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Albmagazin_Heidengraben_2_2016

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Ausgabe 2 / Juli <strong>2016</strong><br />

logo Print GmbH<br />

REGION AM HEIDENGRABEN<br />

Grundschule Erkenbrechtsweiler - Hochwang<br />

"Eine stolze Leistung"<br />

"Das Geheimnis der Keltenfürstin"<br />

Ausstellung in Hülben<br />

Gemeindehaus in Zainingen<br />

Ein Ort der Begegnung für Jung und Alt<br />

Wo Unkraut und Kraut willkommen sind<br />

Ein inspirierender Besuch in Lonie Geigles Naturgarten in Hengen – Seite 4 – 6<br />

Bonsaifreunde Römerstein<br />

Bäume im Miniformat – Seite 28 – 29<br />

Ausstellung in der „Villa“ in Hülben<br />

Große Kunst im kleinen Dorf – Seite 8 – 10


Inhaltsverzeichnis<br />

Alb-Magazin Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

Editorial<br />

Seite 3<br />

Wo Unkraut und Kraut willkommen sind<br />

Seite 4 – 6<br />

DataGraph Werbetechnik<br />

Erkenbrechtsweiler<br />

Seite 7<br />

Ausstellung in der „Villa“ in Hülben<br />

Seite 8 – 10<br />

Germania Beck in Hülben<br />

Seite 11<br />

„Das Geheimnis der Keltenfürstin“<br />

in Hülben<br />

Seite 12 – 13<br />

Gemeindehaus in Zainingen<br />

Seite 14 – 15<br />

Raiffeisenbank Vordere Alb eG<br />

Seite 16<br />

Krankengymnastik in Erkenbrechtsweiler<br />

Seite 17<br />

Dümmel Werkzeugfabrik in Hülben<br />

Seite 18<br />

Galabau Gerd Lauxmann Grabenstetten<br />

Seite 19<br />

Vieltausendfache Blütenpracht<br />

Seite 20 – 22<br />

AlbThermen in Bad Urach<br />

Seite 23<br />

1816 – das Jahr ohne Sommer<br />

Seite 24 – 26<br />

GeorG. Schwarz GmbH<br />

Erkenbrechtsweiler<br />

Seite 27<br />

Bonsaifreunde Römerstein<br />

Seite 28 – 29<br />

Grundschule<br />

Erkenbrechtsweiler-Hochwang<br />

Seite 30 – 31<br />

Albapotheke in Hülben<br />

Seite 32<br />

TK Holzwerkstatt<br />

Seite 33<br />

Veranstaltungskalender / Impressum<br />

Seite 34 – 35<br />

Titelfotografie: Thomas Blank<br />

Rückseite: Helmknabenkraut,<br />

fotografiert von Eva-Maria Pulvermüller<br />

Seite 28 – 29<br />

Seite 4 – 6<br />

Seite 20 – 22<br />

Seite 8 – 10 Seite 24 – 26<br />

2


Alb-Magazin Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

des Alb-Magazins,<br />

Der Sommer ist wieder da. Sonne, Wärme<br />

und abends einmal draußen gemütlich im<br />

Garten sitzen. Fast das ganze Frühjahr war<br />

dieses so auf der Alb schlecht möglich: Zu<br />

kalt, zu nass, zu windig. Dann zogen Unwetter<br />

über die Region. Manche Keller liefen auch<br />

auf der Alb voll, die Feuerwehr musste ausrücken,<br />

um das Schlimmste zu verhindern.<br />

Haben Sie schon einmal ein so verregnetes<br />

Frühjahr erlebt? So manche Einwohner, die<br />

schon über 80 Sommer erlebt haben, können<br />

sich an so ein Wetter nicht erinnern. Manche<br />

glaubten schon, das sei es für dieses Jahr.<br />

Aber wie immer gibt es auch eine Kehrseite<br />

dieser Wetterlage. Unsere Naturfotografin<br />

Eva-Maria Pulvermüller aus Gomadingen hat<br />

die positive Seite des Regens in dieser Ausgabe<br />

beschrieben und auch wieder einmal unglaublich<br />

schöne Fotos gemacht. Die Rede ist<br />

von den heimischen Orchideen. Für die war<br />

es ein geradezu geniales Jahr. Wo sonst 5<br />

Pflanzen blühten, waren es in diesem Jahr 50<br />

und mehr. Und so hat alles eben zwei Seiten.<br />

Allerdings passt zum schlechten Wetter auch<br />

ein trauriges Jubiläum, über das wir in dieser<br />

Ausgabe berichten: Das Jahr ohne Sommer<br />

im Jahre 1816. Damals, durch einen Vulkanausbruch<br />

ausgelöst, schneite es im Sommer<br />

und es gab keine Sonne, keine Ernte. Dieses<br />

Ereignis veränderte das Leben damals in der<br />

Region grundlegend. Das Alb-Magazin ist auf<br />

Spurensuche gegangen und berichtet von<br />

diesem Naturereignis, das auch unsere Region<br />

auf der Alb vor rund 200 Jahren technologisch<br />

und sozial grundlegend verändert hat.<br />

Dem Garten von Lonie Geigle in Hengen schadete<br />

das Wetter aber nicht. Ein Kleinod hier<br />

bei uns auf der Alb. Ein lebendiges Museum<br />

mit alten, fast vergessenen Garten- und Nutzpflanzen.<br />

Alleine das Wissen über die Besonderheiten<br />

zum Thema Nutz- und Gemüsegarten<br />

wäre schon einen eigenen Artikel wert.<br />

Der Aufwand, der nötig ist, um diesen Garten<br />

in dieser Pracht erstrahlen zu lassen, kann<br />

nur erahnt werden.<br />

Ein Highlight war bisher aber sicher die Ausstellung<br />

der Keltenfürstin in Hülben. Nach<br />

der 2013 in Erkenbrechtsweiler überaus er-<br />

folgreichen Ausstellung “Archäologie am <strong>Heidengraben</strong>”<br />

mit fast 5000 Besuchern, war<br />

diesmal die Keltenfürstin von der Heuneburg<br />

aus dem Landkreis Sigmaringen zu Gast. Mit<br />

über 13.000 Besuchern war dies ein voller Erfolg.<br />

Allerdings ist mit über 24.000 Euro vom<br />

Steuerzahler auch ein hoher Tribut für diesen<br />

Erfolg zu zahlen.<br />

Zu welcher Leistung die Menschen hier auf<br />

der Alb fähig sind, zeigt ein anderes Thema<br />

aus dieser aktuellen Ausgabe des Alb-Magazins.<br />

Mit über 6000 Stunden ehrenamtlicher<br />

Arbeit wurde das Gemeindehaus Zainingen<br />

neu renoviert. Hinzu kommt noch eine große<br />

Anzahl an Spenden, die die Kirchengemeinde<br />

Zainingen für dieses Projekt gesammelt hat.<br />

Genau dieses Engagement zeichnet die Menschen<br />

bei uns auf der Alb aus. Respekt!<br />

Jeden Tag, wenn ich mit meinen Hunden auf<br />

die tägliche Runde gehe, denke ich, dass hier<br />

auf der Albhochfläche doch der schönste<br />

Platz zum Leben ist, ob bei Regen oder bei<br />

strahlendem Sonnenschein.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß<br />

mit der neuen Ausgabe des Alb-Magazins und<br />

noch einen schönen Sommer.<br />

Ihr Thomas Blank<br />

Redaktionsleitung<br />

3


Wo Unkraut und Kraut willkommen sind<br />

Alb-Magazin Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

Ein inspirierender Besuch in Lonie Geigles Naturgarten in Hengen<br />

Lauschige Eckchen, in denen auf ausgedienten Emaille-Kochherden wild das Grün wuchert, ein Spalier aus alten Teppichklopfern,<br />

welches den Besucher auf seinem Weg in den Garten ein paar Meter weit begleitet, ein ganzes Bienenvolk, zu<br />

einer riesigen Traube zusammengeballt außen am Bienenstand klebend und unschlüssig, wohin die Reise gehen soll, und<br />

auf den gepflasterten Wegen ein ganzer Teppich aus gelben Weidenkätzchen, die den Fuß, der darüber geht, liebkosen<br />

und willkommen heißen wollen.<br />

Herabhängende Zweige, die die Wangen<br />

der Gartenbesucher streicheln, hier die<br />

Elsbeere, da der Speierling, ein verwunschener<br />

Teich, den bisweilen die Wildenten<br />

aufsuchen, Tonscherbenhaufen,<br />

Totholzhaufen, geflochtene und aufgeschichtete<br />

Hecken, eine flauschig gelbe<br />

Laufentenküken-Schar, die den Weg<br />

kreuzt, eine Sammlung alter Schöpflöffel,<br />

die den selbst geflochtenen Weidenzaun<br />

schmückt …. Sodann: Lichtnelken, Storchschnäbel,<br />

Schöllkraut, alte Spinatsorten,<br />

Melde-Sorten und allüberall Kresse, Kresse,<br />

Kresse, die sich immer wieder selbst<br />

aussät.<br />

Wer Lonie Geigles Naturgarten in der<br />

Böhringer Straße in Hengen besichtigt,<br />

kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus,<br />

so viel grünt, wuchert, gedeiht, ja,<br />

lebt hier, säumt die schmalen, gepflasterten<br />

Wege, erobert Ritzen zwischen Gartenplatten<br />

und Pflastersteinen, streckt<br />

Blütenköpfe und Blattwerk aus alten Wanderstiefeln<br />

und hohlen Baumstämmen,<br />

rankt sich an Wänden und Spalieren hoch<br />

und zeigt seine überquellende Lebensfreude<br />

und Vitalität unübersehbar. Wer dieses<br />

Kleinod besucht, erfährt, was aus einem<br />

Garten werden kann, wenn man ihn Gar-<br />

Naturgärtnerin Lonie Geigle in ihrer grünen Oase<br />

ten sein lässt, was geschieht, wenn man<br />

der Natur Raum lässt, sich zu entfalten.<br />

Wer Lonie Geigles Gartenoase besucht<br />

hat, fühlt sich nachher reicher als zuvor.<br />

Ein bisschen so, als sei er in einer anderen<br />

Welt gewesen. In einer Zauberwelt, möchte<br />

man fast sagen.<br />

Natur in den Garten holen<br />

Begonnen hat das alles Ende der Achtzigerjahre.<br />

Damals hatte die Hengenerin<br />

viel mit den Schäfern aus der Gegend zu<br />

tun, ging mit deren Herden auf den Truppenübungsplatz,<br />

kam in dieser naturbelassenen<br />

Welt mit Kräutern, Wildobst- und<br />

Wildgemüsesorten in Berührung, begann<br />

sich für deren Verwendbarkeit und Wirkung<br />

zu interessieren, und eine Leidenschaft<br />

für die heimische Natur begann in<br />

ihr zu entflammen. Und so kam sie auf<br />

die Idee, die Natur in den eigenen Garten<br />

einzuladen. Sie säte wilde Pflanzenarten<br />

ak<br />

4<br />

Uwe Nowak<br />

Steimerstraße 27 | 72587 Römerstein-Donnstetten<br />

Telefon 0 73 82/71 82 | Telefax 0 73 82/71 83<br />

ße 27 | 72587 Römerstein-Donnstetten<br />

82/71 82 | Telefax 0 73 82/71 83<br />

info@alb-eloxal.de<br />

www.alb-eloxal.de<br />

Uwe Nowak<br />

Steimerstraße 27 | 72587 Römerstein-Donns<br />

Telefon 0 73 82/71 82 | Telefax 0 73 82/71 83<br />

info@alb-eloxal.de<br />

www.alb-eloxal.de


aus, schichtete Holzschochen und Benjeshecken<br />

für Insekten auf, schuf Stein- und<br />

Tonscherbenhaufen für Reptilien und legte<br />

einen Teich an, in dem sich Amphibien<br />

wohlfühlen sollten. Tiere und Pflanzen<br />

nahmen die Einladung dankbar an und<br />

für den Garten begann ein Prozess dauerhafter<br />

Verwandlung, der sich bis heute fortsetzt.<br />

Ein Biosphärengebiet im Kleinformat<br />

entstand, bestehend aus der Kernzone der<br />

soeben genannten und ganz sich selbst<br />

überlassenen Bereiche, einer Pflegezone,<br />

bestehend aus Kräuter- und Gemüsebeeten<br />

sowie Obstgehölzen, in der „betreutes<br />

Wuchern“ stattfinden darf, und einer Entwicklungszone,<br />

wo – selbstverständlich<br />

unter Berücksichtigung der Bedürfnisse<br />

der Natur – jedes Jahr etwas Neues entstehen<br />

darf. Letzten Sommer waren dies<br />

die Kräuterhochbeete, bestehend aus alten<br />

Transportkörben der ehemaligen Fa.<br />

Groß. In andern Jahren waren es neue<br />

Wegeverläufe oder Sitzgelegenheiten, die<br />

sich unauffällig ins Gesamtensemble einfügten.<br />

Auch die Wildbienenwand mit ihren<br />

angebohrten Hölzern und Halmen dürfte<br />

ein solches Projekt gewesen sein.<br />

Anno 2003, in einem Jahr, das als eines<br />

der heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen<br />

in die Geschichte einging,<br />

wurde die Zeitschrift Kraut und Rüben auf<br />

Lonie Geigles Gartenidylle aufmerksam.<br />

Man vereinbarte einen Lokaltermin und<br />

brauchte witterungsbedingt dann zwei<br />

Jahre, um das für den Artikel gewünschte<br />

Bildmaterial zusammenzubekommen.<br />

Der Artikel wiederum brachte den Geigles<br />

das Fernsehen ins Haus und so ging es<br />

nicht lange, bis eines Tages einfach wildfremde<br />

Leute vor der Haustüre standen<br />

und begehrten, den Garten besichtigen<br />

zu dürfen. Daraufhin fasste die Hengener<br />

Naturgärtnerin den Beschluss, ihr Kleinod<br />

zu bestimmten Zeiten der Allgemeinheit<br />

zugänglich zu machen. Eine TrÜP-Guide-<br />

Ausbildung in den Jahren 2005 und 2006<br />

gab Anlass zu weiterer Beschäftigung mit<br />

heimischen Kräutern und sorgte noch für<br />

das notwendige Knowhow in Sachen Führungen.<br />

Und dann konnte es losgehen: Seit<br />

2008 gibt es in der Böhringer Straße alljährlich<br />

am 1. Sonntag im Juni einen Tag<br />

des Offenen Gartens. Daneben hält Lonie<br />

Geigle regelmäßig Kräuterführungen ab,<br />

teils in Hengen, teils auf dem Truppenübungsplatz<br />

und einmal im Monat auch in<br />

Zwischen Ziegelsteinen finden Blindschleichen Unterschlupf<br />

- den Pflanzen gefällt`s auch<br />

Es gibt nichts, was sich nicht bepflanzen ließe<br />

Bad Urach im Kurpark-Gelände. Bei einem<br />

weiteren Veranstaltungsangebot, das die<br />

Besucher in Bad Urach von Gütle zu Gütle<br />

bringt (insgesamt sind es drei Anwesen),<br />

können sich die Teilnehmer über den Wert<br />

heimischer Streuobstwiesen, über Imkerei<br />

und Bienenpflanzen informieren und<br />

schließlich an der letzten Station den Tag<br />

bei der Verkostung heimischer Kräutererzeugnisse<br />

kulinarisch ausklingen lassen.<br />

Hier dient eine alte Kanne als Pflanzgefäß<br />

Moschusbock und Nashornkäfer<br />

Die Kräuterführungen, die Lonie Geigle<br />

in ihrem Hengener Naturgarten abhält,<br />

werden in der Regel in einen Erlebnistag<br />

eingebettet. An einem solchen Tag lernen<br />

die Besucher alte Nutzpflanzen wie Barbarakresse,<br />

Magenta-Spinat, Mädesüß oder<br />

den allüberall verhassten Giersch kennen,<br />

deren Verwendung für unsere Vorfahren<br />

noch gang und gäbe waren, backen Brot<br />

im Steinofen und besuchen nicht zuletzt<br />

auch das Grammophon-Museum, das<br />

Lonie Geigles Mann Rolf in Hengen eingerichtet<br />

hat. Immer geht es der kräuterkundigen<br />

Gärtnerin dabei darum, den<br />

Besuchern ihre Philosophie zu vermitteln,<br />

auf die alljährliche Hungersnot der Bienen<br />

aufmerksam zu machen, die in den so modern<br />

gewordenen gefüllten Blüten keine<br />

Nahrung mehr finden, und Anstöße zu geben,<br />

wie man Gärten wieder auf eine Art<br />

nutzbar machen kann, von der außer dem<br />

Menschen auch die Lebewesen der Natur<br />

etwas haben. Jeder soll in einem Garten<br />

seinen angemessenen Platz finden, sei er<br />

noch so klein und unscheinbar, lautet die<br />

Devise. Dass dies nicht nur leere Worte<br />

sind, dass Lonie Geigle vielmehr ihre Philosophie<br />

lebt, sieht man in ihrem Garten<br />

auf Schritt und Tritt. Mit dieser Oase wissen<br />

nicht nur die üppig gedeihenden Pflanzen<br />

etwas anzufangen, auch Eidechsen,<br />

Molche, Köcherfliegen oder Libellen fühlen<br />

sich hier wohl. Einmal habe sie den Alpenbock<br />

in der Küche gehabt, erzählt Lonie<br />

Geigle schmunzelnd, das habe eine ziemliche<br />

Weile gedauert, bis der wieder den<br />

5


Wo Unkraut und Kraut willkommen sind<br />

Alb-Magazin Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

Weg ins Freie gefunden habe. Und auch<br />

der Moschusbock und der Nashornkäfer<br />

wurden auf ihrem Areal schon gesichtet.<br />

Im Frühjahr freuen sich die Meisen über<br />

kostenloses Nistmaterial in Gestalt von<br />

Schafwolle, das eigentlich die Blumenkörbe<br />

vor dem Austrocknen schützen soll, Wildenten<br />

besuchen den Teich und räubern<br />

ein bisschen an den Libellenlarven, und<br />

zwischen den Steinplatten, die zum Haus<br />

führen, hat sich die Schafgarbe ein schönes<br />

Plätzchen gesucht, mitten im Weg. So<br />

zwingt sie die Menschen, „langsam zu tun“<br />

und um sie herumzulaufen.<br />

Ob allerdings auf das Angebot eines am<br />

Blutbuchenbaum angebrachten Emaille-<br />

Schildes schon ein Interessent reagiert<br />

hat, ist nicht bekannt. „Dauerhaft“, so<br />

Auch an Plätzchen für genießerische Zweibeiner fehlt es in Lonie Geigles Naturgarten nicht<br />

Dem Frauenmantel scheint es in der alten Wanne zu<br />

gefallen<br />

lockt es, sei dieser Baum „an einen jungen<br />

Sängerknaben zu vermieten.“ Den<br />

Dachwurzen hingegen, die in Rolf Geigles<br />

30 Jahre alten Wanderstiefeln eine neue<br />

Heimat gefunden haben, gefällt ihr Plätzchen<br />

sichtlich. Welch ein Glück für beide<br />

Partner dieser ungewöhnlichen Wohngemeinschaft!<br />

Wären doch die Treter um ein<br />

Haar in den Müll gewandert, hätte nicht ihr<br />

einstiger Besitzer und Träger einen letzten<br />

hoffnungsschwangeren Stoßseufzer<br />

ausgestoßen: „Woisch - `s duat mr scho<br />

wai, dasse me vo denne trenna muaß.<br />

Keedsch`s et velleicht no eipflanza?” Es<br />

dürfte keine Frage gewesen sein, dass dieser<br />

bei seiner kreativen und experimentierfreudigen<br />

Frau auf offene Ohren stieß. Und<br />

so nahm auch dieses kleines Drama eine<br />

glückliche Wendung.<br />

Text: Petra Zwerenz<br />

Fotografie: Thomas Blank<br />

6


Anzeige – Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

DataGraph Werbetechnik Erkenbrechtsweiler<br />

Professionalität im großen Maßstab<br />

Seit mehr als 20 Jahren bietet die Firma DataGraph Werbetechnik aus Erkenbrechtsweiler kreative Konzepte und professionelle<br />

Umsetzungen für individuelle und unverwechselbare Werbebotschaften. Nach einem Umzug in neue Geschäftsräume<br />

und erheblichen Investitionen in die Technik bietet DataGraph höchste Professionalität nach aktuellen Standards<br />

auch bei großer Fläche.<br />

Die Firma DataGraph Werbetechnik ist seit<br />

mehr als 20 Jahren als Spezialist für kreative<br />

Konzepte und professionelle Umsetzung<br />

unverwechselbarer Werbebotschaften<br />

gefragt. Seit dem Jahr 1998 hat das Unternehmen<br />

seinen Sitz in Erkenbrechtsweiler<br />

– ein Standort, der sich für die regional verwurzelte<br />

Firma als ideal erwiesen hat.<br />

DataGraph Werbetechnik hat im vergangenen<br />

Jahr sein Bekenntnis zum Standort<br />

mit einer bedeutenden Investition bekräftigt.<br />

„Mit unserem Umzug in die Robert-<br />

Kempel-Straße im Gewerbegebiet Erkenbrechtsweiler<br />

haben wir einen großen<br />

Schritt nach vorne getan“, sagen Doris und<br />

Mark Krohmer, die Inhaber von DataGraph<br />

Werbetechnik. „Wir verfügen über ein<br />

hochwertiges Gebäude und haben repräsentative<br />

Geschäftsräume geschaffen, die<br />

optimale Funktionalität bieten und auch<br />

optisch sehr anspruchsvoll sind, also unserem<br />

Geschäftsmotto ‚Visuelle Akzente<br />

setzen’ entsprechen. Dadurch sind wir<br />

bekannter geworden, und sehr viele neue<br />

Kunden vertrauen uns nun hochinteressante<br />

Aufträge an“, freuen sie sich.<br />

Auf einer Werkstatt- und Bürofläche von 80<br />

Quadratmetern, ergänzt von einer 54 Quadratmeter<br />

messenden Halle, die zur Fahrzeugbeschriftung<br />

genutzt wird, können<br />

den Kunden Lösungen für Werbekonzepte<br />

auf höchstem Niveau angeboten werden.<br />

Zu den schon bisher erfolgreich umgesetzten<br />

Angeboten wie etwa die Herstellung<br />

von Schablonen für Lackierungen und Malerarbeiten<br />

oder von grafisch anspruchsvollen<br />

Lösungen mit Hochleistungsfolien<br />

kommt nun noch die Möglichkeit, auch im<br />

großen Maßstab mit Digitaldrucken auf<br />

Top-Niveau zu arbeiten. Überdies verstärkt<br />

sich DataGraph nun mit einer weiteren<br />

Fachkraft. „Unser Sohn absolviert derzeit<br />

eine Ausbildung als Mediengestalter Digital<br />

und Print“, erzählen die Inhaber.<br />

„Unser neuer Digitaldrucker gehört im<br />

Moment zu den besten, die es auf dem<br />

Markt gibt. Damit können wir auch bei großer<br />

Fläche höchste Professionalität nach<br />

modernsten Standards garantieren“, ver-<br />

Mark Krohmer zeigt die Gestaltungsmöglichkeiten für<br />

Banner<br />

sprechen die Inhaber. Somit könne auch<br />

dem Wunsch vieler Kunden nach großformatigem<br />

digitalem Bilderdruck auf Bannern<br />

oder auf Transportern entsprochen<br />

werden. DataGraph bietet überdies den<br />

Kunden die Möglichkeit, mithilfe des sogenannten<br />

Wrapping ihrem Fahrzeug ein<br />

neues Gesicht zu verleihen. „Mit der teilweisen<br />

Verklebung von Motorhaube oder<br />

Dach oder auch mit großformatig bedruckter<br />

Hochleistungsfolie wird das Fahrzeug<br />

zum rollenden Schmuckstück“, erzählen<br />

Doris und Mark Krohmer und betonen:<br />

„Die Möglichkeiten sind mit der neuen Ausstattung<br />

fast endlos.“<br />

So kommt auch die Kernkompetenz von<br />

DataGraph Werbetechnik noch besser zur<br />

Geltung: die Umsetzung eines individuell<br />

nach Maß und Kundenbedürfnis zugeschnittenen<br />

Konzepts von der ersten Idee<br />

über das Logo, den Firmenstempel, Geschäftspapiere,<br />

Firmenschilder, die Gestaltung<br />

des Fahrzeugs oder des Messeauf-<br />

Bei DataGraph erhält das Auto ein neues Gesicht<br />

Großformatiger Bilderdruck auf Hochleistungsfolie erlaubt grafisch anspruchsvolle Lösungen<br />

tritts bis zu den T-Shirts der Mitarbeiter.<br />

„Und wir legen größten Wert auf stetigen<br />

Kontakt mit den Kunden, auf persönliche<br />

Begleitung von der ersten Idee bis zum fertigen<br />

Produkt. Wir nehmen die Herausforderung<br />

an“, versprechen Doris und Mark<br />

Krohmer.<br />

Text: Peter Stotz<br />

Fotografie: DataGraph Werbetechnik<br />

Informationen<br />

DataGraph Werbetechnik<br />

Robert-Kempel-Straße 17/1<br />

73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Telefon: 07026 / 370380<br />

Fax: 07026 / 370381<br />

E-Mail: info@datagraph-gmbh.de<br />

www.datagraph-gmbh.de<br />

7


Ausstellung in der „Villa“ in Hülben<br />

Alb-Magazin Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

Große Kunst im kleinen Dorf<br />

Um die Wende zum 20. Jahrhundert lebten und arbeiteten in Hülben zwei bedeutende Künstler. Während Werke des<br />

Malers Karl Wilhelm Bauerle weltweit in bedeutenden Museen zu finden sind, ist Karl Theodor Bubeck weithin in Vergessenheit<br />

geraten. Eine Ausstellung in der „Villa“, Bubecks Wohn- und Atelierhaus in Hülben, hat die beiden Künstler<br />

und ihre Bedeutung für die Nachwelt in Erinnerung gerufen.<br />

mag und im Volksmund „Villa“ genannt<br />

wird, zwei bedeutende süddeutsche Künstler<br />

des ausgehenden 19. Jahrhunderts.<br />

Äußerlich wenig prachtvoll, ist die „Villa“<br />

ein Schmuckkästchen der besonderen<br />

Art. Karl Theodor Bubeck, Kunstlehrer und<br />

Absolvent der Akademie der bildenden<br />

Künste München, ließ sie in den Jahren<br />

1893/1894 als Wohn- und Atelierhaus errichten,<br />

nachdem er sich dazu entschieden<br />

hatte, sich in Hülben niederzulassen, dem<br />

Heimatort seiner Mutter. Auf Stil und zeittypischen<br />

Geschmack bedacht, griff der<br />

Künstler bei der gestalterischen Feinarbeit<br />

selbst zum Pinsel. So erhielten die Decke<br />

der guten Stube im Erdgeschoss und der<br />

Treppenaufgang zum Obergeschoss eine<br />

aufwendige Bemalung.<br />

Bei der Vernissage der Ausstellung kommen viele Gäste im Garten der "Villa" zusammen<br />

Das kleine Haus am Ortsrand von Hülben<br />

wirkt ein wenig verloren: Zurückgesetzt<br />

von der Straße, leicht verwittert, verträumt<br />

inmitten üppigen Grüns in einem Garten<br />

scheint es von vergangenen Zeiten erzählen<br />

zu wollen. Tatsächlich beherbergte dieses<br />

Haus, das stilistisch nicht recht zu den<br />

teils betagten Bauernhäusern dort passen<br />

Blicke auf die Ortsgeschichte<br />

Die „Villa“ befindet sich seit Generationen<br />

im Besitz der Hülbener Familie Kullen,<br />

steht unter Denkmalschutz und ist der Öffentlichkeit<br />

nur zu besonderen Anlässen<br />

zugänglich. Einer davon war die Biosphä-<br />

8


enwoche Anfang Juni. Siegfried Kullen sowie<br />

Verena und Klaus-Wolfram Dreisbach<br />

hatten dafür in der „Villa“ eine Ausstellung<br />

einiger Werke von Hans Schwenkel, Karl<br />

Theodor Bubeck und Karl Wilhelm Bauerle<br />

zusammen getragen.<br />

Während der Name und die Schriften von<br />

Hans Schwenkel nachwirken, eines im Jahr<br />

1896 geborenen Hülbener Bauernsohns,<br />

der es als Naturwissenschaftler, Maler und<br />

Fotograf zu einigem Ruhm brachte und im<br />

Jahr 1952 das Bundesverdienstkreuz für<br />

sein Engagement für den Natur- und Landschaftsschutz<br />

erhielt, sind Bubeck und<br />

Bauerle kaum mehr bekannt. Und doch<br />

haben sie Zeichnungen und Gemälde geschaffen,<br />

die einen erhellenden Blick auf<br />

die Ortsgeschichte von Hülben werfen.<br />

Tragisches Schicksal<br />

Karl Theodor Bubeck wurde im Jahr 1860<br />

in Basel geboren. Sein Vater Wilhelm<br />

Friedrich Bubeck war Lehrer, seine Mutter<br />

Johanna Sophie stammte aus der Familie<br />

Kullen in Hülben. Im Sommer 1877<br />

war er das erste Mal in Hülben, etliche<br />

weitere Aufenthalte folgten. Nach seinem<br />

Studium der Malerei an der Akademie der<br />

bildenden Künste in München arbeitete er<br />

als Zeichenlehrer in Basel. Während eines<br />

Besuchs in Hülben im Jahr 1888 entstand<br />

ein Skizzenbuch mit etlichen Zeichnungen<br />

vom Dorf und dem täglichen Leben seiner<br />

Bewohner. Einige davon waren bei der Ausstellung<br />

in der „Villa“ zu sehen. Sie zeigen<br />

ein mittlerweile verschwundenes Ortsbild.<br />

Ein tragisches Unglück, der Einsturz einer<br />

Eisenbahnbrücke nahe Basel, bei dem<br />

vier seiner Familienmitglieder umkamen,<br />

führte Bubeck endgültig nach Hülben. Dort<br />

ließ er am Ortsrand sein Refugium errichten.<br />

Doch er hatte keine lange Freude an<br />

seinem neuen Heim. Bereits wenige Monate<br />

nach der Fertigstellung der „Villa“<br />

starb Bubeck im Herbst 1894 im Alter von<br />

gerade einmal 30 Jahren an Tuberkulose.<br />

Kunst im Sommerhaus<br />

Bubecks Onkel Johannes Kullen, Schulmeister<br />

in Hülben, erbte die „Villa“. Das<br />

Gebäude wurde in den Folgejahren Mitgliedern<br />

der Familie, Freunden und Glaubensbrüdern<br />

aus der altpietistischen<br />

Gemeinschaft oder eben Künstlern als<br />

Sommerhaus überlassen. So kam auch der<br />

Christusportrait von Karl Wilhelm Bauerle<br />

Besucher betrachten Werke von Karl Theodor Bubeck<br />

Kinder mit Brezel von Karl Wilhelm Bauerle<br />

Opulente Deckenmalerei in der "Villa"<br />

Maler Karl Wilhelm Bauerle im Jahr 1900<br />

in Begleitung seines Sohns Karl Theodor<br />

zum ersten Mal nach Hülben. Mehrere<br />

Sommeraufenthalte, in denen große Kunst<br />

im kleinen Dorf entstand, sollten folgen.<br />

Maler des Königs<br />

Karl Wilhelm Bauerle wurde im Jahr 1831<br />

in Endersbach im Remstal geboren. Seine<br />

Eltern, arme Kleinbauern, wanderten mit<br />

den Kindern im Jahr 1836 nach Amerika<br />

aus. Nach dem Schulbesuch machte er sich<br />

als Dekorationsmaler selbständig, kehrte<br />

jedoch im Alter von 26 Jahren nach Württemberg<br />

zurück. Dank eines Begabtenstipendiums<br />

des württembergischen Königs<br />

Wilhelm I. studierte Bauerle an der Kunstschule<br />

Stuttgart und der Akademie der<br />

bildenden Künste in München mit dem<br />

Schwerpunkt Portrait- und Genremalerei.<br />

Ab 1864 bot Bauerle in einem eigenen<br />

Atelier in Stuttgart seine Dienste an. Sein<br />

Talent verschaffte ihm einigen Ruf, und so<br />

erhielt er auch einen Auftrag der Fürsten<br />

zu Hohenlohe-Langenburg.<br />

Die schienen mit seinen Portraits sehr<br />

zufrieden zu sein, denn diese Arbeiten erwiesen<br />

sich als Eintrittskarte in die oberen<br />

Sphären des europäischen Kunstbetriebs<br />

der damaligen Zeit. Das Haus Hohenlohe-Langenburg<br />

empfahl Bauerle im Jahr<br />

1869 seinen Verwandten, dem englischen<br />

Königshaus, das zu der Zeit auf der Suche<br />

nach einem Maler war, der die Mitglieder<br />

und dabei besonders die Kinder der königlichen<br />

Familie portraitieren konnte. Damit<br />

war Karl Wilhelm Bauerle, der Bauernsohn<br />

aus dem Remstal, endgültig etabliert.<br />

Zur Ehre und zum Ruhm als königlicher<br />

Hofmaler gesellte sich alsbald auch ein<br />

beträchtliches Vermögen, einschließlich<br />

zweier Stadthäuser in London.<br />

London, Paris, Hülben<br />

Im Jahr 1870 siedelte Bauerle mit seiner<br />

Familie nach London um, doch seine Frau<br />

Amalie starb noch im gleichen Jahr und<br />

der Maler kehrte zurück nach Stuttgart.<br />

Dort lernte er 1872 seine zweite Frau Mathilde<br />

kennen, ein Jahr später war die Familie<br />

wieder in London. Im Jahr 1876 wurde<br />

Bauerle britischer Staatsbürger. Sein<br />

Ruhm als Portraitmaler erreichte wohl zwei<br />

Jahre später den Höhepunkt, als er seine<br />

Werke bei der Weltausstellung in Paris präsentierte.<br />

9


Ausstellung in der „Villa“ in Hülben<br />

Alb-Magazin Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

Das Dorf Hülben von Karl Theodor Bubeck<br />

Karl Theodor Bubecks Skizzen von Hülben aus dem Jahr 1888 sind erstmals öffentlich zu sehen<br />

Seine Verbundenheit mit der württembergischen<br />

Heimat blieb freilich eng. Dies<br />

zeigte sich auch in der Bekanntschaft mit<br />

dem Hülbener Schulmeister Johannes Kullen,<br />

der ihn ab dem Jahr 1900 für mehrere<br />

Sommer in der „Villa“ beherbergte.<br />

Dort entstanden weitere wichtige Werke,<br />

unter anderem ein Christusportrait, das<br />

auch in der Ausstellung gezeigt wurde. Es<br />

diente als Studie für die Ausgestaltung der<br />

Amanduskirche in Urach, an der Bauerle<br />

gemeinsam mit seinem Sohn Karl Theodor<br />

gearbeitet hat. Im Jahr 1912 starb Karl Wilhelm<br />

Bauerle 81-jährig und wurde auf dem<br />

Pragfriedhof in Stuttgart bestattet. Seine<br />

Bilder finden sich in den großen Museen<br />

der Welt. Karl Theodor Bubecks Werke hingegen<br />

sind, wie der Künstler selbst, weitgehend<br />

in Vergessenheit geraten und werden<br />

nur in privaten Sammlungen gepflegt.<br />

Text: Peter Stotz<br />

Fotografie:<br />

Peter Stotz (7), Thomas Blank (1)<br />

Aufwendig gearbeitetes Fenster im Erdgeschoss<br />

10


Anzeige – Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

Germania Beck in Hülben<br />

Traditionelle Handwerkskunst garantiert Qualität<br />

Seit dem Jahr 1998 hat der Bäckermeister Bernd Reichert in der Backstube bei Germania Beck in der Neuffener Straße in<br />

Hülben das Heft in der Hand. Dort entstehen in traditioneller Handarbeit Brote und Brezeln, Kuchen, Torten und Nudelteig<br />

sowie regionale und saisonale Spezialitäten, stets mit regionalen Rohstoffen und garantierter Qualität gebacken.<br />

Bäckermeister Bernd Reichert und sein<br />

Team garantieren bei Germania Beck in<br />

Hülben für traditionelle Handwerkskunst<br />

und Erfahrung. Sie setzen in der Backstube<br />

alles daran, den Kunden Meisterqualität<br />

zu bieten, die sich auf Können und<br />

Erfahrung, Tradition und regionale Verbundenheit<br />

genauso stützt wie auf das Gespür<br />

für die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden.<br />

Im Bäckerladen in Hülben und in den<br />

Filialen in Grabenstetten, Hengen und Zainingen<br />

sind die Produkte aus Meisterhand<br />

zu finden.<br />

Dinkel und Ur-Roggen<br />

„Unser Dinkelbrot steht hoch im Kurs, und<br />

auch das Dinkel-Vollkorn ist immer sehr<br />

gefragt. Und natürlich haben wir unser beliebtes<br />

Keltenbrot aus Ur-Roggen und das<br />

traditionelle Bauernbrot täglich im Angebot“,<br />

erzählt Bernd Reicherts Frau Birgit.<br />

Zu den Broten, zu Brötchen und Brezeln<br />

gesellen sich auch die süßen Sachen. So<br />

zieht täglich der Duft nach frisch gebackenem<br />

Kuchen nach Hausfrauenart durch<br />

den Bäckerladen.<br />

Birgit Reichert stammt ursprünglich aus<br />

Sachsen und hat von dort auch das Rezept<br />

für die Eierschecke mitgebracht, ein Blechkuchen<br />

aus Hefeteig mit einem Belag aus<br />

Äpfeln, Quark oder auch Mohn, der auch<br />

in Hülben viele Freunde gefunden hat. Alle<br />

Gebäcke gibt es auch in kleineren Ausführungen,<br />

mit Rücksicht darauf, dass viele<br />

Haushalte kleiner sind als früher. „Klein,<br />

aber sehr fein, das freut die Kunden“, sagt<br />

Birgit Reichert.<br />

Besondere Spezialitäten<br />

Überdies gibt es bei Germania Beck eine<br />

ganz besondere Spezialität, für die so mancher<br />

Kunde weite Wege in Kauf nimmt:<br />

Kartoffelkuchen. Immer freitags und<br />

samstags ist die Spezialität aus Reicherts<br />

Backstube im Laden zu finden. „Der Kartoffelkuchen<br />

ist eine traditionelle Sache,<br />

die es nur in Hülben gibt. Er hat wirklich<br />

viele Liebhaber, und die Leute kommen<br />

dafür von überall her angefahren“, erzählt<br />

Birgit Reichert.<br />

Birgit Reichert bietet im Bäckerladen in der Neuffener Straße in Hülben Spezialitäten an<br />

Die Verwurzelung in der handwerklichen<br />

Tradition findet bei Germania Beck auch<br />

bei den Angeboten ihren Ausdruck. Anders<br />

als in vielen Bäckereien findet man nicht<br />

immer alles Denkbare an der Ladentheke.<br />

„Wir nehmen Rücksicht auf die Saison und<br />

die Backwaren, die dazu gehören“, sagt Birgit<br />

Reichert und verspricht, dass sich die<br />

Kunden im Herbst wieder mit einigen Besonderheiten<br />

überraschen lassen dürfen.<br />

Regionale Rohstoffe<br />

Neben der Handwerkskunst sind die Rohstoffe<br />

und die Zutaten entscheidend für<br />

die Qualität der Backwaren aus dem Hause<br />

Reichert. So werden die Rohstoffe nach<br />

Möglichkeit von regionalen Produzenten<br />

bezogen. „Wir wissen, wo die Zutaten herkommen,<br />

kennen die Produzenten und<br />

Lieferanten. Das garantiert uns gleichbleibend<br />

gute Produkte von der Alb“, sagt Birgit<br />

Reichert. Doch Qualitätsprodukte aus<br />

traditioneller Handarbeit benötigen einen<br />

weiteren, unverzichtbaren Rohstoff: Zeit<br />

und Ruhe. „Wir müssen verlässlich Zeit<br />

haben, unsere Sachen herzustellen. Ein<br />

Produkt wird im Handwerk nicht besser,<br />

wenn man noch mehr und noch schneller<br />

produziert. Da leidet nur die Qualität“, weiß<br />

Birgit Reichert. Deshalb sind die Hülbener<br />

Bäcker auch sehr zufrieden mit ihrer bisherigen<br />

Größe. „Wir bleiben lieber kleiner und<br />

bieten dafür Qualität“, sagt Birgit Reichert.<br />

Text und Fotografie: Peter Stotz<br />

Germania Beck<br />

Informationen<br />

Neuffener Straße 13<br />

72584 Hülben<br />

Telefon: 07125 / 6622<br />

11


„Das Geheimnis der Keltenfürstin“ in Hülben<br />

Alb-Magazin Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

Der Brückenschlag ist gelungen<br />

Die Sonderausstellung „Das Geheimnis der Keltenfürstin: Spektakuläre Funde – Innovative Methoden“ beim Sportgelände<br />

Rietenlau in Hülben hat rund 13 500 Besucher angezogen. Mit der Ausstellung sollte eine Brücke zwischen der frühkeltischen<br />

Siedlung Heuneburg an der Donau und dem Oppidum <strong>Heidengraben</strong> geschlagen und damit dessen Bedeutung<br />

veranschaulicht werden. Bestärkt durch die Resonanz wollen die Gemeinden Erkenbrechtsweiler, Grabenstetten und<br />

Hülben das Projekt „Erlebnisfeld <strong>Heidengraben</strong>“ beim Burrenhof voran treiben.<br />

Ende des Jahres 2010 stießen Archäologen<br />

des Landesdenkmalamts bei einer<br />

Flurbegehung in der Donauniederung unweit<br />

der keltischen Siedlung Heuneburg<br />

zufällig auf golden glänzende Metallstücke,<br />

die sich sehr schnell als außergewöhnlich<br />

aufwendig gearbeitete Schmuckstücke<br />

aus frühkeltischer Zeit erwiesen. Eine nähere<br />

Untersuchung des Geländes ergab,<br />

dass der Zufall und das Glück die Forscher<br />

zu einer der spektakulärsten und wichtigsten<br />

archäologischen Entdeckungen der<br />

vergangenen Jahrzehnte geführt hatten.<br />

Im Boden der Donauebene lag ein bis dahin<br />

unbekanntes und daher auch nicht<br />

beraubtes, etwa 2600 Jahre altes Grab<br />

verborgen. Bereits erste Sondierungen<br />

ergaben einen ungewöhnlich guten Erhaltungszustand,<br />

und so entschlossen sich<br />

die Archäologen, die gesamte Grabanlage<br />

in einem einzigen, etwa 80 Tonnen schweren<br />

Block zu bergen und in den Laboren<br />

des Landesdenkmalamts näher zu untersuchen.<br />

Bestattung im Sommer 583 v. Chr.<br />

Bei der rund dreijährigen Untersuchung<br />

traten Funde zutage, die den Schluss erlaubten,<br />

dass es sich bei der Bestattung<br />

um das Grab einer etwa 30 Jahre alten<br />

Angehörigen der frühkeltischen Herrscherelite<br />

handelt. In der selben Grabkammer<br />

war neben der Fürstin ein etwa vierjähriges<br />

Mädchen bestattet, direkt daneben<br />

fand sich das Grab einer weiteren, etwa 20<br />

Jahre alten Frau. Die Grabkammer war aus<br />

Eichten- und Tannenhölzern gezimmert,<br />

die sich im feuchten Boden der Donauniederung<br />

so exzellent erhalten hatten, dass<br />

mithilfe der Jahresringe die Bestattung auf<br />

den Sommer des Jahres 583 vor Christus<br />

datiert werden konnte.<br />

Bei dem Mädchen handelt es sich nach<br />

den Untersuchungsergebnissen wohl um<br />

die Tochter der Fürstin. Die zweite Frau,<br />

die nur einfachen Bronzeschmuck trug,<br />

könnte nach Ansicht der Forscher eine<br />

Dienstmagd gewesen sein. „Wir gehen<br />

Passend zum Pferdeschmuck im Fürstengrab, ein Reiter vor der Ausstellung<br />

Aus dem Grab sind Schmuckstücke von herausragender Qualität geborgen worden<br />

davon aus, dass sie der Fürstin als Begleiterin<br />

beigegeben wurde. Obwohl wir<br />

nichts über die Todesursachen wissen,<br />

wäre es seltsam, wenn auch sie zur gleichen<br />

Zeit verstorben wäre. Wir denken,<br />

dass sie nicht eines natürlichen Todes<br />

gestorben ist“, sagt Nicole Ebinger-Rist,<br />

Chef-Restauratorin beim Landesamt für<br />

Denkmalpflege in Esslingen. Die Funde in<br />

der Grabkammer werten die Archäologen<br />

als einzigartige Schmuckstücke von großer<br />

kunsthandwerklicher Qualität aus Gold<br />

und Bernstein, Ringe, Gewandfibeln, Teile<br />

eines Gürtels und als herausragendes<br />

Stück ein aus einem etwa 28 Zentimeter<br />

langen Goldband gefertigter Ohrring.<br />

Einzigartige Schmuckstücke<br />

„Das ist eines der schönsten und wertvollsten<br />

Schmuckstücke aus dieser Zeit, das wir<br />

kennen“, klassifiziert Nicole Ebinger-Rist<br />

diese Grabbeigabe. Insgesamt lasse die<br />

außerordentliche Qualität des Schmucks<br />

auf intensive kulturelle und wirtschaftliche<br />

12


Beziehungen der frühkeltischen Elite zu<br />

den Etruskern in Mittelitalien schließen.<br />

Repräsentativer Auftritt<br />

Auch einige weitere Grabbeigaben ließen<br />

die Archäologen aufmerken. Zwar<br />

wurde keine Pferdebestattung gefunden,<br />

doch sie entdeckten einen aufwendig geschmückten,<br />

aus Bronze gearbeiteten<br />

Stirnpanzer eines Pferds – ein laut Ebinger-Rist<br />

bislang einzigartiger Fund nördlich<br />

der Alpen. Dazu wurde ein Pferdeschmuck<br />

freigelegt, an dem aus Bronzeblech und<br />

Eberzähnen gefertigte Glöckchen hängen<br />

und der beim Reiten einem Schellenbaum<br />

ähnliche Klänge erzeugt haben mochte.<br />

„Womöglich ist die Fürstin selbst geritten<br />

und hat für ihren Auftritt dem Pferd<br />

repräsentativen Schmuck aus Metall als<br />

Statussymbol anlegen lassen“, beschreibt<br />

Ebinger-Rist.<br />

Erwartungen übertroffen<br />

Die wichtigsten dieser Schmuckstücke,<br />

aber auch einige andere, für das Wissen<br />

um die Keltenfürstin und ihre Zeit bedeutsame<br />

Funde aus diesem Grab waren im<br />

Mai für zweieinhalb Wochen in Hülben<br />

zu Gast. Das Landesdenkmalamt und die<br />

Gemeinde Hülben hatten die Sonderausstellung<br />

„Das Geheimnis der Keltenfürstin:<br />

Spektakuläre Funde – Innovative Methoden“,<br />

die in drei Spezialcontainern beim<br />

Sportgelände Rietenlau präsentiert wurde,<br />

als Kooperationsprojekt organisiert.<br />

Mit etwa 13 500 Besuchern hat die Ausstellung<br />

alle Erwartungen übertroffen.<br />

Ziel war es, eine für den Laien nachvollziehbare<br />

Beziehung zwischen der frühkeltischen<br />

Siedlung Heuneburg an der<br />

Donau und dem etwa 500 Jahre jüngeren<br />

spätkeltischen Oppidum <strong>Heidengraben</strong>,<br />

mithin zwischen den beiden wichtigsten<br />

keltischen Siedlungen in Baden-Württemberg,<br />

herzustellen. Wie Nicole Ebinger-Rist<br />

erklärt, erschließt sich dem Besucher die<br />

hohe Bedeutung des <strong>Heidengraben</strong>s nicht<br />

auf den ersten Blick. „Archäologische<br />

Denkmale sind zunächst schwer zu vermitteln.<br />

Doch wenn wir Funde haben, können<br />

wir die Forschungsergebnisse zu gesellschaftlichen,<br />

sozialen und wirtschaftlichen<br />

Verhältnissen transportieren. Und wir können<br />

Emotionen wecken“, sagt Nicole Ebinger-Rist.<br />

Kulturelles Erbe wird erfahrbar<br />

Angesichts des enorm hohen Besucherinteresses<br />

sei der Brückenschlag zwischen<br />

der Heuneburg und dem <strong>Heidengraben</strong><br />

und seinen heutigen Besuchern gelungen.<br />

Dazu habe die Ausstellung die Fantasie<br />

der Besucher beflügelt und es so erreicht,<br />

dass die Bedeutung des <strong>Heidengraben</strong>s<br />

veranschaulicht werden konnte.<br />

Bestärkt durch die Resonanz wollen die<br />

Gemeinden Erkenbrechtsweiler, Grabenstetten<br />

und Hülben das Projekt „Erleb-<br />

Dieser Ohrschmuck stellt ein einzigartiges Stück dar<br />

Die Funde lassen auf Beziehungen zu den Etruskern<br />

schließen<br />

nisfeld <strong>Heidengraben</strong>“ beim Burrenhof<br />

voran treiben und die Planungen für ein<br />

Besucher- und Informationszentrum konkretisieren,<br />

in dem ab dem Jahr 2020 das<br />

historisch-kulturelle Erbe der Region am<br />

<strong>Heidengraben</strong> erfahrbar werden soll.<br />

Text: Peter Stotz<br />

Fotografie: Peter Stotz (3), Thomas Blank<br />

13


Gemeindehaus in Zainingen<br />

Alb-Magazin Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

Ein Ort der Begegnung für Jung und Alt<br />

Mit viel ehrenamtlichen Engagement hat die evangelische Kirchengemeinde vom Römersteiner Teilort Zainingen ihr<br />

altes Gemeindehaus saniert und mit einem neuen Anbau erweitert. Seit Anfang Mai erstrahlt das neue/alte Ensemble nun<br />

inmitten des ländlichen Idylls zwischen Hüle, Kirche und Pfarrhaus in neuem Glanz.<br />

Am 20. Okt. 1960 wurden die Außenmauern der Pfarrscheuer abgebrochen und das noch gut erhaltene Dach mit<br />

Holzpfeilern abgestützt<br />

Die alten Räumlichkeiten waren in die Jahre<br />

gekommen und entsprachen nicht mehr<br />

den modernen Bedürfnissen und die Frage<br />

nach einer Renovierung und Erweiterung<br />

des vielfrequentierten Baus beschäftigte<br />

den Kirchengemeinderat seit 2001. „Eigentlich<br />

war es die Küche“, erinnert sich<br />

Claudia Götz von der Kirchengemeinde.<br />

In dem in den 1960er Jahren nur als Teeküche<br />

geplanten Raum war es praktisch<br />

unmöglich größere Veranstaltungen vernünftig<br />

durchzuziehen, von Themen wie<br />

Brandschutz und Barrierefreiheit des gesamten<br />

Baus ganz zu schweigen. „Aber<br />

wir wollten keinen Neubau, sondern die<br />

1961 ebenfalls mit viel Eigenleistung zum<br />

Gemeindehaus umgebaute ehemalige<br />

Pfarrscheuer erhalten und einbinden“, so<br />

die Zainingerin weiter. „Man sollte sehen,<br />

was neu ist und was alt“, bestätigt Archi-<br />

tekt Frank Hintzenstern, der 2011 offiziell<br />

mit dem Projekt betraut wurde, „ Dennoch<br />

sollte der Neu- und der Altbau nicht zu sehr<br />

auseinanderfallen, sie sollten eine Einheit<br />

bilden.“<br />

Keine leichte Aufgabe also, vor allem da<br />

beim Anforderungsprofil Generationen aufeinanderprallten.<br />

„Das hat viel Koordination<br />

gefordert“, erinnert sich Frank Hintzenstern<br />

schmunzelnd. Ihm war aber auch von<br />

Anfang an bewusst, dass man bei einem<br />

Projekt, das nur mit viel Eigenleistung zu<br />

stemmen ist, auch eine hohe Kompromissbereitschaft<br />

zeigen muss. Nach unzähligen<br />

Besprechungen und Sitzungen erfolgte<br />

der langersehnte Spatenstich schließlich<br />

2014 und im Mai <strong>2016</strong> war es dann nach<br />

fast zweijähriger Bauzeit endlich soweit:<br />

Drei Tage feierten die Zaininger die Einweihung<br />

ihres neuen Gemeindehauses und<br />

füllen es seitdem wieder mit regem Leben.<br />

Helles und einladendes Foyer<br />

Zentraler Zugang ist das neue Foyer, das<br />

hell und einladend gestaltet ist. Rechts<br />

sind die neuen Sanitäranlagen, gerade<br />

gegenüber ist die neue geräumige Küche<br />

und links geht es in den Saal und damit in<br />

den sanierten Altbau. „Der Anbau ist ein<br />

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14


Der neue Anbau passt gut ins traditionelle Ensemble zwischen Kirche, Pfarrhaus und Hüle<br />

reiner Funktionsbau“, erklärt der Architekt.<br />

Dort kam all das unter, was im bestehenden<br />

Gemeindehaus nicht barrierefrei hätte<br />

realisiert werden können. Der Eingang ist<br />

nun bequem mit Rollstuhl oder Rollator<br />

zu erreichen. Das bisherige Foyer wurde<br />

zu einer geräumigen Garderobe umfunktioniert,<br />

der ehemalige Eingang durch den<br />

Rundbogen verglast. Im neuen Anbau haben<br />

die Jugendlichen im Untergeschoss einen<br />

eigenen großzügigen Raum. Ganz fertig<br />

ist er noch nicht, in Sachen Gestaltung<br />

dürfen die Jugendlichen mitentscheiden<br />

und mit anpacken. Immerhin: Der Tischkicker<br />

steht bereits. Einen eigenen Zugang<br />

haben sie außerdem, sind aber auch mit<br />

dem Gemeindehaus im Inneren über ein<br />

Treppenhaus verbunden.<br />

Im Saal des Altbaus wurden Boden und<br />

Wände modernisiert, eine Brandschutzund<br />

Akustikdecke eingezogen, eine neue<br />

Brandmeldeanlage installiert und ein zweiter<br />

Fluchtweg über eine Außentreppe realisiert.<br />

Eine neue Bühne, unter der in mehreren<br />

großen Einschüben Tische gelagert<br />

werden können, gibt es ebenfalls. Ergänzt<br />

wird die Bühne mit Beamer, Leinwand und<br />

neuer Musikanlage. Die alte Teeküche und<br />

die ehemaligen Toiletten wurden zusammengelegt<br />

und zum Stuhllager umfunktioniert.<br />

Der neue Saal, der auch vermietet<br />

wird, kann mit einer Elementwand geteilt<br />

werden. „So können auch mal zwei Veranstaltungen<br />

gleichzeitig stattfinden“, sagt<br />

Claudia Götz.<br />

Die Dachdämmung wurde ergänzt, ebenso<br />

die Fassade gedämmt. Es gibt neue Fenster<br />

und eine neue Heizungsanlage. Das<br />

Treppenhaus ins Obergeschoss wurde<br />

ebenfalls renoviert und entspricht jetzt der<br />

aktuellen Brandschutzverordnung.<br />

Die Gewerke wurden nahezu alle an Firmen<br />

vor Ort vergeben. Veranschlagt war<br />

das Projekt mit 550.000 Euro, geworden<br />

sind es knapp 600.000 Euro, so Claudia<br />

Götz, zuständig für Buchhaltung und Finanzen.<br />

Die Finanzierung setzte sich aus drei<br />

Teilen zusammen: 120.000 Euro kamen<br />

SIGEL Karosserie & Fahrzeugtechnik<br />

Unsere Leistungen<br />

vom Oberkirchenrat, knapp 45.000 Euro<br />

betrug einen Finanzspritze des Kirchenbezirks<br />

Bad Urach-Münsingen, der große<br />

Rest wurde mit eigenen Mitteln gestemmt.<br />

Hierbei haben sich die Zaininger einiges<br />

einfallen lassen: Neben einem großen<br />

Spendenlauf, bei dem rund 23.000 Euro<br />

zusammenkamen, gab es Kalender- und<br />

Blumenaktionen, diverse Konzerte und<br />

vieles mehr. Am Spendenbarometer, das<br />

nebenan am Pfarrhaus angebracht ist,<br />

wird der aktuelle Stand der Spenden ersichtlich.<br />

Auch beim Bau selbst haben die Zaininger<br />

kräftig mit angepackt. „Über 6.000 Stunden<br />

wurde geschafft“, so Claudia Götz, die<br />

besonders stolz darauf ist, dass gemeinde-<br />

und vereinsübergreifend geholfen wurde.<br />

Jeden Samstag wurde gearbeitet – im<br />

Schnitt waren immer zwischen 10 und 20<br />

Helfer da. „Die Zaininger haben unglaublich<br />

viel geleistet, dadurch ist die Identifikation<br />

mit ihrem Gemeindehaus nochmal<br />

gestiegen“, ist sich Architekt Hintzenstern<br />

sicher – beste Vorraussetzungen also,<br />

dass das Gemeindehaus auch künftig<br />

der „Hotspot“ des Gemeindelebens des<br />

1.200-Seelen-Örtchens bleiben wird.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Fotografie: Thomas Blank<br />

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15


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Um Schmerzen oder Beschwerden so effektiv und nachhaltig wie möglich lindern zu können, setzt die Krankengymnastik-Praxis<br />

von Nadine Finger in Erkenbrechtsweiler vor der eigentlichen Behandlung auf eine fundierte<br />

Anamnese. Dabei werden die Behandlungsziele Schritt für Schritt erörtert und die am besten passende<br />

Therapieform herausgesucht.<br />

des Nervensystems zu steigern, Schmerzen<br />

zu lindern, Blockaden zu lösen, den<br />

Hormonhaushalt positiv zu beeinflussen,<br />

das Immunsystem zu stärken und somit<br />

die Gesundheit maßgeblich zu unterstützen“,<br />

erklärt die Expertin.<br />

Weiter im Angebot sind Präventionskurse<br />

und die Möglichkeit unter fachkundiger Anleitung<br />

an modernsten Fitnessgeräten zu<br />

trainieren. „Die Angebote sind fortlaufend,<br />

man kann jederzeit einsteigen und auch<br />

zwischen den einzelnen Kursen wechseln“,<br />

erklärt Nadine Finger. Das System ist simpel,<br />

aber durchdacht: Man löst einfach eine<br />

Zehnerkarte, die drei Monate gültig ist -<br />

sonstige Kosten entstehen nicht. „Der Vorteil<br />

ist, dass man sich nicht ärgern muss,<br />

weil man mal zeitlich nicht so kann und<br />

trotzdem die zum Beispiel in Fitnessstudios<br />

übliche Monatsgebühr berappen muss“,<br />

sagt die Physiotherapeutin. Das freie Training<br />

an den Geräten ist jederzeit zu den<br />

Praxisöffnungszeiten möglich. Hier gibt<br />

es zunächst eine individuelle Einführung<br />

durch die Therapeuten, die dabei maßgeschneiderte<br />

Trainingspläne erstellen.<br />

Das Team vom Glashaus (hinten von links nach rechts): Jan Finger, Nadine Finger, Christian von Petersenn.<br />

Vorne von links nach rechts: Kerstin Ellmer, Constanze Maisch<br />

Mit einem bewährten Angebot aber auch<br />

neuen Elementen wollen Nadine Finger<br />

und ihr Team das Maximum an Gesundheit<br />

durch Therapie für ihre Patienten erreichen.<br />

„Neu im Angebot ist die Cranio-<br />

Sacral-Therapie“, sagt Nadine Finger. Bei<br />

der Cranio Sacralen Therapie werden mit<br />

Hilfe von sanften Körperberührungen am<br />

craniosacralen System (Schädel, Wirbelsäule,<br />

Becken) die natürlichen Heilungsmechanismen<br />

im Körper aktiviert. „Diese<br />

Mechanismen helfen Spannungen<br />

abzubauen, das funktionelle Vermögen<br />

Präventionskurse speziell für Firmen<br />

In den neuen rustikal-modern gestalteten<br />

Räumlichkeiten in einer ehemaligen Scheune<br />

decken Nadine Finger und ihr dreiköpfiges<br />

Team das komplette Spektrum der<br />

Physiotherapie ab. Auch Hausbesuche<br />

werden nach Voranmeldung gemacht.<br />

Ebenfalls neu sind Präventionskurse speziell<br />

für Firmen, die ihren Mitarbeitern etwas<br />

Gutes tun wollen. „Das wird ganz auf die<br />

individuellen Wünsche zugeschnitten, zum<br />

Beispiel als präventives Rückentraining für<br />

Menschen mit sitzender Tätigkeit“, erklärt<br />

die 36-Jährige, der es auch ein Anliegen<br />

ist auf der Höhe der Zeit zu bleiben: „Wir<br />

machen alle ständig Fort- und Weiterbildungen,<br />

anders kann man den Beruf auch<br />

nicht verantwortungsbewusst ausüben.“<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Informationen<br />

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17


Dümmel Werkzeugfabrik in Hülben<br />

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Von Dubai auf die Vordere Alb<br />

Was haben Präzisionswerkzeuge mit Fotokunst zu tun? Auf den ersten Blick nicht besonders viel – das sieht Jochen<br />

Dümmel, Geschäftsführer der gleichnamigen Werkzeugfabrik in Hülben allerdings ganz anders: „Präzisionswerkzeuge<br />

sind sehr klein und müssen exakt arbeiten und da schlägt sich der Bogen zur Fotografie, wo ebenfalls sehr genau und exakt<br />

gearbeitet werden muss.“ Insofern sei es nicht weiter verwunderlich, dass mit Mike Meyer einer der renommiertesten<br />

deutschen Fotografen 40 seiner außergewöhnlichen Werke in den Geschäftsräumen des Hülbener Traditionsbetriebes<br />

ausstellte.<br />

Jochen Dümmel (links) und Mike Meyer freuen sich über die gelungene Vernissage auf der Vorderen Alb<br />

„Kunst trifft Technik“ lautete das Motto der<br />

Ausstellung des 32-jährigen Senkrechtstarters,<br />

der heute für Marken wie s.Oliver,<br />

Comma, Longchamp und Hugo Boss, für<br />

Unternehmen wie Mercedes Benz, Philips<br />

und Bulthaup arbeitet. Meyers Lieblingsprojekt<br />

aber sind Porträts, immer in<br />

Schwarz-Weiß und immer sehr nah an den<br />

Menschen gerückt. So hat er, unter vielen<br />

anderen, Angela Merkel, George Clooney,<br />

den Dalai Lama, Oliver Kahn, Johannes<br />

Heesters und Manuel Neuer fotografiert.<br />

„Und übrigens auch unsere Mitarbeiter und<br />

deren Hände“, so Jochen Dümmel, „Also<br />

die Hände, die die Präzisionswerkzeuge<br />

machen.“ Diese Bilder hängen verstreut<br />

im Betrieb und wurden zum Teil für diverse<br />

Broschüren verwendet. Ebenso hat Meyer,<br />

der schon seit zehn Jahren immer mal wieder<br />

einen Auftrag von Dümmel bekommt,<br />

einen Imagefilm für den Hülbener Familienbetrieb<br />

gemacht – für ein international<br />

tätiges Unternehmen gehört das heutzutage<br />

zum guten Ton.<br />

Den Fotografen und die Unternehmerfamilie<br />

verbindet aber auch eine langjährige<br />

Freundschaft, so war Mike Meyer auch<br />

schon privat für die Dümmels tätig. „Er<br />

hat einfach eine andere Perspektive, sozusagen<br />

ein künstlerisches Auge“, sagt<br />

Jochen Dümmel, „Er hält den Moment mit<br />

den agierenden Personen fest.“ Dabei<br />

lässt es der Fotograf seinen Protagonisten<br />

allerdings nicht durchgehen, dass sie sich<br />

immer von ihrer Schokoladenseite zeigen<br />

möchten. Meyer geht es geht nicht um das<br />

perfekte Bild, sondern um die Quintessenz<br />

eines Charakters.<br />

Jedes Jahr ein besonderes Schmankerl<br />

„Und das ist es, was seine Bilder ausmachen“,<br />

so Jochen Dümmel, der dem Autodidakten<br />

Meyer bei allen Aufträgen relativ<br />

freie Hand lässt. „Und das ist auch gut so.<br />

Wir als traditionelles Familienunternehmen<br />

geben natürlich einen ganz anderen<br />

Job her, als ein Mode-Fotoshooting in Dubai<br />

oder Mauritius.“ Und gerade das fasziniert<br />

den Fotografen – der sofort zusagte,<br />

seine Bilder in Hülben auszustellen. Übrigens<br />

auch mit monetärem Erfolg: Bereits<br />

bei der sehr gut besuchten Vernissage<br />

Anfang April wurden einige seiner Werke<br />

verkauft.<br />

„Wir haben uns vorgenommen einmal im<br />

Jahr etwas Besonderes zu machen“, kündigt<br />

Jochen Dümmel an. Nach der Kunstausstellung<br />

von Karl Schwarz im Vorjahr<br />

waren es heuer die Werke Meyers und<br />

man darf gespannt sein, was sich das innovative<br />

Unternehmen in den nächsten<br />

Jahren noch alles einfallen lässt.<br />

Der Fotograf ist international gefragt<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Fotografie: Thomas Blank<br />

Paul Dümmel Werkzeugfabrik GmbH<br />

Lerchenstraße 15<br />

72584 Hülben<br />

Informationen<br />

Telefon: 07125 / 9691-0<br />

Telefax: 07125 / 9691- 50<br />

E-mail: info@duemmel.de<br />

www.duemmel.de<br />

18


Anzeige – Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

Galabau Gerd Lauxmann Grabenstetten<br />

„Mit Kreativität und Leidenschaft“<br />

Seit mehr als zehn Jahren bietet Garten- und Landschaftsbau Gerd Lauxmann aus Grabenstetten den Kunden in der Region<br />

individuelle, kreative und fachmännische Lösungen für die Verwirklichung ihrer ganz persönlichen Gartenträume<br />

an. Der Betrieb überzeugt mit handwerklicher Fachkompetenz und als leistungsfähiges Familienunternehmen.<br />

Der oberflächliche Betrachter mag die<br />

Schwäbische Alb als rau und eher unwirtlich<br />

bezeichnen. Doch Gerd Lauxmann, der<br />

Inhaber des Garten- und Landschaftsbaubetriebs<br />

Lauxmann aus Grabenstetten,<br />

zeigt auf, dass es sich dabei um nicht mehr<br />

als ein Klischee handelt. „Mit einer liebevollen,<br />

kunstvollen und kreativen, nicht<br />

zuletzt aber auch fachmännischen Gestaltung<br />

lassen sich auch in unserer Region<br />

Gartenträume und grüne Paradiese verwirklichen“,<br />

weiß der Fachmann.<br />

„Alles aus einer Hand“<br />

Dafür seien freilich handwerkliche Kompetenz,<br />

fachmännisches Geschick, gestalterische<br />

Kreativität und nicht zuletzt<br />

ein umfassendes Wissen um Pflanzen<br />

und ihre Wirkung sowie den Einsatz von<br />

Naturstein gefragt. „Jeder Grundstücksbesitzer<br />

wünscht sich doch seinen individuellen,<br />

kunstvoll gestalteten Ort, der mit<br />

Kreativität und Leidenschaft geschaffen<br />

und gepflegt wird“, sagt Gerd Lauxmann.<br />

Und diesen Ort sollte man in die Hände<br />

des Fachbetriebs geben. „Alles aus einer<br />

Hand“, den Leitspruch vieler Handwerksbetriebe,<br />

möchte Gerd Lauxmann allerdings<br />

ein wenig abändern, um sein Unternehmen<br />

treffend zu beschreiben.<br />

„Alles aus einer Familie“<br />

„Für uns gilt 'Alles aus einer Familie'“, betont<br />

er. Die Besonderheit des Betriebs nämlich<br />

ist die Mitarbeiterzusammensetzung:<br />

Gerd Lauxmann begann im Jahr 2007,<br />

die Firma aufzubauen. Die beiden Söhne<br />

Jan und Lukas Lauxmann unterstützen ihn<br />

und seine Frau nach ihrer erfolgreich abgeschlossenen<br />

Gärtnerausbildung. Derzeit<br />

absolviert Lukas Lauxmann die Meisterschule<br />

für Garten- und Landschaftsbau in<br />

Veitshöchheim, die sein Bruder im Herbst<br />

ebenfalls besuchen wird. „Nicht die Größe<br />

des Betriebs ist entscheidend, sondern die<br />

Kompetenz“, betont Gerd Lauxmann.<br />

Im Jahr 2011 wurde das Unternehmen in<br />

den Verband Garten-, Landschafts- und<br />

Sportplatzbau Baden-Württemberg aufgenommen.<br />

Dieser Verband bietet dem Kunden<br />

eine Orientierungshilfe für leistungsfähige<br />

und fachgerechte Garten- und<br />

Landschaftsbauunternehmen zur Herstellung<br />

und Pflege von gärtnerischen Anlagen.<br />

Individuelle Planung<br />

Das Familienunternehmen gliedert sein<br />

Angebot in drei Bereiche. „Jeder Garten ist<br />

ein Unikat, darum wird auf eine individuelle<br />

Planung und Beratung vor Ort besonders<br />

großer Wert gelegt“, sagt Gerd Lauxmann.<br />

Bei Umgestaltungen von Gärten werden auf<br />

Wunsch handgefertigte 3D-Zeichnungen<br />

erstellt, um den Kunden einen kleinen Vorgeschmack<br />

auf ihren neuen Traumgarten<br />

geben zu können.<br />

Nach einer ausführlichen Beratungs- und<br />

Planungsphase wird jedes Gartenprojekt<br />

mit viel Liebe zum Detail verwirklicht.<br />

Unabhängig davon, ob es sich um einen<br />

kleinen Vorgarten oder eine große Neuanlage<br />

handelt: „Handwerkliche Qualität,<br />

besonders im Umgang mit Naturstein und<br />

Pflanzen, ist oberstes Gebot“, sagt Gerd<br />

Lauxmann. Hohes Fachwissen und Können<br />

sind die Grundvoraussetzungen, um Gärten<br />

in ihrer vollen Blüte erleben und erhalten<br />

zu können. Das Pflegeangebot der Firma<br />

Lauxmann reicht vom Hecken- und Strauchschnitt<br />

im Frühjahr bis hin zu Baumpflegearbeiten<br />

im Winter. „Der Kunde bringt also<br />

seine Wünsche und Vorstellungen ein, wir<br />

setzen sie in grüne Realität um und machen<br />

aus seinem Garten einen besonderen Ort“,<br />

verspricht Gerd Lauxmann.<br />

Text: Peter Stotz<br />

Fotografie: Galabau Lauxmann<br />

Gerd Lauxmann<br />

Garten- und<br />

Landschaftsbau<br />

Informationen<br />

Uracher Straße 69<br />

72582 Grabenstetten<br />

Telefon: 07382 / 941219<br />

Telefax: 07382 / 941213<br />

E-Mail: info@galabau-lauxmann.de<br />

www.galabau-lauxmann.de<br />

19


Vieltausendfache Blütenpracht<br />

Alb-Magazin Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

Orchideen-Rekordjahr <strong>2016</strong><br />

Kühle Temperaturen und wochenlanger Dauerregen im Frühling bereiteten, und dies im eigentlichen Sinne des Wortes,<br />

den Boden für ein seltenes Naturphänomen - die Massenblüte heimischer Orchideen auf der Schwäbischen Alb. Als hätten<br />

die Orchis-Gewächse, Wüstenpflanzen oder Pilzen gleich, jahrelang nur auf das Übermaß an lebensspendendem Nass<br />

gewartet, explodieren die Bestände seit Mitte Mai regelrecht. Selbst Ragwurz-Arten, die normalerweise nur äußerst<br />

filigran und beileibe nicht jedes Jahr erblühen, produzierten im Spätfrühling geradezu paradiesische Blütenmengen und<br />

Wuchsgrößen.<br />

Bienen-Ragwurz Ophrys apifera<br />

Temperaturanstieg und Regenmenge<br />

als Regulativ für einen Neophyten<br />

Hochgewachsen und stolz steht sie vor<br />

mir, die Orchidee mit dem ungewöhnlichen<br />

Namen Bocks-Riemenzunge. Als<br />

wäre sie sich ihres erhabenen Standorts<br />

mit Premium-Blick auf die mäandrierende<br />

Bocks-Riemenzunge Himantoglossum hircinum<br />

Lauter bewusst, reckt sie ihren, aus über<br />

50 Einzelblüten bestehenden Blütenstand<br />

der Sonne entgegen. Dabei ist sie ein botanischer<br />

Neuling auf der Alb. Zweifelsohne<br />

eine Nutznießerin des Klimawandels,<br />

ist sie aus mediterranen Gefilden nach<br />

Deutschland eingewandert und befindet<br />

sich seit einigen Jahren gewaltig auf dem<br />

Vormarsch in Richtung Norden. An den<br />

Süd-Lagen der Tübinger Weinberge, den<br />

sonnenverwöhnten Steilhängen des Großen<br />

Lautertals und auf Magerwiesen in der<br />

Nähe von Eningen und Ohnastetten ist sie<br />

zwischenzeitlich zu finden. Wer das streng<br />

nach Ziegenbock müffelnde Gewächs<br />

(daher auch der Name) gerne bewundern<br />

möchte, sollte sich ab Ende Mai bis Mitte<br />

Juni auf die Wander-Socken machen und<br />

besonderen Augenmerk auf sonnenbeschienene<br />

Steilhänge mit Süd- oder West-<br />

Ausrichtung legen. Auch Nicht-Pflanzenkundige<br />

entdecken die bis zu einem Meter<br />

aufragende Bocks-Orchis ohne Mühe.<br />

Andere Arten hingegen sind nicht so leicht<br />

zu bestimmen und aufgrund ihrer Kleinheit<br />

schwer zu entdecken.<br />

Einmalige Vielfalt an Arten und<br />

Bedürfnissen heimischer Orchideen<br />

Kaum eine Pflanzenfamilie gliedert sich in<br />

so viele, in ihren Ansprüchen unterschiedliche<br />

Unterarten, wie die der Orchideen.<br />

Die meisten haben sich perfekt an ein be-<br />

20


Großes Zweiblatt Listera ovata<br />

Braunrote Stendelwurz Epipactis atrorubens<br />

Fliegen-Ragwurz Ophrys insectifera<br />

stimmtes Habitat angepasst: Sumpf-Stendelwurze<br />

beispielsweise besiedeln Feuchtgebiete<br />

und Quellmoore, kommen deshalb<br />

auf der Mittleren Alb nicht vor. Schmarotzer-Orchideen<br />

wie die Vogel-Nestwurz, die<br />

fast ohne Chlorophyll auskommt und deshalb<br />

statt der blattgrünen Farbe nur ein<br />

blasses Beige aufweist, leben häufig in<br />

Wäldern. Die meisten Stendelwurz-Arten<br />

vertragen keine Sonne und sind deshalb<br />

oft am Waldrand, im Schatten großer<br />

Bäume oder auch in den Alb-typischen<br />

Dolomit-Sandlöchern aufzufinden. Auch<br />

das Große Zweiblatt (hier sind sämtliche<br />

Pflanzenteile, einschließlich der Blüten,<br />

grün gefärbt) liebt schattige Orte und ist<br />

an geeigneten Stellen massenhaft anzutreffen.<br />

Andere Orchis-Vertreter, wie das<br />

hübsche Brand-Knabenkraut hingegen,<br />

sind wahre Sonnenanbeter und gedeihen<br />

im Frühjahr auf trockenen, kalkreichen Böden.<br />

Einige Arten sind zum einen extrem<br />

selten und andererseits winzig klein, und<br />

deshalb in ihrem Wiesen-Lebensraum nur<br />

schwer auszumachen. So zum Beispiel die<br />

Einknollige Honig-Orchis, die einen betö-<br />

Spinnen-Ragwurz Ophrys sphegodes<br />

Brand-Knabenkraut Orchis ustulata<br />

21


Vieltausendfache Blütenpracht<br />

Alb-Magazin Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

Vogel-Nestwurz Neottia nidus-avis<br />

Kugelorchis Traunsteinera globosa<br />

Korallenwurz Corallorrhiza trifida<br />

renden Honigduft verströmt. Die kleinste<br />

Waldbewohnerin ist die unscheinbare Korallenwurz,<br />

deren Blüten gerade mal 5 mm<br />

messen, die Größte und Bekannteste ist<br />

der Frauenschuh.<br />

Eine hohe Diversität heimischer Orchideen<br />

findet sich auf den sogenannten Einmähdern,<br />

Flächen, die niemals gedüngt und<br />

nur einmal im Jahr abgemäht werden, wie<br />

zum Beispiel im knapp 70 Hektar großen<br />

Naturschutzgebiet „Hochwiesen-Pfullinger<br />

Berg“, erreichbar über die Landesstraße<br />

L 382 Pfullingen - Sonnenbühl. Im Zeitraum<br />

von April bis Juli kommen dort nacheinander<br />

verschiedene Knabenkraut-Gewächse,<br />

Waldhyazinthen, die seltene Rosa Kugelorchis<br />

sowie diverse Ragwurz-, Händelwurz<br />

-und Sommerwurz-Arten zur Blüte.<br />

In Sachen Wegegebot<br />

Und nun noch der obligatorische Satz am<br />

Schluss: Für alle Naturliebhaber, die sich<br />

an den streng geschützten Gewächsen mit<br />

den klangvollen Namen erfreuen möchten,<br />

gilt die Devise, in Naturschutzgebieten auf<br />

den Wegen zu bleiben, Orchideen-Blüten<br />

keineswegs zu pflücken oder die Pflanzen<br />

gar auszugraben. Damit sich auch unsere<br />

Kinder und Enkel noch auf der Schwäbischen<br />

Alb auf Orchis-Blüten-Exkursion<br />

begeben können.<br />

Text und Fotografie:<br />

Eva-Maria Pulvermüller<br />

22


Anzeige – Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

AlbThermen in Bad Urach<br />

Harmonie von Körper, Geist und Seele<br />

Wellness und Heilbaden in einem modernen weitläufigen Ambiente bieten die Bad Uracher AlbThermen im Herzen<br />

des Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Das 60 Grad warme Mineral-Thermalwasser aus 770 Meter Tiefe speist sechs<br />

verschiedene Becken mit Temperaturen zwischen 32 und 38°C. Mit Blick auf bewaldete Bergketten und die Burgruine<br />

Hohenurach bieten die AlbThermen ihren Besuchern seit 2007 ein einzigartiges und ganzheitliches Wellness-Erlebnis.<br />

Vom frühen Morgen bis spät am Abend<br />

steht eine Vielzahl an Angeboten bereit.<br />

Ein Tag Urlaub für Körper, Geist und Seele.<br />

Dutzende von Massagedüsen verwöhnen<br />

in jedem Becken verspannte Muskulatur.<br />

Die Massage- und Schwebebecken<br />

eignen sich besonders zum Abschalten,<br />

Entspannen und einfach Treiben lassen.<br />

Mehrere Außenbecken und eine großzügige<br />

Liegewiese locken zum Verweilen an<br />

der frischen Luft und bieten die Möglichkeit<br />

das Panorama mit der Burgruine und<br />

den Steilhängen der Schwäbischen Alb zu<br />

genießen.<br />

In der separaten 3.000 Quadratmeter großen<br />

Saunawelt gibt es sieben verschiedene<br />

Sauna- und Schwitzattraktionen. Neben<br />

der klassischen 80 Grad heißen finnischen<br />

Sauna gibt es eine mit 55 Grad besonders<br />

milde Biosauna, eine Dampfkammer in der<br />

regelmäßig Meersalz- und Honigpeelings<br />

angeboten werden, finnische Blockhaussaunen<br />

im Außenbereich und in der Uracher<br />

Schmiede das kreislaufschonende<br />

Schwitzvergnügen im Haslauer Steinbad<br />

und das mild temperierte Brechelbad mit<br />

seiner authentisch bäuerlich-rustikalen Atmosphäre.<br />

Frische-Kick im Sommer<br />

Zwar scheint es vielen Menschen abwegig,<br />

jetzt im Sommer eine Sauna aufzusuchen,<br />

doch das Geheimnis liegt im Wechsel mit<br />

prickelnden Varianten der Abkühlung.<br />

Denn zusammen mit der trockenen Wärme<br />

im Saunaraum bewirkt der Frische-<br />

Kick körperliche Erholung und psychische<br />

Entspannung.<br />

Eine wohltuende Konstante der AlbThermen<br />

ist natürlich das Wasser selbst. Das<br />

besonders hochwertige Wasser stammt<br />

aus zwei natürlichen Heilquellen die in<br />

770 Meter Tiefe entspringen. Die Quelltemperatur<br />

beträgt 61°C. In die Becken<br />

und zu den Massagedüsen wird es auf Badetemperatur<br />

abgekühlt. Ein täglicher Ausstoß<br />

von 1 Million Liter sorgt für ständige<br />

Erneuerung des 32°C bis 38°C heißen<br />

Wassers. Eine ausführliche Analyse des<br />

Heilwasser erfolgt einmal im Jahr. Schwankungen<br />

gibt es dabei allerdings so gut wie<br />

keine. Besonders wohltuend ist das Wasser<br />

bei degenerativen und chronisch entzündlichen<br />

Gelenkleiden, Erkrankungen<br />

der Wirbelsäule und Rückenmuskulatur,<br />

Unfallbehandlungen sowie Rehabilitation<br />

nach gelenkchirurgischen Eingriffen, vegetative<br />

Dystonie und Prophylaxe vegetativ<br />

nervöser Störungen, Herz-, Gefäß- und<br />

Kreislauferkrankungen sowie neurologische<br />

Leiden.<br />

Übrigens: Bis zum Ende der Sommerferien<br />

können Sie die Seele in den AlbThermen<br />

zum Sonderpreis baumeln lassen. Dabei<br />

gilt der Grundeintrittspreis den ganzen Tag<br />

(nicht bei ermäßigten Karten).<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

AlbThermen<br />

Informationen<br />

Bei den Thermen 2<br />

72574 Bad Urach<br />

Telefon: 0 71 25 / 94 36 - 0<br />

Telefax: 0 71 25 / 94 36 - 30<br />

E-Mail: info@albthermen.de<br />

www.albthermen.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag - Donnerstag 8.30 - 22.00 Uhr,<br />

Freitag und Samstag 8.30 - 23.00 Uhr,<br />

Sonn- und Feiertag 8.30 - 21.00 Uhr.<br />

Die Saunawelt ist täglich ab 9.30 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Badeschluss ist 30 Minuten vor der<br />

Schließung.<br />

23


1816 – das Jahr ohne Sommer<br />

Alb-Magazin Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

Ein Vulkanausbruch mit weitreichenden Folgen<br />

Der Ausbruch des Vulkans Tambora in Indonesien im April 1815 verursachte weltweit Wetteranomalien. Sie führten<br />

im Jahr 1816 in Teilen Europas und Nordamerikas zum sogenannten Jahr ohne Sommer mit katastrophalen Missernten.<br />

Im damaligen Königreich Württemberg führte dies zu einer Hungersnot und einer Auswanderungswelle. Die Folge war<br />

jedoch auch ein tiefgreifender politischer und ökonomischer Wandel einer feudalistischen Gesellschaft.<br />

Eine Gouache von Gottlob Johann Edinger illustriert den Volksauflauf und das Freudenfest, als im Jahr 1817 die<br />

ersten beladenen Erntewagen in die Stadt Ravensburg einfahren<br />

Die Ernte verfault<br />

Das außergewöhnliche Wetter mit Dauerregen<br />

und niedrigen Temperaturen nimmt<br />

im Verlauf des Jahres seinen Fortgang,<br />

Schönwetterperioden bleiben aus. Vielerorts<br />

verfaulen die Saaten und das Heu,<br />

das Getreide gedeiht so schlecht, dass<br />

es oft nur noch als Viehfutter taugt. Chronisten<br />

notieren die schlechte Qualität der<br />

wenigen Kartoffeln, die aus dem Boden<br />

geholt werden. Zur Erntezeit in der zweiten<br />

Jahreshälfte sind in höheren Lagen wie der<br />

Alb die Felder manchmal schneebedeckt,<br />

in Weinbaugebieten erfrieren die im Oktober<br />

teils noch grünen Trauben.<br />

Die verheerenden Folgen deuten sich bereits<br />

früh an. Besonders hart trifft es dabei<br />

die Landbevölkerung. Wegen der Missernte<br />

werden bereits ab Mitte des Jahres<br />

die Wintervorräte verbraucht, Nutztiere<br />

sterben oder müssen wegen des Futtermangels<br />

geschlachtet werden. Auch in den<br />

Städten wird die Not spürbar und führt zu<br />

massiven Preissteigerungen. Wucher und<br />

Spekulationen mit Grundnahrungsmitteln<br />

nehmen zu und auch das alte Feindbild<br />

des „Kornjuden“, des jüdischen Getreidespekulanten,<br />

erlebt eine Renaissance.<br />

Eine Hungerkrise enormen Ausmaßes<br />

zeichnet sich ab.<br />

Im April des Jahres 1815 bricht der Vulkan<br />

Tambora auf der Insel Sumbawa im heutigen<br />

Indonesien aus. Eine gewaltige Explosion,<br />

die zwei Tage lang andauert und<br />

noch auf der 2600 Kilometer entfernten<br />

Insel Sumatra zu hören ist, erschüttert den<br />

Berg. Die unmittelbaren Folgen sind verheerend.<br />

Allein auf Sumbawa werden fast<br />

alle der 10 000 Einwohner getötet, in der<br />

gesamten Region sterben bis zu 90 000<br />

Menschen. Der vorher rund 4300 Meter<br />

hohe Tambora misst nur noch 2900 Meter.<br />

In Europa bleibt dies unbeachtet. Doch bereits<br />

zum Jahresbeginn 1816 deutet sich<br />

die Fernwirkung des Vulkanausbruchs an,<br />

die in Teilen Nordamerikas und Europas<br />

katastrophale Folgen nach sich ziehen<br />

sollte. Neben der kolossalen Menge von<br />

etwa 150 Kubikkilometern Gestein, Asche<br />

und Staub wird bei der Explosion sehr viel<br />

Schwefeloxid mehr als 20 Kilometer hoch<br />

in die Stratosphäre geschleudert. Dort<br />

bilden sich sogenannte Aerosole, winzige<br />

Tröpfchen aus Schwefelsäure und Wasser,<br />

die einen Teil der Sonnenwärme schlucken<br />

und sich sehr schnell um die Erde vertei-<br />

len. Unter diesem Schleier wird es merklich<br />

kühler.<br />

Kälte, Regen, Hagelschlag<br />

Insbesondere in der Schweiz, Teilen Bayerns,<br />

im Elsass und in Württemberg nimmt<br />

das Wetter einen anormalen Verlauf.<br />

Schnee und außergewöhnlich viel Regen<br />

bestimmen die ersten Wochen des Jahres,<br />

kurzzeitige grimmige Kälte wird schnell<br />

wieder von Wolkenbrüchen abgelöst. Zeitgenössische<br />

Berichte aus der Schweiz,<br />

aus Franken und Schwaben erzählen von<br />

Überschwemmungen, Erdrutschen, Gewittern<br />

und zerstörerischen Hagelschlägen.<br />

Es ist der Beginn des sogenannten Jahrs<br />

ohne Sommer.<br />

Erste Reformen<br />

Das Königreich Württemberg ist zu der<br />

Zeit nicht in der Lage, mit der Situation<br />

umzugehen. In der Folge der nach-napoleonischen<br />

politischen Neuordnung Mitteleuropas<br />

hat Württemberg zwar erhebliche<br />

territoriale Zuwächse erlebt, doch durch<br />

die voran gegangenen Kriege ist es verarmt,<br />

ökonomisch und politisch verharrt<br />

das Land in feudalistischer Vormoderne.<br />

Dies ändert sich mit der Regierungsübernahme<br />

durch König Wilhelm I. im November<br />

1816. Angesichts der Krise und<br />

drohender Unruhen bringen Wilhelm I.<br />

und seine Frau Katharina in rascher Folge<br />

einige tiefgreifende Reformen auf den<br />

Weg. Noch im Dezember 1816 wird eine<br />

„Zentralleitung der Wohltätigkeitsvereine“<br />

in Stuttgart gegründet, ab Januar 1817<br />

werden in allen Oberämtern solche Vereine<br />

installiert, um mit der Verteilung von<br />

Lebensmitteln und Brennmaterial, später<br />

auch Saatgut, die schlimmste Not zu lindern.<br />

Überdies werden Zollschranken für<br />

die Ausfuhr von Getreide errichtet und der<br />

Handel staatlich reglementiert.<br />

24


Als dann die ersten hoch beladenen Erntewagen<br />

in die Städte fahren, werden spontane<br />

Freudenfeste gefeiert. Im ländlichen<br />

Raum werden zur Erinnerung an die große<br />

Not in den Dörfern oder auch an Wegkreuzungen<br />

auf freiem Feld Hungerlinden gepflanzt.<br />

Zur Erinnerung an die Hungersnot werden im Jahr 1817 an Wegkreuzungen Linden gepflanzt<br />

Gras, Rosskastanien, Sägemehl<br />

Dennoch steigen die Lebensmittelpreise<br />

ins Astronomische, zeitgenössische Aufzeichnungen<br />

sprechen von Preissteigerungen<br />

von bis zu 500 Prozent für Getreide,<br />

Brot oder Kartoffeln. Teilweise abenteuerlich<br />

anmutende Rezepte für Brotersatz aus<br />

gemahlenen Wurzeln und Rüben oder aus<br />

Mehl mit allerlei Streckmitteln wie Erbsen,<br />

Rosskastanien und Sägemehl kommen auf<br />

den Markt. Die Landbevölkerung versucht<br />

währenddessen, sich mit allem am Leben<br />

zu erhalten, was Wald und Feld noch hergeben.<br />

Von Suppen aus Gras, Kartoffeln<br />

und Klee wird berichtet, auch Hunde, Ratten<br />

und Mäuse werden verspeist.<br />

Die Hungerkrise setzt sich im Folgejahr<br />

fort. Um das schiere Überleben zu sichern,<br />

verkaufen die Bauern teilweise sogar ihre<br />

wenigen kleinen Felder, und dies zu jedem<br />

Preis, der geboten wird. Mancher große<br />

Grundbesitz in Württemberg hat in der<br />

Zeit seinen Ursprung. Angesichts der Nahrungsmittelpreise<br />

führt der Verkauf der<br />

meisten Güter aber schnell zu völliger Verarmung.<br />

In der Stadt Laichingen beträgt<br />

der Anteil der Armen im Frühjahr 1817<br />

rund 80 Prozent.<br />

Armen von der Alb und aus Oberschwaben,<br />

oft auch angelockt durch Werber, von Ulm<br />

aus auf der Donau in Richtung Russland.<br />

Rund 17 500 Württemberger wandern<br />

während der Krise 1816/1817 aus, etwa<br />

53 Prozent von ihnen nach Bessarabien,<br />

etliche auch weiter zum Kaukasus. Dort<br />

erhalten die Auswanderer weitgehende<br />

Freiheiten – verbunden mit der Erwartung,<br />

dass die Siedler helfen, den russischen<br />

Territorialanspruch auf diese Gebiete zu<br />

festigen.<br />

Die Wende zum Besseren zeichnet sich<br />

etwa zur Mitte des Jahres 1817 ab, als klar<br />

wird, dass eine gute Ernte zu erwarten ist.<br />

Frankensteins Geburt<br />

Auch in der Literatur hinterlässt diese<br />

Zeit ihre Spuren. So sitzen die englischen<br />

Schriftsteller Lord George Byron, John William<br />

Polidori, Percy Shelley und seine künftige<br />

Ehefrau Mary Wollstonecraft Godwin im<br />

Sommer 1816 in einer Villa am Genfer See<br />

und versuchen, sich ihren gemeinsamen<br />

Urlaub nicht durch Kälte und Dauerregen<br />

verderben zu lassen. Inspiriert von Gespenstererzählungen<br />

und den Naturereignissen<br />

ringsum treten sie mit Schauergeschichten<br />

in einen literarischen Wettstreit. Byron verarbeitet<br />

das Geschehen mit dunkler Poesie,<br />

Shelley schreibt „The Vampyre“, auch Polidori<br />

legt eine Vampir-Erzählung vor, Mary<br />

Wollstonecraft entwickelt die Geschichte<br />

von Frankenstein und seinem unglücklichen<br />

Monster. Es ist die Geburtszeit der<br />

modernen Horrorliteratur.<br />

Vulkanischer Feinstaub, der in der Atmosphäre<br />

treibt, ist noch viele Jahre später verantwortlich<br />

für außergewöhnlich prachtvolle<br />

Sonnenuntergänge in Rot-, Orange- und<br />

Grünschattierungen. Dies prägt die Landschaftsmalerei<br />

der Folgejahre und findet<br />

sich eindrücklich in den Werken etwa von<br />

Carl Spitzweg oder William Turner wieder.<br />

Die große Auswanderung<br />

Hunger, Armut und Ausweglosigkeit bewirken<br />

eine große Auswanderungswelle. Während<br />

die Menschen in den Einzugsgebieten<br />

des Neckars und des Rheins hauptsächlich<br />

nach Amerika auswandern, fahren die<br />

Eine weitere schwarze Wolkenwand kündigt neues Unheil an<br />

25


1816 – das Jahr ohne Sommer<br />

Alb-Magazin Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

Nach monatelangem Regen verfaulen Saaten und Feldfrüchte<br />

Während langer Perioden bleibt der Himmel dunkel verhangen<br />

Der Weg in die Moderne<br />

Das Jahr ohne Sommer und die Hungersnot<br />

bewirken in Württemberg einen tiefgreifenden<br />

sozialen und technologischen Wandel.<br />

Neben der Etablierung der Wohltätigkeitsvereine<br />

wird im Jahr 1817 eine Agrarreform<br />

auf den Weg gebracht, die Leibeigenschaft<br />

und die Feudalabgaben werden<br />

abgeschafft. Beschäftigungsprogramme<br />

werden aufgelegt, Werkschulen für Kinder<br />

und Jugendliche eingerichtet. 1818 stiftet<br />

der württembergische König „zu Kannstatt“<br />

ein landwirtschaftliches Fest mit Leistungsschau<br />

und Volksbelustigungen, aus<br />

dem das Cannstatter Volksfest hervorgeht,<br />

in diesem Herbst wird auch eine landwirtschaftliche<br />

Unterrichts-, Versuchs- und Musteranstalt,<br />

die spätere Universität Hohenheim,<br />

gegründet. Im selben Jahr wird die<br />

„Württembergische Spar-Casse“ als „Spar-<br />

Mancherorts findet man noch 200-jährige Hungerlinden<br />

Casse zum Besten der ärmeren Volks-Classe“<br />

für die Notgroschen der Bauern und<br />

Arbeiter eingerichtet. Der Karlsruher Forstmeister<br />

Karl Drais arbeitet unter dem Eindruck<br />

des großen Mangels an Zugtieren ab<br />

dem Jahr 1817 an der Entwicklung und am<br />

Bau von pferdelosen Fahrzeugen mit vier<br />

oder zwei Rädern. Auf diese „Draisinen“<br />

gehen sowohl das Fahrrad wie auch, einige<br />

Jahrzehnte später, maschinenbetriebene<br />

Fahrzeuge zurück. Der Ausbruch des Tambora<br />

und die Krise der Folgejahre können<br />

somit auch als Anschub für den Weg in die<br />

Moderne betrachtet werden.<br />

Text: Peter Stotz<br />

Fotografie: Thomas Blank, Peter Stotz<br />

Die Abbildung der Gouache „Einzug der Erntewagen<br />

in Ravensburg 1817“ von Gottlob Johann<br />

Edinger wird mit freundlicher Genehmigung des<br />

Stadtarchivs Ravensburg veröffentlicht.<br />

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26


Anzeige – Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

GeorG. Schwarz GmbH Erkenbrechtsweiler<br />

Termingerecht und passgenau<br />

Das Logistik-Unternehmen GeorG. Schwarz GmbH, gegründet im Jahr 1998, ist seit 2005 in Erkenbrechtsweiler ansässig<br />

und bietet gewerblichen Kunden Kurier- und Transportdienstleistungen an, besonders im Bereich der Medien- und<br />

Verlagslogistik. Doch auch klassische Botendienste bis hin zur persönlichen Übermittlung vertraulicher Dokumente<br />

sowie der Warentransport gehören zu den Kernkompetenzen des Unternehmens.<br />

Für den Transport von Schüttgut aller Art steht ein elektrohydraulischer Kippanhänger zur Verfügung<br />

„Transportdienstleistung ist Vertrauenssache“,<br />

weiß Georg Schwarz, der Geschäftsführer<br />

des Logistik-Unternehmens GeorG.<br />

Schwarz GmbH in Erkenbrechtsweiler.<br />

Unternehmen wie Privatleute schätzen<br />

das Unternehmen als zuverlässigen Partner,<br />

der höchste Qualität als Selbstverständlichkeit<br />

betrachtet. Bei der GeorG.<br />

Schwarz GmbH ist der Kunde mit Aufträgen<br />

in den Bereichen der Medienlogistik,<br />

der Boten- und Kurierdienste wie auch<br />

des Warentransports in sicheren Händen.<br />

Internationale Transporte sind ebenso<br />

selbstverständlich wie die Überbringung<br />

vertraulicher Dokumente. Über-Nacht-<br />

Service und der Expressversand sind<br />

Standard. „Wir liefern wann immer und wohin<br />

auch immer der Kunde dies wünscht,<br />

deutschland- und europaweit rund um die<br />

Uhr“, versichert Georg Schwarz.<br />

So liefert die Firma Druckerzeugnisse aus<br />

und hat fundierte Erfahrung mit der termingerechten<br />

Verteilung von Medien mit<br />

täglicher und wöchentlicher Erscheinungs-<br />

weise ebenso wie mit der Sonderverteilung<br />

etwa von Telefonbüchern oder Katalogen.<br />

Überdies bietet die GeorG. Schwarz GmbH<br />

auch die gesamte Abwicklung eines solchen<br />

Auftrags an und entlastet den Kunden<br />

von der Kommissionierung oder der<br />

Etikettierung der Produkte.<br />

Eilige Unterlagen, die der Kunde für den<br />

positiven Verlauf einer Verhandlung oder<br />

eines Vertragsabschlusses benötigt, werden<br />

bei Bedarf passgenau in die Sitzung<br />

zugestellt. Die in Jahren gewachsene enge<br />

Zusammenarbeit mit der Führungsebene<br />

Der dreiachsige Anhänger ist ein wahres Raumwunder<br />

von Unternehmen sowie die Seriosität und<br />

Diskretion der Mitarbeiter garantieren dabei<br />

eine vertrauensvolle Abwicklung.<br />

„Unsere Mitarbeiter werden regelmäßig geschult.<br />

Das garantiert dem Kunden einen<br />

reibungslosen Ablauf bei allen Anforderungen<br />

und somit auch die entsprechende Zufriedenheit.<br />

Dies hat uns einen sehr guten<br />

Namen eingebracht, von dem der Kunde<br />

wiederum profitiert“, erzählt Schwarz.<br />

Auch die klassische Transportleistung ist<br />

bei der GeorG. Schwarz GmbH in guten<br />

Händen. So werden Maschinenteile ebenso<br />

wie Palettenware oder auch zerbrechliche<br />

Güter sicher transportiert, und dies<br />

bis zu einer Nutzlast von 4,5 Tonnen. Für<br />

eine reibungslose Dienstleistung wird der<br />

Fuhrpark regelmäßig auf den neuesten<br />

Stand gebracht. So hat die Firma einen<br />

Messeanhänger mit Auffahrrampen zur<br />

Verfügung. Messe- und Eventstände werden<br />

zugeliefert und selbstverständlich aufund<br />

wieder abgebaut. Für Schüttgut aller<br />

Art, etwa für das Anlegen von Gärten oder<br />

die Abwicklung kleiner Baustellen, steht<br />

ein elektrohydraulischer Kippanhänger<br />

mit 2,5 Tonnen Nutzlast und sieben Kubikmetern<br />

Ladevolumen bereit. Dank einer<br />

Rollplane lassen sich damit auch bei Regen<br />

empfindliche Güter wie etwa Holzhackschnitzel<br />

zufahren. „Wir verstehen uns als<br />

Dienstleister und sind darauf eingerichtet,<br />

jederzeit und für alle Kundenwünsche zur<br />

Stelle zu sein“, beschreibt Georg Schwarz.<br />

Text: Peter Stotz<br />

Fotografie: GeorG. Schwarz GmbH<br />

Informationen<br />

GeorG. Schwarz GmbH<br />

Schloßstrasse 14<br />

73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Der Messeanhänger der Firma ist mit Auffahrrampen<br />

ausgestattet<br />

Messestände werden mit modernen Fahrzeugen zugeliefert<br />

Telefon: 07026 / 601350<br />

E-Mail: info@logistik-schwarz.de<br />

www.logistik-schwarz.de<br />

27


Bonsaifreunde Römerstein<br />

Alb-Magazin Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

Bäume im Miniformat<br />

Bonsai sehen niedlich aus – doch das Aussehen der Bäume im Miniformat ist das Ergebnis hoher fernöstlicher Gartenkunst,<br />

die ein großes Maß an Aufmerksamkeit, Geduld und Fingerspitzengefühl verlangt. Bei der Regionalausstellung<br />

der Bonsaifreunde Römerstein waren zahlreiche beindruckende Exemplare zu bestaunen.<br />

Jörg Braun und die Bonsaifreunde Römerstein haben mit der Präsentation der Minibäume viel Mühe gegeben<br />

Bonsai – das heißt auf Japanisch lediglich<br />

„Baum im Topf“. Das Wort ist aus den<br />

beiden Wörtern „Pflanze“ und „Schale“<br />

zusammengesetzt. Nach altem fernöstlichem<br />

Verständnis ist Bonsai die Kunst,<br />

Harmonie zwischen den Naturelementen,<br />

der belebten Natur und dem Menschen in<br />

miniaturisierter Form darzustellen.<br />

„Es ist ein sehr zeitintensives Hobby“, sagt<br />

Jörg Braun von den Bonsai-Freunden Römerstein.<br />

Er selbst investiert täglich bis zu<br />

einer Stunde in seine rund 40 Pflanzen –<br />

an sieben Tagen in der Woche. „Je nach<br />

Größe muss mehrmals am Tag gegossen<br />

werden“, so der Hobbygärtner weiter. Das<br />

in einem Pflanzgefäß gezogene Bäumchen<br />

wird dabei durch regelmäßige Wurzel- und<br />

Blattschnitt klein gehalten und in künstlerischer<br />

Gestaltung in die gewünschte<br />

Wuchsform gebracht. „Das Ziel ist eine<br />

Harmonie herzustellen“, erklärt Jörg Braun,<br />

„Man muss sich die Schale wegdenken und<br />

sich vorstellen können, der Baum könnte<br />

genau so auch in der freien Natur stehen.“<br />

Dabei hat aber jeder Bonsai-Freund seine<br />

eigene Betrachtung. „Sozusagen einen<br />

persönlichen Baumblick“, lacht der Experte.<br />

Manchmal komme man deswegen mit<br />

einer Pflanze auch einfach nicht weiter:<br />

„Da ist es dann gut, andere Bonsai-Kenner<br />

an der Seite zu haben, die Tipps geben.“<br />

Und genau aus dieser Idee heraus haben<br />

sich die Bonsai-Freunde Römerstein vor<br />

rund 15 Jahren gegründet. Über einen von<br />

Jörg Braun selbst veranstalteten VHS-Kurs<br />

über Bonsai-Grundgestaltung fanden sich<br />

die ersten Interessierten zusammen. Mittlerweile<br />

hat die neunköpfige Gruppe ihr<br />

Einzugsgebiet bis nach Ulm erweitert. Der<br />

Arbeitskreis trifft sich von März bis November<br />

ein mal im Monat und bespricht sich.<br />

„Es ist wichtig, sich immer wieder neue Anregungen<br />

zu holen“, bestätigt Jörg Braun.<br />

Der Arbeitskreis Römerstein gehört zur<br />

Bonsai-Regio Württemberg, ein loser Zusammenschluss<br />

von Bonsaifreunden, die<br />

sich zum Ziel gesetzt haben, untereinander<br />

noch enger zusammen zu arbeiten. Die<br />

Bonsai-Regio Württemberg lädt wiederum<br />

alles zwei Jahre zur großen Ausstellung,<br />

die jeweils von einem anderen Arbeitskreis<br />

ausgerichtet wird. Dieses Mal war die Abordnung<br />

von der Vorderen Alb an der Reihe.<br />

Premiere klappt bestens<br />

„Das war eine Premiere für uns, aber es<br />

hat alles gut geklappt“, sagt Jörg Braun.<br />

400 Besucher fanden an zwei Tagen den<br />

Weg in die Turn- und Festhalle von Böhringen.<br />

Und die bekamen einiges zu sehen:<br />

Jeder der insgesamt elf Arbeitskreise<br />

schickte seine schönsten Exemplare –<br />

vom 400 Jahre alten chinesischen Wachholder<br />

über Buchen und Rosskastanien bis<br />

hin zum Apfel- und Olivenbaum. „Im Prinzip<br />

kann jeder Baum, der verholzt, zum Bonsai<br />

gestaltet werden“, erklärt Jörg Braun.<br />

Da ein Bonsai bei guter Pflege viele Hundert<br />

Jahre alt und sehr wertvoll werden<br />

kann, betrug allein die Versicherungssumme<br />

der angemeldeten Bonsai in Böhringen<br />

120 000 Euro, dazu kam noch ein<br />

fünfstelliger Betrag für die wertvollen Präsentationstische<br />

sowie die Schalen. Den<br />

Publikumspreis in Böhringen heimste ein<br />

Löwenkopf-Ahorn ein, die Fachjury wählte<br />

einen Fächerahorn zu ihrem Favoriten<br />

– beide Bäume kommen aus dem Arbeitskreis<br />

Staufen. Insgesamt werten die<br />

Bonsai-Freunde Römerstein die Ausstellung<br />

als großen Erfolg. „Wir hatten zwar<br />

auf mehr Besuchern aus der Gemeinde<br />

Römerstein und dem Umfeld gehofft, aber<br />

trotzdem sind wir unterm Strich sehr zufrieden.<br />

Wir haben viel Lob in den Fachforen<br />

und Glückwünsche auf der Ausstellung<br />

erhalten“, bestätigt Jörg Braun.<br />

Ein rund 25 Jahre alter Weißdorn<br />

28


NETZWERKTECHNIK<br />

IT-SYSTEME<br />

SERVERLÖSUNGEN<br />

HARD- UND SOFTWARE<br />

VIDEOÜBERWACHUNG<br />

Eine rund 15 Jahre alte Lärche (Shohin)<br />

Auch wenn das Wort „Bon-sai“ japanisch ist, kommt die Kunst<br />

ursprünglich aus dem chinesischen Reich. Bereits um das Jahr<br />

700 n. Chr. hatten die Chinesen begonnen spezielle Techniken<br />

anzuwenden, um Zwergbäume in Töpfen zu ziehen. Ursprünglich<br />

betrieb nur die Oberschicht der Gesellschaft die Kunst mit heimischen<br />

gesammelten Arten und die Exemplare wurden als luxuriöse<br />

Geschenke in ganz China verbreitet. Ab dem 12. Jahrhundert<br />

wurde die Kunst Zwergbäume in Töpfen zu halten von den Samurai<br />

in Japan eingeführt. Die Japaner entwickelten Bonsai nach<br />

bestimmten, strengen Richtlinien weiter.<br />

Das Ziel der traditionellen Gestaltung eines Bonsais ist dabei ein<br />

miniaturisiertes, aber perfekt realistisches Abbild der Natur in<br />

Form eines Baums zu schaffen. 1867 stellte Japan auf der Weltausstellung<br />

in Paris erstmals Bonsai der westlichen Öffentlichkeit<br />

vor. Nach dem Zweiten Weltkrieg verbreitete sich Bonsai als Hobby<br />

in der ganzen Welt. Interessierte sind bei den Bonsai-Freunden<br />

Römerstein immer herzlich willkommen.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Fotografie: Thomas Blank<br />

Als inhabergeführtes IT-Dienstleistungsunternehmen bietet<br />

kaimüller professionellen IT-Service speziell für klein- und<br />

mittelständische Unternehmen. Erfolgreich seit mehr als<br />

18 Jahren. Wir betreuen unsere Kunden von der Beratung über<br />

die Konzeptionierung bis hin zur Realisierung der gesamten<br />

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Team. Es erwartet Sie eine offene Unternehmenskultur und<br />

flache Hierarchien.<br />

Bonsai-Freunde Römerstein<br />

Jörg Braun<br />

Telefon: 07282 / 5677<br />

E-Mail: jrpnbraun@yahoo.de<br />

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29


Grundschule Erkenbrechtsweiler-Hochwang<br />

Alb-Magazin Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

„Eine stolze Leistung“<br />

Seit 2005 hat sich die Nachbarschaftsgrundschule Erkenbrechtsweiler-Hochwang in fast jedem Jahr mit einem Sponsorenlauf<br />

sportlich für das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF engagiert. In diesem Jahr haben die Schüler<br />

die beachtliche Summe von 1.250 Euro erlaufen. Ende Juni hat ein Beauftragter der UNICEF der Schule eine Urkunde<br />

für ihr Engagement übergeben.<br />

Alle 101 Kinder der Schule und ihre Lehrer haben sich zur Übergabe der Urkunde versammelt<br />

„Wir sind eine sport- und bewegungsorientierte<br />

Schule, und das Laufen für UNICEF<br />

gehört für unsere Kinder ganz selbstverständlich<br />

dazu“, erzählt Angelika Drehwitz,<br />

die Rektorin der Nachbarschaftsgrundschule<br />

Erkenbrechtsweiler-Hochwang. Be-<br />

reits seit dem Jahr 2005 engagiert sich die<br />

Schule – mit zwei Jahren Unterbrechung<br />

– für das Kinderhilfswerk der Vereinten<br />

Nationen mit einem Sponsorenlauf, für<br />

den die gelaufenen Meter der Schüler bei<br />

den Bundesjugendspielen gezählt werden.<br />

Anders als bei klassischen Schülerläufen,<br />

bei denen zumeist Eltern und Verwandte<br />

als Sponsoren angefragt werden, hat die<br />

Schule örtliche Betriebe gewonnen. In diesem<br />

Jahr kamen so etwas mehr als 1.250<br />

Euro zusammen. „Mit 101 Schülern und<br />

sechs Lehrkräften sind wir eine kleine und<br />

überschaubare Schule. Allein schon deshalb<br />

ist dieses Ergebnis wirklich eine sehr<br />

stolze Leistung“, freut sich Angelika Drehwitz.<br />

Ende Juni hat die Schule eine Auszeichnung<br />

für diesen Einsatz erhalten. Guntram<br />

Kunschner, ein Beauftragter der UNICEF,<br />

hat der Schule bei einer kleinen Feier, zu<br />

der auch Erkenbrechtsweilers Bürgermeister<br />

Roman Weiß gekommen war, eine<br />

Urkunde für ihr großes Engagement übergeben.<br />

Sie ist von Fußballnationalspieler<br />

Mats Hummels unterzeichnet, dem Paten<br />

dieser Aktion. „Das hat die Kinder natürlich<br />

besonders stolz gemacht“, sagt Angelika<br />

Drehwitz. Die Schulleiterin versteht die Urkunde<br />

auch als Auszeichnung für die Schulgemeinschaft<br />

insgesamt. „Besonders das<br />

Engagement der Eltern muss man würdi-<br />

09.7.<strong>2016</strong> -10.7.<strong>2016</strong><br />

Übernachtung bei den Pferden<br />

3. September <strong>2016</strong><br />

Reitabzeichenprüfung<br />

Reitanlage Füchsle/Reitverein Hülben e.V.<br />

Heerweg 50<br />

72584 Hülben<br />

0172/7748967<br />

30


gen und hoch schätzen. Es ist nicht selbstverständlich,<br />

wie sich die Eltern einsetzen.<br />

Die nehmen teilweise sogar Urlaub, wenn<br />

etwas ansteht“, betont Drehwitz.<br />

Die Hälfte des Gelds ist an UNICEF überwiesen<br />

worden und soll zu Unterstützung<br />

von Schulen in armen afrikanischen Ländern<br />

verwendet werden. „Da geht es um<br />

die Hilfe zur Beschaffung von Unterrichtsmaterial<br />

und, noch viel wichtiger, um Gesundheitsfürsorge,<br />

also sauberes Trinkwasser<br />

für die Kinder und Lösungen für die<br />

Abwasserprobleme“, weiß Drehwitz.<br />

625 Euro aus dem Topf bleiben in Erkenbrechtsweiler.<br />

Sie sollen dazu beitragen,<br />

die Lernwerkstatt der Schule einzurichten<br />

und kulturelle Sonderaktionen wie Theater<br />

an der Schule zu finanzieren. Die ersten<br />

Vorbereitungen für den Lauf im kommenden<br />

Jahr haben bereits begonnen. „Da<br />

können sich weitere Sponsoren gerne<br />

noch bei uns melden, auch aus den Nachbarorten“,<br />

sagt Angelika Drehwitz.<br />

Text: Peter Stotz<br />

Fotografie: Thomas Blank<br />

Bild oben:<br />

Klein und überschaubar: die Nachbarschaftsschule<br />

Erkenbrechtsweiler-Hochwang<br />

Bild unten:<br />

Der Unicef-Beauftragte Guntram Kunschner übergibt<br />

der Rektorin Angelika Drehwitz die Urkunde<br />

Wir suchen Austräger<br />

für das Alb-Magazin auf 450,- Euro Basis.<br />

Bei Interesse melden Sie sich bei Fa. LogoPrint GmbH<br />

Frau Susanne Rohrmann-Leibfarth<br />

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logo Print GmbH | Gutenbergstraße 39 /1 | 72555 Metzingen<br />

Telefon 07123 9391-0 | info@logoprint-net.com | www.logoprint-net.com<br />

31


Albapotheke in Hülben<br />

Anzeige – Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

Gut gerüstet in den Urlaub<br />

Endlich geht es los: Der Urlaub steht kurz bevor. Wer verreisen will, überlegt am besten nicht nur, welche Kleider er einpackt,<br />

sondern denkt auch rechtzeitig an die Reiseapotheke. Worauf sollte man beim Zusammenstellen achten? Annabelle<br />

Schmid von der Alb-Apotheke in Hülben gibt Tipps.<br />

Kompetent: Das Team von der Albapotheke in Hülben steht seinen Kunden in allen Lebenslagen mit Rat und Tat zu Seite<br />

Eine lange Anreise, ungewohntes Essen<br />

oder eine andere Klimazone – all das kann<br />

dem Körper ganz schön zu schaffen machen.<br />

Nicht selten sind leichte Beschwerden<br />

die Folge, wie zum Beispiel Sonnenbrand,<br />

Übelkeit oder Durchfall. „Immer<br />

auf Reisen mit dabei sein sollten Schmerzund<br />

Fiebermittel, Sonnenschutz, Insektenund<br />

Zeckenschutz, ein Mittel zur Behandlung<br />

von Insektenstichen und eins gegen<br />

Durchfall“, empfiehlt Annabelle Schmid.<br />

Auch Erste-Hilfe-Material wie Desinfektionsmittel<br />

Wund- und Heilsalbe und Verbandsmaterial,<br />

um kleinere Verletzungen<br />

behandeln zu können, gehört ins Notfalltäschchen.<br />

Weiter natürlich ein ausreichender<br />

Vorrat an Medikamenten, die man<br />

sowieso ständig nimmt. Zusätzlich gilt: Die<br />

Reiseapotheke sollte an die Art der Reise<br />

und an den Urlaubsort angepasst sein.<br />

Wenn es also zum Wandern in die Bergen<br />

geht, müssen bei der Zusammenstellung<br />

der Reiseapotheke andere Dinge beachtet<br />

werden, als wenn es für einen Strandurlaub<br />

ans Meer geht.<br />

Besonders das Thema Sonnenschutz liegt<br />

der Apothekerin am Herzen: Das Produkt<br />

sollte nach individuellem Hauttyp (Typ<br />

1 bis 6) gewählt werden und immer mit<br />

einem möglichst hohen Lichtschutzfaktor.<br />

Auch eine Apres Lotion macht Sinn: Sonne<br />

verursacht bei der Haut immer Stress, ein<br />

Apres-Produkt kühlt und pflegt zugleich.<br />

„Und wenn einen doch ein Sonnenbrand<br />

erwischt hat, tut eine leicht cortisonhaltige<br />

Creme gut“, so die Expertin.<br />

Oft ist es auch schon die Reise an den<br />

Urlaubsort an sich, die Probleme macht.<br />

Auch daran sollte man rechtzeitig denken<br />

und sich mit Mitteln gegen Reiseübelkeit<br />

versorgen. Und wer einen empfindlichen<br />

Verdauungsapparat besitzt, ist im Urlaub<br />

in Sachen Durchfall natürlich besonders<br />

gefährdet, aber auch hier kann man bereits<br />

im Vorfeld gegenwirken. „Mit Hefepräparaten<br />

lässt sich eine gesunde Darmflora<br />

aufbauen, das wirkt oft Wunder“, meint<br />

Annabelle Schmid.<br />

Stresssituationen vermeiden<br />

Die wichtigsten Medikamente noch vor<br />

Reisebeginn zu besorgen, kann viel Stress<br />

im Urlaub ersparen. Apotheken sind in<br />

fremden Ländern oft nicht einfach zu finden,<br />

Medikamente tragen im Ausland<br />

häufig andere Namen oder sind gar nicht<br />

erhältlich. Ist die Reiseapotheke einmal<br />

zusammengestellt, erspart man sich zudem<br />

für die Zukunft einige Mühe: Denn<br />

beim nächsten Urlaub muss nur überprüft<br />

werden, ob die Medikamente und das Verbandsmaterial<br />

in der Reiseapotheke noch<br />

haltbar sind.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Fotografie: Thomas Blank<br />

Alb-Apotheke<br />

Im Hof 1<br />

72584 Hülben<br />

Informationen<br />

Telefon: 07125 / 96233<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag 8.30 – 12 Uhr<br />

und 14.30 bis 18.30 Uhr<br />

Samstag 8.30 – 12 Uhr<br />

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Anzeige – Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

TK Holzwerkstätte in Römerstein-Böhringen<br />

Frischer Wind in der Küche<br />

„Jeder Mensch ist anders, jeder Mensch lebt anders und hat individuelle Anforderungen an seine Küche“, sagt Thomas<br />

Kurz von der TK Holzwerkstätte in Römerstein-Böhringen. Und genau deswegen liegt dem Schreinermeister besonders<br />

der enge Kontakt zum Kunden am Herzen. „Von der Stange kommt bei uns nichts“, verspricht der 49-Jährige, „In unserer<br />

Schreinerei bauen wir ganz individuelle Küchen oder fertigen diese aus Küchenmöbeln renommierter Hersteller passend<br />

zusammen.“<br />

Im großzügigen Schauraum in Böhringen<br />

oder beim Kunden zuhause klopft das<br />

Team von der TK Holzwerkstätte zunächst<br />

die individuelle Wünsche und Anforderungen<br />

des Kunden ab und gibt auf Wunsch<br />

auch Anregungen, wie eine andere Lösung<br />

aus sehen könnte. „Wir planen und<br />

bauen ebenso eine minimalistische Wohnküche<br />

wie eine zünftige Landhausküche<br />

oder eine kleine, praktische Singleküche<br />

— ganz wie es zu den persönlichen Wünschen<br />

und wohnlichen Gegebenheiten des<br />

Kunden passt“, sagt Thomas Kurz, dem<br />

es wichtig ist, einen kurzen Draht zum<br />

Kunden zu haben. Ein Konzept, das Erfolg<br />

hat: Weiterempfehlungen von zufriedenen<br />

Kunden haben den Wirkungskreis der<br />

Böhringer Spezialisten bis nach Stuttgart<br />

erweitert.<br />

Dank der Partnerschaft der Schreinerei<br />

zur „kw Küchenwerkstatt“ können Kunden<br />

ihre individuell geplanten Küchen mit<br />

hochwertigen Elektrogeräten ausstatten<br />

— inklusive Preisvorteil der Einkaufsgemeinschaft<br />

versteht sich. Als zusätzlichen<br />

Service bieten die Böhringer auch einen<br />

zuverlässigen Kundendienst an.<br />

Die TK Holzwerkstätte bietet obendrein<br />

die gesamte Palette einer klassischen<br />

Schreinerei.<br />

„Wir montieren Fenster für den Rohbau<br />

oder beim Umbau sowie Haustüren,<br />

übrigens auch aus eigener Fertigung“, bestätigt<br />

Thomas Kurz. Weiter im Angebot<br />

sind auch Innentüren in verschiedenen<br />

Oberflächen und Optiken. Auch Parkettböden<br />

werden neu verlegt oder vorhandene<br />

Holzböden überarbeitet, neu lackiert oder<br />

geölt. Einbauten für Bäder, Flure, Schlafzimmer,<br />

Ankleiden und Wohnräume ergänzen<br />

das Angebot. „Im Prinzip machen<br />

wir so ziemlich alles was mit Holz zu tun<br />

hat“, erklärt Thomas Kurz — und eins hat<br />

dabei oberste Priorität: eine individuelle<br />

Beratung steht immer an erster Stelle.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Fotografie: TK Holzwerkstätte<br />

Informationen<br />

Thomas Kurz, TK Holzwerkstätte<br />

Steinwiesenstr. 9<br />

72587 Römerstein-Böhringen<br />

Telefon: 07382 / 862<br />

Fax: 07382 / 939690<br />

E-Mail:tk-holzwerkstaette@t-online.de<br />

www.tk-holzwerkstaette.de<br />

Egal ob individuell geplante Küchenzeile oder Einbauschrank – das Team von der TK Holzwerkstätte ist ein kompetenter Ansprechpartner<br />

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Veranstaltungskalender<br />

Alb-Magazin Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

Juli<br />

Sa. 23.07.<strong>2016</strong> – So. 24.07.<strong>2016</strong><br />

Hüle Hock<br />

Rund um die Hüle, Hülbener Vereine<br />

Sa. 30.07.<strong>2016</strong> – So. 31.07.<strong>2016</strong><br />

Gugelfuhr<br />

Ortsmitte, Donnstetter Vereine<br />

Sa. 30.07.<strong>2016</strong> – So. 31.07.<strong>2016</strong><br />

Flugplatzfest Hülben & Oldtimertreffen<br />

& Flugzeugtaufe<br />

Fluggelände Hülben,<br />

Fliegergruppe Hülben<br />

August<br />

Sa. 06.08.<strong>2016</strong> – So. 07.08.<strong>2016</strong><br />

Laubergfest<br />

Lauberg Böhringen<br />

Gesangverein "Frohsinn" Böhringen<br />

So. 07.08.<strong>2016</strong><br />

Gottesdienst im Grünen<br />

Lauberg Böhringen<br />

ev. Kirchengemeinde Böhringen<br />

So. 21.08.<strong>2016</strong><br />

Terrassenfest<br />

Haus der Vereine Donnstetten<br />

Gesangverein "Liederkranz" Donnstetten<br />

Fr. 26.08.<strong>2016</strong><br />

"Alb on fire" Kongress<br />

Gemeindehaus Hülben<br />

CVJM Hülben<br />

Sa. 27.08.<strong>2016</strong> – So.28.08.<strong>2016</strong><br />

Sommerhock<br />

Ortsmitte Böhringen<br />

TSV Böhringen<br />

September<br />

Sa. 03.09.<strong>2016</strong> – So. 04.09.<strong>2016</strong><br />

Dullenwangfest<br />

Schützenhaus Zainingen<br />

Schützengilde Zainingen<br />

Sa. 03.09.<strong>2016</strong><br />

9. Sommerbiathlon mit<br />

After Biathlonparty<br />

Schulgelände<br />

Schi-Club Hülben<br />

So. 04.09.<strong>2016</strong><br />

Ständlesfest<br />

Musikerbänkle Donnstetten<br />

Musikverein "Harmonie" Donnstetten<br />

Sa. 10.09.<strong>2016</strong><br />

Clubfest<br />

Tennisanlage<br />

Tennisclub Hülben<br />

Sa. 10.09.<strong>2016</strong> – So. 11.09.<strong>2016</strong><br />

Spanferkelessen<br />

Musikerbänkle Donnstetten<br />

Musikverein "Harmonie" Donnstetten<br />

So. 11.09.<strong>2016</strong><br />

Tag des offenen Denkmals<br />

Sonderführungen Museum und Gelände<br />

Förderverein <strong>Heidengraben</strong><br />

Do. 15.09.<strong>2016</strong><br />

Blutspendeaktion Hülben<br />

Rietenlauhalle Hülben<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

So. 18.09.<strong>2016</strong><br />

Gottesdienst im Grünen<br />

Hohenneuffen<br />

ev. Kirchengemeinde Hülben<br />

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Sa. 24.09.<strong>2016</strong><br />

Skirollercup<br />

Skirollerstrecke Böhringen<br />

Skizunft Römerstein<br />

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präsentiert:<br />

So. 25.09.<strong>2016</strong><br />

Erntedankgottesdienst<br />

Turn- und Festhalle Böhringen<br />

ev. Kirchengemeinde Böhringen<br />

So. 25.09.<strong>2016</strong><br />

Kirche im Grünen<br />

am Römersteinturm<br />

ev. Kirchengem. Donnstetten-Westerheim<br />

Oktober<br />

So. 02.10.<strong>2016</strong><br />

Erntedankfest<br />

jeweils in der Kirche<br />

ev. Kircheng. Donnstetten-Westerheim<br />

und Zainingen<br />

So. 02.10.<strong>2016</strong><br />

Bauwagenfest<br />

Bauwagen Böhringen<br />

Jugendclub Böhringen<br />

Mo. 03.10.<strong>2016</strong><br />

Bräu-Oktoberfest mit<br />

verkaufsoffenem Feiertag<br />

Unter Lau<br />

Hirschbrauerei Schilling Böhringen<br />

So. 09.10.<strong>2016</strong><br />

Erntedankfest<br />

Christuskirche<br />

ev. Kirchengemeinde Hülben<br />

So. 09.10.<strong>2016</strong><br />

Familien-Gottesdienst zum<br />

Erntedankfest<br />

Evangelische Kirche<br />

ev. Kirchengemeinde Grabenstetten<br />

So. 09.10.<strong>2016</strong><br />

Kirbehock<br />

Clubhaus<br />

Harmonikaclub Hülben<br />

So. 09.10.<strong>2016</strong><br />

Gedenkfeier auf der Hohen Warte<br />

Schwäb. Albverein<br />

Sa. 15.10.<strong>2016</strong><br />

Schlachtplattenessen<br />

Feuerwehrgerätehaus Donnstetten<br />

Freiwillige Feuerwehr Abt. Donnstetten<br />

So. 16.10.<strong>2016</strong><br />

10 Jahre Jubiläum in der Schule<br />

Rulamanschule<br />

Förderverein <strong>Heidengraben</strong><br />

Sa. 24.09.<strong>2016</strong> – So. 25.09.<strong>2016</strong><br />

Drachenfest<br />

Flugplatzgelände Grabenstetten<br />

Fliegergruppe Grabenstetten<br />

Sa. 15.10.<strong>2016</strong> – So. 16.10.<strong>2016</strong><br />

Drachenfest<br />

Flugplatz Hülben<br />

Fliegergruppe Hülben<br />

Sa. 22.10.<strong>2016</strong> – So. 23.10.<strong>2016</strong><br />

Ermsgautag<br />

Schwäb. Albverein<br />

Sa. 22.10.<strong>2016</strong> – So. 23.10.<strong>2016</strong><br />

Spritzenhausfest<br />

Feuerwehrgerätehaus Böhringen<br />

Freiwillige Feuerwehr Abt. Böhringen<br />

Sa. 29.10.<strong>2016</strong> – So. 30.10.<strong>2016</strong><br />

Herbstfest<br />

Musikverein Hülben<br />

Rietenlauhalle Hülben<br />

Mo. 31.10.<strong>2016</strong><br />

Kirchenkino<br />

St. Georgskirche Donnstetten<br />

ev. Kirchengem. Donnstetten-Westerheim<br />

Impressum<br />

Herausgeber,<br />

Layout, Gestaltung, Druck:<br />

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Gutenbergstraße 39/1<br />

72555 Metzingen<br />

Telefon 07123 / 93910<br />

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Redaktionsleitung:<br />

Thomas Blank<br />

Achalmstraße 11<br />

73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Tel.: 07026 /3535<br />

info@alb-magazin.com<br />

Redaktion:<br />

Kerstin Dannath<br />

Peter Stotz<br />

Eva-Maria Pulvermüller<br />

Petra Zwerenz<br />

Erscheinungsweise:<br />

viermal im Jahr<br />

Allgemeine Hinweise:<br />

Die Inhalte wurden mit größter Sorgfalt erstellt (Stand<br />

6/<strong>2016</strong>). Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir für<br />

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