PS_NR62_01_17
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eishockey puls<br />
Wie geht es weiter?<br />
Der EHCW hat eine anspruchsvolle<br />
Aufgabe zu erfüllen: man will Ausbildungsverein<br />
sein, junge Spieler fördern.<br />
Gleichzeitig möchte man mit Winterthur<br />
aber auch Spiele gewinnen, ja sogar die<br />
Playoffs erreichen. Dieser Spagat ist<br />
schwierig. Noch schwieriger macht es der<br />
knappe finanzielle Spielraum. Winterthur<br />
hat nach wie vor ein Budget, das weit<br />
unter denjenigen der meisten Ligakonkurrenten<br />
liegt. Die Kunst ist nun, junge<br />
aber gute und noch zahlbare Spieler nach<br />
Winterthur zu holen und gleichzeitig den<br />
eigenen Nachwuchs so weiter zu entwickeln,<br />
dass künftig auch Winterthurer<br />
Talente nachgezogen werden können.<br />
Dies gewährleistet nicht nur, dass man<br />
den finanziellen Rahmen nicht sprengt, es<br />
eröffnet den eigenen Nachwuchsspielern<br />
auch die Chancen, es bis ganz weit nach<br />
oben in die Profiliga zu schaffen. Und das<br />
wiederum macht Winterthur zu einer<br />
interessanten Adresse in der Schweizer<br />
Eishockeylandschaft.<br />
Nebst den Veränderungen rund um das<br />
Team mussten auch neben dem Eis viele<br />
Anpassungen vorgenommen werden. Da<br />
war einerseits der Eishockeyverband,<br />
welcher diverse Vorschriften durchgesetzt<br />
haben wollte. Etliche davon mussten<br />
bereits nach dem Aufstieg realisiert<br />
werden. Andere hatten längere Fristen.<br />
So müssen zum Beispiel mit Beginn der<br />
übernächsten Saison alle Banden ersetzt<br />
werden, da die Liga flexible Eisbegrenzungen<br />
in den Profiligen ab der Saison<br />
2<strong>01</strong>8/19 vorschreibt.<br />
Die Vorsicht nicht über Bord werfen<br />
Der Schritt in die Professionalisierung<br />
war sicherlich der richtige. Winterthur<br />
braucht auch im Eishockey einen Profiverein.<br />
Auch wenn die Dichte an professionellen<br />
Eishockeyvereinen im Umkreis<br />
von 50 Kilometern recht gross ist, bietet<br />
die Stadt Winterthur und das grosse<br />
Einzugsgebiet genügend Potenzial, um<br />
den EHC Winterthur in der National<br />
League B zu stützen. Trotzdem bleibt<br />
immer ein sportliches und finanzielles<br />
Restrisiko. Die Herausforderung besteht<br />
darin, dieses Risiko möglichst gut zu<br />
kalkulieren und es so klein wie möglich<br />
zu halten. Es gibt genügend Beispiele,<br />
auch in jüngerer Vergangenheit, die<br />
aufzeigen, was passiert, wenn man die<br />
Vorsicht über Bord wirft und nach den<br />
grossen Sternen greift. Darum wird der<br />
EHC Winterthur weiterhin einen Weg<br />
beschreiten, der aus kleinen, aber<br />
vorwärts gerichteten Schritten besteht<br />
und der schlussendlich allen Parteien,<br />
seien es die Spieler, die Zuschaue oder<br />
aber auch die Sponsoren, Gönner und<br />
Partner, noch lange Freude bereiten wird.<br />
Obwohl die aktuelle Saison für die 1.<br />
Mannschaft des EHC Winterthur nun<br />
vorbei ist, darf man sich bereits jetzt auf<br />
die kommende Meisterschaft freuen, die<br />
mit dem Haldengut Cup (11. August 2<strong>01</strong>7,<br />
Zielbau Arena) und dem Testspiel gegen<br />
die ZSC Lions (18. August 2<strong>01</strong>7, Zielbau<br />
Arena) starten wird.<br />
Weitere Infos:<br />
ehc-winterthur.ch<br />
oder auf Facebook<br />
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