03/2017 Gesundheit-Spezial
Fritz + Fränzi
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Körper<br />
Schlafstörungen:<br />
Ist das Handy schuld?<br />
Der zunehmende Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen hat Auswirkungen<br />
auf das Schlafverhalten. Schuld ist das blaue Licht. Es gaukelt dem Körper vor, dass<br />
Tag ist. Text: Claudia Landolt<br />
Bild: Alain Laboile<br />
Jugendliche, die nachts im<br />
Bett digitale Medien nutzen,<br />
haben ein erhöhtes<br />
Risiko, an Schlafproblemen<br />
und depressiven<br />
Symptomen zu leiden. Das<br />
fanden Forscher der Uni<br />
Basel heraus und publizieten 2005<br />
eine vielbeeachtete Studie. Um<br />
den digitalen Medienkonsum bei<br />
Teenagern mit Smart phones zu<br />
untersuchen, befragte das Forscherteam<br />
insgesamt 162 Schülerinnen<br />
und 200 Schüler aus der<br />
Nordwestschweiz im Alter von 12<br />
bis 17 Jahren.<br />
Die Resultate sprechen für sich.<br />
So verbrachten Jugendliche mit<br />
Smartphones an Wochentagen<br />
etwa doppelt so viel Zeit im Inter-<br />
net wie ihre Alterskollegen mit<br />
konventionellem Handy, nämlich<br />
durchschnittlich zwei Stunden<br />
gegenüber einer.<br />
Zudem ergab die Studie, dass<br />
nur 17 Prozent der Teenager ihr<br />
Smartphone über Nacht ausschalten<br />
oder lautlos stellen – im Vergleich<br />
zu 47 Prozent der Jugendlichen<br />
mit Handys ohne Internet.<br />
28 März <strong>2017</strong> Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi <strong>Gesundheit</strong>s-<strong>Spezial</strong>