Geschäftsbericht 2001 - Die Schweizerische Post
Geschäftsbericht 2001 - Die Schweizerische Post
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Geschwindigkeit hat Priorität. <strong>Die</strong> drei Lager funktionieren wie eine grosse Maschine, die von modernsten Informatiklösungen<br />
gesteuert wird. Sind die grossen Stückgutaufträge auf Paletten verpackt, werden sie an die Rampe gestellt. Dann übernimmt<br />
die <strong>Post</strong>tochter Setz Gütertransport AG. Der Chauffeur scannt die Waren, worauf bei Setz die optimale Route festgelegt<br />
wird, damit die Aufträge speditiv abgewickelt werden können.<br />
tikleiter Duss. Stückgut-Transporte über 30 Kilogramm holt die<br />
<strong>Post</strong>tochter Setz Gütertransport AG sogar bis 21 Uhr ab.<br />
Rollende Arbeitsplätze<br />
Warehousing und Distribution ist ein hoch kompliziertes Geschäft<br />
geworden. Eines, das nur rentiert, wenn höchste Prozesssicherheit<br />
gewährleistet und der vorhandene Raum möglichst effizient<br />
genutzt wird, wenn Waren nur kurz gelagert oder gleich «just in<br />
time» angeliefert und weiterversendet werden. ALSO hat ein<br />
System mit drei Lagern: eines für Bestseller, in dem die 200 nachfragestärksten<br />
Waren gelagert sind, ein Nebenläuferlager mit rund<br />
2000 Artikeln und ein Transitlager. Ins Transitlager kommen Produkte,<br />
die beim Wareneingang bereits einen geplanten Warenausgang<br />
aufweisen. Das können Produkte sein, die wenig nachgefragt<br />
und deshalb bei Bedarf erst beim Produzenten bestellt werden<br />
müssen. Sie werden angeliefert, zusammen mit weiteren Produkten<br />
zu einem Auftrag zusammengestellt und innerhalb eines halben<br />
Tages wieder weiterversendet.<br />
ALSO bewerkstelligt das mit ausgeklügelten Informatiklösungen,<br />
die überall zugänglich sind, wo sie gebraucht werden. Im Lager ste-<br />
Im vollautomatisierten Paketzentrum Härkingen ist jedes Paket erfasst und<br />
fährt auf einer Kippschale bis zum Bestimmungsort, wo es in die Schleuse<br />
gekippt wird. Dort kommen die Pakete in die Rollboxen für die <strong>Post</strong>boten.<br />
Güter und Logistik 21<br />
«Zuverlässige Transportqualität<br />
gab den Ausschlag<br />
für die <strong>Post</strong>.»<br />
ALSO-Geschäftsführer Marc Schnyder<br />
hen die Mitarbeitenden an Arbeitsplätzen auf Rollen. Der Strom<br />
kommt von Autobatterien, die jede Nacht aufgeladen werden. <strong>Die</strong><br />
Verbindung zum zentralen Rechner läuft kabellos über eine Funkverbindung.<br />
So ist ein Höchstmass an Flexibilität und Autonomie möglich,<br />
und die Mitarbeitenden können da eingesetzt werden, wo die<br />
Arbeit gerade anfällt.<br />
Zum Beispiel im Transitlager. Mit dem kabellosen Handscanner<br />
erfasst Kurt Haas einen Kleinauftrag. Eine Evo-Workstation, ein<br />
Office XP und eine Grafikkarte werden in einer Dispobox «verdichtet»,<br />
wie der Fachmann effizientes Verpacken nennt. <strong>Die</strong> gelben Dis-