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Geschäftsbericht 2001 - Die Schweizerische Post

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Verträge, Beteiligungen, Joint Ventures –<br />

aber auch eigene Niederlassungen.<br />

Was die Subventionierung anbelangt, so<br />

versteht es sich von selbst, dass bei<br />

weitgehend geöffneten Märkten der Erbringer<br />

des Service public für die zusätzlich<br />

anfallenden Kosten entschädigt<br />

werden muss. Auf Grund der heute bestehenden<br />

Regulierung mit einem Monopol<br />

bis 2 kg erachte ich eine Subventionierung<br />

allerdings als nicht angebracht.<br />

6. Das <strong>Post</strong>auto hat höchstens noch<br />

Nostalgiewert und dient als <strong>Post</strong>kartensujet.<br />

Im öffentlichen Verkehr ist<br />

die Konkurrenz viel agiler und marktnäher.<br />

Eine absurde Behauptung. Im Personenverkehr<br />

auf der Strasse hat die <strong>Post</strong> einen<br />

Marktanteil von über 50%. Wir schreiben<br />

schwarze Zahlen und unsere <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

geniessen einen hervorragenden<br />

Ruf. <strong>Die</strong> <strong>Post</strong>autos sind aus dem Regionalverkehr<br />

nicht wegzudenken. Zudem<br />

haben wir neue Angebote im Markt:<br />

Schülertransporte, Rufbusse, Nachtverbindungen<br />

zwischen grossen Städten usw.<br />

Unser Know-how erlaubt es uns auch,<br />

ganze Verkehrssysteme zu planen und<br />

die öffentlichen Besteller zu beraten.<br />

Dabei können wir auch im grenznahen<br />

Ausland tätig werden. Mehr und mehr<br />

werden die Leistungen des öffentlichen<br />

Verkehrs von den Kantonen und Gemeinden<br />

ausgeschrieben. <strong>Post</strong>auto hat<br />

die Mehrheit der Ausschreibungen teils<br />

gegen private Anbieter gewonnen. Durch<br />

seine dezentrale Struktur operiert <strong>Post</strong>auto<br />

sehr agil und marktnah und hat<br />

durch die Ausnutzung von Grössenvorteilen<br />

eine gute Kostenstruktur. Kurz:<br />

Wir sind konkurrenzfähig und wollen<br />

unsere Stellung als Marktführer in diesem<br />

Bereich durch überzeugende Leistungen<br />

noch weiter ausbauen.<br />

Botschaften 9<br />

7. Neue elektronische Kommunikationsformen<br />

werden der Briefpost als<br />

wichtiger Leistungsträgerin der <strong>Post</strong><br />

über die Zeit so zusetzen, dass auch<br />

dieser Bereich zum permanenten Verlustgeschäft<br />

wird.<br />

Tatsache ist, dass das Briefvolumen bis<br />

zum heutigen Tag jedes Jahr zugenommen<br />

hat. Der Bereich des Direktmarketings<br />

(adressierte Werbung) wird auch in<br />

Zukunft noch stark wachsen. Allerdings<br />

wäre es eine Vogel-Strauss-Politik, die<br />

Möglichkeiten der Substitution physischer<br />

<strong>Post</strong> durch die elektronische zu negieren.<br />

Technologische Entwicklungen gehen<br />

in der Regel jedoch langsamer, als dies<br />

«Eine Unternehmung im Staatsbesitz<br />

muss gleich lange Spiesse haben wie<br />

ihre Konkurrenz.»<br />

Ulrich Gygi, Konzernleiter<br />

«Wir wollen in der Schweiz ganz klar die Nummer<br />

1 in den Bereichen Mail, Güter und Logistik,<br />

Zahlungsverkehr und Personentransport auf<br />

der Strasse bleiben.»

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