LUISE. DIE KLEIDER DER KÖNIGIN. 31.7. – 31.10.2010 SchLoSS ...
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8 | Remise<br />
24. Brautmyrte der Königin Luise aus<br />
dem Schlossgarten zu Charlottenburg,<br />
nach 1793, Holz<br />
BGBM<br />
p Einem an der Myrte befestigten<br />
Zettel zufolge wurden von diesem Baum<br />
die Zweige geschnitten, aus denen der<br />
Brautkranz Luises geflochten war. Allerdings<br />
ist die Legende, dass ein Kind ihr<br />
einen solchen Kranz geschenkt hat, eher<br />
unwahrscheinlich. Vielmehr könnten<br />
Vertreter der Berliner Bürgerschaft den<br />
Bräuten Kränze überreicht und den<br />
Baum zur Erinnerung daran aufbewahrt<br />
haben. Als Schmuck trug Luise<br />
die prächtige Krone, die »aus 47 großen<br />
nebst 5 kleinen Brillanten« bestand.<br />
25. August Christian Ginzrot und<br />
Johann Christian d. J. Ginzrot: Staatswagen<br />
König Friedrich Wilhelms II./<br />
Brautwagen der Prinzessin Luise von<br />
Mecklenburg-Strelitz, 1789/1861/1899/<br />
1905/1911, Holz, Messing, Bronze, Stahl,<br />
Eisen, Ölvergoldung, Glas, Leder,<br />
Seidenrips, Seidensamt<br />
SPSG, VaW. Nr. 244<br />
Die Restaurierung des Staatswagens wurde<br />
gefördert von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung<br />
gemeinsam mit der Mittelbrandenburgischen<br />
Sparkasse in Potsdam<br />
a) Gebrochene Radspeichen eines<br />
Hinterrades vom Fahrgestell des<br />
Staatswagens, 1789/1861, Holz,<br />
Ölanstrich und Ölvergoldung, Blei-<br />
Zinnlegierung<br />
b) Zierbolzen vom Fahrgestell des<br />
Staatswagens, 1789, Eisen, Ölver-<br />
goldung<br />
c) Fragment eines Stoßriemens des<br />
Staatswagens, Berlin 1861, Leder<br />
d) Unterseite der Lederbespannung<br />
eines Pagentrittes des Staats-<br />
wagens, 1861, Leder<br />
e) Fragmente von Blumenfestons am<br />
Wagenkasten des Staatswagens,<br />
1789, Holz, Ölvergoldung<br />
f) Fragmente der originalen textilen<br />
Innenausstattung des Staatswagens,<br />
1789, Samt, Gimpen- und<br />
Kederborte<br />
g) Fragmente von Hermelinbesätzen<br />
der Wagentreppe des Staatswa-<br />
gens, 1789/1861, Hermelinfell<br />
p Mit dem hier ausgestellten Staatswagen<br />
fuhr Luise zusammen mit ihrer<br />
Schwester Friederike und den beiden<br />
Hofdamen von Voß und von Brühl am<br />
22. Dezember 1793 in Berlin ein. Er war<br />
vier Jahre zuvor bei »Ginzrot père &<br />
fils« in Straßburg von Friedrich Wilhelm<br />
II. bestellt worden. Bis dahin hatte es in<br />
Berlin keinen an Kunst und Pracht vergleichbaren<br />
Wagen gegeben. Er sollte die<br />
Modernität und Macht des preußischen