LUISE. DIE KLEIDER DER KÖNIGIN. 31.7. – 31.10.2010 SchLoSS ...

34 | Schloss
191. Anne Louis Girodet Trioson
nach Robert Lefebvre, Napoléon
Bonaparte als I. Konsul, 1801, Öl/Lwd.
DHM, VaW. Nr. 206
p Das Gemälde zeigt Napoleon kurz
nach seiner Ernennung zum Ersten
Konsul im Jahr 1801. Die französische
Republik bemühte sich in dieser Zeit intensiv
um eine Annäherung an Preußen,
um eine erneute Koalition mit Russland,
Großbritannien und Österreich zu
verhindern. Vor diesem Hintergrund ist
ein aufwendiges diplomatisches Kleidergeschenk
des Konsuls – vermittelt durch
seine Gemahlin Joséphine – zu verstehen.
Aus diesem Präsent haben sich Fragmente
des Brüsseler Spitzenkleides erhalten,
dass Joséphine Bonaparte neben einem
stahlgestickten Ballkleid und Hüten 1803
an die preußische Königin geschickt
hatte.
192. Spitze von einem Kleid der
Königin Luise, Geschenk Joséphine
Bonapartes, Brüssel 1803, Leinen
DHM, VaW. Nr. 208
193. Spitze von einem Kleid der
Königin Luise, Geschenk Joséphine
Bonapartes, Brüssel 1803, Leinen
DHM, VaW. Nr. 207
194. Brief der Königin Luise an ihren
Bruder Georg Erbprinz von Mecklenburg-Strelitz
vom 12./13. August 1803,
1803, Handschrift
LHA Schwerin, VaW. Nr. 209
195. Wladimir Lukitsch Borowikowski:
Kaiser Alexander I. von Russland, 1801,
Öl/Lwd.
DHM, VaW. Nr. 210
p Dem Charme des russischen Kaisers
Alexander schien auch Luise erlegen
zu sein, wie der in ihren Briefen angeschlagene
Ton – »Ich werde mit Herz
und Seele fürs Leben immer ganz die
Ihre sein.« – andeutet. Die Haltung des
Kaisers war ambivalent: Zwar blieb er
dem preußischen Königspaar persönlich
zeitlebens verbunden, suchte jedoch aus
politischen Gründen die Annäherung an
Napoleon.
196. Nach Gerhard von Kügelgen:
Kaiserin Maria Feodorowna von
Russland, Mutter Alexanders I., 1801,
Öl/Lwd.
SPSG, bis 1945 im Hohenzollernmuseum,
VaW. Nr. 211