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puls<br />
handball<br />
OLIVER SCHEUNER BEENDET<br />
SEINE SPIELERKARRIERE<br />
Text MATTHIAS SCHLAGETER<br />
| Fotos MARTIN DEURING<br />
Nach fast 450 Spielen in der höchsten Schweizer Liga<br />
ist zum Ende dieser Saison Schluss. Pfadi-Urgestein<br />
Oliver Scheuner legt den Handball in die Ecke und<br />
beendet seine gut 15 Jahre andauernde Karriere auf<br />
sportlich höchstem Niveau bei Pfadi Winterthur. Der<br />
32-Jährige konzentriert sich ab Juni auf seinen Job als<br />
Kommunikations- und Werbefachmann.<br />
Die Entscheidung, einen Schlussstrich zu<br />
ziehen, erklärt der rechte Flügel, habe er<br />
bereits letzten November gefasst. Wegen<br />
einer Daumenverletzung musste er<br />
erstmals in seiner Karriere länger<br />
pausieren und verpasste die ersten drei<br />
Monate der Saison. Der Zeitpunkt zum<br />
Ende der Saison, so Scheuner, sei nach<br />
vielen tollen Jahren im Handball und<br />
mehr als 15 Jahre nach seinem ersten<br />
Spiel für die 1. Mannschaft genau richtig.<br />
Immer noch eine Stütze<br />
Dass Oliver Scheuner auch nach all den<br />
Jahren noch problemlos auf höchstem<br />
Niveau mithalten kann, zeigt der Linkshänder<br />
aktuell. Seit der Verletzung von<br />
Nationalspieler Cédrie Tynowski liegt die<br />
Verantwortung am rechten Flügel voll<br />
und ganz in seinen Händen. Neun Tore<br />
aus den ersten drei Finalrundenspielen<br />
zeigen, mit Oliver Scheuner verliert Pfadi<br />
einen der besten Flügelspieler der Liga,<br />
der in der Vergangenheit auch international<br />
zu überzeugen wusste. 32 Länderspiele<br />
für die Schweiz, in denen er 58<br />
Treffer erzielte, zieren seine Vita.<br />
Adrian Brüngger sagt zum nahenden<br />
Rücktritt seines langjährigen Weggefährten:<br />
«Oli war 15 Jahre Mitglied der ersten<br />
Mannschaft, hat alle Juniorenstufen bei<br />
Pfadi durchlaufen – er ist eine Integrationsfigur.<br />
Über Jahre amtete er als<br />
Vize-Captain unseres Teams und ist der<br />
einzige noch verbliebene Spieler aus<br />
meiner Anfangszeit als Trainer. Sein<br />
Rücktritt löst bei mir durchaus etwas<br />
Wehmut aus, ich bin mir aber sicher,<br />
dass wir Oli auch in Zukunft irgendwo im<br />
Pfadi-Umfeld antreffen werden.»<br />
Die Erfolge<br />
Vier Titel sammelte der gebürtige Winterthurer<br />
in seiner Zeit bei Pfadi. 2003 gewann<br />
er mit Pfadis U21-Junioren den Schweizer<br />
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