11.12.2012 Aufrufe

Geschäftsbericht 2001 - Die Schweizerische Post

Geschäftsbericht 2001 - Die Schweizerische Post

Geschäftsbericht 2001 - Die Schweizerische Post

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

62 Personal<br />

Mitbestimmen, mittragen,<br />

mitverantworten<br />

Der 16. Oktober <strong>2001</strong> geht in die Geschichte der <strong>Post</strong> ein. An diesem Tag unterzeichnete sie<br />

zusammen mit den beiden Gewerkschaften Kommunikation und transfair die Gesamtarbeitsverträge<br />

<strong>Post</strong> und Aushilfen. Über 50 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Post</strong><br />

unterstehen somit ab 1. Januar 2002 erstmals einem Gesamtarbeitsvertrag.<br />

Was im November 1999 begann, fand am<br />

19. April <strong>2001</strong> seinen Abschluss. <strong>Die</strong> Verhandlungsdelegationen<br />

der <strong>Post</strong> einerseits<br />

und der beiden Gewerkschaften Kommunikation<br />

und transfair andererseits haben<br />

unmittelbar vor Ostern die Verhandlungen<br />

über einen GAV für das fest angestellte<br />

Personal (GAV <strong>Post</strong>) sowie für das Aushilfspersonal<br />

(GAV Aushilfen) erfolgreich abgeschlossen.<br />

Der Verwaltungsrat hat nach eingehender<br />

Prüfung am 19. Juli den beiden Verträgen<br />

sowie den damit verbundenen Dokumenten<br />

zugestimmt. <strong>Die</strong> bei den beiden Gewerkschaften<br />

durchgeführte Urabstimmung<br />

ergab ebenfalls eine deutliche Zustimmung.<br />

Leitgedanke war schon zu Verhandlungsbeginn<br />

das Ziel, Verträge zu schaffen, die<br />

die Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens<br />

im zunehmenden Wettbewerb stärken<br />

und unterstützen, die gleichzeitig aber<br />

auch das Gebot einer sozialen und fortschrittlichen<br />

Ausgestaltung des Arbeitsrechtes<br />

bei der <strong>Post</strong> erfüllen. <strong>Die</strong>se Zielsetzung<br />

entspricht dem Auftrag des Gesetzgebers<br />

im <strong>Post</strong>organisationsgesetz und setzt die<br />

strategischen Ziele des Bundesrates im Personalbereich<br />

um.<br />

Verhandlungen im Sinne von Treu und<br />

Glauben sind stets ein Ringen um Lösungen,<br />

die schliesslich für alle annehmbar<br />

sind. <strong>Die</strong> rund anderthalb Jahre, in denen<br />

dieses Vertragswerk entstanden ist, waren<br />

geprägt von Härte in der Sache und von<br />

Kreativität beim Suchen und Finden gangbarer<br />

Wege für alle Beteiligten. <strong>Die</strong> Zustimmungen<br />

zu diesem Vertrag zeugen von<br />

gegenseitigem Vertrauen und von Verantwortungsgefühl.<br />

Sie bedeuten aber auch<br />

Anerkennung der Leistungen der drei Verhandlungsdelegationen.<br />

GAV-Inhalte<br />

Der «GAV <strong>Post</strong>» für festangestellte Mitarbeitende<br />

stützt sich auf das Bundespersonalgesetz<br />

(BPG). Er beinhaltet unter<br />

anderem ein neues Lohnsystem, eine<br />

Lohngarantie bis mindestens Ende 2004<br />

und wenigstens fünf Ferienwochen ab<br />

2003. Weiter definiert der Vertrag Bestimmungen<br />

zur Arbeitssicherheit und zum<br />

Kündigungsschutz, eine Sozialvereinbarung<br />

und Eckwerte zu einem Sozialplan.<br />

Ferner formuliert der über 100 Seiten<br />

umfassende GAV ein differenziertes Mitwirkungsrecht<br />

mit Mitbestimmung,<br />

Anhörung/Mitsprache und Information.<br />

Der «GAV Aushilfen» enthält gegenüber<br />

dem GAV <strong>Post</strong> u. a. eine eigene Lohnregelung,<br />

den bisher geltenden Ferienanspruch<br />

sowie ein auf das OR gestütztes<br />

Kündigungsverfahren.<br />

<strong>Die</strong> Lohnverhandlungen wurden im Spätherbst<br />

nach neuem Modus hart und fair<br />

geführt. <strong>Die</strong> Branchenkonferenz der Gewerkschaft<br />

Kommunikation lehnte das Verhandlungsergebnis<br />

ab, was zu dem im<br />

GAV vorgesehenen Schlichtungsverfahren<br />

führte. Der Schiedsgerichtsentscheid liegt<br />

inzwischen vor.<br />

<strong>2001</strong> 2000<br />

PE 1 PE 1<br />

Personalbestand Konzern (ohne Lernpersonal) 44019 44590<br />

Personalbestand Stammhaus (ohne Lernpersonal) 42449 42884<br />

Lernpersonal Stammhaus 1252 1183<br />

1 Personalbestand in Personaleinheiten (PE) = Durchschnittsbestand umgerechnet auf Vollzeitstellen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!