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03/2017

Fritz+Fränzi

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gen machen und ihnen viel daran<br />

liegt, dass es ihm gut geht.<br />

Anja Lischer ergänzt: «Am besten<br />

ist es, wenn die Eltern in klaren Ich-<br />

Botschaften sprechen.» Also «ich<br />

mache mir Sorgen um dich» oder<br />

«ich beobachte, dass du Drogen ausprobierst»<br />

anstatt «warum schluckst<br />

du das Zeug?!». Für solche Gespräche<br />

müssen sich Eltern viel Zeit nehmen,<br />

aktiv zuhören und in erster<br />

Linie auf die Gefühle reagieren. Statt<br />

die eigenen Befürchtungen darzustellen,<br />

beschreiben die Eltern besser<br />

das Verhalten ihres Kindes, ohne<br />

es zu bewerten (z. B. «ich merke,<br />

dass du wütend bist»).<br />

Wenn Jugendliche mehrmalig<br />

oder regelmässig potenziell schädigende<br />

Substanzen konsumieren,<br />

empfiehlt Monique Portner-Helfer<br />

den Umständen, die dazu beigetragen<br />

haben (z. B. Gruppendruck) auf<br />

den Grund zu gehen: Was steckt hinter<br />

dem Konsum? Was ist diesbezüglich<br />

zu tun? Wenn es den Betroffenen<br />

schwerfällt, den Konsum zu<br />

stoppen, oder wenn Jugendliche<br />

nicht zu einer Veränderung bereit<br />

sind, ist es wichtig, Fachpersonen<br />

beizuziehen. Sucht- und Jugendberatungsstellen<br />

können Eltern und<br />

Jugendlichen in solchen Situationen<br />

weiterhelfen.<br />

>>><br />

* Name von der Redaktion geändert<br />

Susanna<br />

Steimer Miller<br />

ist Chefredaktorin des Elternratgebers<br />

«Baby & Kleinkind» und schreibt als Autorin<br />

über Gesundheits- und Ernährungsthemen.<br />

Eltern sollten ein Vorbild sein<br />

Rund 160 000 Menschen in der Schweiz<br />

sind von Schlaf- und Beruhigungsmitteln<br />

abhängig und über 60 000 nehmen täglich<br />

oder fast täglich starke Schmerzmittel ein.<br />

Die Suchtgefahr ist bei Medikamenten auf<br />

der Basis von Benzodiazepinen oder<br />

benzodiazepinähnlichen Stoffen sowie<br />

bei Opiaten besonders gross. Jugendliche<br />

sind von Medikamentensucht nur<br />

selten betroffen. Etwa 0,1 Prozent der<br />

Jugendlichen verwenden regelmässig<br />

Schlaf- und Beruhigungsmittel. Dennoch<br />

müssen sich Eltern bewusst sein, dass<br />

ihr Umgang mit Medikamenten für ihr<br />

Kind prägend ist. Wenn Kinder ihre Eltern<br />

oft beim Schlucken von Medikamenten<br />

beobachten oder bei kleinen Beschwerden<br />

sofort welche erhalten, erhöht sich ihr<br />

Risiko, dass sie später als Erwachsene<br />

rasch und häufig zu Medikamenten greifen.<br />

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März <strong>2017</strong>69

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