Geschäftsbericht 2001 - Die Schweizerische Post

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Eigene Wege bei der beruflichen Vorsorge Die Post soll sich zu einem wettbewerbsstarken, dynamischen und innovativen Unternehmen weiterentwickeln. Auf diesem Weg in die Zukunft gilt es unter anderem, auch die Interessen des Personals im Auge zu behalten. Dies wiederum bedeutet, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Wechselfälle des Lebens die wirtschaftliche Unabhängigkeit zu sichern und ihnen eine zeitgemässe berufliche Vorsorge anzubieten. Die wichtigsten Voraussetzungen für den Wechsel vom bisherigen Versicherer zur eigenen Pensionskasse Post waren die Bereitschaft des Personals, die Pensionskasse zu wechseln, sowie die Änderung des Postorganisationsgesetzes und damit die Chance, die Ausgestaltung der beruflichen Vorsorge Post selber festzulegen. Nachdem die Konzernleitung Post bereits Ende 2000 ein Projektteam mit dem Aufbau einer eigenen Pensionskasse Post beauftragt hatte, erfolgte der Aufbau der privatrechtlichen Stiftung und der Geschäftsstelle Pensionskasse Post planmässig. Am 25. Februar 2001 befürwortete das Postpersonal in einer Urabstimmung mit grossem Mehr den vorgeschlagenen Pensionskassenwechsel. Am 21. November 2001 hat der Bundesrat seine Zustimmung zum Pensionskassenwechsel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Rentnerinnen und Rentner der Post erteilt und gleichzeitig entschieden, dass der Bund den anteiligen Fehlbetrag im Deckungskapital aus der bisherigen Pensionskasse des Bundes übernimmt. Das Projekt Pensionskasse Post konnte am 1. Dezember 2001 durch die Geschäftsorganisation abgelöst werden. Damit wurde die Übernahme von rund 70 000 Postmitarbeitenden sowie Postrentnerinnen und -rentnern für die weitere Betreuung in der beruflichen Vorsorge durch die Pensions- kasse Post vollzogen. Die für die operativen Tätigkeiten zuständige Geschäftsstelle Pensionskasse Post untersteht dem paritätisch zusammengesetzten Stiftungsrat von je fünf Vertreterinnen und Vertretern aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmerkreisen. Investitionen in die Aus- und Weiterbildung Die in der Vision Post formulierten Zielsetzungen sowie ihre schrittweise Realisierung in den überarbeiteten Strategien stellt zusätzliche Anforderungen an die Führungskräfte der Post. Stufengerecht wurden spezifische Massnahmenpakete zur Personalentwicklung ausgelöst. Auf der Ebene der obersten Kaderstufe bildete ein mit der Egon Zehnder International durchgeführtes Skills Inventory die Basis. Geleitet von den Fragen «Welches Management-Können erfordert die Vision Post?» oder «Wie ist der Stand des Könnens heute?», wurde jedes einzelne Mitglied des Top-Managements beurteilt. Anhand der Ergebnisse wurden individuelle Entwicklungspläne erstellt, die sich bei der Mehrzahl der eingeleiteten Entwicklungsmassnahmen auf den Besuch von Managementlehrgängen an schweizerischen und internationalen Bildungsinstituten sowie auf das Coaching konzentrieren. Das Management-Development-Konzept für die nachfolgende Kaderstufe wird im Jahr 2002 realisiert. Auf der Ebene des mittleren Kaders und des Basiskaders wurden die Ausbildungsmodule konzeptionell neu ausgerichtet und zusätzliche Entwicklungsmodule geschaffen: Marketing-Grundhaltung als Erfolgsfaktor, unternehmerische Führung, erfolgreiche Zusammenarbeit in Leitungsteams und Führen in Zeiten der Veränderungen. Die Aus- und Weiterbildung als Bestandteil der Personalentwicklung ist in der Post traditionellerweise ein Erfolgsfaktor zur Realisierung der Unternehmensstrategien. Im Jahr 2001 investierte die Post ingesamt wiederum über 100 Millionen Franken in die Aus- und Weiterbildung. Die Personalentwicklung wird vom Personal sehr geschätzt und als Motivator beurteilt. Diese Stärke wird der Post heute zunehmend auch im Arbeitsmarkt attestiert. Personal 63 Gesunde Durchmischung der Teams angestrebt Die Post hat es sich zum Ziel gesetzt, auf allen Hierarchiestufen eine gesunde Durchmischung der Teams nach Alter, Geschlecht und Kultur zu erreichen. Dazu will sie u. a. den Frauenanteil im Management erhöhen. Gleichzeitig legt die Post grossen Wert auf die Nachwuchsförderung. Mit einem Pilot- Programm «Mentoring» konnten diese Aspekte ideal verbunden werden. Während eines Jahres erhielten sieben Frauen (Mentees) die Gelegenheit, auf Grund im Voraus definierter Ziele gemeinsam mit einem Mentor und ihrem Vorgesetzten an ihren fachlichen und persönlichen Kompetenzen zu arbeiten und diese weiterzuentwickeln. Die Mentoren, die ausschliesslich Mitglieder der Konzernoder Bereichsleitungen waren, unterstützten die engagierten Frauen mit Tipps. Auf Grund der guten Erfahrungen aus dem Pilotjahr wird das Mentoringprogramm definitiv eingeführt. Es soll weiteren Nachwuchskräften (Männern und Frauen) die Chance bieten, während eines Jahres von einer erfahrenen Person begleitet und auch gefordert zu werden.
64 Impressum Kontaktstelle Die Schweizerische Post Unternehmenskommunikation Viktoriastrasse 21 Postfach CH-3030 Bern Telefon +41 (0)31 338 13 07 Fax +41 (0)31 338 13 11 www.post.ch Der Geschäftsbericht Post 2001 erscheint in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Aktuelle Informationen sind jederzeit über Internet abrufbar. Zusätzliche Geschäftsberichte sind bei der Kontaktstelle oder über Internet erhältlich. Mitarbeitende der Post können weitere Exemplare über den normalen Bestellweg für Material beziehen. Impressum Herausgeberin: Die Schweizerische Post Viktoriastrasse 21 Postfach CH-3030 Bern Telefon +41 (0)31 338 11 11 Fax +41 (0)31 338 13 11 www.post.ch Konzept, Redaktion und Realisation: Wirz Public Relations AG, Zürich Hirzel.Neef.Rasi.Schmid., Zürich Übersetzung und Lektorat: Sprachdienst Post, Bern Gestaltung: Frontpage AG, Zürich (Art Director: Jürg Rohner) Lithografie: Ast & Jakob AG, Reprotechnik, Köniz-Bern Druck: Stämpfli AG Grafisches Unternehmen, Bern
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