Geschäftsbericht 2001 - Die Schweizerische Post

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Berichterstattung 2001 48 Geschäftsjahr 2001 52 Organe und Struktur Konzernleitung Verwaltungsrat 54 Mail Briefpost Qualität im Kerngeschäft 55 Finanzdienstleistungen Postfinance Starke Stellung im Schweizer Finanzmarkt 56 Güter und Logistik Profitables Wachstum durch integrierte Logistiklösungen 57 Paketpost Markante Ergebnisverbesserung 57 Expresspost Erfolgreich im Kuriergeschäft 58 Personenverkehr Postauto Neue Leistungen im regionalen Personenverkehr 59 International Swiss Post International Auf Wachstumskurs 60 Poststellennetz Poststellen und Verkauf Die Post modernisiert ihr Verkaufsnetz 61 Philatelie Briefmarken und Philatelie Innovation und Kundennähe 62 Personal Mitbestimmen, mittragen, mitverantworten Inhalt 47
48 Geschäftsjahr 2001 Die Schweizerische Post im Geschäftsjahr 2001 Im Jahr 2001 passte die Post ihre Organisation der im Vorjahr formulierten «Vision Post» an. Mit der Bildung der vier Geschäftsfelder Mail, Güter und Logistik, Finanzdienstleistungen sowie Personenverkehr wurden die strukturellen Voraussetzungen für deren Umsetzung geschaffen. Schwerpunkte im Geschäftsjahr waren die Weiterentwicklung von Postfinance, die Neuausrichtung der E-Business-Tochter yellowworld AG und der Umbau des Poststellennetzes. Die Sortierleistung der drei neuen Paketzentren wurde weiter gesteigert und übertrifft seit Oktober 2001 die ursprünglich festgelegte Produktionsleistung. Der Konzerngewinn beträgt CHF 194 Millionen. Die Ertragskraft des Konzerns ist damit noch zu wenig nachhaltig gesichert. Verbesserte Umsatzrendite Bei einem Nettoumsatz von CHF 6 228 Millionen (2000: CHF 6 022 Millionen) betrug der Konzerngewinn CHF 194 Millionen oder CHF 76 Millionen mehr als im Vorjahr. Der Betriebserfolg vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBDIT) lag mit CHF 545 Millionen um CHF 133 Millionen bzw. 32% über dem Vorjahreswert. Der Betriebsertrag stieg insgesamt um 4,7% an. Neben der leicht höheren Nachfrage nach Postprodukten trugen Preisanpassungen bei der Brief- und Paketpost im Zusammenhang mit neuen Leistungsangeboten sowie Verkäufe von betrieblich nicht mehr genutzten Liegenschaften dazu bei. Der Free Cashflow nahm um CHF 15 Millionen auf CHF 81 Millionen zu. Positiv wirkten sich dabei die Massnahmen zur Ergebnisverbesserung und die gestraffte Investitionstätigkeit aus. Höhere Aufwendungen für Restrukturierungsmassnahmen und teuerungsbedingte Rentenerhöhungen der Pensionskasse zu Lasten der Rückstellungen führten zu einem entsprechenden Mittelabfluss. Die Umsatzrendite verbesserte sich, begünstigt durch Erfolge aus Sachanlageverkäufen, signifikant von 2,0% auf 3,1%. Trotz der operativen Fortschritte darf nicht übersehen werden, dass die Ertragskraft des Konzerns zu wenig nachhaltig gesichert ist. Mit dem Konzerngewinn von CHF 194 Millionen wird das Ziel der Unternehmenswertsteigerung noch nicht erreicht. Die Berechnung nach dem EVA- Ansatz (Economic Value Added) ergibt auch für 2001 einen negativen Wert. Die finanzielle Basis bedarf weiterer Verbesserungen, um dem zunehmenden Wettbewerbsdruck weiterer Liberalisierungsschritte im Paket- und Briefmarkt standzuhalten und gleichzeitig einen ausreichenden Service public zu finanzieren. Vier Geschäftsfelder – ein Unternehmen Die im Jahr 2000 formulierte «Vision Post» definiert die vier Geschäftsfelder Mail, Güter und Logistik, Finanzdienstleistungen sowie Personenverkehr. Konsequenterweise werden diese nun auch in der vom Verwaltungsrat im Frühjahr beschlossenen Neuorganisation des Konzerns abgebildet. Daneben erscheinen die Bereiche Poststellennetz, International und Philatelie im Organigramm. Zur besseren Nutzung von Synergien innerhalb des Konzerns wurden ausserdem fünf Fachkomitees geschaffen. Sie nehmen Querschnittfunktionen wahr. Das Fachkomitee Product Management hat zur Aufgabe, das Angebot der postalischen Dienstleistungen und die daraus folgende Preisgestaltung zu harmonisieren. Die bereichsübergreifende Koordination und Standardisierung der Verkaufsaktivitäten, mit dem Ziel, im zunehmend liberalisierten Markt erfolgreich zu agieren, wird durch das Fachkomitee Verkauf gefördert. Das Komitee Logistik und Produktion steuert die postalische Dienstleistungserstellung in den verschiedenen Geschäftsfeldern des Unternehmens. Das Fachkomitee E-Business koordiniert die E-Business-Aktivitäten aus gesamtunternehmerischer Sicht und das Komitee Informationsmanagement hat die Aufgabe, eine optimale Synergienutzung für die Post im Umfeld des Informationsmanagement (Informatik und Telekommunikation) sicherzustellen. Weichen für die Zukunft von Postfinance gestellt Die Gründung einer eigenständigen Postbank stiess bei der Vernehmlassung zum Gesamtpaket Post/Swisscom auf klare Ablehnung. Dies bewog den Bundesrat, von der Schaffung einer entsprechenden Verfassungsnorm abzusehen. Er forderte die Post indessen auf, ihr Angebot im Kreditbereich
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