stahlmarkt 10.2015 (Oktober)

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Informationen aus Stahlindustrie, Stahlhandel und Stahlverarbeitung Gelochte Bleche – komplex und kunstvoll Bauen mit Stahl – Nachhaltigkeit entscheidend Logistik und Stahlhandel – in in enger Partnerschaft Blechexpo Blechexpo & Schweisstec Schweisstec – Messe-Countdown Messe-Countdown Montan- und Wirtschaftsverlag GmbH. Postfach 10 51 64, 40042 Düsseldorf PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, 3018, ISSN 0178-6571 10.2015 Bleche Brennen Lasern Fasen

Informationen aus Stahlindustrie,<br />

Stahlhandel und Stahlverarbeitung<br />

Gelochte Bleche – komplex und kunstvoll<br />

Bauen mit Stahl – Nachhaltigkeit entscheidend<br />

Logistik und Stahlhandel – in in enger Partnerschaft<br />

Blechexpo<br />

Blechexpo &<br />

Schweisstec<br />

Schweisstec –<br />

Messe-Countdown<br />

Messe-Countdown<br />

Montan- und Wirtschaftsverlag GmbH.<br />

Postfach 10 51 64, 40042 Düsseldorf<br />

PVSt, Deutsche Post AG,<br />

Entgelt bezahlt, 3018, ISSN 0178-6571<br />

<strong>10.2015</strong><br />

Bleche<br />

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Editorial K 3<br />

Konzertierte Aktion<br />

In Nordrhein-Westfalen ist die Stahlindustrie traditionsgemäß<br />

eine starke Branche. Knapp 48.000 Menschen<br />

produzieren dort etwa 38 % der jährlichen Rohstahlproduktion<br />

Deutschlands. Doch die Pläne der<br />

EU-Kommission zur Reform des Emissionsrechtehandels<br />

bereiten Sorgen. Hinzu kommen dramatisch gestiegene<br />

Importe von gedumpten oder subventionierten Stahlprodukten<br />

aus China.<br />

Dass und wie die Instrumente der europäischen<br />

Klima- und Außenhandelspolitik deshalb wirkungsvoll<br />

ausgestaltet werden müssen, war kürzlich Gegenstand<br />

eines »Stahlgipfels NRW«. Eingeladen hatte dazu<br />

Garrelt Duin, NRW-Minister für Wirtschaft, Energie,<br />

Industrie, Mittelstand und Handwerk, gemeinsam mit<br />

der Wirtschaftsvereinigung Stahl und deren Präsidenten<br />

Hans Jürgen Kerkhoff, sowie IG Metall-NRW-Bezirksleiter<br />

Knut Giesler. Im Dialog mit Vertretern aus<br />

Industrie, Gewerkschaften und Politik wurde diskutiert<br />

und eine gemeinsame Erklärung verabschiedet.<br />

»Die Verschärfung des EU-Emissionshandels ist für<br />

die Stahlindustrie existenzgefährdend«, sagte Hans<br />

Jürgen Kerkhoff. Durch den Zertifikatehandel und<br />

Strompreissteigerungen drohen bis zum Jahr 2030<br />

Zusatzkosten in Milliardenhöhe. Selbst Anlagen, die<br />

technisch Up-to-date sind, müssten Zertifikate zukaufen.<br />

Ein Unding, wenn man bedenkt, dass in NRW viele<br />

Stahlwerke Weltmarktführer sind und im internationalen<br />

Wettbewerb stehen – und zwar mit einer Stahlindustrie,<br />

die andernorts nicht unter diesen Vorgaben und<br />

Zusatzkosten und zudem klimabelastender produziert.<br />

Dr.-Ing. Wiebke Sanders<br />

Chefredakteurin<br />

Tel. +49 211 6707-538<br />

<strong>stahlmarkt</strong>@stahleisen.de<br />

China noch in den Kinderschuhen. Es gehe auch nicht<br />

darum, den Klimaschutz in Frage zu stellen, sondern die<br />

richtige Ausgestaltung zu finden. Denn die Lage ist<br />

ernst: Investitionen in Milliardenhöhe stehen an. »Wenn<br />

diese jetzt nicht getätigt werden, haben wir in 15 Jahren<br />

viel verloren.«<br />

Für Minister Duin bedeutet das: »Wir brauchen eine<br />

industriepolitische Strategie, die sowohl Klimaschutz als<br />

auch Wettbewerbsrecht mit einbezieht.« Nationale wie<br />

europäische Instrumente müssten besser aufeinander<br />

abgestimmt werden. Der NRW-Stahlgipfel (ähnlich wie<br />

bereits im Saarland) war somit ein Anfang, weitere Aktionen<br />

und Gespräche in Brüssel werden folgen. Andere<br />

Bundesländer dürften sich anschließen.<br />

Ohne Stahl kein Auto, keine Waschmaschine, kein<br />

Windrad und vieles mehr. Stahl ist Innovationstreiber,<br />

garantiert Fortschritt und sichert Wohlstand.<br />

So einfach ist das – eigentlich.<br />

Wirtschaftsminister Duin unterstrich:<br />

»Die Stahlindustrie ist wichtiges<br />

Fundament der industriellen<br />

Wertschöpfungsketten und unverzichtbar<br />

zur Sicherung einer leistungsfähigen<br />

Industrie. Es darf keine<br />

EU-Klimaschutzpolitik nach dem<br />

Motto geben: Wenn die Industrie<br />

abwandert, ist Gutes für das Klima<br />

getan.« IG-Metall-Bezirksleiter<br />

Giesler sieht den Um weltschutz in<br />

Garrelt Duin (Mitte),<br />

Hans Jürgen Kerkhoff (rechts),<br />

Knut Giesler (links)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


4 K<br />

INHALT <strong>10.2015</strong><br />

SEITENBLICK<br />

6 Der Mittelstand wird grau<br />

STEEL INTERNATIONAL<br />

8 US-Präsidentschaftswahl polarisiert auch den US-Stahlsektor<br />

10 Lateinamerika leidet<br />

12 Nur das Beste ist gut genug<br />

14 Stahlmarkt in Zahlen: China<br />

STAHLSTANDORT DEUTSCHLAND<br />

24 Recycling von Zink – aus verzinktem Stahl<br />

BRANCHENBERICHT<br />

26 Werkzeughersteller sind überwiegend zufrieden<br />

LOCHBLECHE<br />

28 Die komplexe Kunst gelochter Bleche<br />

33 Individuelle Einhausungen und Überdachungen nach Maß<br />

BAUEN MIT STAHL<br />

34 Nachhaltigkeit entscheidend für Metallfassade<br />

35 Breiter, leichter und stärker<br />

36 Mit Stahl die Welt erbauen<br />

38 Feierlicher Spatenstich<br />

STAHLHANDEL & STAHL-SERVICE-CENTER – LOGISTIK<br />

42 Alles von der Rolle<br />

47 Einfacher und wirtschaftlicher<br />

48 Schwere Stahlprofile automatisiert bearbeiten<br />

50 Den passenden Gabelstapler kaufen<br />

BLECHEXPO – EINE MESSEVORSCHAU<br />

68 Über 150 neue Aussteller zur Blechexpo und Schweisstec<br />

RUBRIKEN<br />

75 Inserentenverzeichnis<br />

76 Stahltermine<br />

77 Veranstaltungen<br />

80 Personalien<br />

82 Vorschau / Impressum<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


worldsteel K 5<br />

Weltrohstahlproduktion im August 2015<br />

28<br />

LOCHBLECHE Von der Lüftungsabdeckung<br />

bis zum edlen<br />

Designer- Werkstoff: Kaum ein<br />

Material ist so vielseitig einsetzbar<br />

und in so vielen Varianten verfügbar<br />

wie das Lochblech. Mehr und<br />

mehr bieten die Hersteller auch<br />

individuell zugeschnittene und an<br />

den jeweiligen Einsatzzweck<br />

angepasste Lochblechlösungen.<br />

34<br />

BAUEN MIT STAHL Nachhaltigkeit<br />

ist auch im Bausektor Trend.<br />

Genau deswegen gehört Stahl für<br />

die moderne Architektur zu den<br />

bevorzugten Werkstoffen. Wie<br />

eigentlich kein anderes Material<br />

bietet Stahl eine Kombination aus<br />

Ressourceneffizienz, Wirtschaftlichkeit,<br />

den richtigen mechanischen<br />

Eigenschaften und Flexibilität.<br />

42<br />

STAHLHANDEL UND<br />

STAHL-SERVICE-CENTER Die<br />

besten Produkte sind kein Gewinn,<br />

wenn sie nicht sicher und zum<br />

richtigen Zeitpunkt zum Abnehmer<br />

transportiert werden. Diese<br />

Binsen weisheit trifft auf den<br />

externen Warentransport wie<br />

auf interne Abläufe zu. Dabei ist<br />

eine durchdachte Logistik ein<br />

ent scheidender Erfolgsfaktor.<br />

Fotos: Imperial, Niklaus Spoerri, Aherhammer<br />

Die an worldsteel berichtenden Länder<br />

repräsentieren etwa 99 % der Weltrohstahlproduktion<br />

2013 in 1.000 t.<br />

e – geschätzt<br />

August<br />

2015<br />

Juli<br />

2015<br />

August<br />

2014<br />

% Veränd.<br />

August 15/14<br />

8 Monate<br />

2015 2014<br />

Veränderung<br />

in %<br />

Belgien 580 e 580 645 – 10,1 5.016 4.943 1,5<br />

Bulgarien 60 60 e 45 33,9 444 409 8,7<br />

Deutschland 3.432 3.615 3.101 10,7 29.196 29.038 0,5<br />

Finnland 305 334 317 – 4,0 2.710 2.568 5,5<br />

Frankreich 1.040 1.420 e 1.055 – 1,5 10.409 10.801 – 3,6<br />

Griechenland 40 e 110 e 37 8,1 686 650 5,5<br />

Großbritannien 933 950 e 1.115 – 16,3 8.034 8.292 – 3,1<br />

Italien 998 1.850 e 985 1,3 14.643 16.184 – 9,5<br />

Kroatien 10 e 10 e 1 673,4 104 128 – 18,6<br />

Luxemburg 210 165 e 145 44,8 1.507 1.470 2,6<br />

Niederlande 603 627 e 609 – 1,0 4.747 4.626 2,6<br />

Österreich 603 597 673 – 10,4 5.169 5.254 – 1,6<br />

Polen 765 e 860 e 750 1,9 6.439 5.687 13,2<br />

Schweden 228 172 306 – 25,3 2.869 2.967 – 3,3<br />

Slowakei 307 408 346 – 11,3 3.143 3.069 2,4<br />

Slowenien 41 47 48 – 15,8 413 421 – 2,0<br />

Spanien 1.000 e 1.000 e 1.023 – 2,2 9.889 9.612 2,9<br />

Tschechien 447 465 450 – 0,6 3.682 3.624 1,6<br />

Ungarn 148 130 95 55,8 1.150 631 82,3<br />

Weitere EU-Länder (28) (e) 400 e 495 e 388 3,1 3.586 3.274 9,5<br />

Europäische Union (28) 12.150 13.896 12.135 0,1 113.835 113.648 0,2<br />

Bosnien-Herzegovina 65 e 65 e 66 – 0,8 547 546 0,2<br />

Mazedonien 0 10 e 17 – 100,0 95 150 – 36,5<br />

Norwegen 52 20 52 0,1 367 380 – 3,3<br />

Serbien 84 86 59 43,7 659 333 98,0<br />

Türkei 2.563 2.539 2.907 – 11,8 21.291 22.902 – 7,0<br />

Europa außer EU 2.764 2.719 3.100 – 10,8 22.959 24.310 – 5,6<br />

Kasachstan 303 229 353 – 1410 2.397 2.447 – 2,0<br />

Moldawien 25 28 19 28,9 257 251 2,3<br />

Russland 6.046 6.048 6.244 – 3,2 47.778 47.884 – 0,2<br />

Ukraine 1.919 1.869 1.767 8,6 15.044 19.702 – 23,6<br />

Usbekistan 58 63 66 – 12,5 454 516 – 12,1<br />

Weißrussland 242 221 233 3,8 1.850 1.659 11,5<br />

C.I.S. (6) 8.592 8.457 8.682 – 1,0 67.779 72.459 – 6,5<br />

El Slavador 10 e 10 e 11 – 5,9 73 73 0,1<br />

Guatemala 35 e 35 e 35 1,4 241 238 1,1<br />

Kanada 1.100 e 1.065 e 1.108 – 0,7 8.487 8.437 0,6<br />

Kuba 35 e 35 e 21 70,5 217 170 27,9<br />

Mexiko 1.520 e 1.580 e 1.636 – 7,1 12.260 12.830 – 4,4<br />

Trinidad und Tobago 28 30 47 – 40,3 227 342 – 33,6<br />

USA 6.999 6.989 7.753 – 9,7 54.010 59.055 – 8,5<br />

Nordamerika 9.727 9.744 10.610 – 8,3 75.516 81.146 – 6,9<br />

Argentinien 474 431 467 1,3 3.336 3.639 – 8,3<br />

Brasilien 2.799 2.877 2.958 – 5,4 22.752 22.673 0,3<br />

Chile 95 e 95 e 94 1,5 731 737 – 0,8<br />

Ecuador 60 e 60 e 58 2,9 445 437 1,8<br />

Kolumbien 110 e 110 e 94 16,8 779 813 – 4,2<br />

Paraguay 5 e 5 e 4 16,3 29 27 4,8<br />

Peru 100 e 115 e 75 34,1 729 711 2,5<br />

Uruguay 10 e 10 e 9 13,2 57 54 6,5<br />

Venezuela 130 e 90 e 97 33,5 987 930 6,2<br />

Südamerika 3.782 3.793 3.857 – 1,9 29.845 30.021 – 0,6<br />

Ägypten 453 465 e 612 – 25,9 3.951 4.484 – 11,9<br />

Iran 1.249 1.273 1.332 – 6,2 10.894 10.637 2,4<br />

Katar 224 235 270 – 17,0 1.761 1.988 – 11,4<br />

Libyen 3 21 30 – 88,9 240 559 – 57,0<br />

Marokko 65 50 e 60 7,8 417 380 9,7<br />

Saudi-Arabien 498 560 e 543 – 8,3 4.086 4.176 – 2,2<br />

Südafrika 645 e 645 e 532 21,2 5.059 4.463 13,4<br />

Vereinigte Arabische Emirate 190 283 104 81,7 1.956 1.564 25,1<br />

Afrika / Mittlerer Osten 3.327 3.532 3.483 – 4,5 28.364 28.251 0,4<br />

China 66.940 65.840 69.370 – 3,5 540.594 552.196 – 2,1<br />

Indien 7.660 e 7.661 7.454 2,8 60.549 58.154 4,1<br />

Japan 8.801 8.838 9.348 – 5,8 70.242 73.879 – 4,9<br />

Südkorea 5.920 e 6.060 e 5.645 4,9 46.371 47.904 – 3,2<br />

Taiwan, China 1.855 e 1.855 e 1.967 – 5,7 15.126 15.035 0,6<br />

Asien 91.486 90.254 94.202 – 2,9 735.438 749.926 – 1,9<br />

Australien 437 442 339 28,8 3.265 3.027 7,9<br />

Neuseeland 72 63 80 – 10,8 580 585 – 0,9<br />

Ozeanien 509 505 419 21,3 3.845 3.611 6,5<br />

Gesamt 132.337 132.900 136.487 – 3,0 1.077.581 1.103.371 – 2,3<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


6 K<br />

SEITENBLICK<br />

Der Mittelstand wird grau<br />

Von wegen jung und dynamisch: Auf den Chefsesseln vieler Mittelständler<br />

sitzen zunehmend ältere Herrschaften (seltener auch Damen) der<br />

Generation 55 oder gar 60 plus. Das bedeutet auf der einen Seite<br />

ein Mehr an Erfahrung. Auf der anderen Seite sind Seniorchefs oftmals<br />

weniger aufgeschlossen für Innovationen. Das kann zu einem Risiko für<br />

die Wettbewerbsfähigkeit werden.<br />

Gut ein Drittel der Inhaber mittelständischer<br />

Unternehmen ist 55 Jahre oder älter.<br />

Das haben die Ökonomen der Förderbank<br />

KfW vor kurzem herausgefunden. Jeder<br />

fünfte Unternehmenslenker gehört demnach<br />

gar der Generation 60 plus an. In welchem<br />

Tempo der deutsche Mittelstand<br />

ergraut, zeigt sich im Zeitvergleich: Im Jahr<br />

2002 hatten erst 12 % der Unternehmer<br />

ihren 60. Geburtstag<br />

bereits hinter<br />

»<br />

Wachstumssprünge sind mit<br />

immer mehr Älteren unter den<br />

Chefs eher nicht zu erwarten.<br />

sich gehabt. Unter<br />

den angestellten<br />

Beschäftigten ist<br />

der Anteil der über<br />

60-Jährigen im gleichen<br />

Zeitraum zwar<br />

auch deutlich ge -<br />

stiegen. Aber er liegt aktuell trotzdem erst<br />

bei vergleichsweise bescheidenen 7 % aller<br />

Arbeitnehmer.<br />

Ist es nun gut oder schlecht, wenn die<br />

Chefs immer älter werden? Eher gut, könnte<br />

man meinen. Denn Seniorunternehmer<br />

besitzen mehr Erfahrung als Jungspunde auf<br />

dem Chefsessel. Sie haben schon viel erlebt,<br />

wissen mit Gegenwind und häufig auch mit<br />

Krisen umzugehen. Zudem verfügen sie<br />

meist über ein weitverzweigtes Netzwerk –<br />

was dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern<br />

nur nützlich sein kann. Und, das<br />

lässt sich statistisch belegen: Sie scheitern<br />

sehr viel seltener als Juniorchefs.<br />

Aber ganz so eindeutig ist die Sache dennoch<br />

nicht. Denn es gibt gute Argumente<br />

auch für eine andere Sicht der Dinge, dass<br />

Michael Hüther, Direktor des Instituts<br />

der Deutschen Wirtschaft<br />

nämlich Seniorunternehmer keineswegs un -<br />

eingeschränkt ein Segen für Betrieb und<br />

Belegschaft sind. Denn in vielen Fällen stehen<br />

Ältere Innovationen weniger aufgeschlossen<br />

gegenüber als Jungunternehmer.<br />

Sie halten gerne an Bewährtem fest, zögern<br />

bei der Umsetzung von neuen Dingen, mit<br />

der Folge, dass ihr Betrieb eher Gefahr läuft,<br />

im Wettlauf mit Konkurrenten den An -<br />

schluss zu verlieren.<br />

Zudem vergeben<br />

Banken häufig nur<br />

ungern Kredite an<br />

Firmen inhaber jenseits<br />

der 60 – vor<br />

allem, wenn unklar<br />

ist, wie sie ihre<br />

Nachfolgeregelung<br />

organisiert haben. Aus all dem folgern Be -<br />

obachter wie Michael Hüther, Direktor des<br />

Instituts der Deutschen Wirtschaft, dass<br />

»Wachstumssprünge mit immer Älteren<br />

unter den Chefs eher nicht zu erwarten<br />

sind.«<br />

Wie lässt sich das korrigieren? Zunächst<br />

ist festzuhalten, dass sich das Phänomen der<br />

älteren Unternehmenslenker in den nächsten<br />

Jahren allein aus Gründen der Demografie<br />

eher noch weiter verstärken wird. Denn<br />

die Generation der Babyboomer befindet<br />

sich aktuell noch in ihren Fünfzigern, während<br />

zuletzt die dünn besetzten Nachkriegsjahrgänge<br />

die 60 überschritten haben. Das<br />

heißt: Noch findet die Alterung in Deutschland<br />

stark innerhalb der aktiven und jüngeren<br />

Jahrgänge statt. Das »dicke Ende« für<br />

die Rentenversicherung und den Ersatzbedarf<br />

der Unternehmen steht erst noch bevor,<br />

folgert das IW.<br />

Auf der Suche nach Ideen, wie sich die<br />

Unternehmerschaft verjüngen lässt, ist zu -<br />

nächst zu analysieren, welche Umstände<br />

abseits der Demografie dafür verantwortlich<br />

sind, dass der Mittelstand ergraut. Zum<br />

einen gibt es zunehmend mehr Menschen,<br />

die erst im fortgeschrittenen Alter den<br />

Sprung ins Unternehmertum wagen – etwa,<br />

weil sie als Angestellter einem Sparprogramm<br />

ihres Arbeitgebers zum Opfer gefallen<br />

sind und nun ihre Abfindung einsetzen,<br />

um den Start in die Selbständigkeit zu finanzieren.<br />

Insgesamt jedoch ist die Zahl der Unternehmensgründungen<br />

zuletzt deutlich zu -<br />

rückgegangen. Damit sind auch nachrückende<br />

Jungunternehmer seltener geworden.<br />

Auch der generelle Trend zu längeren<br />

Lebensarbeitszeiten macht sich bemerkbar.<br />

Und: Viele ältere Unternehmer, die die Führung<br />

gerne in jüngere Hände geben würden,<br />

finden keinen Nachfolger. Nach Zahlen<br />

der KfW planen bis 2017 die Chefs von<br />

580.000 mittelständischen Unternehmen<br />

die Übergabe oder den Verkauf an einen<br />

Junior. Das ist jeder sechste Mittelständler in<br />

Deutschland. 4 Mill. Arbeitsplätze hängen<br />

vom Gelingen dieser Unternehmensnachfolgen<br />

ab. Die Unternehmensnachfolge<br />

wird zu einer immer größeren Herausforderung<br />

für den Mittelstand.<br />

Zu den Wahrheiten beim Thema Nachfolgeregelung<br />

gehört freilich auch, dass viele<br />

Chefs Schwierigkeiten haben loszulassen.<br />

Der Betrieb ist ihr Leben und sie fühlen sich<br />

auch in fortgeschrittenem Alter noch fit, in<br />

vorderster Front Verantwortung zu übernehmen.<br />

Sie haben es versäumt, beizeiten einen<br />

Nachfolger aufzubauen und hängen zu lange<br />

der Illusion nach, dass der Laden ohne sie<br />

nicht läuft. Im schlimmsten Fall kann das für<br />

ein Unternehmen existenzbedrohend sein.<br />

Die Insolvenzstatistik ist voll von Betrieben,<br />

deren Chefs und Inhaber auch jenseits von<br />

65 oder 70 Jahren meinten, alles im Griff zu<br />

haben. ber (sm 151002494)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


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8 K Steel International<br />

US-Präsidentschaftswahl polarisiert auch<br />

den US-Stahlsektor<br />

Gegner unfairer Importe wittern Morgenluft<br />

New York (bln). Im langen, heißen Sommer dieses Jahres war die<br />

politische Rhetorik im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen 2016 heißer als<br />

die Rekordtemperaturen in der Mojave-Wüste in Kalifornien. Monate vor<br />

den ersten innerparteilichen Vorwahlen Anfang nächsten Jahres führte der<br />

Multimilliardär, Baulöwe und Reality-TV-Star Donald Trump mit großem<br />

Vorsprung im Rennen der 17 Bewerber um die Präsidentschaftsnominierung<br />

der Republikanischen Partei.<br />

Der unermüdliche Feuerspucker Trump<br />

etablierte in den ersten Wochen seiner<br />

Politshow den Ton für den unmittelbaren<br />

Wahlkampf und das Klima in anderen Bereichen<br />

des öffentlichen Lebens. Drei Begriffe<br />

kennzeichneten die von Trump gesetzte<br />

Rhetorik und politische Agenda am besten:<br />

Populismus, Polarisierung, Protektionismus.<br />

Trump überzeugte vor allem den Rechtsaußenflügel<br />

der Republikaner und parteilose<br />

Extremisten, dass er der einzige Kandidat<br />

ist, der Amerika als Präsident wieder groß<br />

und großartig machen kann.<br />

Schließlich mischte sich eine heftige Dosis<br />

von Protektionismus in Trumps Rezept für die<br />

wirtschaftliche Erneuerung seiner Na tion: Er<br />

beschwerte sich, dass Chinesen und Japaner<br />

den Amerikanern die Butter vom Brot nähmen<br />

mit ihren massiven Ausfuhren in die<br />

USA und den eigenen Handelsschranken für<br />

amerikanische Produkte. Unter dem Beifall<br />

der wachsenden Menge seiner An hänger,<br />

die unzufrieden sind mit der wirtschaftlichen<br />

und politischen Situation im Land, verspricht<br />

Trump, dass allein er den ausländischen Konkurrenten<br />

die Stirn bieten kann.<br />

Der US-Stahlsektor reagiert<br />

Was hat das alles mit dem wirklichen politischen<br />

und wirtschaftlichen Leben im Land<br />

zu tun? Zum einen haben die scharfen, protektionistischen<br />

Töne Trumps und zunehmend<br />

auch seiner Wahlkampfrivalen den<br />

Rücken von Produzenten gestärkt, die seit<br />

Jahr und Tag gegen unfaire Importe wettern,<br />

insbesondere aus den von Trump<br />

besonders attackierten Ländern China und<br />

Japan. Die Stahlindustrie nahm mit Sorge<br />

zur Kenntnis, dass die Importe von fertigen<br />

und halbfertigen Stahlprodukten im Sommer<br />

anstiegen; insbesondere galt das für<br />

Produkte aus China und der Türkei. Angesichts<br />

des wirtschaftlichen Nachlassens in<br />

China befürchtete die Branche auch für die<br />

kommenden Monate ein wachsendes<br />

Importvolumen. Während Einfuhren anstiegen,<br />

sank die einheimische Stahlproduktion<br />

in den Sommermonaten; die Kapazitätsnutzung<br />

betrug im August nur 72,6 % gegenüber<br />

78 % im gleichen Monat des Vorjahres.<br />

Mitte August griffen sechs Stahlhersteller<br />

zum dritten Mal in diesem Jahr zu ihrer<br />

gewöhnlich erfolgreichen Waffe gegen »un -<br />

faire Billigeinfuhren« aus sieben Ländern,<br />

die der Handelsbeschwerde an die Washingtoner<br />

Behörden zufolge den betroffenen<br />

Unternehmen und ihren Arbeitern wirtschaftlichen<br />

Schaden zufügen. Diesmal richtete<br />

sich die Eingabe gegen warmgewalzten<br />

Stahl, vormals gegen kaltgewalzten und<br />

nichtrostenden Stahl. In all diesen noch laufenden<br />

Beschwerden müssen das US-Handelsministerium<br />

und die International Trade<br />

Commission, eine Behörde der US-Regierung,<br />

entscheiden ob gegen die benannten<br />

Importe Strafzölle erhoben werden.<br />

Innerhalb des Stahlsektors manifestierte<br />

sich eine seit Langem nicht mehr erlebte<br />

Polarisierung zwischen Unternehmen und<br />

gewerkschaftlich organisierten Belegschaften,<br />

die in wochenlangen Tarifverhandlungen<br />

schärfer wurde. Der Ton zwischen den<br />

Verhandlungsteams von U.S. Steel und der<br />

United Steelworkers Gewerkschaft (USW)<br />

im Ringen um einen neuen Tarifvertrag für<br />

ca. 26.000 Stahlarbeiter blieb trotz gegensätzlicher<br />

Positionen bis zum Auslaufen des<br />

alten Vertrages einigermaßen zivil in der<br />

Erwartung einer möglichen Einigung. Aber<br />

Gewerkschaftsfunktionäre und Belegschaftsmitglieder<br />

warfen der Unternehmensleitung<br />

vor, einen vorübergehenden Engpass<br />

in der Stahlindustrie zu nutzen, Arbeiter zu<br />

unfairen Kompromissen zu zwingen. Insbesondere<br />

geht es bei U.S. Steel, aber auch<br />

anderen Stahlunternehmen, um höhere Beiträge<br />

der Belegschaften zu ihren Krankenversicherungen.<br />

Während die Gewerkschaftsführung<br />

Mitglieder laufend über den<br />

Stand der Verhandlungen informierte,<br />

drückte die USW ihre Bereitschaft aus, auch<br />

nach dem Auslaufen des Tarifvertrages weiter<br />

zu verhandeln und in allen U.S.- Steel-<br />

Werken weiterzuarbeiten.<br />

Viel schärfer griffen Gewerkschaftler in<br />

Protestkundgebungen das Management<br />

von Allegheny Technologies an, nachdem<br />

der Tarifvertrag dort für über 2.200 Stahlarbeiter<br />

am 30. Juni 2015 auslief. Angesichts<br />

festgefahrener Tarifverhandlungen sperrte<br />

das Unternehmen die Belegschaften in<br />

zwölf Werken aus und suchte die Produktion<br />

mit Hilfe von nicht-organisiertem Personal<br />

und vorübergehend angeheuerten<br />

Arbeitern fortzusetzen. Diese Aussperrung,<br />

eine der größten in Dekaden, trat in Kraft,<br />

obwohl die von der USW vertretenen Arbeiter<br />

bereit waren, auch nach dem Auslaufen<br />

des alten Tarifvertrages weiterzuarbeiten.<br />

USW Präsident Leo Gerard beschuldigte das<br />

Unternehmen, von Anfang an unfair verhandelt<br />

zu haben mit dem Ziel, die Vertragsbedingungen<br />

zu diktieren. (sm 151002519) K<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


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Lateinamerika: Stahlhandel – 1. Halbjahr 2015<br />

Exporte Stahlfertigerzeugnisse Importe Stahlfertigerzeugnisse Handelsbalance<br />

2.500<br />

15.000<br />

2.000<br />

2.059<br />

1.999<br />

2.059<br />

2.123<br />

2.071<br />

1.972<br />

11.607<br />

12.283<br />

1.500<br />

10.000<br />

in 1.000 t<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

772<br />

752 800<br />

670<br />

545<br />

517<br />

Januar Februar März April Mai Juni<br />

in 1.000 t<br />

5.000<br />

0<br />

3.944 4.054<br />

Jan.–Juni<br />

2014<br />

Jan.–Juni<br />

2015<br />

–1.500<br />

–2.000<br />

–1.389<br />

–1.455<br />

–1.288<br />

–1.606<br />

–1.319<br />

–1.172<br />

–10.000<br />

–7.663<br />

–8.229<br />

Quelle: Alacero<br />

Lateinamerika leidet<br />

Hohe Importe reduzieren heimische Stahlerzeugung<br />

Santiago. Die rückläufige Nachfrage nach Stahlerzeugnissen und weiter<br />

steigende Einfuhren bringen nicht nur viele Unternehmen in Lateinamerika<br />

in Bedrängnis. Auch die Handelsbilanz der Region ist im Ungleichgewicht.<br />

In der ersten Hälfte des laufenden Jahres<br />

stiegen die Einfuhren Lateinamerikas im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 6 %. Sie decken nach<br />

Angaben des regionalen Stahlverbands Alacero<br />

gegenwärtig 35 % der heimischen Nachfrage.<br />

Der Einsatz von Fertigstahlerzeugnissen<br />

ist zudem um 1 % gesunken. Außerdem<br />

reduzierte sich die Erzeugung von Rohstahl<br />

und Fertigprodukten um 1 % auf 32 Mill. t.<br />

bzw. 3 % auf 27 Mill. t. Die Handelsbilanz<br />

verschlechterte sich bezogen auf das transferierte<br />

Volumen um 7 %.<br />

Bei der Rohstahlerzeugung nimmt Brasilien<br />

mit einem Anteil von 53 % oder 17 Mill. t<br />

den ersten Rang ein. Auch bei der Herstellung<br />

von Fertigerzeugnissen steht das Land<br />

mit 44 % oder 11,9 Mill. t an der Spitze.<br />

Mexiko folgt mit einem Fertigstahlproduktionsvolumen<br />

von 8,7 Mill. t oder einem<br />

Anteil an der Gesamterzeugung von 32 %.<br />

Die Nachfrage nach Fertigstahlerzeugnissen<br />

sank in Lateinamerika von Januar bis<br />

Ende Juni 2015 um 1 % auf 34,9 Mill. t.<br />

Brasilien verzeichnete mit einem Einbruch<br />

von 10 % den größten Rückgang. In Argentinien<br />

fiel der lokale Bedarf um 4 %. Indes<br />

stieg der Stahleinsatz in Mexiko um 10 %<br />

und in Ecuador um 9 %.<br />

Arbeitsplätze in Gefahr<br />

Das Ungleichgewicht zwischen Erzeugung,<br />

Nachfrage, Einfuhren und Ausfuhren wirkt<br />

sich sehr negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung<br />

Lateinamerikas aus. Da die Einfuhren<br />

von 12,3 Mill. t gegenwärtig mehr als<br />

ein Drittel der Nachfrage decken, fehlt es<br />

den heimischen Produzenten an Aufträgen.<br />

Viele Arbeitsplätze sind inzwischen bedroht.<br />

Die Ausfuhren konnten nur wenig ändern.<br />

Sie stiegen lediglich um 3 % auf magere<br />

4 Mill. t.<br />

Das Handelsbilanzdefizit der Fertigprodukte<br />

stieg in Lateinamerika in der ersten<br />

Jahreshälfte auf 8,2 Mill. t. Das sind 7 %<br />

mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.<br />

Am schlimmsten traf es Mexiko mit<br />

einem Rückgang um 3,5 Mill. t. Es folgten<br />

Kolumbien mit minus 975.000 t und Peru<br />

mit minus 856.000 t. In Chile lag das Defizit<br />

bei minus 789.000 t. Als einziges Land der<br />

Region verzeichnete Brasilien einen positiven<br />

Handelsüberschuss von 49.000 t.<br />

www.alacero.org (sm 151002489) K<br />

/<br />

Zum Download<br />

Stahlmarkt Lateinamerika: 1. Halbjahr 2015<br />

in Mill. t Veränderung* in %<br />

Rohstahlproduktion 32.090 –1%<br />

Diese Grafik über den<br />

Stahlmarkt Lateinamerika<br />

und mehr finden Sie auch<br />

auf unserer Website.<br />

Stahlfertigerzeugnisse 27.051 –3%<br />

Sichtbare Stahlverwendung 34.852 –1%<br />

* im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Quelle: Alacero<br />

/<br />

www.<strong>stahlmarkt</strong>-magazin.de/<br />

crossmedia<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


12 K Steel International<br />

Nur das Beste ist gut genug<br />

Poscos Vision vom wettbewerbsfähigsten<br />

Stahlerzeuger<br />

Pohang (Kibi). Mit einschneidenden Veränderungen will der neue Chief<br />

Executive Officer Kwon Oh-joon Südkoreas Vorzeigeunternehmen noch<br />

attraktiver gestalten. Die ausschließliche Konzentration auf das<br />

Stahlgeschäft und Investitionen in wachstumsstarke Projekte sollen die<br />

Gewinne wesentlich stärker als bisher sprudeln lassen.<br />

Erste Erfolge verzeichnete der Nachfolger<br />

von Chung Joon-yang bereits im Geschäftsjahr<br />

2014. Trotz ungünstiger nationaler und<br />

internationaler Marktbedingungen steigerten<br />

die 37.225 Mitarbeiter den Konzernumsatz<br />

um 5,2 % auf 65,098 Bill. südkoreanische<br />

Won (KRW), entsprechend 48,7 Mrd. €.<br />

Der Betriebsgewinn kletterte sogar um 7,3 %<br />

auf 3,214 Bill. KRW (2,4 Mrd. €). Positiv<br />

wirkten sich ein neues Marketingkonzept,<br />

verbesserte Handelsstrukturen und der ausgebaute<br />

Absatz höherwertiger Erzeugnisse<br />

aus. Der Nettogewinn fiel indes aufgrund<br />

von nicht operativen Verlusten, die sich vor<br />

allem auf die Besteuerung beziehen, um<br />

58,9 % auf 556,7 Mrd. KRW (417 Mill. €).<br />

Vor 19 Monaten übernahm der 65-<br />

Jährige die Führung von Posco. Seit diesem<br />

Zeitpunkt lässt er keinen Stein auf dem<br />

anderen. Während seiner bis März 2017<br />

laufenden Amtszeit will der Ingenieur, der<br />

seit 1986 für das Unternehmen arbeitet,<br />

Posco zum wettbewerbsfähigsten Stahlerzeuger<br />

der Welt entwickeln.<br />

Ein Vier-Punkte-Plan birgt die Maßnahmen<br />

zum Erfüllen seiner Vision »Posco the<br />

Great«: Zu allererst ist Stahl alleiniges Kerngeschäft.<br />

Alle anderen Bereiche, wie beispielsweise<br />

Handel und Energie, die einen<br />

signifikanten Anteil zum Konzernumsatz<br />

beitragen, werden verkauft. Investitionen<br />

sind künftig ausschließlich für erfolgsversprechende<br />

Wachstumsprojekte bestimmt.<br />

Die Organisation des Unternehmens soll<br />

modernisiert werden, die Gewinne müssen<br />

signifikant steigen.<br />

Gewinne sollen stetig steigen<br />

Die operativen Verbesserungen reichen dem<br />

neuen Unternehmenslenker aber nicht aus.<br />

Für 2016 hat er einen Umsatz von 67,4 Mrd.<br />

KRW (50,4 Mill. €), ein EBITDA von 8,5 Mrd.<br />

KRW (6,4 Mill. €) und eine signifikante<br />

Schuldenreduzierung in Aussicht gestellt.<br />

Im laufenden Jahr will das einst unter dem<br />

Namen Pohang Iron and Steel Co. Ltd. firmierende<br />

Unternehmen 50 Mill. t Stahl ver-<br />

Eine der Finex-Anlagen in Pohang:<br />

Posco hatte zusammen mit<br />

der damaligen Siemens<br />

VAI Metals Technologies<br />

Finex-Anlagen entwickelt<br />

und errichtet. Das Finex-<br />

Verfahren arbeitet ohne<br />

Aufbereitungsprozess<br />

in Sinter- und<br />

Pelletieranlagen im<br />

Gegensatz zur<br />

konventionellen<br />

Hochofenroute.<br />

(Foto: Siemens VAI Metals Technologies / Posco)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Steel International K 13<br />

kaufen. Um dieses Volumen zu erreichen,<br />

soll die Zahl der Service Center (TSC) von 23<br />

auf 29 erhöht werden. Der vermehrte Verkauf<br />

der hochwertigen World-Premium-<br />

Produkte (WP), das intensivere Entwickeln<br />

eigener Technologien und die Stärkung des<br />

Bereichs Stahlkomplettlösungen dürften die<br />

Gewinne erhöhen. Letzteres soll den Absatz<br />

von Stahlerzeugnissen und den Verkauf von<br />

Technologien und ergänzenden Dienstleistungen<br />

fördern.<br />

Zur Steigerung des Unternehmenswertes<br />

will der CEO die nicht zum Stahlgeschäft<br />

gehörenden Geschäftseinheiten verkaufen,<br />

sich von schwächelnden Beteiligungen trennen<br />

und Töchter an die Börse bringen. Die<br />

zu erwartenden Verkaufserlöse sollen die<br />

Finanzstruktur verbessern und Mittel für den<br />

Ausbau des Stahlgeschäftes freisetzen.<br />

Ungünstige Rahmenbedingungen halten<br />

Kwon Oh-joon von der Umsetzung seiner<br />

Pläne nicht ab. Er ist überzeugt, dass ein<br />

erstklassiges Unternehmen seine Position<br />

auch in Krisenzeiten behaupten kann. Vo -<br />

rausgesetzt, es beklagt nicht die schlechten<br />

Umstände, sondern arbeitet an der Verbesserung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Sein Vorgänger Chung Joon-yang, der seit<br />

Februar 2009 an der Spitze von Posco stand,<br />

tat sich mit dem Marktumfeld – weltweite<br />

Überkapazitäten und sinkende Preise – sehr<br />

schwer. Nachdem der Gewinn im dritten<br />

Quartal 2013 extrem eingebrochen war, bat<br />

er den Aufsichtsrat um seine Entlassung.<br />

Kwon Oh-joon zog nach seiner Ernennung<br />

im März 2014 eigene Konsequenzen<br />

und feuerte diverse Manager, die er für das<br />

schlechte Ergebnis mit verantwortlich<br />

machte.<br />

Hohe internationale Anerkennung<br />

In den Augen des Brancheninformationsdienstes<br />

World Steel Dynamics (WSD) stehen<br />

die Koreaner trotz des Gewinnrückgangs<br />

weiter an der Spitze. Bereits zum sechsten<br />

Mal in Folge wählten die internationalen<br />

Stahlanalysten Posco zum wettbewerbsfähigsten<br />

Stahlerzeuger der Welt, gefolgt von<br />

Nucor, Nippon Steel, Gerdau und Severstal.<br />

Bewertet wurden Produk tionsvolumen, Profitabilität,<br />

technologische Innovationen,<br />

Preismacht, Kostensenkungen, Finanzstärke<br />

und Rohmaterialbeschaffung.<br />

Die Erfolgsgeschichte des Branchenprimus<br />

begann mit der Gründung am 1. April 1968.<br />

Zuvor hatten sich die Politiker des Landes<br />

eine eigene Stahlindustrie als Fundament für<br />

eine florierende Wirtschaft ge wünscht. 1970<br />

begann der Bau des ersten integrierten<br />

Stahlwerkes in der Hafenstadt Pohang.<br />

Bereits 1973 erzeugte die Anlage 1,03 Mill. t<br />

Rohstahl. Zehn Jahre und vier Erweiterungen<br />

später waren es schon 9,1 Mill. t.<br />

Auf die rasch wachsende Stahlnachfrage<br />

im boomenden Asien reagierten die Südkoreaner<br />

mit der Errichtung eines zweiten<br />

integrierten Werkes in Gwangyang. Nach<br />

dem Abschluss der letzten Bauphase im Jahr<br />

1990 wurden dort 17,6 Mill. t Rohstahl pro<br />

Jahr erzeugt. Posco etablierte außerdem<br />

Forschungseinrichtungen für die Entwicklung<br />

eigener Produktionsverfahren. Außerdem<br />

digitalisierte der Mischkonzern bereits<br />

1999 sämtliche Abläufe.<br />

Mit dem Abschluss der Privatisierung im Jahr<br />

2000 begann eine neue Ära. Nach dem<br />

Rückzug des Staates errichteten die Südkoreaner<br />

Stahlwerke im Ausland, unter an -<br />

derem in Indonesien, Mexiko, Vietnam und<br />

Indien. Aber auch die beiden großen Stahlwerke<br />

in Pohang und Gwangyang wurden<br />

kontinuierlich modernisiert.<br />

Erfolgreiche Eigenentwicklungen, wie die<br />

alternativen Stahlerzeugungsverfahren<br />

FINEX und poStrip, kamen auf den Markt<br />

und der Verkauf höherwertiger Produkte<br />

wurde schrittweise ausgebaut. Internationale<br />

Lieferverträge sicherten den verlässlichen<br />

Bezug von Rohstoffen.<br />

Zu den bekanntesten Investoren gehörte<br />

der US-Unternehmer Warren Buffet. Er<br />

kaufte im Jahr 2007 erstmals Aktien des<br />

Stahlerzeugers, baute sein Investment aus<br />

und trennte sich erst nach dem Gewinneinbruch<br />

2014 wieder von seinem Paket.<br />

Mit einer Rohstahlerzeugung von 41,4<br />

Mill. t war Posco 2014 der fünftgrößte Stahlerzeuger<br />

der Welt. Vor ihm lagen lediglich<br />

ArcelorMittal mit 98,1 Mill. t, Nippon Steel<br />

mit 49,3 Mill. t, Hebei Steel mit 47,1 Mill. t<br />

und Baosteel mit 43,4 Mill. t.<br />

Aktuell setzt das Management die Internationalisierung<br />

weiter fort. Eine Kaltwalzstraße<br />

in der Türkei stellt die erste Produktionsanlage<br />

auf europäischem Boden dar.<br />

Das neue Werk bildet eine gute Grundlage<br />

für den Eintritt auf die Märkte in Russland,<br />

der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten<br />

und in Nordafrika.<br />

www.posco.com (sm 151002467) K<br />

/<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


14 K<br />

Stahlmarkt in Zahlen: China<br />

Chinas 20 Top-Stahlproduzenten* 2014<br />

Chinas Stahlproduzenten:<br />

Landkarte aktualisiert<br />

Rohstahlproduktion in Mill. t<br />

47,1<br />

43,3<br />

35,3 34,333,1<br />

30,8<br />

23,3<br />

18,9<br />

18,5 16,3<br />

15,4<br />

15,3 13,6 11,410,910,710,710,510,310,3<br />

Brüssel. Die World Steel Association hat Ende<br />

August ihre Landkarte mit einer umfangreichen<br />

Übersicht über Chinas Stahlunternehmen samt<br />

weiteren Schlüsseldaten veröffentlicht. Sie steht<br />

auf der Website der Organisation im Bookshop-Bereich<br />

zum Download als PDF zur Verfügung.<br />

/<br />

www.worldsteel.org<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

11.<br />

12.<br />

13.<br />

14.<br />

15.<br />

16.<br />

17.<br />

18.<br />

19.<br />

20.<br />

Hebei Group<br />

Boasteel Group<br />

Shagang Group<br />

Ansteel Group<br />

Wuhan Group<br />

Shougang Group<br />

Shandong Group<br />

Maanshan<br />

Bohai Group<br />

Benxi<br />

Valin<br />

Jianlong<br />

Fangda<br />

Rizhao<br />

Anyang<br />

Taiyuan<br />

Baotou<br />

Jingye<br />

Jiuquan<br />

Zongheng<br />

Spezialstähle<br />

nichtrostende Stähle<br />

Rohre<br />

Schmalband<br />

galvanisierter Stahl<br />

Elektroband<br />

Zum Download<br />

Diese Grafiken über den<br />

Stahlmarkt China finden<br />

Sie auch auf unserer Website.<br />

kaltgewalzte Coils<br />

warmgewalzte Coils<br />

Bleche<br />

/<br />

www.<strong>stahlmarkt</strong>-magazin.de/<br />

crossmedia<br />

Langprodukte<br />

Quelle: worldsteel, auf Basis von CISA-Unternehmensberichten<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Stahlmarkt in Zahlen: China K 15<br />

China: Produktion und sichtbare Stahlverwendung 2014<br />

in Mill. t<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

171 152<br />

206 182<br />

259<br />

222<br />

297 283<br />

356 356<br />

421<br />

387<br />

490 512<br />

466<br />

436<br />

574 577<br />

612<br />

639<br />

731<br />

701<br />

668 688<br />

822 823<br />

772<br />

740<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Veränderung in %<br />

100<br />

0<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014<br />

20,7% 25,6% 14,7% 19,9% 8,8% 12,7% 6,8% 23,4% 6,6% 9,1% 2,9% 12,2% -4,1%<br />

20,2% 22,0% 27,2% 25,8% 18,3% 16,3% 4,8% 12,6% 10,7% 9,9% 4,1% 12,4% 0,1%<br />

-10<br />

Rohstahlproduktion sichtbare Stahlverwendung Quelle: worldsteel<br />

China: Stahlproduktion nach Produkten 2014<br />

Rohstahlproduktion China<br />

Betonstahl 19%<br />

Elektroband 1%<br />

Andere 4%<br />

galvanisierte Stähle 5%<br />

Schmalband 6%<br />

in Mill. t<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

355,8 421,0 489,7 512,3 577,1 638,7 702,0 731,0 822,0 822,7<br />

Bleche 7%<br />

200<br />

warmgewalzte<br />

Coils 16%<br />

kaltgewalzte<br />

Coils 7%<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014<br />

Quelle: worldsteel<br />

Rohre 8%<br />

Walzdraht 14%<br />

Formstahl,<br />

<br />

Quelle: worldsteel<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


16 K Steel International<br />

Aserbaidschan rückt verstärkt in den Fokus der Investoren<br />

Baku (Be). Das bei Investoren bisher weitgehend unbekannte Aserbaidschan lockt internationale Stahlunternehmen<br />

mit seiner rentablen Öl- und Gasindustrie. Auch könnten Anleger indirekt vom internationalen Abkommen mit dem<br />

Iran profitieren.<br />

Das islamisch geprägte Aserbaidschan<br />

hat im laufenden Jahr verstärkt auf sich aufmerksam<br />

gemacht z. B. im Juni durch die<br />

Europa-Spiele. Für die Investoren ist das<br />

Land grundsätzlich nicht uninteressant, weil<br />

dieser Markt über eine ausprägte Öl- und<br />

Gasindustrie verfügt, die auch für Stahlunternehmen<br />

Aufträge bietet.<br />

Die internationalen Direktinvestitionen<br />

(FDI) sind bis Ende Juni im Vergleich zum<br />

Vorjahreszeitraum um 46 % auf 3,87 Mrd.<br />

Banat oder 3,5 Mrd. USD gestiegen. Und<br />

das, obwohl an den internationalen Märkten<br />

eher Rückgänge zu beobachten seien,<br />

berichtet die einheimische Tageszeitung<br />

»Baku Today«. Derzeit seien nun knapp<br />

6.800 ausländische Unternehmen auf dem<br />

Markt aktiv, der 9,4 Mill. Konsumenten hat<br />

und eine Fläche umfasst, die etwa Bayern<br />

und Thüringen zusammen entspricht.<br />

Die Ölindustrie mache traditionell den<br />

Schwerpunkt der Aktivitäten aus, betont<br />

das Blatt. Der aserbaidschanische Staat sei<br />

davon enorm abhängig. »Der Haushalt<br />

deckt 65 % seines Bedarfs damit«, berichtet<br />

das Blatt.<br />

Im Zentrum dieser Schlüsselindustrie steht<br />

»Shah Deniz« – das größte Gasfeld des<br />

Landes. Es liegt 70 km südöstlich von der<br />

Hauptstadt Baku im Kaspischen Meer und<br />

liefert pro Jahr schätzungsweise zwischen<br />

1,5 und 3 Mrd. Barrel Rohgas. Von hier aus<br />

wird der Rohstoff über Leitungen, die durch<br />

das benachbarte Georgien führen, bis in die<br />

Türkei transportiert. Von dort geht er weiter<br />

in die westlichen Märkte. Der Hauptanteilseigner<br />

ist BP.<br />

Politisch spielen aserbaidschanische Gaslieferungen<br />

für die Europäer eine strategisch<br />

wichtige Rolle, wenn es darum geht, sich<br />

vom russischen Gas unabhängiger zu ma -<br />

chen. Es wird gehofft, dass Aserbaidschan<br />

Europa grundsätzlich unterstützt. Das Gasfeld<br />

»Shah Deniz« soll im Wesentlichen<br />

helfen, die notwendigen Lieferungen sicherzustellen.<br />

Darüber hinaus könnte das Abkommen,<br />

das die westlichen Staaten mit dem Iran im<br />

Juli geschlossen haben, für weitere wirtschaftliche<br />

Impulse sorgen. Damit sind weitgehend<br />

Lockerungen der Sanktionen ge -<br />

genüber dem islamischen Staat verbunden.<br />

Teheran hat bereits signalisiert, dass es<br />

bereit ist, sein Gas über Aserbaidschan nach<br />

Europa zu liefern. »Wir können zusammenarbeiten<br />

und die sogenannten Südroute<br />

bei den Gaslieferungen nutzen«, sagte<br />

Mahmoud Vaezi, der Minister für Kommunikation<br />

und IT in der iranischen Regierung.<br />

Derzeit gibt es zwar Gegenwind in den USA<br />

gegen das Abkommen, weil insbesondere<br />

viele konservative Republikaner dagegen<br />

sind.<br />

Doch haben die Europäer das Dokument<br />

auch mit unterzeichnet und somit ein Wort<br />

mitzureden. Deswegen dürfte es wohl nicht<br />

scheitern: zum Nutzen für die Europäer, die<br />

endlich die Wirtschaftsbeziehungen zum<br />

Iran wieder herstellen können, und zum<br />

Nutzen auch von Aserbaidschan, das wiederum<br />

Aufträge an internationale Stahlunternehmen<br />

verteilt.<br />

(sm 151002466) K<br />

Vielseitigkeit ist unsere Spezialität.<br />

Als Ihr Stahl-Service-Center finden wir für jede<br />

Anwendung die richtige Stahlvariante.<br />

• Individuell<br />

• Umfangreich<br />

• Unabhängig<br />

in Stuttgart<br />

03.-06.11.2015<br />

Halle 4,<br />

Stand 4413<br />

Möglichkeiten<br />

SPALTBAND ZUSCHNITTE STANDARDFORMATE


Steel International K 17<br />

Bioethanol aus Abgasen der Stahlproduktion<br />

Luxemburg / London / Skokie (Illinois). ArcelorMittal, LanzaTech und<br />

Primetals Technologies planen in Gent die erste kommerzielle Anlage in<br />

Europa zur Erzeugung von Bioethanol aus Abgasen der Stahlherstellung –<br />

und investieren gemeinsam 87 Mill. €.<br />

Der Stahlkonzern ArcelorMittal, der auf<br />

Recycling von Kohlendioxid spezialisierte<br />

Konzern LanzaTech und das Anlagenbauunternehmen<br />

Primetals Technologies haben<br />

eine Absichtserklärung unterzeichnet, um<br />

die erste kommerzielle Anlage in Europa zur<br />

Erzeugung von Bioethanol aus Abgasen der<br />

Stahlherstellung zu bauen. Das mit diesem<br />

Verfahren gewonnene Bioethanol kann den<br />

Ausstoß von Treibhausgasen um mehr als<br />

80 % im Vergleich zu herkömmlichen fossilen<br />

Brennstoffen reduzieren. Das Produkt ist<br />

besonders als Zusatzstoff für Benzin geeignet,<br />

kann aber auch zu anderen unterschiedlichen<br />

Endprodukten verarbeitet werden,<br />

etwa zu Kraftstoff für Düsentriebwerke,<br />

sogenanntem Drop-in-Kraftstoff. Das<br />

ge plante Projekt soll jährlich 47.000 t Ethanol<br />

erzeugen. Dies ist ausreichend, um eine<br />

halbe Million Fahrzeuge mit Ethanol-versetzten<br />

Kraftstoffen vollzutanken.<br />

Etwa 50 % des Kohlenstoffs, der für chemische<br />

Prozesse der Stahlproduktion verwendet<br />

wird, verlässt den Prozess als<br />

Kohlen monoxid. Zurzeit wird dieser<br />

Abgasstrom entweder abgefackelt oder zur<br />

Erzeugung von Wärme und Strom innerhalb<br />

des Stahlwerks verwendet. In jedem Fall<br />

wird Kohlenmonoxid verbrannt und es treten<br />

CO 2<br />

-Emissionen auf. Die von LanzaTech<br />

entwickelte Technologie macht Recycling<br />

von Abgasen durch deren Gärung, unter<br />

Beteiligung von Mikroben zur Erzeugung<br />

von Bioethanol, möglich. Jede so entstandene<br />

Tonne Bio ethanol ersetzt 5,2 Barrel Benzin<br />

und mindert den CO 2<br />

-Ausstoß bei ArcelorMittal<br />

um 2,3 t. Primetals Technologies<br />

wird für Teile der technischen Planung,<br />

Automatisierung, Ausrüstung und Inbetriebnahme<br />

zuständig sein.<br />

Der Bau dieses 87 Mill. € schweren Vorzeigeprojekts,<br />

das auf dem Gelände des<br />

ArcelorMittal-Werks in Gent (Belgien) entstehen<br />

soll, soll noch in diesem Jahr beginnen.<br />

Die Produktion von Bioethanol soll dort<br />

Mitte 2017 anlaufen. Bis 2018 soll eine<br />

Die Anlage zur Produktion von Bioethanol soll<br />

bei ArcelorMittal aus Abgasen bei der<br />

Stahlherstellung gespeist werden.<br />

Gesamtkapazität von 47.000 t Ethanol pro<br />

Jahr erreicht werden.<br />

Ähnliche Anlagen in weiteren Stahlwerken<br />

von ArcelorMittal könnten danach<br />

errichtet werden. Bei Nutzung des vollen<br />

technologischen Potenzials dieses Verfahrens<br />

ließen sich in Europa rd. 500.000 t Bioethanol<br />

erzeugen, hieß es. (sm 151002471)<br />

(Foto: ArcelorMittal)<br />

FORMZUSCHNITTE<br />

KONTUREN<br />

www.stahlo.de


18 K Steel International<br />

L STEEL TICKER<br />

CHINAS STAHLEXPORTE NACH<br />

LATEINAMERIKA WACHSEN<br />

Santiago. Im ersten Halbjahr 2015 sind die<br />

Exporte chinesischer Stahlerzeugnisse nach<br />

Lateinamerika auf insgesamt 4,4 Mill. t angewachsen.<br />

Das ist eine Zunahme von 10 % im<br />

Vergleich zum Jahr zuvor. Insgesamt exportierte<br />

China in diesem Zeitraum 47,5 Mill. t Stahlerzeugnisse,<br />

meldete der lateinamerikanische Stahlverband<br />

Alacero. Rd. 60 % oder 2,6 Mill. t der<br />

China-Importe entfielen dabei auf Flachprodukte.<br />

1,6 Mill. t oder rd. 40 % entfielen auf Langprodukte.<br />

www.alacero.org<br />

K<br />

/<br />

SE/WS/mh (sm 151002437)<br />

FIVES VERSTÄRKT PRÄSENZ IM<br />

DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM<br />

Mainz/Mailand. Fives, weltweit tätiger Technologieanbieter<br />

und Anlagenbauer, baut seine<br />

Geschäftspräsenz in der Unternehmenssparte<br />

Metal Cutting und Composites (Metallzerspanung<br />

und Compositesbearbeitung) im deutschsprachigen<br />

Raum aus. Die Niederlassung in Mainz wird<br />

um drei Experten verstärkt.<br />

Neben technologisch führenden Werkzeugmaschinen<br />

und Produktionsanlagen bietet Fives ein<br />

umfassendes Dienstleistungsportfolio. Außerdem<br />

verfügt das Unternehmen über große Erfahrung<br />

bei der Optimierung von Produktionsprozessen<br />

und bei der Überholung bestehender Anlagen.<br />

Gemeinsam wird die Mannschaft aus Mainz für<br />

die Kunden in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz einen schnellen, effizienten und ortsnahen<br />

Service gewährleisten, so Fives. Unterstützt<br />

wird die Niederlassung für den deutschsprachigen<br />

Raum durch den starken europäischen Verbund<br />

der Fives-Unternehmensgruppe.<br />

K<br />

mh/WS/SE/ (sm 151002441)<br />

USA IMPORTIEREN MEHR STAHL<br />

Falls Church. Die USA haben im ersten Halbjahr<br />

des laufenden Jahres 2,7 % mehr Stahlerzeugnisse<br />

als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum eingeführt.<br />

Mit Ausnahme von Mexiko und Russland<br />

haben fast alle Handelspartner ihre Lieferungen<br />

gesteigert. Aus Mexiko landeten allerdings fast<br />

ein Viertel weniger Erzeugnisse und nur noch<br />

1,38 Mill. t in den USA. Die Importe aus Russland<br />

gingen sogar um knapp 57 % auf 1,01 Mill. t<br />

zurück. Die USA steigerten die Einfuhren aus<br />

Kanada um 21,7 % auf 2,99 Mill. t, aus Brasilien<br />

um 19,5 % auf 2,8 Mill. t und aus Südkorea um<br />

17,1 % auf 3,06 Mill. t. Auf Monatsbasis verzeichnet<br />

das American Institute for International Steel<br />

(AIIS) im Mai und im Juni 2015 aber rückläufige<br />

Importe. Der Stahlverband erklärt diese Entwicklung<br />

mit dem schwächeren Wirtschaftswachstum,<br />

das auch aus rückläufigen Bohr- und Frackingaktivitäten<br />

im Energiebereich resultiere. K<br />

kibi/ch/WS/SE/mh (sm 151002447)<br />

CHINESEN BAUEN<br />

STAHLDISTRIBUTION UM<br />

London. Der Stahlhandel in China wird neu<br />

organisiert. Vor allem große Stahlerzeuger wollen<br />

ihre Produkte nicht mehr überwiegend an unabhängige<br />

Händler verkaufen. Sie suchen selbst den<br />

Kontakt zu den Kunden und kooperieren mit<br />

E-Commerce-Plattformen. Bereits 10 % aller<br />

Stahlerzeugnisse sollen nach Angaben des internationalen<br />

Marktforschungsunternehmens MEPS<br />

in China bereits online verkauft werden. Die<br />

Stahl erzeuger versprechen sich von der neuen<br />

Methode vor allem Anreize für Produktverbesserungen.<br />

MEPS zufolge löst diese in relativ kurzer Zeit<br />

veränderte Strategie aber nicht alle Vertriebsprobleme<br />

im Reich der Mitte. Der Internethandel<br />

reduziere nicht die riesigen Lagerbestände, die für<br />

das traditionelle Vertriebssystem aufgebaut worden<br />

waren. Hierauf müssten die Stahlerzeuger<br />

künftig verstärkt achten.<br />

K<br />

kibi/ch/WS/SE/mh (sm 151002444)<br />

EINFÜHRUNG EINER<br />

ONLINE-STEUERUNG FÜR<br />

CHARGENPROZESSE<br />

Duisburg. Ein Konsortium von Industrieunternehmen,<br />

Universitäten und Forschungseinrichtungen<br />

hat ein Projekt unter dem Namen RECOBA<br />

(Cross-sectorial REal time sensing, advanced<br />

COntrol and optimization of BAtch processes,<br />

saving energy and raw materials) gestartet. Die<br />

Teilnehmer nutzen dabei ein Online-Modell zur<br />

vorausschauenden Steuerung komplexer diskontinuierlicher<br />

Prozesse. Diese kommt u. a. bei der<br />

Produktion von Stahl, Emulsionspolymeren und<br />

Siliziummetall unter Einsatz neuer Sensortechnologien,<br />

Prozessmodelle und Automatisierungswerkzeugen<br />

zur Anwendung. Das RECOBA-Projekt<br />

wird während seiner dreijährigen Laufzeit<br />

von der Europäischen Union mit 6 Mill. € gefördert.<br />

Ziel des Projekts ist es, die Effizienz und<br />

Flexibilität verschiedener, komplexer Produktionsverfahren<br />

bei der Herstellung von größeren Stoffmengen<br />

in Produktionsreaktoren zu optimieren.<br />

Dadurch soll die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen<br />

in Europa, die wie die Stahl- oder chemische<br />

Industrie mit diskontinuierlichen Prozessen<br />

arbeitet, gestärkt werden. An dem von BASF SE<br />

koordinierten, internationalen Projekt sind Un -<br />

ternehmen wie ThyssenKrupp Steel Europe AG<br />

(Duisburg), Universitäten wie die RWTH Aachen<br />

und Organisationen wie das VDEh-Betriebsforschungsinstitut<br />

GmbH (Düsseldorf) sowie andere<br />

beteiligt. Diese Forschungsgruppe wird sich auf<br />

drei verschiedene Materialsysteme konzentrieren,<br />

um die branchenübergreifende Anwendbarkeit<br />

der entwickelten Sensoren, Optimierungs- und<br />

Steuerungsmethoden nachzuweisen. Ziel ist es,<br />

die Produktqualität, den Energieverbrauch, den<br />

Rohstoffeinsatz und die Produktionskosten der<br />

untersuchten Prozesse zu verbessern. Als Teil ihres<br />

Beitrags zum RECOBA-Projekt konzentriert sich<br />

die ThyssenKrupp Steel Europe AG gemeinsam mit<br />

den Partnern VDEh-Betriebsforschungsinstitut<br />

und MINKON auf die Steuerung des Herstellungsprozesses<br />

von Flüssigstahl in der Sekundärmetallurgie.<br />

»Mit den gewonnenen Erkenntnissen soll<br />

die Prozessführung optimiert und die Prozessmodelle<br />

auf einen neuen technischen Stand gebracht<br />

werden. Wir erwarten eine Verbesserung von<br />

Qualität und Ausbringen sowie eine Senkung an<br />

Ressourcen und Kosten. Auch für die zukünftigen<br />

Anforderungen an neue, komplexere Stahlqualitäten,<br />

die eine sehr enge Prozesskontrolle entlang<br />

der Prozesskette voraussetzen, wollen wir gerüstet<br />

sein«, sagt hierzu Dr. Michael Skorianz, Projektverantwortlicher<br />

bei ThyssenKrupp Steel Europe.<br />

http://ec.europa.eu/programmes/<br />

horizon2020/<br />

http://www.spire2030.eu/<br />

K<br />

/<br />

WS/ch/SE/mh (sm 151002469)<br />

ROSTFREI-ROHSTAHL-<br />

ERZEUGUNG ERREICHT 2015<br />

NEUEN REKORD<br />

London. Die globale Erzeugung von nichtrostendem<br />

Rohstahl erreicht nach Berechnungen des<br />

internationalen Marktforschungsunternehmen<br />

MEPS im laufenden Jahr mit 42,2 Mill. t einen<br />

neuen Rekord. Das sind 1,2 % mehr als 2014.<br />

Allein die Stahlerzeuger in der Volksrepublik China<br />

dürften ihr Volumen um 2,1 % auf 22,15 Mil. t<br />

steigern. Die Erzeugung in Japan soll indes um<br />

3 % auf 3,23 Mill. t fallen, nachdem im Vorjahr<br />

bereits ein Plus von 5 % auf 3,33 Mill. t verzeichnet<br />

worden war. In Taiwan rechnet MEPS mit<br />

einem Anstieg um 5,2 % auf 1,17 Mill. t. Das sind<br />

aber immer noch 65 % weniger als im Rekordjahr<br />

2006. Mehr als noch zu Jahresbeginn erwartet,<br />

dürften die südkoreanischen Stahlunternehmen<br />

beitragen. Sie könnten mit 2,08 Mill. t ein Plus<br />

von 2,8 % erreichen. Die europäischen Erzeuger<br />

werden ihr Volumen aller Voraussicht nach um<br />

fast 1 % auf 7,18 Mill. t reduzieren.<br />

K<br />

Kibi/ch/SE/ mh/WS (sm 151002446)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Der richtige Werkstoff<br />

am richtigen Ort<br />

Stahl und Aluminium von KNAUF INTERFER<br />

KNAUF INTERFER, mit Hauptsitz in Essen, ist einer der führenden<br />

werksunabhängigen Distributeure, Bearbeiter und Serviceanbieter<br />

für Stahl und Aluminium in Europa. Die vier Geschäftsfelder<br />

Distribution, Stahlverarbeitung, Stahl Service Center und Kaltwalzen<br />

repräsentieren KNAUF INTERFER auf der diesjährigen<br />

Blechexpo 2015. Sie zeigen gemeinsam ein umfassendes<br />

Blechportfolio über verschiedene Güten, Fertigungstiefen<br />

und Wertschöpfungsstufen.<br />

Neben den bekannten Standards umfasst das Angebotsportfolio<br />

viele Spezialitäten an Stahlblechen und -bändern, Stahlrohren<br />

und Langerzeugnissen.<br />

Vielfalt, Verfügbarkeit und kurze Wege machen uns aus. Dabei<br />

stehen Sie als Kunde stets im Mittelpunkt unseres Handelns. Wir<br />

agieren fl exibel und geschäftsfeldübergreifend. Ihren Anforderungen<br />

begegnen wir mit Markterfahrung, zertifi zierter Qualität<br />

und unserer Innovationskraft.<br />

Besuchen Sie uns auf der Blechexpo 2015 und lassen Sie sich<br />

überzeugen!<br />

03.–06.<br />

NOVEMBER 2015<br />

STUTTGART<br />

www.knauf-interfer.de<br />

Halle 4 Stand 4208


20 K Steel International<br />

L STEEL TICKER<br />

INDUSTRIEALLIANZ FÜR FAIREN<br />

HANDEL UNTERSTÜTZT<br />

Berlin. Aufgrund der politischen Diskussion über<br />

den Marktwirtschaftsstatus China hat sich eine<br />

IndustrieAllianz für fairen Handel gegründet. Sie<br />

ist ein Zusammenschluss von 13 Branchenverbänden,<br />

darunter auch die Wirtschaftsvereinigung<br />

(WV) Stahl und die WirtschaftsVereinigung Me -<br />

talle (WVM).<br />

Seit dem 11. Dezember 2001 ist China offizielles<br />

Mitglied der Welthandelsorganisation (WTO).<br />

Der Marktwirtschaftsstatus wurde damals jedoch<br />

nicht anerkannt, da China unterschiedliche Kriterien<br />

nicht erfüllen konnte. Auch heute kommt<br />

China den Anforderungen an eine Marktwirtschaft<br />

nicht nach. Die europäischen Institutionen<br />

müssen in diesem Jahr darüber entscheiden, ob<br />

und unter welchen Bedingungen sie China den<br />

Marktwirtschaftsstatus verleihen. Ob jetzt die<br />

Entscheidung zum Marktwirtschaftsstatus getroffen<br />

werden kann und muss, hängt von einer<br />

Rechtsfrage ab: Es geht darum, ob die<br />

WTO-Beitrittsprotokolle einen Automatismus vorsehen,<br />

der China im Dezember 2016 das Recht auf<br />

den Status verleiht. Vertragsexperten stellen dies<br />

seit Jahren in Frage.<br />

K<br />

MUSS WS(Jp)/SE/mh (sm 151002508)<br />

GROSSROHR-GREENFIELD-<br />

PROJEKT IN ABU DHABI<br />

Düsseldorf. Al Gharbia Pipe Company hat das<br />

Konsortium, bestehend aus Larsen & Toubro Limited<br />

und der SMS group als EPC-Auftragnehmer<br />

(Engineering, Procurement, Construction), mit der<br />

Lieferung eines schlüsselfertigen Werks für längsnahtgeschweißte<br />

Großrohre beauftragt. Die SMS<br />

group ist verantwortlich für das Engineering und<br />

die Lieferung der Prozessausrüstung des Großrohrwerks<br />

in Abu Dhabi. Larsen & Toubro Limited<br />

– Konsortialpartner von SMS – ist verantwortlich<br />

für die Bauwerke und die Montage der Ausrüstung.<br />

Das neue LSAW-Großrohrwerk mit Standort in<br />

der Khalifa Industrial Zone Abu Dhabi (KIZAD)<br />

wird die Produktion 2018 aufnehmen. Die Anlage<br />

wird Materialgüten bis X80 verarbeiten und eine<br />

Produktionskapazität von 240.000 t/a haben. Das<br />

Rohrmaterial ist geeignet für Offshore-Leitungsrohre<br />

und andere Onshore-Anwendungen. Die<br />

neue Anlage ist ausgelegt, um Rohre mit einer<br />

Länge bis zu 12,2 m bei einem Außendurchmesser<br />

von 18 bis 56 Zoll herzustellen. Die maximale<br />

Wanddicke beträgt 44,5 mm. Al Gharbia Pipe<br />

Company wird längsnahtgeschweißte Großrohre<br />

aus Qualitätsstahl hauptsächlich für den Energiesektor<br />

herstellen und zielt auf Märkte in Bahrain,<br />

Kuwait, Oman, Katar, Saudi-Arabien und den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten ab. Angesichts<br />

einer stabilen Prognose hinsichtlich der Förderung<br />

und Herstellung von Gas und Öl in diesen Regionen<br />

wird erwartet, dass die Nachfrage nach Qualitätsstahlrohren<br />

für den Transport dieser Ressourcen<br />

steigen wird.<br />

Al Gharbia Pipe Company ist ein Joint-Venture<br />

des Investmentunternehmens Senaat, JFE Steel<br />

und Marubeni-Itochu Steel (MISI). Das neue<br />

Unternehmen setzt die Technologie von JFE Steel<br />

hinsichtlich längsnahtgeschweißter Großrohre<br />

aus Qualitätsstahl, das Vertriebsnetz von MISI und<br />

den industriellen Fußabdruck von Senaat in Abu<br />

Dhabi wirksam ein.<br />

www.sms-group.com<br />

K<br />

/<br />

WS(Jp)/SE/mh (sm 151002506)<br />

WARMWALZWERK FÜR<br />

SAIL-HÜTTENWERK ROURKELA<br />

London. Primetals Technologies wird ein Warmwalzwerk<br />

mit einer Jahreskapazität von 3 Mill. t<br />

für die Rourkela Steel Plant der Steel Authority of<br />

India (SAIL) liefern. Den Auftrag erhielt ein Konsortium<br />

aus der Mitsubishi Coroporation (MC)<br />

und Larsen & Tubro (L&T). Produziert werden soll<br />

eine breite Palette von Stählen, darunter auch<br />

hochwertige Güten für den Einsatz in der Automobil-<br />

und Haushaltsgeräteindustrie sowie<br />

API-Güten. Das fertige Walzwerk soll Ende April<br />

2018 an SAIL übergeben werden. K<br />

WS/ch/SE/mh (sm 151002445)<br />

MASCHINENBAUER FORDERN<br />

BESONDERE BEACHTUNG<br />

BEI TTIP-VERHANDLUNGEN<br />

Brüssel. Die europäische Maschinenbauindustrie<br />

könnte vom transatlantischen Freihandelsabkommen<br />

TTIP in hohem Maße profitieren. Dies<br />

setzt nach Einschätzung des Europäischen Parlaments<br />

allerdings voraus, dass in den Verhandlungen<br />

zwischen der Europäischen Union und den<br />

USA die immer noch bestehenden unterschiedlichen<br />

Standards und Zertifizierungen explizit zur<br />

Sprache kommen.<br />

Gegenwärtig ist der internationale ISO-Standard<br />

in den USA noch wenig verbreitet. Versuche,<br />

die unterschiedlichen Normen zu harmonisieren,<br />

sind in der Vergangenheit mehrfach gescheitert.<br />

Eine Angleichung würde aber beiden Verhandlungspartnern<br />

helfen. Nach Berechnungen des<br />

Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />

(VDMA) entstehen Maschinenbauern gegenwärtig<br />

beim Export in die USA unnötige Mehrkosten<br />

zwischen 5 und 20 %.<br />

Für die EU bilden die TTIP-Verhandlungen deswegen<br />

einen vielversprechenden Rahmen, dieses<br />

Problem erneut und umfassend zu verhandeln.<br />

Das Europäische Parlament hatte hierfür eine<br />

umfassende Studie zum Handel mit Maschinen<br />

und Elektrotechnik in den USA erstellen lassen.<br />

Die Verfasser der Studie unterstützten die Kernforderung<br />

des VDMA, ein eigenes Kapitel für den<br />

Maschinenbau und die Elektrotechnik in dem Freihandelsvertrag<br />

zu verankern. »Trotz kostspieliger<br />

Handelsbarrieren sind Europas Maschinenbau<br />

und Elektrotechnik konkurrenzfähig«, heißt es in<br />

der knapp 50 Seiten umfassenden Untersuchung<br />

»TTIP: Engineering, including Machinery«. Besonders<br />

für kleine und mittelgroße Unternehmen<br />

existiere im Handel mit den USA noch ungenutztes<br />

Potenzial. Zudem profitiere Europas Wirtschaft<br />

insgesamt, wenn in der Industrie neue Märkte<br />

erschlossen würden.<br />

Laut der Studie ist eine Harmonisierung der<br />

Standards allerdings eine anspruchsvolle Aufgabe.<br />

Veränderungen dürften deswegen nicht kurzfristig<br />

erwartet werden. Zudem müssten es Anreize<br />

geben. Als Lösung präsentieren die Autoren<br />

einen »lebenden Handelsvertrag«, bei dem künftig<br />

zu definierende Standards von Europäern und<br />

Amerikanern gemeinsam gesetzt werden. K<br />

kibi(Jp)/SE/mh/WS (sm 151002474)<br />

ERNEUT UMWELTAUSZEICHNUNG<br />

FÜR FERALPI STAHL<br />

Riesa. Für freiwilliges Engagement im Umweltschutz<br />

hat FERALPI STAHL erneut das höchste<br />

Gütesiegel der Europäischen Union erhalten. Eine<br />

viertägige Generalüberprüfung durch vier unabhängige<br />

Umweltgutachter, das sogenannte Audit,<br />

brachte dem Stahlunternehmen die erfolgreiche<br />

EMAS-Revalidierung. EMAS steht für Eco-Management<br />

and Audit-Scheme, zu Deutsch Umweltmanagement<br />

und Umweltbetriebsprüfung. Es ist<br />

das weltweit anspruchsvollste System für nachhaltiges<br />

Umweltmanagement. Unternehmen werden<br />

mit diesem EU-Siegel ausgezeichnet, wenn<br />

sie die strengen Anforderungen der EMAS-Verordnung<br />

erfüllen. Neben FERALPI STAHL ist in<br />

Deutschland nur ein weiterer Stahlhersteller nach<br />

EMAS zertifiziert. Die Umwelterklärung 2015 ist<br />

online einsehbar. Die Unternehmen von FERALPI<br />

STAHL (ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi GmbH, EDF<br />

Elbe-Drahtwerke Feralpi GmbH, Feralpi-Logistik<br />

GmbH, Feralpi Stahlhandel GmbH) berichten da rin<br />

von ihrem Umwelt- und Energieprogramm und<br />

stellen den Gesamtstandort näher vor.<br />

http://www.feralpi.de/files/esf-<br />

15311-umwelterklaerung_2015.pdf K<br />

/<br />

WS/ch/SE/mh (sm 151002479)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Wir stellen uns mal vor!<br />

Gestatten?<br />

www.wir-stellen-uns-mal-vor.de


22 K Steel International<br />

L STEEL TICKER<br />

ZUSÄTZLICHE SEKUNDÄR-<br />

METALLURGIEROUTE BEI ACRONI<br />

London. Der zur SIJ – Slovenian Steel Group<br />

gehörende slowenische Stahlproduzent Acroni<br />

d.o.o hat Primetals Technologies den Auftrag<br />

erteilt, für das Stahlwerk in Jesenice einen neuen<br />

AOD-Konverter mit einer Kapazität von 95 t und<br />

eine Entstaubungsanlage zu liefern. Damit verfügt<br />

Acroni in Zukunft zusätzlich zur bestehenden Prozessroute<br />

über eine weitere Möglichkeit der Stahlerzeugung.<br />

Dies erhöht die Produktionskapazität<br />

um mehr als 20 %. Der neue AOD-Konverter<br />

erweitert das Produktportfolio von Acroni, entlastet<br />

die bestehenden Produktionsabläufe im Stahlwerk<br />

und verbessert die Produktqualität. Damit<br />

können in Summe Legierungsmittel eingespart<br />

und so die Produktionskosten gesenkt werden.<br />

Die neuen Anlagen sollen Anfang 2017 in Betrieb<br />

genommen werden.<br />

K<br />

WS(ch)/SE/mh (sm 151002442)<br />

SAAR-BLANKSTAHL ERHÄLT<br />

BOSCH GLOBAL SUPPLIER AWARD<br />

Völklingen/Homburg. Die Saar-Blankstahl<br />

GmbH, eine Tochter der Saarstahl AG, wurde von<br />

der Robert Bosch GmbH mit dem »Bosch Global<br />

Supplier Award 2015« ausgezeichnet. Saar-Blankstahl<br />

(SBG) erhielt den Preis in der Kategorie<br />

»Rohstoffe und Komponenten«. Insgesamt hat<br />

Bosch 58 Lieferanten aus elf Ländern prämiert.<br />

Mit dem Preis würdigt das Unternehmen überdurchschnittliche<br />

Leistungen bei der Herstellung<br />

und Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen<br />

– insbesondere in den Bereichen Qualität,<br />

Kosten, Logistik und Innovation.<br />

K<br />

WS/ch/SE/ mh (sm 151002451)<br />

Themen Energiewirtschaft und Effizienz sei in der<br />

Branche fest etabliert und finde im Rahmen der<br />

technisch-wissenschaftlichen Arbeit beim Stahlinstitut<br />

VDEh statt. Die Ergebnisse dieser Arbeit<br />

erhalten nun ein öffentliches Forum. Informiert<br />

wird künftig auch über Energieeffizienz-Netzwerke<br />

der Stahlunternehmen sowie über die Teilnahme<br />

an regionalen Zusammenschlüssen.<br />

Die Stahlindustrie verwendet heute 20 % weniger<br />

Energie pro Tonne Stahl im Vergleich zu 1990<br />

und will weiterhin verantwortungsvoll mit der<br />

Ressource umgehen. Zudem ist der Werkstoff<br />

Stahl mit seinen Innovationen entscheidend für<br />

die Effizienz in den Bereichen Energiewirtschaft,<br />

Mobilität oder Infrastruktur.<br />

www.effizienz-mit-stahl.de<br />

www.stahl-online.de<br />

K<br />

/<br />

WS(Jp)/SE/mh (sm 151002505)<br />

SEVERSTAL TRENNT SICH VON<br />

SEINEN US-WERKEN<br />

Chevrepovets. Der russische Stahlerzeuger<br />

Severstal will seine beiden Stahlanlagen in den<br />

USA offenbar noch vor Jahresende verkaufen. Das<br />

Werk Columbus im US-Bundesstaat Mississippi<br />

soll für 1,625 Mrd. USD an Steel Dynamics gehen.<br />

Für 700 Mill. USD dürfte AK Steel die Produktionsanlage<br />

Dearborn in Michigan erhalten. CEO<br />

Alexey Mordashov begründete die Veräußerung<br />

mit einer gewünschten Wertschöpfung für die<br />

Aktionäre. Einige Branchenkenner vermuten indes<br />

politische Gründe. Severstal könnten wegen der<br />

politischen Auseinandersetzung zwischen Russland<br />

und der Ukraine Sanktionen drohen. Über die<br />

Transaktion wird seit mehr als einem Jahr berichtet.<br />

K<br />

kibi(Jp)/SE/mh/WS (sm 151002490)<br />

als 10 % unterschritten. Der Trend verschärfte sich<br />

noch weiter. Im Jahr 2014 verdoppelten sich die<br />

Einfuhren im Vergleich zur untersuchten Periode.<br />

Der Stahlverband forderte die Kommission zur<br />

Wachsamkeit auf. Er befürchtet, dass Exporteure<br />

aus Taiwan und China die beschlossenen Maßnahmen<br />

missachten oder umgehen könnten. K<br />

kibi(Jp)/SE/ mh/WS (sm 151002514)<br />

UMBAU: FERALPI-SHREDDER<br />

STELLT PRODUKTION EIN<br />

Riesa. FERALPI STAHL lässt seit Ende August in<br />

Riesa die Shredderanlage des Standorts ruhen.<br />

Um die Emissionen weiter zu mindern, beginnen<br />

umfangreiche Umbaumaßnahmen. Bis zum 2.<br />

November 2015 wird der Betrieb der Anlage eingestellt.<br />

„Um die Umwelt nachhaltig zu schützen,<br />

werden wir diese Zeit für den Umbau effektiv<br />

nutzen“, so Werksdirektor Frank Jürgen Schaefer.<br />

Der Umbau knüpft an die Änderungsgenehmigung<br />

des Landes Sachsen vom 14. November<br />

2014 an. Die konkreten Maßnahmen sind allerdings<br />

deutlich umfangreicher und wirkungsvoller<br />

als ursprünglich geplant und werden, neben einer<br />

erheblichen Reduktion aller diffusen Emissionen,<br />

auch eine Lärmminderung mit sich bringen. K<br />

mh (sm 151002507)<br />

INTERNET-PLATTFORM ÜBER<br />

»ENERGIEEFFIZIENZ«<br />

Düsseldorf. Energieeffizienz ist eins der zentralen<br />

Themen in der Stahlindustrie. Mit einer<br />

neuen Internet-Plattform informieren Wirtschaftsvereinigung<br />

Stahl und Stahlinstitut VDEh über die<br />

Maßnahmen der Branche zur Verbesserung der<br />

Energieeffizienz.<br />

»Energieeffizienz ist für die Stahlindustrie<br />

immer schon ein großes Thema. Das neue Internetangebot<br />

dokumentiert nicht nur die Ansprüche<br />

an Effizienz im Produktionsprozess, sondern zeigt<br />

auch, wo der Einsatz von Stahl zu höherer Energieeffizienz<br />

führt. Dieser Beitrag ist sehr wichtig,<br />

da Klimaschutz ganzheitlich verstanden werden<br />

muss«, sagte Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der<br />

Wirtschaftsvereinigung Stahl und Vorsitzender<br />

des Stahlinstituts VDEh. Der Austausch zu den<br />

EU VERHÄNGT STRAFZÖLLE<br />

FÜR IMPORTE AUS<br />

TAIWAN UND CHINA<br />

Brüssel. Die Europäische Kommission hat Importe<br />

von kaltgewalzten Flachedelstählen aus Taiwan<br />

und China mit hohen Strafzöllen belegt. Bislang<br />

hatten diese Antidumpingmaßnahmen nur vorläufigen<br />

Charakter. Einfuhren aus China sind um<br />

bis zu 25,3 % teuer. Für Importe aus Taiwan ist ein<br />

Zoll von bis zu 6,8 % beschlossen worden.<br />

Grundlage dieser Entscheidung ist eine Be -<br />

schwerde des europäischen Stahlverbands EURO-<br />

FER vom Juni 2014. Die Kommission hatte festgestellt,<br />

dass vor allem im Zeitraum von 2010 und<br />

2013 Stähle zu Dumpingbedingungen in die Union<br />

eingeführt worden waren. Die Preise hatten<br />

das Niveau der europäischen Produkte um mehr<br />

Rohstahlproduktion<br />

im August 2015<br />

Düsseldorf. Die Rohstahlerzeugung in<br />

Deutschland ist im August um 11 % im Vergleich<br />

zum Vorjahresmonat und damit zum<br />

dritten Mal in Folge gestiegen. Dieser hohe<br />

Anstieg beruht allerdings auf einem Basiseffekt<br />

vom August 2014. In Summe deuten die<br />

jüngsten Produktionszahlen weiter auf eine<br />

moderat aufwärtsgerichtete konjunkturelle<br />

Grundtendenz hin. Im gesamten Jahresverlauf<br />

übertrifft die Rohstahlproduktion den Vorjahreszeitraum<br />

mittlerweile um 0,5 %. Das Plus<br />

der Erzeugung warmgewalzter Stahlerzeugnisse<br />

liegt zugleich weiterhin deutlich darüber.<br />

(Quelle: Stahl-Zentrum)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


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24 Stahlstandort Deutschland<br />

Recycling von Zink –<br />

aus verzinktem Stahl<br />

Kreislauf beim Zinkrecycling ist in Deutschland<br />

fest etabliert und weitgehend geschlossen<br />

Düsseldorf. Stahl wird durch Verzinken effektiv und effizient vor Korrosion<br />

geschützt – ein wertvoller Beitrag, den Zink zum Schutz von Mensch, Klima<br />

und Ressourcen leistet. Aber was wird aus dem Zink, wenn der verzinkte<br />

Stahl eines Tages das Ende seiner Nutzungsphase erreicht hat? In Europa<br />

und ganz speziell in Deutschland sind die Kreisläufe für das Recycling von<br />

Zink und Stahl seit Langem etabliert und weitgehend geschlossen.<br />

Stahl ist ein wichtiger Konstruktionswerkstoff<br />

– z. B. für den Bau und den Erhalt<br />

der Infrastruktur, im Bauwesen und Automobilbau<br />

sowie bei der Erzeugung und<br />

Weiterleitung erneuerbarer Energien. Damit<br />

Stahl über viele Jahre seine Funktion sicher<br />

und mit minimalem Wartungsaufwand<br />

erfüllt, muss er zuverlässig vor Korrosion<br />

geschützt werden. Über 50 % der weltweiten<br />

Zinkproduktion werden für den Schutz<br />

von Stahl vor Korrosion durch Verzinken<br />

eingesetzt. Klassische Verfahren für Bau,<br />

Infrastruktur und Energie sind das Feuerverzinken<br />

(Stückverzinken) und das Thermische<br />

Spritzen mit Zink. Im Automobilbau<br />

wird bandverzinkter Stahl verarbeitet, kleinere<br />

Teile wie Radmuttern werden galvanisch<br />

verzinkt. Neue Legierungen erweitern<br />

das Anwendungsspektrum des Verzinkens<br />

derzeit u. a. im Automobilbau.<br />

Wälzverfahren ist Standardtechnologie<br />

beim Zinkrecycling<br />

Speziell in Europa rückt das Recycling von<br />

Rohstoffen in den Fokus. Neben Eisenerz ist<br />

Stahlschrott eine wichtige Rohstoffquelle für<br />

die Stahlerzeugung. Dessen Verarbeitung<br />

erfolgt im Elektrolichtbogenofen: Dem Stahl<br />

anhaftendes Zink verdampft, wird in der<br />

Gasphase oxidiert und im Filterstaub abgeschieden.<br />

Elektroofenstäube können zwischen 15<br />

und 30 % Zink als Zinkoxid enthalten. Im<br />

Jahr 2012 waren es weltweit etwa 8,1 Mill. t.<br />

Davon wurden 3,3 Mill. t aufgrund ihres<br />

(Foto: Befesa Steel Services GmbH)<br />

Weltweit werden über 50 Wälzanlagen betrieben. Alternative Verfahren konnten<br />

sich bislang nicht durchsetzen.<br />

(Foto: © Thaut Images – Fotolia.com)<br />

Stahlschrott ist neben Eisenerz eine wichtige zusätzliche<br />

Rohstoffquelle für die Stahlerzeugung.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Stahlstandort Deutschland 25<br />

Zinkgehalts recycelt, 85 % davon im Wälzprozess.<br />

Hierbei wird der Zinkinhalt durch ein<br />

pyrometallurgisches Verfahren im Drehrohrofen<br />

auf über 60 % angereichert und kann<br />

dann als sogenanntes Wälzoxid ge meinsam<br />

mit Erzkonzentraten als Rohstoff zur Gewinnung<br />

metallischen Zinks eingesetzt werden.<br />

»Das Wälzverfahren zur Aufarbeitung zinkhaltiger<br />

Reststoffe stellt eine sichere und<br />

bewährte Technologie dar, die ihre Zuverlässigkeit<br />

in vielen Anlagen weltweit bewiesen<br />

hat. Alternative Verfahren konnten sich bisher,<br />

hauptsächlich aufgrund ihrer wirtschaftlichen<br />

Nachteile, nicht durchsetzen«, erklärt<br />

Uwe Lüke, Geschäftsführer der Befesa Steel<br />

Services GmbH.<br />

Zinkrecycling aus Elektroofenstäuben<br />

in Europa sehr erfolgreich<br />

In Europa wird durch eine strenge Gesetzgebung<br />

das Recycling von Wertinhalten in<br />

Reststoffen gefördert, was u. a. zu einer<br />

hohen Recyclingquote von zinkhaltigen<br />

Stahlwerkstäuben von etwa 98 % führt.<br />

Weil aber nur etwa 20 % der weltweit<br />

anfallenden Stahlwerkstäube in Europa<br />

erzeugt werden, findet umgerechnet etwa<br />

die Hälfte des globalen Zinkrecyclings aus<br />

Elektroofenstäuben in Europa statt.<br />

Der Erfolg des Zinkrecyclings aus Elektroofenstäuben<br />

der Stahlindustrie in Europa<br />

hängt vor allem vom Recycling des Stahls<br />

am Ende seiner Nutzungsphase ab. Für Baustähle<br />

wird die Sammelrate mit 99 % angegeben.<br />

Etwa 11 % davon werden einer<br />

direkten Wiederverwertung zugeführt, also<br />

in gleicher Funktion an anderer Stelle wieder<br />

genutzt. 89 % des gesammelten Stahlschrotts<br />

werden einem Recycling zugeführt.<br />

Aktuelle Studien gehen davon aus, dass<br />

die Anlagen zum Recycling von Zink aus<br />

Stahlwerkstäuben, die sich derzeit weltweit<br />

in Bau und Planung befinden, zu einer weiteren<br />

deutlichen Steigerung der Recyclingmengen<br />

führen werden. Uwe Lüke: »Jede<br />

Tonne Zink, die in Europa recycelt wird,<br />

muss nicht irgendwo auf der Welt als Erz<br />

abgebaut, aufbereitet und als Konzentrat<br />

nach Europa importiert werden. Durch das<br />

Recycling werden Abfallmengen reduziert,<br />

natürliche Ressourcen geschont und somit<br />

wird ein Beitrag zur Schließung des Wertstoffkreislaufs<br />

geleistet.« (sm 150902368) K<br />

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<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


26 K Branchenbericht<br />

Werkzeughersteller sind<br />

überwiegend zufrieden<br />

Leichtes Wachstum für 2015 in Sicht<br />

Remscheid (kv). Nach einem unerwartet deutlichen Wachstum von fast<br />

7 % im vergangenen Jahr ist die Stimmung in der deutschen Werkzeugindustrie<br />

auch 2015 recht gut. Die Dynamik lässt allerdings nach. Immerhin<br />

erwarten die typischen Mittelständler noch ein Umsatzplus von knapp 2 %.<br />

»Die Grundtendenz in unserer Branche<br />

lässt sich gegenwärtig mit dem Wort Zuversicht<br />

beschreiben«, sagt Rainer Langelüddecke,<br />

der seit fast 25 Jahren Geschäftsführer<br />

des Fachverbands Werkzeugindustrie (FWI)<br />

in Remscheid ist. Seine langjährige Erfahrung<br />

im Verband lässt ihn die Stimmung bei<br />

den Unternehmen relativ präzise erkennen.<br />

»Die Zufriedenheit überwiegt, das zeigt<br />

auch unsere jüngste Umfrage bei den Mitgliedern«,<br />

betont Langelüddecke. Drei Viertel<br />

der Befragten beurteilen die aktuelle<br />

wirtschaftliche Lage mit »befriedigend« und<br />

jedes fünfte Unternehmen<br />

vergibt die<br />

Be wertung »günstig«.<br />

Die po sitive<br />

Entwicklung der<br />

Auftragseingänge<br />

aus dem In- und<br />

Ausland stimmt die<br />

Verbandsmitglieder<br />

auch für die kommenden Monate optimistisch:<br />

Bis Anfang 2016 erwarten mehr als<br />

zwei Drittel der Befragten eine gleichbleibende,<br />

zufriedenstellende wirtschaftliche<br />

Situation, fast jeder Fünfte rechnet mit einer<br />

Verbesserung der Lage. Etwa 13 % befürchten<br />

eine Verschlechterung der Konjunktur.<br />

Wachstumstreiber ist das Ausland<br />

Im ersten Halbjahr 2015 stiegen die Umsätze<br />

einer FWI-Repräsentative-Umfrage zu folge<br />

um 2,4 %. Wachstumstreiber war das Ausland<br />

mit einem Zuwachs von 3,4 %. Mit<br />

Inlandskunden wurden 1,2 % mehr erlöst.<br />

Die Auftragseingänge legten ebenfalls zu,<br />

allerdings etwas geringer als der Umsatz: Insgesamt<br />

stiegen sie um 2 %, darunter aus<br />

»<br />

Die Zufriedenheit überwiegt, das<br />

zeigt auch unsere jüngste Umfrage<br />

bei den Mitgliedern.<br />

dem Ausland um 2,8 % und aus dem Inland<br />

um 0,8 %. Die Werkzeugausfuhren einschließlich<br />

der Umsätze des Handels erreichten<br />

nach der amtlichen Statistik 1,91 Mrd. €<br />

und lagen um 3,5 % höher als im Vorjahr.<br />

Europa ist mit rd. 67 % der Gesamtausfuhren<br />

der wichtigste Kontinent für die deutschen<br />

Werkzeughersteller; knapp 56 % der Ge -<br />

samtausfuhr fließen allein in die EU-Mitgliedsstaaten<br />

– der Export dorthin stieg um 2,2 %.<br />

Außerhalb Europas sind die USA das wichtigste<br />

Ausfuhrland. Die Exporte in die USA überschritten<br />

bisher das Vorjahresniveau um 22 %<br />

und bilden einen<br />

Anteil von 9 % an<br />

Rainer Langelüddecke, Geschäftsführer des<br />

Fachverbands Werkzeugindustrie (FWI)<br />

den Gesamtausfuhren.<br />

Die Exporte in<br />

asiatische Länder<br />

stiegen von Januar<br />

bis Juni um 10,7 %<br />

und erzielten einen<br />

Anteil von 17,5 %<br />

an der Gesamtausfuhr. In den letzten fünf<br />

Jahren erhöhten sich die Exporte nach Asien<br />

um mehr als 26 %. Der Anteil der VR China<br />

an den Werkzeugexporten nach Asien lag bei<br />

31 %. In den letzten fünf Jahren erhöhten<br />

sich die Ausfuhren nach China um fast 44 %.<br />

Die Werkzeugeinfuhren beliefen sich auf<br />

1 Mrd. € und überstiegen das Vorjahresniveau<br />

um 9,2 %, wobei die Einfuhren aus<br />

asiatischen Ländern (An teil an der Gesamteinfuhr<br />

rd. 39 %) um 15 % zunahmen. Die<br />

Importe aus der VR China sind in den Jahren<br />

2010 bis 2015 mit 55 % an den asiatischen<br />

Importen nahezu konstant geblieben.<br />

Langelüddecke: »Angesichts einer ungewissen<br />

Einschätzung der wirtschaftlichen<br />

Situation in China, dem psychologisch vorbelasteten<br />

Trend der Finanzmärkte und dem<br />

Verblassen mancher Weltwirtschaftsregionen<br />

als Konjunktur- und Nachfragemotoren im<br />

laufenden Jahr geht der FWI davon aus, dass<br />

der Umsatz 2015 um knapp 2 % steigt. Für<br />

2016 sei eine Prognose derzeit kaum möglich.<br />

Allerdings zeigte sich Langelüddecke<br />

grundsätzlich zuversichtlich. Für Optimismus<br />

bestehe durchaus Anlass. Angesichts der großen<br />

Bedeutung der EU für die Werkzeugindustrie<br />

könne eine Erholung der südeuropäischen<br />

Länder durchaus Auftrieb geben.<br />

Preisabstand zu China<br />

verringert sich<br />

Die insgesamt zufriedenstellende Entwicklung<br />

führt der Geschäftsführer auf mehrere<br />

Faktoren zurück: »Durch die weiter steigenden<br />

Lohnkosten in Produktionsländern wie<br />

China verringert sich der Preisabstand zu<br />

deutschen Werkzeugen. Zudem steigt der<br />

Bedarf deutscher und europäischer Abnehmer<br />

an schnellen, zuverlässigen Lieferungen<br />

kleinerer Mengen und Sonderanfertigungen,<br />

die durch die Massenimporte aus Übersee<br />

nicht erfüllt werden können. Unsere zumeist<br />

kleinen und mittleren Unternehmen können<br />

flexibel auf Kundenwünsche eingehen.<br />

Durch hohe Lieferbereitschaft profitieren sie<br />

von dem Trend auf Handels- und Abnehmerseite<br />

zu verringerter Lagerhaltung und dem<br />

erhöhten Bedarf an Spezialwerkzeugen und<br />

Sonderlösungen.« Auch sehe der FWI so -<br />

wohl im professionellen als auch im Heimwerkersegment<br />

wieder einen zunehmenden<br />

Trend zu hochwertigem und zuverlässigem<br />

Markenwerkzeug mit einem zugesagt hohen<br />

Qualitätsversprechen. Langelüddecke hebt<br />

auch die »traditionelle Exportstärke« der<br />

Branche hervor. Das lässt sich auch an den<br />

statistischen Zahlen belegen: Der Umsatz der<br />

-<br />

<br />

praktisch 90 % des Umsatzes der Hersteller.<br />

Auch wenn ein Gutteil dieser Ausfuhr aus<br />

Handelsumsätzen und Reimporten besteht,<br />

so zeigt doch die von Langelüddecke<br />

genannte Quote der direkten Exporte der<br />

Hersteller von rd. 45 % die Erfolge der Mittelständler<br />

im Ausland. Dabei komme zur<br />

Erschließung von Auslandsmärkten den dortigen<br />

Fachmessen eine zentrale Bedeutung<br />

zu. Seit Jahrzehnten beobachte und identifizierte<br />

der FWI lukrative Branchenmessen<br />

zum Beispiel in den USA, Russland und Chi-<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Branchenbericht K 27<br />

na und beantrage deren Aufnahme in die<br />

entsprechenden Förderprogramme des Bundes<br />

und der Länder. Auf Grundlage dieser<br />

Förderung werden nach Angaben des FWI<br />

Gemeinschaftsstände von Unternehmen<br />

organisiert, die besonders den kleineren<br />

Werkzeugherstellern eine Messeteilnahme<br />

ermöglichen. Vor der systematischen Er -<br />

schließung der wich tigen Auslandsmessen<br />

»<br />

Im laufenden Jahr geht der FWI<br />

davon aus, dass der Umsatz 2015<br />

um knapp 2 % steigt.<br />

durch geförderte Gemeinschafts- und Kleingruppenbeteiligungen<br />

waren diese Messen<br />

entweder gar nicht bekannt oder galten als<br />

zu exotisch, so Langelüddecke.<br />

Im Übrigen fühle sich die Branche auch<br />

auf mögliche Krisen vorbereitet. »Wir sind<br />

durchaus fit, trotz der geringen Größe die<br />

Zukunft zu bewältigen.« Die Eigenkapitalquote<br />

der Unternehmen liege inzwischen<br />

wieder bei rd. 45 %. Die Finanzkrise sei Vergangenheit<br />

und überwiegend verkraftet.<br />

Allerdings hatte sie auch der Werkzeugindustrie<br />

empfindliche Einbußen beschert. Der<br />

Umsatz, der 2008 noch 3,65 Mrd. € erreicht<br />

hatte, sackte 2009 um mehr als 25 % auf<br />

2,72 Mrd. €. Im Folgejahr zog er wieder auf<br />

3,40 Mrd. € an und erhöhte sich bis 2013<br />

auf 3,83 Mrd. €. Im vergangenen Jahr ist er<br />

dann um fast 7 % auf die genannten<br />

4,10 Mrd. € geklettert. Gerechnet hatte der<br />

FWI mit einem Anstieg von 3 bis 3,5 %. Das<br />

für das laufende Jahr erwartete Wachstum<br />

von knapp 2 % würde einen Umsatz von<br />

4,11 Mrd. € bedeuten. Die Umsatzrendite<br />

der Branche vor Steuern, Zinsen und Ab -<br />

schreibungen bezifferte Langelüddecke im<br />

<br />

Plagiate machen weiter Sorgen<br />

Mit einem Übel hat auch die Werkzeugindustrie<br />

weiter zu kämpfen. Nach wie vor<br />

werden die bekannten Marken und innovativen<br />

Produkte der Hersteller kopiert. Dies<br />

gilt besonders auf Auslandsmärkten, da die<br />

dortige Rechtslage eine Verfolgung solcher<br />

Verstöße besonders für kleinere Unternehmen<br />

erschwere. Als zunehmend wirksames<br />

Mittel erweise sich ein direktes Vorgehen<br />

gegen die zumeist chinesischen Hersteller<br />

der Plagiate. Die Rechtslage in China auf<br />

diesem Gebiet habe sich in den letzten Jahren<br />

deutlich verbessert, auch wenn die entsprechenden<br />

Gesetze noch nicht vollständig<br />

an das internationale Niveau angepasst sind.<br />

Ein zunehmendes Problem seien Kopien von<br />

urheberrechtlich geschützten Produkt- und<br />

Anwendungsbildern, Produktbeschreibungen<br />

und Kataloglayouts. Immer wichtiger im<br />

Internetzeitalter würden in diesem Zusammenhang<br />

seriöse Informationen über Werkzeuge<br />

und deren Anwendung, um dem<br />

Nutzer die Auswahl des richtigen Produktes<br />

zu ermöglichen. Hier seien in erster Linie die<br />

Hersteller gefordert. Ergänzt werden müssten<br />

diese Angaben um individuelle und verlässliche<br />

Preis- und<br />

Verfügbarkeitsinformationen,<br />

die wiederum<br />

nur bei den<br />

jeweiligen Fachhändlern<br />

vorlägen.<br />

In der Werkzeugindustrie<br />

liefen da her zurzeit Bestrebungen,<br />

gemeinsam mit ausgewählten Fachhändlern<br />

diese Informationen auf einer Internetbestellplattform<br />

zusammenzuführen.<br />

Sorgfältig beobachtet werde von den Herstellern<br />

aktuell, wie sich der Werkzeugfachhandel<br />

als traditioneller und nach wie vor<br />

sehr wichtiger Vertriebskanal auf die He -<br />

rausforderungen des Internets einstelle.<br />

Langelüddecke: »Der Endverbraucher wird<br />

zunehmend mündiger – nicht nur was Preisvergleiche<br />

anbelangt. Durch die neuen<br />

Informationsmöglichkeiten im Internet – die<br />

Websites der Hersteller, aber auch soziale<br />

Medien wie Expertenforen gewinnen hier<br />

stark an Bedeutung – werden die Anwender<br />

immer öfter auf spezielle Werkzeuge aufmerksam,<br />

die für ihre Anwendung besser<br />

geeignet sind als diejenigen, die ihnen bislang<br />

von ihren Fachhändlern angeboten<br />

wurden. So ist der Schritt, auch die Bestellung<br />

über das Internet vorzunehmen, fast<br />

folgerichtig. Händler und Hersteller müssen<br />

daher enger kooperieren, um den Nutzern<br />

Internetplattformen mit einem umfassenden<br />

Produktangebot, verlässlichen Informationen<br />

und gutem Lieferservice anbieten zu<br />

können, wenn sie keine Marktanteile an<br />

Amazon & Co. verlieren möchten.«<br />

Hersteller optimieren ihre Abläufe<br />

Auch wenn das Schlagwort »Industrie 4.0«<br />

bei den meisten Werkzeugherstellern noch<br />

nicht recht angekommen sei, würden doch<br />

in vielen Unternehmen punktuelle Maßnahmen<br />

umgesetzt, die sich darunter subsumieren<br />

lassen.<br />

Neben der Einführung moderner EDV-<br />

Systeme und Fertigungsanlagen seien es vor<br />

allem Lean-Prinzipien, die zu spürbaren<br />

»<br />

Durch die weiter steigenden Lohnkosten in<br />

Produktionsländern wie China verringert sich der<br />

Preisabstand zu deutschen Werkzeugen.<br />

Effekten führen. Gerade in den traditionell<br />

kleinen und mittleren Unternehmen, die für<br />

die Werkzeugindustrie typisch seien, bestehe<br />

ein großes Potenzial in der Optimierung<br />

von Abläufen, Maschinenlayouts und Zwischenlagern,<br />

das insbesondere von der jüngeren<br />

Eigentümergeneration konsequent<br />

erschlossen wird.<br />

Der FWI mit 160 Mitgliedern entwickele<br />

schon seit Jahren erfolgreich über Kooperationen<br />

mit befreundeten Industrieverbänden<br />

eine Kommunikations- und Informationsebene<br />

für insgesamt sechs Verbände.<br />

(sm 151002517)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


28 K Lochbleche<br />

Die komplexe Kunst gelochter Bleche<br />

Lochblech-Hersteller – von der Einzelfertigung bis zur Großserie<br />

Düsseldorf (mh). Unternehmen im Marktsegment Lochbleche sind gleich<br />

doppelt Experten der Vielfalt. So ist bei der Produktion ein ganzes Bündel<br />

verschiedener Verfahren mit entsprechend komplexem Know-how zu<br />

beherrschen. Dieser Komplexität auf der Herstellungsseite entspricht das<br />

breite Anwendungsspektrum von Lochblechen – vom stylischen<br />

Haubengitter für einen Traktor bis zur funktionalen Raumdeckenplatte.<br />

Architekten scheinen die Vorzüge von<br />

Lochblechen gerade neu zu entdecken. So<br />

ist ein Gewinnerprojekt des Stahl-Innovationspreises<br />

2015 die aus dreidimensional<br />

geformten Lochblechen bestehende Edelstahl-Fassade<br />

der ThyssenKrupp-Kita »Miniapolis«.<br />

Dabei sind gelochte Bleche nicht<br />

nur elegant anzusehen. Anwender schätzen<br />

auch ihre Funktionalität und Wirtschaftlichkeit.<br />

Gerade der Verbund aus Eleganz und<br />

Funktionalität macht Lochplatten – so die<br />

eigentlich korrekte Bezeichnung – so vielseitig<br />

und über beinahe alle denkbaren<br />

Branchen hinweg einsetzbar. So schlicht der<br />

Eindruck von Lochblechen als Technologieprodukt<br />

auch sein mag: Die Herstellung der<br />

(Foto: Graepel)<br />

gelochten Platinen erfordert komplexes<br />

Material- und Prozesswissen, viel Erfahrung<br />

und Know-how.<br />

Eigener Werkzeugbau<br />

macht Fertigung flexibel<br />

Die Friedrich Graepel AG, Hersteller von Einzelteilen<br />

und Baugruppen aus Blech, zählt<br />

mit 125 Betriebsjahren zu den ältesten<br />

Unternehmen im Markt. Hergestellt werden<br />

Lochbleche, Profilroste, Treppen und Laufstege,<br />

Lüftungsgitter sowie Rahmen- und<br />

Strukturteile zur Verwendung in unzähligen<br />

Produkten und Branchen. Die Graepel-Gruppe<br />

mit Stammwerk in Löningen<br />

umfasst drei Produktionsgesellschaften in<br />

Deutschland und eine in den USA. Denn seit<br />

2006 ist die Friedrich Graepel AG auch im<br />

nordamerikanischen Markt präsent – ein<br />

Schritt, der sich für das Unternehmen<br />

gelohnt hat. Der Zulieferer ist mittlerweile<br />

bei vielen großen Fahrzeug- und Maschinenherstellern<br />

gelistet. Anfang 2015<br />

hat das Unternehmen in der<br />

Nähe des alten Standorts<br />

in Omaha, Ne braska,<br />

sogar ein neues Werk<br />

Blechprofilrost Graepel-Quattro:<br />

Raffinierte Prägung, die zudem mit individuell<br />

programmierten Mustern lieferbar ist,<br />

um eine unverkennbare Optik zu erzielen.<br />

auf der grünen Wiese errichtet. 42 % der<br />

Verkaufserlöse kommen mittlerweile aus<br />

dem Ausland. Größter Standort neben<br />

Löningen ist mit Seehausen in der Altmark<br />

ein vormals ostdeutscher Betrieb. In Löningen<br />

hat die Unternehmensgruppe 2013<br />

zudem ein zweites Werk errichtet, dass ausschließlich<br />

auf die Oberflächenbearbeitung<br />

spezialisiert ist.<br />

Die Friedrich Graepel AG begleitet Kunden<br />

entlang der gesamten Prozesskette –<br />

von der Entwicklung und Produktion von<br />

Einzelteilen bis hin zur Lieferung kompletter<br />

Baugruppen. Eines der wichtigsten Assets<br />

des Blechbearbeiters ist der unternehmenseigene<br />

Werkzeugbau. Mit ihm verfügt die<br />

Friedrich Graepel AG über die notwendige<br />

Flexibilität in der Fertigung und kann alle<br />

Komponenten homogen aufeinander abstimmen.<br />

Kontinuierlich hat das Unternehmen immer<br />

neue Lochblecharten entwickelt, sodass<br />

heute eine Vielzahl von möglichen Formen<br />

für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche<br />

bereitstehen – z. B. als Deckenpaneele,<br />

Geländerfüllungen, Werkzeugträgerbleche,<br />

Trennwände, Schallschutzelemente, Siebe<br />

und Lüftungsgitter. Zur Verfügung stehen<br />

die Standardlocharten Rundloch, Quadratloch<br />

und Langlochung, aber auch Kiemenlochung<br />

und Sonderlochungen gehören<br />

zum Fertigungsprogramm. Darüber hinaus<br />

fertigt die Friedrich Graepel AG auch Blechpressteile<br />

mit gelochten oder ungelochten<br />

Flächen, gelochte und ungelochte Ziehteile<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Lochbleche K 29<br />

(Foto: Moradelli)<br />

Besprechungsraum in der Raummitte von<br />

Einzelbüros in einer großen Messebaufirma<br />

in der Nähe von München mit Lochblechen<br />

der Moradelli Metal Design GmbH<br />

Bei Schäfer Lochbleche wird<br />

direkt vom Coil gelocht.<br />

(Foto: SCHÄFER Lochbleche)<br />

mit Konturen und Durchbrüchen nach Kundenwunsch<br />

und ganze Baugruppen als<br />

komplette Einbauteile u. a. für den Anlagenbau,<br />

die Nahrungsmittelindustrie, der Fahrzeugbau<br />

und viele weitere Branchen.<br />

Heizung, Klima, Lüftung –<br />

am Ende meist mit Lochblech<br />

Die kreativen Anforderungen der heutigen<br />

Architektur haben Lochbleche als architektonische<br />

Stilmittel entdeckt – optisch als<br />

elegantes Gestaltungselement und dabei in<br />

der Fuktion nahezu unsichtbar. Der Kreativität<br />

in Material, Farbe und Lochformen der<br />

Bleche sind keine Grenzen gesetzt. Die in<br />

Kirchheim bei München ansässige Mora delli<br />

Metal Design GmbH hat sich auf die<br />

ge wachsenen architektonischen Ansprüche<br />

eingestellt und bietet neben Standardlochungen<br />

ebenfalls eine große Anzahl von<br />

verschiedensten Zierlochungen an.<br />

Eine klassische Anwendung für Lochbleche<br />

ist dabei die funktionale und dekorative Verkleidung<br />

von Luftdurchlässen. Man unterscheidet<br />

verschiedene Luftverteilungssysteme:<br />

Mischlüftungen, örtliche Mischlüftung,<br />

Quelllüftung und Verdrängungslüftung. Die<br />

Luftauslässe können sowohl geometrischen<br />

Formen entsprechen, z. B. rechteckig, quadratisch<br />

oder rund – es können aber auch<br />

freie Formen gewählt werden, z. B. organische<br />

oder winkelige Formen. Es gibt Drallauslässe,<br />

Lüftungsgitter mit starren oder verstellbaren<br />

Lamellen, Schlitzauslässe, Düsen, Tellerventile<br />

oder Gitter. In jedem Fall besteht<br />

der Austrittskörper aus einer gelochten oder<br />

gelaserten Metallfläche. Der zylindrische<br />

oder rechteckige Austrittskörper für die<br />

Quelllüftung ist meistens mit einem Lochblech<br />

verkleidet. Es gibt auch Quellluftauslässe,<br />

die direkt in den Baukörper integriert<br />

sind, z. B. um Säulen oder als Blumenkasten<br />

oder sogar mitten im Raum.<br />

Die heutige Bautechnik erreicht einen<br />

Grad der Schall- und Wärmedämmung, bei<br />

dem kein natürlicher Luftaustausch stattfindet.<br />

Mit dem Einbau spezieller Lüftungen<br />

wird dennoch ein optimaler Luftaustausch<br />

gewährleistet – etwa durch kontrollierte<br />

Wohnungs- und Bürolüftungssysteme, aber<br />

auch durch geregelte Zu- und Abluftanlagen<br />

und Durchlässe im Kühl- und Heizfall. Dabei<br />

müssen die hohen Anforderungen, die die<br />

moderne Bauplanung stellt, sicher erfüllt<br />

werden: Die Lüftungen sollten gemäß DIN<br />

18017, »Lüftung von Bädern und Spülaborten<br />

ohne Außenfenster mit Ventilatoren«,<br />

gefertigt sein.<br />

Passive Kühlkonvektoren können sowohl<br />

in der Zwischendecke integriert als auch<br />

unterhalb der Decke sichtbar platziert werden.<br />

Das Funktionsprinzip für beide Varianten<br />

ist identisch – die zwischen den Lamellen<br />

abgekühlte Luft fällt nach unten durch<br />

die Decke und saugt (Induktion) immer wieder<br />

neue Raumluft in den Konvektor. Dieses<br />

Prinzip funktioniert völlig geräuschlos und<br />

ohne mechanischen Verschleiß. Ein Lüftungsgitter<br />

(Sichtschutzgitter / Lochblech<br />

etc.) ist aus optischen Gründen empfehlenswert.<br />

Die Öffnungen, Schlitze, Gitter, Schattenfugen<br />

oder andere Nachströmöffnungen<br />

sind mit ca. 50 % Öffnungsquerschnitt der<br />

Konvektoransichtsfläche zu bemessen.<br />

Auch wer z. B. »hässliche« Heizkörper<br />

verstecken möchte, sollte versuchen, den<br />

Luftstrom so wenig wie möglich zu stören<br />

– ausreichend große Zu- und Abluftöffnungen<br />

sind dabei Pflicht. Eine Heizkörperverkleidung,<br />

die den Spagat zwischen guter<br />

Optik und effizienter Wärmeverteilung<br />

optimal meistert ist eine Lochblechverkleidung<br />

mit ausreichend großem Luftdurchlass<br />

– egal ob mit Rund- oder Quadratlochungen.<br />

Lochbleche –<br />

individuell und schnell<br />

Aus einer Vielzahl an Lochbildern stellt auch<br />

die SCHÄFER Lochbleche GmbH & Co. KG<br />

individuell zugeschnittene Lochbleche her<br />

– ob Rundlochung, Quadratlochung, Sechskantlochung,<br />

Langlochung oder auch ganz<br />

individuelle Sonderlochungen. Zum Standardsortiment<br />

gehören Lochbleche von 0,5<br />

bis 3,0 mm Dicke, auf Anfrage werden aber<br />

auch andere Materialdicken verarbeitet.<br />

SCHÄFER verarbeitet Stahl- und Edelstahlbleche,<br />

bietet aber auch Aluminium-, Kupfer-,<br />

Zink- und Messinglochbleche und Lochbleche<br />

aus Kunststoff. Das Anwendungsspektrum<br />

der SCHÄFER-Lochbleche ist breit:<br />

Ob als Lärm- und Schallschutz, als Fassadenverkleidung,<br />

in Filtersystemen, Kühl- und<br />

Heizgeräten, Lüftungs- und Klimaanlagen,<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


30 K Lochbleche<br />

als Maschinenelemente oder Siebbleche, als<br />

Sonnenschutz, Decken- oder Wandverkleidung,<br />

Sichtschutz oder Stadtmöblierung –<br />

Lochbleche sind aufgrund ihrer Materialeigenschaften<br />

vielseitig einsetzbar.<br />

Standardmäßig können Kunden bei<br />

SCHÄFER Lochbleche aus weit mehr als 400<br />

verschiedenen Lochbildern auswählen.<br />

Da rüber hinaus entwickelt das Siegerländer<br />

Unternehmen, das mit dem in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft gelegenen EMW Stahl-<br />

Service-Center zur SCHÄFER WERKE GmbH<br />

gehört, zusammen mit seinen Kunden auch<br />

neue Lochbilder nach den speziellen Designvorgaben<br />

für individuell Lösungen.<br />

Auf insgesamt sechs Breitpressen, jede<br />

davon mit einer hochmodernen Richtanlage<br />

für absolute Planebenheit ausgestattet, wird<br />

bei SCHÄFER direkt vom Coil gelocht.<br />

Neben dem Lochen kompletter Coils und<br />

Spaltbänder können auch Zuschnitte und<br />

Tafeln bis 1.500 mm Breite und 6.000 mm<br />

Länge (nach Absprache auch länger) nach<br />

Kundenwunsch mit Streifenlochung, Feldlochung,<br />

einer Kombination aus beidem<br />

oder mit ungelochtem Rand gefertigt werden.<br />

Mit dem leistungsstarken Anlagenpark<br />

seines Blechbearbeitungszentrums bietet<br />

der Lochblechspezialist u. a. auch das Stanzen,<br />

Lasern, Klinken, Kanten, Entfetten,<br />

Pulverbeschichten und Eloxieren der Lochbleche.<br />

Denn damit Lochbleche vom Kunden<br />

schnell und reibungslos weiterverarbeitet<br />

werden können, müssen sie jeweils<br />

spezifische Anforderungen erfüllen. Das<br />

Edelstahl-Lochblech für eine Siebanlage in<br />

der Lebensmitteltechnik muss absolut fettfrei<br />

sein, während die Fassadenbleche für<br />

ein neues Fußballstadion in den Vereinsfarben<br />

pulverbeschichtet werden sollen. Die<br />

angearbeiteten Lochblechlösungen werden<br />

dabei exakt in den Kundenworkflow eingebunden.<br />

Seit 2014 vertreibt das Unternehmen<br />

Lochbleche von 0,75 bis 3,0 mm Dicke mit<br />

Rund- und Quadratlochung auch direkt ab<br />

Lager. Das Angebot richtet sich an Industriekunden<br />

etwa aus den Branchen Schallschutz,<br />

Ladenbau, Klima und Lüftung. Bei<br />

den ab Lager verfügbaren und innerhalb von<br />

24 h gelieferten Lochblechtafeln können die<br />

Kunden zwischen kalt- und warmgewalztem<br />

und feuerverzinktem Stahlblech, Edelstahl<br />

sowie Aluminium wählen.<br />

Gelochte Bleche –<br />

effizient und wirtschaftlich<br />

Die Lochbleche der Westfälischen Metall-Locherei<br />

Franz Fahl finden sowohl im dekorativen<br />

wie im technischen Bereich Anwendung.<br />

Das Ennepetaler Unternehmen,<br />

gegründet 1907, produziert für jeden Einsatzbereich<br />

das passende Lochblech und<br />

zählt heute zu den führenden Lochblechherstellern<br />

in Deutschland. Mit seinem modernen<br />

Maschinenpark, der eignen Werkzeugfertigung<br />

und CAD-unterstützter Arbeitsvorbereitung<br />

ist der Lochblechhersteller auf<br />

die vielfäl tigen Anwendungsbereiche und<br />

Material eigenschaften der Lochplatten eingestellt.<br />

Gefertigt wird die gesamte Bandbreite,<br />

von Einzelstücken, über Klein- bis hin<br />

zu Großserien.So ist die Streifenpresse optimal<br />

geeignet für dickere Bleche und große<br />

Lochungen in Einzel- und Kleinserien. Die<br />

Breitpresse eignet sich für geringere Blechdicken<br />

und größere Produktionsserien, die<br />

Nibbelmaschine für genaue Konturen durch<br />

Bearbeitung von DXF- und DWG-files durch<br />

das vorhandene CadCam-Modul. Der Plasmabrenner<br />

wird bei der Herstellung von<br />

Löchern und Konturen in Laserqualität eingesetzt.<br />

Je nach Kundenwunsch und Anforderung<br />

können die Lochbleche auch weiterverarbeitet<br />

werden. Neben den Oberflächenbehandlungen<br />

wie verzinken, lackieren,<br />

pulverbeschichten und galvanisieren,<br />

können die Lochbleche auch abgekantet,<br />

gebogen und geschnitten werden bis zu<br />

einer Länge von 4.000 mm. Zum optimalen<br />

Reinigen der Lochbleche hat die Westfälische<br />

Metall-Locherei Franz Fahl im vergangenen<br />

Jahr in eine leistungsfähige Spritz-<br />

Reinigungsanlage SRA-3000 I-RS investiert.<br />

Damit können Bleche bis zu 3.000 mm Länge,<br />

1.500 mm Breite und 600 mm Höhe<br />

gereinigt werden.<br />

Vom Lochblech zum<br />

einbaufertigen Bauteil<br />

Die bisher vorwiegend als Hersteller von<br />

Lochblechen bekannte Lochanstalt Aher-<br />

(Foto: Westfälische Metall-Locherei)<br />

(Foto: Aherhammer)<br />

Der gesamte Raum wurde unter der Decke mit Lochblechen der<br />

Westfälischen Metall-Locherei Franz Fahl versehen. Die Lochung<br />

ist eine versetzte Rund lochung (Rv 8,0-12,0, Material: Stahl,<br />

pulverbeschichtet).<br />

Mit dem lasergestützten Lochen beschreitet die Lochanstalt<br />

Aherhammer neue Wege: Bleche aus hochfesten Edelstählen mit<br />

außergewöhnlich kleinen Löchern können wirtschaftlich in Serie<br />

hergestellt werden.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


hammer liefert mehr und mehr kundenspezifisch<br />

entwickelte, einbaufertige Komponenten<br />

aus Blech. Alle Arbeitsschritte vom<br />

Lochen über das Schneiden und Richten bis<br />

zur Anarbeitung führt das Unternehmen im<br />

eigenen Werk in Ferndorf aus.<br />

Lösungen für individuelle, kundenspezifische<br />

Anforderungen von Losgröße »Eins«<br />

bis zur Großserie in hoher Präzision sind die<br />

Stärke von Aherhammer: Toleranzen von<br />

1/10 mm realisiert das Unternehmen prozesssicher<br />

und reproduzierbar. Über das<br />

Stanzen der Löcher hinaus verarbeitet Aherhammer<br />

die Bleche zum einbaufertigen Produkt<br />

– z. B. durch Schneiden, Stanzen, Biegen,<br />

Kanten und Schweißen, bis hin zur<br />

Nachbehandlung der Oberfläche durch<br />

Anstriche, Beschichtungen, Feuerverzinken<br />

oder Galvanisieren.<br />

Die Lochanstalt Aherhammer zählt zu<br />

den wenigen Herstellern von Lochblechen,<br />

die über einen eigenen Werkzeugbau verfügen.<br />

Die Mitarbeiter in dieser Abteilung<br />

schaffen die Voraussetzungen für schnelle<br />

Reaktionszeiten und extrem kurze Lieferfristen.<br />

Ein Beispiel belegt das anschaulich:<br />

Für die Entwicklung eines Verstärkungsbleches<br />

für einen Automobilzulieferer vergingen<br />

einschließlich der Konstruktion der<br />

Werkzeuge lediglich zwölf Wochen vom<br />

ersten Ge spräch bis zur Lieferung der ersten<br />

Teile.<br />

Aherhammer verfügt über einem Maschinenpark,<br />

der weit über das Stanzen hinausgeht:<br />

Auch der Konturenschnitt, die Oberflächenbehandlung<br />

und die Weiterverarbeitung<br />

bis zur Lieferung der einbaufertigen<br />

Teile werden im Ferndorfer Werk ausgeführt.<br />

Das Unternehmen ist auch für außergewöhnliche<br />

Anforderungen gerüstet. Ein Beispiel:<br />

Mit einem Arbeitsbereich von 2.000<br />

mm x 4.000 mm ist die Laser-Schneidmaschine<br />

TruLaser 5040 nicht nur eine der<br />

größten, sondern auch eine der präzisesten<br />

Anlagen für das Schneiden von Blechen. Ihre<br />

optische Lochfelderkennung »Detectline«<br />

gewährleistet, dass das Lochfeld und die<br />

Außenkontur von Blechen präzise zueinander<br />

passen. Diese Kombination von Stanzen<br />

der Löcher und Lasern der Konturen in derselben<br />

Maschine bietet den Kunden der<br />

Lochanstalt Aherhammer deutliche Vorteile:<br />

Sie erhalten einbaufertige Bauteile, die sie<br />

nicht weiter zu bearbeiten brauchen. Die<br />

Anlage schneidet Baustahl bis 20 mm und<br />

Edelstahl bis 15 mm Dicke. Mit der lasergestützten<br />

Bearbeitung hoch fester Bleche, die<br />

die Lochanstalt gemeinsam mit dem Aachener<br />

Fraunhofer IPT entwickelt hat, erschließt<br />

das Unternehmen neue Anwendungsfelder.<br />

Das Verfahren eröffnet Konstrukteuren im<br />

Maschinenbau neue Möglichkeiten: Sie<br />

können Blechbauteile entwickeln, die zum<br />

einen kleine, präzise gefertigte Löcher in<br />

einer Größenordnung von 0,5 mm haben<br />

und zum an deren hohen mechanischen<br />

Belastungen widerstehen.<br />

Edles Design mit Streckmetall: Der international renommierte Designer Oscar Maschera hat für<br />

seine Sitzmöbel »Caballito Blanco« mit MEVACO zusammengearbeitet.<br />

(Foto: MEVACO)<br />

Es gibt<br />

Große<br />

und<br />

Kleine...<br />

… Löcher in den von uns produzierten<br />

Lochblechen. Ganz gleich ob<br />

für den technischen oder dekorativen<br />

Einsatz. Nach Ihren Vorgaben und<br />

Erfordernissen fertigen wir innerhalb<br />

kurzer Zeit Lochbleche für praktisch<br />

jeden Anwendungsbereich.<br />

Westfälische Metall-Locherei<br />

Franz Fahl GmbH<br />

Lindenstraße 64-66<br />

58256 Ennepetal<br />

Tel: (02333) 97 97 - 0<br />

Fax: (02333) 97 97 - 97<br />

www.fahl-lochbleche.de<br />

info@fahl-lochbleche.de<br />

Kreative Produkte,<br />

effiziente Rahmenbedingungen<br />

Wenn sich ein Produkt wie das Lochblech<br />

über die Zeit im Wesentlichen kaum verändert<br />

und die Anwendungszyklen hauptsächlich<br />

von der gesamtwirtschaftlichen Situation<br />

und von Strömungen in Architektur und<br />

Design geprägt sind – welchen Spielraum<br />

gibt es da für Innovation? Die MEVACO<br />

GmbH, einer der führenden europäischen<br />

Hersteller und Lieferanten von Streckmetallen<br />

und Lochblech, setzt da folgerichtig bei<br />

den Rahmenbedingungen an, unter denen<br />

Lochbleche hergestellt und vertrieben werden.<br />

Der erfolgreichen Tradition des Unternehmens<br />

folgend, präsentiert MEVACO in<br />

Katalogen und auf seiner Internetseite konsequent<br />

neben Produktmustern auch An -<br />

wendungsbeispiele aus den verschiedensten<br />

Bereichen. Als seine Zielgruppe betrachtet<br />

das Unternehmen schon seit den 1980er-<br />

Jahren nicht mehr Großabnehmer, sondern<br />

kleine und mittelständische Metallverarbeiter.<br />

Nach dieser Maxime werden Kundenbeziehungen<br />

gepflegt und durch Ablaufoptimierungen<br />

in der Kundenkommunikation<br />

eine Vereinfachung des Arbeitsalltags des<br />

Metallverarbeiters erzeugt. »MISSION EIN-<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


32 K Lochbleche<br />

FACH« nennt MEVACO das auf die Bedürfnisse<br />

des Metallverarbeiters zugeschnittene<br />

Paket. Dauerte es früher mehrere Wochen<br />

oder gar Monate von der Bestellung bis zur<br />

Auslieferung, so ist das gewünschte Produkt<br />

heute in nur vier Tagen versandbereit. Mindestabnahmemengen<br />

gibt es nicht mehr.<br />

Jedes Produkt kann auch in Kleinstmengen<br />

geliefert werden, selbst als Einzelstücke.<br />

Dass MEVACO auch für ungewöhnliche<br />

Projekte der richtige Partner ist, zeigt die<br />

Zusammenarbeit mit dem international<br />

renommierten Designer Oscar Maschera.<br />

Der Italiener zählt zu einem der weltbesten<br />

und erfolgreichsten mit Leder arbeitenden<br />

Künstler: Zusammen mit dem argentinischen<br />

Designer Nestor Perkal schuf er jetzt<br />

die Sitzmöbelserie »Caballito Blanco«. Zum<br />

ersten Mal setzte er dabei Streckmetall ein<br />

– und ist davon sehr angetan: »Wir verwenden<br />

pulverbeschichtetes MEVACO Streckmetall.<br />

Es ist flexibel an unser Design<br />

anpassbar und sowohl im Außenbereich wie<br />

auch innen einzusetzen«, erklärt Oscar<br />

Maschera. Auf diese Weise entstanden Sitzmöbel,<br />

die als Hocker, Beistelltisch, Fußablage,<br />

Zeitungsständer oder als moderne<br />

Version des Schaukelpferdes verwendet<br />

werden. Oscar Maschera sieht in der Verbindung<br />

von kühlem Streckmetall mit natürli-<br />

chen Materialien wie Leder und Stoff »ein<br />

zeitgenössisches Design, dem es gelingt,<br />

vergangene Formen zum Leben zu erwecken.«<br />

Im Fall von »Cabalitto Blanco« sind<br />

es die von Nestor Perkal hervorgerufenen<br />

Bilder der weißen Pferde aus den Grassteppen<br />

seiner Heimat Argentinien. »Die Zusammenarbeit<br />

mit MEVACO ist für Nestor und<br />

mich sehr fruchtbar«, bestätigt Oscar<br />

Maschera. »Aufgrund der breiten Palette an<br />

Streckmetallen und Lochblechen befinden<br />

wir uns schon in der Planungsphase für weitere<br />

Produkte in der Kombination Lochbleche<br />

beziehungsweise Streckmetall mit<br />

Leder.«<br />

K<br />

(sm 151002473)<br />

«<br />

IN DIESEM FACHBEITRAG WERDEN PRODUKTE / LEISTUNGEN FOLGENDER UNTERNEHMEN ANGESPROCHEN<br />

Graepel Löningen GmbH & Co. KG<br />

Zeisigweg 2<br />

49624 Löningen<br />

Tel. +49 5432 85-0<br />

www.graepel.de<br />

Lochanstalt Aherhammer<br />

Stahlschmidt & Flender GmbH<br />

Aherhammer 3 – 9<br />

57223 Kreuztal<br />

Tel. +49 2732 5853-0<br />

www.aherhammer.de<br />

MEVACO GmbH<br />

Vordere Karlstraße 12<br />

73033 Göppingen<br />

Tel. +49 7161 5020-0<br />

www.mevaco.de<br />

Moradelli Metal Design GmbH<br />

Daimlerstraße 1<br />

85551 Kirchheim<br />

Tel. +49 89 900001-0<br />

www.moradelli.de<br />

SCHÄFER Lochbleche GmbH & Co. KG<br />

Pfannenbergstraße 1<br />

57290 Neunkirchen<br />

Tel. +49 2735 787-05<br />

www.schaefer-lochbleche.de<br />

Westfälische Metall-Locherei<br />

Franz Fahl GmbH<br />

Lindenstraße 64 – 66<br />

58256 Ennepetal<br />

Tel. +49 2333 9797-0<br />

www.fahl-lochbleche.de<br />

VERZINKTE OBERFLÄCHE<br />

CRADLE-TO-CRADLE-ZERTIFIZIERT<br />

Düsseldorf. Weltweit wurden inzwischen über<br />

2.000 Produkte nach C2C-Kriterien designt und<br />

produziert – darunter auch eine stückverzinkte<br />

Stahloberfläche für den Einsatz an Dach und Fassade.<br />

Das Cradle-to-Cradle-Designkonzept konzipiert<br />

und realisiert Verbrauchs- und Gebrauchsgüter<br />

so, dass eine 100%ige Rückgewinnung aller<br />

verwendeten Materialien möglich ist, und steht<br />

im direkten Gegensatz zum Modell »Von der Wiege<br />

zur Bahre« (Cradle to Grave), in dem Materialströme<br />

oftmals wenig Rücksicht auf Ressourcen<br />

nehmen. »Die Wiederverwertung der eingesetzten<br />

Stoffe, der entstehenden Zwischenprodukte<br />

und des Endprodukts zu fördern, ist wesentlicher<br />

Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie«,<br />

(Foto: Voigt & Schweitzer)<br />

Ressourceneffektivität<br />

statt nur<br />

-effizienz gemäß<br />

C2C stellt die nachhaltige<br />

Gestaltung<br />

des Feuerverzinkungsprozesses<br />

für<br />

Oberflächen unter<br />

Beweis.<br />

sagt etwa Dr. Thomas Pinger, bei Voigt & Schweitzer<br />

verantwortlich für Nachhaltigkeit und Innovationsmanagement.<br />

So ist z. B. der Feuerverzinkungsprozess<br />

für duroZINQ-Oberflächen des<br />

Unternehmens nachhaltig gestaltet. »Deshalb<br />

achten wir nicht nur darauf, umweltverträgliche<br />

Rohstoffe zu verwenden, sondern haben auch<br />

Recycling über alle Prozesse hinweg etabliert.«<br />

So werden die abgearbeiteten Reinigungslösungen<br />

sowie die angereicherten Spüllösungen aufbereitet<br />

und die eingesetzten Betriebshilfsstoffe<br />

für die Traversierung werden wiederverwendet<br />

oder kommen in den Altmetallkreislauf. Die am<br />

Zinkkessel anfallenden Stoffe wie Zinkasche und<br />

Hartzink werden auf einer eigenen Linie in einem<br />

Zinkaufbereitungsunternehmen recycelt. Das da -<br />

raus gewonnene Sekundärzink wird wieder dem<br />

Verzinkungsprozess zugeführt. Ebenfalls gesammelt<br />

werden die über die Filteranlagen am Verzinkungskessel<br />

aufgefangenen zinkreichen Stäube,<br />

die dann erneut bei der Flussmittelherstellung<br />

eingesetzt werden.<br />

www.initiative-zink.de<br />

www.zinq.com<br />

K<br />

/<br />

mh/SE/WS (sm 151002430)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Lochbleche K 33<br />

Individuelle Einhausungen und Überdachungen nach Maß<br />

Bietigheim / Bissingen. Die Gerhardt Braun RaumSysteme GmbH & Co. KG bietet bedarfsgerechte<br />

Einhausungsslösungen vom Gartenhaus bis zur Wertstoffsammelstelle.<br />

Moderne Einhausungssyteme aus Stahl hat die Gerhardt Braun RaumSysteme GmbH<br />

im Portfolio.<br />

Einhausungen sind im modernen Hausund<br />

Wohnungsbau weit mehr als bloße<br />

funktionale Notwendigkeit. Exklusiv gestaltete<br />

Systeme, die sich harmonisch in die<br />

bestehende Architektur einfügen, werden<br />

heute immer beliebter. Gefragt sind dabei<br />

vor allem vielseitig einsetzbare, funktionale<br />

Raumsysteme, die dem individuellen Bedarf<br />

exakt angepasst werden können und durch<br />

Ästhetik bestechen. Es geht dabei z. B. um<br />

optimale Lösungen als Fahrradeinhausung,<br />

Wertstoffsammelstelle, Gartenhäuschen,<br />

Pergola, Brennholzspeicher, Kinderwagenoder<br />

Raucherunterstand.<br />

Aus funktioneller und ästhetischer Sicht<br />

sind moderne Systemlösungen aus Stahl<br />

gefragt. Sie eignen sich gleichermaßen für<br />

den privaten, gewerblichen und den öffentlichen<br />

Bereich und lassen sich für jeden verfügbaren<br />

Raum bedarfsgerecht anpassen.<br />

Die Basis bilden verzinkte und pulverbeschichtete<br />

Stahlunterkonstruktionen, die<br />

eine stabile Grundlage für Füllungen bieten<br />

und gleichzeitig ein Garant für Qualität und<br />

Langlebigkeit sind. Diese flexiblen und funktionalen<br />

Einhausungssysteme lassen sich in<br />

jedes Bebauungskonzept einbeziehen.<br />

»Selbst außergewöhnliche Ideen können<br />

individuell umgesetzt werden, von der Planungsleistung<br />

bis zur Montage«, erläutert<br />

Thomas Buchholz, Geschäftsführender Ge -<br />

sellschafter der Gerhardt-Braun-Unternehmensgruppe.<br />

Moderne Einhausungssysteme<br />

bieten eine Vielzahl von Füllungen und so mit<br />

auch viele Kombinationsmöglichkeiten der<br />

Materialien, Formen und Farben: Lochblech<br />

mit Rundlochung, Lochblech mit Quadratlochung,<br />

Vollblech, Harzkompositplatten,<br />

Holzprofile und Gitter. Passend zu den Füllungen<br />

und der Farbwahl können Kunden<br />

unterschiedliche Ausführungen der Dächer,<br />

je nach Größe der Einhausung, wählen: Pultdach<br />

mit extensiver Dachbegrünung, in<br />

Stahlwellprofilen oder Stahltrapezausführung<br />

und als offenes Dach in den jeweiligen<br />

Füllmaterialien mit Attikablende. Fundamente<br />

sind nicht zwingend notwendig.<br />

www.gerhardtbraun.de<br />

/<br />

(Foto: Gerhard Braum RaumSysteme)<br />

(sm 151002407)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


34 K Bauen mit Stahl<br />

Die Fassadenpaneele sind auf einer dreiteiligen<br />

Unterkonstruktion befestigt, durch die die<br />

großen Toleranzen ausgeglichen werden<br />

konnten. Dank der sehr guten Dämmung der<br />

Fassade konnte der Primär bedarf an Energie<br />

um rd. 50 % gesenkt werden.<br />

Nachhaltigkeit entscheidend<br />

für Metallfassade<br />

Sanierung eines Berufskollegs stellte Planer<br />

vor technische Herausforderungen<br />

Duisburg. Das Berufskolleg Kuniberg in Recklinghausen war ein grauer<br />

und in die Zeit gekommener Bau. So beauftragte der Kreis Recklinghausen<br />

eine umfassende, energetische Sanierung; das Architekturbüro Wallmeier<br />

Stummbillig aus Herne setzte sie um.<br />

»Eine besondere Herausforderung stellte<br />

die Erneuerung der Fassade dar«, erklärt<br />

die zuständige Architektin Sandra Wessels.<br />

Denn zum einen weist das Gebäude eine<br />

komplexe Grundstruktur in Form eines<br />

Wind rades auf. Zum anderen konnte die<br />

Bestandsfassade aus Waschbeton, die nur<br />

gering gedämmt war, nicht abgerissen werden.<br />

Sie musste statisch gesichert und für<br />

die Aufnahme zusätzlicher Lasten ertüchtigt<br />

werden. Außerdem wies die Fassade viele<br />

Toleranzen auf. Jetzt erstrahlt das Berufskolleg<br />

Kuniberg wieder im neuen Glanz. Für<br />

die Außenwirkung sorgt band beschichteter<br />

Stahl der Marke Pladur von ThyssenKrupp<br />

Steel Europe. Die Fassadenpaneele sind auf<br />

einer dreiteiligen Unterkonstruktion befestigt,<br />

durch die die großen Toleranzen ausgeglichen<br />

werden. Dank der sehr guten<br />

Dämmung der Fassade konnte der Primärbedarf<br />

an Energie um rd. 50 % gesenkt<br />

werden.<br />

(Foto: ThyssenKrupp)<br />

Stahlpaneele als die<br />

nachhaltigste Lösung<br />

Im Zuge der europaweiten Ausschreibung<br />

der Planungs- und Bauleistung prüfte das<br />

Herner Architekturbüro, das auf Sanierungen<br />

spezialisiert ist, unterschiedliche Möglichkeiten,<br />

die Fassade zu erneuern. Am<br />

Ende fiel die Wahl auf Metallpaneele, die<br />

aus bandbeschichtetem Stahl bestehen.<br />

»Die Nachhaltigkeit war für uns, den Bauherren<br />

und den Kreis Recklinghausen letztendlich<br />

das entscheidende Argument für die<br />

Metallfassade«, so Sandra Wessels. Im Vergabeverfahren<br />

setzte sich ein Bieter durch,<br />

der Profile angeboten hatte, die aus Stahl<br />

von ThyssenKrupp Steel Europe bestanden<br />

und genau den hohen Anforderungen entsprachen.<br />

Wegen der hochwertigen Be -<br />

schichtung, die im sogenannten Coil-Coating-Verfahren<br />

erfolgt, garantiert das Duisburger<br />

Unternehmen eine lange Haltbarkeit<br />

der Oberfläche bei sehr geringen Unterhaltungskosten.<br />

ZM EcoProtect, eine Zink-<br />

Magnesium-Beschichtung, sorgt für exzellenten<br />

Korrosionsschutz, PVDF-Lacke für<br />

optimalen UV-Schutz.<br />

Zusammenarbeit für<br />

alle Detaillösungen<br />

Von Planungsbeginn an arbeitete Sandra<br />

Wessels mit Klaus Kottkamp, Ansprechpartner<br />

für Bauvorhaben beim Duisburger Stahlhersteller,<br />

zusammen. So konnten viele<br />

technische Details schnell geklärt werden.<br />

»Mit der ausgeschriebenen dreiteiligen<br />

Unterkonstruktion konnten die zum Teil großen<br />

Toleranzen ausgeglichen werden«, so<br />

Kottkamp. An einem Punkt betrug die Wölbung<br />

der Fassade beispielsweise bis zu<br />

17 cm. »Positiv überrascht waren wir nicht<br />

nur von den technischen Anpassungsmöglichkeiten,<br />

sondern auch von den Designfreiheiten<br />

bei der Oberflächengestaltung«,<br />

betont Sandra Wessels. Die Wahl der Farbgebung<br />

war dennoch schwierig. Schließlich<br />

entschied sich das Gremium aus Bauherr,<br />

Nutzer und Architektenteam für die Töne<br />

Rubinrot, Blau und Telegrau.<br />

Leuchtturm auf dem Kuniberg<br />

Die Sanierung erfolgte innen und außen bei<br />

laufendem Schulbetrieb mit 2.200 Schülern<br />

und 90 Lehrkräften. Z. B. konnten durch die<br />

Umgestaltung des Eingangsfoyers mehr<br />

Raum gewonnen, die Cafeteria vergrößert<br />

und neu platziert sowie ein weiteres Lehrerzimmer<br />

eingerichtet werden. Weiterer Pluspunkt:<br />

Das geplante Budget wurde unterschritten.<br />

Die komplexe Terminkoordination<br />

verlangte eine pünktliche Materialieferung<br />

in mehreren Paketen. Thyssen Krupp Steel<br />

Europe lieferte das Vormaterial an das<br />

Unternehmen DWT Systembau, das das<br />

Material zu Stahlpaneelen verarbeitete und<br />

die Montage plante und umsetzte. Seit der<br />

Eröffnung setzt das Berufskolleg optisch ein<br />

Zeichen. Und seine Fassade ist zu seinem<br />

Markenzeichen geworden.<br />

www.thyssenkrupp-steel-europe.com K<br />

/<br />

(sm 151002243)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Ob Hangabstützung, Tunnelwand oder<br />

Hafenbau: Mit der neuen Spundwand<br />

AZ 800 geht es schneller, leichter und<br />

kostengünstiger.<br />

(Foto: ArcelorMittal)<br />

Breiter, leichter und stärker<br />

ArcelorMittal walzt die nächste Generation<br />

innovativer Spundwände<br />

Luxemburg. Diesen Sommer hat ArcelorMittal eine neue Generation von<br />

besonders breiten und wirtschaftlichen Spundwänden präsentiert,<br />

die einen echten Mehrwert für die Kunden des Unternehmens bedeuten.<br />

Neben kontinuierlicher Forschung und<br />

Entwicklung habe eine enge Zusammenarbeit<br />

mit Kunden an innovativen Spundwandlösungen<br />

stattgefunden, so das Unternehmen.<br />

Dadurch sei der Konzern zu einem<br />

der weltweit führenden Hersteller von<br />

warmgewalzten Spundwänden geworden.<br />

Spundwände von ArcelorMittal haben eine<br />

lange Tradition und sind seit vielen Jahrzehnten<br />

wegweisend. So wird auch die<br />

neue Palette an breiten Spundwänden im<br />

ArcelorMittal-Werk in Luxemburg hergestellt.<br />

Dort werden seit mehr als 100 Jahren<br />

Spundwände produziert, die zu 100 % aus<br />

Recyclingstahl bestehen, der unendlich oft<br />

wiederverwendet werden kann.<br />

Der Konzern macht es zur Priorität, durch<br />

die Forschung gewonnene Vorteile an seine<br />

Kunden weiterzugeben. »Innovation ist für<br />

den Erhalt unserer Position als bevorzugter<br />

Geschäftspartner von zentraler Bedeutung.<br />

Wir konzentrieren uns auf hohe Qualität,<br />

hervorragenden Service und technologische<br />

Entwicklung, um unseren Kunden effiziente<br />

und dauerhafte Produktkonzepte anbieten<br />

zu können«, kommentiert Augustine<br />

Kochuparampil, CEO von ArcelorMittal<br />

Europe – Long Products.<br />

Da die Herstellung hochmoderner Spundwände<br />

erstklassige Produktionsstätten er -<br />

fordert, hat ArcelorMittal 35 Mill. € in sein<br />

hochspezialisiertes Walzwerk im luxemburgischen<br />

Belval investiert. Neue Richtanlagen,<br />

die die Herstellung breiterer Spundwände<br />

ermöglichen, sind das zentrale Element dieser<br />

Investition.<br />

Seit 2004 kann ArcelorMittal einen stetigen<br />

Anstieg der Nachfrage nach Spundwänden<br />

mit einer Breite von mehr als 700 mm<br />

verzeichnen. Nach umfangreichen Finite-<br />

Elemente-Simulationen, Optimierungen und<br />

Rammversuchen unter realen Bedingungen<br />

nimmt der Konzern seit September 2015 die<br />

Produktion der neuen, deutlich leichteren<br />

Spundwände mit einer Breite von bis zu<br />

800 mm auf. Die erhöhte Breite dieser<br />

Spundwände vom Typ AZ-800 senkt die<br />

erforderliche Anzahl der Elemente und führt<br />

zu einer schnelleren Durchführungszeit.<br />

www.arcelormittal.com<br />

K<br />

/<br />

(sm 151002289)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


36 K Bauen mit Stahl<br />

Mit Stahl die Welt erbauen<br />

Stahlerzeugnisse von Marcegaglia für den Bausektor<br />

Gazoldo Ippoliti. Stahl ist heute bevorzugter Werkstoff, wenn es um<br />

nachhaltiges Bauen geht. Seine Vorteile sind hohe Festigkeit und geringes<br />

Konstruktionsgewicht, das Architekten die Möglichkeit für filigranes und<br />

elegantes Bauen gibt. Die Marcegaglia-Gruppe bietet ein breites Spektrum<br />

an Flach- und Langprodukten für den Baubereich in zahlreichen<br />

Abmessungen und Ausführungen.<br />

Stahl spielt eine wesentliche Rolle für<br />

viele Industriezweige. Einer der wichtigsten<br />

Stahl verarbeitenden Wirtschaftssektoren ist<br />

die Baubranche: Nach Angaben des Weltstahlverbands<br />

worldsteel machen Baustähle<br />

über alle Nutzungsarten hinweg mehr als<br />

50 % (2014) der weltweiten Stahlproduktion<br />

aus. Die hohe Bedeutung als Basiswerkstoff<br />

der modernen Gesellschaft verdankt<br />

Stahl seinen besonderen mechanischen<br />

Eigenschaften. Stahlwerkstoffe sind eine<br />

nachhaltige Alternative für die moderne<br />

Architektur durch ihre Ressourceneffizienz<br />

und Wirtschaftlichkeit sowie Haltbarkeit<br />

und Flexibilität.<br />

Baustahl ist fester als andere Werkstoffe<br />

und punktet vor allem durch sein günstiges<br />

Verhältnis zwischen Festigkeit und Gewicht.<br />

Profile von Marcegaglia für den Baubereich (Foto: Marcegaglia)<br />

Im Ergebnis werden Gebäude (oder Konstruktionen)<br />

durch den Einsatz von Stahl leichter<br />

und filigraner. Fundamente lassen sich<br />

z. B. weniger aufwändig und kostspielig<br />

auslegen. Stahl kann außerdem aufgrund<br />

seiner Widerstandsfähigkeit seismische<br />

Energie absorbieren, sofern spezielle architektonische<br />

Details berücksichtigt werden.<br />

Darüber hinaus lässt sich der Werkstoff<br />

erfolgreich mit anderen Baumaterialien (z.B.<br />

Glas) kombinieren und gewährleistet Architekturlösungen,<br />

in denen sich Ästhetik,<br />

Beständigkeit und Zuverlässigkeit sowie<br />

technisches Know-how vereinen. Er ist zu<br />

100 % recycelbar und nachhaltig (z. B. im<br />

Energie- und Wasserverbrauch). Für Stahl als<br />

funktions- und anpassungsfähiges Material<br />

sprechen viele Gründe.<br />

Marcegaglia ist ein führendes<br />

europäisches Stahlunternehmen<br />

mit Sitz im<br />

italienischen Gazoldo Ippoliti<br />

und liefert u. a. eine breite<br />

Palette an Produkten der<br />

ersten Verarbeitungsstufe<br />

für den Baubereich. Im Rahmen<br />

ihrer zertifizierten Produktionskette<br />

produziert<br />

und entwickelt die familiengeführte<br />

Unternehmensgruppe<br />

Stahlhalbzeuge und<br />

-fertigerzeugnisse. Diese<br />

werden für Anwendungen<br />

im Bausektor vielseitig eingesetzt.<br />

Flachprodukte. Marcegaglia<br />

offeriert gebeizte,<br />

feuerverzinkte, kaltegewalzte<br />

Coils oder Bänder (nach<br />

(151002422/2)<br />

EN 100025-3, EN 100025-5, EN 10346),<br />

Schwarzbleche, gebeizte oder feuerverzinkte<br />

Bleche mit einer Beschichtungsdicke bis<br />

800 g/m². Letztere versprechen eine ausgezeichnete<br />

Oberflächenqualität und höheren<br />

Schutz. Hinzu kommen Quartogrobbleche<br />

nach ASTM und vorbeschichtete Coils, Bänder<br />

und Bleche nach EN 10169. Mehr als 25<br />

Standardbeschichtungssysteme, neue<br />

erweiterte Beschichtungen und Schrumpflacke<br />

für Architekturanwendungen gehören<br />

zum Repertoire.<br />

Die Italiener decken mit ihrem Flachprodukteangebot<br />

den Bedarf nach Stählen mit<br />

hoher Elastizitätsgrenze sowie hervorragender<br />

Zähigkeit und Schweißbarkeit ab, z. B.<br />

für leichte bis schwere Tragwerke, Infrastrukturprojekte,<br />

öffentliche und private<br />

Bauten. Mehrwert schafft das Unternehmen<br />

bei vorbeschichteten Produkten mit speziellen<br />

architektonischen und ästhetischen<br />

Eigenschaften für besondere Ansprüche, sei<br />

es für den direkten Gebrauch oder für weitere<br />

Einsatzgebiete wie die Fertigung von<br />

Sandwichelementen bei Dach und Wand<br />

oder Toren.<br />

Konstruktionsrohre (Hohlprofile). Auch<br />

C-Stahl-Rohre finden viele Anwendungsmöglichkeiten<br />

in der Bauindustrie. Sie sind<br />

vielseitig und effizient, duktil und leistungsfähig<br />

aufgrund ihrer mechanischen Eigenschaften.<br />

Deshalb sind sie beliebt bei<br />

Gebäuden und Bauwerken, z. B. in Gebäuden,<br />

Infrastrukturbauten wie Brücken,<br />

Stahlkonstruktionen, Pfahlwerken, Gerüsten<br />

und Stützsystemen. Marcegaglia bietet<br />

sie rund oder geformt nach EN 10219,<br />

CE-Zulassung, in den Dicken von 0,3 bis<br />

16 mm und mit Durchmessern von 8 bis<br />

16 mm an.<br />

Übrigens ist das Stahlunternehmen innerhalb<br />

Europas auf zahlreichen Messen vertreten,<br />

z. B. auf der Batimat 2015 in Paris oder<br />

der Blechexpo in Stuttgart. (sm 151002422) K<br />

« KONTAKT<br />

MARCEGAGLIA<br />

46040 Gazoldo Ippoliti,<br />

Mantova<br />

Italien<br />

Tel. +39 0376 685 1<br />

www.marcegaglia.com<br />

Batimat: Halle 5, Stand K44<br />

Blechexpo: Halle 4, Stand 4309<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


DILLINGER STAHL FÜR BRÜCKE<br />

DER SUPERLATIVE<br />

(Foto: Eiffel Deutschland Stahltechnologie)<br />

Die neue Botlek-Brücke in Rotterdam<br />

Dillingen. Sie ist in vielerlei Hinsicht ein Projekt<br />

der Superlative: die jüngst eröffnete Botlek-<br />

Brücke über die Maas im Hafen von Rotterdam.<br />

Die kombinierte Eisenbahn- und Straßenbrücke<br />

ersetzt im Rahmen einer großangelegten Erneuerung<br />

der Autobahn A 15 von Maasvlakte nach<br />

Vaanplein in den Niederlanden die alte Botlek-<br />

Brücke.<br />

Die neue Botlek-Brücke ist Europas größte Hubbrücke<br />

und gehört zu den größten der Welt: Sie ist<br />

1.243 m lang und besteht aus sechs 64 m hohen<br />

ovalen Stahlbetonhebetürmen sowie zwei 4.850 t<br />

schweren Stahlüberbauten mit einer Spannweite<br />

von jeweils 92 m und einer Breite von etwa 50 m<br />

Mit einem Hubgewicht von 10.000 t – das entspricht<br />

dem Gewicht des Eiffelturms – bewegt die<br />

imposante Doppelhubbrücke zudem die weltweit<br />

größte Masse. Sie besitzt die höchste Hubfrequenz<br />

und Hubgeschwindigkeit: Circa einmal pro Stunde<br />

wird sie in weniger als 100 s um 30m gehoben<br />

oder gesenkt, was bis<br />

zu 9.000 Öffnungen<br />

pro Jahr ergibt.<br />

Superlative bei den<br />

Ausmaßen, der Funktionalität<br />

– und auch<br />

den Anforderungen an<br />

den Stahl: Da die Hubbrücke<br />

über ihre 100-<br />

jährige Lebensdauer<br />

900.000 Hubvorgängen<br />

und damit doppelt<br />

so viel wie branchenüblichen<br />

Beanspruchungen<br />

standhalten<br />

muss, werden an die<br />

eingesetzten Materialien<br />

und die Schweißtechnologie<br />

sehr hohe<br />

Ansprüche gestellt.<br />

Die Dillinger Hütte lieferte<br />

rd. 9.000 t Grobbleche sowohl für die<br />

Stahlüberbauten als auch die Führungsschienen<br />

des Hubwerkes. Zur Gewichtsreduzierung kam vor<br />

allem thermomechanisch gewalzter Stahl mit<br />

hohen Anforderungen an die Schweißeignung<br />

zum Einsatz.<br />

www.dillinger.de<br />

K<br />

/<br />

WS(Jp)/SE/mh (sm 151002475)<br />

<br />

<br />

<br />

Wenns um Anschlagrohre geht,<br />

erhalten Sie bei Drösser nur<br />

das Beste – und das bundesweit!<br />

WOLKENKRATZER IN 19 TAGEN<br />

Changsha. Der luxemburgische Stahlerzeuger<br />

ArcelorMittal hat mit der Lieferung von 10.345 t<br />

Spezialstahl die Errichtung eines Wolkenkratzers<br />

in nur 19 Tagen ermöglicht. Broad Sustainable<br />

Building (BSB) errichtete das Gebäude mit 57<br />

Stockwerken im chinesischen Changsha. Jeden<br />

Tag entstanden drei Etagen. ArcelorMittal Europe<br />

lieferte die Bauträger aus hochfestem HISTAR-<br />

Stahl aus seinem luxemburgischen Werk Differdange.<br />

Der Wolkenkratzer »Mini Sky City« wird<br />

auf einer Nutzfläche von 80.000 m 2 Büros und<br />

800 Wohnungen für 4.000 Menschen beherbergen.<br />

Er wurde zu 90 % aus vorgefertigten Blocks<br />

in Legosteckweise zusammengefügt. Mit dieser<br />

neuar tigen Bautechnik gewann BSB 2013 den<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong><br />

Innovationspreis des Council on Tall Buildings and<br />

Urban Habitat (CTBUH) in Chicago.<br />

ArcelorMittal zufolge eigenen sich die HISTAR-<br />

Stähle hervorragend für diese modulare Bauweise.<br />

Verglichen mit normalen Baustählen besitzen<br />

sie verbesserte mechanische Eigenschaften, wie<br />

garantierte Zähigkeiten für Temperaturen von bis<br />

zu – 20 °C. Außerdem haben die Stahle höhere<br />

Druck-, Zug- und Biegeeigenschaften. »Zeit ist<br />

Geld und die modulare Konstruktionstechnik wird<br />

sich weltweit durchsetzen«, sagte Arcelor Mittal-<br />

Generalmanager Jacques Braun.<br />

HISTAR-Stähle gibt es in verschiedenen Güten.<br />

Sie werden weltweit beim Bau von Hochhäusern<br />

eingesetzt, so auch im Freedom Tower in New York<br />

und im World Financial Center in Shanghai. K<br />

kibi(Jp)/SE/WS/mh (sm 151002317)<br />

Standard, Systeme, Anschlagrohre<br />

aus Edelstahl und das volle Zubehörprogramm.<br />

Und das alles<br />

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Fon +49 221 6789-0 ·· info@droesser.de<br />

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38 K Bauen mit Stahl<br />

Feierlicher Spatenstich<br />

Coatinc Becker erweitert Traditionswerk in Saarlouis<br />

Siegen / Saarlouis. Das auf Beschichtungen spezialisierte Unternehmen<br />

Coatinc Becker gilt mit über 130 Jahren Unternehmensgeschichte als einer<br />

der traditionsreichsten Standorte von The Coatinc Company (TCC). Nun gibt<br />

es Zuwachs. Der Neubau des geplanten Werks begann Ende August. Der<br />

Spatenstich erfolgte zusammen mit Vertretern aus Geschäftsführung, Politik<br />

und Wirtschaft.<br />

Nicht nur geografisch gesehen ist der<br />

Umzug in den Industriepark „Lisdorfer<br />

<br />

auch möglich, durch zukunftsgerichtete<br />

Technik und moderne Arbeitsbedingungen<br />

die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit weiter<br />

zu steigern. Im neuen Werk wird dann<br />

nicht nur feuerverzinkt, sondern auch pulverbeschichtet<br />

werden. Somit können die<br />

Bauteile demnächst unter einem Dach veredelt<br />

werden.<br />

Die ersten Spatenstiche wurden von der<br />

Geschäftsführung und Gästen aus Politik<br />

und Wirtschaft vorgenommen. Hans-Georg<br />

Alff, Geschäftsführer von Coatinc Becker,<br />

hatte im Rahmen der Feierlichkeiten das Projekt<br />

als »Erweiterungsmaßnahme« be -<br />

zeichnet. Ein Fingerzeig der TCC, die im<br />

vergangenen Jahr mit über 1.000 Mitarbeitern<br />

in 19 Tochtergesellschaften international<br />

einen Umsatz von rd. 140 Mill. € generierte<br />

– Beteiligungen außen vorgelassen.<br />

»Es macht mich persönlich sehr stolz, dass<br />

wir an diesem historischen Tag heute ge -<br />

meinsam mit so vielen Menschen zugegen<br />

sind. Ein alteingesessenes Saarlouiser Unternehmen,<br />

gegründet 1883, startet an diesem<br />

Tag in eine erfolgversprechende Zukunft«,<br />

so Hans-Georg Alff, der sich anschließend<br />

herzlich bei allen Beteiligten für die vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit bedankte und ein<br />

wenig stolz auf die Vernetzung in der Re -<br />

gion Saar-Lor-Lux ist. Auch OB Henz hatte<br />

lobende Worte für die »Macher und Schaffer«<br />

im Saarland übrig. Er nannte sie Teil der<br />

»Tradition der rauchenden Schlote der Stahlindustrie<br />

und des Bergbaus im Saarland«<br />

und hieß das Projekt willkommen. »Hier auf<br />

dem Lisdorfer Berg seid ihr gut aufgehoben.<br />

Wir freuen uns, dass ihr da seid.«<br />

Der Neubau bedeutet nicht, dass die alten<br />

Gebäude in Fraulautern außer Betrieb ge -<br />

nommen werden. Die bisherige Verzinkerei<br />

wird von der TCC zukünftig für ein weiteres<br />

Verfahren genutzt. Neben qualifiziertem,<br />

professionellem Anarbeitungsservice wird<br />

dort eine teilautomatische Nassbeschichtungslinie<br />

mit Durchlaufstrahl- und Handstrahlanlage<br />

(Strahlkammer) betrieben werden.<br />

Das Ganze ist für die zweite Jahreshälfte<br />

2017 geplant. Zudem wird in den Bereich<br />

»Intelligent Logistics« investiert, sowohl auf<br />

interner als auch externer Basis. Dies beinhaltet<br />

verkürzte Umschlags- und Durchlaufzeiten,<br />

was die Effizienz deutlich steigert.<br />

Darüber hinaus investiert das Unternehmen<br />

in DV-gestützte, papierlose Organisation auf<br />

Basis von SAP und NGS mit Durchgängigkeiten<br />

bis zum Kunden, Lieferanten und<br />

anderen Logistikpartnern.<br />

Der Ausbau von Coatinc Becker ist auch<br />

länderübergreifend von Bedeutung. Saarlouis<br />

ist ein strategisch wichtiger Standort,<br />

der den deutschen Stahlmarkt mit den<br />

Märkten Frankreichs und der Benelux-Länder<br />

verbindet - ein Trumpf in den Händen<br />

der TCC und ein weiterer Schritt in Richtung<br />

Zukunft. Der Betriebsbeginn der Anlage ist<br />

für das erste Halbjahr 2016 geplant.<br />

www.coatinc.com (sm 151002518) K<br />

/<br />

(Foto: Stefan Müller, Identitätsverstärker GmbH)<br />

Beim Spatenstich (v. l. n. r.): Staatssekretär Roland Krämer, die Baudezernenten Günter Melchior bzw. Manfred Heyer, Oberbürgermeister<br />

Roland Henz, TCC-Geschäftsführer Paul Niederstein, Hans-Georg Alff, Geschäftsführer von Coatinc Becker, und Projektleiter Andreas Schulte<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


BAUFORUM-KALENDER 2016 ERSCHIENEN<br />

(Bild: bauforumstahl/ © Max Bögl Stahl-und Anlagenbau Anlagenbau)<br />

Im praktischen A5-Format kann mit dem neuen bauforum-<br />

Kalender 2016 jede Woche im nächsten Jahr wieder ein<br />

herausragendes Stahlbauprojekt bewundert werden.<br />

Düsseldorf. Wer sich für herausragende Bauten aus jüngster Zeit<br />

interessiert, wird Freude am neuen bauforum-Kalender 2016 haben. Der<br />

144-Seiten-Kalender im DIN-A5-Format bringt auf jeweils einer Doppelseite<br />

pro Woche Informationen, Skizzen und Bilder von faszinierenden<br />

Stahlbauprojekten. Die Auswahl basiert auf den Einreichungen, Auszeichnungen<br />

und Gewinnerobjekten des Preises und Ingenieurpreises<br />

des Deutschen Stahlbaues 2014 / 15, ergänzt um Preise aus dem In- und<br />

Ausland. Außerdem werden Stahlbauthemen auch aus dem Beuth Verlag<br />

und von Detail, der Zeitschrift für Architektur und Baudetail, auf jeweils<br />

einer Doppelseite dargestellt – z. B. Hallentragwerke, typische Stahlbauprofile,<br />

Korro sionsschutz, Brandschutz oder Kostenermittlung. Wer tiefer<br />

in die Projekte des bauforum-Kalenders einsteigen möchte, kann sich<br />

über die angegebenen Links online informieren. Der im Stil des preisgekrönten<br />

Bauhaus-Kalenders aufgemachte Timer kann für 19,90 € über<br />

die Webseite des bauforumstahl oder über die Mailadresse Verlag@<br />

deutscherstahlbau.de bestellt werden.<br />

www.bauforumstahl.de/bauforum- kalender<br />

K<br />

/<br />

mh/SE/WS (sm 151002464)<br />

BROSCHÜRE ZU BRANDSCHUTZ-<br />

BESCHICHTUNGEN VON STAHLBAUTEN<br />

Düsseldorf. Architekten und<br />

Planern bietet sich heute eine<br />

große Gestaltungsvielfalt beim<br />

Brandschutz stählerner Tragkonstruktionen.<br />

Über die verschiedensten<br />

Aspekte dämmschichtbildender<br />

Anstriche informiert<br />

jetzt eine Broschüre der Interessengemeinschaft<br />

Stahl-Brandschutzbeschichtung<br />

IGSB im<br />

bauforumstahl. In kurzer, prägnanter<br />

Form werden die Vorteile<br />

und Wirkungsweise von Brandschutzanstrichen,<br />

architektonische<br />

sowie technische und um -<br />

weltrelevante Aspekte, ihre Wirtschaftlichkeit bis hin zu Ausführung,<br />

Qualitätssicherung und Wartung dargestellt.<br />

www.bauforumstahl.de<br />

K<br />

/<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong><br />

WS(Jp)/SE/mh (sm 151002358)


40 K Bauen mit Stahl<br />

FEUERVERZINKTER BUSBAHNHOF<br />

IN AARAU<br />

(Foto: Niklaus Spoerri)<br />

Aarau. Luftig und leicht schwebt das weltgrößte<br />

Einkammer-Luftkissen über dem neuen Busbahnhof<br />

der Schweizer Stadt Aarau, von der<br />

Bevölkerung liebevoll »Wolke« genannt. Getragen<br />

wird es von einer minimalistisch gehaltenen<br />

Stahlkonstruktion, die von den Schweizer Architekten<br />

Vehovar Jauslin in Zusammenarbeit mit<br />

dem deutschen Ingenieurbüro formTL entworfen<br />

wurde.<br />

Die Stahlkonstruktion besteht aus einem frei<br />

geformten, ebenen Stahlrost, der in 7 m Höhe auf<br />

Luftig und leicht: Das weltgrößte Einkammer-Luftkissen des Busbahnhofs in Aarau.<br />

11 filigranen Stahlstützen steht. Er überdeckt eine<br />

Fläche von rd. 1.000 m² und hat eine mittige Aussparung.<br />

Die aus optischen Gründen bis zu 8°<br />

geneigten Stützen sind in den Stahltisch eingespannt<br />

und an ihren Fußpunkten gelenkig auf der<br />

Tiefgaragendecke gelagert. In den ebenen Rost<br />

aus Rechteckrohren sind die sternförmigen Stützenköpfe<br />

über biegesteife HV-Schraubstöße<br />

höhengleich eingebunden. Der Dachrand ist über<br />

kurze Kragarme biege- und torsionssteif mit dem<br />

Stahlrost verschraubt. Bis zu 41 m lange Edelstahlseile<br />

spannen von Rand zu Rand und bilden<br />

zusammen mit den zweiteiligen Knoten an den<br />

Seilkreuzungen ein räumliches Seilnetz mit einer<br />

freien Maschengeometrie. Die Seilnetzknoten<br />

sichern die Lage der Seile während der Montage<br />

sowie bei einem unwahrscheinlichen längeren<br />

Ausfall der Stützluftversorgung.<br />

Die technische Ausstattung des Busbahnhofes<br />

wurde nicht sichtbar in das Tragwerk integriert.<br />

Bis auf die umlaufende V-förmige Blende sind alle<br />

Bauteile tragend, formgebend oder medienabdichtend.<br />

Alle Verbindungen und Verstärkungen<br />

wurden »auf Sicht« konstruiert. Die gesamte<br />

Stahltischkonstruktion, bestehend aus Stützen<br />

und biegesteifen Tischprofilen, wurde als<br />

Duplex-System ausgeführt, d. h. feuerverzinkt und<br />

anschließend mit einem Nasslack farbbeschichtet.<br />

www.feuerverzinken. com<br />

K<br />

/<br />

eb(Jp)/SE/mh (sm 151002488)<br />

BAUAUFSICHTLICHE ZULASSUNG<br />

FÜR VERZINKUNG<br />

Gelsenkirchen. Nach einer zweijährigen,<br />

umfangreichen Untersuchung hat microZINQ ®<br />

jetzt vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt)<br />

die Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (AbZ)<br />

erhalten. Somit sind vorgefertigte, microZINQverzinkte<br />

Stahlbauteile als offizielles Bauprodukt<br />

anerkannt. Referenzmaßstab jedes Versuchs war<br />

dabei eine herkömmliche Verzinkung gemäß ISO<br />

1461. Im Ergebnis kommen die Prüfer nach Beendigung<br />

des Untersuchungsprogramms zu dem<br />

Schluss: microZINQ ist ein Stückverzinkungsverfahren,<br />

hinsichtlich der Korrosionsschutzleistung<br />

mit ISO 1461 vergleichbar, in allen Anwendungsbereichen<br />

nach ISO 14713 einsetzbar – d. h. auch<br />

in hochkorrosiver maritimer Umgebung (mit der<br />

partiellen Einschränkung bei extrem SO 2<br />

-haltiger<br />

Atmosphäre).<br />

Bei microZINQ handelt es sich um ein Verzinkungsverfahren,<br />

bei dem unter Verwendung einer<br />

spezielle Zink-Aluminium-Legierung schicht-<br />

<br />

(werkstoffunabhängig) statt bisher übliche 60 bis<br />

<br />

mit einer Stückverzinkung nach ISO 1461 vergleichbar<br />

leistungsfähige Zinkschichten auf vorgefertigte<br />

Stahlbauteile appliziert werden.<br />

Neben der Korrosionsschutzwirkung bietet die<br />

Technologie durch die spezielle Zinkschichtcharakteristik<br />

vielfältige Potenziale. Und das vor<br />

allem im Hinblick auf intelligente Fertigungskonzepte<br />

sowie durch die Nutzung von Umform- und<br />

Fügemöglichkeiten, die bei herkömmlicher Verzinkung<br />

bisher nicht umsetzbar waren. Denn auch<br />

nach der Verzinkung mit microZINQ lassen sich<br />

die Bauteile problemlos weiterverarbeiten. Fügen,<br />

Clinchen oder Umformen sind kein Problem, denn<br />

microZINQ geht mit – im wahrsten Sinne des Wortes.<br />

Außerdem erreicht diese Art der Oberflächenveredelung<br />

unabhängig vom Grundmaterial stets<br />

einen homogenen Schichtaufbau mit einer einheitlichen<br />

Optik.<br />

Weil sowohl die Zusammensetzung der micro-<br />

ZINQ-Zinklegierung als auch die erzielten Zinkschichtdicken<br />

außerhalb der Vorgaben der ISO<br />

1461 liegen, war eine Anwendung von micro-<br />

ZINQ-verzinkten Stahlbauteilen im bauaufsichtlich<br />

geregelten Bereich bisher nicht möglich.<br />

Über die AbZ konnte jetzt für Bauteile, die mit<br />

microZINQ stückverzinkt sind, die Verwendbarkeit<br />

unter bauspezifischen Randbedingungen nachgewiesen<br />

und somit die Grundlage für die Anwendung<br />

dieses innovativen Verfahrens in neuen,<br />

wichtigen Einsatzgebieten geschaffen werden.<br />

www.zinq.com<br />

K<br />

/<br />

WS(Jp)/SE/mh (sm 151002270)<br />

AUSGEZEICHNET FÜR<br />

VORLACKIERTE AUSSENPRODUKTE<br />

Paris. ArcelorMittal erhielt zum Jahresbeginn<br />

sein erstes ECCA-Premium ® -Zertifikat für Qualität<br />

und Nachhaltigkeit. Dieses wurde von ECCA (der<br />

European Coil Coating Association) mit dem Ziel<br />

entwickelt, Qualitätsprodukte von minderwertigen<br />

Importen zu unterscheiden. Es bietet Kunden<br />

im Bausektor zahlreiche Vorteile. Zum einen wird<br />

durch Vorgabe der Mindestdicke des Anstrichssystems<br />

Farbbeständigkeit erreicht. Langlebigkeit der<br />

Gebäude wird durch optimale Dicke der Metallbeschichtung<br />

erzielt. Flexibilität und Haftkraft des<br />

Anstrichs sind ferner entscheidende Merkmale für<br />

reibungslose Verarbeitung und kreative Designs.<br />

Nicht zuletzt wird der verarbeitete Stahl in<br />

umweltverträglicher Weise hergestellt. »Auf diese<br />

erste Zertifizierung sind wir besonders stolz«,<br />

erklärt Sake Van Gils, Manager im Bereich Product<br />

Offer Management Industry.<br />

K<br />

eb(ch)/SE/mh/WS (sm 151002184)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Bauen mit Stahl K 41<br />

annette.engels@stahleisen.de<br />

Tel. +49 211 69936-264<br />

Fax +49 211 69936-266<br />

Direkt bestellen<br />

über diesen QR-Code<br />

oder online über<br />

www.stahleisen.de/Content/Produkte/Buchshop<br />

Peter Mark und Josef Hegger (Hrsg.):<br />

Stahlbetonbau aktuell 2015. Praxishandbuch<br />

für Architekten und Bauingenieure.<br />

Beuth Verlag GmbH, 18. Jahrgang 2015. 860 S., 24 x 17 cm,<br />

geb., Preis 98 €, ISBN 978-3-410-24519-3, auch als E-Book<br />

erhältlich<br />

bauforumstahl. Richtlinie zu Darstellung<br />

von Stahlkonstruktionen in Werkstattzeichnungen<br />

bautorumstahl e.V., Düsseldorf, Mai 2015, 1. Auflage, A4,<br />

17 S., kostenloser Download<br />

Stahl-Informations-Zentrum (Hrsg.):<br />

Merkblatt 191: Wellprofile aus Stahl für<br />

Dach und Fassade.<br />

In Einzelexemplaren kostenfrei bzw. zum Download unter<br />

http://bit.ly/13I1K7A<br />

Bauingenieure, Tragwerksplaner, Prüfingenieure,<br />

Sachverständige, Baubehörden, Baufirmen<br />

und Studenten erhalten mit dem<br />

jährlich erscheinenden Praxishandbuch<br />

»Stahlbetonbau aktuell« verständlich aufbereitete<br />

und praxisgerechte Informationen in<br />

kompakter Form. Ein renommiertes Autorenteam<br />

präsentiert das aktuelle Fachwissen<br />

zur Konstruktion, Planung und Bemessung<br />

im Stahlbetonbau. Die Beiträge informieren<br />

über neue baufachliche Entwicklungen<br />

sowie über wichtige und interessante Themen<br />

aus der Baupraxis.<br />

Aktuelle Beiträge behandeln folgende<br />

Themen: Baugruben, Rissbreitenbegrenzung<br />

und Zwang, Statik (Stabtragwerke,<br />

Plattentragwerke) sowie Verankerungs- und<br />

Bewehrungstechnik. Zusätzlich sind die konsolidierten<br />

Fassungen der Normen DIN EN<br />

1992-1-1:2011-01 und DIN EN 1992-1-1/<br />

NA:2013-04 als verwobene Dokumente<br />

enthalten. (sm 150201723)<br />

Der Arbeitsausschuss Fertigung von bauforumstahl<br />

hat im Mai 2015 Empfehlungen<br />

zur Darstellung von Stahlkonstruktionen auf<br />

Werkstattzeichnungen für den Stahlbau,<br />

den Stahlbrückenbau und den Behälterbau<br />

veröffentlicht. Die Richtlinie dient der Vereinheitlichung<br />

und Standardisierung, um ein<br />

hohes Maß an Übersichtlichkeit bei der Er -<br />

stellung von Zeichnungen und eine größere<br />

Sicherheit bzgl. der Vorgaben für die Fertigung<br />

zu erreichen. Auf die wichtigsten Normen<br />

wird dabei Bezug genommen.<br />

Die Empfehlungen für Werkstattzeichnungen<br />

in den drei Bereichen Stahlbau,<br />

Stahlbrückenbau und Behälterbau legen<br />

Standards fest. Die Richtlinie kann kostenfrei<br />

heruntergeladen werden.<br />

www.bauforumstahl.de/richtlinien<br />

/<br />

(sm 151002383)<br />

Dächer und Fassaden erfüllen neben dem<br />

Raumabschluss vor allem auch bauphysikalische<br />

Funktionen wie Wärme-, Feuchteund<br />

Schallschutz sowie Luftdichtheit. Ge -<br />

stalterische Aspekte spielen ebenfalls eine<br />

wichtige Rolle. Bausysteme mit Wellprofilen<br />

aus Stahl bieten hierfür wirtschaftliche<br />

Lösungen.<br />

In dem Merkblatt »Wellprofile aus Stahl<br />

für Dach und Fassade« werden exemplarisch<br />

Lösungen für Dach- und Fassadenkonstruktionen<br />

mit beschichteten Stahl-Wellprofilen<br />

aufgezeigt. Mit Informationen zu Materialauswahl<br />

und Herstellung, baustoffgerechter<br />

Planung sowie zu ausgeführten Projekten<br />

dient die Broschüre Architekten, Bauherren<br />

und Verarbeitern als Planungshilfe beim Bau<br />

von Industrie- und Gewerbeimmobilien so -<br />

wie Büro- und Wohngebäuden.<br />

(sm 150301724)<br />

Stahlhandel<br />

NE-Handel<br />

Stahl-Service-Center<br />

Anarbeitung<br />

Bewehrungstechnik<br />

metals<br />

metals<br />

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Fon 0751-5685-400 andreas.mayer@ametras.com<br />

www.ametras.com


42 K Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik<br />

Alles von der Rolle<br />

IMPERIAL Logistics International betreibt in Wolfsburg ein Stahlcenter<br />

Duisburg. Aus einem 22.000 m 2 großen Stahlcenter des<br />

Logistikdienstleisters IMPERIAL Logistics International werden Stahlcoils,<br />

Tailored Blanks und Formplatinen an die Presswerke eines nahegelegenen<br />

Automobilwerks geliefert. Durchdachte Transport-, Lager- und<br />

Qualitätskonzepte stellen sicher, dass die Stahlprodukte das Presswerk<br />

unbeschädigt und pünktlich erreichen. Modernste Technologien kommen<br />

zum Einsatz.<br />

Nicht nur Zigarren, Lebensmittel oder<br />

pharmazeutische Grundstoffe brauchen bei<br />

der Lagerung ein individuell angepasstes<br />

Klima. Auch verzinkte Stähle haben es gerne<br />

trocken, bevor sie in Presswerken die verschiedensten<br />

Formen annehmen. Davon<br />

profitieren am Ende z.B. die Autokäufer.<br />

Dass der gefürchtete Rost das geliebte Kind<br />

der Deutschen im Verlauf eines durchschnittlichen<br />

Autolebens so gut wie gar<br />

nicht mehr anfrisst, hat auch damit zu tun,<br />

dass verzinkter Autostahl und Blechzuschnitte<br />

(Platinen) mittlerweile in Stahlcentern<br />

wohl temperiert in trockener Atmosphäre<br />

lagern und dank einer peniblen Qualitätskontrolle<br />

die Presswerke der Automobilindustrie<br />

und anderer Kunden in der<br />

Regel makellos erreichen.<br />

Im 22.000 m 2 großen Stahlcenter der<br />

Business Unit Industrial von IMPERIAL Logistics<br />

International am Rande von Wolfsburg<br />

liegen die silberfarbenen Stahlrollen, sogenannte<br />

Coils, und Platinen dicht an dicht.<br />

Von der Decke halten mit Gas befeuerte<br />

Infrarot-Dunkelstrahler die Coils trocken. So<br />

wird verhindert, dass Schwitzwasser in Verbindung<br />

mit der dünnen Ölschicht auf den<br />

verzinkten Stählen zu Weißrost führt. Einmal<br />

angefangen, wäre diese chemische Reaktion<br />

nicht mehr aufzuhalten. Im Vier-Stunden-<br />

Rhythmus bringt ein Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

die tonnenschweren Rollen und<br />

Zur Qualitätssicherung<br />

gehört<br />

die Überprüfung der<br />

Kanten. Weil die<br />

Rollen bereits auf<br />

Endmaß gefertigt<br />

sind, müssen sie<br />

absolut frei von<br />

Kantenschäden sein.<br />

Blechzuschnitte in speziellen Waggons zu<br />

den nahegelegenen Presswerken eines Original<br />

Equipment Manufacturers (OEM).<br />

Über das Stahlcenter von IMPERIAL Logistics<br />

International laufen jährlich 1,3 Mill. t<br />

Stahl. Nahezu alle namhaften Stahlhersteller<br />

beliefern ihre Kunden aus einem solchen<br />

sogenannten Konsignationslager. Das heißt,<br />

die Ware bleibt dort bis zur Auslieferung an<br />

den OEM im Eigentum der Stahlerzeuger.<br />

Über 90 % der Coils liefern die Stahlerzeuger<br />

mit der Bahn an. Bei den Platinen<br />

liegt der Bahnanteil bei etwa 30 %. Standortleiter<br />

Volker Behle ist von Anfang an<br />

dabei, genauer seit 2001. Damals ging das<br />

Stahlcenter nach einer Investition im zweistelligen<br />

Millionenbereich für Halle, IT und<br />

Gleisanlagen in Betrieb. Behle und seine<br />

24-köpfige Mannschaft haben ständig 50<br />

bis 55.000 t Stahl unterschiedlicher Materialgüten<br />

und Abmessungen auf Lager. Je<br />

nachdem, wie viele Autotypen der OEM<br />

gerade fertigt, können es zwischen 600 und<br />

1.000 verschiedene Materialsorten sein. Die<br />

gängigsten Unterscheidungsmerkmale sind<br />

Abmessung wie Dicke und Breite sowie<br />

Stahlsorte. In den Stahlwerken wird das<br />

meiste Material bereits auf das Endmaß der<br />

späteren Bauteile hin zugeschnitten. Beim<br />

Pressen und Schneiden fällt damit weniger<br />

Schrott an. Komplett abgewickelt brauchte<br />

man für so ein Coil eine 3,8 km lange Bahn.<br />

Daraus kann der OEM z.B. über 700 Auto-<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik K 43<br />

Im Stahlcenter von IMPERIAL Logistics<br />

International in Wolfsburg lagern ständig<br />

50 bis 55.000 t Stahl. Je nachdem, wie viele<br />

Autotypen der OEM gerade fertigt, können es<br />

600 bis 1.000 unterschiedliche Materialsorten<br />

sein.<br />

Anlieferung von Stahlrollen (Coils) im<br />

Stahlcenter von IMPERIAL Logistics<br />

International in Wolfsburg. Über 90 % der<br />

Coils liefern die Stahlerzeuger mit der Bahn.<br />

(Fotos: Imperial)<br />

dächer fertigen. Allerdings erlaubt die Endmaßfertigung<br />

auch keine äußeren Beschädigungen<br />

mehr. Ein Coil mit Kantenschaden<br />

wäre unbrauchbar.<br />

»Seit Bestehen der Anlage haben die<br />

Presswerke noch nie ein falsches oder offensichtlich<br />

beschädigtes Stück von uns bekommen«,<br />

erzählt Standortleiter Volker Behle<br />

nicht ohne Stolz. Eine derart gute Bilanz<br />

kommt natürlich nicht von ungefähr. Dahinter<br />

stehen eine penible Wareneingangskontrolle<br />

und ein vorsichtiges Handling. Jedes<br />

ankommende Coil bekommt zunächst einen<br />

Barcode, der dem Datensatz des elektronischen<br />

Lieferscheins des Stahllieferanten<br />

zugeordnet wird. Nun folgt die Qualitätskontrolle.<br />

Ist das Coil verschmutzt, vielleicht<br />

fehlerhaft gewickelt, an den Kanten beschädigt<br />

und ist das Coilauge, also der Hohlraum<br />

in der Mitte, in Ordnung? »Im Durchschnitt<br />

sind 2 % der eingehenden Ware reklamationsbedürftig.<br />

Davon fangen wir die Hälfte<br />

in unserer Wareneingangskontrolle ab«,<br />

erklärt Behle. Die andere Hälfte der Schäden,<br />

wie fehlerhafte Materialkennwerte,<br />

lassen sich erst beim Umformen im Presswerk<br />

oder im Labor feststellen.<br />

Nach der Wareneingangskontrolle scannt<br />

ein Kranfahrer den Barcode. Anhand der<br />

Materialnummer erkennt das Lagerverwaltungssystem,<br />

wie das Stück eingelagert werden<br />

muss und gibt dem Kranfahrer automatisch<br />

den Lagerplatz vor. So landet z.B.<br />

weiches, dünnwandiges Material einlagig<br />

auf einer großen Fläche. Nur dafür geeignetes<br />

Material darf in zwei Lagen vorgehalten<br />

werden.<br />

»Der Klassiker unter den möglichen Be -<br />

schädigungen ist der Kantenschaden«, er -<br />

klärt Behle. Bei der Endmaßfertigung sei das<br />

natürlich intolerabel. Um die Kanten zu schonen,<br />

werden die Coils deshalb nur von oben<br />

mit Elektromagneten angehoben, niemals<br />

von den Seiten. Bei jeder Fahrt, ob Ein-, Ausoder<br />

Umlagerung, prüft das System, ob das<br />

richtige Coil am Magneten hängt. »So er -<br />

möglichen wir allein über das EDV-System<br />

eine 100%ige Rückverfolgbarkeit und Ge -<br />

wissheit, dass das richtige Material an den<br />

OEM ausgeliefert wird«, sagt Behle. Über<br />

eine Web-Schnittstelle kann der OEM jeder-<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


WIR MACHEN DEN MEHRWERT.


WIR haben<br />

bei der Beratung nur<br />

ein Ziel: Ihres.<br />

Melanie Hohmann,<br />

Kundenberaterin beim Landmaschinenhersteller Claas<br />

„Metall auswählen, liefern und fertig? So funktioniert Stahlhandel heute nicht mehr.<br />

In Zeiten von Rohstoffmangel und Kostendruck sorgen wir bei unseren Kunden für<br />

optimale Versorgungssicherheit. Dazu entwickeln wir passgenaue Gesamtlösungen<br />

mit individuellen Materialstrategien vom Rohmaterial bis hin zur komplexen<br />

Anarbeitung. Als Beraterin bin ich so ein echter Wertschöpfungspartner, der die<br />

Ziele seiner Kunden immer fest im Blick behält – wenn nötig, sogar direkt vor Ort.“<br />

www.kloecknerdeutschland.de<br />

Jetzt zum Download<br />

03. – 06.11.2015<br />

Halle 4, Stand 4414


46 K Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik<br />

Im Stahlcenter von IMPERIAL Logistics<br />

International lagern die verzinkten<br />

Blechzuschnitte (Platinen) für Karosserie-<br />

Komponenten wohl temperiert in trockener<br />

Atmosphäre.<br />

« KONTAKT<br />

IMPERIAL Logistics<br />

International B. V. & Co. KG<br />

Kasteelstraße 2<br />

47119 Duisburg<br />

Tel. +49 203 8005-0<br />

www.imperial-international.com<br />

zeit in das Lagerverwaltungssystem schauen<br />

und die Bestellung auslösen oder Bestände<br />

kontrollieren. Alle 4 h geht ein Zug mit den<br />

bestellten Coils und Platinen in Richtung der<br />

9 km entfernten Presswerke des OEM. Ein<br />

Zug besteht in der Regel aus sieben Coilwaggons<br />

mit Lademulden für Coils und zwei<br />

Waggons für Platinen. Bei Bedarf kann die<br />

Anzahl der Waggons erhöht werden. Ein<br />

Coilwaggon trägt normalerweise 68 t, also<br />

je nach Einzelgewicht 2 bis 15 Coils. Etwa<br />

1,5 h dauert die Fahrt. Bei großen Coils würde<br />

auf einen Lkw höchstens ein Packstück<br />

passen, und das wegen der Gesamtgewichtsüberschreitung<br />

auch nur mit Sondergenehmigung<br />

für eine fest definierte Fahrtstrecke.<br />

Trotzdem stehen für alle Fälle zwei Notfall-<br />

Lkw bereit, die innerhalb einer halben Stunde<br />

jedes gewünschte Material ins Presswerk<br />

bringen können. Sobald die Ware an den<br />

OEM versendet ist, bekommt der Stahllieferant<br />

eine entsprechende Mitteilung und der<br />

OEM bezahlt. Für den Endabnehmer hat dieses<br />

Prinzip einen großen Vorteil. Er bezahlt<br />

den Stahl erst bei Entnahme aus dem Lager<br />

und verringert damit seine Kapital bindung. K<br />

(sm 151002472)<br />

Logistik für Stahlunternehmen<br />

Stahlcenter, wie sie IMPERIAL Logistics International<br />

in Wolfsburg betreibt, sind auf die Logistikbelange<br />

aller Stahl erzeugenden und Stahl verarbeitenden<br />

Betriebe zugeschnitten. Aber auch für<br />

Stahlhändler sind sie eine interessante Alternative.<br />

Das Logistik-Outsourcing an einen externen<br />

Dienstleister bringt eine Menge Vorteile. Stahlbetriebe<br />

oder Händler müssen auf dem eigenen<br />

Gelände keine Lagerflächen mehr vorhalten und<br />

können ehemalige Lagerflächen produktiver nutzen.<br />

In der Regel sind Flächen bei Automobilherstellern<br />

und anderen Stahlbetrieben knapp.<br />

Um das richtige Coil oder die richtigen Platinen<br />

zum richtigen Zeitpunkt in den Weiterverarbeitungsprozess<br />

oder zu den Endkunden zu bringen,<br />

wären auf vergleichsweise kleinen Flächen viel<br />

mehr Umschlagsvorgänge nötig. Folglich könnten<br />

sie nur einen Vorrat für wenige Tage vorhalten.<br />

Einen Teil des Materials müssten z.B. Automobilhersteller<br />

alternativ in Waggons zwischenlagern,<br />

für die im ungünstigsten Fall auch noch Standgelder<br />

fällig werden. Dagegen lagert im externen<br />

Stahlcenter Material in einer Menge, das für mehrere<br />

Wochen reicht. So werden OEM und andere<br />

Stahl verarbeitende Betriebe bei einer eventuellen<br />

Umstellung der Produktion oder bei der Belieferung<br />

ihrer Kunden viel flexibler. Deren Versorgungssicherheit<br />

steigt. Nicht zu vergessen ist die<br />

geringere Kapitalbindung für die Stahl abnehmer,<br />

weil das bereits im externen Konsignationslager<br />

qualitätsgeprüfte Material erst bei Entnahme aus<br />

dem Lager bezahlt werden muss.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik K 47<br />

Einfacher und wirtschaftlicher<br />

Pfeifer Seil- und Hebetechnik präsentiert neuen<br />

Dreh-Wendetisch AXXO auf der Blechexpo<br />

Memmingen. Die Pfeifer Seil- und Hebetechnik GmbH hat ihren ersten<br />

biomechanischen Wendetisch vollständig überarbeitet – mit klaren<br />

Verbesserungen: einfacher im Aufbau, robuster und preiswerter in der<br />

Ausführung. Vorgestellt wird der neue Dreh-Wendetisch AXXO erstmals auf<br />

der internationalen Fachmesse Blechexpo.<br />

»Der neue Dreh-Wendetisch AXXO<br />

wird nicht nur ein optischer Hingucker sein,<br />

sondern vor allem durch seine ausgereifte<br />

Funktionalität überzeugen«, sagt Siegmund<br />

Erhard, Leiter des Geschäftsbereichs Hebetechnik<br />

bei Pfeifer.<br />

Konzipiert wurde der Dreh-Wendetisch,<br />

der nach dem Vorbild des menschlichen<br />

Handgelenkes arbeitet, ursprünglich für<br />

Spaltbänder, die liegend auf Paletten angeliefert<br />

werden und zur Weiterverarbeitung um<br />

90° gedreht werden mussten. Durch die intelligente<br />

Konstruktion entstehen beim Wendevorgang<br />

kaum Kippmomente, so dass gänzlich<br />

auf aufwendige Sicherheits technik verzichtet<br />

werden kann und – was den größten<br />

ökonomischen Vorteil bringt – er kann von<br />

derselben Seite be- und entladen werden.<br />

Lasten, wie Pressen- oder Spritzgießwerkzeugen.<br />

Der modular aufgebaute AXXO<br />

kann ohne Fundament auf bestehendem<br />

Boden in drei Bau- bzw. Tischgrößen eingesetzt<br />

werden: bis 2 t, 2 bis 6 t und 6 bis 10 t<br />

– und das nahezu überall, benötigt wird<br />

lediglich ein 400-V-Anschluss.<br />

Der Dreh-Wendetisch AXXO hat seinen<br />

Namen – vom Englischen »axis« abgeleitet<br />

– aus gutem Grund erhalten: »Bei konventionellen<br />

Wende- oder Kipptischen ist ohne<br />

ein Horizontaldrehwerk kein zusätzliches<br />

Drehen der Last möglich. Beim AXXO ist die<br />

Drehachse das Geheimnis«, betont Alois Natterer,<br />

Konstrukteur des alten und des neuen<br />

Dreh-Wendetisches bei Pfeifer. Die Drehachse,<br />

an dem der Auflagetisch befestigt ist,<br />

steht zur Horizontalen geneigt im Raum.<br />

Wenn nun die Drehachse um 180° gedreht<br />

wird, dreht sich die Last um 90°. Dabei verläuft<br />

die Mittellinie der Drehachse durch den<br />

Schwerpunkt der Last, wodurch nur eine<br />

geringe Motorleistung benötigt wird. Ein Frequenzumrichter<br />

ist nicht erforderlich. Gleichzeitig<br />

wird durch den AXXO das »sanfte«<br />

Wenden neu definiert: Selbst empfindliche<br />

Aluminiumcoils sind auf den mit Schutzauflagen<br />

versehenen Abstütz keilen »sanft«<br />

gebettet. Geliefert wird der Dreh-Wendetisch<br />

AXXO komplett betriebsbereit mit Federkabeltrommel<br />

und Funkfernsteuerung.<br />

Das Handhaben und Heben schwerer und<br />

sperriger Lasten ist die Kernkompetenz der<br />

Pfeifer-Hebetechnik, Kunden in aller Welt<br />

verlassen sich auf die jahrzehntelange Erfahrung,<br />

mit der die Ingenieure und hervorragend<br />

ausgebildeten Fachkräfte anspruchsvollste<br />

Aufgabenstellungen in verschiedensten<br />

Industriebereichen souverän erfüllen:<br />

»Unsere Stärke sind individuelle Problemlösungen.<br />

Die Produkte von Pfeifer setzen<br />

die Maßstäbe im Markt«, ist Gerhard Pfeifer,<br />

geschäftsführender Gesellschafter der Pfeifer-Gruppe,<br />

stolz auf die Leistung seiner<br />

Mitarbeiter. »Wer fundierte Spezialisten für<br />

Lösungsfindungen, Konstruktion und Bau<br />

von sicherer und werthaltiger Hebetechnik<br />

in verschiedensten Industriebereichen sucht,<br />

ist bei der Pfeifer-Hebetechnik genau richtig.<br />

Wir decken alle hebetechnischen Aufgabenstellungen<br />

ab und bewegen schwere und<br />

sperrige Lasten sicher«, so Gerhard Pfeifer<br />

weiter.<br />

(sm 151002562) K<br />

Blechcoils, Seilhaspeln und sperrige<br />

Lasten intelligent gewendet<br />

Der neue AXXO kann jetzt noch wesentlich<br />

mehr als die Vorgängerversion: Durch die<br />

neue »Drehscheibenkonstruktion« kann der<br />

Tischaufbau noch flexibler gestaltet werden<br />

und jetzt auch zum Wenden nicht nur von<br />

rotationssymmetrischen Lasten wie Blechcoils,<br />

Papierrollen oder Seilhaspeln dienen,<br />

sondern auch zum Wenden von sperrigen<br />

« KONTAKT<br />

PFEIFER Seil- und Hebetechnik GmbH<br />

Dr.-Karl-Lenz-Straße 66<br />

87700 Memmingen<br />

Tel. +49 8331 937-119<br />

www.pfeifer.de<br />

Blechexpo: Halle4, Stand 460<br />

Der neue PFEIFER-Dreh-Wendetisch AXXO während des Drehvorgangs.<br />

(Foto: PFEIFER)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


48 K Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik<br />

Schwere Stahlprofile automatisiert<br />

bearbeiten<br />

Zweites automatisches Säge- und Verpackungszentrum an Mannstaedt ausgeliefert<br />

Denkendorf. Die Mannstaedt GmbH in Troisdorf bei Köln, weltweit<br />

führender Hersteller von warmgewalzten Spezialprofilen aus Stahl, hat jetzt<br />

eine zweite Anlage zum automatischen Aufteilen, Stapeln und Verpacken<br />

von Profilabschnitten erfolgreich in Betrieb genommen. Nachdem sich die<br />

erste Anlage im Betrieb bewährt hat, erhielt die H + H Herrmann + Hieber<br />

GmbH den Auftrag zur Lieferung einer weiteren Anlage dieser Art.<br />

Zum Versand gelangen die Profilabschnitte<br />

auf Kanthölzern gestapelt und zu<br />

Paketen umreift. Um eine hohe Stabilität der<br />

Profilbunde zu erreichen, sind die Lagen<br />

innerhalb des Profilpakets ineinander ge -<br />

schachtelt abgestapelt. Das Stapelbild ist für<br />

die verschiedenen Profilquerschnitte individuell<br />

festgelegt. Zur Stapelbildung muss<br />

deshalb ein Teil der Profile um 180° gewendet<br />

werden. Trotz der vielfältigen Varianten<br />

soll die Stapelung vollautomatisch erfolgen.<br />

Darüber hinaus ist – gleichsam als übergeordnete<br />

Zielstellung – angestrebt, dass der<br />

Schrottanteil am gewalzten Ausgangsprofil<br />

minimal ist. Das gelingt durch Sortieren der<br />

Aufträge, durch Optimierung der Sägeschnittlänge<br />

und mit Hilfe der flexiblen Stapeleinrichtung.<br />

Das fertige Profilpaket wird<br />

auf Kanthölzer aufgesetzt, umreift und für<br />

den Abtransport mit Flurförderzeugen be -<br />

reitgestellt. Sämtliche Transportvorgänge<br />

und Arbeitsabläufe sind voll automatisiert<br />

und zentral gesteuert.<br />

Zu den kennzeichnenden Merkmalen dieser<br />

Anlage gehören neben der geforderten<br />

Genauigkeit beim Sägen und Stapeln sowie<br />

der Vielfalt der Stapelbilder auch die großen<br />

Gewichte, die gehandhabt werden müssen.<br />

So werden gewalzte Profile bis max. 26 m<br />

Länge und mit einem Stabgewicht von max.<br />

2.600 kg verarbeitet. Die Außenabmessungen<br />

der Profile betragen max. 325 mm Breite<br />

und 150 mm Höhe.<br />

Insgesamt werden zur Zeit mehr als 50<br />

unterschiedliche Querschnitte auf dieser<br />

Der Profilversand ist bei der Mannstaedt GmbH mit einer Anlage von Herrmann + Hieber voll automatisiert.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik K 49<br />

Die Wendevorrichtung und das Staplerportal des Säge- und<br />

Verpackungszentrums von Herrmann + Hieber.<br />

Anlage verarbeitet – wobei das Programm beliebig ausgeweitet<br />

werden kann. Die Länge der verarbeiteten Profilabschnitte reicht<br />

von 500 mm bis 5.100 mm. Das Bündelgewicht beträgt max.<br />

5.000 kg.<br />

Die Längentoleranz der gesägten Ab schnitte ist auf ± 0,4 mm<br />

begrenzt und die Geradheit wird kontrolliert. Weiterhin ist die Taktleistung<br />

des Staplers auf die Leistung der Kaltkreissäge abgestimmt.<br />

Die Abstapelzeit beträgt 25 bis 30 s je Abschnitt. So muss das Stapelportal<br />

zwei Arbeitsspiele je Minute ausführen. (sm 151002433) K<br />

(Fotos: Herrmann + Hieber)<br />

Mehr als nur<br />

ein Loch im Blech<br />

Besuchen Sie uns auf dem<br />

25. Stahlhandelstag!<br />

Wir bieten Ihnen Lochbleche in über 650 Abmessungen und<br />

mit fast 100.000 Tafeln ständig ab Lager verfügbar.<br />

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Bremen, 05.11.2015<br />

Kerschgens Werkstoffe & Mehr GmbH · <br />

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« KONTAKT<br />

H + H Herrmann + Hieber GmbH<br />

Rechbergstraße 46<br />

73770 Denkendorf / Stuttgart<br />

Tel. +49 711 93467-0<br />

www.herrmannhieber.de<br />

HOCHFESTE STAHLGÜTEN JETZT AUCH<br />

ALS FIXLÄNGEN<br />

Düsseldorf. Durch die Bündelung der Blankstahlaktivitäten der SCHMOLZ<br />

+ BICKENBACH Gruppe bietet Steeltec seinen Kunden nun auch die Fixlängenfertigung<br />

für seinen hoch- und höherfesten Spezialstahl an. Zulieferer<br />

der Automobilindustrie und des Maschinenbaus erhalten die eigenen Angaben<br />

zufolge marktführenden Spezialstahlsorten ETG ® und HSX ® jetzt auch<br />

als sogenannte Fixlängen. ETG und HSX zeichnen sich durch hohe Festigkeit<br />

und eine gute Zerspanbarkeit aus und eignen sich deshalb besonders für<br />

hochbeanspruchte Präzi sionsteile im Maschinen- und Fahrzeugbau. Durch<br />

die Vorarbeit von Steeltec am Stabstahl können sich Zulieferer der Automobilindustrie<br />

und des Maschinenbaus ganz auf ihre Kernkompetenzen in der<br />

Bauteilfertigung konzentrieren. Dank der Just-in-time-Lieferung von Steeltec<br />

entfällt für sie auch die Lagerhaltung – die Kapitalkosten sinken.<br />

www.steeltec-group.com<br />

K<br />

/<br />

WS(ch)/SE/mh (sm 151002493)<br />

Der neue Dreh-Wendetisch AXXO<br />

von PFEIFER hat den Dreh raus!<br />

Für palettierte Spaltbänder, Stahlcoils,<br />

Spritzguss- und Werkzeug formen etc.<br />

Be- und Entladen von derselben Seite<br />

Preiswert in drei Baugrößen:<br />

bis 2 t, 2 t bis 6 t und bis 10 t<br />

Besuchen<br />

Sie uns …<br />

Halle 4<br />

Stand 4604<br />

03. – 06. November 2015<br />

Stuttgart<br />

PFEIFER<br />

Seil- und Hebetechnik GmbH<br />

www.pfeifer.de<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


50 K Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik<br />

Den passenden Gabelstapler kaufen<br />

Zuverlässigkeitscheck von Hyster für verbrennungsmotorische Stapler<br />

Surrey/UK. Zuverlässigkeit ist einer der wichtigsten Faktoren bei der<br />

Auswahl eines Gabelstaplers. Vor dem Blick unter die Haube sollte man<br />

sich darüber im Klaren sein, für welche Anwendungen der Stapler genutzt<br />

werden soll. Hyster hat jetzt einen Zuverlässigkeitscheck mit fünf Punkten<br />

entwickelt, der dabei helfen soll, die Verfügbarkeit der Stapler zu erhöhen.<br />

Nur mit einer genauen Analyse des ge -<br />

planten Einsatzzwecks lässt sich prüfen, ob<br />

der gewählte Gabelstapler die notwendige<br />

Zuverlässigkeit dafür bietet – unabhängig<br />

davon, ob es um den Transport von Holz,<br />

Metall, Papier oder um eine Palette Obst<br />

geht. Fünf Punkte des Hyster-Zuverlässigkeitschecks<br />

sollen helfen, die richtige Wahl<br />

beim Staplerkauf zu treffen.<br />

Motor und Getriebe. Bei Anwendungen mit<br />

einer Standardeinsatzdauer über eine<br />

Schicht bieten die meisten Industriemotoren<br />

gewöhnlich eine zuverlässige Leistung. Es<br />

sollte jedoch stets geprüft werden, ob der<br />

Motor von einer bekannten Marke stammt<br />

und auf industrielle Anwendungen ausgelegt<br />

ist, empfiehlt Hyster. Beim Getriebe hat<br />

sich im Hyster ® -Standardmodell H2.5CT das<br />

1-Gang-Lastschaltgetriebe als höchst zuverlässig<br />

erwiesen. Insbesondere bei Richtungswechseln<br />

verursache es keine Stöße.<br />

Für anspruchsvolle Anwendungen, z.B.<br />

bei steilem Gefälle oder mit langen Einsatzzeiten,<br />

sollten Motor und Getriebe elektronisch<br />

ge steuert und speziell geschützt sein,<br />

um größere Schäden zu verhindern.Aus<br />

diesem Grund entschieden sich viele Unternehmen<br />

mit hochintensivem Palettenumschlag<br />

für die Fortens-FT-Produktreihe von<br />

Hyster, die mit dem elektronisch gesteuerten<br />

DuraMatch-Getriebe ausgestattet ist. Dieses<br />

Getriebe verringert automatisch die<br />

Geschwindigkeit, wenn der Fuß vom Gaspedal<br />

genommen wird. Es schützt dank<br />

sanfter Richtungswechsel den Antriebsstrang<br />

und reduziert den Brems- und Reifenverschleiß<br />

deutlich.<br />

Hydraulik. Häufig wird die Zuverlässigkeit<br />

der Industriestapler durch Leckagen der<br />

Hydraulikleitungen beeinträchtigt. Daher ist<br />

die Qualität der verwendeten Schläuche,<br />

Anschlüsse, Ventile und Pumpen ein wichtiger<br />

Faktor. Für intensivere Anwendungen<br />

sollte der Stapler laut Hyster-Zuverlässigkeitscheck<br />

mit einem speziellen Schutz gegen<br />

auslaufendes Hydrauliköl ausgestattet sein.<br />

Die Hyster-Fortens-Stapler verfügten deshalb<br />

über unkomplizierte Hydrauliksysteme<br />

mit besonders dichten ORFS-Anschlüssen,<br />

die für ein erhöhtes Maß an Zuverlässigkeit<br />

sorgten. Variable Verstellpumpen mit be -<br />

darfsabhängiger Hydraulikleistung trügen<br />

ebenfalls zu mehr Zuverlässigkeit bei.<br />

Erprobung, Qualität und Garantie. Es sollte<br />

sichergestellt werden, dass der verbrennungsmotorische<br />

Stapler in umfassenden<br />

Tests und Dauerprüfungen seine Zuverlässigkeit<br />

unter Beweis gestellt hat, empfiehlt<br />

Hyster. Weitere Frage: Erfüllt der Stapler die<br />

Sicherheitsstandards?<br />

Die Garantiebedingungen gäben ebenfalls<br />

Aufschluss über die Zuverlässigkeit. Geprüft<br />

werden solle auch, ob sich die Garantie auf<br />

die Anzahl der geleisteten Betriebsstunden<br />

oder einen festgelegten Zeitraum bezieht.<br />

(Fotos: Hyster)<br />

Bevor neue Hyster Stapler in Serie gehen, müssen sie etliche Tests<br />

durchlaufen.<br />

Bei steilem Gefälle oder extremen Einsatzzeiten bieten besser<br />

ausgestattete Stapler eine höhere Zuverlässigkeit.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Beim Kauf größerer Stückzahlen sei eventuell ein persönlicher<br />

Besuch im Werk ratsam. Im Hyster-Werk in Craigavon, Nordirland,<br />

wo die Gegengewichtsstapler gefertigt werden, können sich Kunden<br />

vor Ort von den hohen Qualitätsstandards überzeugen.<br />

Referenzstandorte prüfen. Hat sich der in Betracht gezogene Stapler<br />

im realen Einsatz tatsächlich als zuverlässig bewährt? Ein wenig<br />

Recherche könne es ersparen, sich jahrelang mit einem bestehenden<br />

Vertrag oder Ausfallzeiten herumzuärgern. Autorisierte Hysterhändler<br />

können Beispiele für den Einsatzzweck, die geplanten An -<br />

wendungen sowie entsprechende Referenzen und Belege zeigen.<br />

Erhaltung der Zuverlässigkeit. Eine hohe Zuverlässigkeit hänge<br />

insbesondere von der regelmäßigen und ordnungsgemäßen Wartung<br />

ab. Sicherzustellen sei, dass der Anbieter eine angemessene<br />

Unterstützung für den Stapler zum passenden Preis bietet.<br />

Lösungsteams verbessern individuellen<br />

Kundennutzen<br />

Organisatorische Veränderungen bei Hyster sollen den individuellen<br />

Nutzen für Staplerkunden aus allen Branchen zudem deutlich<br />

verbessern. Hyster konzentriere sich jetzt stärker auf die individuelle<br />

Einsatzgebiete in den verschiedensten Branchen und<br />

weniger auf die Produktgruppen. »Mit der neuen Struktur setzen<br />

wir konzernweit so genannte Lösungsteams ein«, so Dominik<br />

Vierkotten, Area Business Director Central Europe bei Hyster in<br />

Neu-Isenburg. »Ziel der äußerst erfahrenen Teams ist es, jedem<br />

Kunden das passende Produkt mit den dazugehörigen Dienstleistungen<br />

zum optimalen Preis-Leistungsverhältnis anzubieten.« K<br />

« KONTAKT<br />

Hyster Europe<br />

Centennial House, Building 4.5<br />

Frimley Business Park<br />

Surrey GU16 7SG<br />

United Kingdom<br />

Tel. +44 1276 538500<br />

www.hyster.com<br />

(sm 151002400)<br />

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BELGISCHES STAHL-SERVICE-CENTER<br />

ÜBERNOMMEN<br />

Duisburg. ThyssenKrupp Europe hat das Antwerp Decoil Center (ADC)<br />

erworben. Das belgische Stahl-Service-Center ist spezialisiert auf das<br />

Querteilen von Warmbandcoils. Der Standort liegt strategisch günstig<br />

im Hafen von Antwerpen mit Zugang zu See- und Binnenschifffahrt<br />

sowie Bahn- und Lkw-Anschluss. Auf dem Gelände befindet sich u. a.<br />

eine 8.000 m² große Werkhalle, in der eine Querteilanlage installiert ist.<br />

ADC (etwa 20 Mitarbeiter) wird der Geschäftseinheit Grobblech von<br />

ThyssenKrupp Steel Europe zugeordnet und künftig unter ThyssenKrupp<br />

Steel Heavy Plate Antwerpen firmieren. Das Service- Center gehörte bisher<br />

überwiegend verschiedenen Investmentgesellschaft in Belgien und<br />

den Niederlanden. MUSS WS(ch)/SE/mh (sm 151002540) K<br />

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<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


52 K Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik<br />

Bockkran präzise zwischen Gleisen<br />

installiert<br />

KULI Hebezeuge montiert Bockkran sicher und passgenau auf engstem Raum<br />

Remscheid / Dortmund. Einen Bockkran zu konzipieren ist an sich nichts<br />

Ungewöhnliches. Ihn aber so zu konstruieren und aufzubauen, dass er<br />

zwischen den Oberleitungen der Eisenbahn auf die schmalen<br />

Kopfringbalken zweier Schächte passt, geschieht nicht alle Tage. Der<br />

Remscheider Hebezeugehersteller KULI war für diese Aufgabe erste Wahl.<br />

Unter dem Dortmunder Hauptbahnhof<br />

erweitert die Wayss&Freytag Ingenieurbau<br />

AG im Auftrag der Stadt Dortmund derzeit<br />

den bestehenden U-Bahnhof. Als zentrales<br />

Hebegerät ist dabei ein Bockkran installiert,<br />

der für den Transport des Abraumes und für<br />

den Vertikaltransport von Baugeräten auf<br />

zwei Schächte mit einem Durchmesser von<br />

jeweils 12 m aufgesetzt wird. Realisiert wurde<br />

dieser besondere Kraneinsatz von der<br />

Helmut Kempkes GmbH, KULI Hebezeuge.<br />

Der Lieferant aus Remscheid verfügt über<br />

ein sehr breites Produkt- und Serviceprogramm<br />

und fertigt u. a. Elektroseilzüge mit<br />

einer Tragkraft von 1 bis 200 t. KULI verbaut<br />

diese Elektroseilzüge in unterschiedlichste<br />

Kransysteme wie Ein- und Zweiträgerkrane,<br />

Hängekrane, Konsolkrane, Portal- und Bockkrane.<br />

Zum Lieferspektrum gehören auch<br />

Elektrokettenzüge für Lasten bis zu 5 t und<br />

Hubarbeitsbühnen bis 14 m Arbeitshöhe.<br />

Spezialisiert auf<br />

Portal- und Bockkrane<br />

Eine besondere Spezialität des Remscheider<br />

Unternehmens ist die Herstellung, Lieferung<br />

und Montage von Portal- und Bockkranen.<br />

Zwischen Gleisen und Oberleitungen<br />

durften die vorgegebenen Sicherheitsabstände<br />

für den Kranaufbau auf keinen<br />

Fall überschritten werden.<br />

(Foto: Wayss&Freitag Ingenieurbau)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik K 53<br />

Diese werden als Ein- und Zweiträgerkrane<br />

mit Trägerlängen von mittlerweile bis zu<br />

70 m gefertigt. Die größte Herausforderung<br />

in Dortmund war der Aufbau des Kranes in<br />

einem absolut engen Montagefeld. Denn<br />

der Raum zwischen Gleisen und Oberleitungen<br />

war sehr knapp bemessen – und durfte<br />

unter gleichzeitiger Ausrichtung an den vorgegebenen<br />

Positionen der Schächte vom<br />

Aufbau des Krans nicht überschritten werden.<br />

Sicherheitsabstände waren einzuhalten<br />

und für die Montage standen nur kürzeste<br />

Zeitfenster in Gleissperrpausen nach Vorgabe<br />

der Deutschen Bahn zur Verfügung. In<br />

Abstimmung mit dem Bauunternehmen<br />

wurde ein individuelles Montagekonzept<br />

durch KULI erarbeitet, bei dem die Bockkransegmente<br />

wie ein Hubgerüst durch An heben<br />

mit einem Autokran entfaltet wurden. Das<br />

war erforderlich, da mit schwebenden Lasten<br />

die Oberleitungen nicht überfahren werden<br />

dürfen. Das Kran-Zwischenstück wurde<br />

mit zwei Kettenzügen, die an einem Galgen<br />

oberhalb des Katzträgers angebracht waren,<br />

hochgezogen und mit den anderen Katzträgerstücken<br />

verschraubt. Das einfache Einpassen<br />

dieses letzten Träger segments hat<br />

nochmals die hohe Präzision der Verarbeitung<br />

und Montage durch KULI gezeigt.<br />

Der Bockkran hat im Betrieb die Handhabung<br />

unterschiedlichster Baumaterialien<br />

und Baugeräte mit angepasster Hubgeschwindigkeit<br />

zu bewältigen. Auch dürfen<br />

die vorgegebenen Auflagerlasten des Kransystems<br />

in Bezug auf die Unterkonstruktion<br />

nicht überschritten werden. Der Kran ist mit<br />

zwei Elektroseilzügen mit je 10 t Tragkraft<br />

ausgestattet. Die zwei Züge können mittels<br />

Funksteuerung im Tandembetrieb bedient<br />

werden. Mit einer Hubgeschwindigkeit von<br />

bis zu 20 m/min ist ein zügiger Abtransport<br />

des Aushubes gesichert.<br />

Nach Abnahme wurde der Bockkran termingemäß<br />

an den Betreiber übergeben, geplant<br />

ist eine Einsatzdauer von 50 Monaten.<br />

Danach wird er wieder demontiert. Insbesondere<br />

nach der sicheren, schnellen und<br />

funktionellen Montage in diesem besonderen<br />

Umfeld hat das KULI-Gesamtpaket aus<br />

Beratung, Produkt, Montage und Service<br />

alle Beteiligten überzeugt, berichtet der Hersteller.<br />

(sm 151002423) K<br />

« KONTAKT<br />

KULI Hebezeuge –<br />

Helmut Kempkes GmbH<br />

Bismarckstraße 59<br />

42853 Remscheid<br />

Tel. +49 2191 434-0<br />

www.kuli.com<br />

SSAB FÜHRT HARDOX UND<br />

TOOLOX BEI RUNDSTÄBEN EIN<br />

Stockholm. SSAB führt Hardox und Toolox bei<br />

Rundstäben mit den gleichen garantierten Eigenschaften<br />

ein wie bei Blechen. So soll ein neuer<br />

Bereich von verschleißfesten Konstruktions- und<br />

Werkzeugstahlanwendungen entwickelt werden.<br />

Hardox- und Toolox-Rundstäbe stellten einen klaren<br />

Fortschritt für die Stahlentwicklung dar. Die<br />

ultra-hohe Reinheit und niedriglegierte Zusammensetzung<br />

in Kombination mit einem optimierten<br />

Wärmebehandlungsverfahren habe es möglich<br />

gemacht, eine überlegene mechanische Festigkeit<br />

zu erreichen.<br />

Der harte Wettbewerb in der Branche heutzutage<br />

macht eine schnellere Markteinführung und<br />

eine höhere Leistungsfähigkeit des Produkts<br />

erforderlich. Hardox- und Toolox-Rundstäbe, die<br />

abgeschreckt und auf hohe Zugfestigkeit gehärtet<br />

geliefert werden, bieten neue Möglichkeiten für<br />

ein stärkeres und leichteres Produktdesign. Die<br />

Notwendigkeit von Wärmebehandlungen bei<br />

Standardstahlsorten werde damit überflüssig und<br />

die Zeit bis zur Markteinführung verkürzt sich.<br />

»Wir verfügen über bewährte Konstruktionsanwendungen<br />

für Toolox-Rundstäbe bei Werkzeughaltern<br />

und auch bei verschiedenen Arten von<br />

Wellen und Walzen«, so Joaquín Azcona, Protection<br />

& Tooling. »Auch Hardox-Rundstäbe haben<br />

sich bei traditionellen Hardox-Segmenten, wie<br />

Stiften für Baggerschaufeln, bewährt. Die Verwendung<br />

dieser neuen Stäbe bietet Möglichkeiten zur<br />

Optimierung von Werkstattverfahren, wie Bearbeitung,<br />

Schweißen und Polieren«, so Azcona<br />

weiter.<br />

Der Durchmesserbereich liegt zwischen 21 und<br />

141 mm, bei Längen von bis zu 5.000 mm. Den<br />

vorhandenen Bestand finden Sie in der SSAB-App<br />

unter Bestand/Toolox. Toolox- oder Hardox-Abschnitte<br />

sind über das vorhandene weltweite<br />

Toolox-Vertragshändlernetz erhältlich. Sowohl<br />

SSAB als auch die Händler können den Kunden<br />

Unterstützung für ihre Anwendungen und technische<br />

Richtlinien zur Verfügung stellen. K<br />

WS(ch)/SE/ mh (sm 151002534)<br />

METALLVEREDELUNGS-<br />

UNTERNEHMEN WIELAND<br />

ÜBERNOMMEN<br />

Mannheim. Genau ein Jahr nach der Eröffnung<br />

des Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung<br />

wird der Geschäftsbetrieb der Wieland GmbH von<br />

einem Investor übernommen. Mit Wirkung zum<br />

1. September erwarb Lutz Selle das auf Metallveredelung<br />

spezialisierte Unternehmen und führt es<br />

in der hierzu neu gegründeten Gesellschaft WOT<br />

Oberflächentechnik GmbH am bisherigen Standort<br />

in der Mannheimer Wattstraße unverändert<br />

fort. Knapp 60 Arbeitsplätze bleiben erhalten. K<br />

WS(ch)/SE/ (sm 151002541)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


54 K Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik<br />

Mit Hightech-Fasern gegen scharfe Kanten<br />

SpanSet präsentiert neuen Schutz für textile Anschlagmittel<br />

Übach-Palenberg. Im Rahmen der Fachtagung »Treffen an der Scharfen<br />

Kante«, die SpanSet im Juni im Fördermaschinenhaus des ENERGETICON in<br />

Alsdorf veranstaltete, stellte das Unternehmen auch seine Neuentwicklung<br />

NoCut vor. Dieser Schnittschutz wird aus hochkristal linen und<br />

hochverstreckten HMPE-Fasern (hochmolekulares Polyethylen) gewebt.<br />

Die SpanSet GmbH & Co. KG hat den<br />

neuen Hightech-Schnittschutz NoCut zum<br />

Schutz textiler Anschlagmittel entwickelt.<br />

Hebebänder und Rundschlingen lassen sich<br />

mit den Schutzschläuchen und Pads wirksam<br />

gegen Beschädigungen schützen, die<br />

von scharfkantigen Lasten hervorgerufen<br />

werden können. Angepasst an die unterschiedlichen<br />

Breiten der SpanSet-Hebebänder<br />

und -Rundschlingen werden die NoCut-<br />

Schutzschläuche und -Pads auf modernsten<br />

Webstühlen gefertigt.<br />

Eine wichtige Rolle bei der Entwicklung<br />

von NoCut spielte eine speziell für diesen<br />

NoCut-Schutzschläuche lassen sich einfach<br />

und ohne Spezialwerkzeuge auf das<br />

Anschlagmittel aufziehen.<br />

(Foto: SpanSet)<br />

Zweck konstruierte und gebaute Prüfanlage,<br />

mit der sich die Schnittfestigkeit des<br />

Schnittschutzes realitätsnah ermitteln lässt.<br />

Dazu hat SpanSet die Schnitteinwirkung<br />

unter Nennlast getestet und die Schutzwirkung<br />

von NoCut an unterschiedlich scharfen<br />

Kanten ermittelt.<br />

Der NoCut-Schnittschutz erlaubt aufgrund<br />

des geringen Eigengewichtes und der<br />

kompakten Bauform eine besonders ergonomische<br />

Handhabung mit wenig Kraftund<br />

Zeitaufwand. Aufgrund der biegeweichen<br />

Gewebekonstruktion lässt sich NoCut<br />

auch bei engen Platzverhältnissen einfach<br />

an der scharfen Kante positionieren, zudem<br />

verfügt der Schnittschutz beidseitig über<br />

zusätzliche Geweberippen. Diese Rippenkonstruktion<br />

verbessert die Schnittfestigkeit,<br />

erleichtert innenseitig das Gleiten des<br />

Anschlagmittels im Schlauch und macht so<br />

das Drehen und Wenden von scharfkantigen<br />

Lasten einfacher.<br />

NoCut-Schnittschutz<br />

in zwei Ausführungen<br />

Den NoCut-Schnittschutz gibt es in zwei<br />

Ausführungen: als NoCut sleeve und NoCut<br />

pad. Der NoCut sleeve wird einfach und<br />

ohne Spezialwerkzeuge auf das Anschlagmittel<br />

aufgezogen und an der scharfen Kante<br />

der Last positioniert. Er ist je nach Ausführung<br />

für Hebebänder und Rundschlingen<br />

geeignet. Bei Rundschlingen kann über<br />

beide Stränge ein gemeinsamer Schutzschlauch<br />

aufgezogen oder jeder Einzelstrang<br />

separat geschützt werden.<br />

Im Gegensatz zu NoCut sleeve, der frei<br />

über dem Anschlagmittel verschoben werden<br />

kann, ist NoCut pad mit einem innenliegenden<br />

Gewebesteg ausgerüstet, der an<br />

beiden Enden mit Befestigungselementen<br />

ausgestattet ist. Mit ihnen lässt sich NoCut<br />

pad genau an der Stelle am Anschlagmittel<br />

positionieren, an der beim späteren Einsatz<br />

die scharfe Kante anliegt. Die Baureihe<br />

bietet dem Anwender zum Befestigen am<br />

Anschlagmittel zwei Alternativen: entweder<br />

ein Klettband oder eine 2-teilige Metallschnalle<br />

(Rahmen und Dreisteg).<br />

Die Wahl zwischen NoCut sleeve und<br />

NoCut pad hängt in erster Linie von der<br />

Anwendung ab. NoCut sleeve ist beispielsweise<br />

in Kombination mit Hebebändern<br />

auch beim Drehen und Wenden von scharfkantigen<br />

Lasten verwendbar. NoCut pad<br />

bietet neben der Möglichkeit des nachträglichen<br />

Anbringens und optionalen Befestigungsmöglichkeiten<br />

ein noch höheres<br />

Schnittschutzniveau, da sich mindestens<br />

zwei oder vier Lagen des Gewebes zwischen<br />

Anschlagmittel und der scharfen Kante der<br />

Last befinden. Die passende NoCut-Variante<br />

lässt sich besonders leicht und schnell mit<br />

dem Online-Produktfinder ausmachen, den<br />

das Unternehmen unter http://configurator.<br />

spanset-nocut.de zur Verfügung stellt. K<br />

« KONTAKT<br />

SpanSet GmbH & Co. KG<br />

Jülicher Straße 49 – 51<br />

52531 Übach-Palenberg<br />

Tel. +49 2451 4831-0<br />

www.spanset.de<br />

(sm 150902233)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik K 55<br />

Neuer Brückenkran erfolgreich montiert<br />

Essen / Mülheim a. d. Ruhr. Mit einem mobilen hydraulischen Hubgerüst ermöglichte die LGH GmbH den<br />

Aufbau eines neuen Reparatur- und Brückenkrans, der den mehr als 100 Jahre alten Vorgängerkran bei der<br />

Salzgitter Mannesmann Grobblech GmbH ersetzen sollte.<br />

Dank des technischen Know-hows der<br />

LGH-Mitarbeiter und zertifizierten Mietgeräten<br />

konnten die Arbeiten in der Produktionshalle<br />

in Mühlheim a. d. Ruhr problemlos<br />

und sicher durchgeführt werden. In der Produktionshalle<br />

des Geschäftsbereichs Blechwalzwerk<br />

der Salzgitter Mannesmann Grobblech<br />

GmbH werden Grobbleche unter<br />

großer Hitze gewalzt, anschließend in mehreren<br />

Kühlvorrichtungen wieder abgekühlt<br />

und schließlich von einem Magnetkran<br />

abtransportiert. Der für die Produktion<br />

benötigte Kran aus dem Jahr 1904 konnte<br />

nicht mehr modernisiert oder umgebaut<br />

werden. Daher entschied sich das Team um<br />

Projektleiter Peter Konitzer, Kransachverständiger,<br />

Instandhaltung bei Salzgitter<br />

Mannesmann Grobblech GmbH, zusammen<br />

mit dem Kranservice Rheinberg dafür, einen<br />

neuen Kran zu konstruieren und den alten<br />

später abzubauen.<br />

Aufgrund der Beschaffenheit der Halle,<br />

die vollständig mit Anlagenteilen ausgebaut<br />

ist, kam ein Autokran nicht in Frage. Daher<br />

griff das leitende Unternehmen Kranservice<br />

Rheinberg auf den Einsatz eines mobilen<br />

LGH-Hubgerüstes mit vier hydraulischen<br />

Stempeln zurück, um die zwei Brücken des<br />

neuen 2-Träger-Brückenkrans transportieren<br />

und in die Höhe heben zu können. Jede der<br />

Mithilfe des mobilen<br />

Hubkrans der LGH<br />

GmbH wurde der<br />

Brückenkran<br />

ausgetauscht.<br />

zwei Brückenträger<br />

wiegt ca. 19 t, hinzu<br />

kamen noch die<br />

rd. 5 t schweren<br />

Kopfträger und die<br />

Kranlaufkatze, die<br />

ein Gesamtgewicht<br />

von 12 t besitzt und<br />

beide Brücken miteinander<br />

verbindet.<br />

Für die synchrone<br />

Steuerung der vier<br />

Stempel des Hubgerüsts<br />

war ein Experte<br />

der LGH zuständig. Dadurch konnte der<br />

Brückenkran exakt auf die Kranschienen<br />

rechts und links unterhalb des Hallendachs<br />

gehoben und anschließend fachgerecht<br />

montiert werden.<br />

Nach erfolgreichem Aufbau des neuen<br />

Brückenkrans wurde auch der alte mit dem<br />

Hubgerüst angehoben, in 8 m Höhe auseinandergebrannt<br />

und erfolgreich abgebaut.<br />

»Es gibt einige Unternehmen, die uns solche<br />

Geräte vermietet hätten. Die LGH hat zu -<br />

sammen mit Kranservice Rheinberg aber das<br />

beste und plausibelste Angebot vorgelegt,<br />

befindet sich in unserer Nähe, hat die nötige<br />

Ausrüstung und eine Menge Erfahrung«,<br />

erklärt Peter Konitzer. »Wir haben uns die<br />

Expertise von LGH geholt. Die Hebespezialisten<br />

kennen sich mit diesen Geräten am<br />

besten aus, bedienen sie regelmäßig und<br />

haben somit maßgeblich dazu beigetragen,<br />

den Ablauf des Projekts reibungslos zu<br />

gestalten.«<br />

/<br />

LGH GmbH<br />

Gewerbepark Hafenstraße 280<br />

45356 Essen<br />

Tel. +49 201 74705-0<br />

www.lgh.eu<br />

Salzgitter Mannesmann<br />

Grobblech GmbH<br />

Wiesenstraße 36<br />

45473 Mülheim an der Ruhr<br />

Tel. +49 208 458-0<br />

www.smgb.de<br />

(Foto: Salzgitter Mannesmann Grobblech )<br />

K<br />

(sm 151002395)<br />

CamCoil Haspelanlagen<br />

in Modulbauweise<br />

einfache Funktionalität zur Optimierung des Preis-Leistungs-Verhältnisses<br />

Vertrieb:<br />

fon +49 (0) 5944 9301-0<br />

www.hpl-group.de<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


56 K Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik<br />

Edelstahlrohrangebot erweitert<br />

STAPPERT setzt auf »rostfrei und nahtlos« für die chemische Industrie<br />

Düsseldorf. STAPPERT hat sein Angebot im Bereich nahtloser<br />

Hydraulikleitungsrohre und geschweißter Leitungsrohre erweitert.<br />

»Wir wenden uns damit vor allem an Kunden in der chemischen und<br />

petrochemischen Industrie«, erklärt Roland Flach, Produktmanager Rohr<br />

und Rohrzubehör. Die Rohrleitungsprodukte entsprechen den speziellen<br />

Anforderungen der verschiedenen Rohrklassen (PAS 1057-11) für die<br />

chemische Industrie.<br />

Im Abhitzekessel brodelt Salpetersäure,<br />

im benachbarten Steamreformer zischen<br />

heiße Dämpfe. Durch ein Rohrgeflecht<br />

rauscht Essigsäure, in der Brennkammer verwandelt<br />

sich Sauergas in Schwefel. In einem<br />

Chemiewerk geht es heiß und ätzend her,<br />

es herrschen hoher Druck und eine unwirtliche<br />

Atmosphäre. Anlagen und Komponenten<br />

sind somit höchsten Beanspruchungen<br />

ausgesetzt. Insbesondere Hydraulikleitungsrohre<br />

müssen rund um die Uhr gewährleisten,<br />

dass die Hydraulikmedien ungestört<br />

ihren Dienst verrichten können – ein kritischer<br />

Bereich, an den sich in Deutschland<br />

nur wenige Anbieter heranwagen. Für<br />

STAPPERT hingegen ein An sporn: Der Spezialist<br />

für rost-, säure- und hitzebeständige<br />

Stähle sieht darin ein interessantes Ge -<br />

schäftsfeld. »Wir wollen unseren Zugang zu<br />

den Anwendern in der chemischen Industrie<br />

ausweiten und diesen Markt für uns aufbauen«,<br />

erklärt Roland Flach.<br />

Die entsprechenden Produkte hat das<br />

Unternehmen jetzt verstärkt auf Lager. »Wir<br />

haben die Auswahl an Werkstoffen sowie<br />

die Bandbreite der Abmessungen erweitert«,<br />

berichtet Flach, »und dabei die Qualitätsansprüche<br />

der Branche berücksichtigt.« Die<br />

Anforderungen der chemischen Industrie an<br />

Rohre sind mittlerweile in den Rohrklassen<br />

PAS 1057 zusammengefasst und vereinheitlicht<br />

worden. Gab es bis vor wenigen Jahren<br />

noch unterschiedliche Interpretationen zwischen<br />

den großen Chemiekonzernen, sind<br />

die Rohrklassen jetzt klar und einheitlich<br />

definiert. Die Einhaltung entsprechender<br />

Qualitätsanforderungen und Auditierungen<br />

der Hersteller überwacht der TÜV Chemie<br />

Service Süd.<br />

Speziell für diese Anwendungen hat<br />

STAPPERT das Sortiment an nahtlosen und<br />

längsnahtgeschweißten Rohren erweitert.<br />

Es handelt sich dabei in erster Linie um nahtlose<br />

Hydraulikleitungsrohre und geschweißte<br />

Leitungsrohre aus Austeniten und Du -<br />

plexstahl, die sich im Apparatebau für die<br />

Chemie und Petrochemie bewährt haben.<br />

Im Betrieb müssen sie beispielsweise Temperaturschwankungen<br />

zwischen – 150 °C<br />

und + 250 °C überstehen, außerdem Drücke<br />

von mehr als 200 bar.<br />

Solche Rohre sind ohne moderne Hochleistungsmaterialien<br />

nicht mehr denkbar.<br />

Der Werkstoff 1.4539 beispielsweise zeichnet<br />

sich als hochkorrosionsbeständiger austenitischer<br />

Edelstahl durch seine hohe Resistenz<br />

gegenüber zahlreichen organischen<br />

und anorganischen Säuren aus. Zudem ist<br />

er ausgesprochen widerstandsfähig gegen<br />

Lochfraß- und Spannungsrisskorrosion.<br />

Ebenfalls sehr korrosionsbeständig im Säuremilieu<br />

ist der Duplex-Edelstahl 1.4462,<br />

ganz besonders bei Phosphor- und organischen<br />

Säuren sowie chloridhaltigen Me dien<br />

z. B. in Meerwasserentsalzungsanlagen.<br />

Der Super-Duplex 1.4501 hat sich vor<br />

allem für Anwendungen mit Sauergas<br />

(Schwefelwasserstoff) und Chlorid bewährt,<br />

z. B. bei Druckbehältern. Seine Festigkeit ist<br />

höher als die vergleichbarer austenitischer<br />

Edelstähle, die Güte somit ausgezeichnet<br />

gegen Spannungsrisskorrosion beständig.<br />

Zu den »Klassikern« zählen die Werkstoffe<br />

1.4404 und 1.4571. Die erhöhte Beständigkeit<br />

gegen Korrosion und Lochfraß prädestiniert<br />

nahtlose Rohre aus diesem Stahl für<br />

den Einsatz im chemischen Apparatebau.<br />

Das sind nur einige Beispiele.<br />

»In der chemischen Industrie wird überwiegend<br />

auf Projektbasis gearbeitet, alle<br />

Einkaufsprozesse sind klar definiert, Paketgeschäfte<br />

mit einem erweiterten Service wie<br />

Colorcoding, Markierung mit Item-No. oder<br />

spezielle Verpackungsvorschriften sind hier<br />

Tagesgeschäft«, erklärt Flach. Darauf sei das<br />

STAPPERT-Team eingestellt – ebenso wie auf<br />

den hohen Beratungsbedarf. Unter dem<br />

Motto INOX INTELLIGENCE schafft STAPPERT<br />

bei seinen Kunden beste Voraussetzungen<br />

für einen wirtschaftlichen Einsatz der Produkte<br />

– dank kompetenter Beratung zu einsatzgerechter<br />

Werkstoffauswahl und optimierten<br />

Geometrien für eine effiziente Prozessintegration<br />

– und das in anspruchsvollsten<br />

Anwendungsgebieten.<br />

K<br />

(sm 150802235)<br />

(Foto: STAPPERT Deutschland GmbH)<br />

STAPPERT will sich<br />

verstärkt auf die<br />

chemische Industrie<br />

konzentrieren und<br />

hat sein Angebot an<br />

Edelstahlrohren dafür<br />

erweitert.<br />

« KONTAKT<br />

STAPPERT Deutschland GmbH<br />

Willstätterstraße 13<br />

40549 Düsseldorf<br />

Tel. +49 211 5279-0<br />

www.stappert.biz<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik K 57<br />

Laserfeinschneiden von Dickblechen optimiert<br />

Dortmund. Das Laserschneiden von Blechen ist weitgehend eine Domäne der CO 2<br />

-Laser und Faserlaser –<br />

das muss jedoch nicht dauerhaft so sein, denn Diodenlaser entwickeln sich immer mehr zur Lichtquelle der Wahl<br />

für sehr viele Anwendungen, wie das erfolgreich abgeschlossene Forschungsprojekt BRILAMET beweist.<br />

Für Aufmerksamkeit dürfte in der Blechbranche<br />

ein abgeschlossenes Forschungsprojekt<br />

sorgen. Die Rede ist von dem Verbundforschungsprojekt<br />

BRILAMET (Brillante<br />

Hochleistungsdiodenlaser zur Metallbearbeitung),<br />

das innerhalb des Programms<br />

»KMU-Innovativ, Optische Technologien«<br />

des Bundesministeriums für Bildung und Forschung<br />

vom Juli 2012 bis Juni 2015 lief. In<br />

diesem Zeitraum führten das Laserzentrum<br />

der Fachhochschule Münster (LFM) und die<br />

LIMO Lissotschenko Mikrooptik GmbH aus<br />

Dortmund umfangreiche Experimente zum<br />

Feinschneiden von Dickblechen durch.<br />

Das Projekt wies u. a. nach, dass sich der<br />

mit relativ mäßiger Brillanz arbeitende<br />

2,5-kW-Hochleistungsdiodenlaser (HLDL)<br />

trotzdem zum schnellen und präzisen Feinschneiden<br />

von 6 mm dickem Edelstahl eignet<br />

(Geschwindigkeit > 2,0 m/min., Rauheit<br />

R z<br />

< 30 μm). »Der Clou dabei ist nicht nur<br />

die asymmetrische Laserstrahlgeometrie,<br />

sondern auch das im Projekt erarbeitete<br />

Schnittige Resultate:<br />

Das erfolgreich<br />

abgeschlossene<br />

Verbund forschungsprojekt<br />

BRILAMET<br />

wies nach, dass sich<br />

Hoch leistungsdiodenlaser<br />

zum<br />

industriellen<br />

Feinschneiden von<br />

Dickblechen (6,0 mm<br />

dicker Edelstahl)<br />

eignen.<br />

Modell zur Vorhersage von Bearbeitungsergebnissen«,<br />

erklärt Dr. Jens Meinschien,<br />

Leiter Innovationsmanagement bei LIMO.<br />

»Durch weitere Anpassungen an die Laserstrahlformung<br />

lassen sich schon mit<br />

4-kW-Diodenlasern Schneidgeschwindigkeiten<br />

von 2,5 m/min erzielen.« Meinschien<br />

(Foto: LIMO / Markus-Steur.de)<br />

außerdem: »Wir wissen nun, wie sich mit<br />

einem angepassten optischen, mechanischen<br />

und thermischen Design die Komponenten<br />

und vor allem die Strahlformungssysteme<br />

für kW-Strahlquellen verbessern<br />

lassen.«<br />

/<br />

www.limo.de (sm 151002497)<br />

VERTRIEB IN FRANKREICH<br />

GEBÜNDELT<br />

Düsseldorf. Die SCHMOLZ + BICKENBACH<br />

Gruppe bündelt den Vertrieb der konzerneigenen<br />

Stahlwerke Steeltec, Ugitech und Ardenacier in<br />

Frankreich und baut damit den Kundenservice<br />

deutlich aus: Über SCHMOLZ + BICKENBACH<br />

Frankreich erhalten Spezialstahlanwender ab<br />

sofort das ganze Produktspektrum des Konzerns<br />

aus einer Hand. Mit sechs Sales-&-Services-Standorten<br />

bietet SCHMOLZ + BICKENBACH Frankreich<br />

jetzt flächendeckend Spezialstahl für anforderungsgerechte<br />

Anwendungen, unterstützt bei<br />

technischen Fragen und ermöglicht eine kundengerechte<br />

Gestaltung der Lieferkette.<br />

Kunden erhalten jetzt über einen Ansprechpartner<br />

Zugriff auf die ganze Bandbreite an<br />

High-End-Langstahlprodukten aus konzerneigener<br />

Herstellung, darunter Werkzeugstahl, rost-,<br />

säure- und hitzebeständiger Edelstahl, Blankstahl<br />

sowie Edelbaustahl. Die Herstellung der Langstahlprodukte<br />

erfolgt in den Stahlwerken und<br />

Verarbeitungsanlagen der Deutschen Edelstahlwerke<br />

(D), von Finkl Steel (CA, US), Steeltec (CH,<br />

D, DK, SWE, TR), Swiss Steel (CH) und seiner Tochtergesellschaft<br />

Ardenacier (F) sowie Ugitech (D, F,<br />

IT). Mit der Neuaufstellung des Vertriebs verfügt<br />

SCHMOLZ + BICKENBACH Frankreich nun über<br />

vier Lagerstandorte und sechs Vertriebsbüros in<br />

Grigny, Charleville Mézières, Cluses, Chambly,<br />

Pechbonnieu und Rouen. So begegnet das Unternehmen<br />

der steigenden Nachfrage nach kompetenter<br />

Beratung, höchster Stahlqualität und kurzen<br />

Lieferzeiten – bei Bedarf just in time.<br />

www.schmolz-bickenbach.com K<br />

/<br />

WS(Jp)/SE/mh (sm 151002513)


58 K Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik<br />

Sicherer Korrosionsschutz –<br />

sogar im Außenlager<br />

Verpackungslösung von EXCOR schützt wirksam vor<br />

Korrosion auch bei extremen Lagerbedinungen<br />

Hannoversch Münden. Stähle zeichnen sich durch hervorragende<br />

Eigenschaften aus: Sie sind meist fest und temperaturbeständig, lassen sich<br />

aber dennoch leicht umformen und verbinden. Nur Korrosion macht ihnen<br />

zu schaffen – und das nirgends gieriger als im Freilager. Doch es geht auch<br />

anders: dank eines Verfahrens, das korrosionsfreie Lagerung über Jahre<br />

ermöglicht – per Verpackung.<br />

Im letzten Jahr noch blitzblank für den<br />

baldigen Verkauf ins Außenlager gebracht,<br />

erweist sich Monate später so manches<br />

unzureichend geschützte Metallprodukt als<br />

rostbedeckter Schrott. Den erheblichen<br />

Belastungen der Stahlteile im Außenlager<br />

durch Regen, Sonne, UV-Einstrahlung und<br />

Temperaturwechsel trotzen dauerhaft nur<br />

spezielle Stähle z.B. nichtrostende. Nicht<br />

korrosionsgeschützte oder lediglich eingeölte,<br />

lackierte, pulverbeschichtete und verzinkte<br />

Produkte mit Eisenanteilen benötigen<br />

dagegen besonderen Schutz, um der drohenden<br />

Korrosion längerfristig standzuhalten.<br />

Weil ein einfacher feuchtigkeitshemmender<br />

Verpackungsschutz schon aufgrund<br />

der Kondensation von Wasser aus der Luft<br />

nicht funktioniert, bedarf es spezieller Verpackungen.<br />

Der Hersteller EXCOR integriert<br />

dazu seine hochwertigen, vor Korrosion<br />

schützenden VCI-Wirkstoffe (Volatile Corrosion<br />

Inhibitor) in das jeweilige Trägermaterial<br />

der Verpackung. Der Verwendungszweck,<br />

die benötigte Dauer des Korrosionsschutzes<br />

und das zu verpackende Metallprodukt entscheiden<br />

darüber, welches Trägermaterial<br />

für die Verpackung am besten geeignet ist<br />

und welcher VCI-Wirkstoff in welcher Menge<br />

darin integriert wird.<br />

Ist die jeweilige Ware mit dem passenden<br />

VCI-Produkt verpackt, treten die vorher im<br />

Material der Verpackung gebundenen<br />

Wirkstoffe gasförmig aus, verteilen sich<br />

durch Diffusion im Luftraum der geschlossenen<br />

Verpackung und legen sich als un -<br />

sichtbarer monomolekularer Schutzmantel<br />

auf sämt liche Metalloberflächen. Dadurch<br />

haben weder Feuchtigkeit noch Luftsauerstoff<br />

direkten Kontakt zur Metalloberfläche.<br />

So wird die Primäroxidschicht nicht<br />

geschädigt und das Produkt kann nicht<br />

korrodieren. Der Clou dabei: Der gasförmige<br />

Korrosionsschutz von EXCOR erreicht<br />

und schützt selbst Hohlräume vor Rostfraß.<br />

Da sich die VCI-Schutzatmosphäre selbstständig<br />

regeneriert, bleibt sogar ein kurzfristiges<br />

Öffnen der Verpackung ohne<br />

negative Folgen. Verbleiben die EXCOR-<br />

Wirkstoffe bestimmungsgemäß in der<br />

VCI-Verpackung, lässt sich ein über Jahrzehnte<br />

wirksamer Korro sionsschutz erreichen<br />

– selbst bei extremen Bedingungen<br />

wie im Außenlager.<br />

Korrosionsschutz verlangt Sorgfalt<br />

– gerade im Außenlager<br />

»Wegen der hohen Anforderungen im<br />

Außenlager gilt es allerdings, besonders<br />

sorgfältig vorzugehen«, erklärt Dr. Frank<br />

« KONTAKT<br />

Excor GmbH<br />

Tonlandstraße 2<br />

34346 Hannoversch Münden<br />

Tel. +49 5541 7062-00<br />

www.excor.de<br />

(Foto: EXCOR)<br />

Mit der Verpackungslösung von EXCOR lassen<br />

sich korrosionsanfällige Stahlteile auch im<br />

Freilager wirksam und über lange Zeiträume<br />

schützen.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik K 59<br />

Faßbender, Betriebsleiter EXCOR Korro sionsforschung GmbH, Dresden.<br />

»Das be ginnt bereits bei der schonenden Reinigung des metallischen<br />

Produkts nach der Herstellung, setzt sich fort bei der fachmännischen<br />

Bestimmung des metallspezifisch wirksamsten<br />

EXCOR-VCI-Korrosionsschutzes und betrifft natürlich auch die sorgfältig<br />

und regendicht auszuführende Verpackung. Für jede längerfristige<br />

Lagerung ist ein ausreichend großes VCI-Depot in die Verpackung<br />

einzubringen.«<br />

Infrage kommen für den Korrosionsschutz im Außenlager ausschließlich<br />

haltbare und wasserdichte Folien. Solch eine Korrosionsschutzfolie<br />

ist beispielsweise die »Valeno Campo« von EXCOR. Der<br />

korrosionsschützende VCI-Wirkstoff darin tritt bedarfsgerecht aus<br />

der Polymermatrix des Ausgangsmaterials Polyethylen bzw. Polypropylen<br />

aus und gewährleistet, professionelle An wendung vorausgesetzt,<br />

langjährigen Korrosionsschutz. Zur gezielten Verlängerung der<br />

Schutzwirkung lassen sich den Metallwaren (leer) – EXCOR-Produkte<br />

wie BALESO- VCI-Spender oder die sogenannten EMIBO- Kapseln<br />

beipacken. Sicherer Korrosionsschutz von bis zu 15 Jahren ist somit<br />

selbst im Außenlager realisierbar.<br />

(sm 150902272) K<br />

www.vip-kommunikation.de<br />

Außergewöhnliche Lochbilder<br />

sind unsere Spezialität,<br />

Präzision ist unsere Stärke.<br />

LAGERVERWALTUNGSMODUL FÜR PDA<br />

UND SMARTPHONE<br />

Paderborn. Der Paderborner Softwarehersteller SE Padersoft geht mit<br />

einem neuen Tool für effiziente Lagerabwicklungen an den Markt. Mit dem<br />

Modul UniLVS bietet das Systemhaus seinen Handelskunden ein professionelles<br />

Lagerverwaltungssystem für die effiziente Abwicklung ihrer Lagerprozesse<br />

an.<br />

UniLVS ist voll integrationsfähig, d. h. es arbeitet direkt auf Basis der Daten<br />

des Warenwirtschaftssystems UniTrade. Da beide Produkte auf ein und derselben<br />

Datenbank aufbauen, müssen die Informationen zwischen den Systemen<br />

nicht über Schnittstellen hin- und hergeschoben werden – das<br />

beschleunigt die Lagerprozesse deutlich und steigert neben der Fehlerfreiheit<br />

auch die Effizienz beim Lagermanagement.<br />

Das Modul UniLVS deckt die gesamten Warenbewegungen ab: Angefangen<br />

vom Wareneingang, über die Zusammenstellung von Kommissionierungen<br />

bis hin zu Regalverprobung und Inventur unterstützt das mobile Modul<br />

die Mitarbeiter bei ihren täglichen Aufgaben. Einsatzfähig ist UniLVS auf<br />

einem handelsüblichen PDA-Gerät oder als App auf einem Smartphone. Das<br />

hat den Vorteil, dass sämtliche Vorgänge direkt an der Ware registriert und<br />

direkt über WLAN an das Warenwirtschaftssystem übergeben werden. Ein<br />

spezieller »Beleg-Pool« zeigt<br />

mitarbeiterspezifisch und in<br />

Echtzeit die zu erledigenden<br />

Aufgaben an – die Informationen<br />

erhält das Tool direkt aus<br />

den Vorgängen innerhalb des<br />

Warenwirtschaftssystems. Gibt<br />

ein Kunde an der Theke beispielsweise<br />

den Auftrag für<br />

einen Lagerartikel ab, wird das<br />

sofort als Aufgabe in UniLVS<br />

(Foto: SE Padersoft)<br />

Das Lagerverwaltungssystem UniLVS<br />

läuft auf einem Smartphone und<br />

unterstützt den Lagermitarbeiter bei<br />

sämtlichen Waren bewegungen.<br />

angezeigt und kann unmittelbar<br />

bereitgestellt werden –<br />

noch bevor der Kunde das<br />

Lager betritt.<br />

www.unitrade.com K<br />

/<br />

WS(ch)SE/mh (sm 151002535)<br />

Wir entwickeln und fertigen kundenspezifi sche<br />

Lochbleche und Lochblechprodukte bis<br />

hin zur einbaufähigen Komponente.<br />

Mit unserem Know-how und der Erfahrung aus<br />

150 Jahren sind wir Ihr Ansprechpartner für<br />

komplexe Aufgaben.<br />

L O C H A N S T A L T<br />

AHERHAMMER<br />

STAHLSCHMIDT & FLENDER G·M·B·H<br />

www.aherhammer.de<br />

ICH KANN KRAFTSTOFF EINSPAREN<br />

Im nicht endenden Streben nach verbesserten<br />

Stahleigenschaften, gewinnt die Gewichtseinsparung. Um<br />

leichtere Produkte herzustellen benötigt man höherfesten<br />

Stahl in geringeren Dicken. Einen Stahl wie StrenxTM.<br />

Mit höherfestem Strenx-Konstruktionsstahl können der<br />

Kraftstoffverbrauch und CO 2<br />

-Emissionen bei LKWs reduziert<br />

werden. Das ist das Schöne an Strenx: Wofür auch immer Sie<br />

den Stahl verwenden, Strenx verbessert die Leistung. Gehen<br />

Sie auf strenx.com für weitere Informationen.<br />

T: +49 211 9125 0<br />

M: kontakt@ssab.com<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


(Fotos: Schuler)<br />

Wirth-Geschäftsführer Holger Schadwinkel und<br />

Produktionsleiter Rainer Roth konnten mit der<br />

Maschine das Produktspektrum erweitern.<br />

Platinenschneidanlage verdreifacht<br />

Produktivität<br />

Neue Powerline-S-Anlage von Schuler beschleunigt die Produktion<br />

von Kantprofilen bei der Wirth GmbH<br />

Göppingen / Landsberg. Vor rd. zwei Jahren stand die Wirth GmbH vor der Entscheidung, die fast 20 Jahre alte<br />

Platinenschneidanlage zu erweitern – oder eine komplett neue Maschine anzuschaffen. Vor wenigen Wochen<br />

ist nun eine Powerline S mit integrierter, vollautomatischer Stanzeinheit und Querteilschere von Schuler in Betrieb<br />

gegangen. Schon jetzt zeigt sich: Die Anschaffung hat sich gelohnt.<br />

»Wir haben einen Auftrag über 34 t an<br />

Kantprofilen erhalten, den ein Mitarbeiter in<br />

8 h an der neuen Bandanlage erledigt hat«,<br />

berichtet Produktionsleiter Rainer Roth. »Das<br />

ist eine riesige Ersparnis. Denn mit der alten<br />

Maschine hätte das mindestens 24 h gedauert<br />

– und es wären zwei Mitarbeiter damit<br />

beschäftigt gewesen.« Die wären schon alleine<br />

dafür nötig gewesen, um die schweren,<br />

bis zu 6 m langen Bleche nach dem Abcoilen,<br />

Richten und Querteilen auf die Stanz-Nibbel-Anlage<br />

aufzulegen und dort zu lochen.<br />

Die Entlastung von diesen schweren körperlichen<br />

Tätigkeiten war ein Grund, warum<br />

die neue Anlage auch unter den Bedienern<br />

schnell beliebt war. Hinzu kam, dass die Mitarbeiter<br />

frühzeitig in die Entscheidung eingebunden<br />

waren, sagt Rainer Roth: »Auch<br />

wenn sie sich zunächst umstellen mussten,<br />

macht es ihnen Spaß, an einer modernen<br />

Maschine zu arbeiten.« Mit Funktionen wie<br />

dem automatischen Einfahren und Rückspulen<br />

des Coils sowie der Bandkantenregelung<br />

und vielen weiteren Funktionen – Richten,<br />

Lochen, Stanzen, Ausklinken, Prägen, Kennzeichnen<br />

und Zuschneiden der Teile – verfügt<br />

die Powerline S von Schuler über einen<br />

deutlich höheren Automatisierungsgrad als<br />

der Vorgänger.<br />

Erweitertes Produktspektrum<br />

machte Neubeschaffung nötig<br />

Dass die Wirth GmbH in eine fortschrittliche<br />

Technologie investieren musste, war spätestens<br />

klar, als das Unternehmen sein Portfolio<br />

an Kantprofilen um Pfetten und Riegel<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik K 61<br />

Zum Video<br />

Die Bandzuführanlage mit vollautomatischer<br />

Stanzeinheit Powerline S von Schuler im Video<br />

vorgestellt<br />

(per Smartphone über den<br />

gezeigten QR-Code oder auf<br />

www.youtube.com/user/<br />

SchulerGroup)<br />

Die Powerline S von Schuler verfügt über<br />

eine integrierte, vollautomatische<br />

Stanzeinheit zur Lochung von tragenden<br />

Elementen wie Pfetten und Profilen.<br />

erweiterte, den tragenden Elementen von<br />

Hallendächern und -wänden: »Das passte in<br />

unser Produktprogramm, und der Markt<br />

dafür wächst«, erklärt Geschäftsführer<br />

Holger Schadwinkel. »Wir brauchten also<br />

günstige Fertigungsmöglichkeiten, um mit<br />

dem Wettbewerb mithalten zu können.<br />

Doch die bot unsere bisherige Anlage nicht.«<br />

Denn Pfetten und Riegel sind in der Regel<br />

gelocht, und eine automatische Stanzeinheit<br />

hatte die vorhandene Maschine nicht.<br />

»Wir wussten, dass Schuler solche Anlagen<br />

schon gebaut hat«, erzählt Roth weiter.<br />

»Also haben wir angefragt und definiert,<br />

was wir erwarten.« Eine Bedingung war,<br />

dass darauf dieselbe Steuerungssoftware<br />

laufen sollte wie auf den anderen Maschinen<br />

bei Wirth. »Schuler ist darauf eingegangen,<br />

obwohl es dort mit diesem System<br />

noch keine Erfahrung gab«, ergänzt Schadwinkel.<br />

»Das hat schließlich den Ausschlag<br />

gegeben, warum wir uns für die Powerline S<br />

entschieden haben.«<br />

Maschine hält, was sie verspricht<br />

»Dass es bei einem solchen Projekt an<br />

irgendeiner Stelle mal hakt, ist ja logisch«,<br />

blickt Roth zurück. »Manche Kleinigkeiten<br />

fallen auch erst im Produktionsbetrieb auf.<br />

Aber Schuler ist auf unsere Wünsche eingegangen<br />

und hat funktionierende Lösungen<br />

präsentiert. Auch die Abnahme war perfekt<br />

durchorganisiert. Das habe ich als sehr positiv<br />

empfunden.«<br />

Das Fazit insgesamt: »Die Maschine hält,<br />

was sie verspricht«, sagt Produktionsleiter<br />

Roth. »Schuler hat die Anforderungen voll<br />

und ganz erfüllt.« »Wir sind bei Schuler in<br />

guten Händen gewesen«, stimmt ihm Ge -<br />

schäftsführer Schadwinkel zu.<br />

K<br />

(sm 150902401)<br />

« KONTAKT<br />

Schuler Automation GmbH & Co. KG<br />

Louis-Schuler-Straße 1<br />

91093 Heßdorf<br />

Tel. +49 9135 715-218<br />

www.schulergroup.com


62 K Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik<br />

Spezialstahlkompetenz europaweit aus einer Hand<br />

Düsseldorf. Steeltec, ein Tochterunternehmen der SCHMOLZ + BICKENBACH-Gruppe, hat seit Mai 2015 unter<br />

ihrem Dach die Produktions- und Vertriebsaktivitäten der konzerneigenen Blankstahlbetriebe in einer Business Unit<br />

(vormals S + B Bright Bar Group) gebündelt – mit Einheiten in der Schweiz, in Deutschland am Standort Düsseldorf,<br />

in Skandinavien und in der Türkei.<br />

Dadurch entwickle sich die Steeltec-<br />

Gruppe zu einem der führenden Spezialblankstahlhersteller<br />

in Europa, so das Unternehmen<br />

in einer Mitteilung. Das Resultat<br />

seien zahlreiche Synergien in den Bereichen<br />

Stahlentwicklung, Produktion sowie Vertrieb:<br />

Die Kunden profitierten künftig von<br />

einem breiteren Produkt- und Servicespektrum,<br />

umfassender Werkstoff-, Prozess- und<br />

Anwendungsberatung sowie optimaler Versorgungssicherheit.<br />

»Unsere Kombination aus fundiertem<br />

Werkstoff- und Prozesswissen sowie anwendungsspezifisch<br />

modifiziertem Blankstahl ist<br />

in Europa einzigartig«, betont Gerd Münch,<br />

Geschäftsführer der Steeltec-Gruppe. »Sukzessive<br />

bauen wir die Position aller Standorte<br />

als starke Partner in der Entwicklung<br />

anspruchsvoller Stahllösungen aus und treiben<br />

damit die Wettbewerbsfähigkeit unserer<br />

Kunden in Europa voran.« Die Steeltec-Gruppe<br />

vereint die Produkt- und Leistungsexpertise<br />

der Steeltec AG (CH), der<br />

Steeltec Praezisa GmbH (D), der SCHMOLZ +<br />

BICKENBACH Blankstahl GmbH (D), der<br />

Boxholm Stål AB (S), der SCHMOLZ + BICKEN-<br />

BACH A/S (DK) und der SCHMOLZ + BICKEN-<br />

BACH Celik A.S. (TR). Damit firmieren die<br />

Unternehmen künftig unter dem Namen<br />

Steeltec und bilden die gleichnamige<br />

Geschäftseinheit innerhalb der SCHMOLZ +<br />

BICKENBACH-Gruppe.<br />

Im Zuge des Zusammenschlusses stärkt<br />

Steeltec die Herstellungs- und Vertriebskapazitäten<br />

am skandinavischen Markt und<br />

sichert dort langfristig die Wettbewerbskraft.<br />

Die Unternehmensgruppe bündelt die<br />

Fertigung im schwedischen Boxholm und<br />

baut das dänische Nørresundby als Lagerund<br />

Versorgungsstandort aus. Europäische<br />

Anwender aus den Bereichen Automotive,<br />

Maschinenbau und Hydraulik werden nach<br />

wie vor lokal beraten und profitieren von<br />

einem breiteren Leistungsspektrum aus<br />

einer Hand: von der Entwicklung und Herstellung<br />

leistungsfähiger Stabstahlprodukte,<br />

der präzisen Anarbeitung und fundierter<br />

technischer Beratung bis zu einem dichten<br />

europäischen Vertriebsnetz. Das Produktspektrum<br />

der Steeltec-Gruppe umfasst<br />

hoch- und höherfesten Spezialstahl, hochwertigen<br />

Blankstahl, Spezialvergütungsstahl,<br />

Automaten- und Einsatzstahl sowie<br />

Edelbaustahl und ist europaweit innerhalb<br />

kurzer Lieferzeiten verfügbar.<br />

www.steeltec.ch (sm 150802238) K<br />

/<br />

ZUSÄTZLICHE SÄGEANLAGE IN<br />

BETRIEB GENOMMEN<br />

Stuhr/Bremen. Im Jahr 2010 wurden die ersten<br />

Rohre bei der rff Rohr Flansch Fitting Handels<br />

GmbH im Zentrallager für Rohre in Beucha / Leipzig<br />

gesägt. Aufgrund des steigenden Bedarfs seiner<br />

Kunden nahm das Handelshaus für Rohre und<br />

Rohrverbindungsteile mit Hauptsitz in Stuhr /<br />

Bremen jetzt eine weitere Anlage in Betrieb.<br />

Mit dieser Investition bietet rff ab sofort noch<br />

mehr Service, wenn es um das Sägen von Rohren<br />

nach DIN EN und ASME geht. Die zweite Anlage,<br />

Typ KASTOwin F 4.6 für Rohre bis DN 400, trägt<br />

dazu bei, dass das Unternehmen noch schneller<br />

auf die Anforderungen seiner Kunden reagieren<br />

kann. Zudem können die Aufträge für Rohre aus<br />

C-Stahl und nichtrostendem Stahl getrennt bearbeitet<br />

werden, wodurch die bisherigen Rüstzeiten<br />

entfallen. »Die Rohrbearbeitungen haben kontinuierlich<br />

zugenommen, insbesondere der Bedarf<br />

an gesägtem Edelstahlrohr ist gestiegen. Mit der<br />

zweiten Anlage sind wir jetzt flexibler aufgestellt.<br />

Die kürzeren Durchlaufzeiten erhöhen den Lieferservice<br />

und damit die Zufriedenheit unserer Kunden«,<br />

sagt Carsten Elmers, Leiter Logistik im<br />

Hause rff.<br />

(Foto: rff)<br />

Die neue<br />

Sägeanlage<br />

bei rff im<br />

Zentrallager<br />

Beucha/Leipzig<br />

/<br />

rff Rohr Flansch Fitting Handels GmbH<br />

Carl-Zeiss-Straße 21<br />

28816 Stuhr / Bremen<br />

Tel. +49 421 8771-1900<br />

www.rff.de<br />

K<br />

WS(Jp)/SE/mh (sm 151002512)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik K 63<br />

Effiziente Logistik und Versorgung<br />

Papenburg / Duisburg (hgd). Wie moderne Beschaffungsstrategien sowie optimierte und schlanke<br />

Produktionsabläufe funktionieren zeigte die Klöckner & Co. SE (KlöCo) auf dem NDR-2-Papenburg-Festival<br />

auf dem Gelände der Meyer Werft.<br />

(Foto: KlöCo)<br />

Für Schiffe dieser Größe verarbeitet die Meyer Werft rd. 30.000 t Stahl<br />

Im Rahmen seiner Digitalisierungsstrategie<br />

verstärkt KlöCo seine Bemühungen<br />

um den Stahlhandel im Internet und bietet<br />

mittlerweile sogenannte Webshops an, die<br />

es den Kunden möglich machen, Bestellungen<br />

für sämtliche Produkte inklusive Anarbeitung<br />

zu jeder Tageszeit aufzugeben.<br />

Dabei profitiert auch der Schiffbau, so<br />

unterstützt KlöCo die Meyer Werft in Papenburg,<br />

bekannt durch den Bau gewaltiger<br />

Kreuzfahrtschiffe. Schon vor 10 Jahren,<br />

genau genommen seit Mitte 2005, hat<br />

KlöCo zusammen mit der Meyer Werft in<br />

Papenburg ein Konsignationslager eingerichtet,<br />

aus dem die Werft jährlich rd.<br />

45.000 t Grobblech und ca. 12.000 t Profile<br />

abruft. Würde die Werft bei der momentanen<br />

Auftragslage mit einem Bedarf von rd.<br />

300.000 t Stahl und einer Verarbeitungsmenge<br />

von 30.000 t Blech (5 bis 40 mm<br />

dick) pro Schiff diese Materialmengen pro<br />

Projekt einkaufen und lagern, würde sehr<br />

viel Kapital gebunden und die Lagerkosten<br />

wären immens hoch. Mit diesem Lager verschlankt<br />

die Meyer Werft ihre Beschaffung<br />

und Logistik von Blechen und Profilen und<br />

entnimmt dem Lager nur das Material, das<br />

gerade benötigt wird. Dabei wird ausschließlich<br />

das, was im Vormonat aus dem<br />

Lager entnommen wurde, bezahlt. Der operative<br />

Part wird dabei komplett von KlöCo,<br />

die 100%ige Verfügbarkeit garantiert, übernommen.<br />

Für diese gelungene Zusammenarbeit<br />

hat KlöCo 2008 den Innovationspreis<br />

»Partner des Jahres der Meyer Werft« er -<br />

halten.<br />

Außerdem war KlöCo an der Entwicklung<br />

der weltweit ersten Strahl-, Richt- und Primeranlage<br />

für Schiffbleche und Profile<br />

beteiligt, auf der Bleche bis 7 mm und Profile<br />

bis 160 mm im laufenden Prozess ge -<br />

richtet werden. Diese Anlage ist vor einem<br />

Jahr bei der Firma NDC, ein Tochterunternehmen<br />

der Meyer Werft, in Betrieb genommen<br />

worden. Neben der Entwicklung dieser<br />

Produktionsanlage hat Klöckner ein Logistikund<br />

Versorgungskonzept für die Gesamtbelieferung<br />

von Grobblechen, Flach- und<br />

Wulstflachstählen erstellt und ist seitdem<br />

Alleinlieferant dieser Materialien.<br />

/<br />

www.kloeckner.com<br />

Blechexpo: Halle 4, Stand 4414<br />

K<br />

(sm 151002565)<br />

SCHULER KONSOLIDIERT<br />

Göppingen. Die Schuler AG wird die Produktion<br />

in Deutschland zusammenlegen und zukünftig<br />

an vier statt sieben Standorten fertigen. »Wir<br />

konsolidieren die durch viele Akquisitionen der<br />

Vergangenheit entstandene hohe Anzahl an Produktionsstandorten<br />

in Deutschland. Damit schaffen<br />

wir effizientere Produktionsstrukturen, um im<br />

verschärften internationalen Wettbewerb weiter<br />

erfolgreich zu sein«, erklärte Vorstandsvorsitzender<br />

Stefan Klebert nach einer Aufsichtsratssitzung<br />

des Unternehmens.<br />

Der Pressenhersteller baute in den vergangenen<br />

Jahren seine Produktionsaktivitäten im Ausland<br />

stark aus, um den Absatzmärkten zu folgen.<br />

Zudem ändert sich der Kapazitätsbedarf zunehmend<br />

durch einen anderen Produktmix. Schuler<br />

hat erfolgreich neue Marktsegmente wie Anlagen<br />

für die Herstellung von Großrohren oder von<br />

Hochgeschwindigkeitseisenbahnrädern erschlossen.<br />

Bei diesen Aufträgen ist der Maschinenbauer<br />

Systemlieferant und kauft verstärkt Anlagenkomponenten<br />

zu, was den Eigenfertigungsanteil vermindert.<br />

Das Unternehmen konzentriert sich auf die<br />

Standorte Göppingen und Erfurt. In Göppingen<br />

werden alle Pressen gebaut, im Werk komplett<br />

aufgebaut und in Betrieb genommen. Derzeit wird<br />

dort außerdem ein Technologie- und Entwicklungszentrum<br />

sowie ein Versuchszentrum für den automobilen<br />

Leichtbau errichtet. Erfurt wird alleinige<br />

deutsche Fertigungsstätte für Großpressen.<br />

Im Gegenzug entfällt die Fertigung von Pressen<br />

und Neumaschinenkomponenten an den<br />

Standorten Netphen (bis Ende 2016), Waghäusel<br />

(bis Ende 2017) und Weingarten (bis Ende 2017).<br />

An allen drei Standorten bleiben Außenmontage,<br />

Inbetriebnahme und Service erhalten und<br />

Engineering-Aktivitäten werden fortgeführt.<br />

www.schulergroup.com<br />

K<br />

/<br />

WS(Jp)/SE/mh (sm 15102498)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


64 K Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik<br />

STUDIE ÜBER<br />

LOGISTIKSOFTWARE<br />

München. Zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren<br />

von international agierenden Unternehmen<br />

zählen deren Bekanntheit und Image und insbesondere<br />

die Zufriedenheit ihrer Kunden – aber<br />

entscheidend ist die Qualität, d. h. der gute oder<br />

schlechte Ruf eines Unternehmens, seiner Produkte<br />

und Marken oder Dienstleistungen. Ein gutes<br />

Image ist in der Marktpräsenz erwiesenermaßen<br />

von großer Relevanz, gilt es doch als Gradmesser<br />

des Vertrauens, das vor allem zukünftige Kunden<br />

bereit sind in einen Partner zu investieren. Dabei<br />

weicht die Eigenwahrnehmung der Un ternehmen<br />

teilweise gravierend von der Fremdwahrnehmung<br />

ihres Umfeldes ab. Unternehmen schätzen ihre<br />

Marken häufig am Markt für be kannter ein, als<br />

dies real der Fall ist. Beim Image ist es umgekehrt<br />

zu beobachten: Zuweilen ist der Ruf im Markt<br />

besser als erwartet.<br />

Daher hat die Gesellschaft für Marketing und<br />

Public Relations in München (GMP) 2015 erneut<br />

das Themenfeld Image, Bekanntheit und Kundenzufriedenheit<br />

führender Anbieter im Be reich<br />

Logistiksoftware neutral untersucht, um eine<br />

umfassende und tiefer gehende Analyse für diesen<br />

Markt in Deutschland bieten zu können. In der<br />

aktuellen Studie wurden 320 Führungskräfte mit<br />

leitenden Funktionen in dem Bereich Logistik, IT<br />

und SCM (Supply Chain Management) aus Dienstleistungs-,<br />

Handels- und Industrieunternehmen<br />

mit lageraffinen Produkten zum Einsatz von Lo -<br />

gistiksoftware (ERP – Enterprise Ressource Planning,<br />

WMS – Warehouse Management System,<br />

TMS – Transport Management System) befragt.<br />

Zum einen klärt die Studie den ungestützten<br />

Bekanntheitsgrad aller relevanten Anbieterunternehmen<br />

dieser Branche ab, sofern diese in<br />

Deutschland geschäftlich tätig sind. Zum anderen<br />

wird durch die Studie deren Image – geprägt<br />

durch den subjektiven Eindruck, den die IT- und<br />

Logistikverantwortlichen haben – überprüft. Die<br />

Ergebnisse von Kunden spiegeln in diesem Kontext<br />

deren Erfahrung und Zufriedenheit mit den<br />

Produkten und Dienstleistungen der Softwareanbieter<br />

wider. Es werden auch die Kriterien dargestellt,<br />

durch die das Image eines Anbieters<br />

generell geprägt wird, und die gleichzeitig mit<br />

den Lieferantenauswahlkriterien korrespondieren.<br />

Die Kenntnisse der Studienergebnisse offerieren<br />

Klarheit über den aktuellen Status von Softwareanbietern<br />

innerhalb der deutschen Logistikbranche<br />

und sind für diese nutzbringend zur<br />

zukünftigen Positionierung einsetzbar. Zudem<br />

stellt sie eine Entscheidungshilfe für potenzielle<br />

Anwender bei der Auswahl eines geeigneten<br />

Anbieters dar. Studienunterlagen stehen zum<br />

Download im Internet bereit.<br />

www.gmp-muenchen.de<br />

K<br />

/<br />

Logistiksoftware: Entscheidungskriterien*<br />

partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit<br />

<br />

rechner<br />

Anlagenvisualisierung<br />

Solidität des<br />

Anbieters<br />

Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Entscheidungskriterien<br />

für die Auswahl eines Softwarelieferanten?<br />

Fokussierung des<br />

Softwareunternehmens<br />

auf Intralogistik<br />

2,65<br />

2,65<br />

1,77<br />

2,60<br />

Betreibemodelle<br />

(ASP, Cloud etc.)<br />

1,79<br />

* Auszug aus einer Studie der GMP München<br />

<br />

2,93<br />

3,00<br />

2,50<br />

2,00 1,88 1,79<br />

1,50<br />

1,00<br />

0,50<br />

0,00<br />

2,40<br />

WEB-Fähigkeit<br />

der Software<br />

1,82<br />

WS(Jp)/SE/ mh (sm 151002526)<br />

Kundenorientierung der Firma<br />

1,76<br />

2,41<br />

1,99<br />

Preise für die Wartung<br />

2,27<br />

Flexibilität<br />

der Firma<br />

Hardwareneutralität<br />

(z.B. Betriebssystemen,<br />

Datenbanken)<br />

technische Anbindungen<br />

(z.B. DF-Steuerungen)<br />

Customer Support<br />

(z.B. Qualität, Verfügbarkeit)<br />

ERWEITERTER SUPPORT<br />

MIT NACHSCHLEIFSERVICE<br />

Kreuztal. Die nachhaltige Einsatzeffektivität<br />

und Rentabilität moderner Bandanlagen wird<br />

nicht nur durch ihre Qualität gewährleistet. Ge -<br />

fragt ist hier auch eine gezielte Instandhaltung<br />

(Foto: Georg)<br />

Richt- und Zwischenwalzen bis 3.000 mm<br />

können rundgeschliffen und Scherenmesser<br />

bis 2.200 mm flachgeschliffen werden.<br />

und Wartung. Speziell für diese Herausforderungen<br />

hat die Heinrich Georg Maschinenfabrik<br />

GmbH jetzt weiter in den Support ihrer neuen<br />

»Georg protection world – Life cycle Quality<br />

Management« investiert. So ist im Geschäftsbereich<br />

Bandanlagen eine neue Halle mit speziellem<br />

Maschinenpark entstanden. Hier führt ein Team<br />

von Spezialisten den bedarfsgerechten Service für<br />

die Wartungen an Richtwalzen und Scherenmessern<br />

durch.<br />

Der Nachschleifservice von Georg bietet das<br />

Rundschleifen von Richt- und Zwischenwalzen bis<br />

3.000 mm Gesamtlänge. Auch das Flachschleifen<br />

von Scherenmessern bis 2.200 mm Länge wird<br />

durchgeführt. Hermann-Josef Krämer, Leiter Richtmaschinen<br />

bei »Georg Bandanlagen«, ist überzeugt:<br />

»Mit unserem neu ausgerichteten und<br />

weiterentwickelten Schleifservice können wir die<br />

hohen Ansprüche unserer Kunden noch besser<br />

erfüllen. Es war ein logischer Schritt hier unser<br />

Service-Angebot noch einmal zu erweitern.« Wie<br />

hier, sei auch in den anderen Bereichen von<br />

»Georg support« das klare Ziel, die Leistung und<br />

lange Lebensdauer von Anlagen sicherzustellen.<br />

Dafür baue die Firma ihre »Georg protection<br />

world« auch zukünftig weiter aus.<br />

Das Unternehmen GEORG bandanlagen bietet<br />

Komplettlösungen und Einzelkomponenten für<br />

Längsteilanlagen, Querteilanlagen, Multiblanking-Anlagen,<br />

Besäum- / Inspektionsanlagen und<br />

Verpackungslinien. Sie sind sind international in<br />

renommierten Unternehmen im Einsatz Höchste<br />

Effizienz und Wirtschaftlichkeit garantieren die<br />

einfache Bedienung, extrem kurze Rüstzeiten und<br />

prozessgesteuerte Abläufe<br />

www.georg.com<br />

K<br />

/<br />

WS(Jp)/SE/mh (sm 151002510)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik K 65<br />

VERZINKEREI NACH RUSSLAND<br />

GELIEFERT<br />

Linz. Ende August lieferte die Ingenia GmbH,<br />

Spezialist für Feuerverzinkereien und Sonderanlagenbau,<br />

die ersten Maschinen für die knapp<br />

15.000 m² große Feuerverzinkerei des Stahlriesens<br />

DiPOS nach Iwanovo, Russland. Die Umsetzung<br />

des Großauftrages nimmt Fahrt auf. Das war<br />

zwischenzeitlich nicht immer gesichert. »Bereits<br />

im Juni 2013 waren die Pläne und Anlagenlayouts<br />

fertig sowie die Verträge ausverhandelt. Der Zwist<br />

zwischen der EU und Russland, die daraus resultierenden<br />

Sanktionen und der Rubelverfall verzögerten<br />

das Turn-Key-Projekt mehrmals und<br />

hätten es beinahe gekippt. Erfreulicherweise<br />

können wir das Projekt nun doch wie geplant<br />

umsetzen«, resümiert Unternehmens eigentümer<br />

Rudolf Geiersberger.<br />

Die erste Tranche für den sogenannten Mischbetrieb<br />

umfasst 30 Drehweichen und ca. 700 m<br />

Monorail (ca. 75 t) samt Klemm- und Befestigungsmaterial.<br />

Geliefert wurde nach Iwanowo,<br />

eine Großstadt ca. 350 km nordöstlich von Moskau.<br />

Dort befindet sich der Hauptsitz von DiPOS,<br />

dem drittgrößten Stahldienstleister Russlands.<br />

In der neuen Feuerverzinkerei werden in erster<br />

Linie eigene Erzeugnisse – hauptsächlich Baustahlgitter<br />

– verzinkt. Dazu wird die Anlage nahtlos<br />

an die Produktion anschließen, wodurch die<br />

Gruppe DiPOS auch ihre Dienstleistung als Lohnverzinker<br />

ausbauen und so die Produktionskapazität<br />

steigern kann. Die zweite Bauphase bzw.<br />

Teillieferung ist für Anfang 2016 eingetaktet.<br />

(Foto: INGENIA GmbH)<br />

Das Logistik-Layout der 15.000 m² großen Verzinkerei<br />

Die Turn-Key-Anlage ist der größte Auftrag, die<br />

der Linzer 40-Mitarbeiter-Betrieb bisher umgesetzt<br />

hat bzw. im Laufe des kommenden Jahres<br />

umsetzen wird. Da die Anlage quasi auf die grüne<br />

Wiese gebaut wird, gab Ingenia ein geologisches<br />

Gutachten in Auftrag. Denn, wie vermutet,<br />

machen es die Bodenverhältnisse dort notwendig,<br />

Betonpfähle in das Erdreich zu setzen. Diese ga -<br />

rantieren die statische Sicherheit der Werkshalle.<br />

Auch diese »Vorarbeiten« gehören zu den Dienstleistungen<br />

von Ingenia. Darüber hinaus bietet der<br />

Linzer Generalunternehmer viele Einzeldienstleistungen<br />

an. Diese reichen von der Analyse und der<br />

behördengerechten Aufbereitung aller Unterlagen,<br />

wie eine allfällige Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

über das Engineering, die Montage bzw.<br />

Montageüberwachung und Mitarbeiter schulung<br />

bis hin zur Inbetriebnahme, einer 24-h- Fernwartung<br />

sieben Tage die Woche und der Produktionsbegleitung.<br />

Die Anlage selbst wird nach strengsten<br />

ökologischen EU-Standards bzw. Umweltrichtlinien<br />

entstehen. Für Betreiber und Umwelt heißt<br />

das: Alle Emissionen werden entweder recycelt<br />

oder einem geschlossenen Kreislauf rückgeführt.<br />

www.dipos.org<br />

www.ingenia.at<br />

K<br />

/<br />

WS(ch)/SE/ (sm 151002556)<br />

IHR STANDORT IM HERZEN DES RUHRGEBIETS<br />

Wir verkaufen provisionsfrei zu äußerst günstigen<br />

Konditionen zum 01.01.2016 oder später Büro-,<br />

Hallen-, Park- und Verkehrsflächen – evtl. auch<br />

Vermietung möglich – Hallenflächen: ca. 22.000 m²<br />

mit Gleisanschluss und flurgesteuerten Kränen bis<br />

10 to, zwei moderne Büro-/Sozialgebäude mit je<br />

750 m²<br />

Das Objekt befindet sich in sehr verkehrsgünstiger<br />

Lage.<br />

Weitere Infos unter www.gvi-gelsenkirchen.com • Telefon 0209 9882838 • Fax 0209 9882836<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


66 K Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik<br />

Prognose 2015: Weniger Insolvenzen in der Transportbranche<br />

Hamburg. Der Warenkreditversicherer Euler Hermes geht in einer Prognose davon aus, dass der niedrige Ölpreis<br />

den Kostenanstieg durch den Mindestlohn in der Transportbranche in diesem Jahr kompensiert. 2016 sollen die<br />

Gewinnmargen von Spediteuren jedoch sinken.<br />

Der derzeitig niedrige Ölpreis verschafft<br />

der deutschen Transportindustrie trotz der<br />

Negativeffekte durch den Mindestlohn kurzzeitig<br />

eine Verschnaufpause und ein minimales<br />

Plus bei den Unternehmensmargen<br />

um 0,1 % auf durchschnittlich 2 %. Zu diesem<br />

Schluss kommt die aktuelle Studie des<br />

weltweit führenden Kreditversicherers Euler<br />

Hermes.<br />

Mit wieder anziehenden Rohölpreisen<br />

schlagen die höheren Personalkosten bei<br />

den deutschen Truckern im kommenden<br />

Jahr jedoch auf die Gewinnmargen durch,<br />

die dann wieder auf 1,8 % sinken. Deshalb<br />

erwartet Euler Hermes 2016 bereits wieder<br />

leicht ansteigende Insolvenzzahlen auf<br />

1.740 Fälle (2015: 1.690 Fälle). Die Transportbranche<br />

verzeichnet im Vergleich zu<br />

ihrem Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) von 5 % überproportional viele Insolvenzen.<br />

7,2 % aller Insolvenzen in Deutschland<br />

entfallen laut der Prognose von Euler<br />

Hermes im laufenden Jahr auf die Branche,<br />

2016 gehen die Ökonomen von 7,5 % aus.<br />

Gewinnmargen in der deutschen Transportbranche<br />

Steigende<br />

IT-Intensität<br />

Stärkerer<br />

Wachstumstrend<br />

Höhere<br />

Gewinnmargen<br />

Längerfristige<br />

Verträge<br />

Abnehmende<br />

Anlagenintensität<br />

3PL-Logistikdienstleiter<br />

4PL-Logistikdienstleiter<br />

>6%<br />

Speditionen 3% bis 4%<br />

Frachtführer/Lagerhalter 1% bis 2%<br />

»Ölpreis- und Mindestlohneffekt wiegen<br />

sich derzeit auf – 2016 ist damit jedoch<br />

schon wieder Schluss«, sagte Ludovic<br />

Subran, Chefökonom der Euler-Hermes-<br />

Gruppe. »Wir gehen davon aus, dass der<br />

durchschnittliche Ölpreis im kommenden<br />

Jahr von 63 USD pro Barrel auf rd. 75 USD<br />

ansteigt. Das trifft insbesondere die Kleinund<br />

Kleinstbetriebe hart. 99 % der deutschen<br />

Transportunternehmen sind kleine<br />

und mittelständische Unternehmen – knapp<br />

70 % haben sogar weniger als neun Mitarbeiter.<br />

Das bedeutet, der Wettbewerb steigt<br />

nochmals deutlich an, denn die Betriebe<br />

haben keine Marktmacht und Möglichkeit,<br />

steigende Kosten weiterzugeben. Der eine<br />

oder andere wird dies nicht durchhalten –<br />

zumal die Kapitaldecke in den kleinen<br />

Betrieben oft dünn ist.«<br />

Die großen Lkw-Spediteure profitieren<br />

von diesem extrem fragmentierten Markt.<br />

Von mehreren tausend Lastwagen in ihren<br />

Diensten besitzen sie oft nur zwanzig oder<br />

dreißig selbst und kaufen die Transportdienstleistungen<br />

ansonsten von günstigen<br />

Subunternehmern ein. Die steigende Konkurrenz<br />

durch osteuropäische Spediteure<br />

verschärft den Kostendruck auf Kleinunternehmen<br />

weiter. Durch die Möglichkeit der<br />

Kabotage, dem Erbringen von Transportdienstleistungen<br />

innerhalb der Europäischen<br />

Union, gewinnt insbesondere Polen seit<br />

Jahren massiv Marktanteile. Noch sind die<br />

deutschen Trucker führend in der EU mit<br />

305.744 Millionen Tonnenkilometer (Mtkm)<br />

im vergangenen Jahr. Im Gegensatz zu den<br />

polnischen Spediteuren (Platz zwei in Europa<br />

mit 247.595 Mtkm) verlieren sie jedoch<br />

Marktanteile und werden zunehmend auf<br />

den Binnenmarkt zurückgedrängt. Beim<br />

Straßentransport macht der Heimmarkt für<br />

deutsche Logistiker heute bereits 84 % aus.<br />

Der internationale Anteil sank zwischen<br />

2010 und 2013 um 19 %.<br />

»Letztlich sehen wir in der Speditionsbranche<br />

eine Zweiklassengesellschaft: zum<br />

einen viele kleine Spediteure, die zum Teil<br />

kaum eine Marge von 1 % erreichen und<br />

deshalb häufig ums Überleben kämpfen,<br />

und zum anderen Logistikanbieter, die komfortable<br />

Margen von bis zu 6 % erreichen«,<br />

so Dirk Hagemann, Fachbereichsleiter Ri -<br />

sikoüberwachung bei Euler Hermes. »Ihr<br />

Erfolgsrezept sind eine höhere Wertschöpfung<br />

über die einfache Transportdienstleistung<br />

hinaus und größere Netzwerke. Zudem<br />

ist Flexibilität hier ein wichtiger Faktor, um<br />

Kapazitäten jederzeit dem volatilen Markt<br />

anzupassen, beispielsweise über Leasingverträge.<br />

Die reine Dienstleistung können<br />

viele anbieten, die Markteintrittsbarrieren<br />

sind niedrig. Mit komplexeren Services und<br />

einem Mehrwert können die deutschen<br />

Spediteure aber sowohl der osteuropäischen<br />

Konkurrenz die Stirn bieten als auch ihre<br />

Margen und ihren Marktanteil halten.«<br />

www.eulerhermes.de (sm 150802254)<br />

/<br />

Quelle: Euler Hermes<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Stahlhandel & Stahl-Service-Center – Logistik K 67<br />

Hohe Gewichte sicher gewendet<br />

Wetter / Hattingen. Die Terex MHPS GmbH liefert Demag-Prozesskran<br />

für das präzise Handling bis zu 160 t schwerer Werkstücke – die Hubwerkslösung<br />

für das Drehen der Werkstücke um 180°.<br />

Die FCMD GmbH setzt am Standort<br />

Hattingen einen Demag-Prozesskran ein, der<br />

bis zu 160 t schwere Großzahnräder und<br />

andere Antriebskomponenten mit höchster<br />

Präzision hebt, transportiert und wendet.<br />

Der Kran beschickt ein Großbearbeitungszentrum,<br />

das für die Aufnahme von Werkstücken<br />

mit einem Durchmesser bis 16 m<br />

und eine Höhe von 6 m ausgelegt ist.<br />

Das auf einer 2.000 m 2 großen Arbeitsfläche<br />

installierte Bearbeitungszentrum von<br />

FCMD, einem Anbieter von Antriebslösungen<br />

für die Schwerindustrie, ist mit mo -<br />

dernster Bearbeitungs- und Verzahnungstechnik<br />

ausgestattet, mit deren Hilfe Werkstücke<br />

drehend, fräsend und bohrend bearbeitet<br />

werden. Entsprechend hoch waren<br />

die Anforderungen an das zum Einsatz<br />

kommende Hand lingsystem.<br />

Das von FCMD definierte Anforderungsprofil<br />

erfüllt der Demag-Zweiträger-Laufkran<br />

von Terex Material Handling. Der Vorgabe,<br />

die schweren Bauteile innerhalb des Bearbeitungsprozesses<br />

exakt und sicher um 180° zu<br />

wenden, wurde mit Demag-Multipurpose-<br />

Windwerken (MPW) Rechnung getragen.<br />

Die mit Abstand größte Herausforderung<br />

bestand darin, eine Hublösung zu finden,<br />

mit deren Hilfe sich die voluminösen Komponenten<br />

für die weitere Bearbeitung exakt<br />

und sicher wenden lassen. Voraussetzung<br />

hierfür ist die vollständige Synchronisation<br />

Präzises und sicheres Handling auch von<br />

schweren Bauteilen gewährleistet dieser<br />

Demag-Prozesskran.<br />

der beiden Hubantriebe, mit deren Hilfe die<br />

Hubwerke die bis zu 160 t schweren Bauteile<br />

anheben, positionieren und um 180°<br />

drehen. Ebenso bedeutsam ist die feinfühlige<br />

Bedienung des Krans über die Funksteuerung.<br />

Um dies zu gewährleisten, sind alle<br />

Kranantriebe drehzahlgeregelt.<br />

/<br />

www.terex.com (sm 151002399)<br />

(Foto: Terex Material Handling)<br />

»<strong>stahlmarkt</strong>«-News<br />

schnell, direkt und live<br />

Das <strong>stahlmarkt</strong>-Team twittert<br />

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E-Mail: <strong>stahlmarkt</strong>@stahleisen.de · www.stahleisen.de


(Foto: Kjellberg)<br />

Smart-Focus-Anlagen liefern<br />

beste Ergebnisse.<br />

(Foto: P. E. Schall)<br />

Mehr als 100 neue Aussteller<br />

präsentieren ihr<br />

Produktportfolio auf dem<br />

Messeduo Blechexpo und<br />

Schweisstec 2015.<br />

Über 150 neue Aussteller zur Blechexpo und Schweisstec<br />

Stuttgart. Bereits deutlich vor Messebeginn hatten sich für das Fachmesse-Duo Blechexpo und Schweisstec,<br />

das vom 3. bis 6. November 2015 stattfindet, über 1.000 Aussteller aus 35 Nationen angemeldet.<br />

Mit diesem Anmeldestand im Vorfeld<br />

der beiden Messen sind die Blechexpo und<br />

die Schweisstec deutlich auf Rekordkurs und<br />

verzeichnen an Ausstellern sowie an Hallenflächen<br />

eine Steigerung von 14 bzw. 21 %,<br />

wie Messeveranstalter P. E. Schall meldet.<br />

Dieser deutliche Zuwachs ist nicht zuletzt<br />

auch auf die über einhundert Neuaussteller<br />

zurückzuführen, die sich mit ihren Produkten<br />

und Leistungen erstmals dem nationalen<br />

und internationalen Fachpublikum vorstellen<br />

wollen. Die größten Herkunftsländer der<br />

ausstellenden Unternehmen insgesamt sind<br />

bisher Deutschland (knapp 670 Aussteller),<br />

Italien (rd. 105), Schweiz (36), Niederlande<br />

(23), Türkei (22), Frankreich (19) und China<br />

(16).<br />

Unter den einhundert neuen Ausstellern<br />

seien viele namhafte Hersteller und Anbieter<br />

aus dem Bereich Messtechnik sowie Bildverarbeitung<br />

und Visionssysteme. Damit schließe<br />

sich die auf der Messe repräsentierte<br />

Prozesskette weiter, denn die Digitalisierung<br />

von Modellen und Prototypen und die messtechnische<br />

Qualitätskontrolle in der Fertigung<br />

seien heute unverzichtbare Bausteine<br />

in der Be- und Verarbeitung von Blechen,<br />

Rohren und Profilen – inklusive der Rückführung<br />

von Messdaten und dadurch ausgelösten<br />

Korrekturwerten für die Produktionsprogramme.<br />

Die beiden Messen bieten Fachbesuchern<br />

die lückenlose Darstellung der Prozessketten<br />

für die Blech-, Profil- und Rohrverarbeitung<br />

– und damit einen ausgewogenen Informationsmix,<br />

um Investitionsentscheidungen<br />

mit größerer Sicherheit treffen zu können.<br />

Dabei stehen die Präsentationen der Aussteller<br />

zu neuen oder weiterentwickelten<br />

Technologien und Verfahren, zu Produkten,<br />

Systemen, Tools und Zubehör im Vordergrund.<br />

Aber auch der weitergehende sachorientierte<br />

Dialog zwischen Anbietern und<br />

Anwendern ist hierbei ein wichtiger Informationskanal.<br />

Weiteres Element und Ab -<br />

rundung der Theorie- und Praxisinformationen<br />

sind das Ausstellerforum oder der<br />

Schweisstec-Tag.<br />

www.blechexpo-messe.de<br />

/<br />

(sm 151002403)<br />

SCHWEISSEN UND SCHNEIDEN<br />

LIVE PRÄSENTIERT<br />

Finsterwalde. Kjellberg Finsterwalde präsentiert<br />

auf der Messe Blechexpo in den Bereichen<br />

Plasmaschneidtechnik und Schweißtechnik erstmals<br />

zwei neue Anlagen: Nach ihrer erfolgreichen<br />

Markteinführung im Jahr 2014 wird die Plasma-Reihe<br />

Smart Focus um eine neue Anlage<br />

erweitert. Für die Anwender dieser zuverlässigen<br />

Plasmaschneidanlagen wird der Einsatzbereich<br />

für präzise und effiziente Plasmaschnitte damit<br />

ausgebaut. Für eine sehr hohe Schnittqualität<br />

sorgt auch bei der neuen Smart-Focus-Anlage die<br />

patentierte Contour-Cut-Technologie. Die zweite<br />

Neuvorstellung gibt es im Bereich Schweißtechnik:<br />

Das Potenzial der neuen Plasmaschweißstromquelle<br />

für das Verbindungsschweißen und<br />

Beschichten wird anhand ihrer besonders bedienerfreundlichen<br />

Prozesssteuerung demonstriert.<br />

Die Besucher können sich bei Vorführungen von<br />

der Qualität der Ergebnisse und den Geschwindigkeiten<br />

der Schneid- und Schweißanlagen überzeugen.<br />

Beim Hochleistungs-WIG-Prozess InFocus<br />

werden z.B. dem Laserstrahlschneiden ähnliche<br />

Nähte und gleichmäßige Nahtober flächen bei<br />

Schweißgeschwindigkeiten von bis zu 15 m/min<br />

erreicht. Die Ausstellung wird abgerundet durch<br />

die Präsentation eines neues InFocus-Brenners,<br />

der HiFocus-Plasmareihe, des Kjellberg-Lasers<br />

XFocus und von Leistungen aus dem Bereich Anlagen-<br />

und Maschinenbau.<br />

www.kjellberg.de<br />

/<br />

Blechexpo: Halle 5, Stand 5110<br />

K<br />

WS(Jp)/SE/mh (sm 151025250)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Blechexpo – eine Messevorschau K 69<br />

Drei-Rollen-Biegemaschine<br />

PBT 25<br />

(Foto: Indumasch/PBT)<br />

ALLES ZUM SCHMIEREN<br />

Iserlohn/Stuttgart. Die Raziol Zibulla & Sohn<br />

GmbH steht seit fast 75 Jahren für Qualität in der<br />

Schmierungs- und Beölungstechnik. Rollenbandöler,<br />

Sprühsysteme, Befettungssteuerungen,<br />

Dosiergeräte sowie leistungsstarke Umformöle<br />

gehören zu den in Eigenfertigung entwickelten<br />

und konstruierten Produkten. Darüber hinaus<br />

kennzeichnet weltweiter Service und Inbetriebnahme<br />

durch eigene Mitarbeiter den hohen Qualitätsanspruch<br />

der Raziol Zibulla & Sohn GmbH.<br />

Das Unternehmen ist auch auf der Blechexpo<br />

vertreten und zeigt seine Präzisionsdosiereinheiten,<br />

verfügbar in unterschiedlichen Ausführungen.<br />

Entwickelt zur hochpräzisen Dosierung von<br />

Umformölen, werden die anwenderfreundlichen<br />

Dosiereinheiten in Verbindung mit Rollenbandölern,<br />

Sektorbefettungsanlagen, Werkzeugschmiersystemen,<br />

Minimalschmierdüsen oder<br />

Sprühanlagen eingesetzt. Die Varianten eignen<br />

sich nicht nur für den Einsatz an Schnellstanzautomaten,<br />

sondern jetzt auch an herkömmlichen<br />

Pressen.<br />

Darüber hinaus wird eine Platinenbefettungsanlage<br />

gezeigt, mit der Hotmelt (Trockenschmierstoff)<br />

aufgesprüht werden kann. Abgerundet wird<br />

das Programm mit Neuheiten der mineralölfreien<br />

Schmierstoffreihe »Raziol Fluid« und den nichtwassermischbaren<br />

Spezialölen der neuen CEP<br />

Reihe zum Feinschneiden, Stanzen und Umformen.<br />

www.raziol.de<br />

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Blechexpo: Halle 8, Stand 8415<br />

K<br />

WS(Jp)/SE/ mh (sm 151002549)<br />

(Foto: Dietmar Kuhn)<br />

Präzision, Reduktion und<br />

Dokumentation: moderne<br />

Schmierstoffdosierung mit der<br />

Raziol ® Präzisionsdosiereinheit<br />

BIEGE- UND<br />

AUSKLINKMASCHINEN<br />

Siegen. Indumasch stellt auf der Blechexpo seine<br />

Kompetenzen im Bereich der Profilbiege- und<br />

Ausklinkmaschinen unter Beweis. Im Fokus des<br />

Messeauftritts werden diesmal wieder die Drei-<br />

Rollen-Biegemaschinen stehen. Diese bieten ein<br />

hohes Maß an Präzision bei den unterschiedlichsten<br />

Biegeaufgaben. Je nach Ausführung können<br />

die Maschinen Profilhöhen bis zu 300 mm standardmäßig<br />

und sehr präzise biegen. »Bei vielen<br />

unserer Kunden ist die exakte Reproduzierbarkeit<br />

der Ergebnisse absolut entscheidend. Die PBT 25<br />

der Schweizer Profilbiegetechnik AG beispielsweise<br />

stellt hier die ideale Wahl dar. Zudem überzeugt<br />

sie durch ihren modularen Aufbau, der ein schnelles<br />

Umrüsten auf neue Biegeaufgaben ermöglicht«,<br />

weiß Indumasch-Geschäftsführer Peter<br />

Sting. Die kompakte Maschine ARKUS 12 zeichnet<br />

sich ebenfalls durch ihre Flexibilität aus, wobei<br />

hier der Fokus auf kleinen Profilen und Biegeradien<br />

liegt. Diese Vielseitigkeit im Produktangebot<br />

ist einer der Gründe, warum das Kundenspektrum<br />

des Siegener Unternehmens von kleinen Schlossereibetrieben<br />

bis hin zu großen Unternehmen der<br />

Automobilindustrie reicht.<br />

Darüber hinaus können sich die Messebesucher<br />

am Stand von den Vorteilen der Ausklinkmaschine<br />

DAV 206 überzeugen. Die Ausklinkmaschine be -<br />

steht aus zwei verschiedenen Stationen: An der<br />

ersten erfolgt zunächst das stufenlos winkelverstellbare<br />

Ausklinken der Blechteile im Bereich<br />

zwischen 30° und 140°. Auch die automatische<br />

Schnittspaltverstellung sowie der Innenanschlag<br />

für das Ablängen von Blechstreifen sind für den<br />

Anwender von Vorteil. Es können saubere Schnitte<br />

durchgeführt werden, die ansatzlos auch über<br />

die Messlänge hinaus möglich sind. Im zweiten<br />

Arbeitsschritt wird das Material gestanzt, ge -<br />

presst, abgekantet oder mit Hilfe einer Sonderfunktion<br />

bearbeitet. So befindet sich an der Rückseite<br />

der DAV 206 eine weitere Station, die abgesehen<br />

von einer digitalen Hubverstellung ein<br />

Schnellwechselwerkzeugsystem zum Stanzen zur<br />

Verfügung stellt. Indumasch stattet die Anlage –<br />

je nach Bedarf – mit Standard- oder Sonderwerkzeugen<br />

aus. Aufgrund ihrer kompakten Bauweise<br />

ist die Ausklinkmaschine DAV 206 optimal als<br />

Beistellmaschine in größeren Produktionen geeignet,<br />

auf der schnell und unkompliziert Einzelteile<br />

oder Kleinserien hergestellt werden können.<br />

www.indumasch.de<br />

www.pbt.ch<br />

/<br />

Blechexpo: Halle 3, Stand 3402<br />

120 JAHRE BOHREN<br />

K<br />

WS(Jp)/SE/ mh (sm 151002537)<br />

Schwäbisch Gmünd. FEIN hat sie 1895 erfunden:<br />

die elektrische Handbohrmaschine. Zwei<br />

findige Fein-Mechaniker setzten ein mechanisches<br />

Bohrfutter auf die Welle eines kleinen handlichen<br />

Elektromotors. Das erste Modell wog 7,5 kg und<br />

mit 50 W bohrte es 4 mm in Stahl. Das Original ist<br />

im Deutschen Museum in München zu sehen. In<br />

der Nachkriegszeit folgte die Entwicklung einer<br />

stufenlosen elektronischen Drehzahlregulierung.<br />

Ende der 1960er entstand bei Fein die erste Bohrmaschine<br />

mit Vollwellen-Elektronik. Bis Ende der<br />

1970er-Jahre etablierten sich außerdem Schlagbohrer,<br />

Bohrhammer und Kernbohrma schinen.<br />

Richard E. Geitner, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

bei Fein: »Die Zukunft unseres Unternehmens<br />

steht auf zwei starken Säulen: professionelle Elektrowerkzeuge<br />

für die Metallbearbeitung sowie für<br />

Ausbau und Renovierung. Auch unser Akku-Programm<br />

entwickeln wir konsequent weiter.«<br />

www.fein.de<br />

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Blechexpo: Halle 6, Stand 6102<br />

K<br />

eb(Jp)/SE/mh/WS (sm 151002491)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Spatenstich bei Combilift<br />

(Foto: Combilift)<br />

FEIERLICHER ERSTER<br />

SPATENSTICH FÜR NEUE<br />

FERTIGUNGSSTÄTTE<br />

Monaghan. Combilift Ltd, ein Spezialhersteller<br />

von 4-Wege-Gabelstaplern und anderen innovativen<br />

Handlinglösungen für eine Vielzahl von<br />

Industriesektoren hat im August offiziell mit der<br />

Errichtung seiner neuen 46.000-m²-Fertigungsstätte<br />

am globalen Hauptsitz in Monaghan,<br />

Irland, begonnen. Dafür sollen rd. 40 Mill. € investiert<br />

werden. Von Honoratioren aus der Region<br />

und 350 Mitarbeitern nahmen Geschäftsführer<br />

Martin McVicar und technischer Direktor Robert<br />

Moffett den ersten Spatenstich vor. An dem neuen<br />

Produktionsstandort ensteht ein multifunktionaler<br />

Betrieb mit einem Forschungs- und Entwicklungszentrum,<br />

einem speziellen Prüfbereich sowie<br />

Verwaltungsgebäuden.<br />

Mit dem Bau des neuen Werksgeländes stellt<br />

Combilift die Weichen für die nach eigenen Angaben<br />

vorgesehene Verdoppelung des aktuellen<br />

Umsatzes von 150 Mill. € bis 2020. Nach der ersten<br />

zehnwöchigen Bauphase – der Planierung des<br />

Grundstücks – werden rd. 200 Mitarbeiter während<br />

eines Zeitraums von 18 Monaten für den Bau<br />

der Räumlichkeiten beschäftigt. 200 zusätzliche<br />

Arbeitsplätze werden in den kommenden fünf<br />

Jahren geschaffen, vorwiegend im Bereich der<br />

Technik und des Ingenieurwesens. Martin McVicar:<br />

»Nach 17 Jahren stetigen Wachstums ist der<br />

erste Spatenstich auf dem neuen Grundstück ein<br />

wichtiger Meilenstein in der Geschichte des<br />

Unternehmens und beweist unsere Verbundenheit<br />

zu unserer Heimat.«<br />

Combilifts Produktpalette umfasst 4-Wege<br />

Gabelstapler, Aisle-Master-Gelenkstapler und<br />

andere Geräte, z. B. der Combi-SC-Straddle-Carrier<br />

für den Transport von Containern und überdimensionalen<br />

Ladungen. Aufgrund konti nuierlicher<br />

<br />

konnte Combilift seit Unternehmensgründung im<br />

Jahr 1998 über 25.500 Einheiten in mehr als 75<br />

Länder verkaufen.<br />

www.combilift.com<br />

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Blechexpo: Halle 4, Stand 4416<br />

K<br />

WS(Jp)/SE/mh (sm 151002500)<br />

PLASMA-SCHNEIDSYSTEME UND<br />

-AUSRÜSTUNGEN<br />

Neuwied. Eine neue Funktion für die automatische<br />

Plasmaschneidstromquelle Ultra Cut XT,<br />

das Aushängeschild des Unternehmens Thermal<br />

Dynamics, ist die Handbrenneroption Scrap Cutter.<br />

Dabei wird die Produktivität erhöht, indem das<br />

übrig gebliebene Metallskelett schneller in handliche<br />

Stücke geschnitten wird. Die Aktivierung<br />

erfolgt nur mit Brennergriff.<br />

Eine weitere Neuentwicklung ist die CNC-Steuerung<br />

iCNC-Performance, die Spitzenleistungen<br />

und -qualität bei weitaus geringeren Kosten bietet.<br />

Diese Steuereinheit eignet sich für Schneidtische<br />

jeglicher Größe.<br />

Dritte Neuentwicklung ist die eigenständige<br />

Höhensteuerung iHC XT für den Einsatz mit automatisierten<br />

Plasmaschneidtischen. Dieses intelligente<br />

System trägt zur Maximierung der Produktivität<br />

und Rentabilität bei, indem es Bedienfehler<br />

oder die Verwendung falscher Einstellungen verhindert.<br />

Der Anwender wählt einfach nur den<br />

Werkstoff aus, stellt die Materialdicke und die zu<br />

verwendende Stromstärke ein, und alle übrigen<br />

Parameter werden automatisch angepasst. Die<br />

iHC XT sorgt außerdem dafür, dass die korrekten<br />

Einstellungen für Schnittwinkel und Schnittgeschwindigkeit<br />

angewendet werden. Bei normalem<br />

Betrieb wird die Platte durch einen ohmschen<br />

Kontakt abgetastet. Sind die Platte oder die Düse<br />

jedoch verschmutzt, verhindern Sensoren am<br />

iHolder Kollisionsprobleme.<br />

www.thermal-dynamics.com<br />

/<br />

Blechexpo: Halle 5, Stand 5211-2<br />

K<br />

WS(Jp)/SE/mh (sm 151002502)<br />

(Foto: Goudsmit)<br />

Der neue Magnetgreifer verarbeitet kleine<br />

Werkstücke und Platten mit einer Dicke von<br />

über 6 mm, verfügt über eine Brechkraft von<br />

3.500 N und eignet sich hervorragend für<br />

Roboteranwendungen.<br />

NEUES VOM<br />

MAGNETHERSTELLER<br />

Waalre/NL. Goudsmit Magnetic Systems aus<br />

dem niederländischen Waalre präsentiert auf der<br />

Blechexpo eine Reihe von Neuheiten im Bereich<br />

Blechhandling. Dazu zählt eine Ergänzung des<br />

Sortiments von Magnetgreifern, die zum Aufnehmen<br />

oder Greifen von gepressten Stahlteilen,<br />

Blanks und perforierten Stahlblechen gedacht<br />

sind. Inzwischen können Bleche mit einer Dicke<br />

von mehr als 6 mm verarbeitet werden. Ein Greifer<br />

mit einem Durchmessser von 100 mm erreicht<br />

hierdurch eine Abreißkraft von 3.500 N. Außerdem<br />

lassen sich die Greifer mit Sensoren ausstatten,<br />

die anzeigen, ob der Magnet ein- oder ausgeschaltet<br />

ist. Dies ist insbesondere bei der Roboterisierung<br />

von großer Bedeutung.<br />

Weiterhin wird das Entmagnetisieren von<br />

Werkstücken durch ständig steigende Qualitätsanforderungen<br />

immer wichtiger. Bisher war es nur<br />

möglich, Entmagnetisierplatten in eine vorhandene<br />

Produktionslinie einzubauen. Eine Platte ist<br />

jedoch oftmals weniger effektiv als ein Tunnel.<br />

Aus diesem Grund hat Goudsmit vor Kurzem<br />

einen teilbaren Entmagnetisiertunnel entwickelt.<br />

Dieser Tunnel lässt sich genauso einfach einbauen<br />

wie eine Entmagnetisierungsplatte, verfügt<br />

jedoch zugleich über die optimale Funktionsweise<br />

eines Tunnels, wodurch das Förderband endlos<br />

ausgetauscht werden kann.<br />

www.goudsmit-magnetics.nl<br />

/<br />

Blechexpo: Halle 3, Stand 2514<br />

K<br />

WS(Jp)/SE/mh (sm 151002501)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Blechexpo – eine Messevorschau K 71<br />

LEISTUNGSSTARKE PRODUKTE<br />

RUND UMS SCHLEIFEN<br />

Neuss. Ob industrielle oder kleinteilige Fertigung,<br />

ob Metall- oder Gussverarbeitung – der<br />

Multitechnologiekonzern 3M bietet leistungsstarke<br />

Lösungen für viele verschiedene Schleifprozesse<br />

und präsentiert sie auf der diesjährigen<br />

Blechexpo. Neu dabei ist die zweite Generation<br />

der 3M-Cubitron-II-Trennscheibe, die 3M-Cubitron-II-Filmscheibe<br />

775L und das im Frühjahr eingeführte<br />

Handpad Portfolio Clean and Finish PRO.<br />

Die Spezialisten von 3M forschen laufend an<br />

der Entwicklung neuer, immer besserer Schleifund<br />

Poliersysteme. Auf der Blechexpo haben<br />

Besucher die Gelegenheit, die Produkte bei<br />

Live-Demonstrationen im Einsatz zu erleben und<br />

sich mit Experten der 3M über Produktlösungen<br />

und Prozessoptimierungen auszutauschen.<br />

Die Standzeit der neuen Generation der<br />

3M-Cubitron-II-Trennscheibe ist höher als die<br />

anderer Premium-Trennscheiben und übertrifft die<br />

von konventionellen Scheiben deutlich. Auch in<br />

Bezug auf die Verarbeitungsmenge schneidet die<br />

<br />

als herkömmliche Premiumscheiben. Weitere Vorteile<br />

des neuen Schleifmittels sind sein kühler<br />

Schliff und ein schnelleres, gratarmes Trennen.<br />

Die neue 3M-Cubitron-II-Filmscheibe 775L für<br />

den Exzenterschleifer verbindet das patentierte<br />

3M-Cubitron-II-Präzisionskorn mit einer robusten<br />

Filmunterlage. So ermöglicht sie einen besonders<br />

aggressiven Abtrag und einen schnellen Schliff bei<br />

sehr guter Oberflächengüte. Ein weiterer Vorteil:<br />

Das Schleifmittel setzt sich kaum zu und hat<br />

dadurch eine wesentlich längere Lebensdauer.<br />

Ein weiteres Produkthighlight auf der Messe ist<br />

das neue Premium-Handpad Scotch-Brite Clean<br />

and Finish PRO. Es zeichnet sich durch eine sehr<br />

hohe Initialschnittleistung, verkürzte Bearbeitungszeiten<br />

und gleichmäßige Finish-Ergebnisse aus.<br />

www.3M.com/de/schleifen<br />

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Schweisstec: Halle 6, Stand 6511<br />

LVD STELLT AUS<br />

K<br />

WS(Jp)/SE/mh (sm 151002509)<br />

Gullegem. LVD wird seine neuesten Entwicklungen<br />

in der Biege- und Lasertechnologie, ge -<br />

koppelt mit fortgeschrittenen Softwarelösungen,<br />

auf der Blechexpo präsentieren. Die CADMAN ®-<br />

Suite schafft tiefere Prozess integration und kreiert<br />

maximalen Durchsatz im Fertigungsbereich.<br />

Seine Programmiermodule umfassen die Interaktion<br />

mit ERP, effiziente Jobeinordnung und<br />

-gruppierung, Offline-Arbeitsvorbereitung, intuitive<br />

Touchsteuerungen und Workshop-Visualisierung.<br />

Die Suite besteht aus einer intelligenten<br />

Datenbank verkettet mit CADMAN-JOB, CAD-<br />

MAN-B, -L, -P und TOUCH-B, -L sowie TOUCH-i4.<br />

LVD wird auch die erfolgreiche ToolCell hervorheben,<br />

eine Abkantpresse mit automatisiertem<br />

Werkzeugwechsel. Die ToolCell wurde entwickelt<br />

um die unproduktiven Zeiträume zu reduzieren,<br />

den Durchlauf zu maximieren und gewährleistet<br />

Genauigkeit vom ersten bis zum letzten Teil dank<br />

der Easy-Form ® Lasertechnologie. Zum Faserlaserschneiden<br />

stellt LVD auf der Blechexpo die Highspeed-Laseranlage<br />

Electra FL-3015 mit 4kW-Laserquelle<br />

und integriertem Düsenwechsler vor,<br />

entwickelt für erhöhte Produktivität und Autonomie.<br />

www.lvdgroup.com<br />

/<br />

Blechexpo: Halle 1, Stand 1706<br />

WS(ch)/SE/ mh (sm 151002557)<br />

K<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


72 K Blechexpo – eine Messevorschau<br />

WIRTSCHAFTLICH LAGERN UND<br />

EFFIZIENT SÄGEN<br />

Achern. Auf der internationalen Fachmesse<br />

Blech expo präsentiert die KASTO Maschinenbau<br />

GmbH & Co. KG innovative Lager- und Sägetechnik<br />

für die handwerkliche und industrielle Metallbearbeitung.<br />

Zu sehen sind Lösungen, mit denen<br />

Anwender Bleche und anderes Langgut platz- und<br />

kostensparend lagern sowie effizient und präzise<br />

bearbeiten können<br />

Gezeigt wird u. a. das Turmlagersystem UNI-<br />

TOWER. Dieses ist in drei Varianten erhältlich und<br />

eignet sich u.a. für Stabmaterialien, Profile, Bleche<br />

und Platten, aber auch für Euro paletten oder Kästen.<br />

Der Lagertyp UNITOWER C, der live in Aktion<br />

zu sehen sein wird, bietet eine kompakte Lösung<br />

für verschiedene Blechformate bis zu einer Breite<br />

und Länge von 1.524 mm x 3.048 mm. Konzipiert<br />

Das Turmlagersystem UNITOWER C bietet eine<br />

kompakte Lösung für verschiedene<br />

Blechformate.<br />

als modulares und weitgehend standardisiertes<br />

Baukastensystem, lässt sich das Lager kundenspezifisch<br />

konfigurieren. Bei Systemhöhen von<br />

bis zu 7 m stehen dem Anwender bis zu 42 Lagerplätze<br />

zur Verfügung.<br />

Die 2014 erstmals vorgestellte Baureihe<br />

KASTO win umfasst fünf Bandsägevollautomaten<br />

mit Schnittbereichen bis zu 1.060 mm. Auf der<br />

Blechexpo zeigt das Unternehmen das Modell<br />

<br />

330 mm. Die KASTOwin ist eine flexible Allround-Lösung<br />

für verschiedene Materialien sowie<br />

zahlreiche Anwendungen in Handwerk und Industrie.<br />

www.kasto.de<br />

/<br />

Blechexpo: Halle 1, Stand 1210<br />

(Foto: Kasto)<br />

K<br />

WS(Jp)/SE/ mh (sm 151002499)<br />

Das Schubfachregal mit einseitigem Auszug<br />

eignet sich für fast alle Einsatzbereiche,<br />

Belastungen und Auszugkapazitäten.<br />

ETAGENSCHUBFACH VOM<br />

LAGERSPEZIALISTEN<br />

Horst. Die Karl H. Bartels GmbH präsentiert auf<br />

der Blechexpo ihr breites Produktspektrum im<br />

Bereich der Lagereinrichtungen und Transportlösungen.<br />

Im Mittelpunkt steht dabei das Etagenschubfach<br />

zur Montage auf Traversen in marktgängigen<br />

Palettenregalen oder direkt am Boden.<br />

Das Schubfachregal mit einseitigem Auszug eignet<br />

sich für fast alle Einsatzbereiche, Belastungen<br />

und Auszugkapazitäten. Sein großer Vorteil ist ein<br />

bequemer und ergonomischer Zugang auf die<br />

Paletten, da die Lastfläche von drei Seiten<br />

zugänglich ist. Außerdem kann komplett auf Hubwagen<br />

oder Stapler verzichtet werden. Das<br />

Grundmodell eignet sich für Traglasten zwischen<br />

<br />

genschubfach<br />

ermöglicht in jeder Variante eine<br />

ergonomische Arbeitsposition ohne athletischen<br />

Kraftaufwand und schont somit Rücken und<br />

Schultern.<br />

www.bartels-germany.de<br />

/<br />

Blechexpo: Halle 1, Stand 1214<br />

30 JAHRE Z-LASER<br />

K<br />

WS(Jp)/SE/mh (sm 151002524)<br />

Freiburg. Seit der Gründung von Z-LASER im<br />

Jahr 1985 ist das Unternehmen ein innovativer<br />

Lieferant für intelligente Lasertechnologien. Die<br />

eigens entwickelten und in Süddeutschland hergestellten<br />

Diodenlaser dienen einerseits als Be -<br />

leuchtung für anspruchsvolle 2-D- und 3-D-Kameraanwendungen,<br />

andererseits als Positionierhilfe<br />

in unterschiedlichen Branchen. Neben leistungsstarken<br />

und industriegerechten (IP67) Linienlasern<br />

als strukturierte Beleuchtung, runden computergestützte<br />

Laserprojektoren das Portfolio des<br />

Unternehmens ab. Z-LASER ist ebenfalls sehr aktiv<br />

(Foto: Bartels)<br />

Hochdruckpumpe Streamline<br />

SL-VI von KMT Waterjet Systems<br />

WASSERSTRAHLSCHNEIDEN:<br />

NEUE HOCHDRUCKPUMPE<br />

Bad Nauheim. Mit der Modellreihe STREAM-<br />

LINE SL-VI bietet KMT Waterjet Systems seine<br />

neue Hochdruckpumpe für das Wasserstrahlschneiden<br />

an. Auf Grundlage von vier Rahmen in<br />

unterschiedlichen Größen gewährt die SL-VI-Serie<br />

den KMT-Kunden eine vorher nie dagewesene<br />

Auswahl an Konfigurationsmöglichkeiten. Die<br />

Modellreihe ist in verschiedenen Druckbereichen<br />

und Motorisierungen sowie mit einer Reihe von<br />

Ausstattungsoptionen erhältlich, so dass jede<br />

einzelne Pumpe auf den jeweiligen Bedarf zugeschnitten<br />

werden kann.<br />

Der PRO-Druckübersetzer ermöglicht Wasserstrahlschneiden<br />

bei 6.200 bar und stellt damit die<br />

höchste Leistungsstufe dar. Das Modell PLUS<br />

arbeitet in einem Druckbereich bis 4.100 bar, und<br />

das Modell STD erreicht einen Maximaldruck von<br />

3.800 bar. Die STREAMLINE-SL-VI-Hochdruckpumpe<br />

wird mit verschiedenen Motorisierungen<br />

zwischen 15 und 200 PS (11 bis 149 kW) erhältlich<br />

sein. Die zuerst lieferbaren Modelle verfügen<br />

über 30 und 50 PS für die PLUS- und STD-Reihe<br />

und über 60 PS für den PRO-Druckübersetzer –<br />

weitere Leistungsklassen folgen.<br />

www.kmt-waterjet.de<br />

/<br />

Blechexpo: Halle 5, Stand 5109<br />

K<br />

WS(Jp)/SE/ mh (sm 151002480)<br />

bei der Entwicklung von kundenspezifischen<br />

OEM-Lösungen.<br />

Z-LASER setzt auf individuelle Laser für Industrie<br />

und Wissenschaft und entwickelt bestehende<br />

Produkte kontinuierlich weiter. Anfang 2015 wurde<br />

u. a. die temperaturstabilisierte Edition namens<br />

ZM18T3 vorgestellt. In der Entwicklung »wartet«<br />

außerdem bereits der Nachfolger ZX. Dabei geht<br />

es vor allem um die Entwicklung von sehr kleinen<br />

Lasermodulen für OEM-Anwendungen oder<br />

beschränkten Bauraum.<br />

www.z-laser-com<br />

/<br />

Blechexpo: Halle 3, Stand 3000<br />

(Foto: KMT)<br />

K<br />

WS(Jp)/SE/ mh (sm 151002522)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Blechexpo – eine Messevorschau K 73<br />

Advertorial<br />

LÖSUNGEN RUND UM‘S SCHWEISSEN<br />

Haiger/Stuttgart. Die Carl Cloos Schweißtechnik GmbH stellt ihr breites<br />

Produktspektrum rund um das manuelle und automatisierte Schweißen<br />

auf der Blechexpo vor. Im Fokus des CLOOS-Messestandes steht eine automatisierte<br />

Roboteranlage, die mit einem automatischen Brennerwechselsystem<br />

ausgestattet ist. Egal ob dick oder dünn, ob Aluminium oder Stahl<br />

– hier findet sich für jede Produktanforderung der richtige Schweißprozess.<br />

So präsentieren die Schweißspezialisten die neue Generation von Tandem-<br />

Weld, die prozesssicheres sowie besonders schnelles und komfortables<br />

Schweißen ge währleistet. Beim Cold-Weld-Prozess wird mit einem Wechselstrom<br />

eine sehr spezielle Pulsform erzeugt, die einen äußerst geringen<br />

Wärmeeintrag bewirkt. Der Prozess Laser-Hybrid-Weld ist die Kombination<br />

eines Laserstrahls mit einem MSG- Schweißprozess in einer gemeinsamen<br />

Prozesszone. Dabei werden die Vorteile beider Verfahren genutzt. Die Engspalttechnik<br />

Narrow-Gap-Weld ist besonders wirtschaftlich beim automatisierten<br />

Schweißen dickwandiger Blechteile.<br />

Ein weiteres Highlight ist der neue vollautomatische Strom- und Gasdüsenwechsler<br />

SpareMatic, der durchgängiges Schweißen mit funktionsfähigen<br />

Komponenten sicherstellt. Darüber hinaus präsentiert CLOOS die<br />

breite QINEO-Modellreihe an hochwertigen Schweißgeräten für das manuelle<br />

und automatisierte Schweißen. Das neue Inverter-Schweißgerät Qin-<br />

Tron zeichnet sich aus durch eine robuste Bauform, optimale Zünd- und<br />

Schweißeigenschaften sowie ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Bei Vorführungen im Handschweißbereich können die Besucher die<br />

Schweißgeräte live erleben.<br />

www.cloos.de<br />

/<br />

Blechexpo: Halle 6, Stand 6407<br />

K<br />

WS(Jp)/SE/mh (sm 151002531)<br />

DOPPELGEHRUNGSAUTOMAT MIT HOCHFESTEM<br />

MASCHINENKONZEPT<br />

Stuttgart. Auf der Blechexpo präsentiert die MEBA Metall-Bandsägemaschinen<br />

GmbH den Doppelgehrungsautomaten MEBAeco 335 DGA-<br />

600. Der hoch flexible CNC-Automat steht für eine Baureihe, die, egal<br />

welche Version, kundenspezifische Anforderungen mit feinster Technik<br />

vereint. MEBAeco Metall-Bandsägemaschinen basieren auf einem technisch<br />

kontinuierlich weiter entwickelten »Baukastensystem«. Dieses System<br />

ist die Plattform auf der sich der Kunde seine individuelle Maschine,<br />

ausgerichtet auf seine Sägeziele, zusammenstellen kann. Von der einfachen<br />

halbautomatischen Geradschnittmaschine bis hin zum patentierten vollautomatischen<br />

Doppelgehrungssägeautomaten ist alles möglich.<br />

Ganz im Zeichen von Industrie 4.0: Das Ausstellungsmodell MEBAeco<br />

335 DGA-600 verfügt über eine ergonomische Touch-Screen-Steuerung.<br />

Diese kann vernetzt werden und bietet diverse Op tionspakete, wie den<br />

Teleservice zur Fernwartung, die Einstellung von Sägeprogrammen in der<br />

AV oder den Import von Sägeprogrammen aus CAD mit DSTV-Schnittstelle<br />

und Daten export.<br />

Features wie der zukunftsweisende elektrische Sägevorschub mit Kugelrollspindel<br />

oder das einzigartige und patentierte Doppelgehrungssystem,<br />

das für die rechtwinklige Spannung des Materials sorgt, überzeugen, sie<br />

sind die Antwort auf immer höher geforderte Flexibilität und schnellere<br />

Durchlaufzeiten in der Produktion bei optimaler Schnittqualität. Die Sägebandgeschwindigkeit<br />

ist dank eines frequenzgeregelten AC-Antriebs stufenlos<br />

von 15 bis 150 m/min einstellbar. Der durchgängige Einsatz von<br />

modernsten Kugelumlaufführungen macht den MEBAeco-Automaten<br />

leichtgängig, hochbelastbar, wartungsarm und spielfrei.<br />

www.meba-saw.de<br />

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Blechexpo: Halle 4, Stand 4103<br />

K<br />

WS(Jp)/SE/mh (sm 151002538)<br />

Der Spezialist für<br />

die Stahllagerung!<br />

Kragarmregale<br />

Coilregale<br />

Palettenregale<br />

Stahlbaubühnen<br />

Alfred-Nobel-Str. 24-44<br />

50169 Kerpen<br />

Stahllagerung bestens im Griff!<br />

Kostenlose und unverbindliche Fachbratung vor Ort!<br />

Tel.: 02237/64-0<br />

Fax: 02237/64-152<br />

E-Mail: info@ohra.de<br />

www.ohra.de<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


74 K Blechexpo – eine Messevorschau<br />

Individuelle Laser-Metallzuschnitte<br />

übers Internet<br />

Laserteile4you startet erweitertes Online-Bestellsystem<br />

Leutenbach. Als Pionier im Laserzuschnitt ging die H. P. Kaysser<br />

GmbH + Co. KG mit der Internetplattform www.laserteile4you.de ins Netz.<br />

Bereits seit 2010 können dort Laserzuschnitte schnell und günstig an<br />

365 Tagen im Jahr rund um die Uhr kalkuliert und bestellt werden. Durch<br />

umfangreiche Neuerungen sind die Möglichkeiten und Funktionalitäten in<br />

diesem Jahr nun wesentlich erweitert worden. Die Plattform hat nicht nur<br />

eine neue, ansprechende Optik, sondern ist zugleich selbsterklärend und<br />

bedienerfreundlich.<br />

Hinter Laserteile4you steckt ein auf<br />

modernster Technologie basierendes System,<br />

das Software, Hardware und Dienstleistungen<br />

intelligent miteinander verknüpft.<br />

Hier wird der gesamte Bestellvorgang<br />

von der Angebotserstellung über die<br />

Auftragsannahme und die Fertigung der<br />

Zuschnitte bis hin zur Auslieferung prozesssicher<br />

und zuverlässig abgewickelt.<br />

Das Handling ist ganz einfach: Kunden<br />

laden nach der Registrierung unkompliziert<br />

und ohne separate Software ihre DXF-Da -<br />

teien hoch und lassen ihre Anfrage sekundenschnell<br />

kalkulieren. Besonderer Vorteil:<br />

Mehrere unterschiedliche Teile können<br />

gleichzeitig hochgeladen und gemeinsam<br />

durch automatische Verschachtelung verschnittoptimiert<br />

kalkuliert werden. Dabei<br />

hat man die Auswahl unter zahlreichen Feinoder<br />

Dickblechen aus Stahl, Edelstahl und<br />

Aluminium, die maximale Platinengröße be -<br />

trägt 1.450 mm x 2.950 mm. Die Bestellung<br />

erfolgt mit wenigen Mausklicks. Vom Prototypen<br />

bis hin zur Serie stehen Lieferfristen<br />

zwischen zwei Tagen und vier Wochen zur<br />

Auswahl. Je länger die Lieferfrist, desto<br />

günstiger der Preis.<br />

Zertifizierte Qualität, Zeit<br />

und Kosten gespart<br />

Laserteile4you spart dem Nutzer Zeit und<br />

Kosten. Entscheidende Preisvorteile entstehen<br />

durch die neue automatische, verschnittoptimierte<br />

Kalkulation, das hohe<br />

Einkaufsvolumen des Unternehmens und<br />

durch die enorme Wirtschaftlichkeit des flexiblen<br />

Manufacturing Systems, das durch<br />

mannlose Bearbeitungszentren und automatisierte<br />

Logistik im Drei-Schicht-Betrieb<br />

zur kostensenkenden Effizienz beiträgt. Die<br />

Fertigung und Logistik von Laserteile4you<br />

ist nach EN ISO 9001:2008 und EN ISO<br />

14001:2004 zertifiziert, die Einhaltung der<br />

Toleranzen nach DIN 2310/DIN EN ISO 9013<br />

ist Standard.<br />

Selbstverständlich steht für Kunden ein<br />

engagiertes Serviceteam aus erfahrenen<br />

Technikern und Ingenieuren zur Verfügung,<br />

die alle Fragen beantworten. Diese Experten<br />

sind, wie Laserteile4you, Teil der H. P. Kaysser<br />

GmbH + Co. KG, die seit Jahrzehnten alle<br />

Fertigungsaufgaben der Blech- und Rohrbearbeitung<br />

mit Qualität »Made in Germany«<br />

löst. Das Leistungsspektrum reicht von Zu -<br />

schnitten über die konstruktive Produktgestaltung<br />

und weitere Verarbeitungstechniken<br />

bis hin zur komplett montierten Baugruppe<br />

– auf Wunsch inklusive Elektronik.<br />

Um den wachsenden Anforderungen<br />

eines »Dienstleistungsportals von morgen«<br />

zu entsprechen, werde Laserteile4you seine<br />

Serviceleistungen und Fertigungsangebote<br />

kontinuierlich perfektionieren und ausbauen.<br />

Man darf also auf die Zukunft gespannt<br />

sein.<br />

K<br />

(sm 151002559)<br />

(Foto: Xxxxxx)<br />

Laserteile4you hat<br />

sein Online-<br />

Bestellsystem für<br />

individuelle Laser-<br />

Metallzuschnitte<br />

erweitert.<br />

« KONTAKT<br />

H.P. Kaysser GmbH + Co. KG<br />

Hans-Paul-Kaysser-Straße 4<br />

71397 Leutenbach<br />

Tel. +49 7195 188-0<br />

www.laserteile4you.de<br />

Blechexpo: Halle OST, Stand 1945<br />

www.kaysser.de<br />

Blechexpo: Halle 1, Stand 1403<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Aus den Unternehmen / Inserentenverzeichnis K 75<br />

Sichere Prüfergebnisse von Laserschweißnähten dank Outsourcing<br />

Ulm. Auftragsprüfungen schonen eigene Ressourcen und ermöglichen zudem Untersuchungen auf Maschinen der<br />

neuesten Generation und nach aktuellen Standards – das minimiert die Messungenauigkeit und ermöglicht sichere<br />

Ergebnisse. Über eines der größten Prüflabore in Europa verfügt die Zwick GmbH Co. KG.<br />

Die Entscheidung, eine Auftragsprüfung<br />

für eigene Produkte extern durchführen<br />

zu lassen, folgt ganz unterschiedlichen<br />

Überlegungen. Ein Grund ist beispielsweise,<br />

dass es bei der Prüfung von großen Serien<br />

im hauseigenen Labor häufig zu Engpässen<br />

kommt. Es können aber auch spezielle Aufgabenstellungen<br />

in der Prüfung von Einzelteilen<br />

oder Prototypen sein, um eine kürzere<br />

Entwicklungszeit und somit eine frühere<br />

Marktpräsenz zu erreichen. Ein weiterer<br />

Grund kann der unabhängige Vergleich zu<br />

den Prüfergebnissen des eigenen Labors<br />

sein.<br />

Umfangreiche Erfahrungen darin hat das<br />

Unternehmen Zwick. Es ist nicht nur eines<br />

der weltweit führenden Anbieter von Prüfmaschinen<br />

für die Werkstoffprüfung, das<br />

Unternehmen verfügt mit mehr als 30 Prüfmaschinen<br />

und -geräten auch über eines<br />

der größten Labore für die Auftragsprüfung<br />

in Europa. Neben Standardprüfungen wie<br />

Zug-, Druck- und Biegeversuche können die<br />

Materialprüfmaschinen von Zwick für mehrachsige<br />

Prüfungen, wie biaxiale Zugversuche<br />

und Torsions prüfungen eingesetzt<br />

werden. Auch Ermüdungsprüfungen mit<br />

Hochfrequenzpulsatoren oder servohydraulischen<br />

Prüfmaschinen sind möglich. Zu den<br />

gängigen Normprüfungen gehören u. a.<br />

Wöhlerversuche (DIN 50100), Schraubenprüfungen<br />

(DIN 969), dehnungs- und kraftgesteuerte<br />

Kurzzeit-Ermüdungsversuche<br />

(DIN EN 3988 und 3874) sowie Prüfungen<br />

der Bruchmechanik (ASTM E399 und E647).<br />

Die Auftragsprüfung von Zwick unterstützt<br />

Unternehmen bei Vergleichsprüfungen,<br />

Untersuchungen von Schadensfällen<br />

und Prüfungen von Prototypen. Neben<br />

klassischen Materialprüfungen führt das<br />

Prüfungen von Laserschweißnähten<br />

Zwick-Prüflabor auch Versuche an Bauteilen<br />

wie Zahnrädern, Pleuels etc. durch.<br />

/<br />

www.zwick.de (sm 151002398)<br />

(Foto: Zwick)<br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

A<br />

AGTOS GmbH 55<br />

Ametras metals GmbH 41<br />

ARKU Maschinenbau GmbH 23<br />

B<br />

BGH Edelstahlwerke GmbH 39<br />

C<br />

C & R Stahlhandel GmbH 27<br />

Coiltec Maschinenvertrieb GmbH 53<br />

D<br />

Peter Drösser GmbH Stahlhandel 37<br />

F<br />

Franz Fahl GmbH Westfälische<br />

Metall-Locherei 31<br />

G<br />

GIMA 35<br />

GVI GmbH 65<br />

H<br />

Heitmann Stahlhandel GmbH & Co. KG<br />

Titel, UII, UIII, UIV<br />

H+H Herrmann + Hieber GmbH 13<br />

hpl-Neugnadenfelder<br />

Maschinenfabrik GmbH 55<br />

Hyster-Yale Material Handling GmbH 11<br />

K<br />

KA.BO.FER Sr.l. 55<br />

Kerschgens Werkstoffe & Mehr GmbH 49<br />

Klöckner & Co.<br />

Deutschland GmbH 44, 45<br />

KNAUF INTERFER SE 19<br />

L<br />

Laserteile4you.de 57<br />

Lochanstalt Aherhammer<br />

Stahlschmidt & Flender GmbH 59<br />

M<br />

Marcegaglia spa 7<br />

Montan- und Wirtschaftsverlag GmbH 67<br />

O<br />

Ohra-Regalanlagen GmbH 73<br />

P<br />

Petig Edelstahlhandel GmbH 33<br />

Pfeifer Seil- und Hebetechnik GmbH 49<br />

Planungsgruppe Lapp GmbH 46<br />

S<br />

SAZ Stahlanarbeitungszentrum<br />

Dortmund GmbH & Co. KG 61<br />

Schütz GmbH & Co. KGaA 9<br />

SSAB Swedish Steel GmbH 59<br />

SSB Schienensysteme Brandt GmbH 53<br />

Stahlo Stahlservice GmbH & Co. KG 16, 17<br />

U<br />

UNIVERSAL Eisen und Stahl GmbH 25<br />

V<br />

Verbundnetz Gas AG 21<br />

Verlag Stahleisen GmbH 81<br />

Voß Edelstahlhandel GmbH & Co. KG 51<br />

W<br />

C.D. Wälzholz KG 71<br />

Wespa Metallsägenfabrik<br />

Simonds Industries GmbH 73<br />

Beilage:<br />

The Coatinc Company Holding GmbH<br />

Europickling nv<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


76 K StahlTermine<br />

Termin / Ort Thema Veranstalter Info / Kontakt<br />

5.-8.<strong>10.2015</strong><br />

Stuttgart<br />

Motek P. E. Schall GmbH & Co. KH +49 7025 9206-0<br />

www.schall-messen.de<br />

5.-10.<strong>10.2015</strong><br />

Mailand<br />

EMO Milano 2015<br />

EFIM (Ente Fiere Italiane Macchine),<br />

CECIMO, UCIMU<br />

+39 0226 255 860/861<br />

www.emo-milano.com<br />

6.-8.<strong>10.2015</strong><br />

Wien<br />

14th Stainless and<br />

Special Steel Summit<br />

Metal Bulletin, SMR GmbH<br />

www.metalbulletin.com/events/<br />

international- stainless-specialsteel-summit/details.html,<br />

www.<br />

smr.at/upcoming-conferences.html<br />

6.-9.<strong>10.2015</strong><br />

Düsseldorf<br />

8.-9.<strong>10.2015</strong><br />

Bilbao<br />

13.-14.<strong>10.2015</strong><br />

Duisburg<br />

EuroMold 2015 DEMAT GmbH +49 69 274003-13<br />

www.euromold.com<br />

Steel Net Forum Bilbao 2015 EUROMETAL +32 2 26259026<br />

www.eurometal.net<br />

Stahleinkauf kompakt BME Akademie GmbH +49 69 30838-201<br />

www.bme-akademie.de<br />

13.-15.<strong>10.2015</strong><br />

Karlsruhe<br />

20.<strong>10.2015</strong><br />

Düsseldorf<br />

DeburringEXPO, 1. Fachmesse<br />

für Entgrat- und Poliertechnologie<br />

EUROMETAL<br />

Steel Trade Study Group<br />

fairXperts GmbH & Co. KG +49 7025 8434-0<br />

www.deburring-expo.com<br />

EUROMETAL +32 2 26259026<br />

www.eurometal.net<br />

20.-22.<strong>10.2015</strong><br />

München<br />

18. MATERIALICA 2015 MunichExpo Veranstaltungs GmbH +49 89 322991-0<br />

www.materialica.com<br />

21.-23.<strong>10.2015</strong><br />

Stuttgart<br />

6. BME-Forum Einkauf von Stanzund<br />

Umformteilen und Workshops<br />

Bundesverband Materialwirtschaft,<br />

Einkauf und Logistik (BME)<br />

+49 69 30838-201<br />

www.bme.de/stanzteile<br />

29.<strong>10.2015</strong><br />

Wien<br />

EUROMETAL-Regionaltreffen<br />

Zentraleuropa<br />

EUROMETAL +32 2 26259026<br />

www.eurometal.net<br />

3.-6.11.2015<br />

Stuttgart<br />

3.11.2015<br />

Stuttgart<br />

BLECHexpo / SCHWEISStec 2015 P. E. Schall GmbH & Co. KG +49 7025 9206-0<br />

www.schall-messen.de<br />

stahlnews-ExpertenTreff stahlnews.de GmbH & Co. KG +49 2181 47299-00<br />

www.stahlnews.de<br />

5.11.2015<br />

Bremen<br />

25. Stahlhandelstag 2015 Bundesverband Deutscher<br />

Stahlhandel (BDS AG)<br />

+49 211 86497-0<br />

www.stahlhandel.com<br />

9.-11.11.2015<br />

Aachen<br />

Fortbildungsseminar:<br />

Werkstofftechnik der Metalle<br />

Inventum GmbH, DGM e.V. +49 151 46445980<br />

www.inventum.de<br />

10.-11.11.2015<br />

Chemnitz<br />

Doppeltagung: 5. ICAFT und<br />

22. SFU 2015<br />

Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen<br />

und Umformtechnik<br />

(IWU)<br />

+49 371 5397 1454<br />

www.iwu.fraunhofer.de/<br />

ICAFTSFU2015<br />

10.-11.11.2015<br />

Buenos Aires<br />

Alacero-56<br />

Alacero<br />

(Lateinamerikas Stahlverband)<br />

congreso@alacero.org<br />

http://bit.ly/1I0VlFm<br />

12.11.2015<br />

Düsseldorf<br />

STAHL 2015<br />

Stahlinstitut VDEh<br />

Wirtschaftsvereinigung Stahl<br />

+49 211 6707-533<br />

www.stahl-online.de<br />

17.11.2015<br />

Stuttgart<br />

Stuttgarter Sägetage<br />

Hocheffiziente und flexible<br />

Fertigung durch innovative Sägetechnologie.<br />

Anwendungen und<br />

Lösungen für Werkzeuge, Maschinen,<br />

Prozesse und Automatisierung<br />

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik<br />

und Automatisierung IPA<br />

Institut für Werkzeugmaschinen<br />

der Universität Stuttgart (IfW)<br />

+49 711 970-1536<br />

www.saegen-stuttgart.de<br />

17.-19.11.2015<br />

Maastricht<br />

Stainless Steel World 2015<br />

Conference & Exhibition<br />

KCI Publishing BV +31 575 585-291, -294<br />

www.kci-world.com<br />

17.-20.11.2015<br />

Frankfurt/Main<br />

formnext 2015 Messago Messe Frankfurt GmbH +49 711 61946-0<br />

www.mesago.de/formnext<br />

19.11.2015<br />

Istanbul<br />

New Horizons in Steel Markets<br />

2015<br />

SteelOrbis A.S. +90 216 4681050<br />

http://bit.ly/1KmSc3<br />

25. und 26.11.2015<br />

Salzgitter<br />

8. Nano und Material Symposium Nano- und Materialinnovationen<br />

Niedersachsen e.V.<br />

+49 551 49607-0<br />

www.nmn-ev.de<br />

25.-26.11.2015<br />

Magdeburg<br />

BDSV Jahrestagung 2015<br />

BDSV Bundesvereinigung<br />

Deutscher Stahlrecycling- und<br />

Entsorgungsunternehmen e.V.<br />

+49 211 828953-30<br />

www.bdsv.org<br />

30.11.-1.12.2015<br />

Düsseldorf<br />

Einführung in die Werkstofftechnik<br />

von Stahl<br />

Stahl-Akademie des Stahlinstituts<br />

VDEh<br />

+49 211 6707-478<br />

www.stahl-online.de/index.php/<br />

seminar/einfuehrung-in-diewerkstofftechnik-von-stahlnovember-2015/<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


Veranstaltungen K 77<br />

25. Stahlhandelstag in Bremen<br />

Bremen. »Gemeinsam Größer« – so lautet das Motto des 25. Stahlhandelstags,<br />

zu dem der Bundesverband Deutscher Stahlhandel (BDS AG) am 5. und 6. November<br />

in die Hansestadt einlädt.<br />

Beiläufig kann Anfang November in<br />

Bremen auch ein kleines Jubiläum gefeiert<br />

werden. Denn der Stahlhandelstag, zu dem<br />

der Bundesverband Deutscher Stahlhandel<br />

(BDS) am 5. und 6. November einlädt, findet<br />

in diesem Jahr zum mittlerweile 25. Mal<br />

statt. Unter dem Motto »Gemeinsam Größer«<br />

hat der BDS dabei ein informatives<br />

Kongressprogramm organisiert, das den<br />

Teilnehmern an zwei Veranstaltungstagen<br />

einen Überblick über die gegenwärtige<br />

Markt- und Konjunktursituation der Branche<br />

gibt.<br />

In den Vorträgen werden aktuelle sowie<br />

strukturell wichtige Themen des Stahlhandels<br />

und seiner bedeutenden Abnehmergruppen<br />

bzw. Materiallieferanten aufgegriffen.<br />

Beleuchtet werden auch die wirtschaftlichen,<br />

juristischen und bildungspolitischen<br />

Rahmenbedingungen der Werkstoffdistribution.<br />

Neben den Vorträgen findet auch wieder<br />

eine begleitende Fachausstellung mit Produkten<br />

und Services der Ausrüster bzw.<br />

Dienstleister des Stahlhandels statt. Abgerundet<br />

wird der zweitägige Kongress mit der<br />

Abendveranstaltung am Ende des ersten<br />

Tags. Einer der vielleicht wichtigsten Programmpunkte<br />

des 25. Stahlhandelstages ist<br />

auf dem Programm allerdings nicht zu finden:<br />

Das persönliche Gespräch unter Stahlhändlern,<br />

zu dem in der Dichte kaum eine<br />

andere Veranstaltung mehr Gelegenheit<br />

geben dürfte. Einladung und Programm des<br />

25. Stahlhandelstages sind auf der Web seite<br />

des Verbands veröffentlicht.<br />

www.stahlhandel.com/events<br />

/<br />

(sm 151002465)<br />

L VERANSTALTUNGEN<br />

EUROMETALREGIONALTREFFEN<br />

ZENTRALEUROPA IN WIEN<br />

Brüssel. Der europäische Dachverband für<br />

Stahl-, Rohr- und Metalldistribution, Stahl-Service<br />

und Trading, EUROMETAL, lädt zum Regionaltreffen<br />

am 29. <strong>Oktober</strong> nach Wien, Steigenberger<br />

Hotel Herrenhof, ein. Zu den Themen gehören die<br />

Perspektiven auf den Stahlmärkten in Mittel-Ost-Europa,<br />

deren Besonderheiten, die Rollen<br />

der Stahlwerke, Service-Center, Händler und Trader<br />

in dieser Region, aber auch Finanz-<br />

Benchmarks und aktuelle Trends. Anmeldung über<br />

office@eurometal.net bis 25 <strong>Oktober</strong> erbeten.<br />

www.eurometal.net<br />

K<br />

/<br />

WS/mh (sm 151002564)<br />

FORTBILDUNGSSEMINAR: WERK-<br />

STOFFTECHNIK DER METALLE<br />

Bonn. Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft<br />

für Materialkunde (DGM) e.V. bietet die<br />

Inventum GmbH vom 9. bis 11. November 2015<br />

dieses Fortbildungsseminar für Ingenieure, Techniker<br />

und Werkstoffprüfer an. Durchführungsort<br />

ist das Institut für Eisenhüttenkunde der RWTH<br />

Aachen. Zunächst werden die Grundlagen der<br />

Werkstofftechnik behandelt, dann folgt eine Vorstellung<br />

experimenteller Methoden zur Eigenschaftscharakterisierung.<br />

Als Ergänzung zu den<br />

Vorträgen werden Praktika in Kleingruppen angeboten.<br />

www.inventum.de<br />

K<br />

/<br />

mh(ch)/SE/WS (sm 150802248)<br />

STUTTGARTER SÄGETAGUNG<br />

Stuttgart. Das Stuttgarter Fraunhofer-Institut<br />

für Produktionstechnik und Automatisierung IPA<br />

und das Institut für Werkzeugmaschinen der Universität<br />

Stuttgart (IfW) haben zusammen das<br />

»Stuttgarter Kompetenzzentrum Sägen« gegründet.<br />

Diese Plattform soll die Branche bei ihrer<br />

Vernetzung unterstützen und die Sägeforschung.<br />

stärken. »Wir haben es geschafft, nahezu die<br />

gesamte deutsche Sägeindustrie an einen Tisch zu<br />

bekommen«, freut sich Dr. Marco Schneider, Leiter<br />

der Abteilung Leichtbautechnologien am Fraunhofer<br />

IPA. Für die Stuttgarter Sägetagung am<br />

17. November 2015 hat das Kompetenzzentrum<br />

Sägen praxisorientierte Forschungsthemen wie<br />

Fügetechnologien, Schneidstoffe, Prozesskette,<br />

Berechnung und Konstruktion, sowie Anwenderberichte,<br />

moderne Maschinen- und Werkzeugkonzepte<br />

und innovative Trends rund ums Sägen<br />

zusammengestellt.<br />

Hintergrund der Gründung des Kompetenzzentrums<br />

ist, dass das Sägen längst nicht mehr auf<br />

untergeordnetes Ablängen von Halbzeugen in<br />

den Lagerbereichen beschränkt ist, sondern<br />

immer stärker in den Mittelpunkt der Wertschöpfung<br />

rückt. Einen entscheidenden Vorteil dieses<br />

Verfahrens machen etwa die erreichbaren hohen<br />

Vorschubgeschwindigkeiten im Vergleich zum<br />

Fräsen aus. Trotzdem beschäftigen sich in<br />

Deutschland nur wenige Forschungsinstitute<br />

intensiv mit dem Trennverfahren. Dabei erfordern<br />

aktuelle Entwicklungen, z. B. neue Verbundwerkstoffe<br />

wie Karbon oder die Vernetzung der<br />

Maschinen im Rahmen von Industrie 4.0, mehr<br />

denn je innovative Lösungen.<br />

www.saegen-stuttgart.de<br />

K<br />

/<br />

mh/SE/WS (sm 151002563)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


78 K Fachmedien<br />

annette.engels@stahleisen.de<br />

Tel. +49 211 69936-264<br />

Fax +49 211 69936-266<br />

Direkt bestellen<br />

über diesen QR-Code<br />

oder online über<br />

www.stahleisen.de/Content/Produkte/Buchshop<br />

Industrieverband Massivumformung<br />

(Hrsg.): Schmiede-Info: »Massivumformung<br />

– Der Irrtum des Niedriglohns«<br />

Broschüre, dt./engl., als Privatperson beim Verband<br />

erhältlich oder kostenlos zum Download:<br />

www.massivumformung.de<br />

Seeßelberg, Christoph. Kranbahnen.<br />

Bemessung und konstruktive Gestaltung<br />

nach Eurocode<br />

Beuth Verlag, Berlin, 4. vollständig überarbeitete Auflage<br />

2014, 368 S., 24 x 17 cm, geb., erhältlich als E-Book<br />

im Download: 52,00 €, E-Kombi (Buch + E-Book): 67,60 €,<br />

ISBN: 978-3-410-23317-6.<br />

bauforumstahl e.V. (Hrsg.):<br />

Dach- und Wand konstruktionen<br />

aus Stahl<br />

bauforumstahl e.V., Düsseldorf 2015, Broschüre,<br />

A4, 48 S., per Download oder kostenlos<br />

beziehbar (s.u.)<br />

Info-Reihe Massivumformung, Ausgabe 46<br />

Dipl.-Ing. Klaus Vollrath<br />

Massivumformung –<br />

Der Irrtum des Niedriglohns<br />

Forging –<br />

The Low Wage Delusion<br />

Der Industrieverband Massivumformung<br />

informiert in einer neuen Ausgabe seiner<br />

Schmiede-Info-Reihe über die Herausforderungen<br />

des internationalen Wettbewerbs<br />

für die mittelständisch geprägten Massivumformunternehmen.<br />

Schmiedeteile, so eine verbreitete Meinung,<br />

sollte man bevorzugt dort einkaufen,<br />

wo die Hersteller dank niedriger Lohnniveaus<br />

billiger fertigen können als in Europa. Bei<br />

genauerer Betrachtung erweist sich dies je -<br />

doch häufig als Irrtum. In dem neuen Schmiede-Info<br />

»Massivumformung – Der Irrtum des<br />

Niedriglohns / Forging – The Low Wage Delusion«<br />

sprechen Massivumformer und Maschinenbauer<br />

über ihre Erfahrungen.<br />

Teil 1, »Schmieden: Kundennahe Hersteller<br />

bieten zahlreiche Vorteile«, lässt mehrere<br />

Unternehmen der Massivumformbranche zu<br />

Wort kommen. Diese Unternehmen treten<br />

täglich den Beweis an, dass Kundennutzen<br />

sich durch mehr als nur den Kilopreis definiert.<br />

In Teil 2, »Schmiedeanlagen: Erfolg<br />

mit Spitzentechnik ›Made in Europe‹«,<br />

berichten Maschinenhersteller über die Herausforderung,<br />

Technologieführer zu sein<br />

und auch zu bleiben.<br />

www.massivumformung.de<br />

/<br />

WS(ch)/ (sm 150802295)<br />

In diesem Buch werden Planung, Entwurf,<br />

Berechnung und Nachweis von Kranbahnträgern<br />

behandelt. Alle Kapitel der vierten<br />

Auflage wurden vollständig nach den neuen<br />

Eurocodes überarbeitet. Die alten, nicht<br />

mehr gültigen Bemessungsregeln wurden<br />

der Übersichtlichkeit wegen konsequent<br />

herausgestrichen. Verdeutlicht werden die<br />

einzelnen Themen durch ausführliche Beispielrechnungen<br />

sowie zahlreiche Fotos,<br />

Tabellen und Grafiken.<br />

Als Ergänzung zum Buch steht in der<br />

Beuth-Mediathek ein Link zum Download<br />

einer kostenlosen Testversion des Programms<br />

KRAHNBAHNEN 8 der Dlubal Software<br />

GmbH zur Verfügung. Mit dieser Testversion<br />

können ein- und mehrfeldrige<br />

Krahnbahnträger nach EN-1993-6 berechnet<br />

werden.<br />

Das Buch richtet sich an Bauingenieure,<br />

Stahlbaufirmen, Studierende des Bauingenieurwesens<br />

und des Stahlbaus an Fachhochschulen<br />

und Universitäten.<br />

(sm 140901060)<br />

Für die Planung und Realisierung von Ge -<br />

bäuden hat bauforumstahl eine neue Broschüre<br />

herausgegeben, die Architekten,<br />

Planern und ausführenden Firmen Hilfestellungen<br />

für Dach- und Wandkonstruktionen<br />

bietet. Funktions- und Konstruktionsprinzipien<br />

der Bauweisen werden ausführlich<br />

beschrieben. Sie sind auch für die Sanierung<br />

und Ergänzung von Bestandsbauten an -<br />

wendbar. Ausführliche Informationen gibt<br />

es zu den Eigenschaften der Baustoffe, zum<br />

Einsatz von Stahlprofilblechen und Sandwichelementen<br />

sowie ihrer Montage, zu<br />

Dauerhaftigkeit, Korrosions- und Brandschutz,<br />

zu Verbindungssystemen und Befestigungselementen<br />

sowie zu Unterkonstruktionen,<br />

jeweils mit Verweisen auf die aktuellen<br />

Normen und ergänzt um Planungsund<br />

Ausführungsbeispiele. Die Broschüre<br />

(Nr. B 404 Dach- und Wandkonstruktionen<br />

aus Stahl) steht zum Download zur Verfügung<br />

oder kann kostenfrei bezogen werden.<br />

http://goo.gl/5L5eRh<br />

www.bauforumstahl.de/<br />

bestellformular.php<br />

/<br />

(sm 151002504)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


K 79<br />

KARGER-FIRMENGRUPPE<br />

VERSTÄRKT INITIATIVE ZINK<br />

Düsseldorf. Mit der Karger Firmengruppe verstärkt<br />

seit dem 1. Mai 2015 die dritte Stückverzinkergruppe<br />

die Initiative Zink. »Ausschlaggebend<br />

für unseren Beitritt zur Initiative Zink war<br />

unser Wunsch, über den eigenen Tellerrand hi -<br />

nauszublicken. Wir möchten uns mit den anderen<br />

Unternehmen im Netzwerk austauschen, miteinander<br />

und voneinander lernen. Zink ist das, was<br />

uns verbindet«, sagte Wolfgang Karger, der mit<br />

seinem Bruder Uli Karger seit 2003 das Unternehmen<br />

in zweiter Generation führt. Was 1962 als<br />

Bauschlosserei – gegründet von Franz Karger –<br />

begann, ist heute eine hochmoderne, expandierende<br />

Firmengruppe, die in Deutschland mit drei<br />

Standorten in Illertissen, Hüttlingen und Mertingen<br />

vertreten ist und rd. 230 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Zur Kernkompetenz von KARGER zählen das<br />

Feuerverzinken nach DIN EN ISO 1461, der<br />

DASt-Richtlinie 022 und der EN 1090 sowie die<br />

Herstellung von Gitterrosten. Neben der Stückgutverzinkung<br />

wird auch die Verzinkung von Kleinteilen<br />

im sogenannten Schleuderverfahren angeboten.<br />

WS(ch)/SE/mh (sm 151002443) K<br />

NEUE ISO 9001: MEHR RAUM<br />

FÜR RISIKOBASIERTES DENKEN<br />

München. Zertifizierte Unternehmen befassen<br />

sich zunehmend mit der Revision der ISO 9001,<br />

deren Veröffentlichung für Ende 2015 geplant ist.<br />

In der Revision nimmt das risikobasierte Denken<br />

mehr Raum ein. »Die überarbeitete ISO 9001<br />

betrachtet Risiken und Chancen immer in einem<br />

ganz direkten Zusammenhang mit den festgelegten<br />

Unternehmensprozessen. Aus diesem Grund<br />

ist auch eine klare Abgrenzung gegenüber einem<br />

übergreifenden Risikomanagement enthalten«,<br />

erläutert Helmut Keuerleber, Produktmanager in<br />

der Zertifizierungsstelle von TÜV SÜD.<br />

Die neue Norm beschreibe gewissermaßen<br />

zwei grundsätzliche PDCA-Zyklen (Plan-Do-<br />

Check-Act): einen »Makro-Zyklus«, der das Ge -<br />

samtsystem betrifft und alle Risiken und Chancen<br />

für das Qualitätsmanagement (QM) betrachtet,<br />

sowie einen zweiten »Mikro-Zyklus« für jeden<br />

einzelnen Prozess. Um auch das Umfeld und die<br />

wichtigsten Beziehungen, z. B. zu Markt und Kunden<br />

mit einzubeziehen, enthält die ISO 9001 die<br />

Verpflichtung, den Kontext des Unternehmens zu<br />

definieren.<br />

Methodisch ist die neue ISO 9001 offen für alle<br />

geeigneten Ansätze der Risikobewertung. Es solle<br />

unterstützt werden, dass die überarbeitete Norm<br />

auf risikobasiertes Denken anstatt auf klassische<br />

Vorbeugungsmaßnahmen setzt. Der neue Ansatz<br />

sei vorteilhaft, da er nicht erst als Reaktion auf<br />

bereits aufgetretene Probleme greife, sondern<br />

präventiv.<br />

www.tuev-sued.de<br />

/<br />

mh/SE/WS (sm 151002432)<br />

TECHNOLOGIETAGE ZUM<br />

WASSERSTRAHLSCHNEIDEN<br />

Eben. Der österreichische Wasserstrahlspezialist<br />

STM konnte im Juni sein Schneidsystem auf den<br />

ersten Technologietagen der KAAST Werkzeugmaschinen<br />

GmbH als Schlüsseltechnologie im<br />

Umfeld von Industrie 4.0 vorstellen. Am neuen<br />

KAAST-Standort in Neumünster demonstrierten<br />

STM und Maximator JET zusammen mit neun<br />

weiteren Technologieführern innovative Fertigungslösungen<br />

für die Zerspanung und Blechbearbeitung<br />

im Live-Einsatz.<br />

Gerade die Kaltschneidetechnik stieß dabei auf<br />

großes Interesse. So hatten STM-Geschäftsführer<br />

Jürgen Moser und sein deutscher Systempartner<br />

Sie suchen eine<br />

neue Herausforderung?<br />

NORDWEST ist ein europaweit agierender<br />

Einkaufs- und Serviceverbund in den<br />

Bereichen Haustechnik, Stahl, Bau, Handwerk<br />

und Industrie.<br />

NORDWEST ist das partnerschaftliche<br />

Binde glied zwischen Herstellern und mittelständischem<br />

Fachgroßhandel. Unser gesamtes<br />

Handeln ist auf ein Ziel ausgerichtet, das<br />

wir mit beiden Seiten teilen: Erfolg beim<br />

Kunden.<br />

Wir wachsen dynamisch weiter und<br />

brauchen Unterstützung.<br />

Zu Ihren Hauptaufgaben gehören:<br />

· Betreuung unserer Fachhandelspartner<br />

· Betreuung der strategischen Lieferanten<br />

· Koordinierung der Einkaufsaktivitäten<br />

· Stärkung und Ausbau der Marktposition im Bereich Werkstoffe<br />

· Marktresearch<br />

Wir wünschen von Ihnen:<br />

· Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung vorzugsweise mit Verbandserfahrung<br />

· Mehrjährige Berufserfahrung im Stahlhandel<br />

· Hohe Einkaufs-, Kommunikations- und Sozialkompetenz sowie Serviceorientierung<br />

· Bereitschaft zur Leistungs- und Zielorientierung<br />

· Reisetätigkeit<br />

Sie erwartet:<br />

· Ein interessantes und vielseitiges Aufgabengebiet<br />

· Eine leistungsgerechte Vergütung<br />

· Ein angenehmes Umfeld in einem kollegialen Team<br />

· Themenbezogene Schulungs- und Fortbildungsmaßnahmen<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Dann bewerben Sie sich bitte mit den<br />

üblichen Unterlagen unter Angabe Ihrer<br />

Gehaltsvorstellung und Ihrem frühestmöglichen<br />

Eintrittsdatum.<br />

Sven Anders von der Maximator JET GmbH alle<br />

Hände voll zu tun, die vielen Fragen der Teilnehmer<br />

zu beantworten. STM-Chef Jürgen Moser<br />

fasst zusammen: »Bei komplexen Fragestellungen<br />

wie der Produktionsoptimierung gibt es nichts<br />

Besseres als diese Technologietage. Wir veranstalten<br />

seit Jahren ein ähnliches Symposium und<br />

werden künftig auch verstärkt Workshops anbieten.<br />

Die Kooperation mit KAAST ist für uns eine<br />

Plattform, die wir mindestens ebenso zu schätzen<br />

wissen, wie die Teilnehmer«.<br />

www.stm.at<br />

www.kaast.de<br />

www.maximator-jet.de<br />

K<br />

/<br />

Für unser Geschäftsfeld Stahl suchen<br />

wir mit sofortiger Wirkung eine(n)<br />

Kompetenzfeldleiter/in<br />

Stahlwerkstoffe<br />

NORDWEST Handel AG<br />

Frau C. Venn / Personalmanagement<br />

Berliner Straße 26-36<br />

D-58135 Hagen<br />

Telefon +49 2331 461-7402<br />

E-Mail: c.venn@nordwest.com<br />

Weitere Infor mationen finden Sie im Internet unter www.nordwest.com<br />

WS(Jp)/SE /mh/SE (sm 150902394)<br />

Firmensitz/Arbeitsplatz ab Herbst 2016:<br />

Dortmund, Phoenix-West<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


80 K Personalien<br />

VIP-Seite<br />

Bernd Webersinke,<br />

ehemals Geschäftsführer<br />

von ArcelorMittal Ruhrort,<br />

ist am 4. August im Alter<br />

von 64 Jahren verstorben.<br />

Seit seinem Abschied als<br />

Geschäftsführer war er als<br />

Vizepräsident von ArcelorMittal Luxemburg<br />

tätig. Der in Goslar geborene Diplom-Ingenieur<br />

begann seine Laufbahn bei den Hamburger<br />

Stahlwerken, die in den 1990er-Jahren<br />

von Lakshmi Mittal in die Ispat-Gruppe<br />

– heute ArcelorMittal – übernommen wurden.<br />

Von 1997 bis 2007 arbeitete Bernd<br />

Webersinke dann als technischer Geschäftsführer<br />

der Ispat Walzdraht Hochfeld GmbH,<br />

die Ispat Stahlwerk Ruhrort GmbH und die<br />

Ispat Germany GmbH. Auf sein Betreiben<br />

hin entstand dort die neue Drahtstraße.<br />

(sm 151002545)<br />

Markus Schaffer ist<br />

neuer Key Account Manager<br />

Austria der Friedrich<br />

Remmert GmbH. Der<br />

Öster reicher ist somit für<br />

den Vertrieb in seinem<br />

Heimatland und für die<br />

Betreuung der Remmert-Kunden vor Ort<br />

zuständig.<br />

(sm 151002503)<br />

Axalta Coating Systems,<br />

ein weltweit führender<br />

Anbieter von Flüssigund<br />

Pulverlacken, hat<br />

Matthias Schönberg<br />

zum 1. <strong>Oktober</strong> als Vice<br />

President von Axalta und<br />

President der Region Europa, Naher Osten<br />

und Afrika (EMEA) ernannt.<br />

(sm 151002566)<br />

Das Beratungsunternehmen<br />

RCG, Re search &<br />

Consulting Group AG, mit<br />

Hauptsitz im schweize -<br />

rischen Pfäffikon und<br />

Standorten in Düsseldorf,<br />

Kiew, São Paulo und Delhi<br />

sowie Partnerbüros in Dubai und Peking hat<br />

in Deutschland seit Juli mit Jens Barth einen<br />

weiteren Geschäftsführer be kommen. Barth<br />

war zu letzt Executive Vice President bei der<br />

SMS Holding GmbH und<br />

Mitglied der Geschäftsführung<br />

der SMS Meer GmbH.<br />

Im September ist darüber<br />

hinaus Marcos Chiorboli,<br />

früherer Corporate Strategy<br />

Director bei Vale S.A.<br />

als Managing Partner hinzugekommen. Chiorboli<br />

leitet das RCG-Büro in São Paulo und<br />

ist für die lateinamerikanischen Märkte verantwortlich.<br />

(sm 151002589)<br />

Am 13. <strong>Oktober</strong> wird Dr. Karl-Josef<br />

Sassen, Geschäftsführer der DK Recycling<br />

und Roheisen GmbH, 50 Jahre alt.<br />

(sm 151002453)<br />

Martin Flaischerowitz, Geschäftsführer<br />

der F & K Werkstoffprüfung und Labor<br />

GmbH, wird am 15. <strong>Oktober</strong> 60 Jahre alt.<br />

(sm 151002454)<br />

Ebenfalls am 15. <strong>Oktober</strong> feiert Dr.<br />

Rainald Heinisch, Geschäftsführender Ge -<br />

sellschafter der RHIVA Industrieberatungund<br />

Handelsvertretungs GmbH, seinen<br />

75. Geburtstag.<br />

(sm 151002455)<br />

Seinen 65. Geburtstag begeht am<br />

23. <strong>Oktober</strong> Prof. Dr. Udo Ungeheuer, Präsident<br />

des VDI, Verein Deutscher Ingenieure<br />

e.V.<br />

(sm 151002456)<br />

Rainer Barcikowski, ehemals Mitglied<br />

der Geschäftsführung der ArcelorMittal<br />

Eisenhüttenstadt GmbH, wird am 24. <strong>Oktober</strong><br />

70 Jahre alt.<br />

(sm 151002457)<br />

Sein 75. Lebensjahr vollendet am 27. Ok -<br />

tober Manfred Loewe, Geschäftsführer<br />

der LOEWE-IndustrieOfenBau GmbH.<br />

(sm 151002458)<br />

Am 28. <strong>Oktober</strong> wird Prof. Dr. Horst<br />

Bester, ehemals Professor am Institut für<br />

Produkt Engineeringan der Universität Duisburg-Essen,<br />

75 Jahre alt.<br />

(sm 151002459)<br />

Dr. Klaus Harste, Geschäftsführer der<br />

Max Aicher GmbH & Co. KG, feiert am<br />

28. Ok tober seinen 60. Geburtstag.<br />

(sm 151002460)<br />

Seinen 60. Geburtstag feiert am 31. Ok -<br />

tober Günther Jäger, Geschäftsführer der<br />

SKW Stahl-Metallurgie GmbH.<br />

(sm 151002461)<br />

Prof. Dr. Horst Nowack, ehemals Hochschullehrer<br />

an der Universität Duisburg<br />

Essen, feiert am 5. November seinen 75. Ge -<br />

burtstag.<br />

(sm 151002575)<br />

Selbständiger Stahlhändler<br />

Langjährige Erfahrung, fest im Markt etabliert, enge Verbraucherund<br />

Werks kontakte, sucht eine neue Herausforderung in leitender<br />

Position in Düsseldorf / NRW.<br />

Übernahme einer Werksvertretung oder Einstieg in ein klein-/<br />

mittelständisches Unternehmen möglich. Rufnr. 0172/1579825<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


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»<strong>stahlmarkt</strong>« 11.2015<br />

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Erscheinungstermin: 02.11.2015<br />

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Mehr Infos und Buchung:<br />

Montan- und Wirtschaftsverlag GmbH I Sabine Dudek<br />

Tel.+49 211 69936-115 I Fax: +49 211 69936-118 I E-Mail: sabine.dudek@stahleisen.de<br />

Wichtiger Hinweis: Für Logos auf der Titelseite gewähren wir keinen Rabatt nach Mengen-/ Malstaffel, keine AE-Provision oder andere Rabatte. Es wird ausschließlich das<br />

Logo veröffentlicht. Es sind keine Zusätze wie Messehinweise, www-Adresse, Unterzeilen u. a. möglich. Die Logos werden alphabetisch angeordnet. Es sind keine Sonderplatzierungen<br />

möglich. Die Anzahl der Logos ist limitiert.<br />

Verlag Stahleisen GmbH<br />

Postfach 105164 · 40042 Düsseldorf · www.stahleisen.de


82 K Vorschau / Impressum<br />

VORSCHAU 11.2015<br />

STAHL 2015<br />

• Die Jahreskonferenz STAHL 2015 – eine Vorschau.<br />

• Zur Lage auf dem Stahlmarkt – Interview mit Hans Jürgen Kerkhoff<br />

Steel International<br />

• Stahlmarkt Mexiko<br />

• Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Stahlindustrie<br />

• Stahl und Aluminium sind durchaus Verwandte<br />

Stahlstandort Deutschland<br />

Edel positioniert<br />

Branchenbericht<br />

Schmiedeindustrie<br />

Special: Bänder & Bleche<br />

• Blechexpo & Schweisstec – Anziehungspunkt für Blechbearbeiter.<br />

• Präzisionslängsteilsysteme für sensible Bandoberflächen<br />

• Fortschrittlicher Service für den Maschinenlebenszyklus<br />

Special: Baden-Württemberg<br />

• Konjunkturbericht Baden-Württemberg<br />

• Trend im Stahlhandel: näher an der Fertigung<br />

• Stahlhandelsgruppe schließt Kooperation mit Schweizer Partner<br />

• Präzise und wirtschaftlich mit dem Laser texturieren<br />

• Ein Richtcenter für alle Anforderungen<br />

• Effizient lagern mit System<br />

Special: Edelstahl<br />

• Der Edel<strong>stahlmarkt</strong> – aktuell analysiert<br />

• Geländer und Treppen aus Edelstahl Rostfrei<br />

• Edelstahlspezialist investiert in Standortsicherung<br />

• Stainless Steel World Conference & Exhibition – Vorschau<br />

Veranstaltungen / Events<br />

und vieles mehr! / and much more!<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

Montan- und Wirtschaftsverlag GmbH<br />

Postfach 105164, 40042 Düsseldorf<br />

Tel. +49 211 69936-000, Fax +49 211 69936-205<br />

E-Mail: <strong>stahlmarkt</strong>@stahleisen.de<br />

Internet: http://www.stahleisen.de<br />

Verlagsleitung / Geschäftsführung:<br />

Jürgen Beckers, Arnt Hannewald<br />

Redaktion: Chefredakteurin Dr.-Ing. Wiebke Sanders<br />

Tel. +49 211 69936-131, Fax +49 211 69936-137<br />

E-Mail: petra.jung@stahleisen.de<br />

Ständige Mitarbeiter in Berlin, Warschau, New York<br />

Anzeigenleitung: Sabine Dudek<br />

Tel. +49 211 69936-115, Fax +49 211 69936-118<br />

E-Mail: sabine.dudek@stahleisen.de<br />

Vertrieb: Gabriele Wald<br />

Tel. +49 211 69936-260, Fax +49 211 69936-262<br />

E-Mail: gabriele.wald@stahleisen.de<br />

Herstellungsleitung: Burkhard Starkulla<br />

Tel. +49 211 69936-230, Fax +49 211 69936-235<br />

E-Mail: burkhard.starkulla@stahleisen.de<br />

Layout-Konzept: KünkelLopka GmbH, Heidelberg<br />

Satz/Layout: digiteam – DigitaleMedienProduction<br />

Joachim Kirsch, Erkrather Straße 365, 40231 Düsseldorf<br />

Druck: Kraft Druck GmbH<br />

Industriestraße 5-9<br />

D-76275 Ettlingen<br />

Erscheinungsweise: jeweils zum Monatsanfang.<br />

Bezugspreise: Einzelheft 15,– €, im Jahresabonnement<br />

(12 Ausgaben) 112,– € einschl. Zustellgebühr und<br />

Mehrwertsteuer. Ausland 126,– € einschl. Porto.<br />

Kündigungsfrist bis zum 15. November zum<br />

31. Dezember des jeweiligen Jahres. Zur Zeit gültige<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 65.<br />

Copyright: Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen<br />

Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Jede Verwertung außerhalb der durch das<br />

Urheberrechts gesetz festgelegten Grenzen ist ohne<br />

Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt<br />

insbesondere für Vervielfälti gungen, Übersetzungen,<br />

Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und<br />

Verarbeitung in elektronischen Systemen.<br />

Haftung: Für Leistungsminderungen durch höhere<br />

Gewalt und andere vom Verlag nicht verschuldete<br />

Umstände (z. B. Streik) können keine Entschädigungsansprüche<br />

von Abonnenten und/oder Inserenten<br />

geltend gemacht werden. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte keine Gewähr.<br />

Warenzeichen: Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen,<br />

Handelsnamen oder sonstigen<br />

Kennzeichnungen in dieser Zeitschrift berechtigt nicht<br />

zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt<br />

werden dürfen. Vielmehr handelt es sich häufig um<br />

eingetragene Warenzeichen oder gesetzlich geschützte<br />

Kennzeichen, auch wenn sie als solche nicht eigens<br />

gekennzeichnet sind.<br />

Urheberrecht für Autoren: Mit Annahme des<br />

Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung<br />

sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von<br />

Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung<br />

in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken,<br />

Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über. In<br />

der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen und<br />

Informationen an den Verlag liegt das jederzeit<br />

widerrufliche Einverständnis, die zugesandten Beiträge<br />

bzw. Informationen in Datenbanken einzustellen,<br />

die vom Verlag oder von mit diesem kooperierenden<br />

Dritten geführt werden.<br />

Erfüllungsort Düsseldorf<br />

© 2015 Montan- und Wirtschaftsverlag GmbH, Düsseldorf<br />

Gedruckt auf vollkommen chlorfrei<br />

gebleichtem Papier (TCP) mit<br />

schwermetallfreien Farben.<br />

Printed in Germany<br />

(Fotos: Burghardt + Schmidt )<br />

ISSN 0178-6571<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2015</strong>


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