11.12.2012 Aufrufe

Ratgeber Gesundheit - Weleda

Ratgeber Gesundheit - Weleda

Ratgeber Gesundheit - Weleda

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Neu<br />

Komplett überarbeitete<br />

Neuauflage 2008<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Gesundheit</strong><br />

Natürlich wirksame Arzneimittel und Tipps<br />

zum Gesund werden und Gesund bleiben


Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

täglich begegnen uns Pflanzen in unseren Gärten, auf Wiesen und Feldern, die durch ihre<br />

Schönheit unser Leben bereichern. Viele von ihnen dienen aber auch seit Jahrhunderten als<br />

Heilpflanzen und unterstützen Heilungsprozesse. Zusätzlich hält die Natur auch Mineralien<br />

und Metalle bereit, die ebenfalls positiv auf den menschlichen Organismus wirken.<br />

Sind wir erkrankt, stellen wir uns oft die Fragen: Welches Arzneimittel hilft mir auf natürliche<br />

Weise? Wann muss ich einen Arzt aufsuchen? Was kann ich außerdem noch für mich tun,<br />

damit meine Symptome gelindert werden und ich mich rasch besser fühle?<br />

Viele Menschen wünschen sich eine natürliche und kraftvolle Medizin. Mit dem <strong>Ratgeber</strong><br />

<strong>Gesundheit</strong> möchten wir Ihnen helfen, schnell Antworten auf Ihre Fragen zu finden. Beschrieben<br />

werden verschiedene Krankheitsbilder und Symptome. Lesen Sie praktische Tipps, wie<br />

Sie sich vor Erkrankungen schützen können oder was Ihnen zusätzlich hilft, damit Ihr Organismus<br />

wieder seine Balance findet. Sie erhalten viele Informationen zu unseren Arzneimitteln.<br />

Auch darüber, wie wir Heilpflanzen verwenden, anbauen und herstellen.<br />

Selbstmedikation hat jedoch auch Grenzen. Wenn Sie wegen einer Erkrankung unsicher sind,<br />

sollten Sie auf jeden Fall Ihren Arzt fragen.<br />

Schauen Sie auch mal unter www.weleda.de nach. Neben weiteren Informationen können<br />

Sie etwa die „<strong>Weleda</strong>-Nachrichten“ abonnieren. Die kommen viermal im Jahr gratis zu Ihnen<br />

nach Hause und informieren Sie regelmäßig über Produkte und Neuigkeiten. Persönlich sind<br />

wir gerne für Sie unter der Rufnummer 07171 / 919 414 zu erreichen.<br />

Ihre <strong>Weleda</strong> AG


inhaltsverzeichnis<br />

anthroposophie und medizin 8<br />

erkältung und atemwegsbeschwerden 13<br />

Grippaler Infekt 14<br />

Husten 19<br />

Schnupfen 24<br />

Halsschmerzen und Heiserkeit 28<br />

Nasennebenhöhlenentzündung 32<br />

augenbeschwerden 37<br />

Augenreizung und leichte Bindehautentzündung 38<br />

Eitrige Bindehautentzündung 41<br />

Heuschnupfen 45<br />

Stressbeschwerden und erschöpfung 51<br />

Nervosität und Schlafstörungen 59<br />

Herz- und Kreislaufbeschwerden 65<br />

Hauterkrankungen und -verletzungen 73<br />

Offene Wunden 74<br />

Leichter Sonnenbrand und Insektenstiche 77<br />

Verbrennungen und Verbrühungen 80<br />

Nachbehandlung von Verbennungen und Verbrühungen 84<br />

Neurodermitis 86<br />

Stumpfe Verletzungen 91<br />

(prellung, Verstauchung, Zerrung)<br />

Verdauungsbeschwerden 99<br />

Magen-Darmbeschwerden 100<br />

Leber und Galle 109<br />

Venen- und Hämorrhoidalbeschwerden 113<br />

Venenbeschwerden 114<br />

Hämorrhoidalbeschwerden 117<br />

gynäkologische beschwerden 123<br />

Wechseljahre 124<br />

Fluor (Ausfluss) 131<br />

Menstruationsbeschwerden 133<br />

Haus- und reiseapotheke 136<br />

phantasiereisen 140<br />

Stichwortverzeichnis 146<br />

literaturverzeichnis 150<br />

arzneimittelverzeichnis 152<br />

impressum 159


Anthroposophie und Medizin<br />

Anthroposophie heißt wörtlich übersetzt: „Weisheit vom Menschen“. Der Naturwissenschaftler<br />

und Philosoph Rudolf Steiner (1861–1925) entwickelte die Anthroposophie Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts. Sie umfasst verschiedene Bereiche. Dazu gehören u. a. die Waldorf-Pädagogik,<br />

der biologisch-dynamische Landbau und die Anthroposophische Medizin und Pharmazie. Der<br />

anthroposophische Ansatz in Landbau, Medizin und Pharmazie bildet die Grundlage für die<br />

Herstellung der Arzneimittel von <strong>Weleda</strong>.<br />

Die Anthroposophie baut auf der naturwissenschaftlichen Denkweise auf und erweitert diese<br />

um die Geisteswissenschaft. Die Denk- und Handlungsweise dieser Medizin basiert auf<br />

einem ganzheitlichen Menschenbild, das Körper, Seele und Geist umfasst. Die Anthroposophischen<br />

Arzneimittel sind im Wesentlichen darauf ausgerichtet, die Selbstheilungskräfte<br />

des Organismus anzuregen und den Organismus, der durch einen Krankheitsprozess in ein<br />

Ungleichgewicht geraten ist, in eine neue harmonische Balance zu bringen. Die Anthroposophische<br />

Medizin eröffnet so andere Einblicke in die Zusammenhänge von <strong>Gesundheit</strong> und<br />

Krankheit.<br />

Die Anthroposophische Medizin versteht sich nicht als Alternative zur Schulmedizin, sondern<br />

als deren Ergänzung und Erweiterung. Sie wird damit zu einer Individualmedizin, die den<br />

Menschen in seiner Ganzheit betrachtet. Bei der Behandlung steht nicht die Bekämpfung der<br />

Krankheit im Mittelpunkt, sondern das Ansprechen der Selbstheilungskräfte des Organismus<br />

durch Arzneimittel und andere Therapien.<br />

In der Anthroposophie wird unter anderem von vier Ebenen des Menschen gesprochen. Sind<br />

diese Ebenen in einem harmonischen Miteinander – dem Lebensalter und der individuellen<br />

Situation des Menschen entsprechend –, ist der Mensch gesund. Stehen diese Ebenen<br />

disharmonisch zueinander, können Krankheiten entstehen.<br />

8<br />

Die erste Ebene umfasst den physisch-materiellen Leib, den alle Reiche in der Natur besitzen.<br />

Er ist messbar und sichtbar und unterliegt mit seinen Substanzen einer ständigen Veränderung.<br />

Er kann mit naturwissenschaftlichen Forschungen umfassend beschrieben werden.<br />

Die zweite Ebene ist der Ätherleib oder Lebensleib. Ihn besitzen, nach Rudolf Steiner, alle<br />

belebten Wesen, also Pflanzen, Tiere und Menschen. In anderen Kulturen wird der Ätherleib<br />

als „Aura“ bezeichnet. Dieser Leib ist während des gesamten Lebens eng mit dem<br />

physischen Körper verbunden und durchdringt ihn, hält ihn am Leben. Erst im Tode löst sich<br />

der Lebensleib endgültig vom physisch-materiellen Leib.<br />

Es folgt der Astralleib oder Seelenleib, der nach Rudolf Steiner nur bei den beseelten Lebewesen<br />

wie Tieren und Menschen vorhanden ist. Die Psychologie bezeichnet diesen Bereich<br />

auch als Psyche. Dieser Astral- oder Seelenleib ermöglicht dem Menschen das Fühlen und<br />

Denken und zielgerichtete Handeln aus Erkenntnis. Die vierte Ebene ist die Ich-Organisation,<br />

in der sich unsere einzigartige Individualität, unser Ich, äußert, sie zeigt sich unter anderem<br />

in unserer Biographie. Das Ich ist unsterblich. Das Ich ist der eigentliche Wesenskern des<br />

Menschen, der Selbstbewusstsein und Freiheit ermöglicht und damit Selbstbestimmung und<br />

Eigenverantwortung. Das Ich, der ewige Wesenskern, ist immer gesund. Bei einer Krankheit<br />

wird der Heilungsprozess von dieser Ebene aus gefördert.<br />

Die Anthroposophischen Arzneimittel unterstützen den Menschen bei der Wiederherstellung<br />

eines harmonischen Miteinanders der vier Ebenen, so dass die natürlichen Selbstheilungskräfte<br />

jetzt wirksam werden können.<br />

9


Als Ausgangsbasis für die Arzneimittel von <strong>Weleda</strong> werden sowohl mineralische (zum<br />

Beispiel Quarz, Schwefel, Kalk, Antimonit) als auch metallische (zum Beispiel Silber, Gold,<br />

Eisen), pflanzliche (zum Beispiel Arnika, Schafgarbe, Lavendel, Calendula) und tierische<br />

Stoffe (zum Beispiel Biene, Ameise, Schlangengifte) verwendet.<br />

Es gibt homöopathisch-potenzierte, pflanzlich konzentrierte oder in speziellen Kompositionen<br />

zusammengesetzte Arzneimittel. Für die therapeutische Wirkung ist auch das Herstellungsverfahren<br />

von großer Bedeutung. Genaue Anweisungen und inhaltsstoffschonende Richtlinien,<br />

die ebenfalls auf die Arbeit Rudolf Steiners zurückzuführen sind, sind nach heutigen<br />

Erkenntnissen weiterentwickelt worden. Auch hier werden modernste technische Methoden<br />

mit traditionellen Verfahren verbunden.<br />

10<br />

Ein biologisch-dynamischer oder kontrolliert biologischer Heilpflanzenanbau sowie zertifizierte<br />

Wildsammlungen bilden bei <strong>Weleda</strong> die Basis der besonderen <strong>Weleda</strong> Qualität.<br />

Gesunde und vitale Pflanzen, die ohne den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel gezüchtet<br />

und geerntet werden, stellen dank einer über 80-jährigen Erfahrung bei <strong>Weleda</strong> ihre<br />

wirksamen Heilkräfte den Menschen zur Verfügung.<br />

Die Qualität der Rohstoffe hat dabei besondere Priorität. In Wetzgau, nahe Schwäbisch<br />

Gmünd, befindet sich der Heilpflanzengarten von <strong>Weleda</strong>. Hier werden 250 unterschiedliche<br />

Pflanzen nach biologisch-dynamischen Richtlinien angebaut. Etwa 180 Heilpflanzenarten<br />

werden geerntet und zu Arzneimitteln weiterverarbeitet. Der Rest nutzt der ökologischen<br />

Vielfalt im diesem Biotop. Das sensible Gleichgewicht zwischen Nützlingen und Schädlingen<br />

kann so aufrechterhalten werden. Hecken und Teiche sorgen dafür, dass sich ein übermäßiger<br />

Schädlingsbefall von selbst reguliert. Das Ökosystem bleibt somit stabil. Auch in den Anbauprojekten,<br />

die weltweit entstanden sind, werden die strengen Richtlinien und Kontrollen<br />

der biologisch-dynamischen Landwirtschaft zum Wohle der Menschen und der Umwelt eingehalten.<br />

Vor Ort werden die Heilpflanzen schonend weiterverarbeitet, damit die wertvollen<br />

Wirkstoffe nicht durch einen langen Transportweg an Wirksamkeit verlieren.<br />

Der Erhalt unseres Ökosystems trägt viel zum Erhalt unserer <strong>Gesundheit</strong> bei.<br />

Die Pharmazie wird zur Kunst, wenn Herstellung und Zusammenstellung der natürlichen<br />

Substanzen eine Genesung des Menschen auf allen Ebenen erreicht.


Erkältung und<br />

Atemwegsbeschwerden<br />

in der kalten Jahreszeit, wenn die Tage kürzer werden und sich die Sonne oft hinter den Wolken<br />

versteckt, nehmen Erkältungskrankheiten zu. Kälte und Nässe schwächen unseren Körper<br />

und machen uns anfälliger für Krankheiten. Die warme Heizungsluft trocknet die Schleimhäute<br />

aus und begünstigt dadurch zusätzlich das Eindringen von Krankheitserregern. Im Alltag<br />

können wir uns oft nicht die Ruhe gönnen, die der Körper in dieser Zeit besonders benötigen<br />

würde. Dadurch wird die Abwehr zusätzlich geschwächt und der natürliche Schutz unseres<br />

Körpers kann uns nicht mehr vor Infektionen bewahren. Viren und Bakterien, die sich in der<br />

Erkältungszeit vermehrt ausbreiten, dringen in den Organismus ein. Eine Erkältungskrankheit<br />

wird zunächst durch eine virale Infektion ausgelöst. Die Folge sind Abgeschlagenheit, Müdigkeit,<br />

häufiges Frieren, Husten und Schnupfen. Ist der Körper durch eine Virusinfektion bereits<br />

geschwächt, kann es zusätzlich zu einer bakteriellen Infektion kommen, die sich zum Beispiel<br />

als Bronchitis, Nasennebenhöhlen- oder Mandelentzündung äußern kann.<br />

Ein guter Schutz vor Krankheiten ist neben ausreichendem Schlaf und einer gesunden ausgewogenen<br />

Ernährung mit frischen vitaminreichen Lebensmitteln die regelmäßige Bewegung<br />

an der frischen Luft. Eine ausgeglichene Lebensweise hilft, Ihre Abwehr zu stärken und Ihre<br />

<strong>Gesundheit</strong> zu erhalten. Hat Sie dennoch eine Erkältung erwischt, lindern Arzneimittel von<br />

<strong>Weleda</strong> wirkungsvoll die Beschwerden und helfen, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. So<br />

unterstützen <strong>Weleda</strong> Arzneimittel den Organismus, den Infekt von innen heraus zu überwinden.<br />

Blauer Eisenhut / Aconitum napellus (Bestandteil von Ferrum phosphoricum comp.)<br />

13


Erkältung und Atemwegsbeschwerden<br />

Grippaler Infekt<br />

Meist beginnt eine Erkältung mit wechselndem Hitze- und Kältegefühl, Unwohlsein, Abgeschlagenheit<br />

und Müdigkeit. Bald kommen dann die typischen Symptome eines grippalen<br />

Infektes wie Husten, Schnupfen, Schluckbeschwerden sowie Kopf- und Gliederschmerzen<br />

dazu. Tritt zusätzlich Fieber auf, ist das ein Zeichen, dass Ihr Immunsystem versucht, die<br />

Erreger aktiv zu bekämpfen. Fieber aktiviert den Stoffwechsel und das Immunsystem. Außerdem<br />

werden durch die hohe Körpertemperatur Krankheitserreger abgetötet. Fieber ist eine<br />

sinnvolle Reaktion des Körpers und sollte nicht unterdrückt werden, solange Sie sich nicht<br />

zu sehr geschwächt fühlen. Neben Ruhe und Wärme sind bei einem grippalen Infekt die<br />

Stärkung Ihrer Abwehr und eine Linderung der unangenehmen Erkältungssymptome wichtig.<br />

14<br />

Woran erkennen Sie einen grippalen infekt?<br />

• Unwohlsein, Erschöpfung, Abgeschlagenheit und Frösteln<br />

• Kopfschmerzen<br />

• Gliederschmerzen<br />

• Schnupfen<br />

• Husten<br />

• Halsschmerzen<br />

• Erhöhte Temperatur oder Fieber<br />

Erkältung und Atemwegsbeschwerden<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Bei Fieber sollte Bettruhe eingehalten werden.<br />

• Achten Sie auf warme Füße.<br />

• Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus, wodurch das Eindringen von Erregern<br />

begünstigt wird. In geheizten Räumen schafft ein Luftbefeuchter oder eine Wasserschale<br />

auf dem Heizkörper ein gutes Klima. Lüften Sie regelmäßig, wenn Sie für eine Zeit<br />

das Zimmer verlassen.<br />

• Achten Sie bei einem grippalen Infekt auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, insbesondere<br />

bei vermehrtem Schwitzen, etwa aufgrund von Fieber. Trinken Sie täglich<br />

mindestens zwei Liter, am besten Kräutertee oder frisch gepresste Zitrone in heißem<br />

Wasser. Warme Getränke unterstützen die Verflüssigung und somit den Auswurf<br />

von Sekreten.<br />

• Essen Sie leicht verdauliche und bekömmliche Kost. Zu viel Fett und Eiweiß können in<br />

dieser Zeit die Verdauung überfordern. Vorzuziehen sind Kohlenhydrate sowie Obst und<br />

Gemüse in allen erdenklichen Variationen.<br />

• Meiden Sie verrauchte Räume.<br />

15


Erkältung und Atemwegsbeschwerden<br />

Bei fieberhaften Erkältungen<br />

Ferrum phosphoricum comp.<br />

Bei den ersten Erkältungsanzeichen eingenommen,<br />

kann Ferrum phosphoricum comp. mit seinen homöopathisch-potenzierten<br />

Bestandteilen den Ausbruch der<br />

Krankheit oft noch verhindern oder abmildern. Eisenphosphat<br />

(Ferrum phosphoricum) stärkt die natürlichen<br />

Abwehrkräfte, lindert Entzündungserscheinungen und<br />

reguliert die Körpertemperatur, ohne Fieber zu unterdrücken.<br />

Eisenhut lindert Kopf- und Gliederschmerzen.<br />

Das ätherische Öl des Eukalyptus wirkt sich entspannend<br />

auf die Atemwege aus. Zaunrübe und Wasserdost<br />

regulieren die vermehrte Schleimbildung. Ferrum phosphoricum<br />

comp. ist alkoholfrei und eignet sich besonders<br />

für empfindliche Personen, Kinder und Säuglinge.<br />

Dosierung und art der anwendung (Streukügelchen):<br />

Soweit nicht anders verordnet, gilt folgende Dosierung: Erwachsene und Jugendliche ab 12<br />

Jahren 15 Streukügelchen alle 1 – 2 Stunden, Kinder von 6 – 11 Jahren 8 – 10 Streukügelchen<br />

alle 1 – 2 Stunden, Kleinkinder von 1 – 5 Jahren 5 – 10 Streukügelchen 3 – 4 mal täglich,<br />

Säuglinge im 1. Lebensjahr 3 – 5 Streukügelchen 3 – 4 mal täglich. Die Streukügelchen im<br />

Mund zergehen lassen. Säuglingen können sie auch in etwas Tee gelöst verabreicht werden.<br />

16<br />

Durchwärmt und hilft heilen<br />

Infludo®<br />

Im akuten Stadium der Erkältung wirkt Infludo ® den Entzündungsprozessen entgegen und<br />

lindert so die Beschwerden. Es harmonisiert vermehrte Schleimbildung, wirkt schmerzlindernd<br />

und reguliert das Fieber, ohne es zu unterdrücken. Die körpereigenen Abwehrkräfte<br />

werden angeregt und somit der Genesungsprozess beschleunigt. Der potenzierte Phosphor<br />

in Infludo ® hat eine belebende Wirkung, weshalb empfindliche Menschen, Säuglinge und<br />

Kleinkinder unter 6 Jahren mit Unruhe und Schlafstörungen reagieren können. In diesem Fall<br />

ist die Behandlung mit Ferrum phosphoricum comp. vorzuziehen.<br />

Dosierung und art der anwendung (mischung):<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gilt folgende Dosierung: Im akuten Stadium nehmen<br />

Erwachsene und Jugendliche alle 1 – 2 Stunden 5 – 8 Tropfen ein, oder man gibt 60 – 80 Tropfen<br />

auf 1 Glas Wasser und trinkt dieses schluckweise im Laufe des Tages. Wenn kein Fieber<br />

mehr besteht, nimmt man 2 – 4 mal täglich 5 – 8 Tropfen bis zur vollständigen Genesung ein.<br />

Schulkinder erhalten als Einzeldosis 3 – 5 Tropfen, oder es werden 35 – 50 Tropfen auf 1 Glas<br />

Wasser gegeben und schluckweise im Laufe des Tages verabreicht.<br />

Zaunrübe / Bryonia<br />

(Wurzel, Bestandteil von Infludo ® )<br />

Erkältung und Atemwegsbeschwerden


Erkältung und Atemwegsbeschwerden<br />

Erleichtert das Durchatmen und pflegt<br />

Rhinodoron® Nasenspray*<br />

Rhinodoron ® erleichtert das Atmen und pflegt die empfindliche Nasenschleimhaut, ohne<br />

auszutrocknen. Siehe auch „Schnupfen“, S. 25.<br />

Dosierung und art der anwendung:<br />

Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren: 2 – 6 mal täglich 1 – 2 Sprühstöße in jedes Nasenloch.<br />

Säuglinge und Kleinkinder bis 6 Jahre: 2 – 6 mal täglich 1 Sprühstoß in jedes Nasenloch.<br />

* Medizinprodukt.<br />

Wann zum arzt bei fieberhaften erkältungen?<br />

• Wenn eine schwere Grunderkrankung vorliegt<br />

• Wenn die Beschwerden besonders heftig sind, Sie ein sehr ausgeprägtes Krankheitsgefühl<br />

haben und Ihre Erkrankung mit plötzlichem, hohem Fieber und starkem Schüttelfrost<br />

einhergeht<br />

• Wenn das Fieber länger als 3 Tage andauert und / oder über 39 °C steigt<br />

• Bei eitrigem oder blutigem Sekret oder Auswurf<br />

• Bei starken Atembeschwerden<br />

• Bei Schmerzen und Druckgefühl im Bereich der Stirn und / oder der Wangenknochen<br />

• Bei einem andauernden und ausgeprägten Schwächegefühl<br />

gut Zu WiSSeN<br />

18<br />

grippe oder grippaler infekt?<br />

Je nach Art des Erregers kann es sich um einen grippalen Infekt (Erkältung)<br />

oder eine echte Grippe (Influenza) handeln. Ein grippaler Infekt wird durch<br />

verschiedene Virus-Typen hervorgerufen und beginnt meist mit Frösteln,<br />

Schnupfen und Unwohlsein. Er ist unangenehm, aber harmlos. Eine echte<br />

Grippe wird stets von einem Influenza-Virus verursacht und beginnt in der<br />

Regel mit plötzlich auftretendem, hohem Fieber und starken Kopf-, Gliederund<br />

Muskelschmerzen. Sie bedarf einer umgehenden ärztlichen Behandlung.<br />

edeltannen erholungsbad – befreit und stabilisiert<br />

Ätherische Öle aus Edeltannen- und Fichtennadeln wirken wohltuend und entspannend<br />

bei Husten und Erkältungen. Das Edeltannen Erholungsbad verhilft<br />

Ihnen zu Ruhe, Ausgeglichenheit und neuer Kraft.<br />

Husten<br />

Erkältung und Atemwegsbeschwerden<br />

tipp<br />

Husten ist eine häufige Begleiterscheinung einer Erkältung. Zu Beginn der Erkrankung quält<br />

uns meist ein trockener, unangenehmer Reizhusten, der sich im weiteren Verlauf zu einem<br />

produktiven Husten mit vermehrter Schleimbildung entwickelt. Eine virale Infektion ist meist<br />

von hellem, durchsichtigem Schleim begleitet, während ein gelblicher Auswurf auf eine<br />

bakterielle Infektion hinweist. Beim Husten verkrampft sich die Atemmuskulatur, wodurch<br />

Brustschmerzen auftreten können, die unser Wohlbefinden zusätzlich beeinträchtigen. Eine<br />

natürliche und wirksame Behandlung unterstützt die Ausheilung der entzündlichen Reizung<br />

und vermindert die Verkrampfungsneigung der Atemmuskulatur. Außerdem sollte die Beweglichkeit<br />

der Flimmerhärchen (siehe auch „Schnupfen“, „Gut zu wissen“, S. 26) wiederhergestellt<br />

werden, damit der Reinigungsprozess der Atemwege stattfinden und eine Heilung<br />

erfolgen kann.<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Sorgen Sie für warme Füße. Sollten warme Socken nicht ausreichen, probieren Sie doch<br />

zusätzlich einmal ein Fußbad, eventuell auch mit Senfmehl (Rezept siehe „Tipp“, S. 21).<br />

Das fördert die Durchblutung und durchwärmt Sie schnell und dauerhaft.<br />

• Ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt die Verflüssigung des Hustensekrets und erleichtert<br />

das Abhusten. Zu empfehlen sind Kräuter- und Früchtetees oder frisch gepresster<br />

heißer Zitronensaft, der zusätzlich unsere Abwehr unterstützt.<br />

19


Erkältung und Atemwegsbeschwerden<br />

Befreit die Luftwege<br />

<strong>Weleda</strong> Hustenelixier<br />

Bei einem Infekt der Atemwege beruhigt das <strong>Weleda</strong><br />

Hustenelixier den Hustenreiz und verflüssigt außerdem<br />

festsitzenden Schleim. Das Abhusten wird somit erleichtert<br />

und die Atemwege von Bakterien und Viren<br />

befreit, wodurch das Immunsystem entlastet wird.<br />

Der Extrakt der Eibischwurzel schont die Atemwege<br />

und beruhigt den Hustenreiz. Anis und Quendel lösen<br />

festsitzendes Sekret. Thymian wärmt, hemmt die Entzündung<br />

und regt, zusammen mit dem Sonnentau und<br />

der Küchenschelle, das Abhusten an. Aufgrund seines<br />

Zuckergehaltes ist <strong>Weleda</strong> Hustenelixier jedoch nicht<br />

für Diabetiker geeignet.<br />

Dosierung und art der anwendung (Sirup):<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gilt folgende Dosierung: Kinder ab 6 Jahren und<br />

Erwachsene nehmen alle 3 Stunden 1 Teelöffel <strong>Weleda</strong> Hustenelixier ein. Kleinkinder von<br />

1 – 5 Jahren erhalten 3 mal täglich 1/4 – 1/2 Teelöffel. Der Sirup wird am besten in warmem<br />

Tee eingenommen. Bei Kindern unter 1 Jahr wegen nicht ausreichend dokumentierter Erfahrung<br />

nicht anwenden.<br />

20<br />

Heilpflanzen-info eibischwurzel<br />

Die Wurzel ist stark schleimhaltig, weswegen sie im Volksmund auch<br />

„Schleimwurzel“ genannt wird. Seit der Antike dienen uns die heilenden<br />

Kräfte des Eibischs bei Erkrankungen der Atemwege. Die enthaltenen<br />

Schleimstoffe legen sich wie ein schützender Film über die Schleimhäute.<br />

Dadurch wird der Hustenreiz gelindert und die entzündeten Schleimhäute<br />

können sich regenerieren.<br />

innere Wärme durch fußbäder<br />

Erkältung und Atemwegsbeschwerden<br />

Senfmehl-fußbad<br />

Geben Sie ein bis zwei Esslöffel frisch gemahlene Senfkörner oder bereits gemahlenes<br />

Senfmehl (erhältlich in der Apotheke) in angenehm warmes Wasser. Lassen<br />

Sie Ihre Füße und Waden so lange im Bad, bis die Haut leicht zu brennen beginnt.<br />

(Bei zu langem Baden oder bei empfindlicher Haut könnten Hautreizungen auftreten.)<br />

Füße nach dem Bad gut abspülen, gründlich trocknen und mit wollenen<br />

Socken warm halten. Vorsicht: Nur bei intakter Haut anwenden, da Senfmehl<br />

stark reizend wirkt. Die Anwendung ist für kleine Kinder nicht geeignet!<br />

ansteigendes fußbad<br />

Für Kinder und empfindliche Personen eignet sich besser<br />

das ansteigende Fußbad. Bei den ersten Anzeichen<br />

einer Erkältung, wie zum Beispiel Frösteln, baden Sie<br />

die Füße in einer Schüssel mit angenehm warmem<br />

Wasser. Geben Sie nun in mehreren Schritten heißes<br />

Wasser zu, bis eine Temperatur von ca. 40 °C erreicht<br />

ist. Das Bad sollte insgesamt 10 – 15 Minuten dauern. Danach brausen Sie Ihre<br />

Füße kalt ab, reiben sie trocken und halten sie mit Wollsocken warm.<br />

Sie werden feststellen, dass ein Fußbad nicht nur die Füße, sondern den gesamten<br />

Körper angenehm durchwärmt.<br />

tipp gut Zu WiSSeN<br />

21


Erkältung und Atemwegsbeschwerden<br />

Lindert den Reizhusten<br />

<strong>Weleda</strong> Flechtenhonig<br />

<strong>Weleda</strong> Flechtenhonig ist bewährt wirksam bei trockenem Reizhusten. Die Schleimstoffe der<br />

Flechten legen sich über die gereizten und entzündeten Schleimhäute und harmonisieren so<br />

die Sekretbildung. Der Hustenreiz wird gelindert und durch den enthaltenen Honig zusätzlich<br />

beruhigt. Anisöl fördert die Beweglichkeit der Flimmerhärchen, was den Abtransport der<br />

Bakterien und Viren unterstützt und somit zur Unterstützung der Abwehr und zur Linderung<br />

der Symptome beiträgt.<br />

Dosierung und art der anwendung (Sirup):<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gilt folgende Dosierung: Erwachsene und Kinder ab<br />

12 Jahren: Einzeldosis: 1 Teelöffel, Häufigkeit der Einnahme: 3 – 5 mal täglich. Kinder von<br />

6 – 11 Jahren: Einzeldosis: 1 Teelöffel, Häufigkeit der Einnahme: 3 mal täglich. Kleinkinder<br />

von 1 – 5 Jahren: Einzeldosis: 1/2 Teelöffel, Häufigkeit der Einnahme: 3 mal täglich.<br />

Der Sirup wird am besten in warmem Tee eingenommen.<br />

tipp<br />

tipp<br />

22<br />

Sanddorn-elixier – vitalisiert und stärkt<br />

Das <strong>Weleda</strong> Sanddorn-Elixier stärkt die körper-<br />

eigenen Abwehrkräfte und hilft bei Infektanfälligkeit<br />

und Erschöpfung. Es unterstützt, stärkt<br />

und ist ein wohlschmeckender Vitalstoff-Cocktail,<br />

besonders in der kalten Jahreszeit.<br />

Wärmender brustwickel<br />

Beträufeln Sie ein vorgewärmtes Tuch mit 5 – 10 Tropfen <strong>Weleda</strong> Bronchialbalsam<br />

und legen Sie das Tuch auf die Brust. Den Brustkorb nun mit einem Schal<br />

umwickeln und warm halten.<br />

Erleichtert das Durchatmen<br />

<strong>Weleda</strong> Bronchialbalsam<br />

<strong>Weleda</strong> Bronchialbalsam lindert den Hustenreiz, wirkt schleimlösend und kann zu einem<br />

schnelleren Abklingen des Entzündungsgeschehens beitragen. Seine Wirkung verdankt er<br />

den wärmenden ätherischen Ölen von Eukalyptus, Fenchel und Pfefferminze, die vom Organismus<br />

sowohl durch die Haut als auch durch die Atmung aufgenommen werden. Er ist eine<br />

sinnvolle Ergänzung zu innerlich angewendeten Arzneimitteln, lässt sich angenehm verteilen<br />

und zieht rasch, ohne zu kleben, in die Haut ein. Abends angewendet, sorgt der Bronchialbalsam<br />

für eine gute Nachtruhe und kann besonders als wärmender Wickel für rasche Linderung<br />

sorgen. (Rezept siehe „Tipp“, S. 22, unten)<br />

Dosierung und art der anwendung (Ölige einreibung):<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gilt folgende Dosierung: 1 – 2 mal täglich Brust und<br />

Rücken mit einigen Tropfen <strong>Weleda</strong> Bronchialbalsam einreiben.<br />

Bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren darf <strong>Weleda</strong> Bronchialbalsam nicht angewendet<br />

werden.<br />

Wann zum arzt bei Husten?<br />

• Wenn das Fieber über 39 °C steigt<br />

• Bei erschwerter, schmerzhafter oder beschleunigter Atmung<br />

• Bei eitrigem oder blutigem Auswurf<br />

• Wenn die Beschwerden länger als eine Woche anhalten<br />

• Bei immer wiederkehrendem Husten und / oder Hustenreiz<br />

Erkältung und Atemwegsbeschwerden<br />

23


Erkältung und Atemwegsbeschwerden Erkältung und Atemwegsbeschwerden<br />

Schnupfen<br />

Ein feuchtes Nasenschleimhautmilieu und eine gute Beweglichkeit der Flimmerhärchen<br />

(siehe auch „Gut zu wissen“, S. 26) sind für die natürliche Reinigungskraft der Nase unerlässlich.<br />

Ist der Reinigungsmechanismus zum Beispiel durch das Austrocknen der Schleimhäute<br />

gestört, können sich Krankheitserreger auf der Schleimhaut ansiedeln. Dadurch kommt es zu<br />

einer Entzündungsreaktion, wodurch die Schleimhäute anschwellen und vermehrt Schleim<br />

gebildet wird. Das führt zu den typischen Symptomen des Schnupfens, der laufenden oder<br />

der verstopften Nase. Schnupfensprays dürfen die Nasenschleimhäute nicht austrocknen,<br />

sondern sollten sie beruhigen und zum Abschwellen bringen. Das erleichtert das Abfließen<br />

des Sekrets, unser Abwehrsystem wird entlastet und der Heilungsprozess unterstützt.<br />

Schnupfen sollte ernst genommen und rechtzeitig behandelt werden, um eine Ausweitung<br />

des Infektes auf die Nasennebenhöhlen und die Bronchien zu verhindern.<br />

24<br />

Woran erkennen Sie einen Schnupfen?<br />

• „Laufende“ Nase durch vermehrte Bildung eines wässrigen Schleims<br />

• „Verstopfte“ Nase durch geschwollene Schleimhäute<br />

• Niesreiz und Niesen<br />

• Tränende Augen<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Auch hier sind warme Füße wichtig für die Unterstützung des Genesungsprozesses.<br />

Fußbäder und wollene Socken können dabei hilfreich sein. (Siehe auch „Husten“, S.19).<br />

• Trockene Heizungsluft oder Rauch lassen unsere Nasenschleimhäute austrocknen.<br />

Ein Luftbefeuchter, eine Schale Wasser auf der Heizung und regelmäßiges Lüften können<br />

Abhilfe schaffen und sorgen für ein gutes Raumklima.<br />

• Zur Verflüssigung des Schleims ist eine ausreichende Zufuhr von Getränken hilfreich,<br />

am besten Kräuter- oder Früchtetee, Säfte oder warmes Wasser.<br />

• Bei festsitzendem Schnupfen ist ein Kamillendampfbad wohltuend.<br />

(Rezept siehe „Tipp“, S. 27, oben).<br />

Erleichtert das Durchatmen und pflegt<br />

Rhinodoron® Nasenspray*<br />

Die isotone Kochsalzlösung in Kombination mit dem Feuchtigkeit spendenden Gel der<br />

Wüstenpflanze Aloe vera verhindert das Austrocknen der Nasenschleimhaut und erleichtert<br />

bei akutem Schnupfen den Abfluss des zähen Sekrets. Die Nasenschleimhaut wird befeuchtet<br />

und unangenehme, krustige Beläge in der Nase bilden sich zurück. Dadurch erlangen<br />

die Flimmerhärchen ihre Beweglichkeit zurück und die natürliche Reinigungskraft der Nase<br />

wird wiederhergestellt. Rhinodoron ® beugt auch den trockenen Nasenschleimhäuten auf<br />

Flugreisen oder in klimatisierten Räumen vor. Es kann über einen längeren Zeitraum täglich<br />

angewendet werden.<br />

Dosierung und art der anwendung:<br />

Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren: 2 – 6 mal täglich 1 – 2 Sprühstöße in jedes Nasenloch.<br />

Säuglinge und Kleinkinder bis zu 6 Jahren: 2 – 6 mal täglich 1 Sprühstoß in jedes Nasenloch.<br />

* Medizinprodukt.<br />

Aloe vera<br />

(Bestandteil von Rhinodoron ® Nasenspray)


Erkältung und Atemwegsbeschwerden<br />

Erleichtert die Nasenatmung<br />

Schnupfencreme<br />

Die Schnupfencreme wird auf die Nasenschleimhäute oder<br />

außen auf die Nasenflügel aufgetragen. Auszüge aus Berberitze,<br />

Kastanie und Zaunrübenwurzel lassen die Schleimhäute abschwellen<br />

und hemmen die Entzündung. Die ätherischen Öle der<br />

Pfefferminze, des Thymians und des Eukalyptus verbessern die<br />

Nasenatmung auch bei chronischem Schnupfen.<br />

Dosierung und art der anwendung:<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gilt folgende Dosierung: Mehrmals täglich eine<br />

erbsengroße Menge Schnupfencreme in die Nase einbringen. Bei akutem Schnupfen wird<br />

die Creme außen auf die Nasenoberfläche aufgetragen. Bei Kleinkindern von 2 – 5 Jahren<br />

die Schnupfencreme nur am Naseneingang leicht verstreichen.<br />

Bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren darf Schnupfencreme nicht angewendet<br />

werden.<br />

gut Zu WiSSeN<br />

26<br />

Was sind flimmerhärchen?<br />

Die gesamte Oberfläche der Schleimhaut in den Atemwegen ist mit Zellen<br />

ausgekleidet, die an ihrer Oberfläche bewegliche Härchen, die so genannten<br />

Flimmerhärchen tragen. Sie haben die Aufgabe, Fremdkörper, wie zum Beispiel<br />

Staubpartikel und Allergene, abzutransportieren und somit die Atemwege sauber<br />

zu halten. Durch wellenförmige Bewegungen befördern die Flimmerhärchen<br />

eingedrungene Fremdkörper in Richtung Rachen, so dass diese abgehustet werden<br />

können. Verkleben die Flimmerhärchen durch das Austrocknen der Schleimhäute,<br />

können sie sich nicht mehr optimal bewegen und das Reinigungssystem<br />

funktioniert nur noch eingeschränkt. Fremdkörper, aber auch Bakterien und Viren<br />

können dann nicht mehr abtransportiert werden. Die Folge sind entzündete und<br />

angeschwollene Schleimhäute.<br />

Wann zum arzt bei Schnupfen?<br />

• Bei hohem Fieber über 39 °C<br />

• Bei Schmerzen und Druckgefühl im Bereich der Stirn- und Wangenknochen<br />

• Bei eitrigem oder blutigem Sekret<br />

• Bei lang anhaltendem oder häufig wiederkehrendem Schnupfen<br />

frei atmen mit Kamille<br />

Übergießen Sie 2 – 3 Esslöffel Kamillenblüten in einer Schüssel mit 1 Liter heißem<br />

Wasser. Beugen Sie Ihr Gesicht über die Schüssel und decken Sie Ihren Kopf mit<br />

einem Handtuch ab. Atmen Sie den Dampf möglichst durch die Nase ein. Zum<br />

Schutz vor Abkühlung sollten Sie den Kopf nach Beendigung des Dampfbades<br />

noch für eine Weile mit einem Schal umwickeln. achtung: Für kleine Kinder<br />

nicht geeignet. Um Verbrennungen zu vermeiden, auf einen festen Stand des<br />

Topfes sowie beim Inhalieren auf ausreichenden Abstand zum Gefäß achten.<br />

Das Kamillendampfbad trägt zur Schleimlösung und zum Abschwellen der Nasenschleimhäute<br />

bei. Außerdem hilft es, die Verkrustungen zu lösen. Die antibakterielle,<br />

entzündungshemmende und beruhigende Wirkung der Kamille kann<br />

bei der Ausheilung des Schnupfens hilfreich sein.<br />

<strong>Weleda</strong> eucalyptusspray – wohltuend in der kalten Jahreszeit<br />

Erkältung und Atemwegsbeschwerden<br />

<strong>Weleda</strong> Eucalyptusspray sorgt als Raumspray für ein angenehmes Raumklima<br />

und wirkt so beruhigend auf die Schleimhäute der Nase und des Rachens. Der natürliche<br />

Duft ätherischer Öle aus Eukalyptus, Rosmarin, Lavendel und Pfefferminze<br />

klärt und erfrischt zugleich. Sie können <strong>Weleda</strong> Eucalyptusspray in den Raum<br />

oder unterwegs auf ein Taschentuch sprühen. Direkt auf das Kopfkissen gesprüht,<br />

erleichtert es in der Erkältungszeit das Einschlafen.<br />

tipp<br />

tipp<br />

27


Erkältung und Atemwegsbeschwerden Erkältung und Atemwegsbeschwerden<br />

Halsschmerzen und Heiserkeit<br />

Brennen und Kratzen im Hals, Schluckbeschwerden oder Heiserkeit sind typische Begleiterscheinungen<br />

von Erkältungskrankheiten. Sie entstehen durch die Entzündung der Rachenschleimhaut,<br />

die sich auch auf den Kehlkopf und die Stimmbänder ausdehnen kann. Schwellen<br />

die entzündeten Stimmbänder an, können sie nicht mehr ungehindert schwingen und<br />

unsere Stimme klingt heiser oder versagt ganz. In manchen Fällen geht die Entzündung auch<br />

auf die Mandeln über, die dann gerötet und geschwollen sind. Zeigen sich weißliche oder eitrige<br />

Beläge auf den Mandeln, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Unsere Mandeln<br />

haben eine wichtige Funktion bei der Infektabwehr. Durch Schwellung und Entzündung ist<br />

diese Funktion jedoch gestört.<br />

Bei der Behandlung von Halsschmerzen sollten die unangenehmen Schmerzen gelindert und<br />

Entzündungsprozesse gemildert werden. Dadurch helfen wir dem Körper seine natürliche<br />

Abwehrfunktion wiederzuerlangen.<br />

28<br />

Woran erkennen Sie Halsschmerzen?<br />

• Kratzen im Hals<br />

• Halsschmerzen<br />

• Schluckbeschwerden<br />

• Heiserkeit<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Auch hier ist es wichtig, beim Aufenthalt im Freien auf warme Kleidung zu achten und<br />

besonders den Hals mit einem Tuch oder Schal warm zu halten.<br />

• Wenn Sie sich bei kaltem Wetter draußen aufhalten, sollten Sie möglichst durch die<br />

Nase einatmen. Dadurch wird die Atemluft erwärmt, bevor sie in den Rachen und<br />

die Bronchien gelangt. Das Lutschen eines Bonbons kann die Nasenatmung erleichtern.<br />

Schmerzlindernd bei Halsentzündungen<br />

Bolus Eucalypti comp.<br />

Bolus Eucalypti comp. wirkt lindernd bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhäute<br />

sowie bei schmerzhaften Schwellungen der Mandeln. Das Gurgelpulver regt die Durchblutung<br />

der Rachenschleimhaut an. Diese bildet infolgedessen mehr Schleim, wodurch sich der Hals<br />

nicht mehr so rau anfühlt und die Halsschmerzen nachlassen. Eukalyptus entkrampft und<br />

sorgt dafür, dass vermehrt gebildeter Schleim besser abgehustet werden kann. Zusätzlich<br />

werden Bakterien und andere Schadstoffe an die in Bolus Eucalypti comp. enthaltene weiße<br />

Tonerde gebunden und beim Gurgeln einfach ausgespült.<br />

Dosierung und art der anwendung (pulver):<br />

Soweit nicht anders verordnet, 3 – 5 mal täglich 1 Teelöffel Pulver (ca. 2,5 g) in eine halbe<br />

Tasse Wasser (ca. 100 ml) einrühren und zum Gurgeln verwenden oder 3 – 5 mal täglich 1 Messerspitze<br />

Pulver (ca. 0,1 g) im Mund zergehen lassen. Kinder können das Präparat in der gleichen<br />

Dosierung (3 – 5 mal täglich gurgeln) anwenden, sobald sie gurgeln können. Die Anwendung<br />

sollte bis zum völligen Abklingen der Entzündung fortgeführt werden.<br />

Eukalyptus / Eucalyptus globulus<br />

(Bestandteil von Bolus Eucalypti comp.)


Erkältung und Atemwegsbeschwerden<br />

Hilft bei Heiserkeit<br />

Anis-Pyrit<br />

Bei Heiserkeit infolge von Hals- und Kehlkopfentzündungen ist Anis-Pyrit ein bewährtes<br />

Arzneimittel. Es lindert den Entzündungsprozess und mildert Halsschmerzen. Pyrit lindert Heiserkeit<br />

und wirkt Stimmlosigkeit entgegen. Das ätherische Öl der aromatischen Anisfrüchte<br />

wirkt antibakteriell und krampflösend.<br />

Dosierung und art der anwendung (tabletten):<br />

Soweit nicht anders verordnet, lassen Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren alle 2 Stunden<br />

1 Tablette im Mund zergehen. Kleinkinder von 2 – 5 Jahren erhalten 3 – 5 mal täglich 1 Tablette,<br />

gegebenenfalls in etwas Tee aufgelöst.<br />

Bei Säuglingen und Kindern unter 2 Jahren nicht anwenden.<br />

tipp<br />

30<br />

ansteckung vorbeugen<br />

Waschen Sie sich regelmäßig die Hände und vermeiden Sie häufiges Händeschütteln.<br />

Es ist einer der häufigsten Übertragungswege für Erkältungen.<br />

Erkältung und Atemwegsbeschwerden<br />

Halswickel lindern Schmerzen<br />

Je nach Befindlichkeit eignen sich warme und kalte Halswickel zur Linderung<br />

von Halsschmerzen. Zu Beginn eines Infekts wird meist der kalte Wickel als angenehmer<br />

empfunden. Ist der Infekt schon eine Zeit lang im Organismus, lindert<br />

eher ein warmer Halswickel die Beschwerden.<br />

Kalter Halswickel<br />

Streichen Sie hierfür ca. 150 g zimmerwarmen Quark fingerdick auf ein Leinentuch.<br />

Legen Sie das Tuch mit der Quarkseite auf den Hals und binden Sie einen<br />

Schal darüber. Lassen Sie den Quarkwickel so lange um den Hals, bis der Quark<br />

trocknet und zu krümeln beginnt. Danach einfach abnehmen und den Hals weiterhin<br />

mit einem Schal warm halten.<br />

Warmer Halswickel<br />

Wickeln Sie ein feucht-warmes dünnes Baumwolltuch um den Hals und umhüllen<br />

Sie ihn zusätzlich mit einem warmen Schal. Wahlweise kann man auch den<br />

Saft einer Zitrone mit warmem Wasser mischen und auf das Baumwolltuch auftragen.<br />

Nach einer halben Stunde kann das feuchte Tuch gelöst werden, der Hals<br />

sollte jedoch weiterhin warm gehalten werden.<br />

tippS<br />

Wann zum arzt bei Halsschmerzen und Heiserkeit?<br />

• Wenn die Symptome trotz Behandlung länger als 3 Tage bestehen<br />

• Bei hohem Fieber über 39 °C<br />

• Wenn die Stimme länger als 3 Tage verschwindet<br />

• Bei dem Verdacht auf eine bakterielle Mandelentzündung. Diese zeichnet sich meist durch<br />

weißliche oder eitrige Beläge auf den Mandeln aus. Die Lymphknoten im Halsbereich sind<br />

dann oft angeschwollen<br />

31


Erkältung und Atemwegsbeschwerden<br />

Nasennebenhöhlenentzündung<br />

Die Nebenhöhlen der Nase sind ebenfalls, wie die gesamten Atemwege, mit einer Flimmer-<br />

härchen tragenden Schleimhaut ausgekleidet. Die Nasenschleimhaut hat die Aufgabe, die<br />

Atemluft anzuwärmen, bevor diese in die Bronchien gelangt. Da die Nebenhöhlen mit der<br />

Nase in Verbindung stehen, gehen oft Schnupfeninfektionen der Nasenschleimhaut auf die<br />

Nebenhöhlen über. Dies ist die häufigste Ursache der Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis).<br />

Zur Heilung muss die Entzündung eingedämmt und die Schleimhäute zum Abschwellen<br />

gebracht werden. Das gewährleistet den Sekretabfluss und die Bakterien und Viren können<br />

aus unserem Organismus wieder besser ausgeschieden werden. Je nach Dauer der<br />

Beschwerden unterscheidet man medizinisch zwischen einer akuten und einer chronischen<br />

Sinusitis, die mindestens 2 – 3 Monate andauert.<br />

32<br />

Woran erkennen Sie eine Nasennebenhöhlenentzündung?<br />

• Kopf- und Gesichtsschmerzen, die beim Bücken stärker werden<br />

• Schmerzen im Oberkiefer, die bis zu den Zähnen ausstrahlen können<br />

• Druckschmerz der Nasennebenhöhlen<br />

• Beeinträchtigter Allgemeinzustand und Abgeschlagenheit<br />

• Verstopfte Nase<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Halten Sie sich warm und gönnen Sie sich am besten Bettruhe und viel Schlaf.<br />

• Durch eine hohe Flüssigkeitszufuhr, mindestens 2 Liter täglich, helfen Sie Ihrem Körper,<br />

den Schleim zu verflüssigen und den Abtransport der Bakterien und Viren zu erleichtern.<br />

• Ein Dampfbad mit Kamille löst den festsitzenden Schleim in den Nebenhöhlen und lässt<br />

ihn abfließen. Dadurch wird das unangenehme Druckgefühl gemindert.<br />

(Siehe auch „Schnupfen“, „Tipp“, S. 27, oben)<br />

Lindert Entzündungen der Schleimhäute und gibt Struktur<br />

Argentum / Berberis comp.<br />

Argentum / Berberis comp. hilft sowohl bei akuten als auch chronisch wiederkehrenden<br />

Nasennebenhöhlenentzündungen. Berberitze wirkt entzündungshemmend. Silber und<br />

Quarz strukturieren die aufbauenden Stoffwechselprozesse. Argentum / Berberis comp.<br />

mindert insbesondere auch die Neigung, an wiederkehrenden Nasennebenhöhlenentzündungen<br />

zu erkranken.<br />

Dosierung und art der anwendung (tropfen):<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, 3 mal täglich 10 – 15 Tropfen mit Wasser verdünnt<br />

einnehmen. Säuglinge und Kleinkinder bis zum 6. Lebensjahr erhalten 3 mal täglich<br />

5 – 10 Tropfen.<br />

Berberitze / Berberis<br />

(Bestandteil von Argentum / Berberis comp.)<br />

Erkältung und Atemwegsbeschwerden


Erkältung und Atemwegsbeschwerden<br />

gut Zu WiSSeN<br />

Wann zum arzt bei Nasennebenhöhlenbeschwerden?<br />

• Bei starken Kopfschmerzen<br />

• Bei besonders heftigen Beschwerden mit einem sehr ausgeprägten<br />

Krankheitsgefühl<br />

• Bei hohem Fieber über 39 °C<br />

• Bei andauerndem und ausgeprägtem Schwächegefühl<br />

• Bei eitrigem und blutigem Sekret<br />

34<br />

Heilpflanzen-info berberitze<br />

Die Berberitze, auch Sauerdorn genannt, trägt im Frühjahr und Frühsommer<br />

gelbe, süßlich-duftende Blütentrauben. Im Spätsommer und Herbst werden<br />

aus den befruchteten Blüten leuchtend rote, längliche und mit der Reife immer<br />

saurer schmeckende Beeren. Die Früchte der Berberitze haben völlig andere<br />

Heilwirkungen als die Rinde der Wurzel. Während die Wurzelrinde positiv<br />

auf das Leber-Gallen-System wirkt und der Verdauung zuträglich ist, sind die<br />

Früchte stark vitaminhaltig und wirken zusammenziehend durch die enthaltene<br />

Säure. Sie hemmen Entzündungen und wirken keimtötend. Dadurch helfen sie<br />

dem Organismus die Entzündung schneller zu überwinden. Die Berberitze war<br />

eine traditionelle Färberpflanze. Mit der Rinde von Wurzel und Stamm wurde<br />

Wolle, Baumwolle und Seide leuchtend gelb gefärbt.<br />

fit mit Wechselduschen<br />

Erkältung und Atemwegsbeschwerden<br />

Durch regelmäßige Wechselduschen können Sie<br />

Ihr Immunsystem stärken und in der Erkältungszeit<br />

häufigen Erkrankungen vorbeugen. Während des<br />

Duschens brausen Sie sich mehrmals warm und<br />

kalt im Wechsel ab. Führen Sie den Wasserstrahl<br />

zunächst von den Füßen und dann von den Händen<br />

in Richtung Herz. Beenden Sie Ihr Duschbad stets<br />

mit kaltem Wasser. Schnell abgetrocknet und warm angezogen erleben Sie ein<br />

anhaltend wohlig-warmes Körpergefühl und frieren weniger.<br />

tipp<br />

35


Augenbeschwerden<br />

mit den Augen nehmen wir ungefähr 80 % der Sinneseindrücke aus unserer Umgebung wahr.<br />

Diese Wahrnehmungen werden laufend gefiltert und nach Wichtigkeit sortiert. Gleichzeitig<br />

muss das Auge fortwährend störende Umweltfaktoren, wie Staub oder Krankheitserreger,<br />

abwehren. Dies geschieht durch den Lidschlag, der das Auge ständig säubert und gleichzeitig<br />

mit Feuchtigkeit versorgt. Der ständige Aufenthalt in geheizten und klimatisierten Räumen<br />

kann zu einer Austrocknung der Augenoberfläche führen. Häufige Bildschirmarbeit lässt den<br />

Lidschlag verlangsamen, es kommt zu Feuchtigkeitsverlust im Auge. Symptome wie Rötung<br />

und Reizung sowie später Trockenheit und Entzündung des Auges können die Folge sein<br />

(siehe auch „Gut zu wissen“, S. 40). Die Schutzmechanismen stoßen an ihre Grenzen und es<br />

steigt die Gefahr, an einer Bindehautentzündung zu erkranken. Sind die Auslöser für diese<br />

Entzündung Rauch, Zugluft, Sonnenlicht oder Allergien, spricht man von einer nicht-infektiösen<br />

Bindehautentzündung. Sammelt sich ein gelblich-schmieriges Sekret im nasenseitigen<br />

Augenwinkel, handelt es sich meist um eine eitrige, infektiöse Bindehautentzündung. Diese<br />

entsteht durch eine bakterielle Infektion des Tränenfilms. Sie sollten in dem Fall einen Arzt<br />

konsultieren. Ein entlastender Blick in die Ferne über Wiesen und Felder, bei dem sich unser<br />

Auge ausruhen und unser Nervensystem entspannen kann, ist für viele Menschen im Alltag<br />

kaum möglich. Dennoch wäre es hilfreich, für diese Form der Entlastung regelmäßig zu<br />

sorgen. Zusätzlich unterstützen <strong>Weleda</strong> Augentropfen nachhaltig und wirkungsvoll die<br />

Selbstheilungskräfte, erhalten die Feuchtigkeit des Auges und helfen dadurch, wieder ein<br />

gesundes Gleichgewicht im Auge herzustellen.<br />

Augentrost / Euphrasia officinalis (Bestandteil von Euphrasia D3 Augentropfen)<br />

37


Augenbeschwerden<br />

Augenreizung und leichte<br />

Bindehautentzündung<br />

38<br />

Woran erkennen Sie augenreizungen?<br />

• Brennende Augen<br />

• Gerötete Augen<br />

• Vermehrter Tränenfluss<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Gönnen Sie Ihren Augen mehrmals täglich den Blick in die Ferne.<br />

• Machen Sie regelmäßige Pausen bei der Bildschirmarbeit oder bei der Autofahrt.<br />

• Schließen Sie mehrmals täglich für 2 – 3 Minuten die Augen.<br />

• Sorgen Sie für ein angenehmes Raumklima durch Wasserschalen auf der Heizung<br />

oder einen Raumbefeuchter und halten Sie sich möglichst nicht in verrauchten<br />

Räumen auf.<br />

• Trinken Sie reichlich, denn ein ausreichender Flüssigkeitshaushalt hält auch<br />

die Augen feucht.<br />

• Schirmen Sie die Augen mit den Handflächen für einige Momente ganz vom Licht ab.<br />

tipp<br />

augentropfen leichter einbringen<br />

Manchmal ist es schwierig, Augentropfen in gereizte Augen einzubringen. Setzt<br />

man jedoch einen Tropfen in den nasenseitigen Lidwinkel des geschlossenen<br />

Auges, läuft der Tropfen ganz von allein hinein.<br />

Augenbeschwerden<br />

Trost bei geröteten Augen und leichter Bindehautentzündung<br />

Euphrasia D3 Augentropfen<br />

Euphrasia D3 Augentropfen wirken lindernd bei geröteten und<br />

tränenden Augen. Augentrost beruhigt unangenehmes Brennen<br />

und Jucken und lässt leichte, nicht-infektiöse Bindehautentzündungen<br />

z. B. durch Reize wie Pollen, Zugluft oder Rauch, schnell<br />

abklingen. Die körpereigenen Selbstheilungskräfte werden aktiviert,<br />

die Rötung und Reizung klingt ab, der Feuchtigkeitsverlust<br />

auf der Augenoberfläche wird ausgeglichen. Euphrasia D3 Augentropfen<br />

enthalten keine synthetischen Konservierungsstoffe. Sie<br />

können langfristig angewendet werden und sind somit auch für<br />

die Allergiesaison und für Kontaktlinsenträger geeignet.<br />

Dosierung und art der anwendung (tropfen):<br />

Soweit nicht anders verordnet, 3 mal täglich 1 Tropfen in den Bindehautsack träufeln.<br />

Wann zum arzt bei augenreizung und leichter bindehautentzündung?<br />

• Bei Beeinträchtigung der Sehstärke<br />

• Bei erstmals auftretenden und / oder starken Beschwerden<br />

• Wenn bei Einsatz der Augentropfen die Beschwerden<br />

nach 2 Tagen nicht nachlassen<br />

Heilpflanzen-info euphrasia<br />

<strong>Weleda</strong> verarbeitet jährlich über 200 Kilogramm Augentrost-Frischpflanzen,<br />

die früher wild gesammelt wurden. Durch intensive landwirtschaftliche<br />

Nutzung der Grünflächen ist jedoch der Bestand von Augentrost bedroht. WiSSeN<br />

So hat <strong>Weleda</strong> 2003 begonnen, Augentrost erfolgreich im firmeneigenen Zu<br />

Heilpflanzengarten zu kultivieren, um die Wildbestände nicht noch weiter<br />

zu belasten. gut<br />

39


Augenbeschwerden<br />

gut Zu WiSSeN<br />

tipp<br />

40<br />

„office-eye-Syndrom“<br />

Immer mehr Menschen leiden an dem<br />

so genannten „Office-Eye-Syndrom“.<br />

Lange Bildschirmarbeit überfordert oftmals<br />

unsere Augen. Der regelmäßige<br />

Lidschlag befeuchtet die Augenoberfläche<br />

und sorgt gleichzeitig für eine ständige<br />

Säuberung. Ein starrer Blick auf den<br />

Bildschirm verlangsamt den Lidschlag,<br />

es kommt unter anderem zu Feuchtigkeitsverlust<br />

auf der Augenoberfläche.<br />

Die Folge ist eine Rötung und Reizung<br />

der Bindehaut. Sie trocknet aus, die Augen brennen und jucken. In seltenen<br />

Fällen kann das rote, gereizte Auge eine Begleiterscheinung von systemischen<br />

Erkrankungen wie Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen und chronischem Rheumatismus<br />

sein. Auch in den Wechseljahren und im Alter kann es durch die hormonellen<br />

Umstellungen zu Feuchtigkeitsverlust in den Augen kommen.<br />

augenkompressen entspannen die augen<br />

Nach der Anwendung von Euphrasia D3 Augentropfen kann eine kühlende Auflage<br />

gegen Lidschwellungen eine gute ergänzende Maßnahme sein.<br />

Halten Sie eine Kompresse (z. B. Wattepads) unter den kalten Wasserstrahl.<br />

Drücken Sie die Kompresse etwas aus und legen Sie sie auf die gereizten Augenlider.<br />

Eventuell noch ein Coolpack darübergeben und so lange wirken lassen, wie<br />

Ihnen die Kühle angenehm ist, maximal 15 Minuten. Gönnen Sie sich und Ihren<br />

Augen in dieser Zeit eine kurze Entspannung: Ruhen Sie ein bisschen im Liegen,<br />

oder hören Sie entspannende Musik.<br />

augenpflege für gestresste augen<br />

Entspannen Sie mehrmals täglich Ihre Augen für einige Minuten mit dem „weichen<br />

Blick“. Fokussieren Sie einen entfernten Gegenstand und lassen Sie ihn<br />

dann „verschwimmen“. Nehmen Sie für eine Minute den Raum zwischen Ihnen<br />

und dem Gegenstand wahr.<br />

Eitrige Bindehautentzündung<br />

Augenbeschwerden<br />

Woran erkennen Sie eine bindehautentzündung?<br />

• In den nasenseitigen Augenwinkeln sammelt sich je nach Ursache ein wässriges<br />

oder auch gelblich-schmieriges Sekret<br />

• Morgens ist das Auge oft „verklebt“<br />

• Die Augen jucken, brennen, Sie haben ein Gefühl von einem Fremdkörper im Auge<br />

• Die Bindehaut ist gerötet<br />

• Vermehrter Tränenfluss<br />

• Lichtempfindlichkeit der Augen<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

Zusätzlich zu oben genannten Maßnahmen (siehe S. 38)<br />

• Schützen Sie Ihre Augen vor Zugluft und starker Sonnenbestrahlung. Eine<br />

Sonnenbrille und eine Schirmkappe sind nützliche Helfer.<br />

• Achten Sie besonders bei der infektiösen Bindehautentzündung auf ausreichende<br />

Hygiene durch häufiges Händewaschen und häufigen Wechsel der Handtücher.<br />

Erreger werden über die Hände übertragen!<br />

tipp<br />

41


Augenbeschwerden Augenbeschwerden<br />

• Verwenden Sie reizarme und natürliche Kosmetika und reinigen Sie Ihre Augen mit<br />

milden Produkten.<br />

• Benutzen Sie – entgegen der Volksmedizin – keine Kamillenblüten für Augenbäder.<br />

Die feinen Härchen an der Kamille reizen die Bindehaut zusätzlich. In manchen Fällen<br />

führt Kamille zu allergischen Reaktionen.<br />

Bei eitriger Bindehautentzündung<br />

Calendula D4 Augentropfen<br />

Calendula D4 Augentropfen wirken entzündungshemmend und abschwellend bei einer<br />

eitrigen Bindehautentzündung. Die Auszüge der Ringelblume hemmen das Wachstum von<br />

Bakterien und Viren auf dem Tränenfilm, wirken reizlindernd und unterstützen den Heilungsprozess.<br />

Bei einer eiternden Bindehautentzündung sollten Sie allerdings immer einen Arzt<br />

konsultieren. Calendula D4 Augentropfen unterstützen Sie, bis Sie den Arzt aufsuchen können,<br />

zusätzlich sind sie eine wirksame Ergänzung zur ärztlichen Behandlung.<br />

Dosierung und art der anwendung (tropfen):<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, 1 – 5 mal täglich 1 Tropfen in den Bindehautsack träufeln.<br />

tipp<br />

Wildrosen-augencreme<br />

Die unparfümierte, besonders hautverträgliche Creme pflegt mit Pflanzenauszügen<br />

aus Augentrost und Purpur-Fetthenne die empfindliche Augenumgebung,<br />

vor allem bei Überanstrengung und Reizung.<br />

Ringelblume / Calendula officinalis<br />

(Bestandteil von Calendula D4 Augentropfen)<br />

Hilft bei trockener Bindehaut<br />

Chelidonium Rh D4 Augentropfen<br />

Bei trockener Bindehaut fördern Chelidonium Rh D4 Augentropfen die Tränensekretion der<br />

Augen. Schöllkraut verbessert die körpereigene Tränenproduktion. Damit sind Chelidonium<br />

Rh D4 Augentropfen nicht nur ein kurzfristig wirkender Tränenersatz, sondern sie helfen Ihrem<br />

Auge, selbst wieder ausreichend Flüssigkeit zu produzieren.<br />

Sind Ihre Augen gerötet und tränen stark, empfiehlt sich die Behandlung mit Euphrasia D3<br />

Augentropfen.<br />

Dosierung und art der anwendung (tropfen):<br />

Soweit nicht anders verordnet, 3 mal täglich 1 Tropfen in den Bindehautsack träufeln.<br />

Wann zum arzt bei bindehautentzündung und trockenem auge?<br />

• Wenn es sich um eine eitrige Bindehautentzündung handelt<br />

• Bei sehr starken Beschwerden<br />

• Wenn sich die Beschwerden wie Reizung und Rötung trotz Augentropfen<br />

nicht innerhalb von 2 Tagen bessern<br />

Was ist das rhythmische Verfahren?<br />

Das sog. Rh-Verfahren ist ein besonderes Herstellungsverfahren für wässrige<br />

Präparate aus Frischpflanzen. Durch mehrfache Erwärmung, Abkühlung und<br />

rhythmisches Schütteln entstehen Pflanzenauszüge, die verschlossen und kühl<br />

gelagert, keine Konservierungsmittel wie zum Beispiel Alkohol benötigen. Nach<br />

Anbruch ist die Haltbarkeit jedoch begrenzt. Deshalb sind diese Präparate nur in<br />

kleineren Mengen pro Packung erhältlich.<br />

bindehautentzündung bei fehlsichtigkeit<br />

Fehlsichtigkeit kann eine Ursache für eine immer wiederkehrende Bindehautentzündung<br />

sein. Durch häufiges Reiben der Augen kommt es erst zu einer<br />

Überreizung und später zur Entzündung der Bindehaut.<br />

gut Zu WiSSeN<br />

43


Heuschnupfen<br />

Wer freut sich nicht auf die ersten sonnigen Frühlingstage nach einem langen Winter? Doch<br />

vielen Menschen ist das Frühjahr durch den jährlich wiederkehrenden Heuschnupfen verleidet.<br />

Eine laufende Nase und verquollene, juckende Augen können einen Frühjahrsausflug zur<br />

Qual werden lassen!<br />

Die Häufigkeit von Allergien nimmt in den letzten Jahrzehnten deutlich zu. Inzwischen leidet<br />

jeder vierte Deutsche an einer Allergie, der Heuschnupfen kommt dabei am häufigsten vor.<br />

Der Grund dafür ist unser Immunsystem, das plötzlich Stoffe abwehrt, die eigentlich für unseren<br />

Körper harmlos sind. Ist unser Immunsystem derart aus dem Gleichgewicht gekommen,<br />

ist es wichtig, es wieder zu beruhigen und zu stabilisieren. Denn Sie sollten die allergischen<br />

Reaktionen Ihres Körpers ernst nehmen: Aus einem zunächst harmlos wirkenden Heuschnupfen<br />

können sich Asthma oder Allergien entwickeln. Die Mediziner nennen dieses Phänomen<br />

„Etagenwechsel“, und bereits jeder dritte Heuschnupfenpatient ist davon betroffen.<br />

Werden Allergien behutsam und auf natürlichem Wege behandelt, wird das aus dem Gleichgewicht<br />

geratene Immunsystem nicht noch mehr belastet.<br />

<strong>Weleda</strong> Heuschnupfenspray und Euphrasia D3 Augentropfen helfen Ihnen ganz natürlich die<br />

Symptome des Heuschnupfens zu lindern. Beide Produkte wirken regulativ auf die Schleimhäute<br />

von Augen und Nase und bringen Ihnen bei regelmäßiger Anwendung eine spürbare<br />

Erleichterung.<br />

Zitrone / Citrus limon (Bestandteil von <strong>Weleda</strong> Heuschnupfenspray)<br />

45


Heuschnupfen<br />

46<br />

Woran erkennen Sie Heuschnupfen?<br />

Folgende Symptome können mitunter sehr plötzlich, „aus heiterem Himmel“ auftreten:<br />

• Häufiges Niesen<br />

• Laufende, juckende oder verstopfte Nase<br />

• Rote, juckende, tränende Augen<br />

• Kratzen im Hals<br />

• Gefühl von Abgeschlagenheit<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

Vermeiden Sie, so gut es geht, den Kontakt mit den allergieauslösenden Pollen:<br />

• Planen Sie Ihren nächsten Urlaub dort, wo der Pollenflug begrenzt ist, z. B. am Meer oder<br />

in den Bergen.<br />

• Halten Sie Ihr Schlafzimmer möglichst pollenfrei, indem Sie sich vor dem Zubettgehen die<br />

Haare waschen, und die tagsüber getragene Kleidung in einem anderen Raum ablegen.<br />

Lüften Sie, wenn der Pollenflug gering ist, z. B. nach einem Regenschauer.<br />

• Im Akutfall hilft eine Nasenspülung: Lösen Sie einen halben Teelöffel Meersalz in einem<br />

halben Glas warmem Wasser, füllen Sie die Lösung in eine Nasendusche (gibt’s in der Apotheke)<br />

und spülen Sie damit die Nasenlöcher aus. Das reinigt die Nasenschleimhäute von<br />

Pollen und fördert die Durchblutung.<br />

tipp<br />

Sanfte Waschlotion für allergiker<br />

Calendula Waschlotion & Shampoo reinigt zarte und empfindliche Haut schonend<br />

und ist mild zu den Augen. Dieses Produkt eignet sich daher besonders gut für die<br />

abendliche Dusche und Haarwäsche zur Entfernung der Pollen.<br />

Schützt und stabilisiert die Nasenschleimhaut<br />

<strong>Weleda</strong> Heuschnupfenspray<br />

<strong>Weleda</strong> Heuschnupfenspray enthält Auszüge aus Quitte und<br />

Zitrone, die direkt auf die Nasenschleimhaut wirken. Die Zitronensäure<br />

wirkt zusammenziehend auf die Schleimhaut, dadurch<br />

mindert sie unangenehmes Nasenlaufen. Die Quitte unterstützt<br />

die Nasenschleimhaut und macht sie resistenter gegen angreifende<br />

Allergene.<br />

Dosierung und art der anwendung (Spray):<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis: 2 – 3<br />

mal täglich 1 – 2 Sprühstöße <strong>Weleda</strong> Heuschnupfenspray in jedes<br />

Nasenloch einsprühen.<br />

Quitte / Cydonia oblonga<br />

(Bestandteil von <strong>Weleda</strong> Heuschnupfenspray)<br />

Heuschnupfen


Heuschnupfen<br />

gut Zu WiSSeN<br />

Trost bei gereizten Augen<br />

Euphrasia D3 Augentropfen<br />

Die homöopathische Zubereitung aus Augentrost hilft bei geröteten, tränenden Augen und<br />

ist für eine langfristige Anwendung während der Heuschnupfen Saison geeignet.<br />

Siehe auch „augenbeschwerden“, S. 39.<br />

tipp<br />

48<br />

Heilpflanzen-info Zitrone<br />

Die Zitrone ist eines der beliebtesten pflanzlichen Hausmittel. Wegen ihres hohen<br />

Vitamin-C-Gehalts stärkt sie unsere Abwehrkräfte, außerdem wirkt die Zitrone<br />

entzündungshemmend und abschwellend.<br />

<strong>Weleda</strong> bezieht die Zitronen für seine Produkte von einem biologisch-dynamischen<br />

Anbaubetrieb auf Sizilien, wo die Früchte genügend Sonne tanken können, um<br />

möglichst viele Vitamine zu bilden. Der Anbau erfolgt nach strengen Demeter-<br />

Richtlinien, d. h., es wird nur natürlicher Dünger und Pflanzenschutz verwendet.<br />

Darum ist das Heuschnupfen-Spray frei von chemischen Stoffen, die das Immunsystem<br />

zusätzlich belasten könnten.<br />

gesunder Darm, intaktes immunsystem<br />

Eine gesunde Darmflora ist die Voraussetzung für<br />

ein intaktes Immunsystem. Sie können Ihre Darmflora<br />

unterstützen, indem Sie sich ausgewogen<br />

und ballaststoffreich ernähren und wenig Zucker<br />

zu sich nehmen. Essen Sie möglichst viel Obst und<br />

Gemüse. Besonders günstig sind Chicoree, Zwiebeln<br />

und Topinambur, sie enthalten viel Inulin, das<br />

eine gesunde Darmflora unterstützt.<br />

Sauna oder Dampfbäder?<br />

Viele Heuschnupfen-Geplagte schwören auf einen Saunagang, wenn die Nase<br />

verstopft ist und die Augen jucken. In einer Sauna mit moderater Temperatur<br />

(höchstens 70 °C) und hoher Luftfeuchtigkeit (80 – 90 %) können Sie den Pollen<br />

entfliehen, sich für einige Stunden richtig entspannen. Durch die pollenfreie und<br />

feucht-warme Luft schwellen die Schleimhäute ab, das Jucken lässt nach und<br />

Sie fühlen sich wie neu geboren. Das gute Gefühl wird sie eine Weile begleiten.<br />

Sollten Sie keine Gelegenheit zum Saunagang haben, hilft auch ein Gesichtsdampfbad<br />

oder ein Besuch in einem Thermalbad. Wichtig ist, dass Augen und<br />

Atemwege feuchter, warmer Luft ausgesetzt sind!<br />

Wann zum arzt bei allergien?<br />

• Wenn die Beschwerden zum ersten Mal und sehr heftig auftreten<br />

• Wenn Sie an Atemnot leiden<br />

• Wenn Augentropfen und Nasenspray im Allergiefall nach ca. einer Woche<br />

noch keine Besserung bewirkt haben<br />

Heuschnupfen<br />

tipp


Stressbeschwerden<br />

und Erschöpfung<br />

Stress unterstützt uns bei geistiger und körperlicher Höchstleistung, er trainiert unser Abwehrsystem<br />

und hilft uns, bei Gefahr angemessen zu reagieren. Wir brauchen diese positive<br />

Form von Stress (Eustress) zum Leben und Überleben.<br />

Allerdings nimmt in der heutigen schnellen Zeit die negative Variante des Stresses (Distress)<br />

oftmals überhand. Hohe Arbeitsbelastung, Hektik, Lärm, Sorgen, negative Umwelteinflüsse<br />

und Reizüberflutung sorgen dafür, dass uns unsere Balance von Anspannung und Entspannung<br />

zeitweise verloren geht. Der Organismus ist aufgrund fehlender Entspannung überlastet<br />

und läuft nun dauerhaft auf Hochtouren. Die Folge sind körperliches und psychisches<br />

Unwohlsein. Der Stress beeinträchtigt beispielsweise die Funktionen von Magen, Herz oder<br />

Verdauung, macht uns nervös und unnahbar für andere Menschen. Unsere Muskeln verspannen<br />

sich, Schlaflosigkeit bis hin zum Erschöpfungssyndrom (siehe auch „Gut zu wissen“,<br />

S. 57, oben) könnte die mögliche Folge sein.<br />

Wege aus dem Stress beschreiten zu wollen bedeutet, sich seiner eigenen Bedürfnisse<br />

bewusst zu werden und die eigene natürliche Balance von Anspannung und Entspannung<br />

wiederzufinden. Wenn wir beginnen, Ruhe und Entspannung einen Platz in unserem Alltag<br />

einzuräumen, können wir aus unserer eigenen Kraft heraus wieder zu Wohlbefinden und<br />

Ausgeglichenheit finden. <strong>Weleda</strong> Arzneimittel unterstützen Sie dabei und helfen Ihnen, Ihre<br />

Balance und neue Lebensenergie wiederzufinden.<br />

Weitere hilfreiche Informationen finden Sie zusätzlich in den Kapiteln Nervosität, Verdauung<br />

und Wechseljahre.<br />

Quarz (Bestandteil von Neurodoron ® )<br />

51


Stressbeschwerden und Erschöpfung<br />

52<br />

Woran erkennen Sie Stressbeschwerden?<br />

• Innere Unruhe<br />

• Immer wiederkehrendes spürbares Herzklopfen oder Herzstolpern<br />

• Verdauungsbeschwerden<br />

• Appetitlosigkeit<br />

• Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit, Gedankenkarussell<br />

• Ein- und Durchschlafstörungen, dadurch bedingte Müdigkeit,<br />

Erschöpfungszustände, Abgeschlagenheit<br />

• Gereiztheit, depressive Stimmungslage, schwaches Nervensystem<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Versuchen Sie, sich regelmäßige Pausen zu gönnen.<br />

• Halten Sie sich täglich eine halbe Stunde im Freien auf, Sie tanken so Licht<br />

und Lebensenergie.<br />

• Nehmen Sie sich in möglichst regelmäßigen Abständen Zeit für Eurythmie, Meditation,<br />

Yoga oder autogenes Training und verwöhnen Sie sich zusätzlich ab und zu mit einer<br />

Massage, einem Saunaabend oder einem Abend mit Freunden.<br />

• In stressigen Zeiten verbraucht der Organismus besonders viele Mineralstoffe<br />

und Vitamine. Essen Sie viel frisches Obst, Gemüse und Nüsse – das liefert wichtige<br />

Nährstoffe für alle Körperzellen.<br />

• Meiden Sie ab zwei Stunden vor dem Schlafengehen aufputschende Aktivitäten<br />

oder aufregende TV-Sendungen / Computerspiele.<br />

• Ein Abendspaziergang sorgt für einen harmonischen Tagesausklang. Sie finden schneller<br />

zur Ruhe und der Organismus kann sich so schon auf die Ruhephase einstellen.<br />

• Strecken und räkeln Sie sich mehrmals täglich und atmen Sie bewusst dreimal tief ein<br />

und aus, das kann helfen, körperliche Anspannungen zu lösen.<br />

Stärkt die Nerven bei Stress und Erschöpfung<br />

Neurodoron®<br />

Die in Neurodoron ® vorliegende stabilisierende, kräftigende Komposition<br />

aus Metallen und Mineralien lindert stressbedingte<br />

Angst- und Unruhezustände, Kopfschmerzen und depressive Verstimmungen.<br />

Es stärkt den Organismus bei Erschöpfungs- und<br />

Schwächezuständen, die durch nervöse Überreizung verursacht<br />

wurden. Kalium phosphoricum wirkt stabilisierend auf die überreizten<br />

Nerven, Gold in potenzierter Form unterstützt die innere Ruhe.<br />

Dosierung und art der anwendung (tabletten):<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:<br />

3 – 4 mal täglich 1 Tablette einnehmen. Neurodoron ® sollte über<br />

einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Sinnvoll ist zum<br />

Beispiel eine Einnahme als Kur über 2 – 3 Monate.<br />

Stressbeschwerden und Erschöpfung<br />

entspannung mit lavendel<br />

Ein warmes Lavendel Entspannungsbad ist ein<br />

Genuss und schenkt kostbare Augenblicke von<br />

Balance und Harmonie. Der in Licht und Wärme<br />

gewachsene Lavendel gibt dem Organismus<br />

harmonisierende Impulse, wenn Stress das fein<br />

abgestimmte innere Rhythmusgefüge aus der<br />

Balance gebracht hat. Er verhilft zu innerem Gleichgewicht<br />

und einem erholsamen Schlaf.<br />

tipp<br />

53


Stressbeschwerden und Erschöpfung<br />

Helfen bei Nervosität und Schlafstörungen<br />

Avena sativa comp.<br />

Avena sativa comp. baut Spannungszustände ab, ohne die Wahrnehmung zu beeinflussen,<br />

und verhilft zu einem ruhigen und erholsamen Schlaf.<br />

Siehe auch „Nervosität und Schlafstörungen“, S. 61.<br />

Stärkt den Lebenswillen<br />

Ferrum sidereum D 20<br />

Mangelnde Tatkraft und schwacher Wille können auch Symptome einer depressiven Verstimmung<br />

sein. Das Meteoreisen Ferrum sidereum regt den Lebenswillen an. Der Körper<br />

kann wieder besser von der Seele ergriffen werden. Dadurch wird die Tatkraft und der<br />

Lebenswille gestärkt.<br />

Dosierung und art der anwendung (tabletten):<br />

Soweit nicht anders verordnet: Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: 1 mal täglich<br />

1 Tablette; Kinder von 6 – 11 Jahren: bis 1 mal täglich 1 Tablette; Säuglinge und Kleinkinder<br />

bis zu 5 Jahren: maximal 1 mal täglich 1/2 Tablette.<br />

tipp<br />

54<br />

Seien Sie ihr eigener beobachter<br />

Stellen Sie sich entspannt hin und atmen Sie dreimal tief ein und aus. Stellen Sie<br />

sich nun vor, Sie stehen in einem Kreis, in dem sich all Ihre Sorgen, Nöte und Probleme<br />

befinden. Nehmen Sie das Gefühl wahr, mitten in diesem Kreis zu stehen.<br />

Achten Sie dabei auch auf körperliche Symptome wie beispielsweise Herzklopfen,<br />

Magenbeschwerden oder Engegefühl in der Brust. Treten Sie nun bewusst<br />

mit einem Schritt aus diesem Kreis heraus und schauen Sie als Beobachter auf<br />

die Sorgen und Nöte in diesem Kreis. Nehmen Sie wieder wahr, wie Ihre körperlichen<br />

Symptome sich verändern. Sie können jetzt als Beobachter Ihrer eigenen<br />

Situation entscheiden, mit welcher Priorität Sie welches Problem zuerst lösen.<br />

Venadoron ® – leichte Beine natürlich schön<br />

Stressbeschwerden und Erschöpfung<br />

Nach einem anstrengenden Tag belebt Venadoron ®<br />

strapazierte, müde Beine. Die natürlichen Pflanzenauszüge<br />

in Venadoron ® pflegen die Haut schonend,<br />

sorgen für ein angenehm leichtes Beingefühl und<br />

spenden neue Frische und Vitalität.<br />

Siehe auch „Venen- und Hämorrhoidalbeschwerden“, S. 115<br />

anwendung: Venadoron ® kann morgens und abends, bei Bedarf auch mehrmals<br />

täglich angewendet werden. Die leicht einziehende Emulsion einfach mit sanft<br />

kreisender Bewegung auf die Haut auftragen. Venadoron ® ist gut geeignet zur<br />

Anwendung während der Schwangerschaft und in Kombination mit Stütz- und<br />

Kompressionsstrümpfen.<br />

Balance wiederherstellen<br />

Digestodoron® Tabletten<br />

tipp<br />

Als Begleiterscheinung ständiger Anspannung kommt es häufig zu Unregelmäßigkeiten im<br />

Magen-Darm-Bereich, was sich unter anderem in Durchfall, Verstopfung oder auch Sodbrennen<br />

äußern kann. Hat der Stress die Verdauung aus der Balance gebracht, hilft Digestodoron ® ,<br />

das rhythmische Gleichgewicht im Verdauungstrakt wiederherzustellen.<br />

Siehe auch „Verdauungsbeschwerden“, S. 105.<br />

55


Stressbeschwerden und Erschöpfung<br />

Stärkt bei nervösen Herz-Kreislaufbeschwerden<br />

Aurum / Lavandula comp. Salbe<br />

Beruhigt stressbedingte vegetative Herz-Kreislauf-Störungen wie unruhiger Puls, Nervosität,<br />

Herzklopfen und Herzangst. Der Duft der ätherischen Öle von Rose und Lavendel hilft zu<br />

entspannen und sorgt für mehr Gelassenheit.<br />

Siehe auch „Herz- und Kreislaufbeschwerden“, S. 68.<br />

Wann zum arzt bei Stress?<br />

• Wenn die Beschwerden über Wochen anhalten und / oder sich verschlimmern<br />

• Wenn Schlafstörungen über einen längeren Zeitraum anhalten oder zunehmen<br />

• Bei länger anhaltenden depressiven Verstimmungen<br />

• Bei Begleiterscheinungen wie Ohnmacht, Schwindel, Gewichtsreduktion, Kopfschmerzen,<br />

Atemnot oder Herzrasen<br />

Lavendel / Lavandula<br />

(Bestandteil von Aurum / Lavandula comp.)<br />

Stressbeschwerden und Erschöpfung<br />

burnout-Syndrom – wer ausbrennt, muss einmal gebrannt haben!<br />

Es ist ein Trugschluss zu glauben, es sei immer Stress und Überforderung, die<br />

zum Burnout-Syndrom führen. Oftmals steht zu Beginn die Begeisterung für eine<br />

Aufgabe. Im Überschwang dieser Begeisterung wird manchmal nicht wahrgenommen,<br />

wann eine Tätigkeit zu viel wird und wann es einer Ruhephase bedarf.<br />

Treten dann Stagnation oder Rückschläge auf, erlebt man oftmals eine Zeit der<br />

Frustration und emotionaler sowie physischer Erschöpfung. Innerer Rückzug und<br />

Stillstand, Zynismus, Verzweiflung und Apathie folgen. Körperliche Beschwerden<br />

wie Kreislauf- und Herzbeschwerden, Essstörungen, Tinnitus und Schlafprobleme<br />

treten auf. In dieser Phase ist die Unterstützung durch professionelle Hilfe wichtig.<br />

Früher ging man davon aus, dass das Burnout-Syndrom nur in Berufssparten<br />

mit extrem hoher Arbeitsbelastung auftritt, wie z. B. bei Ärzten, Lehrern oder<br />

Pflegepersonal. In den letzten Jahren zeigt sich jedoch, dass das Krankheitsbild<br />

in allen Bevölkerungsgruppen zu finden ist und nicht nur durch die Belastung am<br />

Arbeitsplatz ausgelöst wird.<br />

Heilpflanzen-info lavendel<br />

<strong>Weleda</strong> bezieht Lavendel hauptsächlich aus Bulgarien und Moldawien, wo die<br />

Ernte Mitte Juli beginnt. Junge Lavendelstöcke können erst ab dem dritten Jahr<br />

geerntet werden, dafür aber manchmal bis zu 30 Jahre lang. Bei der Ernte der<br />

Blüten und Stängel wird darauf geachtet, dass mindestens die Hälfte der kleinen<br />

Blüten noch nicht verblüht ist. Zu diesem Zeitpunkt ist der Gehalt an ätherischem<br />

Öl am höchsten. Die geernteten Stängel und Blüten werden ein bis zwei Tage<br />

getrocknet. Mit Hilfe des schonenden Verfahrens der Wasserdampfdestillation<br />

wird dann das kostbare ätherische Lavendelöl gewonnen. Dies muss zunächst<br />

noch zwei bis drei Monate reifen, bis es bei <strong>Weleda</strong> weiterverarbeitet wird.<br />

Lavendel ist die Heilpflanze des Jahres 2008.<br />

gut Zu WiSSeN<br />

gut Zu WiSSeN<br />

57


Nervosität und Schlafstörungen<br />

Jeden Tag sind wir einer Fülle von Sinneseindrücken ausgesetzt, die alle verarbeitet wer-<br />

den wollen. Auch Stress und Terminnot am Arbeitsplatz gehen nicht spurlos an uns vorüber.<br />

Unser Sinnes- und Nervensystem wird oftmals überfordert und es entsteht Nervosität und<br />

Unruhe. Eine Regeneration gelingt uns immer weniger, wir finden nachts keinen erholsamen<br />

Schlaf. Viele Menschen reagieren auf den Stress mit leichter Reizbarkeit, innerer Unruhe und<br />

körperlichen Beschwerden.<br />

Zeitzyklen bestimmen das Leben, der Tag-Nacht-Rhythmus ist ein Beispiel hierfür. Moderne<br />

Erkenntnisse aus der medizinischen Forschung zeigen, dass der gesamte Organismus mit all<br />

seinen Organen und Systemen bis hinein in kleinste Zellstrukturen von vielfältigen Rhythmen<br />

bestimmt wird, die ähnlich einer Symphonie miteinander verbunden und aufeinander abgestimmt<br />

sind.<br />

Eine rhythmische Lebensführung kann unser Wohlbefinden und unsere <strong>Gesundheit</strong> unterstützen.<br />

Dazu gehören regelmäßige, in Ruhe eingenommene Mahlzeiten und Pausen am<br />

Arbeitsplatz ebenso wie geregelte Schlafenszeiten. Momente der Stille suchen und genießen,<br />

Schönheit bewusst erleben – all dies fördert die Regeneration unseres Sinnes- und<br />

Nervensystems. Ist Ihr innerer Rhythmus aus der Balance geraten und fühlen Sie sich nervös<br />

und überreizt, helfen Ihnen die Pflanzenauszüge in den Arzneimitteln von <strong>Weleda</strong>, zu Ihrer<br />

inneren Balance zurückzufinden.<br />

Hafer / Avena sativa (Bestandteil von Avena sativa comp.)<br />

59


Nervosität und Schlafstörungen<br />

60<br />

Woran erkennen Sie Nervosität und Schlafstörungen?<br />

• Innere Unruhe, Rastlosigkeit<br />

• Unangenehm heftiges oder schnelles Herzklopfen<br />

• Unregelmäßige Verdauung, Appetitlosigkeit<br />

• Vergesslichkeit, Konzentrationsschwäche, Gedankenkreisen<br />

• Abgeschlagenheit, schnelle Erschöpfbarkeit, Müdigkeit<br />

• Gereiztheit, depressive Verstimmungen<br />

• Probleme einzuschlafen, oder plötzliches Aufwachen in der Nacht<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Gönnen Sie sich regelmäßig entspannende Voll- oder Fußbäder, Massagen oder einen<br />

Saunabesuch. Das hilft Ihnen, Ihr inneres Gleichgewicht zu finden und zur Ruhe zu kommen.<br />

• In Yoga- oder Entspannungskursen lernen Sie, auch in angespannten Zeiten mit kleinen,<br />

schnellen Übungen zu entspannen.<br />

• Gehen Sie regelmäßig im Wald oder Park spazieren. Ein Aufenthalt in der Natur beruhigt<br />

das Nervensystem, hilft bei der Regeneration und gibt uns neuen Schwung.<br />

tipp<br />

entspannungsübung<br />

Stehen Sie entspannt auf dem Boden, am besten in Strümpfen oder barfuß, und<br />

atmen Sie dreimal tief ein und aus. Stellen Sie sich dann vor, wie aus der Mitte<br />

Ihrer Füße Wurzeln bis tief in die Erde reichen und Sie von dort mit der notwendigen<br />

Energie, Kraft und Ruhe versorgt werden. Atmen Sie die Erdenergie durch<br />

Ihre Füße mehrmals tief in den Bauch und Brustkorb ein. Spüren Sie dabei, wie<br />

die Energie durch Ihren Körper fließt. In einer weiteren Übung können Sie bei<br />

jeder Ausatmung Ihre Unruhe und Nervosität aus Ihrem Körper durch die Füße in<br />

die Erde fließen lassen.<br />

Helfen bei Nervosität und Schlafstörungen<br />

Avena sativa comp.<br />

Avena sativa comp. Streukügelchen helfen bei Unruhe, Nervosität<br />

und Schlafstörungen. Konzentration und Wahrnehmung werden<br />

nicht beeinträchtigt, daher eignet sich das alkoholfreie Arzneimittel<br />

auch zur Beruhigung während des Tages. Abends eingenommen<br />

fördern Avena sativa comp. Streukügelchen das Einschlafen<br />

und unterstützen einen erholsamen und entspannten Schlaf. Natürliche<br />

Pflanzenauszüge aus Hopfen, Baldrian, Passionsblume<br />

und Hafer beruhigen überreizte Nerven. Kaffee in einer hoch verdünnten,<br />

homöopathisch-potenzierten Form hilft gegen Zustände<br />

wie Herzklopfen, Unruhe und Schlaflosigkeit. Spannungszustände<br />

durch Erschöpfung, Übermüdung oder Reizüberflutung können<br />

leichter abgebaut werden.<br />

Nervosität und Schlafstörungen<br />

Dosierung und art der anwendung (Streukügelchen):<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, erhalten als Einzeldosis Erwachsene und Kinder ab<br />

6 Jahren 15 Streukügelchen, Kleinkinder von 1 – 5 Jahren 10 Streukügelchen, Säuglinge im<br />

1. Lebensjahr 5 Streukügelchen. Bei Einschlafstörungen wird die Einzeldosis abends vor dem<br />

Schlafengehen eingenommen, bei Nervosität wird die entsprechende Menge Streukügelchen<br />

1 mal täglich eingenommen.<br />

Schlehen-elixier kräftigt die Nerven<br />

Das fruchtige <strong>Weleda</strong> Schlehen-Elixier belebt und stärkt den Organismus. Es<br />

ist besonders zu empfehlen bei erhöhter Beanspruchung durch Schule, Beruf<br />

und Ausbildung oder in der Erholungsphase nach besonderen Belastungen wie<br />

Krankheit oder Schwangerschaft.<br />

tipp<br />

61


Nervosität und Schlafstörungen<br />

Löst Verspannungen bei Stress und Unruhe<br />

<strong>Weleda</strong> Lavendelöl 10%<br />

Zur äußeren Anwendung und ergänzend zu Avena sativa comp. Streukügelchen haben sich<br />

Einreibungen mit <strong>Weleda</strong> Lavendelöl 10 % bei nervöser Unruhe, Einschlafstörungen, Verspannungen<br />

und vegetativen Gleichgewichtsstörungen bewährt. Sie geben dem Organismus<br />

harmonisierende Impulse, wenn Nervosität und Stress das fein abgestimmte innere Rhythmusgefüge<br />

aus der Balance gebracht haben. Das <strong>Weleda</strong> Lavendelöl 10 % als duftend-ölige<br />

Einreibung zum Beispiel im Bereich der Arme und Beine wirkt entspannend und lässt Sie Ihre<br />

innere Ruhe wiederfinden. Vor dem Schlafengehen angewendet, hilft es, das Tagesgeschehen<br />

loszulassen, und fördert den erholsamen Schlaf.<br />

Wann zum arzt bei Nervosität und Schlafstörungen?<br />

• Wenn die Beschwerden sich verschlimmern oder über Wochen anhalten<br />

• Wenn Sie aufgrund von Schlafstörungen nicht mehr leistungsfähig sind<br />

• Bei länger anhaltenden depressiven Verstimmungen<br />

• Wenn es aufgrund der Beschwerden zu häufiger Arzneimitteleinnahme kommt<br />

• Wenn die Beschwerden von Schwindel, Neigung zu Ohnmachten, Gewichtsabnahme,<br />

Kopfschmerzen, Atemnot oder Herzrasen begleitet werden<br />

gut Zu WiSSeN<br />

62<br />

Heilpflanzen-info passionsblume<br />

Die in Amerika beheimatete Passionsblume wurde schon von den Indianern zur<br />

Beruhigung und Entspannung des Geistes und des Nervensystems eingesetzt.<br />

Nachdem im 17. Jahrhundert die Passionsblume nach Europa importiert wurde,<br />

sahen Christen in ihr die Leidensgeschichte der Kreuzigung Jesu. Die 10 Blütenblätter<br />

standen für die Jünger Jesu (ohne Judas und Petrus), der blaue Kranz<br />

erschien wie ein Dornenkranz, die Griffel symbolisierten die Kreuznägel und<br />

die fünf Staubgefäße standen für die Wundmale Jesu. Aus dieser Sichtweise<br />

heraus entstand der deutsche Name Passionsblume.<br />

Nervosität und Schlafstörungen<br />

lavendel unterstützt ihre entspannung<br />

Warme Auflagen mit <strong>Weleda</strong> Lavendelöl 10 % fördern die Entspannung nicht<br />

nur der Nerven, sondern auch der Muskulatur. Sie können Verspannungsschmerzen<br />

in Nacken und Rücken, aber auch Spannungskopfschmerzen lindern.<br />

Nehmen Sie hierfür ein dünnes, trockenes Baumwolltuch (zum Beispiel Taschentuch),<br />

wärmen Sie es an und beträufeln Sie es mit ca. 25 Tropfen<br />

<strong>Weleda</strong> Lavendelöl 10 %. Auf die verspannte Körperpartie, zum Beispiel auf<br />

den Nackenbereich, auflegen und ein kleines<br />

Gästehandtuch darüberlegen. Durch das Auflegen<br />

einer Wärmflasche kann die entspannende Wirkung<br />

dieser Nackenkompresse noch verstärkt werden.<br />

Während der Auflage sollten Sie sich rund<br />

20 Minuten Ruhe gönnen. So angewendet übt das<br />

wertvolle ätherische <strong>Weleda</strong> Lavendelöl 10 % seine<br />

entspannende Wirkung gleichzeitig über Haut<br />

und Geruchssinn aus und der Spannungsschmerz<br />

wird gelindert.<br />

Passionsblume / Passiflora<br />

(Bestandteil von <strong>Weleda</strong> Avena sativa comp.)<br />

tipp


Herz- und Kreislaufbeschwerden<br />

unser Herz ist für das Funktionieren aller Organe verantwortlich: Es schlägt in gesundem<br />

Zustand rund 100.000 mal pro Tag. Dabei fließen je nach Größe und Gewicht etwa 7.000 Liter<br />

Blut durch das Kreislaufsystem und versorgen so den Körper mit Sauerstoff und Nährstoffen.<br />

Das gesunde Herz schlägt nie in starrem Takt, sondern die Abstände zwischen den Schlägen<br />

sind variabel. Durch die Veränderung des Herzschlags passt sich der Organismus seelischen<br />

oder körperlichen Anforderungen (zum Beispiel Ruhe, emotionale Aufregung oder sportliche<br />

Höchstleistung) an. Das Herz gilt auch als Sitz der Seele und Ort der Liebe und Freude.<br />

Herzprobleme betreffen immer den ganzen Menschen und häufig sind Herzbeschwerden oder<br />

Blutdruckunregelmäßigkeiten funktioneller Natur, das heißt, es ist keine organische Krankheit<br />

diagnostizierbar. Stress, Angst und seelische Anspannung können sich auf Herz und<br />

Kreislauf auswirken, da die Herztätigkeit über das vegetative Nervensystem und Hormone<br />

gesteuert wird. So kann Angst Herzrasen und Atemnot auslösen oder Dauerstress Bluthochdruck<br />

und Herzrhythmusstörungen verursachen.<br />

Gerade bei funktionellen Herzbeschwerden oder wenn sich im Alter die Leistungsfähigkeit<br />

des Herzens verringert, sich die Schlagleistung und das Herzvolumen vermindern und die<br />

Elastizität der Gefäße und Herzklappen nachlässt, werden Arzneimittel benötigt, die rasch<br />

und unterstützend in den Prozess eingreifen und auf natürliche Weise dem Herzen wieder zu<br />

seiner Kraft und Vitalität verhelfen.<br />

Eselsdistel / Onopordum acanthium L. (Bestandteil von Crataegus comp. Tropfen)<br />

65


Herz- und Kreislaufbeschwerden<br />

66<br />

Woran erkennen Sie Herzbeschwerden?<br />

• Unruhiger Puls<br />

• Nachlassende körperliche Leistungsfähigkeit<br />

• Atemnot und Engegefühl, vor allem bei körperlicher Anstrengung<br />

• Spürbares Herzklopfen, Herzstolpern und Herzrasen<br />

• Druck in der Brust<br />

• Missempfinden – wie zum Beispiel Stiche – in der Herzgegend<br />

• Zu hoher Blutdruck (siehe auch „Gut zu wissen“, S. 71) oder Blutdruckschwankungen<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Ernähren Sie sich mit viel frischem Obst, Gemüse und Salat und reduzieren Sie Koffein,<br />

Nikotin, Alkohol und tierische Fette. Achten Sie ggf. auf Ihr Gewicht.<br />

• Regelmäßige Bewegung steigert die Leistungsfähigkeit des Herzens. Günstig wirken sich<br />

Sportarten aus, bei denen es nicht zu einer plötzlichen massiven Anstrengung kommt.<br />

Gut geeignet ist zum Beispiel Schwimmen, Wandern oder Radfahren.<br />

• Regelmäßige Entspannungsübungen wie Meditation, Qigong, Tai-Chi oder autogenes<br />

Training bauen Unruhe und Stress ab.<br />

• Geregelte Schlafens- und Essenszeiten und regelmäßige Pausen helfen Ihrem Herzen, in<br />

seinem Rhythmus zu bleiben.<br />

• Die Bedürfnisse des Herzens wahrzunehmen, bringt Sie mit sich selbst und Ihrer Mitte<br />

in Kontakt. Diese Bedürfnisse sind sehr individuell und es gehören nicht nur „Herzensangelegenheiten“,<br />

sondern auch die Dinge dazu, die Ihnen „am Herzen liegen“, wie zum<br />

Beispiel sich mehr Zeit für sich und Ihre Familie zu nehmen.<br />

Stärkt Herz und Kreislauf<br />

Crataegus comp.<br />

Crataegus comp. Tropfen regulieren auf natürliche Weise die<br />

Herztätigkeit, steigern die Herzmuskelkraft sowie die Herzdurchblutung<br />

und stabilisieren wirksam den Kreislauf. Weißdorn<br />

fördert die Durchblutung und verbessert so die Sauerstoffversorgung<br />

des Herzmuskels. Potenziertes Gold harmonisiert<br />

den Herzrhythmus und Cactus grandiflorus (Königin der Nacht)<br />

lindert Herzangst und Beklemmungsgefühle. Durch die Kombination<br />

mehrerer herzaktiver Komponenten stärkt Crataegus comp.<br />

das Herz bei nachlassender Leistungsfähigkeit im Alter, lindert<br />

funktionelle Herzbeschwerden, gleicht Blutdruckschwankungen<br />

aus und ist bei der Behandlung von koronaren Herzerkrankungen<br />

eine wirkungsvolle Ergänzung.<br />

Herz- und Kreislaufbeschwerden<br />

Dosierung und art der anwendung (tropfen):<br />

Soweit nicht anders verordnet, 3 – 5 mal täglich 15 – 25 Tropfen mit Wasser verdünnt vor den<br />

Mahlzeiten über längere Zeit einnehmen.<br />

Weißdorn / Crataegus<br />

(Bestandteil von Crataegus comp.)


Herz- und Kreislaufbeschwerden<br />

Stärkt bei nervösen Herz- und Kreislaufbeschwerden<br />

Aurum / Lavandula comp.<br />

Aurum / Lavandula comp. Salbe lindert stressbedingte vegetative Herz-Kreislauf-Störungen<br />

wie unruhigen Puls, Nervosität, Herzklopfen, Herzrasen und Herzangst. Die Salbe wird sanft in<br />

die Haut der Herzgegend eingerieben. Denn sowohl über die Haut als auch über den Geruchssinn<br />

entfaltet sich die ausgleichende Wirkung der duftenden ätherischen Öle von Rose und<br />

Lavendel auf das Nervensystem. Gold in potenzierter Form unterstützt die natürliche Rhythmik<br />

von Herz und Kreislauf. Aurum / Lavandula comp. Salbe wirkt somit entspannend auf das<br />

vegetative Nervensystem und beruhigt das Herz.<br />

Dosierung und art der anwendung (Salbe):<br />

Soweit nicht anders verordnet, 1 – 2 mal täglich (abends und ggf. morgens) einen Salbenstrang<br />

von 2 – 3 cm Länge in der Herzgegend in die Haut einreiben. Bei Kindern ab 3 Jahren wird 1 – 2<br />

mal täglich ein Salbenstrang von 0,5 – 1 cm Länge in der Herzgegend in die Haut eingerieben.<br />

58<br />

Gold / Aurum<br />

(Bestandteil von Aurum / Lavandula comp.)<br />

gold als arzneimittel<br />

Herz- und Kreislaufbeschwerden<br />

Gold wird wegen seiner außerordentlichen Strahlkraft schon immer mit Sonne<br />

assoziiert. In der Heilkunst gilt es schon seit vielen Jahrhunderten als ein<br />

Mittel bei Herzleiden. Der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann,<br />

führte das edle Metall vor rund 200 Jahren als wichtige Ausgangssubstanz in<br />

die homöopathische Arzneimittelherstellung ein. Potenziertes Gold fördert die<br />

Erdverbundenheit und das Wiederfinden der eigenen Mitte auf der seelischen<br />

Ebene. Körperlich sorgt es für eine Linderung von Herzleiden mit psychosomatischen<br />

Ursachen wie Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, Blutdruckschwankungen<br />

und Kreislaufschwäche. Die Heilkräfte des Goldes werden durch<br />

einen besonderen Verfeinerungsprozess aus Verdampfen, Kondensieren,<br />

Lösen und Abscheiden (Metalldestillation) aktiviert.<br />

Wann zum arzt bei Herz-Kreislaufbeschwerden?<br />

• Wenn die Beschwerden das erste Mal auftreten –<br />

um organische Störungen auszuschließen<br />

• Wenn die Beschwerden länger als 24 Stunden anhalten<br />

• Bei raschem Leistungsabfall<br />

• Bei Atembeschwerden, Engegefühl, Druck in der Brust, unregelmäßigem Puls<br />

• Bei Herzschmerzen, die in den linken Arm ausstrahlen<br />

• Bei Herzschmerzen, die mit bedrohlicher Angst einhergehen<br />

• Bei Herzstolpern, Herzrasen, häufig spürbarem Herzschlag<br />

gut Zu WiSSeN<br />

69


Herz- und Kreislaufbeschwerden<br />

Bringt Rhythmus und Ruhe<br />

Aurum / Hyoscyamus comp.<br />

Wenn Puls oder Herzschlag spürbar ins Bewusstsein kommen und beispielsweise als<br />

Herzstolpern wahrgenommen werden, stabilisieren Aurum / Hyoscyamus comp. Tropfen das<br />

Herz-Kreislauf-System. Sie sorgen bei nervösen und unruhigen Menschen für eine Beruhigung<br />

des schnellen und unregelmäßigen Herzschlags. So ergänzt Aurum / Hyoscyamus comp. innerlich<br />

die Wirkung der Aurum / Lavandula comp. Salbe.<br />

Dosierung und art der anwendung (mischung):<br />

Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene und Jugendliche 2 – 4 mal täglich 10 – 20<br />

Tropfen ein. Kinder erhalten bei Einschlafstörungen oder psychovegetativen Störungen 2 – 4<br />

mal täglich eine Einzeldosis entsprechend ihrer Altersstufe: Säuglinge im 1. Lebensjahr 3 – 5<br />

Tropfen, Kleinkinder von 1 – 5 Jahren 5 – 10 Tropfen, Schulkinder von 6 – 11 Jahren 8 – 15 Tropfen.<br />

Nehmen Sie die Tropfen am besten mit Wasser verdünnt ein.<br />

Harmonisiert und stabilisiert<br />

Balsamischer Melissengeist<br />

Die Tropfen stabilisieren den Kreislauf, durchwärmen spürbar und wirken krampflösend.<br />

Siehe auch „Verdauungsbeschwerden“, S. 107.<br />

tipp<br />

70<br />

belebendes rosmarin-aktivierungsbad<br />

Ein langer Arbeitstag geht zu Ende, und Sie haben noch was vor? Das Rosmarin-<br />

Aktivierungsbad weckt schnell Ihre müden Lebensgeister, wenn Sie nach einem<br />

langen Tag am Abend noch aktiv sein wollen. Das aromatisch-würzig duftende<br />

ätherische Rosmarinöl wirkt belebend, durchwärmend und durchblutungsfördernd.<br />

Morgens können Sie die belebende Wirkung nutzen, indem Sie eine<br />

kleine Menge Rosmarin-Aktivierungsbad auf einen Schwamm geben und sich<br />

unter der Dusche damit abreiben. Das bringt den Kreislauf schnell in Schwung<br />

und belebt den Geist.<br />

ab wann spricht man von bluthochdruck?<br />

Herz- und Kreislaufbeschwerden<br />

Etwa ein Viertel der Bevölkerung leidet an einem zu hohen Blutdruck (Hyper-<br />

tonie). Ab Werten von 160 / 95 mmHg spricht man laut Definition der WHO<br />

von einer Hypertonie. Werte zwischen 140 – 160 für den oberen und 90 – 95<br />

mmHg für den unteren Wert gelten als kritisch. Der ideale Blutdruck liegt bei<br />

120 / 80 mmHg. Die Symptome von Bluthochdruck sind eher unspezifisch und<br />

oft gar nicht zu bemerken. Herzklopfen, Schlafstörungen, Schwindel, Nasenbluten<br />

und Kopfschmerzen können auf eine Hypertonie hinweisen. Die Folgen<br />

von dauerhaft erhöhtem Blutdruck können unter anderem Arteriosklerose,<br />

Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenstörungen sein. Darum ist die Erhaltung<br />

eines gesunden Blutdrucks so wichtig.<br />

Nur in seltenen Fällen ist ein erhöhter Blutdruck auf organische Probleme<br />

wie zum Beispiel Schilddrüsen- oder Nierenerkrankungen zurückzuführen.<br />

Meistens gibt es keine nachweisbaren organischen Ursachen, sondern der<br />

Bluthochdruck wird durch mangelnde Bewegung, ungesunde Ernährung,<br />

Übergewicht und Stress bedingt. Entsprechend kann der Blutdruck durch<br />

den Abbau von Übergewicht, leichtes Ausdauertraining wie Schwimmen<br />

und Wandern, eine ausgewogene Ernährung und Entspannungsübungen<br />

positiv beeinflusst werden.<br />

gut Zu WiSSeN


Hauterkrankungen und<br />

-verletzungen<br />

Die Haut ist das größte, schwerste und vielseitigste Sinnesorgan des Menschen und erfüllt<br />

lebenswichtige Funktionen. Sie dient der Abgrenzung zwischen Innen und Außen und schützt<br />

vor Umwelteinflüssen. Die eingelagerten Nervenzellen registrieren Wärme und Kälte, aber<br />

auch liebevolle Berührungen und Druck werden über die Haut wahrgenommen. Sie verfügt<br />

über eine hohe Anpassungsfähigkeit. Wenn die Sommerzeit naht und ein Teil des Lebens<br />

draußen im Garten, auf Wiesen und Feldern stattfindet, bleiben Insektenstiche, Sonnenbrand,<br />

Schürfwunden sowie größere und kleinere Hautverletzungen und Verbrennungen nicht immer<br />

aus. Egal ob es sich um eine kleine Hautabschürfung oder um einen stark blutenden Schnitt<br />

handelt, der Organismus reagiert sofort und sorgt für die Blutgerinnung, um einen größeren<br />

Blutverlust zu verhindern. Es bildet sich Schorf, der die offene Wunde abdeckt und sie vor<br />

eindringenden Keimen und Bakterien schützt. Die körpereigene Abwehr wirkt Entzündungen<br />

entgegen und beugt Infektionen vor. Die Stoffwechselprozesse werden erhöht, damit verletztes<br />

Gewebe ab- und neues aufgebaut wird. Auch Sonnenbrand ist eine Hautverletzung.<br />

Bei zu intensiver UV-Strahlung ist der hauteigene Schutz überlastet. Die Hautoberfläche wird<br />

regelrecht verbrannt, ist gerötet und zeigt Anzeichen einer Entzündung. In allen Fällen müssen<br />

die Stoffwechseltätigkeit und die Selbstheilungskräfte der Haut angeregt, Entzündungen<br />

gehemmt und Schmerzen gelindert werden. Arzneimittel mit natürlichen Pflanzenauszügen<br />

unterstützen den Organismus bei der Heilung und Regeneration.<br />

Ringelblume / Calendula officinalis (Bestandteil von <strong>Weleda</strong> Calendula-Essenz und Wundsalbe)<br />

73


Hauterkrankungen und -verletzungen<br />

Offene Wunden<br />

Die medizinische Erstversorgung von offenen Wunden sollte, nach der Reinigung, einer Entzündung<br />

vorbeugen bzw. sie hemmen, Schmerzen lindern und das Wachstum von Keimen<br />

und Bakterien in der Wunde verhindern. Der Stoffwechsel muss angeregt werden, damit<br />

der Aufbau von neuem Hautgewebe gefördert werden kann. All diese natürlichen Prozesse<br />

werden durch die Arzneimittel von <strong>Weleda</strong> unterstützt.<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Wunden stets sofort gründlich reinigen, um Entzündungen vorzubeugen.<br />

• Zum Reinigen und Verbinden ausschließlich fusselfreies Material verwenden, zum<br />

Beispiel Verbandmull, Mullkompressen oder notfalls auch ein sauberes Stofftaschentuch.<br />

• Schürfwunden nach der Reinigung möglichst an der Luft trocknen lassen, bis die<br />

Schorfbildung einsetzt.<br />

• Keine Salbe auf frische Wunden geben.<br />

• Beim Verbinden von Schnitt- oder Platzwunden darauf achten, dass die Wundränder<br />

möglichst eng zusammengezogen werden.<br />

• Bei starken Blutungen Druckverband anlegen, zum Beispiel mit Hilfe einer kompakten,<br />

zusammengerollten Mullbinde.<br />

Erstversorgung bei blutigen Verletzungen<br />

<strong>Weleda</strong> Calendula-Essenz<br />

Hauterkrankungen und -verletzungen<br />

Die Calendula-Essenz dient der Reinigung und Erstversorgung von offenen Wunden. Wenn<br />

die Wundränder ausgefranst sind oder die Wunde eitert und schlecht verheilt, wirkt die<br />

Calendula-Essenz antientzündlich und abschwellend. Sie hemmt das Wachstum von<br />

Keimen und Bakterien und fördert den Aufbau von neuem Gewebe. Dadurch wird die<br />

Wundheilung beschleunigt. Bei Entzündungen des Zahnfleischs oder der Mundschleimhaut<br />

wirkt die verdünnte Calendula-Essenz als Mundspülung reinigend und heilend.<br />

Dosierung und art der anwendung:<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis: Für Wundverbände und<br />

Spülungen 1 – 2 Teelöffel <strong>Weleda</strong> Calendula-Essenz auf 1/4 l abgekochtes Wasser geben.<br />

Für Mundspülungen 1/2 Teelöffel auf 1/2 Glas warmes Wasser geben.<br />

Heilpflanzen-info Calendula<br />

Calendula, auch Ringelblume genannt, ist bereits seit Jahrhunderten eine<br />

der klassischen Heilpflanzen zur Behandlung von Wunden und Entzündungen.<br />

Sie hemmt das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen und greift tief<br />

in den Stoffwechsel ein. Sie reinigt das Wundgebiet, lindert Entzündungsprozesse<br />

und fördert die Bildung von neuem Gewebe.<br />

Früh morgens, wenn der Tau auf den Blättern getrocknet ist, besitzen die<br />

geöffneten Blüten der Calendula die größte Vitalität. Zu dieser Zeit werden<br />

bei <strong>Weleda</strong> die leuchtend orangefarbenen Blütenköpfe geerntet und direkt<br />

zur Verarbeitung gebracht. So wird sichergestellt, dass die besondere Heilkraft<br />

der Calendula möglichst vollständig erhalten bleibt.<br />

gut Zu WiSSeN<br />

75


Hauterkrankungen und -verletzungen<br />

Wirkt antientzündlich und fördert die Hautregeneration<br />

Calendula Wundsalbe<br />

Die Calendula Wundsalbe unterstützt die Neubildung von gesundem<br />

Hautgewebe bei Schürfwunden und kleineren Schnittverletzungen.<br />

Calendula wirkt antientzündlich und abschwellend und<br />

hemmt das Wachstum von Bakterien und Keimen in der Wunde.<br />

Die Calendula Wundsalbe stärkt die Selbstheilungskräfte auch<br />

bei Wunden, deren Oberflächen sich bereits zu schließen beginnen,<br />

und eignet sich – im Anschluss an die Erstversorgung mit<br />

Calendula-Essenz – auch zur Nachbehandlung von Wunden.<br />

Dosierung und art der anwendung:<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, Calendula Wundsalbe<br />

mehrmals täglich an den betroffenen Stellen auftragen.<br />

Wann zum arzt bei offenen Wunden?<br />

• Wenn kein ausreichender Tetanusimpfschutz vorliegt<br />

• Wenn die Wunde stark verschmutzt ist und stark blutet<br />

• Wenn die Wunde eitert<br />

• Bei Platzwunden und anderen Verletzungen am Kopf und am Auge<br />

• Wenn die Blutung auch nach mehreren Stunden (je nach Größe der Wunde)<br />

nicht zum Stillstand gekommen ist<br />

• Bei Bissverletzungen, Verätzungen und Stromunfällen<br />

• Bei tiefgehenden Verletzungen oder tief eingedrungenen Fremdkörpern<br />

(bitte nicht selbst entfernen)<br />

Leichter Sonnenbrand<br />

und Insektenstiche<br />

Hauterkrankungen und -verletzungen<br />

Bei intensiver Sonnenbestrahlung dringt der ultraviolette Anteil des Sonnenlichts in die Haut<br />

ein und verletzt die Hautzellen. Dadurch wird eine Entzündungsreaktion hervorgerufen, die<br />

Haut wird rot, heiß und schmerzt. Kühlende Anwendungen lindern den Schmerz und mindern<br />

so das unangenehme, ziehende Hautgefühl.<br />

Auch Insektenstiche gehören zum Sommer. Besonders beim Baden, Picknicken oder Zelten<br />

bleiben Insektenstiche oft nicht aus. Mücken, Bremsen, Wespen, Bienen – wenn sie stechen,<br />

gelangen entzündliche Giftstoffe in das Hautgewebe. Es kommt zu Schmerzen, Rötung,<br />

Juckreiz und Schwellungen. Auch hier lindern Kühle und die natürlichen Arzneimittel von<br />

<strong>Weleda</strong> die unangenehmen Begleiterscheinungen wie Juckreiz und Schmerzen.<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Vor allem Kinder sollten nicht ohne Sonnenschutz im Freien spielen. Ein breitkrempiger Hut<br />

beugt einem Sonnenstich vor, ein T-Shirt verhindert den Sonnenbrand auf den Schultern.<br />

• Die Sonneneinstrahlung in den Bergen und am Meer ist besonders intensiv. Auch unter<br />

einer Wolkendecke kann es hier schnell zu Sonnenbrand kommen. Achten Sie deshalb<br />

besonders an diesen Orten für einen ausreichenden Schutz mit hohem Lichtschutzfaktor.<br />

• Reiben Sie sich vor allem abends an den unbedeckten Hautstellen mit einem biologischen<br />

Antimückenschutz ein.<br />

• Luftige und langärmelige Kleidung schützt Sie vor Insektenstichen.<br />

• Entfernen Sie bei Wespen- und Bienenstichen vor der Behandlung den Stachel vorsichtig<br />

mit einer Pinzette.<br />

76 77


Hauterkrankungen und -verletzungen<br />

Bei Insektenstichen, Sonnenbrand und leichten Verbrennungen<br />

Combudoron® Gel<br />

Combudoron ® Gel wirkt spürbar kühlend und lindert die Schmer-<br />

zen bei leichtem Sonnenbrand und Insektenstichen. Auszüge<br />

aus Arnika und der Kleinen Brennnessel helfen Schwellungen<br />

und Entzündungen rasch entgegenzuwirken. Das kühlende Gel<br />

lindert Juckreiz, Brennen und Rötungen und fördert den Aufbau<br />

von neuem, gesundem Hautgewebe. Das Gel lässt sich besonders<br />

leicht verteilen und ist der ideale Begleiter für unterwegs.<br />

Dosierung und art der anwendung:<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:<br />

Combudoron ® Gel auf die betroffenen Hautpartien dünn auftragen<br />

und antrocknen lassen. Die Anwendung von Combudoron ® Gel<br />

sollte bis zum Abklingen der Schmerzen wiederholt werden.<br />

Kleine Brennnessel / Urtica urens<br />

(Bestandteil von Combudoron ® Präparaten)<br />

Heilpflanzen-info Kleine brennnessel<br />

Hauterkrankungen und -verletzungen<br />

Die unangenehme Eigenschaft, auf der Haut zu brennen, hat der Brennnessel<br />

den deutschen und den wissenschaftlichen Namen (Urtica = die Brennende)<br />

eingebracht. Es gibt mehrere Brennnesselarten, arzneilich finden jedoch nur<br />

die Große und die Kleine Brennnessel Verwendung. Die Kleine ist zierlicher<br />

in ihrer Gestalt, jedoch stärker in der Wirkung. Die Blätter der unscheinbaren<br />

Kleinen Brennnessel sind mit Nesselhaaren ausgestattet, die bei Kontakt mit<br />

der menschlichen Haut Schmerz und Entzündung, ähnlich einer Verbrennung,<br />

hervorrufen. Der Heilpflanzenauszug, den <strong>Weleda</strong> für ihre Arzneimittel verwendet,<br />

wird jedoch nicht durch die aggressive Substanz der Brennhaare geprägt,<br />

sondern durch den Saft der ganzen Pflanze, der entgegengesetzt wirkt.<br />

Er lindert Hitzeschmerz und hilft dem Organismus, mit Hautentzündungen<br />

fertig zu werden. Die Neubildung gesunder Haut wird gefördert.<br />

Die Brennnessel wird im Volksmund auch Donnernessel genannt, was auf<br />

ihre mythologische Bedeutung hinweist. Sie galt als Symbol des Blitz- und<br />

Donnergottes Donar. Im Mittelalter warfen die Menschen zur Abwehr von<br />

Blitzschlag einen Strauß mit Brennnesseln über das Hausdach und hofften,<br />

dass die Brennnessel dem Blitz den Weg zu den Erdgeistern weist und ihr<br />

Haus verschont wird.<br />

gut Zu WiSSeN<br />

Wann zum arzt bei insektenstichen?<br />

• Wenn nach einem Insektenstich eine allergische Reaktion eintritt, muss sofort ein Notarzt<br />

gerufen werden (mögliche Anzeichen hierfür sind: Atemnot, Juckreiz und Schwellungen<br />

am ganzen Körper; es besteht die Gefahr einer lebensbedrohlichen allergischen Schockreaktion).<br />

• Bei Insektenstichen im Mund- oder Rachenraum – hier kann es zu Schwellungen kommen,<br />

die die Atmung behindern können.<br />

• Bei Insektenstichen am Augenlid – durch das Anschwellen könnte das Augenlid<br />

verletzt werden.<br />

• Wenn ein Insektenstich nicht abheilt und sich entzündet hat.<br />

79


Hauterkrankungen und -verletzungen<br />

Verbrennungen und Verbrühungen<br />

Verbrennungen, Verbrühungen sowie stärkere Sonnenbrände führen, je nach Verbrennungsgrad,<br />

zu Zerstörung von Hautgewebe und zu unangenehmen bis starken Schmerzen. Verbrennungen<br />

entstehen durch den Kontakt mit trockener Hitze wie zum Beispiel von einem<br />

Bügeleisen oder vom Herd, von Verbrühungen spricht man bei Kontakt mit heißen Dämpfen<br />

oder Flüssigkeiten. Wenn der natürliche Schutz der Oberhaut zerstört ist, besteht die<br />

Gefahr von Infektionen mit verzögerter Wundheilung und unschöner Narbenbildung. Um die<br />

Hautschädigung, Entzündungen und Schmerzen zu begrenzen, ist schnelle Hilfe nötig. Der<br />

Organismus braucht Hilfe beim Abstoßen des verletzten Gewebes und die Neubildung von<br />

gesunder Haut muss angeregt werden. Brennnessel und Arnika in Combudoron ® Flüssigkeit<br />

unterstützen ihn dabei.<br />

gut Zu WiSSeN<br />

80<br />

Verbrennungsgrade<br />

Eine Faustregel zur Flächenbe-<br />

stimmung einer Verbrennung lautet:<br />

Die Handfläche des Patienten<br />

entspricht ca. 1 % seiner Körperoberfläche.<br />

Die Gefahr eines lebensgefährlichen<br />

Schocks besteht<br />

bei einer Verbrennung zweiten<br />

und dritten Grades mit einer verbrannten<br />

Körperoberfläche ab 10 %<br />

bei Erwachsenen und ab 5 % bei<br />

Kindern. Diese Werte sind je nach<br />

Alter und Allgemeinzustand des<br />

Patienten unterschiedlich.<br />

9%<br />

1 %<br />

18 %<br />

9%<br />

2 x 18 %<br />

1 %<br />

18 %<br />

9%<br />

9,5%<br />

17 %<br />

15%<br />

2 x 16 %<br />

9,5%<br />

17 %<br />

Verbrennungen werden in folgende grade eingeteilt:<br />

Hauterkrankungen und -verletzungen<br />

• Verbrennungen ersten Grades haben die Symptome Rötungen, Schwel-<br />

lungen und Schmerzen. Betroffen ist die Oberhaut. Diese Verbrennungen<br />

heilen in der Regel vollständig ab.<br />

• Verbrennungen zweiten Grades betreffen die Ober- und die Lederhaut. Sie<br />

haben Blasenbildung und starke Schmerzen zur Folge. Die Haut kann voll-<br />

ständig ausheilen, es kann aber auch eine Narbe zurückbleiben.<br />

• Verbrennungen dritten Grades betreffen alle drei Hautschichten. Sie sind<br />

oft schmerzlos, da auch das Nervengewebe in den tieferen Hautschichten<br />

zerstört ist. Eine vollständige Regeneration der Haut ist nicht möglich, es<br />

bleiben Narben.<br />

• Verbrennungen vierten Grades erfordern eine Transplantation.<br />

gut Zu WiSSeN<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

erste-Hilfe-maßnahmen bei Verbrennung<br />

• Kleidung sofort vorsichtig, aber zügig von den betroffenen Stellen entfernen – es sei denn<br />

sie ist verklebt mit der Wunde!<br />

• Nehmen Sie bei Verbrennungen an Armen und Fingern Schmuck wie Armreife, Ringe oder<br />

die Uhr ab, bevor ein Anschwellen dies verhindert.<br />

• Kühlen Sie die betroffenen Stellen sofort mit fließend-kaltem Wasser. Anschließend helfen<br />

feuchte Umschläge mit Zusatz von Combudoron ® Flüssigkeit (siehe auch „Tipp“, S. 83).<br />

81


Hauterkrankungen und -verletzungen<br />

Erstversorgung bei stärkeren Verbrennungen<br />

Combudoron® Flüssigkeit<br />

Combudoron ® Flüssigkeit eignet sich besonders im Anschluss an die Erstversorgung von<br />

Verbrennungen mit kaltem Wasser (siehe auch „Tipp“, S. 83). Die sofortige Anwendung<br />

lindert den Schmerz rasch und wirkt der Brandblasenbildung entgegen.<br />

Die kühlende Flüssigkeit mit Auszügen aus der Kleinen Brennnessel und Arnika hilft dem<br />

Körper, zerstörtes Gewebe abzustoßen. Die Entzündungsbereitschaft wird gehemmt und<br />

die Haut zur Neubildung von gesundem Gewebe angeregt.<br />

Dosierung und art der anwendung:<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis: Bei Verbrennungen, Sonnenbrand<br />

und Strahlenschäden der Haut: Für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren wird Combudoron<br />

® Flüssigkeit zu Umschlägen im Verhältnis 1:10 verdünnt (z. B. 1 Esslöffel – ca. 15 ml –<br />

auf 150 ml Wasser); für Säuglinge und Kleinkinder bis zum 6. Lebensjahr eignet sich das<br />

Verdünnungsverhältnis 1:20 (z. B. 1 Teelöffel – ca. 5 ml – auf 100 ml Wasser). Bei Insektenstichen:<br />

Zur Behandlung von Insektenstichen wird ein Wattebausch o. Ä. mit unverdünnter<br />

Combudoron ® Flüssigkeit getränkt und an der Stichstelle aufgelegt, bis die Beschwerden<br />

nachlassen.<br />

gut Zu WiSSeN<br />

82<br />

Der aufbau unserer Haut<br />

Unsere Haut besteht aus drei Hauptschichten, der Oberhaut, der Lederhaut<br />

und der Unterhaut. Die Oberhaut ist insgesamt 0,03 – 0,05 Millimeter dick<br />

(an Hand- und Fußflächen dicker!), besteht aus verhornenden Hautzellen und<br />

dient hauptsächlich unserem Schutz. Die darunter liegende Lederhaut dient<br />

der Ernährung der Oberhaut und besteht in erster Linie aus Bindegewebe. In<br />

ihr sind die Muskelfasern und kleinere Blutgefäße angelegt, die der Temperaturregelung<br />

dienen. Als unterste Schicht folgt die Unterhaut. Sie besteht<br />

aus Fett und lockerem Bindegewebe. Hier befinden sich größere Blutgefäße<br />

und Nerven, die die oberen Schichten versorgen, sowie Sinneszellen, die uns<br />

starken Druck spüren lassen.<br />

umschläge mit Combudoron ® flüssigkeit<br />

Hauterkrankungen und -verletzungen<br />

Für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren wird Combudoron ® Flüssigkeit im Verhält-<br />

nis 1:10 verdünnt (z. B. 1 Esslöffel – ca. 15 ml – auf 150 ml Wasser); für Säuglinge<br />

und Kleinkinder bis zum 6. Lebensjahr eignet sich das Verdünnungsverhältnis 1:20<br />

(z. B. 1 Teelöffel – ca. 5 ml – auf 100 ml Wasser).<br />

Eine genügend große Mullkompresse (oder ein saugfähiges Tuch) wird mit der<br />

verdünnten Combudoron ® Flüssigkeit getränkt, schwach ausgedrückt und so auf<br />

die verletzten Hautpartien aufgelegt, dass sie gut bedeckt sind. Gegebenenfalls<br />

kann der Umschlag mit einer Mullbinde befestigt werden. Er wird durch Beträufeln<br />

mit der verdünnten Combudoron ® Flüssigkeit stets feucht gehalten.<br />

Um den Luftzutritt zur Wunde zu ermöglichen, soll der Verband nicht längere Zeit<br />

völlig durchnässen; er darf auch nicht luftdicht abgeschlossen werden. Vor einem<br />

Verbandswechsel die Wundauflage noch einmal gut befeuchten, um eventuelle<br />

Verklebungen mit der Haut zu lösen.<br />

Sollte bei Blasenbildung die Oberhaut einreißen, ist auf mögliche Entzündungen<br />

zu achten, die gegebenenfalls ärztliche Behandlung erforderlich machen.<br />

Wann zum arzt bei Verbrennungen?<br />

• Wenn Kinder von einer Verbrennung betroffen sind<br />

• Bei großflächigen Verbrennungen<br />

• Bei Verbrennungen im Gesicht, an Gelenken oder Geschlechtsteilen<br />

• Bei starker Blasenbildung, Verbrennungen 2. Grades oder höher<br />

(siehe auch „Gut zu wissen“, S. 81)<br />

• Wenn Kleidung mit der Wunde verklebt ist, hier ist eine operative Entfernung nötig<br />

• Wenn Verbrennungen sich über mehr als 5% der Körperoberfläche ausdehnen<br />

(siehe auch „Gut zu wissen“, S. 80)<br />

tipp<br />

83


Hauterkrankungen und -verletzungen<br />

Nachbehandlung von Verbrennungen<br />

und Verbrühungen<br />

Wenn die Akut-Phase von Verbrennungen und Verbrühungen für die Haut vorüber ist, ist die<br />

neu gebildete Haut noch empfindlich, trocken und dünn. Sie benötigt Schutz und weitere<br />

Unterstützung zur Stabilisierung. Eine Narbenbildung kann durch eine pflegende und aktivierende<br />

Nachbehandlung mit Combudoron ® Salbe eventuell vermieden werden.<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Um bei Kindern die Narbenbildung zu vermeiden, empfiehlt es sich, die verbrannte Hautpartie<br />

mit einer dünnen Mullbinde einmal bis maximal zweimal zu umwickeln, so dass die<br />

Kinder den schützenden Schorf nicht ablösen können.<br />

• Vermeiden Sie Sonnenbestrahlung und extreme Temperaturschwankungen auf der noch<br />

empfindlichen und zarten Haut.<br />

84<br />

Zur Nachbehandlung von Verbrennungen<br />

Combudoron® Salbe<br />

Hauterkrankungen und -verletzungen<br />

Combudoron ® Salbe eignet sich ideal zur Nachbehandlung von Verbrennungen, Verbrühungen<br />

und Sonnenbrand. Sie schützt die neugebildete, zarte Haut, fördert das komplikationslose<br />

Abheilen von gegebenenfalls entstandenen Wunden und beugt dadurch einer<br />

Narbenbildung vor. Die formende und strukturierende Kraft der Arnika fördert diesen Heilungsprozess.<br />

Combudoron ® Salbe kann bis zur völligen Abheilung verwendet werden.<br />

Dosierung und art der anwendung:<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis: 1 – 3 mal täglich einen der Größe<br />

der betroffenen Hautpartie entsprechenden Salbenstrang auf die sich neu bildende Haut<br />

dick auftragen.<br />

Wann zum arzt bei der Nachbehandlung von Verbrennungen?<br />

• Wenn Komplikationen wie zum Beispiel Entzündungen oder Eiterungen bei der<br />

Wundheilung auftreten.


Hauterkrankungen und -verletzungen<br />

Neurodermitis<br />

Die Ursachen für diese chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die auf einer allergischen<br />

Reaktion basiert, sind sehr vielschichtig: Faktoren wie Ernährung und Verdauung, Reizstoffe<br />

aus der nahen Umwelt, erbliche Veranlagung, der Zustand des Immunsystems, Stress und<br />

andere Faktoren spielen eine Rolle.<br />

Die freien Nervenenden, die bis in die oberen Hautschichten hineinragen, weisen eine erhöhte<br />

Reizbarkeit und Empfindlichkeit auf. Trockene und raue Haut können erste Anzeichen<br />

für eine beginnende Neurodermitis sein. Die juckenden Hautveränderungen entstehen in der<br />

Regel zunächst im Kopfbereich und mit zunehmendem Alter in den Gelenkbeugen von Armen<br />

und Beinen. Zu Beginn nässen die Ekzeme, später wird die Haut eher trocken, rissig und<br />

schuppig. Bei Verdacht auf oder bei bestehender Neurodermitis ist die Konsultation eines<br />

Spezialisten ratsam.<br />

86<br />

Woran erkennen Sie eine Neurodermitis?<br />

• Sehr empfindliche, trockene, gerötete und stark juckende Hautpartien<br />

• Schubweise Verschlechterung besonders bei seelischer oder körperlicher Belastung<br />

• Beim Kratzen der juckenden Hautstelle bilden sich keine roten, sondern weiße<br />

Streifen auf der Haut<br />

Hauterkrankungen und -verletzungen<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Meiden Sie die allergischen Auslöser, so sie Ihnen bekannt sind.<br />

• Benutzen Sie biologische Kosmetika ohne Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel,<br />

Parfüm etc.<br />

• Schützen Sie Ihre Haut im akuten Schub vor starken Belastungen wie Hitze<br />

(Sonnenbestrahlung, Solarium, Sauna etc.) und Kälte.<br />

• Urlaub am Meer oder im Hochgebirge kann sich günstig auf die Neurodermitis auswirken.<br />

• Häufiges Baden trocknet die Haut zusätzlich aus, besser ist lauwarmes Duschen.<br />

• Nutzen Sie Bettwäsche und Kleidung möglichst aus weichen, glatten Materialien wie zum<br />

Beispiel Baumwolle. Wolle oder Frottee wird oft als unangenehm empfunden. Ein weicher<br />

Overall mit Silberionen lindert den Juckreiz, ist antibakteriell und luftdurchlässig und lässt<br />

kleine Kinder gut schlafen.<br />

• Verwenden Sie mildes Waschmittel ohne Geruchsstoffe.<br />

unterstützung und pflege für ihre Haut<br />

Die unparfümierte Mandel-Gesichtspflege unterstützt sensible Haut. Sie ist so<br />

sanft, dass sie sogar für Neurodermititker geeignet ist. Der natürliche Hautschutzmantel<br />

bleibt erhalten und die Haut wird besänftigt, ohne ihre Funktion<br />

zu beeinträchtigen. Feinstes Mandelöl, zart duftendes Pflaumenkernöl und natürliche<br />

Feuchtigkeitsspender regen die Selbstregulation der Haut sanft an, so dass<br />

auch irritierte Haut ihr natürliches Gleichgewicht zurückerlangen kann.<br />

tipp<br />

87


Hauterkrankungen und -verletzungen<br />

Hilft bei chronischen Ekzemen<br />

Dermatodoron® Salbe<br />

78<br />

Die in Dermatodoron ® Salbe enthaltenen Pflanzenauszüge helfen<br />

dem Hautstoffwechsel, sich zu normalisieren, und lassen<br />

offene Hautstellen abheilen. Pfennigkraut fördert die Wundheilung,<br />

unterstützt die Regeneration der Haut und schützt die<br />

Hautoberfläche vor schädigenden Einflüssen von außen. Bittersüß<br />

lindert die Entzündungen. Die rückfettende Salbe stärkt die<br />

Barrierefunktion der Haut und schützt so vor Austrocknung. Sie<br />

eignet sich auch gut zur äußerlichen Weiterbehandlung im Anschluss<br />

an die Therapie mit cortisonhaltigen Salben. Ergänzend<br />

zur äußerlichen Anwendung kann Dermatodoron ® Dilution auch<br />

innerlich den Heilungsprozess unterstützen.<br />

Dosierung und art der anwendung:<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, 1 – 2 mal täglich an den betroffenen Stellen auf die<br />

Haut auftragen.<br />

Pfennigkraut / Lysimachia nummularia<br />

(Bestandteil von Dermatodoron ® Salbe)<br />

ernährung bei Neurodermitis<br />

Hauterkrankungen und -verletzungen<br />

Juckreiz lindern<br />

Nehmen Sie ein sauberes, frisches Leinen- oder Baumwolltuch und bestreichen<br />

Sie es in der Mitte gleichmäßig mit kaltem Quark oder Joghurt. Schlagen Sie das<br />

Tuch so ein, dass es von allen Seiten den Quark bedeckt. Legen Sie das kühlende<br />

Tuch nun auf die juckende Hautpartie und lassen Sie es dort für ca. 20 Minuten.<br />

Eventuell mehrmals wechseln. Nicht anwenden bei einer Milcheiweißallergie.<br />

Um den Gesundungsprozess möglichst gut zu unterstützen, ist eine ausgewogene,<br />

vollwertige Ernährung wichtig. Vermeiden Sie möglichst industriell<br />

gefertigte Nahrungsmittel, die künstliche Zusätze, wie Konservierungsoder<br />

Farbstoffe, enthalten. Häufig sind für Neurodermitiker auch Produkte<br />

aus Milch, Eiern und Weizenmehl nicht gut verträglich. Ein unnötig eingeschränkter<br />

Speiseplan beeinträchtigt zusätzlich die Lebensqualität. Versuchen<br />

Sie daher zunächst zu beobachten, ob tatsächlich ein Zusammenhang<br />

zwischen dem jeweiligen Nahrungsmittel und einer möglichen Verschlechterung<br />

der Krankheit besteht, bevor Sie Lebensmittel aus dem Speiseplan<br />

streichen. Besprechen Sie diese Vermutung auch mit Ihrem Arzt.<br />

Spezialkliniken für die Behandlung von Neurodermitis machen gute Erfahrungen<br />

damit, den Betroffenen zunächst für einige Tage nur Reis anzubieten,<br />

um dann die Kost schrittweise aufzubauen. So lässt sich feststellen, welche<br />

Lebensmittel zu einer Verschlechterung des Hautbildes führen. Diese Methode<br />

ist allerdings nur unter ständiger ärztlicher Aufsicht in einer Klinik durchführbar.<br />

tipp<br />

gut Zu WiSSeN<br />

Wann zum arzt bei Neurodermitis und ekzemen?<br />

• Hinter Ekzemen können sich verschiedene Erkrankungen verbergen. Suchen Sie für eine<br />

gesicherte Diagnose in jedem Fall einen Arzt auf.<br />

• Bei blutig aufgekratztem Ekzem. Es besteht die Gefahr einer bakteriellen Infektion.<br />

89


Stumpfe Verletzungen<br />

(Prellung, Verstauchung, Zerrung)<br />

bei stumpfen Verletzungen handelt es sich meist um typische Sportverletzungen wie Verstauchungen,<br />

Prellungen, Quetschungen und Zerrungen. Sie sind oftmals sehr schmerzhaft und<br />

ihre Heilung ist langwierig. Im Alltag gehören vor allem Kinder und Jugendliche zu den Betroffenen.<br />

Stumpfe Verletzungen ohne Gelenkbeteiligung gehen vorwiegend mit einer Schwellung<br />

und einem Bluterguss einher. Durch die Verletzung werden feine Gefäße beschädigt,<br />

die Zirkulation von Blut und Gewebsflüssigkeit ist gestört und Blut tritt in das Gewebe aus.<br />

So bildet sich ein Bluterguss (Hämatom) bzw. eine Schwellung (Ödem). Verletzungen ohne<br />

Gelenkbeteiligung sind in der Regel harmlos und heilen schnell und komplikationslos aus.<br />

Bei Verstauchungen oder Zerrungen handelt es sich meist um Traumata mit Gelenkbeteiligung.<br />

Durch Umknicken oder Verdrehen des Gelenkes kommt es zu einer Überdehnung von<br />

Muskel- oder Sehnenfasern. Das hat kleine Faserrisse zur Folge, die dann neben der Schwellung<br />

und dem Bluterguss zu Schmerzen führen.<br />

Wenn es zu einer stumpfen Verletzung gekommen ist, stellen Sie den verletzten Körperteil<br />

ruhig und lagern Sie ihn hoch. Meistens werden kühlende Umschläge als angenehm empfunden<br />

(siehe auch „Tipp“, S. 97).<br />

Das beschädigte Gewebe muss abgebaut und neues, gesundes Gewebe aufgebaut werden.<br />

Arzneimittel von <strong>Weleda</strong> unterstützen auf natürliche Weise diese Stoffwechselprozesse,<br />

wirken schmerzlindernd und abschwellend und helfen bei der Regeneration des Gewebes.<br />

Arnika (Bergwohlverleih) / Arnica montana (Bestandteil von <strong>Weleda</strong> Arnika-Präparaten)<br />

91


Stumpfe Verletzungen (Prellung, Verstauchung, Zerrung)<br />

82 92<br />

Woran erkennen Sie eine stumpfe Verletzung?<br />

• Bewegungsschmerzen<br />

• Schwellung, Bluterguss und / oder Rötung des betroffenen Körperteils<br />

• Funktionsbeeinträchtigungen<br />

• Das Gelenk fühlt sich heiß an<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Sorgen Sie bei Ihren sportlichen Aktivitäten für geeignetes Schuhwerk.<br />

• Falls Sie zum Umknicken neigen, stabilisieren Sie Ihre Gelenke mit festigenden Bandagen.<br />

Sie erhalten geeignete Bandagen in Sanitätsfachgeschäften und Apotheken.<br />

• Achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr von Mineralien und Elektrolyten. Calcium wirkt<br />

beispielsweise stabilisierend auf die Knochen, Magnesium beugt Krämpfen vor,<br />

und Vitamin C dient der Unterstützung des Bindegewebes.<br />

• Beginnen Sie Ihre sportlichen Aktivitäten immer mit einer Dehn- und Aufwärmphase.<br />

• Bei Knöchel- und Fußverletzungen den Schuh sofort ausziehen und das Bein hochlagern.<br />

• Bei Verletzungen des Armes oder der Hand diese möglichst über Herzhöhe lagern,<br />

der Rückfluss des Blutes wird somit vereinfacht.<br />

tipp<br />

Schutz für ihre muskeln<br />

Eine wärmende Massage mit <strong>Weleda</strong> Arnika-Massageöl vor und nach dem<br />

Sport fördert die Durchblutung, lockert die Muskulatur und schützt so vor unangenehmem<br />

Muskelkater.<br />

Kühlt und lindert Schmerzen<br />

<strong>Weleda</strong> Arnika-Gelee<br />

Das kühlende <strong>Weleda</strong> Arnika-Gelee dient der optimalen Erstversorgung<br />

bei Quetschungen, Zerrungen, Prellungen und Verstauchungen.<br />

Das Arnika-Gelee kühlt angenehm, lindert die<br />

Schmerzen und unterstützt das Abschwellen. Arnika strukturiert<br />

den Stoffwechsel, regt die Durchblutung an und beschleunigt so<br />

den Heilungsvorgang. Es hemmt die Entzündung und unterstützt<br />

die Regeneration des verletzten Gewebes. Wegen seiner praktischen<br />

Handhabung ist Arnika-Gelee sehr gut zum Mitnehmen<br />

geeignet, zum Beispiel bei Freizeitaktivitäten wie Sport, Spaziergängen<br />

oder Wanderungen.<br />

Stumpfe Verletzungen (Prellung, Verstauchung, Zerrung)<br />

Dosierung und art der anwendung:<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis: <strong>Weleda</strong> Arnika-Gelee 3 – 5 mal<br />

täglich an den betroffenen Stellen auf die Haut auftragen.<br />

Hinweise: <strong>Weleda</strong> Arnika-Gelee darf nicht auf offene Wunden aufgetragen werden.<br />

Waschen Sie bitte nach der Anwendung die Hände gründlich mit Seife.


Stumpfe Verletzungen (Prellung, Verstauchung, Zerrung)<br />

Lindert Schmerzen und hilft beim Abschwellen<br />

<strong>Weleda</strong> Arnika-Essenz<br />

Kühlende Umschläge mit Arnika-Essenz lindern die Schmerzen und harmonisieren die gestörte<br />

Zirkulation von Blut und Gewebsflüssigkeit. Sie sorgen so für ein schnelles Abschwellen<br />

des verletzten Gewebes. Arnika regt die Selbstheilungskräfte des Organismus an und<br />

fördert damit ganz natürlich den Heilungsprozess bei stumpfen Verletzungen. Arnika-Essenz<br />

eignet sich auch zur großflächigen Anwendung wie beispielsweise bei einer Rückenprellung.<br />

Je früher Sie die Arnika-Essenz anwenden können, desto effektiver die Wirkung!<br />

Dosierung und art der anwendung:<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis: Für Umschläge bei unverletzter<br />

Haut 1 Esslöffel <strong>Weleda</strong> Arnika-Essenz auf 1/4 l Wasser geben. Eine Kompresse oder ein geeignetes<br />

Tuch wird mit der verdünnten Essenz getränkt und auf die verletzte Stelle aufgelegt.<br />

Arnika (Bergwohlverleih) / Arnica montana<br />

(Bestandteil von <strong>Weleda</strong> Arnika-Präparaten)<br />

Fördert das Abheilen<br />

Arnika-Salbe 30%<br />

Arnika-Salbe 30 % eignet sich zur Nachbehandlung aller stumpfen<br />

Verletzungen wie Verstauchungen, Prellungen, Zerrungen<br />

oder Quetschungen. Vor allem bei einem verbleibenden Bluterguss<br />

hilft Arnika-Salbe 30 %, die natürliche Zirkulation des Blutes<br />

und der Gewebsflüssigkeit wiederherzustellen und unterstützt so<br />

die Regeneration des Gewebes. Länger andauernde Heilungsprozesse<br />

werden dadurch auf natürliche Weise beschleunigt.<br />

Dosierung und art der anwendung:<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, 3 – 5 mal täglich an den betroffenen Stellen auf die<br />

Haut auftragen.<br />

Für Säuglinge und Kleinkinder ist die weniger konzentrierte <strong>Weleda</strong> Arnika-Salbe 10%<br />

erhältlich.<br />

Strukturiert und regeneriert<br />

Symphytum comp. N<br />

Stumpfe Verletzungen (Prellung, Verstauchung, Zerrung)<br />

Symphytum comp. N Tropfen helfen besonders bei Verletzungen mit Knochenbeteiligung.<br />

Die Selbstheilungskräfte werden von innen heraus aktiviert. Beinwell lindert Knochenschmerzen,<br />

Ringelblume fördert die komplikationslose Heilung von verletzter Haut und<br />

Arnika wirkt strukturierend und regenerierend auf das Gewebe.<br />

Dosierung und art der anwendung (tropfen):<br />

Soweit nicht anders verordnet, 1 – 3 mal täglich 15 – 20 Tropfen am besten mit Wasser<br />

verdünnt einnehmen.<br />

95


Stumpfe Verletzungen (Prellung, Verstauchung, Zerrung)<br />

gut Zu WiSSeN<br />

Heilpflanzen-info arnika<br />

Arnica montana gehört zur Familie der Korbblütengewächse und ist in den<br />

Bergen Mittel- und Südeuropas heimisch. Die zunehmend touristische und<br />

landwirtschaftliche Nutzung dieser Regionen hat den Bestand stark gefährdet,<br />

weshalb die Arnika heute unter Naturschutz steht.<br />

<strong>Weleda</strong> bezieht Arnika aus verschiedenen Quellen, die nachhaltig bewirtschaftet<br />

werden. Eine davon ist die Wildsammlung in den französischen Vogesen,<br />

die im Rahmen eines Artenschutzprojektes gefördert wird. Hier werden<br />

das Umfeld der sensiblen Pflanze und ihre Verbreitung durch gezielte Pflege<br />

gestärkt. Mehr als 150 Inhaltsstoffe wurden bereits in der Arnika identifiziert.<br />

Zur Zeit der Vollblüte werden Wurzel, Stängel, Blätter und Blüte von Hand<br />

geerntet und verarbeitet, bevor sie in die Arznei- und Körperpflegeprodukte<br />

von <strong>Weleda</strong> gelangen. Die Arnikapflanze wird zu Arzneimitteln verarbeitet,<br />

die dem Organismus bei Verstauchungen, Prellungen, Zerrungen und Quetschungen<br />

helfen, die gestörten Stoffwechselprozesse wieder zu ordnen.<br />

Stumpfe Verletzungen (Prellung, Verstauchung, Zerrung)<br />

erste Hilfe bei stumpfen Verletzungen<br />

Bei akuten stumpfen Verletzungen wirken Kälteanwendungen<br />

wohltuend und schmerzlindernd<br />

und verhindern ein starkes Anschwellen des<br />

betroffenen Körperteils. Verstauchungen und<br />

Zerrungen heilen schneller, wenn Sie die betroffene<br />

Stelle möglichst schnell für etwa<br />

30 – 45 Minuten kühlen. Dazu eignen sich<br />

feucht-kalte Umschläge oder Kühlkompressen.<br />

Um Erfrierungen zu vermeiden, legen Sie zwischen Haut und Kühlkompresse<br />

ein Tuch. Bevor Sie die Umschläge machen, können Sie eine elastische Binde<br />

ins Tiefkühlfach legen. Bandagieren Sie nach den Umschlägen den verletzten<br />

Körperteil mit der gekühlten Binde. Achten Sie darauf, die Bandagen nicht zu<br />

fest zu binden. Sie verhindern sonst eine gute Durchblutung und stören somit<br />

den Heilungsprozess.<br />

Lagern Sie den verletzten Körperteil hoch, wenn möglich über Herzhöhe.<br />

Dadurch verbessert sich der Rückfluss des Blutes. Gönnen Sie sich Ruhe und<br />

vermeiden Sie weitere körperliche Belastungen.<br />

Wenn Kinder im Haushalt sind, können Sie für den Notfall immer eine Binde im<br />

Kühlfach aufbewahren. Sie haben sie dann im Akutfall schnell zur Hand.<br />

Wann zum arzt bei stumpfen Verletzungen?<br />

• Wenn sich sehr schnell eine Schwellung bildet<br />

• Bei starken Schmerzen<br />

• Bei deutlich eingeschränkter Beweglichkeit<br />

• Bei Verletzung der Gelenke<br />

• Bei Verdacht auf Knochenbruch<br />

• Bei Verletzungen am Kopf<br />

• Wenn bei Bewegung des Gelenkes ein knirschendes Geräusch zu hören ist<br />

tipp<br />

97


Verdauungsbeschwerden<br />

Die Verdauung unterliegt einem stetigen Rhythmus, der es unserem Körper ermöglicht, die<br />

aufgenommene Nahrung verfügbar zu machen und nicht benötigte Substanzen wieder auszuscheiden.<br />

Unsere Verdauung beginnt bereits im Mund. Mit dem Kauen zerkleinern wir unsere<br />

Nahrung, der Speichel macht sie gleitfähig und sorgt gleichzeitig durch seine Enzyme für<br />

einen ersten Abbau der aufgenommenen Nahrung. Die Muskelbewegung der Speiseröhre<br />

schiebt den zerkleinerten Nahrungsbrei in den Magen. Dort werden eingedrungene Krankheitserreger<br />

von der Salzsäure abgetötet und Eiweiße zerlegt. Der Nahrungsbrei wandert<br />

weiter in den Dünndarm. Dieser unterliegt ebenfalls einem rhythmischen Wechsel von Zusammenziehen<br />

und Erschlaffen der Darmwandmuskulatur. Hier wird die Magensäure neutralisiert,<br />

und mit Hilfe der Enzyme aus dem Dünndarm und der Sekrete aus Bauchspeicheldrüse<br />

und Galle wird die aufgenommene Nahrung nun zu Ende verdaut. Die freigesetzten Nährstoffe<br />

werden jetzt von den Dünndarmzellen aufgenommen und gelangen über den Blutkreislauf<br />

in den gesamten Körper. Dafür ist eine besonders große Fläche nötig, somit erklärt sich die<br />

Größe der Dünndarmoberfläche von ca. 180 m2 . Die unbrauchbaren Nahrungsbestandteile<br />

werden im Dickdarm eingedickt und mit den Stoffwechselabbauprodukten über den Enddarm<br />

ausgeschieden (siehe auch „Gut zu wissen“, S. 103, unten).<br />

Sind Körper, Seele und Geist in einem gesunden Gleichgewicht, funktioniert die Verdauung<br />

in der Regel ohne Beschwerden. Unregelmäßiges Essen, Hektik und Stress können jedoch zu<br />

Blähungen, Völlegefühl oder Verstopfung führen. Arzneimittel von <strong>Weleda</strong> helfen dem Verdauungssystem<br />

bei seiner Aufgabe und unterstützen auf natürliche Weise die rhythmischen<br />

Vorgänge der Verdauung.<br />

Gelber Enzian / Gentiana lutea (Bestandteil von Amara-Tropfen)<br />

99


Verdauungsbeschwerden<br />

Magen-Darmbeschwerden<br />

Unser Verdauungskanal ist von glatter Muskulatur umgeben, die sich ohne unser willentliches<br />

Zutun regelmäßig zusammenzieht und erschlafft. Ist diese Rhythmik zum Beispiel<br />

durch psychischen Stress gestört, können vielfältige Beschwerden wie Appetitlosigkeit,<br />

Sodbrennen, Magenschmerzen und Völlegefühl auftreten. Bei langfristigen Beschwerden<br />

spricht man vom Reizmagen- oder Reizdarm-Syndrom. Mit <strong>Weleda</strong>-Arzneimitteln können<br />

Sie Ihrem Organismus helfen, seine gesunde Rhythmik wiederzufinden.<br />

Ein Mangel an Verdauungssäften kann ebenfalls zu Magen-Darmbeschwerden führen.<br />

In diesem Fall helfen Bitterstoffe, diese Produktion anzuregen (siehe auch „Gut zu<br />

wissen“, S. 103, oben). Akute Probleme wie Übelkeit und Magen-Darm-Krämpfe werden häufig<br />

durch Infektionen oder verdorbenes Essen hervorgerufen. Der Körper entledigt sich dann der<br />

Giftstoffe durch Erbrechen oder Durchfall. Eine Unterstützung des Körpers bei der Entgiftung<br />

und eine Beruhigung des Magen-Darm-Traktes können dann zur Besserung führen.<br />

Woran erkennen Sie Verdauungsbeschwerden?<br />

• Appetitlosigkeit<br />

• Aufstoßen<br />

• Sodbrennen<br />

• Völlegefühl<br />

• Übelkeit, Erbrechen<br />

• Druck oder krampfartige Schmerzen im Oberbauch<br />

• Bauchschmerzen<br />

• Blähungen<br />

• Verdauungsstörungen wie Durchfall oder Verstopfung<br />

100<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Essen Sie 4 – 5 mal täglich und dafür lieber etwas kleinere Portionen.<br />

Verdauungsbeschwerden<br />

• Nehmen Sie abends nur leichte und fettarme Kost mit viel Gemüse und wenig Fleisch zu<br />

sich. Hühner- oder Putenfleisch ist fettarm und lässt sich leichter verdauen. Wenn möglich,<br />

essen Sie nicht nach 19:00 Uhr, das lässt Sie besser schlafen und gibt dem Körper genug<br />

Zeit, vor der Schlafphase den Verdauungsvorgang abzuschließen.<br />

• Bei Übelkeit und Erbrechen fasten Sie am besten im Akutstadium. Bauen Sie dann<br />

langsam Ihre Kost mit Zwieback, Banane und geriebenem Apfel wieder auf. Milchpro-<br />

dukte, Kaffee, Alkohol und fette Lebensmittel sollten Sie auch nach der Besserung<br />

noch einige Tage meiden.<br />

• Bei Durchfall achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Am besten eignet sich hier<br />

ungesüßter Schwarztee.<br />

• Die Ursache für Verstopfung liegt häufig in mangelnder Bewegung, ballaststoffarmer Kost<br />

und zu geringer Flüssigkeitszufuhr. Bewegen Sie sich daher möglichst ausreichend, essen<br />

Sie ballaststoffreich mit viel Obst und Gemüse und trinken Sie ausreichend. Wenn möglich,<br />

ziehen Sie Früchte- und Kräutertee sowie Mineralwasser schwarzem Tee, Kaffee und<br />

Alkohol vor. Diese Getränke regen die Nierentätigkeit an und führen so zu einer ver-<br />

mehrten Flüssigkeitsausscheidung.<br />

101


Verdauungsbeschwerden<br />

Bei Appetitlosigkeit und Völlegefühl<br />

Amara -Tropfen<br />

102<br />

Amara-Tropfen unterstützen den Organismus bei Appetitlosigkeit,<br />

Völlegefühl, Sodbrennen und Übelkeit. Die Bitterstoffe von<br />

Wermut, Tausendgüldenkraut, Enzian und Wegwarte sorgen<br />

bereits im Mund für eine verbesserte Verdauung, indem sie<br />

unter anderem den Speichelfluss fördern. Löwenzahn regt den<br />

Appetit an, Schafgarbe und Wacholderzweigspitzen entkrampfen<br />

zusätzlich die Magen- und Darmmuskulatur. Amara-Tropfen<br />

fördern die Verdauung, indem sie die Magensaftbildung anregen<br />

und die Tätigkeit von Galle und Bauchspeicheldrüse auf natürliche<br />

Weise unterstützen.<br />

Dosierung und art der anwendung (tropfen):<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, erhalten als Einzeldosis: Erwachsene und Jugendliche<br />

ab 12 Jahren 10 – 15 Tropfen, Kinder von 6 – 11 Jahren 5 – 8 Tropfen, Kleinkinder von 1 – 5<br />

Jahren 3 – 5 Tropfen. Amara-Tropfen werden bei Appetitlosigkeit 15 Minuten vor dem Essen<br />

eingenommen. Bei Störungen der Verdauungstätigkeit und bei Beschwerden wie Übelkeit<br />

oder Völlegefühl werden Amara-Tropfen zur Intensivierung der Verdauung 1 Stunde nach<br />

dem Essen eingenommen. Nicht bei Säuglingen im 1. Lebensjahr anwenden.<br />

tipp<br />

Vier-beeren-elixier – regt die Verdauung an<br />

Die vitalstoffreiche Beerenkomposition aus Johannis- und Preiselbeeren,<br />

Ebereschen- und Schlehenfrüchten belebt den Organismus und ist ein wertvoller<br />

und wohlschmeckender Bestandteil der Ernährung.<br />

Das Vier-Beeren-Elixier verfeinert Quark, Joghurt oder Müsli und ergibt auch<br />

mit Wasser, Milch und Tee ein geschmackvolles Getränk.<br />

bitterstoffe unterstützen die Verdauung<br />

Bitterstoffe steigern die Speichelproduktion, regen die Tätigkeit von Galle<br />

und Bauchspeicheldrüse – und somit die Fettverdauung – an und sorgen für<br />

eine erhöhte Produktion der Salzsäure, die im Magen gebildet wird. Gleichzeitig<br />

nimmt der Heißhunger auf Süßes ab. Mit Bitterstoffen helfen Sie Ihrem<br />

Organismus, die ihm zugeführte Nahrung optimal zu verwerten. Pflanzen,<br />

in denen Bitterstoffe enthalten sind, sind zum Beispiel Enzian, Fieberklee,<br />

Wegwarte, Tausendgüldenkraut und Wermut. Wir finden sie in abgeschwächter<br />

Form aber auch in Löwenzahn, Hopfen und Engelwurz. Lebensmittel mit<br />

Bitterstoffen sind u. a. Chicoree, Radicchio, Rucola, Grapefruit, Endivien und<br />

Artischocken.<br />

transitzeit der Nahrung<br />

Die Verweildauer der einzelnen Nahrungsmittel im Verdauungstrakt ist individuell<br />

sehr variabel. Flüssigkeiten passieren den Verdauungsapparat in<br />

wenigen Minuten. Leichte Kost (zum Beispiel: fettarmer Joghurt, Gemüse)<br />

verbleibt ca. 1 – 2 Stunden im Magen, normale Kost (zum Beispiel: Brot, Fisch,<br />

Ei) braucht etwa 4 Stunden und schwere Kost (zum Beispiel: Braten, Ölsardinen)<br />

benötigt um die 5 – 7 Stunden für die Magenpassage.<br />

Die gesamte Transitzeit der Nahrung – also von der Nahrungsaufnahme bis zur<br />

Nahrungsausscheidung – kann bis zu 120 Stunden dauern. In der Regel geht<br />

man jedoch von einer Verweildauer der Nahrung von ungefähr 75 Stunden aus.<br />

Bifido-Bakterien, die sich in einigen Joghurtprodukten befinden, verkürzen die<br />

Transitzeit im Verdauungstrakt und können so Verstopfung vorbeugen.<br />

Verdauungsbeschwerden<br />

gut Zu WiSSeN<br />

gut Zu WiSSeN<br />

103


Verdauungsbeschwerden<br />

tipp<br />

Wirkt bei Durchfall und entkrampft<br />

Birkenkohle comp.<br />

Birkenkohle comp. Kapseln helfen Ihnen, wenn Sie an Magen-Darm-Problemen infolge<br />

einer Infektion oder verdorbenen Essens leiden. Die Kohle bindet Giftstoffe und Krankheitserreger<br />

und macht sie dadurch unschädlich. Antimonit unterstützt den Darm bei der<br />

Wiederherstellung seiner grenzbildenden Funktion und vermindert dadurch auftretende<br />

Durchfälle. Kamille mildert die Entzündung und wirkt der Verkrampfung entgegen. Birkenkohle<br />

comp. Kapseln eignen sich für die Behandlung akuter Verdauungsstörungen<br />

wie Durchfälle, Blähungen und Darmkrämpfe.<br />

Dosierung und art der anwendung (Kapseln):<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis: 3 – 5 mal täglich 1 Kapsel mit<br />

reichlich Flüssigkeit (1 Glas Wasser) einnehmen. Nicht bei Kindern unter 12 Jahren anwenden.<br />

104<br />

rollkur mit Kamillentee<br />

Bei unspezifischen Magenbeschwerden und bei leichten Magenschleimhautentzündungen<br />

zeigt eine Rollkur gute Wirkung. Brühen Sie sich einen<br />

kräftigen Kamillentee auf und lassen Sie ihn fünf Minuten zugedeckt ziehen.<br />

Um Ihre Magenwände vollständig mit der entzündungshemmenden und beruhigenden<br />

Kamille in Kontakt zu bringen, trinken Sie eine größere Tasse<br />

des Tees und legen sich 5 Minuten auf den Rücken. Drehen Sie sich dann 5<br />

Minuten auf die linke Seite (das verhindert, dass der Tee den Magenausgang<br />

zu schnell passiert), dann 5 Minuten auf den Bauch und zum Schluss 5 Minuten<br />

auf die rechte Seite. Die Rollkur ist morgens auf nüchternen Magen am<br />

wirkungsvollsten. Sollten die Beschwerden nach 5 Tagen nicht abgeklungen<br />

sein oder Fieber dazukommen, konsultieren Sie bitte einen Arzt.<br />

Balance wieder herstellen<br />

Digestodoron®<br />

Digestodoron ® Tabletten regulieren die Bewegungstätigkeit<br />

des Magen-Darm-Trakts und wirken sowohl Durchfall als auch<br />

Verstopfung entgegen. Deren Ursache sind häufig rhythmische<br />

Störungen im Magen- und Darmbereich. Digestodoron ® Tabletten<br />

wirken ausgleichend und harmonisierend auf diesen gestörten<br />

Rhythmus. Digestodoron ® kann als Basistherapeutikum bei chronisch-entzündlichen<br />

Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder<br />

Colitis ulcerosa eingesetzt werden und lindert die Beschwerden<br />

bei Sodbrennen, Blähungen und Übelkeit. Um die Wirksamkeit<br />

voll zu entfalten, empfiehlt sich eine kurmäßige Einnahme über<br />

ca. 3 Monate.<br />

Dosierung und art der anwendung (tabletten):<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Einzeldosis: Erwachsene und Jugendliche<br />

2 – 4 Tabletten, Schulkinder von 6 – 11 Jahren 1 – 2 Tabletten, Kleinkinder von 2 – 5<br />

Jahren 1 Tablette, Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren 1/2 Tablette. Die Einnahme<br />

erfolgt für alle Altersstufen 1 – 3 mal täglich.<br />

Birke / Betula pendula<br />

(Ausgangsstoff für Birkenkohle comp.)<br />

Verdauungsbeschwerden<br />

95


Verdauungsbeschwerden<br />

gut Zu WiSSeN<br />

106<br />

Wie kommt es zu Durchfall?<br />

Unter Durchfall versteht man eine mehr als dreimalige Stuhlentleerung am Tag<br />

mit wässrigem und ungeformtem Stuhl, meist mit häufigem Stuhldrang, Blähungen<br />

und Darmkrämpfen. Durchfall entsteht, wenn durch entzündliche Prozesse<br />

die Grenzbildung der Darmwand beeinträchtigt ist. Der erkrankte Darm<br />

kann dem Stuhl nicht, wie im gesunden Zustand, Wasser entziehen, sondern es<br />

werden zusätzlich von der Darmwand Wasser und Salze in den Darm abgegeben.<br />

Das führt zu einer Verflüssigung des Stuhls.<br />

Gründe dafür können Infektionen, Abführmittelmissbrauch, Psychopharmaka,<br />

aber auch Lebensmittelvergiftung und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen<br />

wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa sein. Vor allem bei Kindern<br />

kann eine länger anhaltende Durchfallerkrankung zu Flüssigkeitsverlust, Austrocknung<br />

(Dehydratation / Exsikkose) und Elektrolytverlust (Verlust von Salzen<br />

wie Natrium, Kalium und Magnesium) führen. Diese Salze benötigt der Darm,<br />

um seine rhythmischen Bewegungen ausführen zu können und somit das<br />

gesunde Gleichgewicht wiederherzustellen. Zur Vorbeugung trinken Sie viel<br />

lauwarmen, leicht gesüßten Tee und gekochte Brühe in kleinen Schlucken.<br />

Für eine beschwerdefreie Reise<br />

Nausyn® Tabletten<br />

Ein empfindlicher Magen reagiert auf äußere Bewegungen wie Autofahren oft mit Übelkeit<br />

und Erbrechen. Bereits 2 – 3 Tage vor Reiseantritt eingenommen, vermag Nausyn ® die<br />

Empfindlichkeit des Magens zu verringern und sorgt so für eine angenehme Reise.<br />

Dosierung und art der anwendung (tabletten):<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis: Erwachsene und Kinder ab 6<br />

Jahren 2 – 3 Tage vor der Reise beginnend 3 mal täglich 1 Tablette; während der Reise alle<br />

2 – 3 Stunden 1 Tablette. Kleinkinder von 1 – 5 Jahren: 2 – 3 Tage vor der Reise beginnend 2<br />

mal täglich 1 Tablette; während der Reise alle 4 Stunden 1 Tablette.<br />

Harmonisiert und stabilisiert<br />

Balsamischer Melissengeist<br />

Balsamischer Melissengeist wirkt krampflösend und durchwärmend im Magen-Darm-<br />

Bereich. Ein Destillat aus Melissenblättern und Gewürzkomponenten greift harmonisierend<br />

und ordnend in das Krankheitsgeschehen ein und stabilisiert den Kreislauf.<br />

Dosierung und art der anwendung (tropfen):<br />

Soweit nicht anders verordnet, in akuten Fällen 10 – 20 Tropfen auf Zucker oder mit Wasser<br />

verdünnt einnehmen, ggf. auch mehrmals bis zu 5 mal täglich.<br />

reisekrankheit vorbeugen<br />

Unser Gleichgewichtssinn befindet sich im Innenohr. Eine Ursache für die<br />

Reisekrankheit liegt wahrscheinlich in der unterschiedlichen Wahrnehmungsweise<br />

von Innenohr und Auge. Die auf einer Reise über das Auge wahrgenommenen<br />

Eindrücke stehen im Kontrast zu den gespürten Bewegungen wie<br />

Beschleunigung, ruckartiges Anfahren, Schaukeln oder Stöße. Bei Auto-, Busund<br />

Schifffahrten tritt die Reisekrankheit deshalb besonders häufig auf. Die<br />

verhältnismäßig gleich bleibende Geschwindigkeit auf Bahn- und Flugreisen<br />

löst nur in seltenen Fällen Erbrechen und Übelkeit aus. Wer zu Reisekrankheiten<br />

neigt, sollte eine Reise stets gut ausgeruht antreten und vor Reiseantritt<br />

nur eine kleine, gut verdauliche Mahlzeit zu sich nehmen. Sitzen Sie während<br />

der Reise im Auto oder Bus möglichst weit vorne und verfolgen Sie die<br />

Strecke mit den Augen. Auf dem Schiff halten Sie sich möglichst viel an Deck<br />

auf, so dass Sie die Bewegung des Schiffes visuell mitverfolgen können. Der<br />

Körper kann sich so besser auf die ungewohnten Bewegungen einstellen. Die<br />

frische Luft an Deck wirkt zusätzlich beruhigend auf den Magen. Durch Druck<br />

auf einen Akupressurpunkt am inneren Unterarm, 3 Fingerbreit unterhalb der<br />

inneren Handgelenksfalte zwischen den Beugesehnen, kann akuter Brechreiz<br />

gelindert werden. Erleichterung kann auch das Lutschen von Bonbons oder von<br />

kandierten Ingwerstückchen verschaffen.<br />

Verdauungsbeschwerden<br />

tipp<br />

107


Verdauungsbeschwerden<br />

tipp<br />

Wann zum arzt bei magen-Darmbeschwerden?<br />

• Wenn nach mehreren Tagen keine Besserung der Beschwerden eingetreten ist<br />

• Bei Durchfallerkrankungen im Säuglingsalter<br />

• Bei plötzlich auftretenden starken Schmerzen<br />

• Wenn der Bauch hart wird und schmerzt, Übelkeit und Erbrechen auftreten und bei sonst<br />

geregelter Verdauung kein Stuhlgang erfolgt<br />

• Bei Durchfall mit Fieber und Erbrechen<br />

• Wenn zusätzlich Kreislaufprobleme wie Schwindel und Ohnmacht auftreten<br />

• Bei häufiger Durchfallneigung, hier kann möglicherweise eine Nahrungsmittelunverträglichkeit<br />

oder eine andere Grunderkrankung vorliegen<br />

• Wenn Sie Blut erbrechen<br />

• Wenn der Stuhlgang schleimig, teerig oder blutig ist<br />

108<br />

rhythmus herstellen<br />

Die Funktionen unseres Körpers unterliegen einem<br />

lebendigen Rhythmus. Auch der Darm folgt einem<br />

Wechsel von Zusammenziehen und Erschlaffen<br />

der Darmwandmuskulatur. Bei einem gesunden<br />

Menschen ist dieser Wechsel in einem rhythmischen<br />

und harmonischen Gleichgewicht. Ist<br />

dieses Gleichgewicht, zum Beispiel durch Stress,<br />

gestört, kommt es zu Durchfällen (siehe auch „Gut zu<br />

wissen“, S. 106) oder Verstopfung.<br />

Mit regelmäßigen, in Ruhe eingenommenen Mahlzeiten, regelmäßiger<br />

Bewegung und regelmäßigen Wach- und Schlafzeiten unterstützen Sie Ihren<br />

Organismus, wieder zu einem gesunden Rhythmus zurückzufinden.<br />

Leber und Galle<br />

Die Leber ist das größte innere Organ des Menschen. Zu ihren Aufgaben gehört die Regulation<br />

des Eiweiß-, Fett- und Kohlehydrathaushalts und die Produktion des zur Fettverdauung<br />

nötigen Gallensafts. Neben der Niere ist die Leber auch das wichtigste Entgiftungsorgan,<br />

indem sie z. B. für den Abbau von Alkohol, Giften und auch Medikamenten sorgt. Stress,<br />

falsche Ernährung, Umweltgifte oder Alkohol belasten die Leber und damit den gesamten<br />

Organismus. Die Leber hat keine sensiblen Nerven, deshalb ist sie schmerzunempfindlich und<br />

Lebererkrankungen bleiben oftmals lange Zeit unauffällig.<br />

Woran erkennen Sie leberbeschwerden?<br />

• Abgeschlagenheit, Müdigkeit oder Konzentrationsschwäche können erste Anzeichen<br />

dafür sein, dass die Leber überlastet ist.<br />

• Typische Zeichen sind gelbliche Haut und gelbliche Augenskleren<br />

(Sklera = das „Weiße“ im Auge).<br />

Verdauungsbeschwerden<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Versuchen Sie, möglichst regelmäßig zu essen, und nehmen Sie mehrere kleine Mahlzeiten<br />

tagsüber und eine nicht zu üppige Hauptmahlzeit am Abend ein. Bei einer ausgewogenen<br />

und vollwertigen Ernährung muss die Leber nicht so viele Schadstoffe abbauen.<br />

• Meiden Sie übermäßigen Alkoholgenuss. Im Falle einer Leberentzündung ist es allerdings<br />

dringend nötig, ganz auf Alkohol zu verzichten!<br />

• Nehmen Sie so wenig Arzneimittel wie möglich zu sich. Ihre Leber wird durch die Arzneimitteleinnahme<br />

zusätzlich belastet, weil die enthaltenen Stoffe abgebaut werden müssen.<br />

109


Verdauungsbeschwerden<br />

Für mehr Lebensenergie<br />

Hepatodoron®<br />

Hepatodoron ® Tabletten regulieren eine beeinträchtigte Leber-<br />

funktion und harmonisieren die Auf- und Abbauprozesse der Leber.<br />

Die Entgiftungsfunktion der Leber wird auf natürliche Weise<br />

gefördert und Hepatodoron ® Tabletten dienen auch als Basistherapeutikum<br />

bei einer Leberentzündung. Gemäß der anthroposophischen<br />

Menschen- und Naturerkenntnis stärken Weinblätter<br />

und die Blätter der Walderdbeere in Hepatodoron ® die Leberfunktion<br />

und verhelfen so zu mehr Vitalität und Leistungsfähigkeit. Die geschwächte Leber<br />

wird unterstützt und die Selbstheilungskräfte werden angeregt. Hepatodoron ® Tabletten<br />

eignen sich auch im Frühjahr zur Unterstützung der Leber bei einer Entschlackungskur. Die<br />

dann aus dem Gewebe austretenden Giftstoffe müssen von der Leber neutralisiert und<br />

abgebaut werden.<br />

Dosierung und art der anwendung (tabletten):<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Einzeldosis: Für Erwachsene und Kinder<br />

ab 12 Jahren 1 – 2 Tabletten, für Kinder von 6 – 12 Jahren 1 Tablette, für Säuglinge und<br />

Kleinkinder bis zu 6 Jahren 1/2 Tablette. Hepatodoron ® Tabletten werden 1 – 3 mal täglich<br />

gut zerkaut vor dem Essen eingenommen. Säuglinge und Kleinkinder bis zu 3 Jahren erhalten<br />

die Tabletten in zerdrückter Form.<br />

100<br />

Walderdbeere / Fragaria vesca<br />

(Blätter, Bestandteil von Hepatodoron ® )<br />

leberwickel zur entlastung der leber<br />

Die Temperatur der Leber liegt mit 41 °C immer einige Grad über der Körpertemperatur.<br />

Anhaltende Wärme von außen wirkt entlastend auf die Leber. Sie<br />

muss ihre konstante Temperatur für kurze Zeit nicht aus eigener Kraft produzieren<br />

und kann die so freigewordene Energie für ihre weiteren Aufgaben<br />

nutzen. Für den Leberwickel schlagen Sie ein feuchtes, heißes Tuch um eine<br />

Wärmflasche und legen sich diese auf den rechten Oberbauch kurz unterhalb<br />

des Rippenbogens. Decken Sie die Wärmflasche mit einem Handtuch ab und<br />

ruhen Sie eine halbe bis eine Stunde. Leberwickel können auch die Entgiftung<br />

beim Fasten unterstützen.<br />

Zusätzlich unterstützend wirkt ein regelmäßiger und erholsamer Schlaf. Die<br />

anthroposophische Medizin geht davon aus, dass die Hauptregenerationszeit<br />

der Leber zwischen 2:00 und 3:00 Uhr morgens und die Regeneration im<br />

Schlaf am größten ist.<br />

Verdauungsbeschwerden<br />

gut Zu WiSSeN<br />

Wann zum arzt bei leber- und gallenbeschwerden?<br />

• Abgeschlagenheit, Müdigkeit oder Konzentrationsschwäche können erste Anzeichen<br />

dafür sein, dass die Leber überlastet ist.<br />

• Wenn Sie die Tendenz zu gelblicher Haut und gelblichen Augenskleren feststellen<br />

• Bei Schmerzen auf der rechten Seite unterhalb der Rippen.<br />

• Lebererkrankungen bedürfen immer einer regelmäßigen Überwachung durch den<br />

behandelnden Arzt!<br />

111


Venen- und<br />

Hämorrhoidalbeschwerden<br />

Schätzungen zufolge leiden in den Industrieländern ca. 50 % der über 50-Jährigen mindestens<br />

einmal in ihrem Leben unter Hämorrhoidalbeschwerden. Krampfadern betreffen sogar<br />

ca. 60 % der deutschen Bevölkerung. Frauen sind hiervon mehr betroffen als Männer, was<br />

ursächlich wahrscheinlich mit dem weicheren Bindegewebe der Frauen in Zusammenhang zu<br />

bringen ist. Anders als die arteriellen Blutgefäße sind die Venen nur von einer sehr dünnen<br />

Muskelschicht umgeben, die dem Blutgefäß Form und Elastizität gibt. Mit zunehmendem Alter<br />

werden die Muskelfasern der Venenwände abgebaut und durch Bindegewebe ersetzt. Ist das<br />

Bindegewebe nicht straff genug, kann es zu Aussackungen der venösen Gefäße kommen.<br />

Bewegungsarmut und überwiegend stehende oder sitzende Tätigkeiten, Übergewicht und<br />

Rauchen begünstigen das Entstehen venöser Beschwerden auch schon bei jüngeren Menschen.<br />

Bindegewebsschwäche und Schwangerschaften können die Bildung von Krampfadern<br />

fördern, ballaststoffarme Ernährung begünstigt die Entstehung von Hämorrhoiden.<br />

Um diesen Krankheitsprozess positiv zu beeinflussen und sein Fortschreiten zu verlangsamen,<br />

gibt es zahlreiche Möglichkeiten (siehe auch „Was können Sie selbst tun?“, Seite 114), die<br />

venöse Zirkulation anzuregen und das Gewebe und die Gefäße zu kräftigen.<br />

Zusätzlich können Sie mit natürlichen Arzneimitteln und Pflegeprodukten von <strong>Weleda</strong> diesen<br />

Prozessen frühzeitig entgegenwirken.<br />

Zaubernuss / Hamamelis (Bestandteil von Venadoron ® )<br />

113


Venen- und Hämorrhoidalbeschwerden<br />

Venenbeschwerden<br />

Müde, schwere Beine und ein unangenehmes Spannungsgefühl können erste Anzeichen<br />

von beginnenden Krampfadern sein (siehe auch „Gut zu wissen“, Seite 116). In der Regel<br />

werden die Symptome beim Liegen oder durch Hochlegen der Beine gelindert, da der<br />

Abfluss des Blutes so erleichtert wird. Viele jüngere Frauen haben – besonders in der<br />

Schwangerschaft – Probleme mit Krampfadern. Durch die hormonell bedingte Lockerung<br />

des Bindegewebes in der Schwangerschaft wird das Erschlaffen der Venen gefördert.<br />

Durch das Tragen von Stützstrümpfen können Sie die erweiterten Venen stabilisieren und<br />

so den Abtransport des Blutes aus den Beinen unterstützen. Kühlende Produkte, die die<br />

Mikrozirkulation anregen, vermindern das Anschwellen der Beine und nehmen das unangenehme<br />

Spannungsgefühl.<br />

Woran erkennen Sie Venenbeschwerden?<br />

• Müde, schwere Beine<br />

• Schwellungen an Knöcheln, Füßen oder Beinen<br />

• Spannungsgefühl der Haut<br />

• Nächtliche Wadenkrämpfe<br />

• Krampfadern<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Tragen Sie möglichst keine Kniestrümpfe, die den Blutfluss behindern oder eine Stauung<br />

verursachen können.<br />

• Übereinandergeschlagene Beine erschweren den Blutrückfluss. Reduzieren Sie nach<br />

Möglichkeit langes Stehen und Sitzen, besonders mit gekreuzten Beinen.<br />

• Lagern Sie so oft wie möglich die Beine hoch. Nachts sorgt zum Beispiel ein Keilkissen<br />

unter der Matratze für eine angenehme Liegeposition.<br />

• Duschen Sie Ihre Beine täglich von unten nach oben kalt ab. Das belebt Ihre Beine und<br />

lässt Sie frisch den Tag beginnen.<br />

• Stützstrümpfe sind, auch in der Schwangerschaft, eine gute Hilfe.<br />

114<br />

Leichte Beine natürlich schön<br />

Venadoron®*<br />

Venadoron ® wirkt belebend auf müde Beine und regt die Mikrozirkulation<br />

in den Beinen an. Natürliche Pflanzenauszüge und<br />

ein angenehmer Citrus-Duft spenden schnell Frische und Vitalität<br />

und sorgen für ein angenehmes, leichtes Beingefühl. Die<br />

fettfreie Emulsion zieht schnell in die Haut ein, klebt nicht und<br />

ist frei von synthetischen Stoffen. Morgens angewandt, sorgt<br />

Venadoron ® für einen frischen Start in den Tag. Venadoron ®<br />

eignet sich auch unterstützend in der Schwangerschaft und in<br />

Kombination mit Stützstrümpfen.<br />

Venen- und Hämorrhoidalbeschwerden<br />

Quarkauflage als unterstützende behandlung bei Krampfadern<br />

Wenn sich eine Krampfader entzündet hat, können Sie zusätzlich zur ärztlichen<br />

Behandlung kühlende Quark-Umschläge machen. Nehmen Sie ein ein Leinenoder<br />

Baumwolltuch, bestreichen es mit kaltem Quark und legen das Tuch mindestens<br />

20 Minuten auf die entzündete Stelle. Lagern Sie Ihre Beine hoch und<br />

wiederholen Sie den Wickel so oft, wie es Ihnen möglich ist. Der Quark kühlt<br />

anhaltend und wirkt so der Entzündung und den Schmerzen entgegen.<br />

Dosierung und art der anwendung (emulsion):<br />

Venadoron ® kann morgens und abends, bei Bedarf auch mehrmals täglich angewendet werden.<br />

Die leicht einziehende Emulsion einfach mit sanft kreisender Bewegung auf die Haut<br />

auftragen.<br />

* Bei Venadoron ® handelt es sich nicht um ein Arzneimittel sondern um ein Körperpflegeprodukt.<br />

tipp<br />

115


Venen- und Hämorrhoidalbeschwerden<br />

gut Zu WiSSeN<br />

116<br />

Was sind Krampfadern?<br />

Krampfadern sind erweiterte und knotige Venen, wovon meist die oberflächlichen<br />

Venen der Beine betroffen sind. Normalerweise wird das Blut in den<br />

Venen durch die Saugkraft des Herzens und durch die Muskelbewegung der<br />

Beine in Richtung des Herzens transportiert. Dabei verhindern die so genannten<br />

Venenklappen einen Rückfluss des Blutes in Richtung Füße. Sind die Venen<br />

stark erweitert, schließen die Venenklappen nicht mehr richtig und es kommt<br />

zu einem verlangsamten Abtransport des Blutes zum Herzen. Dadurch kann die<br />

gesamte Blutversorgung der Beine beeinträchtigt sein. Dies kann gesundheitliche<br />

Folgen haben: Durch den gestörten Abtransport erhöht sich der Druck auf<br />

das Gewebe. Es können sich Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen) bilden, die<br />

schlechtere Versorgung des Gewebes erschwert das Abheilen kleiner, eigentlich<br />

harmloser Wunden. Werden Ödeme und Krampfadern nicht behandelt,<br />

kann es in der Folge zu offenen Beinen oder einer Thrombophlebitis (akute<br />

Thrombose mit Entzündung der meist oberflächlichen Venen) kommen.<br />

Offene<br />

Venenklappe<br />

gesunde Vene erweiterte Vene<br />

Geschlossene<br />

Venenklappe<br />

Verlangsamter Abtransport<br />

des Blutes zum Herzen<br />

Wann zum arzt bei Venenbeschwerden?<br />

• Wenn die Beschwerden überhandnehmen und sich trotz eigener Maßnahmen<br />

keine Besserung einstellt<br />

• Wenn die Beschwerden plötzlich und nur an einem Bein auftreten<br />

• Bei plötzlich auftretenden ziehenden Schmerzen in der Wade oder dem Bein<br />

• Wenn Hautbereiche an den Beinen wie Pergament erscheinen<br />

• Bei schlecht heilenden Wunden am Bein<br />

• Bei Verfärbung von Fingern oder Zehen<br />

• Wenn sich Taubheitsgefühl oder Kribbeln wie „Ameisenlaufen“ einstellt<br />

Hämorrhoidalbeschwerden<br />

Neben mangelnder Bewegung, sitzenden Tätigkeiten, Übergewicht und Bindegewebsschwäche<br />

gehört eine ballaststoffarme Ernährung zu den Hauptverursachern von Hämorrhoiden.<br />

Enthält unsere Ernährung zu wenig Ballaststoffe, ist das Stuhlvolumen zu klein. Die kleinen<br />

Stuhlmengen füllen den Enddarm nur mäßig. Dadurch entsteht die Neigung, beim Stuhlgang<br />

zu intensiv zu pressen. Das erhöht den Druck in den Blutgefäßen des Darmes und sie<br />

erweitern sich. Schwangere leiden oft unter Hämorrhoiden, weil das Bindegewebe durch<br />

die hormonelle Umstellung lockerer wird und sich zudem der Druck im Bauchraum erhöht.<br />

Woran erkennen Sie Hämorrhoidalbeschwerden?<br />

• Juckreiz und Brennen nach dem Stuhlgang<br />

• Druckgefühl im Bereich des Afters<br />

• Schmerzen beim Stuhlgang<br />

• Hellrotes Blut beim Stuhlgang oder auf dem Toilettenpapier<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Ernähren Sie sich ballaststoffreich mit viel Obst, Gemüse, Müsli und Vollkornprodukten.<br />

• Bewegen Sie sich regelmäßig, vor allem wenn Sie eine sitzende Tätigkeit ausüben.<br />

• Halten Sie Ihre Toilettensitzung möglichst kurz und vermeiden Sie heftiges Pressen<br />

beim Stuhlgang.<br />

Venen- und Hämorrhoidalbeschwerden<br />

• Nehmen Sie viel Flüssigkeit zu sich. Kräuter- und Früchtetee oder Wasser eignen sich<br />

am besten. Sie beugen damit Verstopfungen und somit Hämorrhoiden vor.<br />

117


Venen- und Hämorrhoidalbeschwerden<br />

Lindert den Juckreiz und hemmt die Entzündung<br />

Hamamelis comp.<br />

Hamamelis comp. lindert den Juckreiz und wirkt der Entzündung entgegen. Die Wände der<br />

Hämorrhoidalvenen werden gestärkt, so dass sie sich wieder in ihre ursprüngliche Form zurückziehen<br />

können. Zaubernuss hat blutstillende Eigenschaften und hemmt die Entzündung.<br />

Stibium metallicum praeparatum unterstützt die Haut bei der Heilung. Nässende Stellen<br />

trocknen ab.<br />

Dosierung und art der anwendung (Salbe):<br />

Die Salbe mehrmals täglich auf die betroffenen Stellen auftragen oder als Salbenverband<br />

anwenden. Zur Anwendung als Salbenverband wird ein Stück Leinen- der Baumwollstoff<br />

dünn mit der Salbe bestrichen, mit der Salbenseite über den betroffenen Stellen aufgelegt<br />

und befestigt. Nicht bei Kindern unter 12 Jahren anwenden.<br />

gut Zu WiSSeN<br />

118<br />

Heilpflanzen-info Zaubernuss (Hamamelis virginiana)<br />

Bereits im Januar, Februar öffnet die Zaubernuss als Bote des Frühlings ihre<br />

gelben, duftenden Blüten. Sie wird bis zu 8 m hoch und ist schon fast ein<br />

kleiner Baum. Auszüge aus Rinde und Blättern der Hamamelis wirken stark<br />

zusammenziehend und entzündungshemmend. Sie eignet sich daher besonders<br />

gut zur Wundheilung.<br />

Es verwundert nicht, dass die nordamerikanischen Indianer als erste die Heilkraft<br />

der Hamamelis genutzt haben, denn die Zaubernuss wuchs ursprünglich<br />

an der Atlantikküste Nordamerikas. Nachdem die europäischen Siedler die<br />

Heilerfolge der Pflanze erkannten, fand sie im 18. Jahrhundert den Weg nach<br />

Europa. Die Zaubernuss wurde von den Indianern auch als Wünschelrute zum<br />

Aufspüren von Wasseradern und als Bogen genutzt.<br />

Strukturiert die Gefäße und lindert den Juckreiz<br />

Hämorrhoidalzäpfchen<br />

Hämorrhoidalzäpfchen strukturieren die schmerzhaft erweiterten Blutgefäße und geben<br />

ihnen neue Spannkraft. Die Gefäße können sich wieder zusammenziehen, eine schnellere<br />

Wundheilung wird ermöglicht. Rosskastanie und Zaubernuss wirken blutstillend, entzündungshemmend<br />

und schmerzlindernd. Stibium metallicum praeparatum unterstützt die<br />

Heilung der entzündeten Haut und lindert den unangenehmen Juckreiz.<br />

Dosierung und art der anwendung (Zäpfchen):<br />

Soweit nicht anders verordnet, wird zu Beginn der Behandlung 2 mal täglich, nach Stuhlentleerung<br />

und vor dem Schlafengehen, 1 Zäpfchen in den After eingeführt, nach eingetretener<br />

Besserung nur abends 1 Zäpfchen. Das Einführen wird erleichtert, wenn die Zäpfchen kühl<br />

aufbewahrt werden.<br />

Rosskastanie / Aesculus hippocastanum<br />

(Bestandteil von Hämorrhoidalzäpfchen)<br />

Venen- und Hämorrhoidalbeschwerden<br />

109


Venen- und Hämorrhoidalbeschwerden<br />

gut Zu WiSSeN<br />

120<br />

Was sind Hämorrhoiden?<br />

Neben den inneren und äußeren Schließmuskeln sorgen Hämorrhoidalpolster<br />

für einen Verschluss des Afters. Diese Polster liegen unter der Enddarmschleimhaut,<br />

füllen sich mit Blut und sorgen so für eine optimale „Feinabdichtung“.<br />

Wenn sich diese blutgefüllten Hämorrhoidalpolster vergrößern,<br />

spricht man von Hämorrhoiden, exakter wäre die Bezeichnung „Hämorrhoidal-Beschwerden“.<br />

Man unterscheidet vier verschiedene Schweregrade von<br />

Hämorrhoidal-Leiden:<br />

Hämorrhoiden 1. grades<br />

Die Hämorrhoiden sind leicht vergrößert. Sie befinden sich innerhalb des<br />

Analkanals, wölben sich aber bereits ein wenig, was spürbar ist. Normalerweise<br />

sind sie schmerzfrei und können sich vollständig zurückbilden. Manchmal<br />

findet man hellrote Blutspuren am Toilettenpapier.<br />

Hämorrhoiden 2. grades<br />

Die Hämorrhoiden sind vergrößert. Wenn Sie vorfallen, ziehen sie sich meistens<br />

von selbst wieder zurück. Eine Rückbildung der Hämorrhoiden von alleine<br />

ist in der Regel nicht mehr möglich. Die Symptome sind oftmals Jucken und<br />

Brennen, manchmal auch leichte Schmerzen.<br />

Hämorrhoiden 3. grades<br />

Die Hämorrhoiden werden beim Stuhlgang, aber auch bei körperlicher Anstrengung<br />

nach außen gedrückt. Sie ziehen sich nicht mehr selbst zurück,<br />

eine Reposition, also ein Hineinschieben mit den Fingern, ist aber noch möglich.<br />

Zu den Symptomen des 2. Grades kommen noch Nässen und stärkere<br />

Schmerzen dazu. Durch Einklemmen der Hämorrhoiden kann es zu Blutungen<br />

kommen. Manchmal gibt es auch ein Gefühl der unvollständigen Entleerung.<br />

Hämorrhoiden 4. grades<br />

Die ausgetretenen Hämorrhoiden lassen sich nicht mehr zurückschieben. Die<br />

Feinabdichtung ist nicht mehr vollständig möglich. Die Haut ist entzündet und<br />

es treten starke Schmerzen auf.<br />

Venen- und Hämorrhoidalbeschwerden<br />

leinsamen zur Darmpflege<br />

Um Ihre tägliche Aufnahme an Ballaststoffen<br />

zu erhöhen, nehmen Sie jeden Morgen einen<br />

Teelöffel Leinsamen aus dem Bioladen, übergießen<br />

sie mit reichlich kochendem Wasser<br />

und lassen sie 20 Minuten zugedeckt stehen.<br />

Danach trinken Sie das Wasser und essen die<br />

nussig schmeckenden, aufgequollenen Leinsamen.<br />

In Leinsamen sind, neben den Ballaststoffen, auch viele Schleimstoffe<br />

enthalten, die durch das kochende Wasser freigesetzt werden. Diese<br />

Schleimstoffe legen sich schützend auf Ihre Darmschleimhaut und sorgen<br />

so für eine gesunde Darmflora und einen weichen Stuhlgang.<br />

Im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke wird bei Verstopfung in Verbindung<br />

mit Hämorrhoiden folgendes Rezept sehr erfolgreich angewendet:<br />

Verdauungsmüsli<br />

Nehmen Sie 50 g Trockenobst, 5 EL Leinsamen, das entspricht ebenfalls ca.<br />

50 g, 1 Msp. Milchzucker und 150 g Naturjoghurt. Weichen Sie das Trockenobst<br />

und die Leinsamen getrennt über Nacht in Wasser ein. Drücken Sie das<br />

Trockenobst am nächsten Morgen aus und gießen Sie das überschüssige<br />

Wasser vom Leinsamen ab. Mischen Sie nun sowohl den Milchzucker als<br />

auch den Naturjoghurt unter. Guten Appetit!<br />

tipp<br />

Wann zum arzt bei Hämorrhoidalbeschwerden?<br />

• Bei Blut- und Schleimbeimengungen im Stuhl immer erst mal einen Arzt konsultieren.<br />

In seltenen Fällen kann es sich hier auch um eine ernste Darmerkrankung handeln.<br />

• Wenn zusätzlich hohes Fieber und / oder Erbrechen auftritt.<br />

• Wenn Kreislaufschwäche auftritt.<br />

• Wenn sich die Beschwerden trotz Arzneimittel nicht bessern, sprechen Sie mit Ihrem Arzt<br />

darüber. Hemmungen und Schamgefühl verzögern den Behandlungsbeginn und verschlechtern<br />

die Heilungschancen.<br />

121


Gynäkologische Beschwerden<br />

rhythmische Auf- und Abbauprozesse begleiten das Leben einer Frau ungefähr 30 Jahre.<br />

Hormone sorgen dafür, dass sich der weibliche Körper jeden Monat einer Art Reinigung<br />

unterzieht. Die Schleimhaut, die sich über den Monat aufgebaut hat, blutet ab und eine neue<br />

Schleimhaut entsteht.<br />

Manche Frauen befinden sich in der Zeit ihrer Menstruation in einem seelischen Ungleichgewicht.<br />

Ein ausgiebiges Bad mit pflegenden Körperprodukten, ein Spaziergang im Wald oder<br />

ein Abend mit einem Buch kann hier ausgleichen und Körper und Seele stabilisieren.<br />

In der Regel beginnt zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr das Klimakterium. Klimakterium<br />

bedeutet übersetzt: „Übergang zu Wichtigerem.“ Es ist die Zeit der hormonellen Umstellung<br />

im Körper einer Frau. Die monatlichen, rhythmischen Prozesse verändern sich, die Eierstöcke<br />

fangen an, ihre Tätigkeit einzustellen. Das Ende der biologischen Fruchtbarkeit rückt heran<br />

und ein anderes, neues Gleichgewicht entsteht im Körper.<br />

Die Kinder gehen jetzt oftmals aus dem Haus, die ihnen geschenkte Zeit und Energie wird<br />

frei für eine neue, schöpferische Kraft, die den Frauen dann zur eigenen Verfügung steht. Es<br />

ist eine kraftvolle Zeit der Neuorientierung. Sie bringt ein neues Verständnis von Frausein.<br />

Andere Prioritäten im Leben der Frau bekommen Raum, Möglichkeiten eröffnen sich, eine<br />

neue Gestaltung des Lebens kann vorgenommen werden. <strong>Weleda</strong> unterstützt Sie in der Zeit<br />

der Umstellung mit natürlichen Arzneimitteln und wohltuenden Körperpflegeprodukten.<br />

Traubensilberkerze / Cimicifuga racemosa (Bestandteil von Cimicifuga comp.)<br />

123


Gynäkologische Beschwerden<br />

Wechseljahre<br />

Durch die hormonelle Umstellungsphase können Symptome der Wechseljahre sowohl<br />

körperlicher als auch seelischer Art sein. Ein künstliches Eingreifen in den Hormonhaushalt<br />

ist immer noch umstritten. Es ist möglich, den weiblichen hormonellen Haushalt mit<br />

Pflanzen sanft zu harmonisieren und somit den Körper und die Seele auf natürliche Weise<br />

wieder in eine Balance zu bringen. Präparate von <strong>Weleda</strong> helfen mit ihrem Wirkspektrum<br />

speziell bei den wechselhaften Symptomen und Befindlichkeitsstörungen von Körper und<br />

Seele. Die nachfolgend aufgeführten Arzneimittel wirken in diesem Sinne ausgleichend<br />

und rhythmisierend und können in der Zeit des Klimakteriums in Absprache mit Ihrem Arzt<br />

begleitend zur Schulmedizin und auch untereinander kombiniert eingenommen werden.<br />

Woran erkennen Sie Wechseljahresbeschwerden?<br />

• Hitzewallungen und Schweißausbrüche<br />

• Schlafstörungen<br />

• Kreislaufstörungen, plötzliches Herzrasen<br />

• Depressive Verstimmungen<br />

• Nachlassende, unregelmäßige oder sehr starke Monatsblutungen<br />

• Trockene Haut und Schleimhäute<br />

• Muskel- und Gelenkbeschwerden<br />

• Vorübergehende Gewichtsschwankungen<br />

124<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Sehen Sie das Klimakterium als natürlichen Prozess, es ist keine Krankheit.<br />

Gynäkologische Beschwerden<br />

• Eurythmie, Yoga und Tai-Chi oder andere Entspannungsübungen verhelfen Ihnen zu<br />

einem stabilen inneren Gleichgewicht.<br />

• Regelmäßige Bewegung oder Sport an der frischen Luft aktiviert die Durchblutung,<br />

festigt die Knochen und steigert die Ausschüttung sogenannter Glückshormone im<br />

Gehirn.<br />

• Benutzen Sie Bettwäsche und Schlafkleidung aus natürlichen Materialien.<br />

Sie sind atmungsaktiv und gut durchlässig für Wärme und Feuchtigkeit.<br />

• Versuchen Sie, vermehrt frisches Obst und Gemüse zu essen. Stark gewürzte Speisen,<br />

Koffein und Alkohol stehen im Verdacht, Hitzewallungen zu verstärken.<br />

• Pflegen Sie Ihre Freundschaften – soziale Kontakte streicheln die Seele.<br />

115


Gynäkologische Beschwerden<br />

Reguliert körperliche Beschwerden in den Wechseljahren<br />

Cimicifuga comp.<br />

114<br />

Cimicifuga comp. wirkt regulierend auf hormonelle Schwankungen<br />

in den Wechseljahren und dadurch bedingte körperliche<br />

Beschwerden. Die ausgewogene Komposition homöopathischpotenzierter<br />

Pflanzenauszüge aus Traubensilberkerze, Herzgespann<br />

und Schlüsselblume reguliert Hitzewallungen, wirkt ausgleichend<br />

auf den Tag-Nacht-Rhythmus und fördert das Wohlbefinden.<br />

Eselsdistel und Bilsenkraut stabilisieren das Herz- und<br />

Kreislaufsystem, Kalanchoe wirkt ausgleichend bei Unruhezuständen.<br />

In dieser intensiven Zeit der Veränderung bekommen<br />

die Regulationskräfte des weiblichen Organismus neue Impulse<br />

für ein gesundes Gleichgewicht. Cimicifuga comp. hat sich<br />

besonders bei Hitzewallungen, Schweißausbrüchen und Kreislaufstörungen<br />

bewährt.<br />

Dosierung und art der anwendung (Dilution):<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis: 1 – 3 mal täglich 10 – 20 Tropfen<br />

vor den Mahlzeiten mit Wasser verdünnt einnehmen.<br />

Eselsdistel / Onopordum acanthium L.<br />

(Bestandteil von Cimicifuga comp.)<br />

Wildrosen-gesichtspflege – für anspruchsvolle Haut<br />

Anspruchsvolle Haut neigt zu Trockenheit und Fältchenbildung. Natürliche<br />

Inhaltsstoffe in der Wildrosen-Gesichtspflege wie das Kernöl der Rosa Mosqueta<br />

regen die Hauterneuerungsprozesse der Haut an und wirken vorzeitigen<br />

Alterserscheinungen entgegen. Die Haut erhält ihre vitale Schönheit zurück<br />

und fühlt sich wieder glatt und geschmeidig an.<br />

Nachtschweiß vorbeugen<br />

Salbeitee wirkt gegen nächtliche Schweißausbrüche.<br />

Pro Tasse nehmen Sie einen halben Teelöffel<br />

Salbei und übergießen ihn mit kochendem Wasser.<br />

Lassen Sie den Tee 15 Minuten zugedeckt ziehen<br />

und trinken Sie ihn. Bereiten Sie den Tee über einen<br />

längeren Zeitraum dreimal täglich zu.<br />

Gynäkologische Beschwerden<br />

tipp<br />

tipp<br />

127


Gynäkologische Beschwerden<br />

Unterstützt und stabilisiert<br />

Aufbaukalk 1 und 2<br />

Die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre kann zu einem Knochenabbau und<br />

zu vermehrter Entkalkung des Knochens führen. Aufbaukalk 1 und 2 unterstützt den Körper,<br />

den in der Nahrung enthaltenen Kalk besser aufzunehmen. Der Calciumstoffwechsel wird<br />

angeregt und die Knochenstabilität gefördert.<br />

Dosierung und art der anwendung (pulver):<br />

Soweit nicht anders verordnet, morgens 1 Messerspitze <strong>Weleda</strong> Aufbaukalk 1, abends 1<br />

Messerspitze <strong>Weleda</strong> Aufbaukalk 2 einnehmen (1 Messerspitze entspricht einer einmaligen<br />

Schüttung).<br />

Helfen bei Nervosität und Schlafstörungen<br />

Avena sativa comp. Streukügelchen<br />

Avena sativa comp. Streukügelchen fördern einen erholsamen Schlaf, sorgen für den Abbau<br />

von Spannungszuständen und stabilisieren den Tag-Nacht-Rhythmus.<br />

Siehe auch „Nervosität und Schlafstörungen“, S. 61.<br />

Austernschale<br />

(Bestandteil von Aufbaukalk 2 und Sepia comp.)<br />

128<br />

Harmonisiert seelische Beschwerden in den Wechseljahren<br />

Sepia comp.<br />

Wenn das seelische Erleben während der Wechseljahre durcheinandergerät,<br />

wirkt Sepia comp. stabilisierend und ausgleichend<br />

auf die Emotionen. Die ausgewogene Kombination aus<br />

homöopathisch-potenzierter Tintenfischtinte, Ignatiusbohne und<br />

dem stabilisierenden Kalk der Austernschale erhält das seelische<br />

Gleichgewicht und verhilft zu mehr Selbstsicherheit und innerer<br />

Stabilität. Sepia comp. hat sich bei Wechselbädern der Gefühle,<br />

die sich häufig in Reizbarkeit und Stimmungstiefs äußern<br />

können, bewährt. Auch psychisch bedingte Beschwerden wie<br />

Ein- und Durchschlafstörungen oder depressive Verstimmungen<br />

können gelindert werden.<br />

Dosierung und art der anwendung (Dilution):<br />

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis: 3 mal täglich 10 – 15 Tropfen<br />

einnehmen.<br />

Venadoron ® belebt die beine<br />

Nach einem anstrengenden Tag belebt Venadoron ® müde Beine und spendet<br />

Frische und Vitalität. Die Mikrozirkulation in den Venen wird gefördert, die<br />

Haut gepflegt. Morgens angewendet, sorgt Venadoron ® vor allem an warmen<br />

Tagen für einen frischen Start in den Tag.<br />

Siehe auch „Venen- und Hämorrhoidalbeschwerden“, S. 115.<br />

Tintenfisch / Sepia<br />

(Tinte, Bestandteil von Sepia comp.)<br />

Gynäkologische Beschwerden<br />

tipp<br />

119


Gynäkologische Beschwerden<br />

gut Zu WiSSeN<br />

Wann zum arzt bei Wechseljahresbeschwerden?<br />

• Bei sehr starken Blutungen<br />

• Bei Wiederauftreten der Regelblutung nach der Menopause<br />

• Bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden (in seltenen Fällen kann<br />

eine hormonelle Störung oder eine latente Depression vorliegen)<br />

130<br />

Heilpflanzen-info traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa)<br />

Die Traubensilberkerze, auch Frauenwurzel genannt, kommt in den nährstoffreichen<br />

Waldgebieten Nordamerikas vor. Die nordamerikanischen Indianerstämme<br />

wussten bereits früh die Heilkraft ihrer Wurzeln – vor allem bei Frauenleiden<br />

– zu schätzen und einzusetzen. Cimicifuga fand später auch Zugang<br />

zu dem Arzneischatz der nordamerikanischen Siedler.<br />

1944 bestätigte sich die jahrhundertelange Erfahrungsheilkunde. Man weiß<br />

seither, dass die Traubensilberkerze östrogenähnliche Eigenschaften besitzt.<br />

Somit konnte die positive Wirkung auf Menstruation und Wechseljahre wissenschaftlich<br />

belegt und erklärt werden.<br />

Fluor (Ausfluss)<br />

Ist der Genitalbereich nicht ausreichend durchblutet, überwiegen die Abbauvorgänge der<br />

Vaginalschleimhaut und es kommt zu vermehrtem Ausfluss. Die Scheidenschleimhaut ist<br />

einem rhythmischen Wechsel von Auf- und Abbau unterworfen (siehe auch „Gut zu wissen“,<br />

S. 135). Das Scheidenmilieu einer Frau reagiert auf Stress und seelische Probleme<br />

leicht mit erhöhter Sekretion. Hormonelle Schwankungen während des Zyklus, aber auch<br />

in der Pubertät oder im Klimakterium, können der Grund für ein vermehrtes Auftreten von<br />

Sekret aus der Vagina sein. In geringen Mengen ist die weißlich-gelbe oder klare Flüssigkeit<br />

normal und kann manchmal während des Eisprungs oder kurz vor der Periode verstärkt<br />

auftreten. Ein wirkungsvolles Arzneimittel unterstützt den Schleimhautaufbau der Scheide<br />

auf natürliche Weise und sorgt so für ein gesundes Scheidenmilieu.<br />

Woran erkennen Sie ausfluss?<br />

• Vermehrte vaginale Sekretbildung<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Achten Sie auf einen warmen Unterleib, Wärme regt die Durchblutung an und unterstützt<br />

somit den Schleimhautaufbau.<br />

• Der Gebrauch von Vaginalduschen und Intimwaschlotionen ist umstritten.<br />

Die Vaginalflora könnte zerstört werden.<br />

Gynäkologische Beschwerden<br />

131


Gynäkologische Beschwerden<br />

Harmonisiert die Sekretbildung<br />

Majorana / Melissa<br />

Majorana / Melissa hilft, die natürlichen Auf- und Abbauvorgänge der Vaginalschleimhaut<br />

zu regulieren. Auszüge aus Majoran fördern die Durchblutung im kleinen Becken und wirken<br />

regulierend, wärmend und entkrampfend. Melisse harmonisiert die überschießende Sekretbildung.<br />

Der physiologische Auf- und Abbau der Schleimhaut sowie eine gesunde Vaginalflora<br />

werden nachhaltig unterstützt.<br />

Dosierung und art der anwendung (Vaginaltabletten):<br />

Soweit vom Arzt nicht anders verordnet, abends eine Vaginaltablette in die Scheide einführen.<br />

Hinweis: In der ersten Hälfte des folgenden Tages kann es zu vermehrtem Ausfluss kommen.<br />

Es handelt sich hier um eine normale Reaktion des Körpers, Reste der Vaginaltablette<br />

werden wieder ausgeschieden.<br />

Wann zum arzt bei fluor vaginalis?<br />

• Bei starkem, juckendem, brennendem oder übelriechendem Ausfluss<br />

• Bei Unterleibsschmerzen<br />

• Bei erhöhtem Harndrang<br />

• Bei bräunlich-blutigem Ausfluss<br />

• Bei Ausfluss, der nach der Menopause auftritt<br />

Melisse / Melissa officinalis<br />

(Bestandteil von Majorana / Melissa)<br />

132<br />

Menstruationsbeschwerden<br />

Die rhythmischen Vorgänge im weiblichen Organismus sind oft den Turbulenzen des Alltags<br />

unterworfen. Körperliches und seelisches Unwohlsein und Stress können zu einem<br />

verkürzten oder verlängerten Menstruationszyklus führen. Eine zeitweise zu schwache bzw.<br />

zu starke Blutung oder auch Schmerzen während der Regel sind fast jeder Frau bekannt.<br />

Natürliche Arzneimittel von <strong>Weleda</strong> helfen, den Rhythmus wiederherzustellen, und regulieren<br />

den monatlichen Zyklus.<br />

Woran erkennen Sie menstruationsbeschwerden?<br />

• Zyklen mit Intervallen unter 21 und über 35 Tagen<br />

• Wenn die Blutung ungewöhnlich stark oder schwach ist<br />

• Unterleibsschmerzen vor und während der Menstruation<br />

Was können Sie selbst tun?<br />

• Meiden Sie starke, körperliche Anstrengungen direkt vor und während der Periode.<br />

Leichte Bewegung an der frischen Luft kann Ihnen jetzt allerdings guttun.<br />

• Durch geregelte Mahlzeiten und einen geregelten Tag-Nacht-Rhythmus<br />

unterstützen Sie Ihren Körper in seinen rhythmischen Aktivitäten.<br />

• Versuchen Sie während der Periode, immer wieder Ruhezeiten zu finden. Verwöhnen Sie<br />

sich mit gutem Essen und natürlichen Körperpflegeprodukten.<br />

Gynäkologische Beschwerden<br />

133


Gynäkologische Beschwerden<br />

Reguliert den monatlichen Zyklus<br />

Menodoron®<br />

Menodoron ® wird bei verlängertem und verkürztem Zyklus so-<br />

wie bei zu starker und auch zu schwacher Blutung regulierend<br />

eingesetzt. Es sorgt für Durchwärmung und Krampflösung im<br />

Bereich des Beckens sowie für eine Stabilisierung der Auf- und<br />

Abbauvorgänge in der Gebärmutterschleimhaut. Hier wirken<br />

Auszüge unterschiedlicher Pflanzen zusammen: Hirtentäschel,<br />

Eichenrinde und Schafgarbe haben unter anderem blutstillende<br />

Eigenschaften, Majoran wirkt durchwärmend mit ätherischen<br />

Ölen und aufbauendem Samenöl. So stabilisiert Menodoron ®<br />

die rhythmischen Vorgänge während eines Zyklus. Menodoron ®<br />

sollte regelmäßig über 2 – 3 Perioden eingenommen werden.<br />

Dosierung und art der anwendung (Dilution):<br />

Soweit nicht anders verordnet, 2 – 3 mal täglich 15 – 30 Tropfen am besten mit Wasser<br />

verdünnt einnehmen.<br />

gut Zu WiSSeN<br />

134<br />

Heilpflanzen-info Schafgarbe (achillea millefolium)<br />

Die Schafgarbe ist eine klassische und vielseitig einsetzbare Heilpflanze. Sie<br />

wird bis zu 80 cm hoch, wächst an sonnigen Wiesen- und Wegrändern und blüht<br />

weiß bis blassgelb. Die entkrampfende, entzündungshemmende und blutstillende<br />

Wirkung der Schafgarbe schreibt man vor allem den enthaltenen<br />

ätherischen Ölen sowie den Gerbstoffen zu. Bitterstoffe in der Schafgarbe<br />

erklären ihren Einsatz auch bei Magenverstimmungen.<br />

Der botanische Name Achillea millefolium leitet sich angeblich von dem griechischen<br />

Helden Achilles ab. Er soll mit dieser Pflanze seine Wunden behandelt<br />

und geheilt haben. In China werden Stängel der Schafgarbe zum I Ging – einer<br />

Form des Orakels – verwendet.<br />

Die menstruation<br />

Eine Frau menstruiert in ihrem Leben ungefähr 400 – 500 mal und verliert pro<br />

Menstruation zwischen 65 ml und 200 ml Menstruationsblut. Manche Frauen<br />

spüren ihren Eisprung. Ein schwacher Schmerz und eventuell eine kleine Blutung<br />

können Anzeichen dafür sein. Die hormonellen Schwankungen während<br />

eines Zyklus spiegeln sich auch in der Temperatur wider. Zur Zeit des Eisprungs,<br />

also je nach Zyklus ca. 14 Tage vor der nächsten Menstruation, erhöht sich<br />

die Körpertemperatur um 0,5 °C. Sie bleibt erhöht bis kurz vor der nächsten<br />

Blutung. Der Scheidenausfluss verändert sich in der Mitte des Zyklus. Er wird<br />

schleimartig und zieht Fäden. Um die rhythmischen Vorgänge im Körper einmal<br />

direkt nachzuspüren, kann es hilfreich sein, über einen Zeitraum von 1 – 2 Monaten<br />

jeden Morgen vor dem Aufstehen die Temperatur zu messen.<br />

Wann zum arzt bei menstruationsbeschwerden?<br />

• Lassen Sie die Ursachen für Ihre Menstruationsbeschwerden immer von<br />

einem Arzt abklären<br />

• Wenn nach 3-monatiger Einnahme keine Besserung eingetreten ist<br />

Gynäkologische Beschwerden<br />

gut Zu WiSSeN<br />

135


Haus- und Reiseapotheke<br />

Haus- und Reiseapotheke<br />

Damit kleinere Verletzungen und Erkrankungen auf Reisen oder am Wochenende nicht zu<br />

einem Problem werden, ist es hilfreich, einige natürliche Arzneimittel schnell zur Hand zu<br />

haben. Und damit die wichtigsten Arzneimittel auch jederzeit einsatzbereit sind, möchten<br />

wir Ihnen an dieser Stelle gerne wichtige Hinweise geben sowie Vorschläge für Präparate<br />

Ihrer Haus- und Reiseapotheke machen.<br />

Bewahren Sie Ihre Arzneimittel, wenn möglich, an einem kühlen, licht- und feuchtigkeitsgeschützten<br />

Ort, außerhalb der Reichweite von Kindern, auf. Zweimal im Jahr sollten Sie Ihre<br />

Hausapotheke auf Haltbarkeit überprüfen. Das schützt Sie im Notfall vor unangenehmen<br />

Überraschungen. Die Überprüfung des Haltbarkeitsdatums geht schnell und einfach, wenn<br />

Sie einen Vermerk des Öffnungsdatums auf die Arzneimittelpackung schreiben. Arzneimittel,<br />

deren Haltbarkeitsdaten überschritten sind, sollten entsorgt werden. Einfach bei Ihrem<br />

Apotheker abgeben, er wird sie fach- und umweltgerecht beseitigen.<br />

Wenn Sie für den Notfall die wichtigsten Telefonnummern, beispielsweise die Nummer<br />

Ihres Hausarztes, des Kinderarztes, Ihres örtlichen Krankenhauses und Ihrer Apotheke, in<br />

die Innenseite Ihrer Hausapotheke kleben, haben Sie sie in der Aufregung immer schnell<br />

zur Hand.<br />

136<br />

für ihre Hausapotheke:<br />

Haus- und Reiseapotheke<br />

erkältungskrankheiten<br />

Ferrum phosphoricum comp. (Seite 16)<br />

Rhinodoron ® Nasenspray (Medizinprodukt) (Seite 18)<br />

<strong>Weleda</strong> Bronchialbalsam (Seite 23)<br />

bindehautreizung und -entzündung<br />

Euphrasia D3 Augentropfen (Seite 39)<br />

Durchfall<br />

Birkenkohle comp. (Seite 104)<br />

übelkeit / erbrechen / magenschmerzen<br />

Amara-Tropfen (Seite 102)<br />

Sonnenbrand, insektenstich, Verbrennung<br />

Combudoron ® Gel (Seite 78)<br />

Combudoron ® Flüssigkeit (Seite 82)<br />

Schürfwunden und oberflächennahe entzündungen<br />

Calendula Wundsalbe (Seite 76)<br />

<strong>Weleda</strong> Calendula-Essenz (Seite 75)<br />

Verstauchung, prellung, bluterguss<br />

<strong>Weleda</strong> Arnika-Gelee (Seite 93)<br />

beruhigungsmittel<br />

Avena sativa comp. (Seite 61)<br />

Neurodoron ® (Seite 53)<br />

137


Haus- und Reiseapotheke<br />

für ihre reiseapotheke:<br />

übelkeit / erbrechen / magenschmerzen<br />

Amara-Tropfen (Seite 102)<br />

reisekrankheit<br />

Nausyn ® Tabletten (Seite 106)<br />

Durchfall<br />

Birkenkohle comp. (Seite 104)<br />

Sonnenbrand, insektenstich, Verbrennung<br />

Combudoron ® Gel (Seite 78)<br />

Schürfwunden und oberflächennahe entzündungen<br />

Calendula Wundsalbe (Seite 76)<br />

Verstauchung, prellung, bluterguss<br />

<strong>Weleda</strong> Arnika-Gelee (Seite 93)<br />

138<br />

folgende Verbandmaterialien und Hilfsmittel<br />

sollten Sie zuhause haben:<br />

• Erste-Hilfe-Fibel<br />

• Telefonnummern von Apotheke,<br />

Hausarzt, Kinderarzt und Krankenhaus /<br />

Kinderklinik<br />

• Notdienstkalender der Apotheken<br />

• Fieberthermometer<br />

• Splitterpinzette<br />

• Verbandschere<br />

• Zeckenzange<br />

• Einmalhandschuhe<br />

• Kühlkissen (im Kühlschrank lagern)<br />

• Heftpflaster-Rolle<br />

• Wundpflaster zum Selbstabschneiden<br />

oder Pflasterstrips<br />

• sterile Kompressen 10 x 10 cm<br />

• Verbandpäckchen<br />

• je zwei Mullbinden<br />

in 4, 6 und 8 cm Breite<br />

• eine elastische Binde mit<br />

Klammern in 6 cm Breite<br />

• Dreiecktuch<br />

• Desinfektionsmittel<br />

• Wärmflasche<br />

Notruf / Rettungsdienst 112<br />

Giftnotrufzentrale Berlin 030 / 19240<br />

Hausarzt<br />

Apotheke<br />

Krankenhaus<br />

Haus- und Reiseapotheke<br />

tipp<br />

139


Phantasiereisen<br />

Unterstützung der Heilung durch<br />

den “Inneren Arzt“ mit Hilfe von<br />

Phantasiereisen<br />

anthroposophische Arzneimittel unterstützen den Menschen in vielfältiger Weise bei der<br />

Wiederherstellung und Erhaltung der <strong>Gesundheit</strong>. Dabei bauen sie konsequent auf den<br />

natürlichen Selbstheilungskräften auf, die in jedem Menschen vorhanden sind.<br />

Wenn Sie diesen Wirkansatz zusätzlich selbst aktiv fördern möchten, können Sie durch<br />

bewusste gedankliche Zuwendung zu sich und Ihren inneren Kräften viel Gutes tun. Die<br />

Macht gedanklicher und seelischer Kräfte kommt schon in dem Sprichwort „Glaube kann<br />

Berge versetzen“ zum Ausdruck.<br />

Dieser Satz bringt über viele Generationen gesammeltes, intuitives Erfahrungswissen anschaulich<br />

auf den Punkt. Die moderne Medizin ist dabei, die Gültigkeit dieser Erkenntnis<br />

wissenschaftlich zu belegen. Mit modernster Technik wird der Verbindungsbereich von<br />

Geist und Körper, die so genannte Mind-Body-Schnittstelle, erforscht.<br />

Sie brauchen aber nicht auf die Ergebnisse zu warten, denn Sie können schon heute und<br />

auf ganz einfache Weise mit Ihrer Mind-Body-Schnittstelle arbeiten: Aktivieren Sie Ihre<br />

Selbstheilungskräfte durch introspektive Übungen – wie zum Beispiel Fantasiereisen ins<br />

Innere des Körpers. Lassen Sie sich dabei begleiten von Ihrem „Inneren Arzt“.<br />

Diese Figur dient als Personifikation der Selbstheilungskräfte, die ansonsten als abstrakter<br />

Begriff schwer fassbar sind. Stellen Sie sich Ihren persönlichen „Inneren Arzt“ so genau<br />

wie möglich vor: Wie sieht er (oder sie) aus? Wie sind die Haare, die Kleidung, Gesten und<br />

Mimik, die Stimme?<br />

140<br />

Phantasiereisen<br />

Wenn Sie sich ein wenig an Ihren neuen Freund bzw. Ihre neue Freundin gewöhnt haben,<br />

kann es losgehen. Setzen Sie sich in ruhiger, geschützter Umgebung locker und entspannt,<br />

aber aufrecht hin und gehen Sie auf Entdeckungsreise in eine faszinierende innere Welt.<br />

Das kann für den Gesunden, der sich einfach etwas intensiver mit sich beschäftigen möchte,<br />

eine faszinierende Erfahrung sein. Für den Kranken ist es eine wunderbare Chance, die<br />

äußere Behandlung durch innere Heilungsimpulse zu unterstützen.<br />

Ihr Innerer Arzt wird Ihr Begleiter und <strong>Ratgeber</strong> sein. Er kennt wie kein Zweiter Ihr körperliches,<br />

geistiges und seelisches Innenleben: Ihre großen Stärken und kleinen Schwachstellen,<br />

Ihre verborgenen Reserven und stillen Narben. Vielleicht ist er zugleich auch ein<br />

Kenner der anthroposophischen Medizin? Mit ihm können Sie in der Fantasiereise all jene<br />

Organe und Körperregionen besuchen, in denen Sie durch Aktivierung der Selbstheilungskräfte<br />

zu Stärkung und Heilung beitragen möchten.<br />

So wirken innere Kräfte und äußere Stoffe (zum Beispiel anthroposophische Arzneimittel)<br />

in harmonischer Weise zusammen: Äußerer und Innerer Arzt arbeiten Hand in Hand.<br />

Die nachfolgenden Phantasiereisen stammen aus dem Buch „Autogenes Heilen“ von Dr. Götz-Johannes Peiseler,<br />

erschienen im GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH München.<br />

141


Phantasiereisen<br />

Ganzheitlich Leben – Autogenes Heilen<br />

Luftschloss – eine Reise in die Lunge<br />

Setzen Sie sich aufrecht, aber locker hin, machen Sie es sich richtig gemütlich, und lassen Sie<br />

Ihren Atem ein paar Züge lang ruhig und tief fließen. Schließen Sie die Augen, und machen<br />

Sie sich bereit für die Reise zu Ihrem Luftschloss, dem inneren Bild für Ihre Lunge.<br />

Wohin führt Sie der Weg? Auf eine Hochebene im Süden, wo die Luft in der Hitze flimmert?<br />

Oder hinauf in den kühlen Norden, hinein in die Einsamkeit tiefer Wälder? Atmen Sie die kühle,<br />

würzige Luft der Berge? Oder riecht es nach Zitronenblüten und Lavendel? Nach Orchideen und<br />

Chrysanthemen? Wie spät mag es wohl sein? Früher Morgen? Oder dunkle Nacht?<br />

Wo immer Sie auch sein mögen: Ihr Innerer Arzt erwartet Sie bereits am Portal Ihres Luftschlosses.<br />

Wenn Sie das hohe, eindrucksvolle Gebäude betrachten, erkennen Sie dann<br />

einen bestimmten Baustil? Vielleicht die Architektur einer längst vergangenen Epoche, die<br />

Sie besonders schätzen? Oder sieht alles ganz modern aus: feingliedrige Stahlkonstruktionen<br />

und viel Glas?<br />

Ehe Sie durch die mächtige Schlosspforte eintreten, wenden Sie sich noch einmal Ihrem Inneren<br />

Arzt zu. Und siehe da, er trägt nun das Gewand des Kommandanten der Schlosswache.<br />

Mit lauter Stimme gibt er den Befehl, Sie einzulassen. Und tatsächlich, das große Portal öffnet<br />

sich. Gemeinsam treten Sie ein und beginnen einen Rundgang, der Sie in alle Gemächer<br />

und Türme, durch alle Hallen und Geheimgänge Ihres Schlosses führen wird.<br />

Betrachten und bestaunen Sie alles, aber achten Sie auch darauf, ob sich alles in einem<br />

guten und gepflegten Zustand befindet. Sind die filigranen Stützelemente und kunstvoll verzierten<br />

Säulen intakt? Sind die Salons und Hallen ordentlich und von frischem Duft erfüllt?<br />

Und sind die Wach- und Putzmannschaften emsig an der Arbeit, um alles hübsch sicher und<br />

sauber zu halten?<br />

Wenn Sie irgendwo nicht zufrieden sind, wenn es gar nach Rauch und Nikotin stinken<br />

sollte, besprechen Sie die nötigen Reinigungsmaßnahmen oder Reparaturen mit Ihrem<br />

Inneren Arzt. Als Kommandant der Schlosswache ist er in der Lage, Ihre Wünsche sofort in<br />

Anweisungen an die richtigen Leute umzusetzen.<br />

142<br />

Phantasiereisen<br />

Auch wenn irgendwo Rebellen eingedrungen sind und in einem Schlossflügel für Durcheinander<br />

oder gar bauliche Schäden gesorgt haben, planen Sie in Ruhe, in welcher Reihenfolge<br />

die Instandsetzungsarbeiten durchzuführen sind. Vielleicht genügt es, Ordnung zu<br />

machen in den Gemächern, vielleicht müssen auch Abfälle oder Bauschutt hinausgetragen<br />

werden – Korb um Korb, langsam, aber beharrlich.<br />

Wenn ohnehin alles in Ordnung ist, haben Sie nichts anderes zu tun, als sich an Ihrem<br />

schönen Besitz und dem herrlichen weiten Blick vom Turm aus zu erfreuen.<br />

Schließlich kehren Sie wieder zurück zum großen Schlossportal. Prägen Sie sich den Anblick<br />

gut ein, damit Sie bei Ihrer nächsten Gedankenreise wieder genau dort anknüpfen<br />

können – wenn Sie beispielsweise überprüfen wollen, wie weit die Aufräumarbeiten gediehen<br />

sind.<br />

Geben Sie Ihrem Inneren Arzt die Hand, und wünschen Sie ihm bis zum nächsten Treffen<br />

alles Gute. Atmen Sie ein letztes Mal tief ein und aus, damit die köstliche Luft um Sie<br />

herum auch die letzte Körperzelle mit Energie versorgen kann. Dann öffnen Sie langsam die<br />

Augen und kehren sanft in die Gegenwart zurück.<br />

Ein Schloss in den Wolken oder gleich ein luftiges Wolkengebilde? Beides kann ein inneres Bild für Ihre Lunge<br />

darstellen, wenn Sie in Gedanken eine Reise zu diesem Organ unternehmen.<br />

143


Phantasiereisen<br />

Samt-und-Seide-Kleid – eine Reise zur Haut<br />

Nehmen Sie auf einem bequemen Sessel Platz. Setzen Sie sich aufrecht, aber locker hin,<br />

und schließen Sie die Augen. Diese Phantasiereise geht nicht in die Tiefe des Körpers,<br />

sondern zu einem Bereich, der Ihnen tagtäglich vertraut ist: Ihrer Haut. Sie können sie dabei<br />

allerdings auf eine ganz neue Weise kennenlernen. Atmen Sie dazu langsam und tief ein<br />

und genussvoll aus.<br />

Stellen Sie sich vor, dass Sie der Kaiser sind oder die Kaiserin, und Sie sitzen in Ihrem ganz<br />

privaten Salon und warten auf das neue Kleid, dessen Anprobe heute sein soll. Es klopft<br />

verhalten an der Tür, und herein tritt Ihr Innerer Arzt, der Sie ehrerbietig grüßt und sich<br />

dann mit gemessenen Schritten nähert. In den Armen trägt er das erwartete neue Kleid, ein<br />

Kleid, das Ihnen passen wird wie kein anderes Kleidungsstück je zuvor. Sie können es zwar<br />

nicht sehen. Aber fühlen, ja, fühlen können Sie es. Streichen Sie mit der flachen Hand über<br />

Ihre Haut. Wie fühlt sie sich an? Warm oder kühl? Feucht oder trocken? Glatt oder rau?<br />

Schicken Sie Ihre Hände auf die Reise: Wie fühlen sich unterschiedliche Partien dieses<br />

Kleides an? Ist die Haut überall gleich, oder können Sie Unterschiede ertasten? Finden Sie<br />

Falten, Leberflecke oder Narben? Achten Sie auch umgekehrt darauf, wie Ihre Haut die Berührung<br />

wahrnimmt: angenehm oder eher unangenehm? Vielleicht kitzelt oder kribbelt es?<br />

Ihr Innerer Arzt nimmt lebhaften Anteil daran, wie Sie die Qualität des neuen Kleides<br />

prüfen. Er kann Ihnen alle Fragen zu Material und Schnitt beantworten. Und genauso kann<br />

er Ihnen erzählen, woher die Falten kommen oder die Narben.<br />

Schließlich ist der große Moment gekommen: Sie schlüpfen in Ihr Samt-und-Seide-Kleid.<br />

Sie ziehen es zurecht und fühlen sofort, wie es sich in Sekundenschnelle genau an den<br />

richtigen Stellen anschmiegt – wie es Ihren Körper umschließt ... schützt ... und wärmt.<br />

Was ist das für ein Gefühl? Bewegen Sie sich ruhig ein wenig: Heben Sie die Arme, neigen<br />

Sie den Kopf, lassen Sie die Beine baumeln. Sitzt das Kleid nicht wie angegossen? Fühlen<br />

Sie und genießen Sie, was es bedeutet, sagen zu können: »Ich fühle mich so richtig wohl in<br />

meiner Haut.« Lassen Sie sich Zeit, dieses Gefühl richtig auszukosten.<br />

144<br />

Phantasiereisen<br />

Wenn Sie mit dem Material oder dem Schnitt noch nicht ganz zufrieden sind, besprechen Sie<br />

gemeinsam mit Ihrem Inneren Arzt, wo vielleicht noch etwas geändert oder verbessert werden<br />

könnte. Vielleicht müssen ja nur noch ein paar Falten ausgebügelt werden. Vielleicht sind<br />

ein paar Flecken auf das Kleid gekommen, und Sie überlegen, wie Sie die wieder loswerden.<br />

Oder es zwickt und drückt irgendwo, und ein kleines Polster kann das Problem lösen.<br />

Vielleicht ist aber auch schon alles perfekt, und Sie streicheln einfach noch einmal über Ihr<br />

neues Gewand, ehe Sie es für diesmal wieder ausziehen und Ihrem Inneren Arzt zurückgeben.<br />

Verabreden Sie mit ihm den Termin für die nächste Anprobe, um zu sehen, ob alle Änderungen<br />

richtig vorgenommen wurden. Vielleicht haben Sie ja schon morgen wieder Lust auf<br />

dieses unbeschreibliche Gefühl auf der Haut? Mit einer wohlwollenden Handbewegung<br />

entlassen Sie Ihren Inneren Arzt, lehnen sich zurück und atmen tief durch. Dann öffnen Sie<br />

langsam die Augen und kehren zurück in die Gegenwart. Vielleicht möchten Sie noch ein<br />

wenig in der Erinnerung verweilen und genießen.<br />

Wie ein zarter Schleier umhüllt das Samt-und-Seide-Kleid auf Ihrer Phantasiereise als inneres Bild für Ihre Haut<br />

den Körper – schützt und verwöhnt ihn gleichermaßen.<br />

125


Stichwortverzeichnis<br />

Amara-Tropfen Seite 102<br />

Anis-Pyrit; Tabletten Seite 30<br />

Anthroposophie Seite 8<br />

Argentum / Berberis comp. Seite 33<br />

<strong>Weleda</strong> Arnika-Essenz Seite 94<br />

<strong>Weleda</strong> Arnika-Gelee Seite 93<br />

<strong>Weleda</strong> Arnika-Salbe 10 % Seite 95<br />

Arnika-Salbe 30 % Seite 95<br />

<strong>Weleda</strong> Aufbaukalk 1 und 2 Seite 128<br />

augenbeschwerden Seite 37<br />

Augenreizung Seite 38<br />

Aurum / Hyoscyamus comp. Seite 70<br />

Aurum / Lavandula comp.; Salbe Seite 56, 68<br />

Avena sativa comp.; Streukügelchen Seite 61<br />

Balsamischer Melissengeist Seite 70, 107<br />

Bindehautentzündung Seite 38<br />

Bindehautentzündung, eitrig Seite 41<br />

Birkenkohle comp.; Hartkapseln Seite 104<br />

Bolus Eucalypti comp.; Pulver Seite 29<br />

<strong>Weleda</strong> Bronchialbalsam; Ölige Einreibung Seite 23<br />

Calendula D4; Augentropfen Seite 42<br />

<strong>Weleda</strong> Calendula-Essenz Seite 75<br />

Calendula Wundsalbe Seite 76<br />

Chelidonium Rh D4; Augentropfen Seite 43<br />

Cimicifuga comp.; Dilution Seite 126<br />

146<br />

Combudoron ® ; Flüssigkeit Seite 82<br />

Combudoron ® ; Gel Seite 78<br />

Combudoron ® ; Salbe Seite 85<br />

Crataegus comp.; Dilution Seite 67<br />

Darmbeschwerden Seite 100<br />

Dermatodoron ® ; Salbe Seite 88<br />

Digestodoron ® ; Tabletten Seite 55, 105<br />

erkältung und atemwegsbeschwerden Seite 13<br />

Erschöpfung Seite 51<br />

Euphrasia D3; Augentropfen Seite 39<br />

Ferrum phosphoricum comp.; Streukügelchen Seite 16<br />

Ferrum sidereum D20 Seite 54<br />

<strong>Weleda</strong> Flechtenhonig Seite 22<br />

Fluor (Ausfluss) Seite 131<br />

Galle Seite 109<br />

Grippaler Infekt Seite 14<br />

gynäkologische beschwerden Seite 123<br />

Halsschmerzen Seite 28<br />

Hamamelis comp.; Salbe Seite 118<br />

Hämorrhoidalbeschwerden Seite 117<br />

Hämorrhoidalzäpfchen Seite 119<br />

Hauterkrankungen und -verletzungen Seite 73<br />

147


Heiserkeit Seite 28<br />

Hepatodoron ® ; Tabletten Seite 110<br />

Herzbeschwerden Seite 65<br />

Herz- und Kreislaufbeschwerden Seite 65<br />

Heuschnupfen Seite 45<br />

<strong>Weleda</strong> Heuschnupfenspray Seite 47<br />

Husten Seite 19<br />

<strong>Weleda</strong> Hustenelixier Seite 20<br />

Infludo ® ; Mischung Seite 17<br />

Insektenstich Seite 77<br />

Kreislaufbeschwerden Seite 65<br />

<strong>Weleda</strong> Lavendelöl 10 %; Ölige Einreibung Seite 62<br />

Leber Seite 109<br />

Magenbeschwerden Seite 100<br />

Majorana / Melissa; Vaginaltabletten Seite 132<br />

Menodoron ® ; Dilution Seite 134<br />

Menstruationsbeschwerden Seite 133<br />

Nasennebenhöhlenentzündung Seite 32<br />

Nausyn ® Tabletten Seite 106<br />

Nervosität Seite 59<br />

Nervosität und Schlafstörungen Seite 59<br />

Neurodermitis Seite 86<br />

Neurodoron ® Seite 53<br />

Offene Wunden Seite 74<br />

148<br />

Prellung Seite 91<br />

Rhinodoron ® Nasenspray Seite 25<br />

Schlafstörungen Seite 59<br />

Schnupfen Seite 24<br />

Schnupfencreme Seite 26<br />

Sepia comp.; Mischung Seite 129<br />

Sonnenbrand Seite 77<br />

Stressbeschwerden Seite 51<br />

Stressbeschwerden und erschöpfung Seite 51<br />

Stumpfe Verletzungen Seite 91<br />

Symphytum comp. N Seite 95<br />

Venadoron ® Seite 115<br />

Venenbeschwerden Seite 114<br />

Venen- und Hämorrhoidalbeschwerden Seite 113<br />

Verbrennungen Seite 80<br />

Verbrennungen, Nachbehandlung Seite 84<br />

Verbrühungen Seite 80<br />

Verbrühungen, Nachbehandlung Seite 84<br />

Verdauungsbeschwerden Seite 99<br />

Verstauchung Seite 91<br />

Wechseljahre Seite 124<br />

Zerrung Seite 91<br />

149


Literaturverzeichnis<br />

lüder Jachens,<br />

Hautkrankheiten ganzheitlich behandeln<br />

ISBN: 3-7725-5004-5<br />

Verlag: Freies Geistesleben<br />

markus Sommer,<br />

Die natürliche reiseapotheke<br />

ISBN-10: 3772550088<br />

Verlag: Freies Geistesleben<br />

Christof Schnürer,<br />

mehr luft: atemwegserkrankungen verstehen und überwinden<br />

ISBN-10: 377255038X<br />

Verlag: Freies Geistesleben<br />

Dr. med. Johannes peiseler,<br />

autogenes Heilen<br />

ISBN: 978-3-8338-0577-6<br />

Verlag: Gräfe und Unzer<br />

Dr. Jörg grünwald, Christof Jänicke,<br />

alternativ heilen. Kompetenter rat aus Wissenschaft und praxis<br />

ISBN: 9783774287778<br />

Verlag: Gräfe und Unzer<br />

150<br />

eltern-ratgeber Kinderapotheke<br />

Zu vielen Erkrankungen, die im Kindesalter besonders häufig vorkommen,<br />

gibt es von <strong>Weleda</strong> natürlich wirksame Arzneimittel:<br />

In der umfangreichen <strong>Weleda</strong> Kinderapotheke finden Sie zudem<br />

Hilfestellung zur medizinischen Erstversorgung und wertvolle<br />

begleitende Tipps – damit die Kleinen rasch wieder gesund werden.<br />

Den <strong>Weleda</strong> <strong>Ratgeber</strong> Hausapotheke und die <strong>Weleda</strong> Kinderapotheke<br />

können Sie einfach und kostenlos im Internet bestellen:<br />

www.weleda.de<br />

<strong>Weleda</strong>-Nachrichten<br />

Natürliche Körperpflege, natürlich wirksame Arzneimittel, gesundes<br />

Leben, Pflanzenanbau in aller Welt und Ökologie. In vier Ausgaben<br />

pro Jahr schenken Ihnen die <strong>Weleda</strong>-Nachrichten interessante<br />

Einblicke in die Welt von <strong>Weleda</strong>. Das Schöne: das Magazin kommt<br />

kostenlos direkt zu Ihnen nach Hause.<br />

Jetzt Gratis-Abo anfordern. <strong>Weleda</strong> Verbraucher Service, Möhlerstraße<br />

3, D-73525 Schwäbisch Gmünd; Internet: www.weleda.de<br />

151


Arzneimittelverzeichnis<br />

Die Anwendungsgebiete ergeben sich aus der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis.<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie<br />

Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

amara-tropfen<br />

Dilution<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Funktionelle Störungen von Bildung und Absonderung der Verdauungssäfte;<br />

Störungen der Bewegungsabläufe von Magen und Dünndarm sowie deren Folgezustände, z.B. Appetitlosigkeit,<br />

Sodbrennen, Übelkeit, Völlegefühl nach dem Essen. Warnhinweis: Enthält 33 Vol.-% Alkohol.<br />

Packungsgröße 50 ml, PZN 1390138<br />

anis-pyrit<br />

Tabletten<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Heiserkeit, Begleitbehandlung bei Bronchitis, Luftröhrenentzündung, Kehlkopfentzündung.<br />

Warnhinweis: Enthält Lactose und Weizenstärke – Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 80 Tabletten, PZN 0761704<br />

argentum / berberis comp.<br />

Mischung<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Harmonisierung des Zusammenwirkens von Empfindungs- und Lebensorganisa<br />

tion im aufbauenden Stoffwechsel, z.B. bei akuten und chronisch-rezidivierenden, eitrigen, fieberhaften Entzündun gen<br />

der Schleimhäute des Nasen-Rachen-Raumes und der Nasennebenhöhlen, der oberen Luftwege und der ableitenden<br />

Harnorgane sowie bei Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut. Warnhinweis: Enthält 18 Vol.-% Alkohol.<br />

Packungsgröße 50 ml, PZN 1631886<br />

<strong>Weleda</strong> arnika-essenz<br />

Wirkstoff: Arnica, Planta tota Urtinktur.<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Anregung und Harmonisierung der Stoffwechsel- und Formprozesse bei Gewebs-<br />

und Organschädigungen, besonders nach mechanischen Einwirkungen und bei Störungen der Blutversorgung;<br />

stumpfe Verletzungen aller Art wie Zerrungen, Quetschungen, Prellungen, Blutergüsse.<br />

Packungsgröße 50 ml, PZN 0070880. Packungsgröße 100 ml, PZN 0070897<br />

<strong>Weleda</strong> arnika-gelee<br />

Wirkstoff: Ethanol. Auszug aus Arnica montana.<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Anregung und Harmonisierung der Stoffwechsel- und Formprozesse bei Gewebs-<br />

und Organschädigungen, besonders nach mechanischen Einwirkungen und bei Störungen der Blutversorgung;<br />

stumpfe Verletzungen aller Art wie Zerrungen, Quetschungen, Prellungen, Blutergüsse.<br />

Packungsgröße 25 g, PZN 6888038. Packungsgröße 70 g, PZN 6888044<br />

152<br />

<strong>Weleda</strong> arnika-Salbe 10%<br />

Wirkstoff: Arnica, Planta tota Urtinktur.<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Anregung und Harmonisierung der Stoffwechsel- und Formprozesse bei Gewebs-<br />

und Organschädigungen, besonders nach mechanischen Einwirkungen und bei Störungen der Blutversorgung;<br />

stumpfe Verletzungen aller Art wie Zerrungen, Quetschungen, Prellungen, Blutergüsse. Warnhinweis: Enthält Erdnussöl,<br />

Wollwachs, Butylhydroxytoluol – Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 25 g, PZN 6888050. Packungsgröße 70 g, PZN 6888067<br />

<strong>Weleda</strong> arnika-Salbe 30%<br />

Wirkstoff: Ethanol. Auszug aus Arnica montana.<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Anregung und Harmonisierung der Stoffwechsel- und Formprozesse bei Gewebs-<br />

und Organschädigungen, besonders nach mechanischen Einwirkungen und bei Störungen der Blutversorgung;<br />

stumpfe Verletzungen aller Art wie Zerrungen, Quetschungen, Prellungen, Blutergüsse. Warnhinweis: Enthält Erdnussöl,<br />

Wollwachs, Butylhydroxytoluol – Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 25 g, PZN 1572106. Packungsgröße 70 g, PZN 3141362<br />

<strong>Weleda</strong> aufbaukalk 1<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Anregung des Kalkprozesses, z.B. Förderung der gesunden Knochen- und Zahnbildung<br />

bei Kleinkindern und während der Schwangerschaft. Warnhinweis: Enthält Lactose – Gebrauchsinformation<br />

beachten.<br />

Packungsgröße 50 g, PZN 1552428<br />

<strong>Weleda</strong> aufbaukalk 2<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Anregung des Kalkprozesses, z.B. Förderung der gesunden Knochen- und Zahnbildung<br />

bei Kleinkindern und während der Schwangerschaft. Warnhinweis: Enthält Lactose – Gebrauchsinformation<br />

beachten.<br />

Packungsgröße 50 g, PZN 1552434<br />

aurum / Hyoscyamus comp.<br />

Mischung<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Harmonisierung und Stabilisierung des Rhythmischen Systems, z.B. funktionelle<br />

Herzbeschwerden, auch mit Rhythmusstörungen (Extrasystolie); Einschlafstörungen; psychovegetative Störungen<br />

Warn hinweis: Enthält 18 Vol.-% Alkohol.<br />

Packungsgröße 50 ml, PZN 1612656<br />

aurum / lavandula comp.<br />

Salbe<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Vegetative Herz-Kreislauf-Störungen, Herzklopfen, Herzangst.<br />

Packungsgröße 25 g, PZN 7685171. Packungsgröße 70 g, PZN 7685188<br />

avena sativa comp.<br />

Streukügelchen<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Einschlafstörungen und Nervosität. Warnhinweis: Enthält Sucrose (Zucker) –<br />

Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 10 g, PZN 1572193. Packungsgröße 50 g, PZN 3643224<br />

153


irkenkohle comp.<br />

Hartkapseln<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Akute Verdauungsstörungen mit Blähungen und Darmkrämpfen sowie Durchfällen.Warnhinweis:<br />

Enthält Lactose – Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 20 Hartkapseln, PZN 1390144. Packungsgröße 50 Hartkapseln, PZN 2342182<br />

bolus eucalypti comp.<br />

Pulver<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Mandelentzündung (Angina), Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhäute.<br />

Packungsgröße 50 g, PZN 1573614<br />

<strong>Weleda</strong> bronchialbalsam<br />

Ölige Einreibung<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: katarrhalische Erkrankungen der Atemwege. Warnhinweis: Enthält Erdnussöl<br />

– bitte Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 20 ml, PZN 6187666<br />

Calendula D4<br />

Augentropfen<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehört: eitrige Bindehautentzündung.<br />

Packungsgröße 10 ml, PZN 1572371<br />

<strong>Weleda</strong> Calendula-essenz<br />

Wirkstoff: Calendula officinalis 2a Urtinktur.<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Behandlung von Wunden und oberflächennahen Entzündungen, auch bei verzögerter<br />

Wundheilung und Neigung zu Vereiterung; Spülungen von Wundhöhlen und entzündeten Schleimhäuten. Warnhinweis:<br />

Enthält 50 Vol.-% Alkohol.<br />

Packungsgröße 50 ml, PZN 0171121. Packungsgröße 100 ml, PZN 0171138<br />

Calendula Wundsalbe<br />

Wirkstoff: Calendula officinalis 2a Urtinktur.<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Behandlung von Wunden und oberflächennahen Entzündungen, auch bei verzögerter<br />

Wundheilung und Neigung zu Vereiterung. Warnhinweis: Enthält Sesamöl, Wollwachs, Butylhydroxytoluol – bitte<br />

Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 25 g, PZN 3933092. Packungsgröße 70 g, PZN 3933100<br />

Chelidonium rh D4<br />

Augentropfen<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehört: Anregung der Tränensekretion bei trockener Bindehaut und trockener Bindehautentzündung.<br />

Packungsgröße 10 ml, PZN 1613360<br />

Cimicifuga comp.<br />

Dilution<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Beschwerden während der Wechseljahre, insbesondere mit Hitzewallungen,<br />

Stimmungslabilität und Kreislaufstörungen. Warnhinweis: Enthält 28 Vol.-% Alkohol.<br />

Packungsgröße 100 ml, PZN 2592826<br />

154<br />

Combudoron ®<br />

Flüssigkeit<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Verbrennungen 1. und 2. Grades (Rötung, Schwellungen, Brandblasen),<br />

Sonnenbrand, akute Strahlenschäden der Haut; Insektenstiche. Zur Erstversorgung bei Verbrennungen oder Verbrühungen<br />

die entsprechenden Hautpartien sofort unter kaltem Wasser kühlen, bis der Schmerz abklingt. Anschließend<br />

werden Combudoron ® -Umschläge aufgelegt. Offene Brandwunden (Verbrennungen 3. Grades) bedürfen grundsätzlich<br />

der ärztlichen Behandlung.<br />

Packungsgröße 50 ml, PZN 0230036<br />

Combudoron ®<br />

Gel<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Verbrennungen 1. und 2. Grades (Rötung, Schwellungen, Brandblasen),<br />

Sonnenbrand und akute Strahlenschäden der Haut; Insektenstiche. Warnhinweis: Enthält 18 Vol.-% Alkohol.<br />

Packungsgröße 25 g, PZN 0230065. Packungsgröße 70 g, PZN 3141416<br />

Combudoron ®<br />

Salbe<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehört: Zur Nachbehandlung von Verbrennungen. Combudoron ® Salbe ist nicht für die<br />

Akutphase bei Verbrennungen und Verbrühungen vorgesehen. Die Salbe kann angewendet werden, sobald sich an der<br />

Brandverletzung eine dünne Haut bildet. Warnhinweis: Enthält Sesamöl, Wollwachs – bitte Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 25 g, PZN 0230094. Packungsgröße 70 g, PZN 3141422<br />

Crataegus comp.<br />

Dilution<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Altersherz, Missempfindungen im Herzbereich; Unterstützung von Herz und Kreislauf,<br />

auch bei und nach fieberhaften Erkrankungen; Blutdruckschwankungen. Warnhinweis: Enthält 19 Vol.-% Alkohol.<br />

Packungsgröße 50 ml, PZN 1572595. Packungsgröße 100 ml, PZN 1613822<br />

Dermatodoron ®<br />

Salbe<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: akute und chronische Ekzeme. Warnhinweis: Enthält Sesamöl, Wollwachs,<br />

Butylhydroxytoluol – bitte Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 25 g, PZN 0269788. Packungsgröße 70 g, PZN 3141445<br />

Digestodoron ®<br />

Tabletten<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Störungen der Absonderungs- und Bewegungstätigkeit sowie des Milieus<br />

im Verdauungstrakt, auch auf chronisch entzündlicher Grundlage, z.B. Sodbrennen, Übelkeit, Blähungen, Durchfälle,<br />

Verstopfung, entzündliche Erkrankungen von Dünn- und Dickdarm (Enteritis granulomatosa, Colitis ulcerosa).<br />

Warnhinweis: Enthält Lactose und Weizenstärke – Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 100 Tabletten, PZN 8915839. Packungsgröße 250 Tabletten, PZN 8915845<br />

euphrasia D3<br />

Augentropfen<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: vermehrte Tränenabsonderung bei katarrhalischen Entzündungen am Auge;<br />

Lidödeme, auch auf allergischer Grundlage.<br />

Packungsgröße 10 ml, PZN 1572649<br />

155


ferrum phosphoricum comp.<br />

Streukügelchen<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Grippale Infekte, fieberhafte Erkältungskrankheiten. Warnhinweis: Enthält<br />

Sucrose (Zucker) – bitte Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 10 g, PZN 0380480. Packungsgröße 50 g, PZN 3643276<br />

ferrum sidereum D20<br />

Tabletten<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Anregung des Lebenswillens in allen Organisationsebenen, z.B. bei Erschöpfungszuständen,<br />

Schockreaktionen, Depressionen, Rekonvaleszenz. Warnhinweis: Enthält Lactose und Weizenstärke –<br />

Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 80 Tabletten, PZN 0764594. Packungsgröße 180 Tabletten, PZN 8525021<br />

<strong>Weleda</strong> flechtenhonig<br />

Sirup<br />

anwendungsgebiete: Katarrhalisch-entzündliche Erkrankungen der Luftwege wie Luftröhrenentzündung (Tracheitis)<br />

und Bronchitis; Linderung des Hustenreizes und Schleimlösung. Warnhinweis: Enthält 2 Vol.-% Alkohol. Enthält<br />

Sucrose (Saccharose) und Invertzucker / Honig – bitte Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 200 ml, PZN 7687313<br />

Hamamelis comp.<br />

Salbe<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Deformierende chronisch-entzündliche Veränderungen der Haut, insbesondere<br />

an der Haut-Schleimhaut-Grenze, z.B. Ekzeme, Geschwürbildungen (Ulzerationen), Schrunden (Rhagaden), Hämorrhoiden.<br />

Warnhinweis: Enthält Sesamöl, Wollwachs, Butylhydroxytoluol – bitte Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 25 g, PZN 1572856. Packungsgröße 70 g, PZN 3643112<br />

<strong>Weleda</strong> Hämorrhoidalzäpfchen<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: innere und äußere Hämorrhoiden, Hauteinrisse (Fissuren), Afterentzündung<br />

(Anitis), Entzündung im Mastdarmbereich (Proktitis), Juckreiz am After (Pruritus ani).<br />

Packungsgröße 10 Zäpfchen, PZN 0442755. Packungsgröße 50 Zäpfchen, PZN 3205659<br />

Hepatodoron ®<br />

Tabletten<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Anregung der Lebertätigkeit, als Basistherapie bei Lebererkrankungen, auch<br />

bei chronisch-entzündlichen und degenerativen Formen, auch mit Verstopfung und Ekzemen. Warnhinweis: Enthält<br />

Lactose und Weizenstärke – Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 200 Tabletten, PZN 0761710<br />

<strong>Weleda</strong> Heuschnupfenspray<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehört: Behandlung allergischer Erkrankungen, insbesondere der Luftwege, z.B. Heuschnupfen.<br />

Packungsgröße 20 ml, PZN 1589928<br />

<strong>Weleda</strong> Hustenelixier<br />

Sirup<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Akute katarrhalische Entzündungen der Luftwege; zur Förderung des Abhustens von zähem<br />

Schleim und zur Linderung des Hustenreizes. Warnhinweis: Enthält Sucrose (Zucker) – bitte Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 100 ml, PZN 0505958. Packungsgröße 200 ml, PZN 0505964<br />

156<br />

infludo ®<br />

Mischung<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Grippale Infekte, fieberhafte Erkältungskrankheiten. Warnhinweis: Enthält<br />

64 Vol.-% Alkohol.<br />

Packungsgröße 20 ml, PZN 0521118. Packungsgröße 50 ml, PZN 0521124<br />

<strong>Weleda</strong> lavendelöl 10%<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Vegetative Gleichgewichtsstörungen mit nervöser Unruhe, Einschlafstörungen,<br />

Verspannungen und Krämpfe (Spasmen); funktionelle Herz-Kreislauf-Störungen, Blähungen (Meteorismus),<br />

Regelstörungen (Menstruationsstörungen).<br />

Packungsgröße 20 ml, PZN 0572854. Packungsgröße 50 ml, PZN 0572877<br />

majorana / melissa<br />

Vaginaltabletten<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Anregung der Wärmeorganisation im Bereich des kleinen Beckens, z.B. bei Störungen<br />

der Vaginalflora, Ausfluss (Fluor vaginalis), Scheidenentzündung (Kolpitis) auch bakterieller Art, zur Nachbehandlung<br />

bei Antibiotika- oder Sulfonamid-Therapie, bei Entzündungen von Schleimhaut und Muskelgewebe der Gebärmutter (Endometritis,<br />

Endomyometritis), vom kleinen Becken ausgehende, schmerzhafte Verkrampfungen (Parametropathia spastica).<br />

Packungsgröße 10 Vaginaltabletten, PZN 1631240<br />

<strong>Weleda</strong> balsamischer melissengeist<br />

Dilution<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Ohnmachtsneigung, Schwindelanfälle, Übelkeit, Erbrechen, akute Störungen<br />

der Bewegungsabläufe und der Sekretion des Magen-Darm-Traktes; Zahnschmerzen; krampfartige Menstruationsbeschwerden.<br />

Warnhinweis: Enthält 63 Vol.-% Alkohol.<br />

Packungsgröße 50 ml, PZN 1441798. Packungsgröße 100 ml, PZN 1441806<br />

menodoron ®<br />

Dilution<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Störungen des Menstruationszyklus, z.B. zu lang anhaltende oder schmerzhafte<br />

Regelblutungen (Menorrhagien, Dysmenorrhoen), Unregelmäßigkeiten im monatlichen Rhythmus (Regeltempoanomalien).<br />

Warnhinweis: Enthält 24 Vol.-% Alkohol. Enthält Sucrose (Zucker) – Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 50 ml, PZN 7542678. Packungsgröße 100 ml, PZN 7542684<br />

Nausyn ®<br />

Tabletten<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Reisekrankheit, Seekrankheit. Warnhinweis: Enthält Lactose und Weizenstärke<br />

– Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 100 Tabletten, PZN 0436424<br />

Neurodoron ®<br />

Tabletten<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Harmonisierung und Stabilisierung des Wesensgliedergefüges bei nervöser Erschöpfung<br />

und Stoffwechselschwäche, z.B. Nervosität, Angst- und Unruhezustände, depressive Verstimmung, niedriger Blutdruck,<br />

Rekonvaleszenz, Kopfschmerzen. Warnhinweis: Enthält Lactose und Weizenstärke – Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 80 Tabletten, PZN 6059276. Packungsgröße 200 Tabletten, PZN 6059282<br />

157


Schnupfencreme<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Akuter und anhaltender Schnupfen, Borkenbildung der Nasenschleimhäute.<br />

Warnhinweis: Enthält Wollwachs – Packungsbeilage beachten.<br />

Packungsgröße 6 g, PZN 5136336<br />

Sepia comp.<br />

Mischung<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Harmonisierung der Empfindungsorganisation bei Beschwerden der Wechseljahre<br />

und ihren seelischen Begleiterscheinungen. Warnhinweis: Enthält 18 Vol.-% Alkohol.<br />

Packungsgröße 50 ml, PZN 1614454<br />

Symphytum comp. N<br />

Mischung<br />

anwendungsgebiete: Dazu gehören: Harmonisierung von Stoffwechsel- und Formprozessen sowie Anregung der<br />

Regenerationsvorgänge nach stumpfen Verletzungen wie Prellungen, Quetschungen, Zerrungen, Verstauchungen,<br />

Knochenbrüchen; von der Knochenhaut ausgehende Schmerzen, chronisch-entzündliche und degenerative Gelenkerkrankungen.<br />

Warnhinweis: Enthält 25 Vol.-% Alkohol.<br />

Packungsgröße 50 ml, PZN 2190654<br />

158<br />

impressum<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Gesundheit</strong><br />

1. Auflage 2008<br />

Art.-Nr. 50 102 000<br />

Herausgeber<br />

<strong>Weleda</strong> AG<br />

Möhlerstraße 3<br />

D-73525 Schwäbisch Gmünd<br />

mitarbeit an diesem ratgeber<br />

Sonja Steinle (Produktmanagerin und Pharmareferentin), Gerd Sielker (Apotheker und Heilpraktiker),<br />

Stefan von Löwensprung (Arzt), analyze und realize ag, Dr. Iris Hardewig und Meike Hansen (Textredaktion)<br />

layout und technische gesamtherstellung<br />

new*performance Werbeagentur, München<br />

Gmähle Rollen-Offset Druck GmbH & Co. KG, Waiblingen<br />

bildnachweis<br />

getty-images: S. 21, 30, 35, 77, 85, 97, 108, 121; corbis: S. 35, 145; <strong>Weleda</strong> Holland: S. 119; Nele Braas: S. 10;<br />

Antje Anders: S. 15, 74, 136; Viscom Fotostudio: S. 16, 20, 26, 39, 53, 61, 67, 76, 78, 88, 93, 95, 101, 102, 105, 110,<br />

115, 126, 129, 134; Michael Leuenberger: S. 22; Valentin Jeck: S. 25, 56, 63, 93, 105; Christina Kies-Glos: S. 29,<br />

42, 90, 94; Michael Straub: S. 36; Michael Peuckert: S. 44, 72, 112; Angelika Salomon: S. 47, 122, 126, 128, 129;<br />

Beatrice Heydiri: S. 49, 125, 127; Jupiter-Images: S. 50; Achim Nusser: S. 59, 88<br />

<strong>Weleda</strong> Archiv: alle Fotos, wenn nicht anders angegeben<br />

Hinweis<br />

Die im <strong>Ratgeber</strong> <strong>Gesundheit</strong> veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Aufnahme<br />

in Onlinedienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträger – auch auszugsweise – nur mit vorheriger<br />

schriftlicher Genehmigung der <strong>Weleda</strong> AG.<br />

Alle Informationen und Empfehlungen wurden mit großer Sorgfalt nach aktuellem Wissensstand zusammengestellt.<br />

Die Angaben in diesem <strong>Ratgeber</strong> sind jedoch nicht dazu bestimmt, eine notwendige Arztkonsultation zu<br />

ersetzen. Jeder Leser ist aufgefordert, eigenverantwortlich zu handeln und rechtzeitig ärztliche Hilfe einzuholen,<br />

wenn ernsthafte Erkrankungen und unklare Symptome auftreten oder Unsicherheit hinsichtlich der Behandlung<br />

besteht.<br />

Die Aufzählung von Indikatoren, die unter der Rubrik „Wann zum Arzt?“ auf einen notwendigen Arztbesuch hinweisen,<br />

erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und lässt nicht den Umkehrschluss zu, dass ein Arztbesuch<br />

nicht notwendig ist, wenn keines der aufgeführten Symptome vorliegt.<br />

Irrtümer und Druckfehler sind vorbehalten. Garantie und Haftungsansprüche jeder Art sind ausgeschlossen.


Wollen Sie mehr wissen?<br />

Wir sind für Sie da:<br />

<strong>Weleda</strong> Dialog: 07171 / 919 414<br />

www.weleda.de<br />

<strong>Weleda</strong> AG, Möhlerstraße 3,<br />

73525 Schwäbisch Gmünd

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!