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Geschäftsbericht 2001 - Die Schweizerische Post

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Innovation und Kundennähe<br />

Philatelie 61<br />

Der Bereich Briefmarken und Philatelie hat <strong>2001</strong> sein Verkaufsstellennetz neu gegliedert<br />

und mit dem Online-Philatelieshop Rekordwerte erzielt. Erneut überraschten eine innovative<br />

Weltneuheit und attraktive Neuausgaben. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit mit neuen Druckpartnern<br />

brachte positive Erfahrungen.<br />

Im Geschäftsjahr wurde das Verkaufsstellennetz<br />

den Kundenbedürfnissen angepasst<br />

und gleichzeitig mit innovativen<br />

Markenausgaben das Image der Briefmarke<br />

verbessert. Der Mitte 2002 wirksam<br />

werdende Beschluss, die posteigene Wertzeichendruckerei<br />

zu schliessen, stiess in<br />

Sammlerkreisen wohl auf leise Kritik, erwies<br />

sich jedoch aus betriebswirtschaftlicher<br />

Sicht als unumgänglich.<br />

Neu gegliedertes Verkaufsstellennetz<br />

Das nach umfangreichen Abklärungen<br />

überarbeitete Verkaufsstellennetz basiert<br />

auf drei Säulen: dem zentralen Kundendienst<br />

in Bern mit dem erfolgreichen Internet-Shop,<br />

sechs regionalen Philateliestellen<br />

mit Vollsortiment und über 120 Verkaufspunkten<br />

(<strong>Post</strong>Shops) mit einem aktuellen<br />

Philatelieangebot. <strong>Die</strong> Teilnahme an elf<br />

Ausstellungen im Ausland unterstützte<br />

den weltweiten Auftritt.<br />

Attraktive Wertzeichen<br />

Absolutes Highlight des Jahres war die<br />

Sondermarke «Chocosuisse». Mit der weltweit<br />

ersten nach süsser Schokolade duftenden<br />

Briefmarke beschritt die <strong>Schweizerische</strong><br />

<strong>Post</strong> einmal mehr technisches<br />

Neuland und erntete im In- und Ausland<br />

grosse Medienpräsenz. Auf gute Resonanz<br />

stiess auch die Gemeinschaftsausgabe mit<br />

Singapur, ein Sonderblock mit Blumenmotiven.<br />

<strong>Die</strong> zwei farbenfrohen Regenbogenfisch-Marken<br />

als Fortsetzung der<br />

beliebten Kindermotive (Globi, Pingu)<br />

waren in kürzester Zeit an den <strong>Post</strong>schaltern<br />

ausverkauft. Abgerundet wurde<br />

das nach wie vor als erschwinglich und<br />

seriös geltende Ausgabeprogramm u. a.<br />

mit den traditionellen Briefmarken zu<br />

Gunsten der Stiftungen Pro Juventute und<br />

Pro Patria. Um den Kundenwünschen nach<br />

selbstklebenden Marken zu entsprechen,<br />

werden die gängigsten Marken für A- und<br />

B-<strong>Post</strong> nun auch in dieser praktischen Form<br />

angeboten.<br />

Erneut konnte der Bereich Briefmarken<br />

und Philatelie eine bedeutende internationale<br />

Auszeichnung entgegennehmen: Das<br />

IOK verlieh den Titel der «Originellsten<br />

olympischen Briefmarke» der runden Sonderausgabe<br />

«Triathlon: Radfahren» zu den<br />

Spielen von Sydney.<br />

Philatelie <strong>2001</strong> 2000<br />

Nettoumsatz (Mio. CHF) 49 52<br />

Betriebliches Ergebnis (Mio. CHF) 14 14<br />

Personalbestand (Personaleinheiten) 159 169<br />

Bereichsspezifische Kennzahlen<br />

Neue Briefmarken (Anzahl) 36 36<br />

Ausgelieferte Wertzeichen (Mio.) 485 554<br />

Abonnenten Schweiz (Anzahl) 84000 90000<br />

Abonnenten Ausland (Anzahl) 41000 45000<br />

Briefmarkendruck<br />

Überkapazitäten auf dem Druckmarkt und<br />

der Zwang, die Produktion der Wertzeichen<br />

vermehrt nach wirtschaftlichen<br />

Kriterien auszurichten, führten zum Entscheid,<br />

die hauseigene Druckerei nach<br />

über 70-jähriger Tätigkeit auf Mitte 2002<br />

zu schliessen. Erste positive Erfahrungen<br />

mit neuen Partnern im In- und Ausland zeigen,<br />

dass sich der hohe Qualitätsstandard<br />

auch mit der neuen Vergabepraxis aufrechterhalten<br />

lässt.<br />

Neues Jahresalbum<br />

Das Jahresalbum «la collection suisse»<br />

wendet sich in Buchform und attraktivem<br />

Design an ein breites Publikum. <strong>Die</strong> bildhaften<br />

Aussagen der kleinen Kunstwerke<br />

werden ergänzt durch fundierte, reich<br />

bebilderte Texte. Begleitet wurde die<br />

Neupositionierung von einer aufwändigen,<br />

selbstbewussten Werbekampagne.<br />

Leitbild<br />

Trotz der Erfolge im Philateliemarkt nahmen<br />

die Abonnentenzahlen leicht ab. Der<br />

Bereich Briefmarken und Philatelie konnte<br />

im Geschäftsjahr aber wieder 1500 Neuabonnenten<br />

gewinnen. Ein von den Mitarbeitenden<br />

entwickeltes Leitbild und die<br />

Strategie 2002–2006 mit klar definierten<br />

Projekten sollen mithelfen, den Rückgang<br />

aufzuhalten und neue Marktsegmente zu<br />

erschliessen.

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