11.12.2012 Aufrufe

Geschäftsbericht 2001 - Die Schweizerische Post

Geschäftsbericht 2001 - Die Schweizerische Post

Geschäftsbericht 2001 - Die Schweizerische Post

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

60 <strong>Post</strong>stellennetz<br />

<strong>Die</strong> <strong>Post</strong> modernisiert<br />

ihr Verkaufsnetz<br />

Beim Bereich <strong>Post</strong>stellen und Verkauf stand <strong>2001</strong> die Überprüfung und Modernisierung<br />

des nicht mehr zeitgemässen <strong>Post</strong>stellennetzes im Vordergrund – ein Thema, das in Politik<br />

und Medien sowohl auf lokaler als auch auf regionaler und nationaler Ebene grosses<br />

Echo hervorrief. Ebenfalls Beachtung fand die Entwicklung des <strong>Post</strong>stellennetzes zu einem<br />

leistungsfähigen Partner für den Vertrieb neuer Produkte. Mit dieser und weiteren Massnahmen<br />

will die <strong>Post</strong> ihrer Kundschaft – trotz tendenziell rückläufiger Nachfrage nach traditionellen<br />

<strong>Post</strong>dienstleistungen – auch in Zukunft ein möglichst flächendeckendes Verkaufsnetz<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Anpassung an das geänderte Kundenverhalten<br />

Mit der Anfang <strong>2001</strong> bekannt gegebenen<br />

Einteilung sämtlicher <strong>Post</strong>stellen in 3 Kategorien<br />

(P, PP und PPP) hat die <strong>Post</strong> die Voraussetzung<br />

geschaffen, um landesweit<br />

bedarfsgerechte <strong>Post</strong>dienstleistungen anbieten<br />

zu können. <strong>Die</strong> vorgenommene<br />

Analyse dient insbesondere auch als Basis,<br />

um defizitäre Klein- und Kleinstpoststellen<br />

innerhalb der nächsten Jahre durch zweckmässigere<br />

Modelle zu ersetzen. Nebst der<br />

Umwandlung kleiner <strong>Post</strong>stellen in Filialen<br />

grösserer <strong>Post</strong>stellen werden an solchen<br />

Orten künftig auch neue, innovative Angebote<br />

wie <strong>Post</strong>agentur, Haus-Service oder<br />

mobile <strong>Post</strong> die flächendeckende, bedürfnisgerechte<br />

Versorgung mit <strong>Post</strong>dienstleistungen<br />

sicherstellen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Post</strong>stellennetze der grösseren Städte<br />

werden einzeln geprüft und an die Siedlungsentwicklung<br />

angepasst. Für die<br />

Städte Zürich, Basel, Bern, Genf, St. Gallen,<br />

Lugano, Lausanne und Luzern wurden entsprechende<br />

Studien veröffentlicht und die<br />

Projektarbeiten in Angriff genommen.<br />

Da die Bevölkerung vielerorts eine physisch<br />

vorhandene <strong>Post</strong>stelle als Teil der lokalen<br />

Identität wahrnimmt, führte bereits die<br />

Absicht der <strong>Post</strong>, die Weiterführung von<br />

Kleinpoststellen zu überprüfen, mancherorts<br />

zu Protesten auf lokaler bis hin zu<br />

<strong>Post</strong>stellennetz <strong>2001</strong> 2000<br />

Nettoumsatz (Mio. CHF) 1863 1 1 931 1<br />

Betriebliches Ergebnis (Mio. CHF) 25 2 11 2<br />

Personalbestand (Personaleinheiten) 15450 16074<br />

Bereichsspezifische Kennzahlen<br />

<strong>Post</strong>stellen (Anzahl) 3177 3385<br />

Schalter (Anzahl) 6795 6980<br />

Personalintensität 3 70% 71%<br />

Erträge Dritt- und Zusatzprodukte (Mio. CHF) 92 63<br />

1 Nettoumsatz vor allem mit den produkteführenden Bereichen<br />

2 Vor allem Gewinne aus Verkäufen von Drittprodukten, diese Erträge sind im sonstigen betrieblichen Ertrag<br />

verbucht; Infrastrukturkosten <strong>Post</strong>-intern abgegolten<br />

3 Verhältnis Personalaufwand/Betriebsertrag in %<br />

Diskussionen auf nationaler Ebene. Dennoch<br />

konnte dank intensiver Gesprächsbemühungen<br />

bereits ein wesentlicher Teil der<br />

betroffenen <strong>Post</strong>stellen – zumeist im Einvernehmen<br />

mit den lokalen Behörden – in<br />

eine neue Betriebsform überführt werden.<br />

<strong>Die</strong> Diskussion um den Umfang des von<br />

der <strong>Post</strong> zu leistenden Service public geht<br />

indessen weiter.<br />

Sortimentserweiterung Drittprodukte<br />

Neben dem Umbau des <strong>Post</strong>stellennetzes<br />

hat der Bereich <strong>Post</strong>stellen und Verkauf im<br />

Jahr <strong>2001</strong> verschiedene weitere Projekte<br />

und Massnahmen in Angriff genommen,<br />

um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken,<br />

neue Einnahmen zu generieren und die<br />

<strong>Post</strong> für kommende Herausforderungen fit<br />

zu machen.<br />

So setzt die <strong>Post</strong> verstärkt auf die Erweiterung<br />

des klassischen Sortiments durch<br />

neue Produkte, um das Vertriebsnetz besser<br />

auszulasten und zusätzliche Einnahmen<br />

zu generieren. In der Vorweihnachtszeit<br />

wurde mit einem Testsortiment<br />

gestartet. <strong>Die</strong> Einführung weiterer Produkte<br />

ist geplant.<br />

An attraktiven städtischen Lagen mit<br />

grossem Publikumsverkehr wurden im<br />

vergangenen Jahr 18 so genannte «<strong>Post</strong>-<br />

Centers» mit umfassendem Angebot eröffnet.<br />

Kundinnen und Kunden finden<br />

unter einem Dach und in attraktiver Umgebung<br />

nebst den gewohnten <strong>Post</strong>- und<br />

Finanzdienstleistungen auch neue Angebote<br />

wie Telematikprodukte, Papeterieartikel<br />

usw. Im Jahr 2002 werden weitere<br />

grössere <strong>Post</strong>stellen zu «<strong>Post</strong>Centers» ausgebaut.<br />

So entwickelt sich die <strong>Post</strong> von der<br />

ursprünglich reinen Erbringerin klassischer<br />

<strong>Post</strong>dienstleistungen zunehmend zur umfassenden<br />

<strong>Die</strong>nstleistungsanbieterin.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!