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Geschäftsbericht 2001 - Die Schweizerische Post

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58 Personenverkehr<br />

Neue Leistungen im regionalen<br />

Personenverkehr<br />

<strong>Post</strong>auto Schweiz ist auch im freien Markt erfolgreich: Ein lückenloses <strong>Die</strong>nstleistungsangebot<br />

und innovative Mobilitätslösungen schaffen einen Vorsprung gegenüber<br />

der Konkurrenz. <strong>Post</strong>auto schreibt mit einem betrieblichen Ergebnis von CHF 2 Millionen<br />

zum vierten Mal hintereinander schwarze Zahlen.<br />

Das neue Eisenbahngesetz von 1996<br />

gibt die Richtung vor: Effizienzsteigerung<br />

durch Wettbewerb. Seither können Leistungen<br />

im regionalen Personenverkehr<br />

(RPV) von den Bestellern (Kantone, Bund)<br />

ausgeschrieben werden. Auch im Jahr<br />

<strong>2001</strong> beteiligte sich <strong>Post</strong>auto Schweiz an<br />

diversen Ausschreibungen. Dabei konnte<br />

sich <strong>Post</strong>auto Schweiz im Wettbewerb<br />

erfolgreich behaupten. Grösste Erfolge<br />

sind der Gewinn der Ausschreibungen in<br />

Bellinzona und in der Region Huttwil-Zell.<br />

Neben der Höhe des Offertpreises (nicht<br />

durch Einnahmen von Fahrgästen, Werbung<br />

usw. gedeckte Kosten) sind Faktoren<br />

wie professionelle Angebotskonzeption<br />

und -planung, Fahrzeugkomfort, Umweltund<br />

Sozialverträglichkeit, Synergien mit<br />

bestehenden Linien, Fahrplaninformation<br />

oder Billettverkaufssysteme für die Auf-<br />

tragsvergabe entscheidend. <strong>Die</strong> im Vorjahr<br />

gewonnen Ausschreibungen im Fürstentum<br />

Liechtenstein, in den Regionen Interlaken<br />

und Entlebuch sowie das Stadtbusnetz<br />

in Frauenfeld wurden in Betrieb<br />

genommen. Mit fünf neuen PubliCar-<br />

Regionen hat <strong>Post</strong>auto die Marktführung<br />

im Bereich der Rufbusangebote weiter<br />

gefestigt.<br />

Nacht-Angebote ausgebaut<br />

Das veränderte Freizeitverhalten der<br />

Jugendlichen weckt neue Mobilitätsbedürfnisse.<br />

So wurde in Zusammenarbeit<br />

mit den SBB im Vorjahr das Nacht-Produkt<br />

«Nightbird» entwickelt. Das bisherige Angebot<br />

mit zwei Linien wurde nun auf<br />

insgesamt 6 Langstrecken-Verbindungen<br />

im nationalen Fernverkehr ausgebaut. Das<br />

Bus-Management erfolgt durch <strong>Post</strong>auto<br />

Personenverkehr <strong>2001</strong> 2000<br />

Nettoumsatz (Mio. CHF) 470 447<br />

Bereichsergebnis 1 (Mio. CHF) 2 5<br />

Personalbestand (Personaleinheiten) 1232 1120<br />

Bereichsspezifische Kennzahlen<br />

Anzahl Reisende (Mio.) 95 94<br />

Wagenkilometer (Mio. km) 84 83<br />

Fahrzeuge (Anzahl) 1945 1889<br />

<strong>Post</strong>auto-Netz (km) 10316 8500<br />

1 Gemäss Verordnung des UVEK über das Rechnungswesen der konzessionierten Transportunternehmen (REVO)<br />

Schweiz. Der Fahrdienst wurde aus<br />

Kostengründen in der Testphase durch<br />

private Carhalter besorgt. Neu erbringen<br />

jetzt aber auch <strong>Post</strong>autobetriebe die<br />

nächtlichen Fahrleistungen.<br />

Vielseitige Mobilität<br />

Das Kerngeschäft von <strong>Post</strong>auto ist weiterhin<br />

der Linienverkehr. <strong>Post</strong>auto strebt die<br />

Leaderposition aber auch bei neuen, innovativen<br />

Mobilitätsformen an. Das Laborprojekt<br />

des Stadtverkehrssystems CityCar<br />

wurde in Martigny abgeschlossen. <strong>Die</strong>ses<br />

System ist jetzt bereit für einen Markttest<br />

und kann interessierten Städten angeboten<br />

werden. Im Bereich der Schülertransporte<br />

gewann <strong>Post</strong>auto weitere Aufträge.<br />

Zusätzlich zu erwähnen sind der Flughafenbus<br />

in Basel (AIRLINER) und der für<br />

Stadtrundfahrten eingesetzte Strassenzug<br />

«Le p’tit Sédunois» in Sitten. Zur Sicherung<br />

des bisherigen Leistungsumfangs und zur<br />

Nutzung von Synergien werden verschiedenste<br />

Leistungen rund um das <strong>Post</strong>auto<br />

im Grenzbereich Taxi/Bus ausgeführt. Im<br />

Tourismussektor sollen wichtige Schritte<br />

in der internationalen Marktbearbeitung<br />

getan werden. Erste Erfolge liegen vor. Das<br />

Vermarktungsteam von «<strong>Post</strong>auto Tourismus»<br />

konnte bei ausländischen Tour Operators<br />

diverse touristische <strong>Post</strong>auto-Angebote<br />

platzieren, die sich künftig positiv in<br />

Verkaufszahlen niederschlagen werden.<br />

Wieder positives Ergebnis<br />

Trotz sinkendem Abgeltungsvolumen seitens<br />

der Auftraggeber (Kantone und Bund)<br />

konnte auch im Jahr <strong>2001</strong> ein positives<br />

Ergebnis erzielt werden. Mit zusätzlich<br />

im Wettbewerb gewonnenen Transportleistungen<br />

und einer Steigerung der Verkehrseinnahmen<br />

aus Billett- und Abo-Verkäufen<br />

gelang es <strong>Post</strong>auto Schweiz, die<br />

von den Bestellern (Kantone und Bund)<br />

nicht abgegoltene Personalteuerung sowie<br />

die Erhöhung des <strong>Die</strong>selpreises dank effizientem<br />

Kostenmanagement teilweise<br />

aufzufangen.

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