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KICK IN 0 23<br />

kannt ist. Es gab Überlegungen, diesen Kuchen<br />

nach Rehhagel zu benennen, aber das<br />

verwarf die Geschäftsleitung des Cafés. Den<br />

Baumkuchen gibt es hingegen immer noch.<br />

Seinen Parkplatz besaß der Trainer in einem<br />

Parkhaus nebenan; er hatte dafür eigens einen<br />

Stellplatz gemietet, von dem er binnen<br />

Minuten ins Kaffee-Haus gelangte.<br />

Versteht sich, dass »König Otto« auch<br />

noch von Zeit zu Zeit die Werder-Spiele besucht.<br />

Im Weser-Stadion sitzt er dann meist<br />

in der Loge seines ehemaligen Torwarts, Dieter<br />

Burdenski, der bis vor wenigen Jahren<br />

Torwart-Trainer unter Werders Ex-Coach<br />

Thomas Schaaf war. Burdenski kennt also<br />

beide Trainer so gut wie kaum ein anderer<br />

Bremer. Auch der Ex-Nationaltorwart bemerkt,<br />

dass noch immer jede Menge Rehhagel<br />

in der Hansestadt vorhanden ist: »Otto<br />

war ein Diktator und hat Bremen deshalb<br />

auch so geprägt.« Papa Herbert Burdenski,<br />

der das erste Länderspieltor der deutschen<br />

Nationalmannschaft nach dem 2. Weltkrieg<br />

gegen die Schweiz erzielte, war bis zu seinem<br />

Tod ein guter Bekannter des Autors, der für<br />

»Budde« während dessen Trainerzeit in der<br />

2. Liga (1975 bis 1977) beim Wuppertaler SV<br />

die Zeitungskolumnen schrieb. Budde Junior<br />

organisiert seit Jahren die großen Hallenturniere<br />

und u.a. für Borussia Dortmund lukrative<br />

Testspiele.<br />

Rehhagel und Burdenski – auch die vielen<br />

Werder-Fans auf Wangerooge kommen<br />

ins Schwärmen, wenn von ihnen gesprochen<br />

wird.<br />

TEXT: MANFRED OSENBERG<br />

STRASSENFEGER<br />

Es war der 21. Januar 2<strong>01</strong>7. Viele, viele<br />

Wangerooger pilgerten nach Bremen, um<br />

im Weser-Stadion das Bundesligaspiel<br />

zwischen Werder und Borussia Dortmund<br />

zu sehen. Leere Straßen auf der Insel. Leere<br />

Häuser. Ein Tag für Einbrecher?<br />

Nein, Es gab keine Einbrüche an diesem<br />

Tag. Dennoch waren die Bremen-Fans<br />

traurig, während sich die zahlreichen, auf<br />

Wangerooge wohnenden und beruflich tätigen<br />

»Dortmunder« vergnügt die Hände<br />

rieben. Der favorisierte BVB gewann mit<br />

2:1 und entführte drei Punkte aus dem<br />

Weser-Stadion.<br />

FOTO OBEN RECHTS: MANFRED OSENBERG

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