Geschäftsbericht 2001 - Die Schweizerische Post
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Statt lediglich als Drehscheibe für Geld aufzutreten, das Einbezahlte<br />
also gleich wieder an den Empfänger weiterzuleiten, führte<br />
der Zahlungsverkehr von Beginn an das <strong>Post</strong>checkkonto ein. Darauf<br />
konnte liegen bleiben, was nicht gleich benötigt wurde. Damit<br />
war die Basis für eine Bank gegeben.<br />
Umsatz: 3 Billionen Franken im Jahr<br />
Im Schweizer Zahlungsverkehr ist <strong>Post</strong>finance heute die klare<br />
Marktleaderin. Zwei Drittel der Finanztransaktionen laufen über<br />
Gelbe Konten. Löhne und Renten werden zum Beispiel so überwiesen,<br />
Krankenkassenprämien und Zeitungsabonnemente bezahlt.<br />
Knapp 800 Millionen Transaktionen mit einem Gesamtumsatz<br />
von gut 3 Billionen Franken erledigen die <strong>Post</strong>finance-Rechner<br />
jährlich.<br />
Der Zahlungsverkehr ist die Hauptaktivität im Geschäft von <strong>Post</strong>finance.<br />
Grundlage ist dabei immer das Gelbe Konto. Wie kann<br />
man es noch attraktiver machen, wie den Zugang erleichtern, fragten<br />
sich die <strong>Post</strong>finance-Verantwortlichen.<br />
<strong>Die</strong> erste Antwort kam vor elf Jahren, und sie hiess <strong>Post</strong>card. <strong>Die</strong><br />
Plastikkarte zum Gelben Konto dient zum kostenlosen Bargeldbezug<br />
an hunderten von <strong>Post</strong>omaten in der Schweiz. Weltweit ist<br />
der Bargeldbezug an über 600 000 Geldausgabeautomaten möglich.<br />
Kombiniert mit einem Halbtaxabo ist die <strong>Post</strong>card RailCard eine<br />
Bahnkarte, zusammen mit Visa oder Eurocard eine Kreditkarte. Mit<br />
der <strong>Post</strong>card wird getankt und eingekauft, das Essen im Restaurant<br />
und das Hotelzimmer bezahlt.<br />
Heute sind Transaktionen über das Gelbe Konto nicht mehr auf die<br />
physische Präsenz des Kontoinhabers angewiesen. Vor kurzem hat<br />
<strong>Post</strong>finance mobil gemacht: Übers WAP-Handy lässt sich der Saldo<br />
abfragen und das Passwort ändern,<br />
Zahlungen können ausgelöst<br />
werden und das Sperren<br />
des Kontos ist möglich – auch<br />
aus dem Ausland.<br />
Finanzdienstleistungen 27<br />
<strong>Post</strong>finance ist der grösste Schweizer Umschlagplatz für Geld. Hier dreht sich alles um<br />
das Gelbe Konto. Davon gibts bereits 2,4 Millionen. Damit auf diesen Konten möglichst<br />
viel liegen bleibt, werden die Kunden mit einer breiten Palette von <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
animiert – zum Zahlen, Sparen, Anlegen und Vorsorgen. Ab Mai 2003 kommen die Gelben<br />
Kredite hinzu.<br />
Unternehmen sind treue<br />
<strong>Post</strong>finance-Kunden<br />
Das Gelbe Konto ist aber nicht<br />
nur für Private gedacht. <strong>Post</strong>finance<br />
hat eine starke Position<br />
in der Welt der Firmen:<br />
Zwei von drei Schweizer Unternehmen<br />
wickeln ihre Geld-<br />
geschäfte über den gelben<br />
Weg ab. Auch diese Firmenkunden<br />
von <strong>Post</strong>finance verlangten<br />
nach einem breiteren<br />
Angebot – vor allem jene, deren<br />
Geschäfte nicht an der Schweizer<br />
Grenze Halt machen. 1996<br />
wurde deshalb das Gelbe Konto<br />
International geschaffen. Darüber<br />
liessen sich zeitweise in<br />
bis zu 23 Währungen Geldgeschäfte<br />
mit dem Ausland abwickeln<br />
– von Lira, Franc und<br />
Drachmen über Pfund und US-<br />
Dollar bis zum Yen.<br />
Am 1. Januar 2002 hat sich die<br />
Zahl der fremden Währungen<br />
halbiert – des Euro wegen.<br />
Auch da hatte <strong>Post</strong>finance vorgesorgt.<br />
Zum Erstaunen der<br />
Konkurrenten in der Schweizer<br />
Finanzbranche bot <strong>Post</strong>finance<br />
bereits 1999 ihren Geschäftskunden<br />
ein Konto in Euro an.<br />
Heute ist es eine Selbstverständlichkeit,<br />
dass ein Teil des<br />
Geldverkehrs mit den Partnern<br />
im Ausland über die neue europäische<br />
Währung läuft. Über<br />
das Gelbe Konto natürlich.<br />
<strong>Die</strong> erste grosse Veränderung<br />
im Zahlungsverkehr kam mit<br />
dem Computer, die zweite mit