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2017 --- Otto oder Diesel Motor.pw

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Nach einem Streit zwischen Daimler und <strong>Otto</strong> verließ Daimler 1882 die Deutz AG und<br />

gründete in Cannstatt eine Versuchswerkstatt. Sein Ziel war die Entwicklung kleiner, schnell<br />

laufender Verbrennungsmotoren, die überall einsetzbar sein sollten und Fahrzeuge aller<br />

Art zu Lande und zu Wasser antreiben konnten. Nach einem Jahr (1883) meldete er einen<br />

gemeinsam mit dem bei ihm angestellten Maybach entwickelten, revolutionär<br />

verbesserten Einzylinder-Viertaktmotor an (siehe [5] Abbildung Nr. 2: Der erste Daimler-<br />

<strong>Motor</strong>, 1883).<br />

Anders als bei den bis dahin üblichen stationär eingesetzten gasangetriebenen<br />

Viertaktmotoren erfolgte hierbei der Antrieb durch Benzinverbrennung; nach Vergasung<br />

der Benzinflüssigkeit im Schwimmervergaser initiierte die Glührohrzündung die<br />

Verbrennung des im Zylinder vorkomprimierten Benzin-Luft-Gemisches. Der einzylindrige<br />

<strong>Motor</strong> wog nur 60 Kilogramm, hatte einen Hubraum von 264 cm³ und leistete bei 650<br />

Umdrehungen pro Minute ca. 1 PS; er zeichnete sich durch drehzahlerhöhungsbedingte<br />

Steigerung der Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit aus, zudem erlaubten die<br />

Verkleinerung und der Benzinantrieb einen ortsungebundenen Einsatz. Am 3. April 1885<br />

erhielt Daimler das Reichspatent Nr. 34926 auf seine Kraftmaschine, die als Standuhr in die<br />

Technikgeschichte einging.

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