PS_NR62_01_17
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handball puls<br />
Vater und Sohn Scheuner feiern den Cupsieg 2<strong>01</strong>5.<br />
Meistertitel. Ein Jahr später feierte er mit<br />
dem Fanionteam seinen bislang einzigen<br />
Meistertitel auf aktiver Ebene. 2<strong>01</strong>0 und<br />
2<strong>01</strong>5 holte Pfadi mit Oliver Scheuner den<br />
Cupsieg nach Winterthur. Neben den<br />
sportlichen Erfolgen bleibt Oliver Scheuner<br />
vor allem auch das Zwischenmenschliche<br />
in Erinnerung: «In meiner Zeit bei<br />
Pfadi durfte ich so viele verschiedene<br />
Menschen und Persönlichkeiten kennenlernen.<br />
Das schätze ich enorm. Diese<br />
tägliche Kameradschaft unter den<br />
Spielern werde ich sicher am meisten<br />
vermissen.»<br />
Die Zukunft<br />
Parallel dazu hat Oliver Scheuner schon<br />
seit einigen Jahren beruflich einen Plan in<br />
der Tasche. Seit gut vier Jahren arbeitet<br />
der ausgebildete Publizistik- und Kommunikationswissenschaftler<br />
in einer<br />
Werbeagentur in Winterthur als Konzepter<br />
und Texter. «Die zunehmende körperliche<br />
Belastung und das Doppelpensum<br />
mit Arbeit und Sport waren zwei der<br />
Hauptgründe, die Karriere zu beenden<br />
und stärker auf die berufliche Karte zu<br />
setzen», erklärt Oliver Scheuner. «Der<br />
Entschluss ist mir sicher nicht leicht<br />
gefallen, hat sich aber richtig angefühlt.<br />
Auch wenn ich so leider das neue<br />
Winterthurer Sportzentrum WINCITY als<br />
Spieler knapp verpasse.»<br />
Im Mai 2<strong>01</strong>7 ist nun also Schluss mit<br />
Handball. Ob und in welcher Form der<br />
Sport danach im Leben von Oliver Scheuner<br />
weiter eine Rolle spielen wird, ist<br />
bislang noch offen.<br />
Er sagt dazu: «Ich habe verschiedene<br />
Ideen und Angebote, was meine sportliche<br />
und berufliche Zukunft betrifft. Ob ich<br />
bei Pfadi eine Funktion übernehme oder<br />
etwas ganz anderes mache, habe ich bis<br />
jetzt noch nicht entschieden.» Schwer<br />
vorstellbar, dass «Oli» nach dieser Saison<br />
gar nicht mehr mit Handball in Berührung<br />
kommt. Für den Winterthurer Handball<br />
wäre ein weiteres Engagement des<br />
32-Jährigen ganz sicher ein Gewinn.<br />
Pfadi Winterthur bedankt sich auf jeden<br />
Fall schon jetzt bei dem Musterprofi für<br />
sein jahrelanges Engagement und freut<br />
sich auf weitere spannende Handballfeste<br />
mit ihm bis zum Ende dieser Saison.<br />
Weitere<br />
Infos unter:<br />
pfadi-winterthur.ch<br />
Die Anfänge<br />
In der Saison 20<strong>01</strong>/02 kam «Oli» als<br />
16-Jähriger erstmals im NLA-Team zum<br />
Einsatz. Drei Jahre später folgte der<br />
Durchbruch bei Pfadis Fanionteam. Seit<br />
der Saison 2003/04 stand Oliver Scheuner<br />
– mit einem kurzen Abstecher zu Yellow<br />
Winterthur – mehr als ein Jahrzehnt lang<br />
in unzähligen Partien für die Pfader auf<br />
dem Spielfeld. In der Rangliste der meisten<br />
NLA-Einsätze liegt er auf Rang 5,<br />
Platz 4 ist noch in Reichweite. Das hat<br />
auch damit zu tun, dass er in seiner<br />
Karriere von grösseren Verletzungen<br />
verschont blieb. Der Daumenbruch im<br />
vergangenen Herbst war Scheuners<br />
erster langfristiger Ausfall, davor spielte<br />
er in elf Saisons in Serie jeweils mehr als<br />
31 Pflichtspiele pro Spielzeit.<br />
«Die tägliche Kameradschaft unter den Spielern<br />
werde ich sicher am meisten vermissen.»<br />
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