Geschäftsbericht 2001 - Die Schweizerische Post
Geschäftsbericht 2001 - Die Schweizerische Post
Geschäftsbericht 2001 - Die Schweizerische Post
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über Kooperationen mit Banken auszubauen.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Post</strong> wird in Zusammenarbeit mit<br />
der UBS AG ab Mai 2003 ihre Finanzdienstleistungen<br />
schrittweise mit Krediten erweitern.<br />
Das Schliessen dieser Lücke in der Angebotspalette<br />
von <strong>Post</strong>finance erlaubt es,<br />
den Wunsch der Kunden nach Finanzdienstleistungen<br />
aus einer Hand zu befriedigen.<br />
<strong>Die</strong> Gelben Kredite für Privat- und Geschäftskunden<br />
werden leicht verständlich<br />
und hoch standardisiert gestaltet sein. <strong>Die</strong><br />
Produkte- und Preisgestaltung erfolgt nach<br />
den Vorgaben von <strong>Post</strong>finance. <strong>Die</strong> UBS<br />
übernimmt das Risiko- und Kapitalmanagement<br />
sowie die Refinanzierung. <strong>Post</strong>finance<br />
unterhält mit UBS bereits seit Jahren<br />
eine bewährte Partnerschaft.<br />
Zeitgemässes <strong>Post</strong>stellennetz<br />
Für acht Städte wurden Studien zur Modernisierung<br />
des <strong>Post</strong>stellennetzes vorgestellt.<br />
<strong>Die</strong>se Studien wurden von einem externen<br />
Institut auf wissenschaftlicher Basis erarbeitet.<br />
<strong>Die</strong> gewonnen Erkenntnisse sollen<br />
dazu dienen, die historisch gewachsenen<br />
<strong>Post</strong>stellennetze dieser Städte bis 2005 an<br />
die veränderten Kundenströme und -gewohnheiten<br />
anzupassen. Spezialisten der<br />
<strong>Post</strong> realisieren die konkrete Umsetzung<br />
unter Einbezug von Stadtbehörden, Quartiervereinen<br />
und Gewerkschaften. <strong>Die</strong> <strong>Post</strong><br />
rechnet durch die Modernisierung der<br />
städtischen <strong>Post</strong>stellennetze mit jährlich<br />
wiederkehrenden Einsparungen von insgesamt<br />
CHF 40 Millionen.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Post</strong> modernisiert nicht nur ihr <strong>Post</strong>stellennetz,<br />
sie schafft auch neue Angebote.<br />
Getestet werden z. B. so genannte Abholstellen.<br />
Unter dem Namen «Pick<strong>Post</strong>» startet<br />
die <strong>Post</strong> im Jahr 2002 zusammen mit<br />
Partnern einen Pilotversuch. In Bahnhöfen<br />
und Tankstellen-Shops sollen die <strong>Post</strong>kunden<br />
Pakete oder Briefe bequem und praktisch<br />
etwa auf dem Nachhauseweg abholen<br />
können. Bei stark frequentierten<br />
<strong>Post</strong>stellen in grossen Städten wird im Rahmen<br />
der Stadtnetz-Projekte auch eine Verlängerung<br />
der Öffnungszeiten geprüft.<br />
Neuausrichtung des E-Business<br />
<strong>Die</strong> <strong>Post</strong> hat bereits im Frühjahr <strong>2001</strong> auf<br />
die Entwicklung in der New Economy reagiert<br />
und auf Grund der rasch ändernden<br />
Marktsituation die Portalstrategie und die<br />
Ausrichtung grundlegend angepasst. Dazu<br />
gehört die Fokussierung der Kräfte der<br />
jungen <strong>Post</strong>tochter yellowworld AG auf<br />
die Erfolg versprechenden Marktsegmente<br />
im Bereich E-Fulfillment, wo yellowworld<br />
AG bereits erfolgreich massgeschneiderte<br />
Lösungen für Kunden wie beispielsweise<br />
Lindt&Sprüngli, SBB und Helvetas entwickelt<br />
hat. Im Jahr <strong>2001</strong> machte E-Fulfillment<br />
über 90% des Umsatzes der yellowworld<br />
AG aus.<br />
Auf Grund der allgemeinen Ernüchterung<br />
im E-Business-Bereich und der Entwicklung<br />
des Internet-Geschäftes fuhr die <strong>Post</strong> mit<br />
der eingeleiteten Überarbeitung des Internet-Auftrittes<br />
fort. In der Erkenntnis, dass<br />
mit einem breiten Publikumsportal auf kurze<br />
Sicht kein rentables Geschäft aufgebaut<br />
werden kann, legt die <strong>Post</strong> das Portal<br />
www.yellowworld.ch mit dem Unternehmensportal<br />
der <strong>Post</strong> zusammen. Neu konzentriert<br />
es sich auf <strong>Post</strong>produkte und postnahe<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen unter www.post.ch,<br />
mit neuer Navigation und neuem <strong>Post</strong>-<br />
Design. <strong>Die</strong> Aufschaltung erfolgt im<br />
2. Semester 2002.<br />
Internationale Marktentwicklung<br />
und Strategie<br />
Der internationale <strong>Post</strong>markt war im Jahr<br />
<strong>2001</strong> beeinflusst von einer spürbar gedämpften<br />
Liberalisierungseuphorie, den<br />
terroristischen Herbstereignissen und einer<br />
Stagnation der Wirtschaft. <strong>Die</strong> Konsolidierung<br />
und Globalisierung in den Monopolmärkten<br />
dürfte weniger rasch voranschreiten,<br />
als bisher erwartet.<br />
Geschäftsjahr <strong>2001</strong> 49<br />
<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> verfolgt langfristig<br />
das Ziel, Marktleaderin im postalischen Verkehr<br />
von und in die Schweiz zu bleiben<br />
und mit kalkulierbarem Risiko in interessanten<br />
Auslandmärkten zu wachsen.<br />
Dabei wird gezielt in Marktaktivitäten und<br />
Partnerschaften investiert, die das Potenzial<br />
der international anerkannten Qualitätsmarke<br />
«Swiss <strong>Post</strong>» optimal nutzen, aus<br />
eigenen Mitteln finanziert werden können<br />
und eine überdurchschnittliche Erfolgsentwicklung<br />
versprechen. <strong>Die</strong> Umsetzung<br />
basiert auf drei Stossrichtungen:<br />
Durch innovative Produkte und Lösungen<br />
aus einer Hand für ihre international tätigen<br />
Kunden stärkt die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> die<br />
Marktführerschaft im Import und im zunehmend<br />
umkämpften und bereits vollständig<br />
liberalisierten schweizerischen Exportmarkt.<br />
In den international bereits weitgehend<br />
konsolidierten Paket- und Expressmärkten<br />
schliesst sich die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> starken<br />
globalen Allianzen an und sichert damit<br />
für ihre Kunden den weltweiten Zugang zu<br />
den qualitativ führenden Netzen.<br />
In den wichtigsten Partnerländern der<br />
Schweizer Wirtschaft ist die <strong>Post</strong> mit eigenen<br />
Verkaufsgesellschaften vertreten und<br />
bietet damit multinationalen Kunden grenzüberschreitende<br />
Lösungen aus einer Hand<br />
an. Dank dem über mehrere Jahre aufgebauten,<br />
internationalen Know-how und<br />
lokalen Allianzen mit qualitativ führenden<br />
Partnern gewann die <strong>Post</strong> Marktanteile.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> erhöht damit ihre<br />
Allianzfähigkeit mit den langfristig dominierenden<br />
Global Players.