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puls<br />

eishockey<br />

NÄHER AN DIE SPITZE,<br />

ABER MIT BEDACHT<br />

Text MARCEL JÄGGI<br />

| Fotos MEIENBERGER PHOTO<br />

Der EHC Winterthur hat vor wenigen Tagen<br />

die zweite Saison in der National League B beendet.<br />

Das Ende kam, wie im letzten Jahr (dem ersten nach dem<br />

Aufstieg), nach der Regular Season, also nach der<br />

Qualifikationsrunde. Obwohl die Saison für den EHCW<br />

erneut vor den Playoffs zu Ende war, ist vieles massiv<br />

besser gelaufen als noch vor einem Jahr.<br />

Anvisiertes Ziel vor dieser Saison war, bis<br />

zum Jahresende im Kampf um einen<br />

Platz unter den ersten acht Teilnehmern<br />

mitzureden. Dieses Ziel wurde klar übertroffen:<br />

Erst die letzten drei Spielrunden<br />

entschieden über eine Playoff-Teilnahme<br />

oder nicht. Dass es am Schluss damit für<br />

den EHC Winterthur nicht gereicht hat<br />

wird manchen Fan enttäuscht haben. Man<br />

muss aber auch realistisch bleiben. Die<br />

acht Teams, die sich qualifizierten, waren<br />

allesamt etablierte Mannschaften, die<br />

schon mehrere Saisons in der NLB spielten<br />

und die entsprechende Erfahrung<br />

mitbrachten.<br />

Ein furioser Beginn<br />

Aber blenden wir doch noch einmal<br />

zurück an den Saisonstart. Nach der<br />

Verpflichtung von Headcoach und Sportchef<br />

Michel Zeiter, welcher damals den<br />

langjährigen Mann an der Winterthurer<br />

Bande, Markus Studer, ablöste, ging ein<br />

Ruck durch die Mannschaft. Der EHCW<br />

kam nach dem Saisonstart unheimlich<br />

schnell auf Touren und spielte sich bis an<br />

die Spitze der Tabelle. So einen furiosen<br />

Beginn hatte niemand erwartet, es hatte<br />

zu diesem Zeitpunkt einfach alles<br />

gestimmt.<br />

Danach folgte eine Serie von verlorenen<br />

Spielen und so wurde der EHC in der<br />

Tabelle bis weit nach hinten durchgereicht.<br />

Einer der Hauptgründe war die<br />

Verletzungsserie auf Seiten des Partnerteams,<br />

dem EHC Kloten. Gestandene<br />

NLA-Profis mussten pausieren und<br />

Leistungsträger aus Winterthur wurden<br />

nach Kloten abberufen. Für Spieler aus<br />

der Winterthurer Mannschaft eine<br />

Möglichkeit, sich in der obersten Liga zu<br />

zeigen. Dies jedoch hatte einen direkten<br />

Einfluss auf das Teamgefüge und widerspiegelte<br />

sich in vermehrten Niederlagen.<br />

Headcoach und Sportchef Zeiter hatte<br />

stets darauf hingewiesen, dass der plötzliche<br />

Erfolg zu früh gekommen sei. Umso<br />

schwieriger war es deshalb, das Team<br />

aus der Negativspirale zu befreien und<br />

ihnen den Glauben an den Sieg wiederzugeben.<br />

Mit viel Einsatz und Geduld kämpfte<br />

sich der EHCW zurück. Das Ziel, Ende Jahr<br />

noch um die Playoff-Teilnahme mitreden<br />

zu können, wurde wieder realistischer und<br />

wie bereits erwähnt, sogar übertroffen.<br />

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