MOIN_01_2017_ePaper

0 50 WIND UND WELLEN
KRUSE UND DER HAI-ALARM
Sechs Wochen Traumurlaub in Südafrika. »Das macht Appetit auf Meer«, strahlte der braungebrannte Wangerooger Windsurfer
Stefan Kruse und gab offen zu: »Mit der richtigen Planung ist Kapstadt ein Paradies und günstiger als die gleiche Zeit auf den
Kanaren.« Der Fuerte-Fan nutzte im Januar und Februar das herrliche Wetter und surfte fast jeden Tag mehrere Stunden. »Nur
einmal musste ich raus aus dem Wasser. Wegen eines Hai-Alarms. Sirenen und Helikopter warnten uns.« Dazu muss man wissen: Im
Schnitt werden alle drei Tage in Kapstadt Weiße Haie gesichtet. Kruse: »Trotzdem liegt die letzte Hai-Attacke schon Jahre zurück!«
VOM WINDE VERWEHT
In der Nordsee haben die Seenotretter aus Horumersiel Ende 2016 einen abgetriebenen Kitesurfer
gerettet. Auf Grund des starken Windes, der den Mann immer weiter aufs Meer spülte, konnte er das
Ufer nicht mehr ohne Hilfe erreichen.
Zunächst hieß es, dass drei Kitesurfer vor
Schillig in Not gerieten. Das Seenotrettungsboot
»Baltrum« der Station Horumersiel benötigte
nur wenige Minuten, um zur Stelle zu
sein, in der Zwischenzeit ist es zwei Surfern
bereits aus eigener Kraft gelungen, selbst an
Land zu schwimmen.
Die Seenotretter nahmen den Surfer
an Bord und brachten ihn an Land. Der erschöpfte
Mann war im Urlaub und kam aus
Stuttgart. Er hatte sich das Kiteboard vor
Ort geliehen; kräftiger, südwestlicher Wind
mit einer Stärke von vier bis fünf und einem
ablaufendem Gezeitenstrom hatten ihn in
Schwierigkeiten gebracht. Nachdem ein anderer
Surfer ihm sein verlorengegangenes
Surfboard zurückgebracht hatte, ist es dem
Surfer nicht wieder gelungen, seinen Kite zu
starten.
An Bord der »Baltrum« konnte sich der
Stuttgarter dann aber schnell erholen. Der
Arzt überzeugte sich davon, dass der Mann
körperlich unversehrt war. Glück im Unglück:
sein Surfanzug hat ihn vor dem Erfrieren
gerettet. Ein unvergessliches Urlaubserlebnis
…