />

heute so nicht mehr geübt, um das<br />

soziale Gefüge der eigenen Mutterkuhherde<br />

nicht zu beeinflussen.<br />

Mit dem neuen Elefantenpark beginnt<br />

nun die dritte Epoche der Elefantenhaltung<br />

im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>. Sie setzt den erweiterten<br />

Kenntnisstand der Tiergartenbiologie,<br />

der Fütterung, der tierärztlichen<br />

Betreuung und über das Verhalten der<br />

Elefanten um. Erkenntnisse, zu denen<br />

der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> in vielen Forschungsarbeiten<br />

auch beigetragen hat.<br />

_<br />

Text: EI / Fotos: EF, EI, OR<br />

4 5


WisseN WisseN<br />

Biologie der grössten Landsäugetiere<br />

Elefanten sind Pflanzenfresser und nehmen grosse Mengen an Nahrung<br />

zu sich. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet ist stark zerstückelt. Auch<br />

die Tiere des <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> stammen aus verschiedenen Regionen.<br />

Kleines Elefanten-Einmaleins<br />

Grob gesagt unterscheidet man zwischen<br />

Afrikanischen und Asiatischen Elefanten.<br />

Die Systematiker nehmen es etwas genauer.<br />

Sie teilen die Afrikanischen Elefanten<br />

in Steppen- und Waldelefanten auf.<br />

Bei den asiatischen Tieren ist noch nicht<br />

geklärt, ob die Inselformen von Sumatra<br />

und Borneo als Unterart oder eigene Art<br />

betrachtet werden sollen.<br />

Asiatische Elefanten sind kleiner als<br />

ihre afrikanischen Verwandten und haben<br />

deutlich kleinere Ohren. Bei den Asiaten<br />

ist der höchste Körperteil der Kopf,<br />

bei den Afrikanern der Rücken. Grosse<br />

Stosszähne finden sich in Asien nur bei<br />

den Bullen, in Afrika auch bei den Kühen.<br />

Beim genaueren Hinsehen finden sich<br />

weitere Unterschiede beim Rüssel und an<br />

den Füssen: Asiatische Elefanten haben<br />

am Rüssel nur eine fingerartige Rüsselspitze,<br />

Afrikaner deren zwei. An den<br />

Füssen haben die Asiaten in der Regel<br />

vorne fünf und hinten vier Zehen, Afrikaner<br />

deren vier und drei. Bei beiden<br />

Arten kann die Zahl aber variieren. Von<br />

Aussen nicht sichtbare Unterschiede betreffen<br />

die Zahl der Rippenpaare und der<br />

Schwanzwirbel.<br />

Familienleben<br />

Verwandtschaftliche Banden halten<br />

die Elefantengruppen zusammen. Diese<br />

Gruppen entstehen aus matrilinearen<br />

Linien. Das heisst, Mütter und ihre<br />

Töchter und deren Töchter bleiben zusammen.<br />

Angeführt werden sie von der<br />

Leitkuh, in der Regel die älteste und erfahrenste<br />

Kuh der Gruppe. Junge Bullen<br />

verlassen mit etwa acht bis zehn Jahren<br />

ihre Geburtsgruppe, schliessen sich mit<br />

andern Jungbullen zusammen und leben<br />

später dann einzelgängerisch. Temporär<br />

begleiten die Bullen Weibchengruppen,<br />

Paarungszeit ist ganzjährig. Bullen fallen<br />

zeitweise in einen speziellen hormonellen<br />

Zustand, die Musth, in dem sie<br />

Asiatische Elefanten sind in der Regel kleiner als Afrikanische Elefanten.<br />

aggressiver und gegenüber anderen Bullen<br />

konkurrenzstärker sind. Nach einer<br />

Tragzeit von 640 bis 690 Tagen kommt<br />

ein Junges zur Welt, das schon nach<br />

wenigen Minuten steht und der Gruppe<br />

folgt. Geschlechtsreif werden die Tiere<br />

mit etwa zehn bis zwölf Jahren, wobei<br />

Bullen aus sozialen Gründen erst mit<br />

etwa 20 Jahren zur Fortpflanzung gelangen.<br />

In Menschenobhut können Weibchen<br />

schon mit vier Jahren fortpflanzungsfähig<br />

sein.<br />

Egal ob asiatisch oder afrikanisch: Mit dem<br />

Rüssel sind alle Elefanten unheimlich geschickt.<br />

Mehr Gourmand als Gourmet<br />

Als grösster Pflanzenfresser hat der<br />

Asiatische Elefant nicht sehr spezifische<br />

Lebensraumansprüche. Vorausgesetzt, das<br />

Nahrungsangebot ist ausreichend. Im<br />

nördlichen Teil ihres Verbreitungsgebietes<br />

steigt er bis in Höhenlagen von<br />

3’000 Metern über Meer. Er findet sich<br />

zurecht im Grasland wie im Tropischen<br />

Regenwald, in unterschiedlichen, auch<br />

trockenen Waldformationen, Buschland,<br />

und – kaum überraschend – übt auch das<br />

Kulturland eine grosse Anziehungskraft<br />

auf ihn aus. Die tägliche Nahrungssuche<br />

erstreckt sich über 14 bis 18 Stunden, in<br />

dieser Zeit nehmen die Elefanten bis zu<br />

150 Kilogramm Gräser und Holzgewächse<br />

in einer grossen Artenfülle zu sich. Mit<br />

der Nahrung aufgenommene, unverdauliche<br />

Samen scheiden die Elefanten im<br />

Kot wieder aus, was wesentlich zur<br />

Ausbreitung verschiedener Pflanzenarten<br />

beiträgt.<br />

Eine «internationale» Gruppe<br />

Das Verbreitungsgebiet des Asiatischen<br />

Elefanten erstreckt sich von Sri<br />

Lanka über Indien, Nepal ostwärts bis<br />

nach Sumatra und Borneo. Es umfasst<br />

nur noch einen Teil der ursprünglichen<br />

Afrikanische Elefanten sind am einfachsten an ihren grossen Ohren zu erkennen.<br />

Verbreitung. Der geschätzte Bestand<br />

von 41’000 bis 52’000 Tieren zerfällt in<br />

viele, voneinander isolierte Teilpopulationen.<br />

Die Elefanten im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> sind unterschiedlichen<br />

Ursprungs. Der Bulle<br />

Maxi stammt aus Thailand. Über einen<br />

englischen Zirkus kam er nach <strong>Zürich</strong>.<br />

Die bei den Jungtieren eine wichtige<br />

Tantenfunktion ausübende Kuh Druk –<br />

ausgesprochen «Dru» – ist in Bhutan<br />

geboren. Sri Lanka ist der Ursprung<br />

von Ceyla-Himali. Als kaum einjähriges<br />

Jungtier wechselte sie aus einer<br />

Waisenstation nach <strong>Zürich</strong>. Und Indi<br />

schliesslich kam in einem Camp in<br />

Myanmar, dem früheren Burma, zur Welt<br />

und wechselte vom Circus Knie zu uns.<br />

Echte «Zürcher» sind die drei Jungtiere<br />

Chandra, Farha und Fahim.<br />

_<br />

Text + Fotos: RZ<br />

6 7


WisseN WisseN<br />

Die Innenanlage mit dem lichtdurchlässigen Holzdach bildet das Zentrum des neuen Elefantenparks. (Bild Markus Schietsch Architekten GmbH)<br />

Der neue Elefantenpark<br />

Ein weiteres, im Masterplan 2020 vorgezeichnetes Projekt geht seiner<br />

Realisierung entgegen: Der neue Elefantenpark. Gross und vielgestaltig<br />

soll er werden und ein neues, weiter entwickeltes Management der<br />

Elefanten ermöglichen. Für die Besucher sollen die Elefanten zu einem<br />

aussergewöhnlichen Erlebnis werden.<br />

Im 1991 erarbeiteten «Masterplan 2020» war auch für die<br />

Elefanten eine neue Anlage vorgesehen, und zwar am bisherigen<br />

Standort unter Einbezug weiterer, zurzeit durch andere<br />

Tiere belegter Flächen. Intensive Diskussionen liessen den<br />

Entschluss reifen, den neuen Elefantenpark im Erweiterungsgelände<br />

unterhalb des eben eröffneten Afrikanischen Gebirges<br />

zu planen. Der neue Standort bietet wesentliche Vorteile, um<br />

eine aus der Sicht der Tiere, Besucher und Pfleger gute und<br />

vielgestaltige Anlage zu realisieren. Der Planung zugrunde<br />

liegt das Siegerprojekt aus einem internationalen Wettbewerb,<br />

bei dem 50 Arbeiten eingereicht wurden.<br />

Grosse Anlage für grosse Tiere<br />

Natürlich wird der neue Elefantenpark deutlich grösser als<br />

die bisherige Anlage werden. Aber Grösse alleine ist noch<br />

nicht das ausschlaggebende Qualitätsmerkmal. Mehr Platz gibt<br />

den Tieren wohl mehr Bewegungsfreiheit, lässt aber insbesondere<br />

mehr Gestaltungsmöglichkeiten zu und erlaubt eine<br />

bessere Einrichtung der Anlage. Da die Elefanten aufgrund<br />

unseres Klimas einen grossen Teil des Jahres im Haus verbringen,<br />

verschiebt sich das bisherige Verhältnis von Innen-<br />

zu Aussenanlage markant. Die neuen Innenanlagen werden<br />

um ein Mehrfaches grösser als die bisherigen Aussenanlagen.<br />

Mit den je drei Innen- und Aussenanlagen kann differenziert<br />

auf die jeweilige soziale Konstellation in der Elefantengruppe<br />

reagiert werden. Die Elefanten erhalten verschiedene Bademöglichkeiten.<br />

Von einem Besuchereinblick aus soll auch ein<br />

Unterwasser-Einblick auf schwimmende Tiere möglich werden.<br />

Mitbewohner<br />

Im neuen Elefantenpark möchten wir versuchen, die Elefanten<br />

mit anderen Tieren zu vergesellschaften, zum Beispiel mit<br />

Huftieren. Ein separater Stall und selektive Absperrungen sind<br />

vorgesehen, um diesen Tieren Rückzugsbereiche zu bieten.<br />

Unterschiedliche Pflegetechniken<br />

Unsere Elefanten werden heute in zwei unterschiedlichen<br />

Techniken betreut. Die Pfleger gehen in die Anlagen der<br />

Weibchen und Jungtiere hinein und haben direkten Kontakt<br />

zu ihnen, was als «hands-on»-Technik bezeichnet wird. Der<br />

Vorteil dieser Technik ist, dass die Tiere sehr direkt und optimal<br />

betreut werden können. Auch die Tierärzte haben für<br />

Tierärztlicher Untersuch in der «hands-on»-Technik. Fusspflege in der «protected-contact»-Technik.<br />

Untersuchungen und Behandlungen direkten Zugang zu den<br />

Tieren. Diese Technik bedingt aber, dass die Tierpfleger von<br />

den Elefanten akzeptiert werden und ihnen gegenüber dominant<br />

auftreten können. Die «protected-contact»-Technik<br />

findet beim Bullen Anwendung. Dabei ist zwischen Pfleger<br />

und Elefant immer eine Abschrankung. Auch bei dieser Technik<br />

– der Bulle Maxi wird seit seiner Ankunft in <strong>Zürich</strong> 1981<br />

so betreut – kann den Tieren eine optimale Pflege gewährt<br />

werden. Das Training dazu ist wohl etwas aufwendiger und<br />

bedingt, dass die Tiere freiwillig mitmachen. Diese Freiwilligkeit<br />

wird mit Futter gefördert: Erwünschtes Verhalten wird<br />

stimmlich und mit einem kleinen Leckerbissen belohnt. So<br />

gelingt es auch, die verschiedenen Körperteile zu inspizieren<br />

und die Füsse zu pflegen.<br />

Erweiterte Managementmöglichkeiten<br />

Die neue Anlage wird so erstellt, dass sowohl die Bullen als<br />

auch die Kühe im «protected-contact» betreut werden können.<br />

Diese Umstellung erhöht die Sicherheit für die Pfleger im<br />

Umgang mit den Elefanten, gibt den Elefanten aber auch<br />

mehr soziale Freiheiten. Wurden früher in der Regel Jung-<br />

tiere an andere <strong>Zoo</strong>s abgegeben, fördert man nun den Aufbau<br />

von natürlichen Familienverbänden. Diese haben matrilineare<br />

Strukturen. Das heisst, Mütter und ihre Töchter sowie<br />

deren Töchter bilden Gruppen, während männliche Tiere in<br />

einem gewissen Alter diese Gruppen verlassen. In natürlich<br />

gewachsenen Gruppen sind auch mehr soziale Interaktionen zu<br />

erwarten.<br />

Nebst den von den Besuchern einsehbaren Innenanlagen<br />

sind spezielle Bereiche für die Betreuung der Tiere geplant.<br />

Hier wird das Training stattfinden, werden Einrichtungen die<br />

Fusspflege ermöglichen, eine Waage der Gewichtskontrolle<br />

dienen und auch tierärztliche Behandlungen möglich sein.<br />

In einer eigenen Quarantänestation können neu eintreffende<br />

Tiere untersucht und getestet oder erkrankte Tiere abgesondert<br />

werden.<br />

_<br />

Text + Fotos: RZ<br />

Fusspflege in der «hands-on»-Technik.<br />

8 9


WisseN WisseN<br />

(Zukunfts-)Gedanken zu den grauen Riesen<br />

Ceyla-Himali, Elefant,<br />

freut sich auf den neuen<br />

Elefantenpark:<br />

Walo Bertschinger,<br />

Unternehmer<br />

—<br />

«Der Elefant besitzt eine grosse<br />

Würde. Das Sammelplakat finde<br />

ich ganz toll.»<br />

Hans-Rudolf Merz,<br />

Bundespräsident<br />

—<br />

«Auch im Parlament gehen viele<br />

grosse Tiere ein und aus. Darunter<br />

auch Elefanten. Politiker haben<br />

einige Gemeinsamkeiten mit den Dickhäutern.<br />

Sie tragen meist klassisches Grau mit dezentem<br />

Faltenwurf. Sie finden sich von Zeit zu Zeit zur<br />

Elefantenrunde zusammen und haben ihren Rüssel<br />

überall drin.»<br />

Bettina Aeschbach, Revierchefin Elefanten:<br />

—<br />

Es ist erstaunlich, wie intelligent, sensibel und familienbezogen<br />

die grossen Tiere sind. Sie sind so einfallsreich, dass sie jeden<br />

Tag neu gestalten und immer wieder neuen «Seich anstellen».<br />

Der neue Park bietet einige Erleichterungen für die Pflege. So sind<br />

alle Boxen und Gehege miteinander verbunden. Das lässt fürs Tiermanagement<br />

sehr viele Möglichkeiten offen. Und: Die Gehege sind<br />

für Fahrzeuge besser zugänglich, einfacher zu reinigen und leichter<br />

einzurichten. Die Tiere werden neu im «protected-contact» gehalten.<br />

Das heisst, wir Pfleger gehen nicht mehr zu den Tieren hinein. Weiter<br />

wird neu sein, dass sich die Elefanten während des Trainings und<br />

der Körperpflege in Boxen aufhalten, wo sie für die Besucher nicht<br />

sichtbar sind. Den Rest des Tages verbringen die Tiere in den Innen-<br />

und Aussenanlagen.<br />

Alex Rübel, <strong>Zoo</strong>direktor:<br />

—<br />

Elefanten sind imposant wegen ihrer Grösse, haben aber dennoch<br />

ein sehr soziales Verhalten und sind sehr feinfühlig. Einmalig ist auch<br />

ihr Rüssel, den sie für fast alles einsetzen können. Ziel des neuen<br />

Elefantenparks ist darum eine Tierhaltung, in der die Tiere ihre natürlichen<br />

Verhaltensweisen zeigen können. Dazu braucht es Sandbäder,<br />

Suhlen, Bäume mit Ästen zum Bearbeiten, Wasser, Klettermöglichkeiten<br />

für die Jungtiere. Wie beim Masoala Regenwald den dortigen<br />

Nationalpark wollen wir mit dem Elefantenpark die bedrohten<br />

Verwandten in Thailand unterstützen. Entsprechend wird die Landschaft<br />

jetzt nach dem Vorbild aus Asien geplant. Wie sonst bis heute<br />

in keinem <strong>Zoo</strong> wird man bei uns Elefanten schwimmen und baden<br />

sehen. Sogar von oben und von unten.<br />

Jubiläumsfeier im Zeichen des Elefanten<br />

«Mehr Platz für die Grössten» lautete<br />

am 31. Januar im Zürcher Schiffbau das<br />

Motto der 80-Jahr-Jubiläumsfeier des<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>. Zu den rund 530 Gästen aus<br />

Wirtschaft, Politik und Kultur gehörten<br />

Bundespräsident Hans-Rudolf Merz,<br />

<strong>Zürich</strong>s Stadtpräsident Elmar Ledergerber<br />

und die Stadträtin Kathrin Martelli. Das<br />

Publikum war äusserst grosszügig und<br />

spendete 250’000 Franken zugunsten<br />

des neuen Elefantenparks. Den musikalischen<br />

Rahmen bildete das Konzert mit<br />

dem Titel «Die Elefanten proben den<br />

Aufstand» unter der Leitung von Armin<br />

Brunner. Werke von Tschaikowski, Verdi,<br />

Bizet, Strauss und vielen anderen sorgten<br />

für tierisch musikalische Unterhaltung,<br />

und ein Apéro riche an der «Elefantentränke»<br />

für kulinarischen Genuss. Das<br />

<strong>Zoo</strong>journal hat sich unters Publikum gemischt<br />

und bei den Gästen nachgefragt,<br />

was den Elefanten auszeichnet.<br />

Franco Knie, Zirkusdirektor<br />

—<br />

«Der Elefant ist trotz seiner Kraft<br />

und Energie ein sehr sensibles Tier.<br />

Obwohl er ein Wildtier ist, sucht<br />

er den Kontakt zum Menschen.»<br />

Harry Graf,<br />

Leiter Kommunikation ewz<br />

—<br />

«Obwohl Elefanten schlecht sehen,<br />

kommen sie mit anderen Sinnen<br />

durchs Leben. Man sagt ihnen ein<br />

hervorragendes Gedächtnis nach.»<br />

Edith Graf-Litscher,<br />

Nationalrätin SP Thurgau<br />

—<br />

«Der Elefant ist ein kraftvolles Tier.<br />

Er hebt mit Leichtigkeit schwere<br />

Dinge. Auch ich versuche im Alltag<br />

Schweres mit Leichtigkeit zu nehmen.»<br />

Willi Kissling, Unternehmer<br />

—<br />

«Die grauen Riesen faszinieren<br />

durch ihr soziales Verhalten und<br />

den Familienbund, in dem sie<br />

leben.»<br />

Elmar Ledergerber,<br />

Zürcher Stadtpräsident<br />

—<br />

«Der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> ist mit seinen Projekten<br />

wegweisend. Damit <strong>Zürich</strong><br />

seine Position als einer der führenden<br />

<strong>Zoo</strong>s weltweit festigen kann, helfe ich gerne<br />

mit, das Projekt Elefantenpark voranzutreiben.»<br />

Robert Zingg, Kurator:<br />

—<br />

Elefanten beeindrucken mich wegen ihrer sehr imposanten Grösse.<br />

Weiter finde ich die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und die<br />

Geschicklichkeit des Rüssels und das durchaus strategische Denken<br />

dieser Tiere bemerkenswert.<br />

Ein wichtiges Element im Lebensraum der Asiatischen Elefanten ist<br />

Wasser. Es wird nicht nur getrunken und für die Hautpflege genutzt,<br />

es hat auch eine spielerische Komponente, die nicht zu kurz kommen<br />

darf.<br />

Der Umzug wird eine tiefgreifende Umstellung für die Tiere bedeuten.<br />

Aber ich denke, dass insbesondere die jüngeren Tiere dazu beitragen<br />

werden, dass unsere Elefanten rasch die Vorzüge der neuen<br />

Anlage kennen und schätzen lernen werden.<br />

Roger Graf, <strong>Zoo</strong>information und Edukation:<br />

—<br />

Was mich an Elefanten fasziniert ? Es tönt banal – aber es ist der Rüssel<br />

! Die Fingerfertigkeit, oder besser die Rüsselfertigkeit, wie dieser<br />

Riese damit umgeht – einfach verblüffend.<br />

In Kopenhagen, Köln und weiteren <strong>Zoo</strong>s sind in den letzten Jahren<br />

neue Elefantenparks entstanden. Das Zürcher Projekt will den einem<br />

asiatischen Flusstal nachgebildeten Lebensraum nicht nur in der<br />

Aussenanlage, sondern auch im Innenbereich gestalten. Das macht<br />

unser Projekt so einmalig.<br />

Besonders am Herzen liegen mir die Edutainmentbereiche, wo wir<br />

auf die Probleme der Elefanten im Freiland aufmerksam machen und<br />

für den Schutz dieser einmaligen Tiere werben können. Aber am meisten<br />

freue ich mich auf das riesige «Elefanten-Aquarium», das Becken,<br />

wo man die Elefanten beim Schwimmen beobachten kann. Aus Sicht<br />

des Besuchers wird es sicherlich attraktiv, dass man bei einer Tasse<br />

Kaffee im Restaurant sitzend den Elefanten zuschauen kann.<br />

Kathrin Martelli, Stadträtin<br />

—<br />

«Mich beeindruckt die Mischung<br />

aus Würde und Eleganz, mit<br />

der die Elefanten durchs Leben<br />

gehen.»<br />

Andreas Moser, Redaktionsleiter<br />

und Moderator<br />

Netz Natur<br />

—<br />

«Der Elefant verkörpert für mich<br />

Urtümlichkeit und ein uralter Teil<br />

Afrikas. Sie erinnern mich daran, dass bei uns<br />

auch einmal Elefanten herumgewandert sind: die<br />

Mammut. Das zeigt eine Dimension der Zeit auf.»<br />

Marianne Cathomen,<br />

Sängerin<br />

—<br />

«Elefanten haben eine dicke Haut<br />

und sind sehr feinfühlig. Diese<br />

Fähigkeiten sind auch im Showbusiness<br />

sehr gefragt.»<br />

Martin Naville,<br />

VR-Präsident <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />

—<br />

«Der Elefant ist ein sehr intelligentes<br />

und durch seine Grösse<br />

beeindruckendes Tier, das<br />

grosse Dynamik ausstrahlt.»<br />

Andreas Hohl,<br />

<strong>Zoo</strong>entwickler:<br />

Bernhard Blum,<br />

Präsident <strong>Zoo</strong>fäscht-<br />

Komitee<br />

—<br />

«Der Elefant ist die graue Eminenz<br />

schlechthin. Er ist gross, kraftvoll<br />

und kommt mit Stil durchs Leben. Wir sind stolz,<br />

uns für den neuen Elefantenpark engagieren zu<br />

dürfen.»<br />

Peter Studer, ehemaliger<br />

Direktor <strong>Zoo</strong> Basel<br />

—<br />

«Die Architektur des neuen<br />

Elefantenparks gefällt mir<br />

ausserordentlich gut. Es stellt<br />

das Tier in den Mittelpunkt.»<br />

Prof. Ernst Lang,<br />

ehemaliger Direktor<br />

<strong>Zoo</strong> Basel<br />

—<br />

«Ich habe viel mit den Elefanten<br />

gearbeitet und sie auch in<br />

freier Wildbahn erlebt. Es sind tolle Tiere.»<br />

10 11


WisseN<br />

Farha und Fahim werden sich auch im neuen Park im Schlamm suhlen.<br />

Unterstützung für eine neue, grosse Anlage<br />

Seit der Eröffnung des <strong>Zoo</strong>s 1929 hat<br />

sich die Haltung der Asiatischen Ele-<br />

fanten immer wieder verändert. Waren<br />

diese Tiere ursprünglich im Haupt-<br />

gebäude beim Eingang untergebracht,<br />

erhielten sie 1971 ein eigenes Haus,<br />

dem 1981 auch eine Bullenhaltung angeschlossen<br />

wurde. Zu ihrer Zeit entsprachen<br />

diese Elefantenhaltungen dem jeweiligen<br />

Wissen und Standard. Flexibler<br />

als die baulichen Voraussetzungen, die<br />

nur in bescheidenem Ausmass verändert<br />

werden konnten, war die Betreuung der<br />

Tiere. So wurde das Management der<br />

Tiere stetig weiter entwickelt. Und aus<br />

der Haltung einzelner Tiere entwickelte<br />

sich der Aufbau einer erfolgreichen<br />

Zuchtgruppe.<br />

Doch nun soll ein grosser Sprung<br />

in der Elefantenhaltung erfolgen: Die<br />

Elefanten sollen einen grossen, modernen<br />

und vielseitigen Park erhalten, in welchem<br />

eine sozial naturnah strukturierte Kuhherde<br />

sowie bis zu zwei Bullen gehalten<br />

werden können. Für grosse Tiere<br />

braucht es «grosse» Anlagen. Gross<br />

heisst in diesem Fall nicht nur flächenmässig,<br />

sondern auch in anderer Hinsicht<br />

gross. Elefanten sind kräftige Tiere,<br />

so muss alles stabil konstruiert sein. Mit<br />

ihrem Rüssel haben sie eine beachtliche<br />

Reichweite, so muss alles, was sie nicht<br />

erreichen dürfen, gut geschützt werden.<br />

Für das neue Management braucht es<br />

zusätzliche neue Einrichtungen. Und die<br />

Anlagen sollen so gestaltet werden, dass<br />

sie den Besuchern ein attraktives Erleben<br />

der Elefanten bieten.<br />

Alles zusammen bedeutet, dass auch<br />

der Finanzbedarf für die Realisierung<br />

dieses Elefantenparks gross ist: 32 Millionen<br />

Franken sind dafür veranschlagt.<br />

Der <strong>Zoo</strong> wird den Bau aus eigenen Mitteln<br />

finanzieren, die sich aus Donationen,<br />

Legaten und Spenden ergeben. Und<br />

so freuen wir uns über jede Spende,<br />

denn sie bringt uns unabhängig ihrer<br />

Grösse unserem Ziel ein Stück näher.<br />

Jede Spende bedeutet zugleich auch eine<br />

Unterstützung unserer Bestrebungen, mit<br />

einem attraktiven <strong>Zoo</strong> unsere Besucher<br />

nahe an die von der Tierwelt ausgehende<br />

Faszination heranzuführen und so einen<br />

aktiven Beitrag zum Schutz und Erhalt<br />

bedrohter Tierarten zu leisten. In diesem<br />

Sinne sind wir dankbar für eine grosse<br />

Unterstützung!<br />

_<br />

Text + Foto: RZ<br />

TIPP<br />

«Mehr Platz<br />

für die Grössten.»<br />

Helfen Sie mit! Spenden Sie<br />

für den neuen Elefantenpark:<br />

PC80-804-4 oder<br />

www.zoo.ch/elefanten<br />

Events und Bankette<br />

im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Entdecken Sie den <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> als Veranstaltungsort für Ihren<br />

Privat- oder Geschäftsanlass. Ein einzigartiges Erlebnis für<br />

Sie und Ihre Gäste mitten in der Welt von Tieren und Pflanzen.<br />

Die beliebten Erlebnisführungen lassen sich sehr gut<br />

mit einem Apéro im <strong>Zoo</strong> oder Bankett in einem unserer vier<br />

Restaurants abschliessen. Wir erfüllen auch individuelle<br />

Wünsche, wie die Organisation von Firmenjubiläen, Geburtstagsfesten<br />

oder Trauungen mitten im <strong>Zoo</strong>. Dazu stehen Ihnen<br />

verschiedene Tierhäuser und Aussenstandorte vor oder nach<br />

<strong>Zoo</strong>schliessung zur Verfügung. Sämtliche neuen Anlagen wie<br />

das Afrikanische Gebirge und künftig auch das Pantanal und<br />

der neue Elefantenpark bieten attraktive Aussen- und Innenstandorte.<br />

«Ottifanten» im <strong>Zoo</strong>shop<br />

—<br />

Falls Sie sich mit einem kleinen<br />

Geschenk in Form eines «Ottifanten»<br />

an unserer Sammelaktion «Mehr Platz<br />

für die Grössten» beteiligen möchten,<br />

finden Sie diese in beiden <strong>Zoo</strong>shops<br />

für CHF 19.90. Vielen Dank für Ihre<br />

Unterstützung.<br />

Alle Angebote finden Sie auf der Website:<br />

www.zoo.ch/events. Wir beraten Sie gerne persönlich<br />

von 08.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 17.00 Uhr<br />

unter 044 254 25 33.<br />

12 13<br />

INFO<br />

TIPP<br />

<strong>Zoo</strong>besuch<br />

80 Jahre <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> –<br />

Jubiläumsangebot für Senioren<br />

und Geburtstagskinder<br />

Zum 80. Geburtstag des <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> offerieren wir im<br />

Monat September allen Besuchern im Alter von 80 Jahren<br />

und älter eine Gratis-<strong>Zoo</strong>eintritt.<br />

Im Monat September profitieren alle Personen, die in<br />

diesem Monat Geburtstag haben – unabhängig von ihrem<br />

Alter – von einem <strong>Zoo</strong>eintritt zum halben Preis.<br />

Der Eisbär zog vor 80 Jahren in den <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> ein.


NaturschutZ<br />

Schutzhunde für Schaf und Wolf<br />

2009 wurde vom Verband europäischer <strong>Zoo</strong>s und Aquarien (EAZA) zum<br />

Jahr der europäischen Raubtiere deklariert. Europaweit finden in vielen<br />

<strong>Zoo</strong>s Kampagnen zu Gunsten der Braunbären, Luchse und Wölfe statt. In<br />

der Schweiz haben sich der Natur- und Tierpark Goldau, der Wildnispark<br />

<strong>Zürich</strong>, der <strong>Zoo</strong> Basel und der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> entschlossen, sich gemeinsam<br />

für den Schutz der Wölfe in der Schweiz stark zu machen.<br />

Seit 1995 wandern aus Italien und<br />

Frankreich Wölfe in die Schweiz ein.<br />

Die Menschen in den betroffenen Regionen<br />

reagieren sehr unterschiedlich. Im<br />

Kanton Graubünden ist die Stimmung<br />

in der Bevölkerung eher neutral bis zustimmend,<br />

im Kanton Wallis teilweise<br />

massiv ablehnend. Das Tier weckt Emotionen,<br />

und Wilderei kommt auch schon<br />

mal vor. Wichtig ist, dass das Thema<br />

sachlich diskutiert wird, und dass die<br />

Viehalter auf die Rückkehr des Raubtiers<br />

gut vorbereitet sind. Leider ist das<br />

Wissen um den Herdenschutz in den<br />

letzten Jahrzehnten vollständig verloren<br />

gegangen. Seit 1999 sind in der Schweiz<br />

wieder Herdenschutzhunde im Einsatz.<br />

Inzwischen sind es über 100 Hunde, die<br />

Schafe und Ziegen vor Bär, Luchs und<br />

Wolf schützen. Neben Schutzhunden<br />

braucht es aber auch neue Viehzäune,<br />

weil Schafe und Ziegen während der<br />

Nacht eingepfercht werden müssen.<br />

Die Hirten werden in speziellen Kursen<br />

für die neuen Aufgaben ausgebildet.<br />

Herdenschutzhunde, neue Zäune und<br />

die Hirtenausbildung kosten Geld. In<br />

Gebieten, wo der Wolf bereits auftritt,<br />

finanziert der Bund solche Massnahmen,<br />

nicht jedoch in den angrenzenden, noch<br />

wolfsfreien Regionen. Hier setzt die<br />

Hilfe der Schweizer <strong>Zoo</strong>s an. Viehbe-<br />

Europäische Wölfe.<br />

sitzer, die präventiv auf Herdenschutzmassnahmen<br />

setzen, sollen in den Genuss<br />

einer finanziellen Unterstützung<br />

kommen. Die vier Schweizer <strong>Zoo</strong>s haben<br />

es sich daher zum Ziel gesetzt, 20’000<br />

Franken für diese vorsorglichen Massnahmen<br />

im Berner Oberland, Graubünden<br />

und Tessin zu spenden.<br />

_<br />

Text: RG / Foto: Wildnispark <strong>Zürich</strong><br />

Preis für die Ausstellung «Shopping für den Regenwald»<br />

—<br />

Der mit 10’000 Franken dotierte «Prix Expo 2008» der Akademie der Naturwissenschaften<br />

Schweiz (SCNAT) ging an den <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>. Die Ausstellung führe nicht nur die Fakten und Zusammenhänge<br />

vor Augen, sondern zeige gleichzeitig auf, wie Konsumentinnen und Konsumenten durch<br />

ihr Verhalten zur Erhaltung des Regenwaldes und somit auch der Artenvielfalt beitragen könnten,<br />

so der Präsident Prof. Denis Monard in seiner Festschrift. Besuchen Sie die permanente Ausstellung<br />

«Shopping für den Regenwald» im Menschenaffenhaus während den Öffnungszeiten des <strong>Zoo</strong>s.<br />

INFO<br />

Weitere Informationen zum<br />

Schweizer Wolfsprojekt «Theater<br />

mit Wölfen» finden Sie unter<br />

www.zoos.ch und zur europäischen<br />

Raubtierkampagne unter<br />

www.eaza.net. Spenden bitte<br />

an: <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>, PC 80-1818-0,<br />

Stichwort «Wolf in der Schweiz.»<br />

Interessantes über <strong>Zoo</strong>tiere<br />

Zwergflusspferde<br />

Nachdem die beiden Zwergflusspferde<br />

Wanna und Grebbo 2006 und 2007 über<br />

40-jährig gestorben sind, haben nach<br />

einem einjährigen Unterbruch wieder<br />

Vertreter dieser Art im <strong>Zoo</strong> Einzug gehalten.<br />

Aus dem Pariser <strong>Zoo</strong> de Vincennes,<br />

der für den bevorstehenden Neubau<br />

seinen Tierbestand aufgelöst hat,<br />

erhielten wir das 21-jährige Weibchen<br />

Anaïs. Ihr neuer Partner ist wesent-<br />

Vikunja<br />

Der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> hat eine der erfolgreichsten<br />

Vikunja-Zuchten. Nur in den<br />

letzten Jahren stockte es bezüglich<br />

Nachwuchs. Probleme machten insbesondere<br />

Männchen, die sich nicht erfolgreich<br />

paarten oder die gegenüber<br />

den Weibchen zu aggressiv waren. Umso<br />

erfreulicher war am 30. September die<br />

Meldung, eben sei ein Junges geboren<br />

worden. Bei den ersten Aufsteh-Versu-<br />

Chile-Flamingos<br />

2007 sind die Chile-Flamingos nach<br />

elfjährigem Unterbruch wieder ins Brutgeschäft<br />

eingestiegen. Das geschah zwar<br />

jahreszeitlich spät, aber dennoch wurden<br />

vier Küken erfolgreich aufgezogen.<br />

Auch 2008 schritten die Flamingos nun<br />

wieder zur Brut, drei Jungvögel kamen<br />

auf. Die Chile-Flamingos sind wohl<br />

winterhart, nur darf ihr Gewässer nicht<br />

zufrieren, da sie sich sonst an der Eis-<br />

Freudige Überraschung im Löwenhaus<br />

2008 erhielt das Löwenweibchen Joy<br />

den jungen Kater Radja als Begleiter.<br />

Sie mochten sich auf Anhieb, aber Paarungsaktivitäten<br />

blieben aus. Man hielt<br />

Radja für noch nicht geschlechtsreif.<br />

Mitte Januar beobachtete Reviertierpfleger<br />

Andreas Thalmann bei Joy vergrösserte<br />

Zitzen, was den Verdacht auf eine<br />

Scheinträchtigkeit aufkommen liess. Seit<br />

dem 3. Februar ist dieser widerlegt: Am<br />

früheren Morgen brachte Joy ein Junges<br />

tierisches<br />

lich jünger: Das Männchen Boseda («am<br />

Sonntag geboren» in Swahili) ist Mitte<br />

Oktober 2007 im Attica <strong>Zoo</strong> in der Nähe<br />

von Athen zur Welt gekommen.<br />

Zwergflusspferde werden bei einem<br />

geschätzten Bestand von maximal<br />

3’000 Tieren als «im Bestand gefährdet»<br />

eingestuft. Ihre Gefährdung geht<br />

von der grossflächigen Abholzung der<br />

Wälder und von der Jagd aus.<br />

chen kollerte das Fohlen «schrittweise»<br />

den Hang hinunter in den Graben. Hier<br />

konnte es dann – unbeschadet und unter<br />

den wachsamen Augen der Mutter<br />

– erstmals aufstehen und sogleich auch<br />

der Mutter folgen.<br />

kante verletzen können. Das Gewässer<br />

konnte die letzten zwei Winter mit dem<br />

Einblasen warmer Luft aus dem Hintergrundbereich<br />

des Aquariums am Zufrieren<br />

gehindert werden.<br />

zur Welt, das nicht überlebte. Um 9.29 Uhr<br />

und 10.11 Uhr gebar sie zwei weitere Junge.<br />

Joy ist eine fürsorgliche Mutter. Das ist<br />

keine Selbstverständlichkeit, denn viele<br />

erstgebärende Löwenweibchen ziehen ihre<br />

ersten Jungen nicht erfolgreich auf. Die<br />

Jungen verlassen ihre Wurfbox erstmals<br />

im Alter von etwa fünf Wochen und erkunden<br />

dann schrittweise die Anlage.<br />

_<br />

Text: RZ / Fotos: ED, RZ<br />

14 15


Foto: <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>, Robert Zingg


forschuNg<br />

Forschung in «Masoala Kely» –<br />

im Masoala Regenwald des <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Pilze sind die spektakulären Unbekannten. Ungewöhnlich sind ihre<br />

Fruchtkörper und meist ebenso ihre Namen: Die Schleierdame und ihre<br />

Verwandtschaft.<br />

Seit der Eröffnung des Masoala Regenwaldes<br />

besucht Markus Wilhelm, Mykologe<br />

und Mitglied der wissenschaftlichen<br />

Kommission für Pilzkunde, regelmässig<br />

das sich entwickelnde Ökosystem. Seine<br />

Leidenschaft gilt nicht nur den Tieren<br />

und Pflanzen, sondern vor allem den<br />

Pilzen und ihren spektakulären Fruchtkörpern.<br />

Bisher hat er über 250 verschiedene<br />

Pilzarten nachgewiesen, wovon<br />

70 Prozent rein tropischen Ursprungs<br />

sind. Diesen formen- und farbenreichen<br />

Geschöpfen den richtigen Namen<br />

Der Schleier der Schleierdame entfaltet sich innerhalb von 30 Minuten.<br />

Schweizer Jugend forscht im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />

zuzuordnen, ist jeweils eine aufwendige<br />

Recherche, da die Fachliteratur weltweit<br />

zerstreut publiziert wird. Noch längst<br />

sind nicht alle Arten abschliessend benannt.<br />

Was umgangssprachlich als «Pilz»<br />

bezeichnet wird, ist eigentlich dessen<br />

Fortpflanzungsorgan, in dem Sporen gebildet<br />

werden. Der eigentliche Pilz lebt<br />

im Boden oder Holz und besteht aus<br />

feinen, unscheinbaren Zellfäden.<br />

Ein besonders auffälliger und ausgefallener<br />

Pilz ist die Schleierdame, die im<br />

—<br />

Im November 2008 führte der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> zusammen mit Schweizer Jugend forscht erstmals eine<br />

Studienwoche durch. 20 Jugendliche aus den deutsch-, französisch- und italienischsprachigen<br />

Landesteilen erlernten hier das Handwerk der Verhaltensforschung: Gute Vorbereitung, Bestimmung<br />

des exakten Forschungsziels und der Arbeitsstrategie, Verhaltensbeobachtungen mit Datenaufnahme,<br />

Auswertung der gesammelten Daten und schliesslich die erfolgreiche Präsentation der Forschungsarbeit.<br />

Die Studienwoche war ein grosser Erfolg und wird dieses Jahr wieder durchgeführt.<br />

Weitere Informationen unter www.sjf.ch.<br />

Herbst regelmässig ihre Fruchtkörper<br />

zwischen dem Riesenbambus entfaltet.<br />

Die Fruchtkörper der Schleierdame,<br />

deren Stiel von einem Schleier umgeben<br />

ist, entwickeln sich während des<br />

Morgens innerhalb weniger Stunden aus<br />

einer eiförmigen Anlage, dem Hexenei.<br />

So schnell der Fruchtköper sich entfaltet,<br />

so vergänglich ist er auch. Bereits<br />

am späteren Nachmittag fällt er wieder<br />

in sich zusammen.<br />

_<br />

Text + Fotos: MB<br />

Darwin-Jubiläum 2009<br />

im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Weltweit werden das 150-jährige Bestehen<br />

von Charles Darwins Evolutionstheorie<br />

und sein zweihundertster<br />

Geburtstag gefeiert. Der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />

feiert tüchtig mit. Die Aktivitäten richten<br />

sich an die Schule, aber nicht nur.<br />

Sämtliche Angebote sind auch für einzelne<br />

Kinder und Erwachsene geschaffen.<br />

Das vollständige Programm rund<br />

um die Evolution, das Forschen und<br />

Darwin finden Sie unter www.zoo.ch<br />

9. März bis 16. August:<br />

Forschungsbüchlein<br />

«Beobachten und Sammeln –<br />

Forschen wie Charles Darwin»<br />

Ausgerüstet mit einem Forschungsbüchlein<br />

sammeln Kinder Bänderschnecken<br />

in der Natur, beobachten Pfeilgiftfrösche<br />

im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> und erforschen<br />

Schädel in der Forschungswerkstatt im<br />

<strong>Zoo</strong>logischen Museum. Das Forschungsbüchlein<br />

ist im <strong>Zoo</strong>logischen Museum<br />

erhältlich. www.zm.uzh.ch<br />

2. bis 10. Mai:<br />

gratis <strong>Zoo</strong>führungen<br />

«basecamp09» ist ein Festival auf dem<br />

Turbinenplatz in <strong>Zürich</strong>. Es hat zum Ziel,<br />

die Begeisterung für die Wissenschaft<br />

von Forschenden auf Laien zu übertragen.<br />

Nebst den Aktivitäten auf dem<br />

Turbinenplatz bietet das Festival auch<br />

Exkursionen. Einige davon führen in<br />

den <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>. Die Themen Forschung,<br />

Tierhaltung und Masoala Regenwald<br />

können bei «basecamp09» reserviert<br />

werden. www.basecamp09.ch<br />

Ab 19. August: neue Dauerausstellung<br />

im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> bietet in der neuen<br />

Dauerausstellung im Schildkrötenhaus<br />

Naturwissenschaft zum Anfassen. Gross<br />

und Klein werden verstehen, wie die<br />

Evolution funktioniert, wo wir heute<br />

in der Evolution stehen, und warum<br />

Darwins Erkenntnisse 1859 so neuartig<br />

waren. Im Herbst 2009 wird für Lehrpersonen<br />

eine Einführung in die Ausstellung<br />

geboten. Die Daten werden im<br />

Sommer unter www.zoo.ch/schule publiziert.<br />

4. bis 6. September: Ausstellung<br />

im Hauptbahnhof<br />

Die weltweit einmalige Ausstellung<br />

«Der Baum des Lebens: Vielfalt und Einheit»<br />

zeigt wichtige Ereignisse der Evolutionsgeschichte.<br />

Der in der Bahnhofshalle<br />

nachgebildete Baum lädt Kinder<br />

und Erwachsene ein, im Vorbeischlendern<br />

mehr über das Thema «Darwin<br />

und die Evolution» zu lernen. Der <strong>Zoo</strong><br />

<strong>Zürich</strong> präsentiert als Projektpartner<br />

der Ausstellung junge Galapagos-Riesenschildkröten.<br />

www.darwinyear09.ch<br />

_<br />

Text: NS<br />

Ab Mitte April:<br />

Workshop Elefanten<br />

(7 bis 9 Jahre, 3h)<br />

—<br />

In diesem Workshop gehen die Schülerinnen<br />

und Schüler elefantastischen Tatsachen nach.<br />

Sind 200 Kinder wirklich so schwer wie ein<br />

Elefant ? Wer ist stärker, der Elefant oder die<br />

Kinder ? Beobachtungen bei den Elefanten<br />

verhelfen zu diesen und weiteren elefantösen<br />

Erkenntnissen. Spielen und Basteln schliessen<br />

die Elefantenrunde ab.<br />

Informationen zu allen Schulangeboten<br />

erhalten Sie unter 044 254 25 38 oder<br />

www.zoo.ch/schule.<br />

18 19<br />

schule


MEHR PLATZ FÜR<br />

DIE GRöSSTEN.<br />

Spenden Sie für den neuen<br />

elefantenpark: pC 80-804-4<br />

Unsere Partner:<br />

Pantanal – ein Paradies am Wasser<br />

Im Sommer 2009 beginnt der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> mit dem Bau der Pantanal-Anlage.<br />

In Anlehnung an das südamerikanische Original entsteht im Herzen des <strong>Zoo</strong>s<br />

ein dynamisches Mosaik aus Feuchtgebiet und Grasland. Viele heutige <strong>Zoo</strong>bewohner<br />

wie die Capybaras und Ameisenbären bekommen im Pantanal ein<br />

neues, artgemässes Zuhause. Es werden aber auch neue Arten einziehen.<br />

Mit einer Ausdehnung von über<br />

140’000 Quadratkilometern erstreckt sich<br />

der einzigartige Lebensraum Pantanal über<br />

weite Teile Brasiliens, Boliviens und Paraguays.<br />

Obwohl das artenreiche Feuchtbiotop<br />

unter Naturschutz gestellt und seit<br />

2000 zum Welterbe durch die UNESCO<br />

erklärt wurde, ist es durch Industrialisierung<br />

und Rodung akut gefährdet.<br />

Grosszügige Aussenanlagen für<br />

Capybara, Ameisenbär und Co.<br />

Die neue Pantanal-Anlage wird als<br />

Landschaft im Herzen des <strong>Zoo</strong>s realisiert.<br />

Die bestehenden Aussenanlagen<br />

für südamerikanische Grosssäuger werden<br />

erheblich erweitert und werden<br />

einen Grossteil der heutigen Wallaby-<br />

Anlage belegen. Den Grossen Ameisenbären<br />

bieten künstliche Termitenbauten,<br />

die unregelmässig mit Futter bestückt<br />

werden, interessante Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />

Mit den Grosssäugern<br />

teilen sich Tschajas, südamerikanische<br />

Gänsevögel, die Anlagen. Wildmeerschweinchen,<br />

Flachlandviscachas und<br />

Kanincheneulen zügeln an die frische<br />

Luft und geniessen in grosszügigen Anlagen<br />

Tageslichtbedingungen. Mit etwas<br />

Glück lassen sich die Tapire und Capybaras<br />

beim Schwimmen und Tauchen in<br />

ihren separierten Teichen beobachten.<br />

Einziehen wird auch die Gruppe der<br />

Goldkopf-Löwenäffchen, die sich wie<br />

bisher während der Sommersaison frei<br />

bewegen kann.<br />

Affen-Inseln und neuer<br />

Standort für die Flamingos<br />

Auf grossen Inseln erhalten die Gelbbrustkapuziner<br />

ein neues Zuhause.<br />

Neu in den Tierbestand werden Totenkopfäffchen<br />

aufgenommen. Diese wirbligen<br />

Primaten sind auf zwei Inseln zu<br />

beobachten, wovon eine für die Besucher<br />

zugänglich sein wird. Während der<br />

Das Modell der Pantanal-Anlage mit den Affen-Inseln im Zentrum.<br />

kalten Jahreszeit sind die Totenkopfäffchen<br />

in einer naturnah gestalteten Innenanlage<br />

zu sehen. Ebenfalls auf den<br />

Inseln verbringen Köhlerschildkröten<br />

den Sommer. Diese sowie die anderen<br />

Inselbewohner lassen sich besonders gut<br />

von der Besucherveranda aus beobachten.<br />

Als Rangerstation ausgebildet ist<br />

dieses multifunktionale, direkt am Wasser<br />

gelegene Gebäude Aussichtspunkt,<br />

interaktives Aufklärungsobjekt und temporärer<br />

Apérostandort in einem.<br />

Farblich setzen vor allem die Chile-<br />

Flamingos Akzente. Sie zügeln aus dem<br />

Eingangsbereich hinauf in einen separierten<br />

Bereich der Pantanal-Anlage. Zu<br />

den Farbtupfern zählen selbstverständlich<br />

auch die Grosspapageien, die den Grossteil<br />

des Jahres im Geäst der Brutbäume<br />

auf den Aussenanlagen verbringen.<br />

Durch die grosszügigen Ausmasse der<br />

Anlage werden schweren Herzens auch<br />

Tiere abgegeben. So werden die Sumpfwallabies,<br />

Emus und Hühnergänse so-<br />

wie die Bisons zukünftig nicht mehr im<br />

Tierbestand zu finden sein.<br />

Mit der Pantanal-Anlage wird auf die<br />

einzigartige Schönheit eines wunderbaren<br />

Gebietes aufmerksam gemacht.<br />

Dieser «Garten Eden», wie er von den<br />

Brasilianern genannt wird, ist aber in<br />

Gefahr. Hier übernimmt der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Verantwortung, sich langfristig für dessen<br />

Schutz zu engagieren.<br />

_<br />

Text: SF / Foto: vetschpartner<br />

INFO<br />

ProJeKt<br />

Technische Angaben<br />

Fläche Aussenanlagen<br />

Tiere: 2'950 m 2<br />

Fläche See: 1'225 m 2<br />

Wasservolumen<br />

See: 590'000 Liter<br />

Wasserfilterung über<br />

Pflanzensandfilter<br />

—<br />

Eröffnung: 2010/2011<br />

21


tgZ tgZ<br />

Zürcher Besuch: Ein Teil der Reisegruppe vor der neuen Heimat der Zürcher Schimpansengruppe, links hinten einige der «Ex-Zürcher».<br />

Die erste mehrtägige <strong>Zoo</strong>reise der TGZ –<br />

Bericht eines Teilnehmers: «Von <strong>Zoo</strong> zu <strong>Zoo</strong>»<br />

Die Reise – von der TGZ trefflich organisiert – in die <strong>Zoo</strong>logischen Gärten<br />

von Frankfurt, Köln und Gelsenkirchen war lehrreich und interessant zugleich.<br />

58 <strong>Zoo</strong>freunde nahmen daran teil. Alle kehrten nach vier erlebnisreichen<br />

Tagen und insgesamt etwa 1’500 Kilometern Fahrt im bequemen Eurobus<br />

wohlbehalten nach <strong>Zürich</strong> zurück.<br />

Der <strong>Zoo</strong> Frankfurt, unser erstes Ziel, kann auf eine 150-jährige<br />

Geschichte zurückblicken. In der Zeit als Prof. Dr. Bernhard<br />

Grzimek Direktor war, erlangte der Garten Weltberühmtheit.<br />

Neue Gehege und Anlagen sind inzwischen entstanden, die<br />

den verschiedenartigen Tieren anspruchsvolle, biologische Lebensräume<br />

bieten. Sehr schön präsentiert sich die Unterkunft<br />

für die Menschenaffen. Die seltenen Bonobos leben in urwaldähnlichen<br />

Verhältnissen, fühlen sich dort sichtlich wohl und<br />

pflanzen sich regelmässig fort. Trotz des Regens liessen sich<br />

die Zürcher <strong>Zoo</strong>freunde nicht verdriessen. Im Haus der Kleinaffen<br />

leben unter anderen Dianameerkatzen. Das sind prächtige,<br />

bunte und langschwänzige Affen, die man höchst selten<br />

sieht. Als eine weitere Kostbarkeit im Tierbestand sind die<br />

Okapis zu nennen. Sie sind im Giraffenhaus untergebracht,<br />

das zu Beginn der Fünfzigerjahre entstand. Meist reicht die<br />

Zeit nicht aus, um einen <strong>Zoo</strong> ausgiebig zu besichtigen. So<br />

erging es wohl allen. Das Vogelhaus, Aquarium, Terrarium<br />

sowie das Bernhard Grzimekhaus liessen wir für diesmal aus,<br />

bei einem späteren Besuch in Frankfurt bleibt allenfalls dafür<br />

Zeit genug.<br />

Kölner Höhepunkte zum Ersten…<br />

Der folgende Tag war dem ebenfalls über 150-jährigen <strong>Zoo</strong><br />

Köln gewidmet. Man findet dort noch historische Tierbehausungen,<br />

aus der Frühzeit des <strong>Zoo</strong>s stammend. Sie stehen<br />

heute unter Denkmalschutz. Im schön gestalteten Garten liegt<br />

die grösste Elefantenanlage weit und breit mit weitläufigen<br />

Ausläufen und erfreulich grossen Unterkünften im Innern des<br />

Hauses. Wohl ein Dutzend Asiatischer Elefanten leben dort,<br />

darunter zwei Bullen sowie einige im <strong>Zoo</strong> geborene Jungtiere.<br />

Es fehlt weder an Bademöglichkeiten für die Rüsseltiere noch<br />

an Informationen für die Besucher. Der Kölner <strong>Zoo</strong> bietet viel.<br />

Der <strong>Zoo</strong>shop wird von vielen Interessenten belagert. Wir besuchten<br />

das Madagaskarhaus mit verschiedenen Lemuren und<br />

einem Regenwald, wo verschiedenartige Tiere heimisch sind.<br />

Was uns besonders gut gefallen hat: ein Paar Goliathreiher,<br />

die ein Junges aufzogen. Der aus Afrika stammende<br />

Stelzvogel ist der grösste Reiher auf der Erde. An diesem<br />

Tag war uns der Wettergott wohlgesinnt, was allgemein sehr<br />

geschätzt wurde.<br />

Während die Reiseteilnehmer einen Blick hinter die Kulissen – hier<br />

im Nashornhaus – genossen…<br />

… und zum Zweiten<br />

Im Programm vorgesehen war auch eine Besichtigung des<br />

weltberühmten Doms. Das Wahrzeichen der Stadt am Rhein<br />

ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Deutschlands. Um die<br />

30’000 Gäste aus allen Bundesländern und den umliegenden<br />

Staaten sollen es täglich sein. Auf der Stadtrundfahrt kamen<br />

wir beim Haus 47/11 vorbei. Von dort stammt das berühmte<br />

«Kölnische Wasser.» Einige Besucherinnen deckten ihren Bedarf<br />

für die kommende Zeit ein.<br />

Besuch im neuen Zuhause unserer Schimpansen<br />

Ein völlig anderer, neuzeitlicher <strong>Zoo</strong> liegt in Gelsenkirchen.<br />

Die Schimpansengruppe aus <strong>Zürich</strong> hat dort eine neue Unterkunft<br />

gefunden. Wir wurden nicht enttäuscht. «Seppetoni»<br />

und seine Sippe haben es gut, viel mehr Platz als in <strong>Zürich</strong>.<br />

Wir konnten beobachten, wie der stattliche Mann mühelos<br />

… liessen sich die Dickhäuter nicht stören und präsentierten sich<br />

in der Morgensonne.<br />

auf einen dicken Baum stieg und auf seine Betrachter hinunterblickte<br />

– meistens blicken wir ja auf sie hinunter, bildlich<br />

gesprochen. Der <strong>Zoo</strong> Gelsenkirchen verfügt über ein grosses<br />

Gelände. Drei Schwerpunkte sind vorgegeben: Ein Teil ist<br />

der Tierwelt Afrikas vorbehalten. Es leben dort Giraffen zusammen<br />

mit Antilopen, Zebras und Straussen, vertreten sind<br />

zudem Breitmaulnashorn und Flusspferd. In einem anderen<br />

Segment sind Tiere aus Alaska zu sehen, wie Elch, Rentier,<br />

Nordluchs, Biber, Fischotter, Eis - und Kodiakbär und Robben.<br />

Im kommenden Jahr soll ein Asienpark dazukommen, dann<br />

umfasst die ZOOM Erlebniswelt, wie sie ihren Park nennen,<br />

ein Gelände von 30 Hektaren. Mir schien das alles eine Art<br />

Disneyworld, doch ist ein Besuch sicher lohnend.<br />

_<br />

Text: Fritz Bucher / Fotos: CP<br />

TGZ-Reise 2009: Papiliorama Kerzers<br />

sowie <strong>Zoo</strong> und Tropiquarium in Servion<br />

Samstag, 13. Juni 2009<br />

Nach dem Schmetterlingshaus und dem Nachthaus besuchen<br />

wir in Kerzers den 2008 neu eröffneten «Jungle Trek»,<br />

der uns in den Dschungel von Belize führt. Am Nachmittag<br />

stehen der <strong>Zoo</strong> und das Tropiquarium von Servion auf dem<br />

Programm, in dem es unter anderem ein Wiedersehen mit<br />

Galapagos-Riesenschildkröten aus der erfolgreichen Zucht des<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> gibt.<br />

22 23<br />

INFO<br />

Besammlung am Buspark Sihlquai in <strong>Zürich</strong> um 7.00 Uhr,<br />

Rückkehr am Abend.<br />

Exklusiv für<br />

TGZ-Mitglieder.<br />

Die Teilnahme kostet CHF 85.–.<br />

Wir bitten um schriftliche Anmeldung bis<br />

spätestens 7. Mai 2009. Die Teilnehmerzahl<br />

ist beschränkt, die Reihenfolge<br />

der Anmeldungen wird berücksichtigt.


24<br />

tgZ<br />

Eingangstor beim Tierpark Hagenbeck.<br />

Mehrtägige <strong>Zoo</strong>reise 2009<br />

Besuchen Sie mit uns vom 6. bis 9. August den Norden Deutschlands<br />

und begleiten Sie uns in den Tierpark Hagenbeck in Hamburg,<br />

den Vogelpark Walsrode und den Erlebniszoo Hannover.<br />

Pionier der <strong>Zoo</strong>tierhaltung:<br />

Tierpark Hagenbeck in Hamburg<br />

Unser erster <strong>Zoo</strong>besuch gilt dem Tierpark Hagenbeck in<br />

Hamburg. Die Eröffnung seines «Zukunftstierparks mit gitterlosen<br />

Freisichtanlagen» durch Carl Hagenbeck im Jahre 1907<br />

entsprach einer Revolution in der <strong>Zoo</strong>gestaltung. Hundert Jahre<br />

später hat die Familie Hagenbeck mit der Eröffnung des<br />

neuen Tropen-Aquariums ihr Jubiläum gebührend gefeiert.<br />

Heute leben auf 25 Hektaren rund 1’850 Tiere in 210 Arten<br />

– die etwa 10’000 Bewohner des Tropen-Aquariums nicht<br />

mitgerechnet.<br />

Die Welt ist voller Vögel: Vogelpark Walsrode<br />

Als zweites steht der Vogelpark Walsrode auf unserem Programm.<br />

Er gilt – im Bezug auf Vögel – als einer der artenreichsten<br />

<strong>Zoo</strong>s weltweit, schön in eine gepflegte Parklandschaft<br />

gebettet. Für Vogelliebhaber bietet der Vogelpark zahlreiche<br />

seltene «Leckerbissen», wie zum Beispiel die Königsgeier oder<br />

die Harpye, Nektar- und Paradiesvögel und Hokkos. Während<br />

die Vielfalt der Arten bald in einem farbigen Reigen an uns<br />

vorbeizieht, geniessen wir den Spaziergang durch die wunder-<br />

schöne, gepflegte Parklandschaft. Im Vogelpark Walsrode<br />

leben heute rund 4’000 Tiere in 605 Arten auf 36 Hektaren.<br />

Aus einem herkömmlichen Stadtparkzoo<br />

wird ein Erlebnispark: Erlebniszoo Hannover<br />

Unser letzter Besuch gilt – laut dem Magazin Stern – dem<br />

«spektakulärsten <strong>Zoo</strong> Deutschlands». 1865 wurde der <strong>Zoo</strong><br />

Hannover eröffnet, und 1993 standen die Verantwortlichen<br />

vor der Frage: Den <strong>Zoo</strong> schliessen – oder einen kompletten<br />

Neuanfang wagen? Mal sehen, was Ihr Fazit zu diesem<br />

Neuanfang ist. Heute leben im Erlebniszoo Hannover rund<br />

1’720 Tiere in 251 Arten auf 22 Hektaren.<br />

_<br />

Text + Foto: CP<br />

INFO<br />

Während der ganzen Reise werden wir im<br />

Hotel Quality in Ambassador****<br />

im Herzen von Hamburg übernachten.<br />

—<br />

Preis/Leistungen (bei 40 Teilnehmern):<br />

Pauschalpreis im Doppelzimmer CHF 1290.–<br />

Zuschlag für Unterkunft im Einzelzimmer CHF 100.–<br />

Zuschlag für Nicht-Mitglieder CHF 50.–<br />

—<br />

Im Preis inbegriffen:<br />

– Flug mit der Air Berlin <strong>Zürich</strong> – Hamburg retour<br />

– 3 Übernachtungen im Hotel Ambassador****,<br />

Unterkunft im Doppelzimmer inkl. Frühstücksbuffet<br />

– Transfers Flughafen und zu den <strong>Zoo</strong>s, Eintritte<br />

und Führungen<br />

– Nachtessen im Hotel am Anreisetag<br />

—<br />

Nicht inbegriffen:<br />

Annullationsversicherung CHF 20.– pro Person<br />

—<br />

Preis- und Programmänderungen bleiben vorbehalten.<br />

Die Anzahl der Plätze ist beschränkt, Anmeldungen<br />

werden nach deren Eingang berücksichtigt.<br />

TGZ-Veranstaltungen<br />

Dienstag, 5. Mai 2009<br />

Mitgliederversammlung der TGZ<br />

Im <strong>Zoo</strong>restaurant Siesta,<br />

Beginn um 19.00 Uhr, Türöffnung um 18.30 Uhr.<br />

– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –<br />

Mittwoch, 3. Juni 2009<br />

Nachtführung<br />

Exklusiv für<br />

TGZ-Mitglieder.<br />

Begleiten Sie uns auf einem gut stündigen Rundgang<br />

durch den <strong>Zoo</strong> am späten Abend und erleben Sie<br />

seine Bewohner für einmal exklusiv beim Eindunkeln,<br />

Beginn um 20.30 Uhr. Anmeldung mittels unten-<br />

stehenden Anmeldetalons oder an tgz@zoo.ch.<br />

– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –<br />

Freitag, 3. Juli 2009<br />

Sommernachtstraum im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Für einmal bleibt der <strong>Zoo</strong> am Abend für Sie länger<br />

geöffnet – erleben Sie die Tiere bei der Abenddämmerung<br />

und geniessen Sie einen stimmungsvollen Sommerabend<br />

im <strong>Zoo</strong> ! Der <strong>Zoo</strong> ist für alle Besucher zum üblichen<br />

Eintrittspreis offen bis 21.30 Uhr. Als TGZ-Mitglied<br />

geniessen Sie ab 18.00 Uhr freien Eintritt.<br />

– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –<br />

Donnerstag, 13. August 2009<br />

Exklusiv für<br />

TGZ-Mitglieder.<br />

TGZ-Tag 2009:<br />

‹‹Wellness für Tiere: Vom Sudoku<br />

zum Futterautomaten ››<br />

Der Abend vom TGZ-Tag 2009 steht ganz im Zeichen<br />

des Wohlbefindens – für Tier und Mensch. Lassen Sie<br />

sich von unserem Programm angenehm überraschen !<br />

Beginn um 18.30 Uhr, Dauer bis 21.00 Uhr.<br />

Die TGZ-Mitglieder geniessen den ganzen Tag freien<br />

Eintritt in den <strong>Zoo</strong>!<br />

Ich möchte der Tiergarten-Gesellschaft <strong>Zürich</strong> ( TGZ ) beitreten. Bitte senden Sie mir Unterlagen.<br />

Ich bestelle Exemplar(e) des Schweizer <strong>Zoo</strong>-Kalenders 2010.<br />

Ich möchte an der TGZ-Reise nach Kerzers und Servion (13.6.) teilnehmen ( Anzahl Personen ).<br />

Ich möchte an der TGZ-Reise nach Hamburg (16.10. —19.10.) teilnehmen ( begleitet von ).<br />

Ich melde mich für die Nachtführung vom 3. Juni 2009 ( Anzahl Personen ) an.<br />

Name: Vorname:<br />

Strasse/Nr.: PLZ/Ort:<br />

Datum: Unterschrift:<br />

Bitte Anmeldetalon ausfüllen, ausschneiden und einschicken an:<br />

Tiergarten-Gesellschaft <strong>Zürich</strong>, Postfach 309, 8044 <strong>Zürich</strong>. Oder per E-Mail: tgz@zoo.ch.<br />

tgZ<br />

Der Schweizer <strong>Zoo</strong>-Kalender 2010 ist da !<br />

—<br />

Lassen Sie sich von wunderschönen Tierbildern durch das Jahr begleiten !<br />

Im <strong>Zoo</strong>-Kalender 2010 finden Sie einmalige <strong>Zoo</strong>bilder sowie Texte zu<br />

den vorgestellten Tierarten, dazu auch Wissenswertes über die <strong>Zoo</strong>s<br />

Basel, Goldau, Langenberg und <strong>Zürich</strong> sowie ihre Fördervereine. Der<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> ist im Jahr 2010 mit Bildern der Galapagos-Riesenschildkröte,<br />

des Himalaya-Glanzfasan, des Roten Varis und des Pinzettenfischs<br />

vertreten.<br />

—<br />

Der Schweizer <strong>Zoo</strong>-Kalender kostet CHF 22.– inkl. Versandspesen<br />

und kann mittels untenstehendem Talon bestellt werden.


PublirePortage<br />

Sunrise bringt die Welt der Tiere<br />

auf die Handys der <strong>Zoo</strong>besucher<br />

Als offizielle Kommunikationspartnerin des <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> engagiert sich Sunrise<br />

für dessen Anliegen. So hat die Telekommunikationsanbieterin den <strong>Zoo</strong><br />

bei der Umsetzung eines multimedialen Informationsangebots unterstützt.<br />

Neu können <strong>Zoo</strong>besucher mit ihrem Handy via Bluetooth kostenlos Wissens-<br />

wertes zum <strong>Zoo</strong> im Allgemeinen und zu verschiedenen Tieren im Speziellen<br />

abfragen. Spannende Bilder zu ausgewählten Arten runden das Angebot ab<br />

und motivieren Besucher aller Altersgruppen zu einer intensiveren<br />

Auseinandersetzung mit dem Thema <strong>Zoo</strong>.<br />

Durch die kompakte Zusammenfassung<br />

der Informationen passt sich der «mobile<br />

<strong>Zoo</strong> Guide» perfekt an die Bedürfnisse<br />

von Handynutzern an. Die bereitgestellten<br />

Fakten informieren die Besucher stets<br />

über spannende Details und interessante<br />

Hintergründe. Besucher können sich so<br />

völlig frei durch den <strong>Zoo</strong> bewegen und<br />

sind nicht zwingend an geführte Rundgänge<br />

gebunden. Der interaktive <strong>Zoo</strong>plan<br />

erleichtert zudem die Orientierung<br />

auf dem <strong>Zoo</strong>gelände.<br />

Service ab sofort verfügbar<br />

Der «mobile <strong>Zoo</strong> Guide», der jeweils<br />

im Umkreis der an den eigens hierfür<br />

im <strong>Zoo</strong> aufgestellten Erdkugeln verfügbar<br />

ist (siehe Abbildung), ist vorerst<br />

an ausgewählten Punkten des Geländes<br />

abrufbar: Beim Fischottergehege und<br />

im Foyer des Masoala Regenwaldes sind<br />

jetzt die ersten Bluetooth-Stationen aufgestellt.<br />

Im Laufe der kommenden Monate<br />

wird das Angebot stetig ausgebaut.<br />

Roger Graf, Leiter <strong>Zoo</strong>information<br />

und Edukation, zeigt<br />

sich vom neuen Service<br />

begeistert: ‹‹ Dieses neue<br />

Informationsangebot bietet<br />

den Besuchern einen wirklichen<br />

Mehrwert, denn die<br />

während des Rundgangs auf<br />

das Handy übertragbaren<br />

Erläuterungen und Bilder<br />

sind eine tolle Ergänzung<br />

zu unseren Informationstafeln<br />

im <strong>Zoo</strong>. Zudem ist<br />

der Service für die Besucher<br />

komplett kostenlos.››<br />

Um nicht nur während, sondern auch<br />

noch nach dem <strong>Zoo</strong>besuch von dem<br />

Service zu profitieren, können beispielsweise<br />

die während des Rundgangs<br />

auf das Handy übertragenen Bilder als<br />

Bildschirmhintergründe für das Gerät<br />

verwendet werden.<br />

WAP-Anwendung<br />

(Handy-Display)<br />

Langjährige Zusammenarbeit<br />

Sunrise ist bereits seit 2005 offizielle<br />

Kommunikationspartnerin des <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>.<br />

Gemeinsam verfolgt man das Ziel,<br />

die Verbindung von Tier- und Kommunikationswelt<br />

aktiv voranzutreiben. So<br />

sind für die Zukunft weitere Dienste<br />

geplant, die das Erlebnis <strong>Zoo</strong> für Gross<br />

und Klein noch spannender und unterhaltsamer<br />

machen werden.<br />

Sunrise wünscht ein lehrreiches<br />

<strong>Zoo</strong>erlebnis.<br />

Ein Spass für die ganze Familie:<br />

Der neue ZKB Erlebnisrundgang<br />

Wie lange kann ich auf einem Bein stehen, und wie lange der Flamingo?<br />

Was sehe ich bei Nacht, und was sieht der Tiger? Wie viel Pipi macht eigent-<br />

lich ein Elefant? Diesen Fragen – und noch einigen mehr – gehen Beat<br />

Schlatter und Marianthi im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> nach. Der neue ZKB Erlebnisrundgang<br />

bietet Witziges und Lehrreiches für die ganze Familie. Eine Begleitbroschüre<br />

liegt beim <strong>Zoo</strong>haupteingang gratis auf.<br />

Der Erlebnisrundgang beginnt beim Haupteingang und führt<br />

während 2 ½ Stunden durch den gesamten <strong>Zoo</strong> bis zum Masoala<br />

Regenwald. Der Weg ist mit Infotafeln ausgeschildert,<br />

auf denen die elfjährige Marianthi und der Zürcher Komiker<br />

Beat Schlatter die besonderen Fähigkeiten der Tiere erklären.<br />

Im Interview erzählt Beat Schlatter, wie er die Fotoproduktion<br />

im <strong>Zoo</strong> erlebt hat.<br />

Beat Schlatter, haben Sie spontan zugesagt,<br />

bei der Fotoproduktion für die Infotafeln mitzuwirken?<br />

Beat Schlatter: Ja natürlich. Ich habe den <strong>Zoo</strong> schon immer<br />

als etwas Positives wahrgenommen und war wie jeder Normalbürger<br />

ein bis zwei Mal pro Jahr dort anzutreffen.<br />

Und heute, gehen Sie öfter in den <strong>Zoo</strong>?<br />

Die Arbeit mit den Tieren und dem Team haben eine grosse<br />

Verbundenheit geschaffen. Ich besuche den <strong>Zoo</strong> nun oft mit<br />

Freunden und erzähle ihnen, was ich während der Fotoproduktion<br />

alles erlebt habe.<br />

Was bedeuten Ihnen Tiere?<br />

Vor dem Projekt hatte ich keinen besonderen Bezug zu Tieren.<br />

Bei der Arbeit im <strong>Zoo</strong> ist mir der Esel Fridolin jedoch<br />

sehr ans Herz gewachsen. Auch neben der imposanten Kameldame<br />

Nadja zu stehen, hat mich sehr beeindruckt.<br />

Weshalb hat es Ihnen gerade Fridolin so angetan?<br />

Wir haben sehr intensiv am Foto mit ihm gearbeitet.<br />

Wir mussten das Bild sogar wiederholen, da Fridolin nicht<br />

so störrisch wirkte, wie man es von einem Esel eigentlich<br />

erwarten würde. Während der Aufnahme haben ihn Maranthi<br />

und ich von hinten und vorne geschoben und gezogen. Fridolin<br />

hat sich willig herum schieben lassen, statt stur stehen zu<br />

bleiben.<br />

Was hat Ihnen am besten gefallen?<br />

Das gesamte Team hat wunderbar funktioniert. Wir haben die<br />

verschiedenen Bildideen intensiv diskutiert. Herausgekommen<br />

sind Infotafeln, die für die Besucher viel Spass versprechen.<br />

Und die Arbeit mit den Tieren?<br />

Ich wurde mit fremdartigen Tieren konfrontiert, die man<br />

sonst nur in Dokumentationssendungen im Fernsehen sieht.<br />

Es war unheimlich spannend, durch meine Arbeit mehr über<br />

sie zu erfahren.<br />

Haben Sie ein Haustier?<br />

Nein, ein Hund würde allerdings gut zu mir passen. Durch<br />

meinen Beruf führe ich jedoch ein sehr unregelmässiges Leben,<br />

das den Bedürfnissen eines Haustiers nicht gerecht würde. Ich<br />

gehe lieber in den <strong>Zoo</strong> und schaue nach, wie es Fridolin geht.<br />

_<br />

Text und Interview: CS / Foto: Malu Barben<br />

Beat Schlatter<br />

<strong>Zoo</strong>besuch<br />

Esel Fridolin ist mir<br />

ans Herz gewachsen.<br />

—<br />

Beat Schlatter feierte seine ersten Erfolge mit dem Kabarett Götterspass.<br />

Zusammen mit Patrick Frey und Enzo Esposito wurde er 1992 mit dem<br />

Salzburger Stier ausgezeichnet. Mit den Filmen Katzendiebe (1996) und<br />

Komiker (2000) schaffte Beat Schlatter den Durchbruch vor und hinter<br />

der Kamera. Mit Katzendiebe gewann er den Prix Walo, für Komiker<br />

den SSA Preis für das beste Drehbuch. In der Fernsehsoap Lüthi und<br />

Blanc spielte er die Figur des Strassenkehrers Willi. Beat Schlatter ist<br />

ab Mai 2009 mit seinem neuen Programm Bingo-Show in der Schweiz<br />

unterwegs.<br />

26 27


<strong>Zoo</strong>leute <strong>Zoo</strong>leute<br />

Traumberuf Tierpfleger<br />

Jedes Jahr bewerben sich mehrere Hundert Kandidaten für eine Lehre<br />

als Tierpfleger im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>. Eine einzige Stelle wird pro Jahr vergeben.<br />

In Ausnahmefällen erhält ein Quereinsteiger zusätzlich die Chance,<br />

eine Ausbildung zu absolvieren. Wer eine der beiden Stellen ergattert,<br />

erwarten drei spannende und abwechslungsreiche Lehrjahre.<br />

«Das Interesse, bei uns eine Ausbildung als Tierpfleger zu<br />

absolvieren, ist riesig. Jedes Jahr bewerben sich bis zu<br />

200 Schulabgänger und Quereinsteiger für eine Lehrstelle»,<br />

sagt Ernst Wälti, der für die Logistik und die Ausbildung der<br />

Lehrlinge und Tierpfleger zuständig ist. Pro Jahrgang wird<br />

jedoch lediglich ein Lehrling aufgenommen. Dass der <strong>Zoo</strong><br />

<strong>Zürich</strong> nur wenige Tierpfleger ausbildet, hat zwei Gründe.<br />

«Als wissenschaftlicher <strong>Zoo</strong> setzen wir hohe Standards in der<br />

Ausbildung der Wildtierpfleger. Dies erfordert eine intensive<br />

Betreuung der Lernenden», erklärt Ernst Wälti. Ein weiterer<br />

Grund sind die geringen Chancen auf eine Stelle nach der<br />

Lehre. In <strong>Zürich</strong> möchte man nur so viele Tierpfleger ausbilden,<br />

wie der Markt auch tatsächlich beschäftigen kann. Nach<br />

dem Abschluss erhalten die Lehrabgänger nur in Ausnahmefällen<br />

eine auf zwei Jahre befristete Festanstellung. «Die jungen<br />

Berufsleute sollen ausserhalb unseres <strong>Zoo</strong>s Erfahrungen<br />

sammeln», so der 58-jährige Ausbildungschef. Bleiben würden<br />

selbstverständlich alle gerne, denn nirgends sonst ist die<br />

Arbeit so interessant wie in <strong>Zürich</strong>. Zusätzlich zur Lehrstelle<br />

hat der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> im Rahmen seines sozialen Engagements<br />

eine Ausbildungsstelle eingerichtet, bei der Personen mit<br />

Unterstützung der IV und externer Fachkräfte eine Anlehre in<br />

der Tierpflege absolvieren können.<br />

Nur einer schafft es pro Jahr<br />

Das Auswahlverfahren der Lehrlinge verläuft in mehreren<br />

Stufen. Die 13- bis 16-jährigen Aspiranten absolvieren eine<br />

Schnupperlehre im <strong>Zoo</strong>lino. Vom Revierchef werden sie im<br />

Umgang mit den verschiedenen Heim- und Nutztieren beobachtet.<br />

Eine gute Schlussbewertung ist Voraussetzung für die<br />

Bewerbung um eine Lehrstelle. Die zehn bis fünfzehn Besten<br />

werden von Ernst Wälti zu einem persönlichen Gespräch<br />

eingeladen. «Aufgeweckte junge Menschen, die offen auf andere<br />

zugehen und ein ehrliches Interesse für den <strong>Zoo</strong>-Alltag<br />

zeigen, haben die besten Chancen», so der Obertierpfleger.<br />

Die überzeugendsten Kandidaten werden zu einem zweiten<br />

Gespräch mit den Eltern eingeladen. Für den Lehrlingschef ist<br />

ein stabiler familiärer Hintergrund ein bedeutendes Kriterium<br />

für eine erfolgreiche Lehre.<br />

Abwechslung ist garantiert<br />

Die Lehrzeit beginnt mit einem dreiwöchigen Rundgang<br />

durch den <strong>Zoo</strong>. Insgesamt werden die Auszubildenden in<br />

sechs bis sieben verschiedenen Revieren geschult. Gestartet<br />

wird mit leichteren Revieren wie den Fischottern, dem<br />

Regenwald oder der Vogelwiese. Später folgen das Terrarium,<br />

das Aquarium, die Huftiere, die Himalaya-Anlagen, die<br />

Ernst Wälti ist Ausbildungschef der Lehrlinge im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>.<br />

Quarantänestation, das <strong>Zoo</strong>lino, die Tapire und Semien sowie<br />

im dritten Lehrjahr das Revier der Gibbon. In den Sicherheitsrevieren,<br />

wie beispielsweise bei den Elefanten, werden die<br />

Tiere nur von ausgebildeten Wildtierpflegern versorgt. Die<br />

praktische Ausbildung wird durch einen Tag Berufsschule pro<br />

Woche, verschiedene ausserbetriebliche Kurse und ein Praktikum<br />

im Wildpark Langenberg ergänzt.<br />

Die Lehrlinge halten mich jung<br />

Ernst Wälti, der in wenigen Jahren in Pension gehen wird,<br />

geniesst die Zusammenarbeit mit den jungen Menschen.<br />

«Wir pflegen eine sehr offene Gesprächskultur und sprechen<br />

Schwierigkeiten jeglicher Art direkt an. Dabei lege ich<br />

grossen Wert auf den ehrlichen, fairen Umgang miteinander,<br />

bei dem jeder zu seinen Fehlern steht.» Nebst der fachlichen<br />

Qualifikation ist es diese Haltung, die er den angehenden Berufsleuten<br />

auf den Lebensweg mitgeben möchte. Die gegenseitige<br />

Wertschätzung scheint zu funktionieren. Mit vielen<br />

seiner ehemaligen Schützlinge ist Ernst Wälti heute noch in<br />

regelmässigem Kontakt.<br />

_<br />

Text: CS / Fotos: CG<br />

Yanick Lechleitner, 16 Jahre<br />

1. Lehrjahr<br />

—<br />

«Unser Slogan heisst ‹Wer Tiere kennt, wird Tiere<br />

schützen.› Während meiner Ausbildung lerne<br />

ich die verschiedensten Tiere kennen und kann<br />

aktiv etwas dazu beitragen, bedrohte Arten zu<br />

schützen.»<br />

Thomas Rothlin, 22 Jahre<br />

Quereinsteiger 1. Lehrjahr<br />

—<br />

«Tierpfleger war schon immer mein Traumjob.<br />

Vor zwei Jahren hatte ich die Chance, als Quereinsteiger<br />

anzufangen. Die Ausbildung ist das<br />

Tüpfchen auf dem ‹i› und eine absolute Voraussetzung,<br />

um meiner Vorstellung dieses Berufs<br />

gerecht zu werden.»<br />

Meret Heidmann, 17 Jahre<br />

2. Lehrjahr<br />

—<br />

«Mich fasziniert die Vielfalt der Tierwelt.<br />

Im Gegensatz zu anderen Lehrbetrieben komme<br />

ich hier mit sehr speziellen Tieren in Kontakt,<br />

was die Arbeit aussergewöhnlich macht.»<br />

Kim Asare, 20. Jahre<br />

3. Lehrjahr<br />

—<br />

«Am meisten freue ich mich darüber, dass ich<br />

bereits in der Lehre selbstständig arbeiten darf.<br />

Am meisten beeindrucken mich die Tiere. Auch<br />

die unscheinbarsten sind interessant, wenn man<br />

sich mit ihnen befasst.»<br />

Pascal Keller, 17 Jahre<br />

3. Lehrjahr<br />

—<br />

«Es gibt viele Dinge, die mir in meiner Lehre<br />

gefallen. Am meisten überrascht hat mich aber,<br />

wie vielseitig und abwechslungsreich der Beruf<br />

ist. Mit Tieren arbeiten zu können, ist ein Traum<br />

in Erfüllung gegangen. Die Leute hier sind auch<br />

ausgesprochen nett.»<br />

Ein Volontariat beim <strong>Zoo</strong><br />

—<br />

Wer <strong>Zoo</strong>-Luft schnuppern will, kann sich<br />

für ein Jugend- oder Erwachsenen-Volontariat<br />

anmelden. Die Schnupperlehre dauert mindestens<br />

eine Woche von Montag bis Freitag<br />

(07.30 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 17.00 Uhr)<br />

und verschafft einen Einblick in die Arbeit des<br />

Tierpflegers. Die Volontäre dürfen selbstverständlich<br />

auch selber Hand anlegen.<br />

Zu den Arbeiten zählen Reinigungsarbeiten<br />

im Tier- und im Besucherbereich, die Wartung<br />

der Gehege, das Einstreuen sowie die Futterzubereitung<br />

und Fütterung der Tiere. Kinder<br />

dürfen ausserdem die Ponies striegeln und die<br />

Tiere beim Ponyreiten führen. Anmeldung und<br />

weitere Informationen bei Ernst Wälti unter<br />

044 254 28 00 (Mittwoch und Donnerstag)<br />

oder unter www.zoo.ch/volontariate.<br />

28 29


Baue im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> dein<br />

eigenes Hotel für Wildbienen<br />

Wie alle weiblichen Bienen trägt auch<br />

die Wildbiene einen Stachel. Aber keine<br />

Sorge, die Wildbiene lebt alleine und<br />

muss keinen Staat verteidigen. Sie ist<br />

ihre eigene Königin und zeigt sich darum<br />

gegenüber Menschen äusserst friedlich.<br />

Das Wildbienhotel besteht aus einem<br />

Holzklotz mit vielen Bohrlöchern. Die<br />

«ersten» Gäste sind weibliche Wildbienen,<br />

die in deinem Hotel den geeigneten<br />

Nistplatz für ihren Nachwuchs gefunden<br />

haben. Deine «Dauergäste» sind die Larven<br />

der Wildbiene. Jedes Weibchen legt<br />

ein eigenes Nest an. Die Eier versorgt<br />

sie mit genügend Nahrung, damit der<br />

Dieses Sudoku enthält die Zahlen 1, 2, 3 und 4.<br />

In jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem kleinen<br />

Quadrat müssen alle vier Zahlen stehen. Jede Zahl<br />

darf nur 1x vorkommen, aber keine darf fehlen!<br />

2<br />

K i ds<br />

Ob auf der Terrasse oder im Garten, auf einem<br />

Baum oder Balkon, im ersten oder 15. Stock: Die<br />

Bienen werden dein Hotel finden und bewohnen.<br />

4<br />

3 2<br />

1<br />

2<br />

4<br />

Nachwuchs das Nest im folgenden Jahr<br />

fertig ausgebildet verlassen kann.<br />

Die Wildbiene legt pro Bohrloch hintereinander<br />

etwa sieben Brutzellen an.<br />

Die Brutzelle besteht aus Ei, Nektar<br />

und Pollen. Sie wird auf beiden Seiten<br />

mit einem Lehmpfropfen zur nächsten<br />

Brutzelle verschlossen. Den Abschluss<br />

des Bohrlochs bildet die Wildbiene mit<br />

Lehm. Sind die Eier einmal drin, gibt<br />

es für dich vorerst nicht mehr viel zu<br />

sehen. Aber aufgepasst, im nächsten<br />

Frühling verlässt eine Wildbiene nach<br />

der anderen das Bohrloch. Solltest du<br />

deren Ausflug verpassen, zeugen mit<br />

1<br />

3<br />

Sicherheit die Lehmklümpchen vor deinem<br />

Bienenhotel vom Auszug der Gäste.<br />

Mit deinem Hotel leistest du einen wich-<br />

tigen Beitrag zum Schutz der Wildbienen.<br />

3. Mai 2009<br />

Wildbienenhotel bauen mit dem Freiwilligenteam:<br />

von 11.00 bis 16.00 Uhr<br />

im <strong>Zoo</strong>lino bei der Naturwerkstatt.<br />

_<br />

Text: NS<br />

Foto: Freiwilligenteam <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Illustrationen: Jürg Furrer<br />

Welche Tiere finden zueinander ?<br />

Kinderaktivitäten<br />

Ponyreiten im <strong>Zoo</strong>lino<br />

jeweils Mittwoch, Samstag und Sonntag<br />

(in den Zürcher Schulferien täglich) ab<br />

14.00 Uhr, Treffpunkt in der Arena<br />

im <strong>Zoo</strong>lino.<br />

30 Lösungen auf Seite 31<br />

3<br />

3<br />

1<br />

2<br />

Kindervolontariat<br />

ab 8 Jahren, jeweils Samstag und Sonntag,<br />

10 bis 12 Uhr, im <strong>Zoo</strong>lino, Treffpunkt beim<br />

Brunnen vor dem Ponygehege, keine Anmeldung<br />

erforderlich.<br />

Kindernachmittage<br />

6 bis 12 Jahre, jeweils am ersten Mittwoch<br />

der Monate April bis Dezember, von 14.00<br />

bis 16.00 Uhr, Treffpunkt gegenüber <strong>Zoo</strong>shop,<br />

die Teilnahme kostet CHF 11.– (für Jahreskarteninhaber<br />

CHF 7.–), keine Anmeldung<br />

erforderlich.<br />

Kindergeburtstag<br />

6 bis 10 Jahre, jeweils Mittwoch, Donnerstag<br />

und Samstag, von 14.00 bis 16.45 Uhr<br />

sowie Samstag von 9.30 bis 12.15 Uhr,<br />

Kosten pro Kind CHF 30.– (2 begleitende<br />

Erwachsene gratis), bis max. 10 Kinder<br />

(min. 5 Kinder werden verrechnet),<br />

Anmeldung unter Telefon 044 254 25 33.<br />

<strong>Zoo</strong>freunde<br />

aufgepasst !<br />

Diese Termine sollten Sie nicht verpassen!<br />

Dienstag, 5. Mai 2009<br />

Mitgliederversammlung der TGZ<br />

Im <strong>Zoo</strong>restaurant Siesta,<br />

Beginn um 19.00 Uhr, Türöffnung um 18.30 Uhr.<br />

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Samstag, 16. Mai 2009<br />

Kindertag im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />

An diesem Tag bieten wir den Kindern besondere<br />

Erlebnisse mit einem Blick hinter die Kulissen.<br />

– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –<br />

Montag, 15. Juni 2009<br />

Generalversammlung<br />

der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> AG<br />

Im <strong>Zoo</strong>restaurant Siesta,<br />

19.00 bis 21.00 Uhr, Türöffnung um 18.00 Uhr.<br />

– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –<br />

Freitag, 3. Juli 2009<br />

Sommernachtstraum im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Gratiseintritt für alle TGZ-Mitglieder ab 18.00 Uhr.<br />

Alle anderen können zum regulären <strong>Zoo</strong>eintritt die<br />

Tiere in der Dämmerung beobachten. <strong>Zoo</strong> geöffnet<br />

bis 21.30 Uhr.<br />

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Donnerstag, 9. Juli 2009<br />

Patentag im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Für Tier- und Pflanzenpaten freier Eintritt<br />

in den <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>, Beginn um 16.00 Uhr.<br />

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Mittwoch, 19. August 2009<br />

Eröffnung Darwin-Ausstellung<br />

Diese neue Dauerausstellung im Schildkrötenhaus<br />

bietet Naturwissenschaft zum Anfassen.<br />

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Samstag, 5. September 2009<br />

Lange Nacht der Museen<br />

im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Gehen Sie auf nächtliche Entdeckungsreise und<br />

geniessen Sie auf einem Rundgang die faszinierende<br />

Tierwelt.<br />

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Samstag, 17. Oktober und Sonntag, 18. Oktober<br />

Madagaskar-Tage im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Bereits zum sechsten Mal im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> in unserem<br />

Masoala Regenwald, mit madagassischem Markt, Musik,<br />

Tanz und speziellen Führungen. Detailliertes Programm<br />

ab Ende September unter www.zoo.ch.<br />

TIPP<br />

Impressum<br />

7. September:<br />

Der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> wird 80 Jahre alt<br />

Dieses Jubiläum feiern wir gerne zusammen mit unseren<br />

Besuchern. Alle Senioren, die 80 Jahre alt sind oder älter,<br />

dürfen den ganzen Monat September gratis in den <strong>Zoo</strong>.<br />

Alle September-Geburtstagskinder, egal welchen Alters,<br />

profitieren im Monat September von 50 %-Eintrittspreisen.<br />

<strong>Zoo</strong>-Vortrag an der Volkshochschule<br />

Elefanten – bedrohte Giganten, Freitag, 29. Mai und<br />

Freitag 5. Juni 2009, 19.30 bis 21.15 Uhr mit Führung<br />

am Freitag, 12. Juni 2009, 18.00 bis 19.30 Uhr im <strong>Zoo</strong><br />

<strong>Zürich</strong>, zum Thema Elefanten, Prof. Dr. Ewald Isenbügel.<br />

—<br />

Informationen und Anmeldung unter www.vhszh.ch.<br />

<strong>Zoo</strong> Restaurants GmbH<br />

Vier <strong>Zoo</strong>restaurants bieten Ihnen ein abwechslungsreiches<br />

kulinarisches Angebot. Die beiden Selbstbedienungsrestaurants,<br />

Siesta beim Haupteingang und Masoala<br />

Regenwald sind 365 Tage im Jahr geöffnet. Die bedienten<br />

Restaurants Outpost und Altes Klösterli stehen Ihnen auch<br />

nach <strong>Zoo</strong>schluss bis 23.00 Uhr zur Verfügung. In der<br />

Mitte des Heftes finden Sie einen 10 %-Gutschein für die<br />

beiden bedienten Restaurants.<br />

—<br />

Die Gewinne der Restaurants gehen direkt an den <strong>Zoo</strong><br />

<strong>Zürich</strong> und helfen, die ideellen Ziele des <strong>Zoo</strong>s zu unterstützen.<br />

Vom Masoala Restaurant gehen zwei Prozent des<br />

Umsatzes an den Masoala Nationalpark auf Madagaskar.<br />

Sinnvolle Geschenke aus den <strong>Zoo</strong>shops<br />

Unsere beiden <strong>Zoo</strong>shops bieten ein vielfältiges Angebot<br />

mit «tierischen» Geschenkideen, vom Plüschtier über<br />

Textilien, Uhren, Papeterieartikel, Bücher und Ansichtskarten.<br />

Im Masoala Shop finden Sie erlesene Produkte aus<br />

Madagaskar wie Gewürze, Schokolade, Vanille, exklusive<br />

Pflanzen, genussvollen Kaffee, Tee und handgefertigte<br />

Einkaufstaschen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Lösungen der Seite 30<br />

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Herausgeber: <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> und Tiergarten-Gesellschaft <strong>Zürich</strong> (TGZ)<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>, <strong>Zürich</strong>bergstrasse 221, CH–8044 <strong>Zürich</strong><br />

Redaktionsteam: Claudia Poznik (CP), Prof. Dr. Ewald Isenbügel (EI),<br />

Markus Rege (MR), Nicole Schnyder (NS), Dr. Robert Zingg (RZ)<br />

Redaktionsmitarbeiter: Dr. Martin Bauert (MB), Fritz Bucher,<br />

Dr. Samuel Furrer (SF), Roger Graf (RG), Dr. Alex Rübel (AR), Cornelia Schmid (CS)<br />

Fotos/Illustrationen: Malu Barben, Dr. Martin Bauert (MB),<br />

Prof. Dr. Enzo Franchini (EF), Freiwilligenteam <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>, Jürg Furrer,<br />

Dr. Samuel Furrer (SF), Cordula Galeffi (CG), Prof. Dr. Ewald Isenbügel (EI),<br />

Markus Schietsch Architekten, Othmar Röthlin (OR), Dr. Robert Zingg (RZ),<br />

vetschpartner, Wildnispark <strong>Zürich</strong><br />

Titelbild: Elefantenweibchen Farha, Foto: Prof. Dr. Enzo Franchini (EF)<br />

Gestaltung/Produktion: <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>, Alexander Aeschbach<br />

Druck: Druckerei Kyburz AG, Dielsdorf<br />

Auflage: 98' 000 Ex.<br />

Papier: Charakter Silk 100RZ, Recyclingpapier aus 100 % Haushaltsammelware<br />

Anzeigen: <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>, Telefon 044 254 25 00, E-Mail zoo@zoo.ch<br />

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2<br />

ageNda<br />

Welche Tiere finden zueinander ?<br />

Elefant – Schmetterling<br />

Elefant – Vogel<br />

Schmetterling – Vogel<br />

Vogel – Hase<br />

Hase – Specht<br />

31


TerraSuisse garantiert eine naturnahe Schweizer Landwirtschaft.<br />

Natürliche Lebensräume für Pfl anzen und Wildtiere werden in der Schweiz immer kleiner. Mit dem<br />

neuen Label TerraSuisse engagiert sich die Migros dafür, dass heimische Tier- und Pfl anzenarten<br />

auch in Zukunft ihren Platz bei uns haben. Die zahlreichen TerraSuisse Qualitätsprodukte stammen<br />

somit aus einer naturnahen sowie tierfreundlichen Schweizer Landwirtschaft.<br />

MGB www.migros.ch Exxtra Kommunikation

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