Geschäftsbericht 2001 - Die Schweizerische Post
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40 Mail<br />
genjahren), 6000 Franken in bar und einmal gar einen Hamburger.<br />
Nach sonnigen Wochenenden sind die Fototaschen besonders<br />
zahlreich – verewigte Glücksmomente.<br />
Wie die Biene von Blume zu Blume fliegt, rollen wir von Kasten zu<br />
Kasten. Da es sich um eine nicht ganz so hektische «Vorleertour»<br />
handelt, bleibt Gelegenheit, über die angenehmen Seiten des<br />
Lebens zu plaudern: Töchterchen Lucia (2), die gar nicht mehr so<br />
fernen Ferien in der Heimatstadt Malaga, das passionierte Sammeln<br />
liegen gelassener Telefonkarten und natürlich das Kochen.<br />
Der Chauffeur erläutert sein Lieblingsrezept, «gambas al ping<br />
ping», sehr anschaulich. <strong>Die</strong> Mägen knurren.<br />
Das Ende von Tour 475 ist beim Coiffeur-Salon. Durch «Südamerika»<br />
– Montiels Spitzname für die Langstrasse – kehren wir zur<br />
«Basis», zur Sihlpost zurück. Ein Lift entführt die abgeladenen<br />
<strong>Post</strong>säcke: Das ist der Anfang eines sportlichen, kurvenreichen<br />
Parcours. Täglich, rund um die Uhr, werden hier, im grössten<br />
Schweizer Briefzentrum, 3 bis 4 Millionen Briefe verarbeitet. Aufgestapelt<br />
wäre das ein Turm von 10 000 Metern Höhe, 3-mal<br />
höher als das Matterhorn. Mit ausgeklügelter Technik und dank<br />
der Anstrengung von 2000 Menschen aus 44 Ländern.<br />
Im Gänsemarsch<br />
José Correia wacht über die «Briefaufbereitungs- und Stempelmaschine».<br />
«CFC 1» ist ein an die Kreuzung von häuslicher<br />
Waschtrommel und elektrischer Kinderautorennbahn erinnerndes<br />
Hightech-Ungetüm. Wieselflink umkreist Correia die auf Hochtouren<br />
arbeitende Maschine. Ab und zu meldet die zentrale Kontroll-<br />
José Correia<br />
an der Briefaufbereitungs- und Stempelmaschine<br />
Flink umkreist José Correia die «CFC 1», die Briefaufbereitungs-<br />
und Stempelmaschine. Auf der Sihlpost Zürich gefällt<br />
ihm das gute Arbeitsklima.<br />
Monica Tortorici<br />
an der Vorsortiermaschine<br />
Mit ihrer Arbeit bei der Shilpost<br />
Zürich finanziert Monica Tortorici<br />
ihre Ausbildung an einer Kosmetikfachschule.<br />
Der Lohn stimmt<br />
bei der <strong>Post</strong>, erzählt sie, und jeder<br />
hilft jedem, wenns nötig ist –<br />
Teamarbeit.<br />
lampe «Verstopfung»: Unbotmässige<br />
Briefe haben den<br />
japanischen Koloss zum Stillstand<br />
gebracht. Dann gilt es,<br />
Bänder zu entwirren und neu<br />
über die Rollen zu legen,<br />
Zerknittertes und Eselsohriges<br />
herauszufischen. Wenn die<br />
«CFC 1» wieder loslegt, ertönt<br />
eine forsche Melodie.<br />
<strong>Die</strong> «CFC 1» ist ein Tausendsassa:<br />
Der auf einem Förderband<br />
zugeführte «Stoff» –<br />
von der Trauerkarte bis zum<br />
«Glücks-Coupon» – purzelt in<br />
die rotierende, mit Lamellen<br />
besetzte Trommel. Zu Dickes,<br />
zu Grosses wird hier mit Destination<br />
Handstempelung ausgeschieden.<br />
Was übrig bleibt,<br />
saust durch einen Engpass.<br />
«Vereinzelung» heisst das Ziel,<br />
denn die Briefe müssen ihre<br />
Reise hintereinander, im Gän-