Remise Brauttresor – Kleiderausstattung einer Kronprinzessin II III III I Brauteinzug – die Berliner Doppelhochzeit Prolog – Jugend und Erziehung
I Prolog – Jugend und Erziehung 1. Johann Friedrich Tielker: Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz, 1793, Farbdruck SPSG, bis 1945 im Hohenzollernmuseum, VaW. Nr. 252 2. Anton Zeller: Herzog Carl II. von Mecklenburg-Strelitz, Öl/Lwd. SPSG 3. Johann Philipp Bach: Marie Luise Landgräfin von Hessen-Darmstadt, 1792, Pastell/Pergament SPSG p Die Landgräfin von Hessen-Darmstadt scheint eine mütterlich-herzliche Persönlichkeit gewesen zu sein. Ihr Lebensstil unterschied sich kaum von dem wohlhabender Bürger, wie ein anonymer Text von 1781 nahelegt: »Sehr erfreulich ist das ganz ohne all Höhe liebreiche Betragen im Schloß«. Das Porträt der Großmutter entstand vermutlich im thüringischen Hildburghausen, als sich der Darmstädter Hof auf der Flucht vor dem französischen Revolutionsheer befand. 4. Schulheft der Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz, 1788, Feder, Handschrift GStA PK, VaW. Nr. 20 Remise | 5 5. Schulheft der Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz, 1788, Feder, Handschrift GStA PK, VaW. Nr. 21 p Wie die beiden Schreibhefte zeigen, war Luise bereits als Kind an Mode interessiert: In kleinen Zeichnungen hält sie eine Fülle reich dekorierter Hüte und Hauben über aufgetürmten Frisuren fest. Die Ausbildung konzentrierte sich neben dem Erlernen der französischen und englischen Sprache auf Religion, Geschichte und Geografie. Ihre aus dem Schweizer Neuchâtel stammende Erzieherin Salomé de Gélieu, die Jean-Jacques Rousseaus Konzept einer »natürlichen Erziehung« vertrat, kann als fortschrittlich und aufgeklärt gelten. 6. Karikaturen von Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz gezeichnet, um 1790, Feder, koloriert SMB, Kunstgewerbemuseum 7. Christian Georg Schütz, genannt der »Vetter«: Ansicht von Frankfurt a. M., 1797, Aquarell, Deckfarben SPSG 8. Johann Gerhard Huck: König Ludwig XVI. auf dem Schafott, um 1795, Öl/Lwd. SPSG, VaW. Nr. 7