LUISE. DIE KLEIDER DER KÖNIGIN. 31.7. – 31.10.2010 SchLoSS ...
LUISE. DIE KLEIDER DER KÖNIGIN. 31.7. – 31.10.2010 SchLoSS ...
LUISE. DIE KLEIDER DER KÖNIGIN. 31.7. – 31.10.2010 SchLoSS ...
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p Nach dem Tod Luises erfolgte eine<br />
detaillierte Auflistung ihres Besitzes, so<br />
auch der Juwelen und Goldschmiedearbeiten.<br />
Allerdings hatte Friedrich Wilhelm<br />
III. bereits zuvor persönliche Objekte an<br />
sich genommen. Durch den enormen<br />
Preisverfall und die 1809 eingeführte<br />
Luxussteuer auf Gold und Juwelen gibt<br />
der Schätzwert der privaten Pretiosen<br />
Luises mit 133.491 Reichstalern wenig<br />
Auskunft über den tatsächlichen Wert.<br />
Von dem im Inventar aufgelisteten Werken<br />
befinden sich in dieser Ausstellung<br />
noch aufwendige Ohrgehänge (Objektnr.<br />
159; siehe auch unter Nr. 9/429 auf<br />
der aufgeschlagenen Seite.), Teile der<br />
beiden Toilette-Service (Objektnr. 164,<br />
Objektnr. 82) sowie ein Reisebesteck oder<br />
Mundzeug (Objektnr. 172).<br />
170. Volumen speciale 2. Acta Commissionis<br />
betreffend die Untersuchung<br />
eines Verzeichnisses des Nachlasses<br />
Ihrer Majestät der hochseligen Königin,<br />
und die Absonderung der Kronjuwelen<br />
und der Kronperlen von dem Nachlaß,<br />
1810: 1811, 1810/1811, Handschrift<br />
GStA PK, VaW. Nr. 173<br />
171. Verzeichnis der an den Geheimen<br />
Kämmerer Wolter abgelieferten Rechnungen<br />
pro December 1804, Januar<br />
und Februar 1805., 1804/1805, Handschrift<br />
GStA PK, VaW. Nr. 227<br />
Schloss | 31<br />
p Die monatliche Apanage der<br />
Königin wurde auf 1.200 Reichstaler<br />
festgelegt. Dies genügte jedoch selten,<br />
um die notwendigen Anschaffungen für<br />
Repräsentationsaufgaben und sonstige<br />
Vorlieben zu decken. Luise wäre ständig<br />
gezwungen gewesen, Schulden zu<br />
machen, wenn nicht Friedrich Wilhelm,<br />
der den Kleiderluxus und die Vorliebe für<br />
aufwendige Schmuckensembles seiner<br />
Frau unterstützte und förderte, ihr großzügig<br />
einen Teil seiner eigenen Apanage<br />
überlassen hätte. Dadurch wurde die<br />
Königin zu einer der wohlhabendsten<br />
Fürstinnen Europas.<br />
172. Jean François Godet: Teile eines<br />
silbervergoldeten Mundzeugs der<br />
Königin Luise, Geschenk der Gräfin von<br />
Voß, Silber, vergoldet, gestempelt<br />
SPSG, VaW. Nr. 171<br />
XVIII Königin in Uniform<br />
173. Ludwig Tieck, Hrsg.: Der Prinz<br />
von Homburg, in: Heinrich von Kleists<br />
hinterlassene Schriften, 1821, Druck<br />
Kleist-Museum, Frankfurt/Oder, VaW. Nr. 82<br />
174. Der Telegraph. Ein Journal der<br />
neuesten Kriegsbegebenheiten, 1806,<br />
Druck<br />
GStA PK, VaW. Nr. 83