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03/2017

Fritz+Fränzi

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Editorial<br />

Bild: Geri Born<br />

Nik Niethammer<br />

Chefredaktor<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Er ist der bekannteste Familientherapeut Europas. Aber von seinem schweren<br />

Schicksalsschlag wissen nur wenige. Jesper Juul leidet an einer Autoimmunkrankheit,<br />

die seine Rückenmarksflüssigkeit entzündet hat. Er lag im Koma,<br />

verbrachte 18 Monate in einer Rehaklinik, verlor nach einem Luftröhrenschnitt<br />

seine Stimme. Heute ist Juul vom Brustkorb abwärts gelähmt und sitzt im Rollstuhl.<br />

Seine Schaffenskraft aber ist ungebrochen. Davon können Sie sich in diesem Heft<br />

gleich zweimal überzeugen: im Interview mit meiner Kollegin Sandra Casalini zum<br />

Dossier-Thema «Lass uns streiten!» (Seite 22). Und in seiner Kolumne «Macht<br />

Kriegs spielzeug Kinder aggressiv?» (Seite 44). Dem Familientherapeuten geht die<br />

Euphorie seiner Fans manchmal zu weit. Für Erzieherinnen, die einen «Juul-<br />

Kindergarten» gründen wollen, und Eltern, die ihre Kinder stets im «Juul’schen<br />

Sinn» erziehen, hat Juul wenig übrig: «Da kann ich nur sagen: arme Kinder!»<br />

«In einer Familie,<br />

die nicht nur<br />

aus Mumien besteht,<br />

gehören Konflikte dazu.»<br />

Reinhard Mey, deutscher Liedermacher<br />

Es ist der Wunsch aller Eltern: ein gesundes Kind, das die<br />

Herausforderungen des Lebens meistert, ein gutes Selbstwertgefühl<br />

entwickelt, achtsam und respektvoll mit seinen<br />

Mit menschen umgeht. «Das macht Kinder stark» lautet der Titel<br />

eines «Gesundheits-Spezials», das dieser Ausgabe erstmals<br />

beiliegt. Claudia Landolt, leitende Autorin beim Schweizer<br />

ElternMagazin, hat über vier Monate an diesem Heft gearbeitet.<br />

Ihre Kernbotschaft: «Wir Eltern sind stets aufs Neue gefordert,<br />

unsere Kinder darin zu unterstützen, ihre Stärken zu entdecken,<br />

ohne sich für ihre Schwächen zu schämen.»<br />

Mit zu meinen schönsten Aufgaben als Chefredaktor gehört der Dialog mit Ihnen,<br />

liebe Leserin, lieber Leser. Vielleicht können Sie erahnen, wie sehr wir uns über<br />

die Resultate der kürzlich durchgeführten Leserbefragung gefreut haben. Wie es<br />

scheint, machen wir vieles richtig: Drei Viertel aller Befragten beurteilen unser<br />

Magazin als «sehr gut». Über 90 Prozent geben an, dass ihnen<br />

unsere Inhalte im täglichen Familien leben helfen. Die für<br />

mich eindrücklichste Zahl: Fast jeder zweite der insgesamt<br />

1009 Teilnehmer der Umfrage gab an, mindestens 10 Beiträge<br />

pro Ausgabe zu lesen. Das sind Werte, von denen andere Titel<br />

nur träumen können. Vielen herzlichen Dank für Ihr Vertrauen!<br />

Bleiben Sie uns gewogen. Und empfehlen Sie uns weiter,<br />

wenn Sie mögen.<br />

Nun wünsche ich Ihnen viel Lesevergnügen. Ausgewählte<br />

Geschichten aus dem Heft und Texte, die wir nur online<br />

publizieren, finden Sie wie gewohnt auf unserer Webseite<br />

unter www.fritzundfraenzi.ch.<br />

Bild: Alain Laboile<br />

Herzlichst, Ihr Nik Niethammer<br />

«Gesundheits-Spezial»<br />

68 Seiten<br />

850 Lehrstellen in 25 Berufen | www.login.org

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