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Der r Beira at des B BSM - solar+mobil+net

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<strong>Der</strong>r<br />

<strong>Beira</strong><strong>at</strong><br />

<strong>des</strong> B<strong>BSM</strong><br />

Zusammmengestelllt<br />

von R. Reicchel,<br />

Ehrenvvorsitzender<br />

<strong>des</strong> <strong>BSM</strong><br />

<strong>Der</strong> BSSM<br />

h<strong>at</strong> seit vvielen<br />

Jahreen<br />

einen Beirr<strong>at</strong>,<br />

der ihn in<br />

wissenschaftlichen<br />

unnd<br />

fachlichenn<br />

Fragen<br />

ber<strong>at</strong>en kaann.<br />

Zwar wwurde<br />

davon nur sehr gellegentlich<br />

Ge ebrauch gemmacht,<br />

doch wir<br />

kenneen<br />

uns z.T. scchon<br />

viele Jaahre<br />

und berr<strong>at</strong>en<br />

und diiskutieren<br />

im mmer wiederr<br />

über die „ssola�<br />

re Moobilität“<br />

bei dden<br />

verschieedenen<br />

Trefffen<br />

und Aktiivitäten<br />

und per e�mail.<br />

Im Beirr<strong>at</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>BSM</strong> koommen<br />

Experteen<br />

zusammen, mmit<br />

denen wir auuf<br />

den verrschiedensten<br />

EEbenen<br />

z.T. seit t vielen Jahren eeinen<br />

Inform<strong>at</strong>iions<br />

austaussch<br />

im Bereich der solaren Moobilität<br />

haben. AAlle<br />

haben einscchlä<br />

gige Errfahrungen<br />

und waren oder sinnd<br />

aktiv in dieseem<br />

Bereich tätigg.<br />

Zur Zeiit<br />

umfasst der B<strong>Beira</strong>t<br />

9 Mitglieeder,<br />

die hier ku kurz<br />

in alphabetisscher<br />

Reihennfolge<br />

vorgestellt<br />

werden.<br />

Dr. Beernd<br />

Buchholz<br />

Dr. Berrnd<br />

Michael Buuchholz<br />

(1948) diplo-<br />

mierte und promoviertte<br />

am Moskaueer<br />

Energe-<br />

tischen n Institut in den Jahren 1973 bzzw.<br />

1976.<br />

Seine bberufliche<br />

Laufb fbahn<br />

begann er r 1975 am<br />

Institutt<br />

für Energieverrsorgung<br />

Dresden<br />

als<br />

Projekttmanager.<br />

Er wuurde<br />

später dortt<br />

Abteilungsleeiter<br />

und ab 19887<br />

Direktor für FFor-<br />

schungg<br />

und Entwickluung.<br />

Zwischen 11990<br />

und<br />

1999 leeitete<br />

er die Enttwicklung<br />

der SSchutz-<br />

und Sta<strong>at</strong>ionsleittechnik<br />

k bei Siemens<br />

PPTD.<br />

Von 20000<br />

bis 2005 fungiierte<br />

er als LLeiter<br />

<strong>des</strong> PTD- Geschäftszweiigs<br />

“Netzanalysse<br />

und Consultiing“,<br />

nach deer<br />

Integr<strong>at</strong>ion dder<br />

USA- Firmaa<br />

„PTI“ im Janu nuar<br />

2005 als „Poower<br />

Technoologies<br />

Intern<strong>at</strong>iional“<br />

am globaalen<br />

Markt bekkannt.<br />

Im Ruhesstand<br />

seit 20006<br />

war er bis Dezember<br />

2008 iim<br />

Auftrag der Siemens AG nnoch<br />

aktiv alls<br />

deutsches Miitglied<br />

<strong>des</strong> CIGRE-<br />

Studienkommitees<br />

SC C6<br />

„Verteiilte<br />

Erzeugung“ “ sowie als Leitter<br />

<strong>des</strong> entsprecchenden<br />

deutschhen<br />

Arbeitsskreises,<br />

als Exeecutivemitglied<br />

d <strong>des</strong> EU Advisory<br />

Board „Smmart<br />

Grids - Technology Pll<strong>at</strong>tform<br />

for Eleectricity<br />

Networrks<br />

of the Futurre“,<br />

als Leitter<br />

der ETG Task<br />

Force „Smarrt<br />

Distribution“ “ und als wissenn<br />

schaftliicher<br />

<strong>Beira</strong>t divverser<br />

europäisccher<br />

Projekte zuur<br />

Netzintegr<strong>at</strong>iion<br />

erneuerrbarer<br />

r Energieqquellen.<br />

Seit Jannuar<br />

2009 ist er r mit der Firma NTB<br />

Technooservice<br />

im Minnijob<br />

als Ber<strong>at</strong>eer<br />

in diversen Prrojekten<br />

und imm<br />

Lehrauuftrag<br />

an der Unniversität<br />

Magdeeburg<br />

tätig.<br />

Dr. Bucchholz<br />

war als LLeiter<br />

der ETGG<br />

Task Force „SSmart<br />

Distributiion“<br />

federfü führender<br />

Autor der VDE-ETG Studie „Smart Distribution 20020,<br />

Virtuellle<br />

Kraftwerke iin<br />

Verteilungsnnetzen<br />

- Technissche,<br />

regul<strong>at</strong>orische<br />

und kommmerzielle<br />

Rahhmenbedingunggen“.<br />

Er h<strong>at</strong> außßerdem<br />

im „Sciienti<br />

fic Commmittee“<br />

der OTTTI<br />

Veranstaltu tung<br />

„Smart Griids<br />

and Mobility ty“<br />

(Würzbburg,<br />

16. und 177.6.2009)<br />

mitgeearbeitet<br />

und diie<br />

ETG Tagung<br />

„Intelligente<br />

Netze“ imm<br />

Oktober 20099<br />

in Düsseldorf f geleitet.<br />

MdB HHans-Josef<br />

Fell<br />

Hans-Joosef<br />

Fell MdB, Sprecher für EEnergiepolitik<br />

dder<br />

Bun<strong>des</strong>tagsffrak<br />

f<br />

tion Büündnis<br />

90/Die GGrünen.Mitglied<br />

d im Aus-<br />

schuss für Umwelt, Na<strong>at</strong>urschutzund<br />

RReaktorsi<br />

cherheiit.<br />

Stellvertretenn<strong>des</strong><br />

Mitgliedimm<br />

Ausschuss<br />

für Bildung, Foorschung<br />

und TTechnikfol<br />

geabschhätzung<br />

und imm<br />

Verteidigungssausschuss.<br />

Persönnliche<br />

& Berufl fliche D<strong>at</strong>en<br />

Geb. am m 07.01.1952 in HHammelburg,<br />

verh rh,<br />

.3 Kinder<br />

1971-19976<br />

Studium der PPhysik<br />

und der Spportwissen<br />

schaft inn<br />

Würzburg<br />

1979-19998<br />

Lehrer für Phhysik<br />

und Sport, zzuletzt<br />

am<br />

Alexandder-von-Humbolddt<br />

Gymnasium in Schweinfurt<br />

Wichtiige<br />

politische SSt<strong>at</strong>ionen:<br />

seit 1996<br />

Stellvertret. Sprecher<br />

der Arbeittsgemeinschaft<br />

baayer.<br />

Solariniti<strong>at</strong>iiven<br />

1996 - 22003<br />

Kreisr<strong>at</strong> <strong>des</strong> Landkreis Bad KKissingen<br />

seit 1998<br />

Mitglied <strong>des</strong> Deutschen<br />

Bun<strong>des</strong>stages<br />

seit 1999<br />

Vorstandsmitgllied<br />

der EUROSOOLAR<br />

seit 2001<br />

Mitglied <strong>des</strong> WWorld<br />

Council for Renewable Enerrgy<br />

WCRE,<br />

2001 - 22007<br />

Vorstandsmmitglied<br />

in der Facchagentur<br />

Nachwachsende<br />

Rohstoffe<br />

EMobile plus<br />

solar Nr. 76 DDezember<br />

2009<br />

2002 - 2005 Vorsitzennder<br />

der EUROSOOLAR,<br />

Sektion Deutschland<br />

D<br />

seit 2005 2 Vizepräsidennt<br />

der EUROSOLLAR<br />

Hans s-Josef Fell ist AAutor<br />

<strong>des</strong> Geseetzentwurfes<br />

Ern neuerbare Enerrgien<br />

Gese etz (EEG), welcches<br />

im Jahre 20000<br />

politisch ge egen viele Widderstän-<br />

de ddu<br />

urchgesetzt und d verabschiedet wurde. Auch die d Novelle <strong>des</strong> EEG in<br />

dem Jahr 2004 h<strong>at</strong> HHans-Josef<br />

Felll<br />

mitgestaltet.<br />

Fell’ ’s Auszeichnunngen:<br />

1994 Solarpreis der Euuropäischen<br />

Sonnnenenergievereinigung<br />

EUROSOLLAR<br />

2000 Energy Globe AAward<br />

2000 Solarpreis der Deutschen<br />

Gesellschaft<br />

für Sonnene energie (DGS)<br />

2001 „Nuclear-Free Fuuture<br />

Award“ - bbedeutendster<br />

Preis<br />

der intern<strong>at</strong>ionnalen<br />

Anti-Atom-Bewwegung<br />

2002 Solarindustriepreeis<br />

der deutschenn<br />

Solarindustrie<br />

2002 Erster Deutscher r Geothermiepreis<br />

„<strong>Der</strong> Hartsteinb bohrer“.<br />

2003 Deutscher Biogaaspreis,<br />

Dr. Heinzz<br />

Schulz Gedenkm medaille<br />

2006 Bonda-Award voon<br />

der European Photovoltaic Indu dustry<br />

Associ<strong>at</strong>ionn<br />

(EPIA)<br />

Hans s Josef Fell fährrt<br />

priv<strong>at</strong> ein „TWWIKE<br />

active“ Leichtelektrofa<br />

L<br />

hrzeug<br />

und betreibt b eine imm<br />

LemNet.org ggelistete<br />

Stromta ankstelle für Ellekt<br />

roaut tos. Er begleitet<br />

seit vielen Jahhren<br />

die Aktivit täten <strong>des</strong> <strong>BSM</strong> sowie<br />

den regen r Inform<strong>at</strong>iionsaustausch<br />

imm<br />

Bereich der Elektromobilitä<br />

E<br />

ät und<br />

der Erneuerbaren E<br />

Ennergien<br />

(die er - symbolisch - immer groß schhreibt).<br />

Siehe e auch www.haans-josef-fell.dee.<br />

Er ist, wie er selbst auf seineer<br />

Inter-<br />

netse eite schreibt - uunser<br />

Mann „für r alle Felle“.<br />

Han ns Gochermmann<br />

Hans s Gochermann iist<br />

der Spezialisst<br />

für<br />

hoch hwertige Solarmmodule<br />

und dereen<br />

Integra-<br />

tion in Solarrennfahhrzeuge.<br />

Wir keennen<br />

uns<br />

seit den d Tagen der TTour<br />

de Sol (unnd)<br />

etwa<br />

seit 1986. 1 Damals wwar<br />

er noch bei AEG Solar<br />

in Wedel W bei Hamburg.<br />

Heut te ist er noch (immmer)<br />

in seiner r Firma<br />

Goch hermann Solar Technology akttiv,<br />

siehe<br />

www w.gochermann.ccom.<br />

Auf der WWorld<br />

Solar<br />

Chal llenge in Austraalien<br />

ist er regellmäßig<br />

dabe ei, ebenso wie bbei<br />

Solarautorennnen<br />

in<br />

USA A, Japan, Türkeii,<br />

Südafrika, Taaiwan<br />

etc., habe en doch eine Reeihe<br />

der<br />

beste en Fahrzeuge "sseine"<br />

Module iintegriert<br />

mit Solarzellen<br />

bis zzu<br />

34 %.<br />

Hier eine Beschreibbung<br />

seiner Akttivitäten,<br />

z.T. aau<br />

us dem Internet t auf<br />

www w.3S<strong>at</strong>.de:<br />

<strong>Der</strong> Dipl.-Ing D Hans Gochermann hh<strong>at</strong><br />

dem Solarflu ugzeug "Solarimmpulse"<br />

m<br />

von Bertrand B Piccarrd<br />

zu leichten SSolarmodulen<br />

verholfen.<br />

Weiteerhin<br />

war er e am Entwurf eines 500m² großen<br />

Solargene er<strong>at</strong>ors <strong>des</strong> Solaark<strong>at</strong>a-<br />

� 14 �


marans "Planetsolar" beteiligt" Solarimpulse" soll auf einer Höhe von<br />

zwölf Kilometern fliegen und wird <strong>des</strong>halb einer großen Strahlenbelastung<br />

ausgesetzt sein. Weil die M<strong>at</strong>erialien Temper<strong>at</strong>uren von minus 60<br />

bis minus 70 Grad standhalten müssen, packt Gochermann die Solarmodule<br />

in eine flexible, faserverstärkte Harzschicht ein. Diese schützt<br />

die Zellen vor Strahlung, mechanischer Belastung und allen Umwelteinflüsse.<br />

Die Module sind d dann semi-flexibel.<br />

Erst seit 1998 ist Gochermann in der Lage, Panels zu bauen, die ganzflächig<br />

nicht reflektierend sind und <strong>des</strong>halb auch mehr Strom erzeugen.<br />

<strong>Der</strong> Ingenieur Hans Gochermann h<strong>at</strong> schon 1990 mit seinen Panels der<br />

"Spirit of Biel" am Solarrennen in Australien zum Sieg verholfen.<br />

Angefangen h<strong>at</strong>te Hans Gochermann 1966 mit Solarmodulen für den<br />

Weltraum als Ingenieur bei AEG-Telefunken. Er war u.a. beteiligt an<br />

der Ausst<strong>at</strong>tung <strong>des</strong> ersten deutschen Forschungss<strong>at</strong>elliten Azur und der<br />

erste deutsche Raumsonde Helios mit Solarzellen. Rasch erkannte er<br />

den Nutzen der Sonnenenergie auch auf der Erde und entwickelte Solarmodule<br />

für Boote, Häuser und Kraftwerke. Er p<strong>at</strong>entierte ein Solardach<br />

zur Belüftung in der Sonne geparkter Autos (Audi, MB u. a.). Seit<br />

über 40 Jahren ist er Pionier der Solartechnolgie, zuerst für die Raumfahrt,<br />

seit Anfang der Siebziger auch für die Anwendung im Alltag.<br />

Dank Gochermanns leistungsstarken Panels konnte 1996 das solarelektrisch<br />

betriebene Flugzeug "Icaré" aabheben.<br />

Die Universität Stuttgart<br />

erzielte damit diverse Rekorde und u gewann Preise für das weltweit<br />

leistungsfähigste Solarflugzeug. Auch mit fast 72 Jahren erreicht der<br />

Solarpionier aufgrund seiner Ideen mit seinem Team immer neue<br />

Höchstleistungen.<br />

Beispiel hier die Würdigung seiner r Verdienste bei der FH Bochum:<br />

<strong>Der</strong> Solarrennwagen HansGo! wurde in den Jahren 2002 und 2003 von Studierenden<br />

der Uni Bochum mit Unterstützung von Gochermann und der Link<br />

London South Bank University an der Uni Bochum entwickelt und gebaut.<br />

Zahlreiche Firmen unterstützten das Projekt. Den 29 %-gen Solargener<strong>at</strong>or und<br />

technisches Know-How stellte die Fa. Gochermann Solar Technology, Ltd & Co<br />

KG kostenlos zur Verfügung.<br />

Später baute er für dieses Team auch die Solargener<strong>at</strong>oren für "Solarworld No 1"<br />

und für BO-Cruiser<br />

Prof. Dr. Rolf Hanitsch<br />

Vor 35 Jahren wurde Prof. Dr.-Ing.<br />

Rolf Hanitsch auf den Lehrstuhl für<br />

Elektrische Maschinen an die TU<br />

Berlin berufen. Seine Forschungsschwerpunkte<br />

erstreckten sich über<br />

die Photovoltaische Systemtechnik<br />

bis hin zu solarthermischen Systemen<br />

und Energiespeichern. Er beteiligte<br />

sich an der Konzeption <strong>des</strong> Intern<strong>at</strong>ionalen Solarzentrums in Berlin<br />

und entwickelte das erste umfangreiche Hochschulausbildungsangebot<br />

im Bereich der Voltaik. Viele seiner Absolventen haben heute selbst<br />

Lehrstühle inne. Prof. Rolf Hanitsch ist noch immer sehr aktiv im Bereich<br />

Elektrische Maschinen und der Solarenergie, und wir freuen uns,<br />

ihn während eines Wiedersehens auf dem <strong>BSM</strong> Stand auf der Hannover<br />

Messe 2009 als <strong>BSM</strong> <strong>Beira</strong>t gewonnen zu haben.<br />

In einem Interview 2005 auf TU intern-Seite der TU Berlin (veröffentlicht im<br />

Internet unter www.an-morgen-denken.de/tui/05jul/hanitsch.htm ) antwortete<br />

Prof. Hanitsch auf die Frage: „Was müsste die Politik dabei tun?“<br />

In der Politik fehlen die guten Beispiele. Warum fahren unsere Politiker nicht<br />

Elektroautos oder Hybrid-Fahrzeuge als Vorbild? Warum geben sie keine Anreize?<br />

In Berlin könnte man die Busspur für Elektroautos freigeben oder ihnen<br />

Parkplätze in der Innenstadt reservieren. Vor Jahren schon wurde der Plan aufgegeben,<br />

mit den Berliner Verkehrsbetrieben in einen Verbund mehrerer europäischer<br />

Großstädte einzusteigen, die ihren Busverkehr auf Elektrobusse umstellen<br />

wollten. Da werden aufgrund einer Mischung aus Bequemlichkeit, aus fehlender<br />

Aufgeschlossenheit und dem Einfluss der Lobbyisten viele Chancen zur<br />

Be-wusstseinsänderung vertan. Dabei könnten wir mit rel<strong>at</strong>iv einfachen Mitteln<br />

zur CO2-Minderung in Berlin beitragen. Architekten müssten mehr eingebunden<br />

werden, denn noch immer wird auch in hoch prestigeträchtigen Großbauten die<br />

Technik von gestern installiert. Mittlerweile steht fest, dass die energetischen<br />

Amortis<strong>at</strong>ionszeiten für solarelektrische Systeme drei bis vier Jahren betragen.<br />

Viele wichtige Entscheidungsträger, leider r auch Kollegen, tragen überkommene<br />

Vorstellungen immer noch weiter. Sie scheinen nicht mit der Liter<strong>at</strong>ur, mit<br />

aktuellen Forschungsergebnissen vertrautt zu sein. Das ist traurig und schadet<br />

uns.<br />

Dr. Gerhard Hörpel<br />

Dr. Hörpel arbeitet am neuen B<strong>at</strong>terieforschungszentrum MEET (Münster<br />

Electrochemical Energy Technology), hier eine aktuelle Meldung<br />

dazu aus dem Internet:<br />

http://cgi.uni-muenster.de/exec/Rektor<strong>at</strong>/upm.php?rubrik=Alle&neu=0&mon<strong>at</strong>=200909&nummer=11987<br />

Ein großer Schritt in Richtung Elektromobilität<br />

Startschuss für neues B<strong>at</strong>terieforschungszentrum an der Universität<br />

Münster gefallen, Münster (upm), 21. September m 2009. Münster ist<br />

„Ready to MEET": Am Montag, 21. September 2009, ist an der Westfälischen<br />

Wilhelms-Universität Münster der Startschuss für das „MEET-<br />

B<strong>at</strong>teriezentrum" gefallen. In einer Auftaktveranstaltung machte der<br />

Minister für Innov<strong>at</strong>ion, Wissenschaft, Forschung und Technologie <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, die Bedeutung<br />

<strong>des</strong> neuen B<strong>at</strong>teriekompetenzzentrums an der WWU für Nordrhein-Westfalen<br />

deutlich. Ebenso verwies er auf die ambitionierte Planung<br />

<strong>des</strong> Projekts im Hinblick auf die Einführung der Elektromobilität.<br />

Erstmals getroffen haben wir uns am 10.9.2009 auf der Solartagung der<br />

Uni Trier auf dem Campus Birkenfeld, wo auch das Thema Elektromobilität<br />

als ein wesentlicher Baustein im zukünftigen Energieversorgungssystem<br />

deb<strong>at</strong>tiert wurde. Und dann erneut auf der 3. Euroforum<br />

Konferenz „Elektromobilität und ihre Auswirkungen auf die Energie-<br />

wirtschaft“. Bei beiden Konferenzen referierte Dr. Hörpel uuber<br />

die<br />

Grenzen und Chancen der Lithium-Ionen-Akkus und ihrer M<strong>at</strong>erialien.<br />

„Die M<strong>at</strong>erialien sind der Schlüssel für mehr Reichweite und längere<br />

Haltbarkeit“ erklärt Hörpel, der bei Evonik den keramischen Separ<strong>at</strong>or<br />

„SEPARION“ entwickelt h<strong>at</strong>. Die Bilder sind aus seinem Vortrag in<br />

Birkenfeld.<br />

Prof. Dr. Ing. Werner Kleinkauf<br />

Prof. Kleinkauf wurde am 13.01.1939 in Kassel<br />

geboren und legte dort am Albert-Schweitzer-<br />

Gymnasium das Abitur ab. Er studierte Elektrotechnik<br />

an der TU Braunschweig, promovierte<br />

im Bereich Energie- und Regelungstechnik und<br />

arbeitete 7 Jahre im Deutschen Forschungszentrum<br />

für Luft- und Raumfahrt (DLR) als Abteilungs-<br />

und Wissenschaftlicher Programmleiter<br />

für Energieversorgung in Braunschweig und Stuttgart. In Stuttgart<br />

EMobile plus solar Nr. 76 Dezember 2009 � 15 �


etablierte er die erste größere Forschungsgruppe in Deutschland zur<br />

Nutzung der Solarenergie.<br />

Er übernahm 1976 eine Professur für Leistungselektronik an der Universität<br />

Kassel, baute das Fachgebiet Elektrische Energieversorgungssysteme<br />

(EVS) im Fachbereich Elektrotechnik auf und engagierte sich<br />

intensiv in Lehr- und Studienausschüssen. Durch seine wissenschaftlichen<br />

Arbeiten wurden bereits Ende der 70er wesentliche Erkenntnisse<br />

zu Regelung und elektrischen n Auslegung von Windenergieanlagen<br />

gewonnen. In den vergangenen beiden Jahrzehnten stand die elektrische<br />

Systemtechnik zur Nutzung der Solarenergie und zur Gestaltung von<br />

dezentralen Stromversorgungsanlagen im Vordergrund seiner Tätigkeiten.<br />

Zahlreiche Forschungsarbeiten wurden n unter seiner Leitung im Verbund<br />

mit Industrieunternehmen durchgeführt. Aus seinem Fachgebiet ist u.<br />

a. die Firma SMA-Regelsysteme hervorgegangen, und er gründete 1988<br />

das hessische Institut für Solare Energieversorgungstechnik (ISET) e.V.<br />

Neben seiner Hochschultätigkeit leitete er das ISET von 1988 bis 1998<br />

als Vorstandsvorsitzender. Seit 1999 konzentrierte er seine Tätigkeit<br />

wieder ganz auf die Leitung <strong>des</strong> Fachgebiets EVS in der Universität<br />

Kassel. Während seiner Amtszeit als Dekan <strong>des</strong> Fachbereichs Elektrotechnik<br />

wurde in 2001 der Diplomstudiengang Inform<strong>at</strong>ik eingeführt.<br />

Aufgrund seiner wissenschaftlichen Leistung und seines öffentlichen<br />

Engagements erhielt er mehrere Preise und wurde unter anderem mit<br />

der Ehrennadel der Stadt Kassel, der Ehrenmedaille <strong>des</strong> VDI und dem<br />

Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz ausgezeichnet.<br />

Zur Zeit ist er Ehrenvorsitzender <strong>des</strong> deENet in Kassel, dem Kompetenznetzwerk<br />

Dezentrale Energietechnologien, das im Januar 2003<br />

gegründet wurde. deENet versteht t sich als Unternehmens- und For-<br />

schungsnetzwerk auf dem Gebiet der dezentralen Energietechnik und<br />

Energieeffizienz.<br />

Ziel <strong>des</strong> Netzwerkes ist die Entwicklung integrierter Systemlösungen in<br />

der Energieversorgung. Die Entwicklung wird durch zunehmend dezentrale<br />

verbrauchernahe Strukturen unter weitestgehender Nutzung<br />

erneuerbarer Energien und durch Forderungen, auch durch Verbraucher,<br />

nach massiven Effizienzverbesserungen r bestimmt. Die<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

von deENet liegen <strong>des</strong>halb in den Bereichen: dezentrale Versorgungstechnik,<br />

energieoptimiertes Planen und Bauen, energieeffiziente<br />

industrielle Prozesse und nachhaltige Versorgungskonzepte.<br />

Prof. Dirk Uwe Sauer<br />

Prof. Dr. rer. n<strong>at</strong>. Dirk Uwe Sauer , Studium der Physik an der TH<br />

Darmstadt (1989 - 1994), Promotion Fraunhofer<br />

Institut für Solare Energiesysteme ISE /<br />

Universität Ulm (Fakultät für N<strong>at</strong>urwissenschaften,<br />

Schwerpunkt Elektrochemie), Abschluss<br />

2003<br />

Gruppenleiter am Fraunhofer ISE für „Speichersysteme“<br />

(2000 - 2003) und „Netzunabhängige<br />

Stromversorgungen“ (2001 - 2003)<br />

Berufung als Juniorprofessor „Elektrochemische<br />

Energiewandlung und Speichersystemtechnik“<br />

an die RWTH Aachen (seit 2003),<br />

Fakultät für Elektrotechnik und Inform<strong>at</strong>ionstechnik, positive Evaluierung<br />

September 2006<br />

Themenschwerpunkt: B<strong>at</strong>teriespeicherr in Hybrid- und Elektrofahrzeu-<br />

gen, Energiespeicherung<br />

in Netzen<br />

mit hohem Anteil<br />

erneuerbarer<br />

Energien.<br />

Prof. Eberhardt Scharnowski<br />

Geb. 29. 07.1940; Dipl.-Ing.: 1967 Metallkleben;<br />

Dissert<strong>at</strong>ion:1984 Schwingfestigkeit von GFK;<br />

Komposit-Entwicklungen (u.a. für Rennschlitten);<br />

Lehrtätigkeiten; Professur ab 1992: N<strong>at</strong>urwissenschaftlich-<br />

Technische Grundlagen für Designer;<br />

Freiberuflich: Leichtbau und Aerodynamik -<br />

Experimentalfahrzeuge und Windkanalstudien bis<br />

cw = 0,089 (VW); Entwicklung von Solar-<br />

Muskel-kraft-Fahrzeugen HALF mit Eins<strong>at</strong>zzeiten<br />

bis 15 Jahre; Buch: Gestalt und Deform<strong>at</strong>ion,<br />

2006, Schenk Verlag Halle; Verheir<strong>at</strong>et, drei Kinder, drei Enkel; Freizeit:<br />

Radwandern, Segeln.<br />

Kennengelernt haben wir uns bereits 1993, als „Scharno“ (so wird er im<br />

allgemeinen genannt) mit einem Studententeam zu einer Solarmobilveranstaltung<br />

nach Erlangen kam. Sie arbeiteten damals an dem „Half“<br />

Mobil, einem absoluten Leichtbaufahrzeug, f das ausschließlich mit<br />

Solar- und Muskelkraft fahren sollte. Er erwähnt diese Aktivitäten auf<br />

seiner Internetseite www.burg-halle.de/~scharno/ :<br />

� Muskel - Solarmobil - Prototypen und<br />

Forschung, u.a. HALF 1 bis 4;<br />

� "HALF - Mobil" (2 Sitzer), sowie<br />

� "HALF - Citymobil" (3 Sitzer) und<br />

"HALF - Funmobil" (4 Sitzer)<br />

� Leitung <strong>des</strong> HALF - Teams bei der<br />

deutschen Solarmobilmeisterschaft;<br />

jeweils 1. Pl<strong>at</strong>z seit 1996<br />

� Muskel - Solar - Wasserfahrzeugentwicklung<br />

mit Studenten.<br />

� Konzeption <strong>des</strong> Muskel - Solar -<br />

Wind - Bootes HALFNIX', hochschulübergreifende<br />

Meßprogramme<br />

Seine Mitarbeiter und Kollegen Karl Schikora und Dr. Ingolf Merkel<br />

konnten als Fahrer auf HALF - Fahrzeugen diverse Solarmobilmeisterschaften<br />

für sich entscheiden, u.a. die Deutsche Meisterschaft 1996.<br />

EMobile plus solar Nr. 76 Dezember 2009 � 16 �


Prof. Christian Voy<br />

<strong>Der</strong> promovierte Kraftfahrzeugtechniker<br />

leitete unter anderem die Fahrzeugforschung<br />

bei VW, wo 1987 auch das Elektroauto VW<br />

Jetta City Stromer entwickelt wurde. Mitte der<br />

90er Jahre wurde leitete Prof. Voy bei der<br />

DAUG (Deutsche Automobilgesellschaft<br />

mbH) den Elektroauto Grossversuch auf der<br />

Insel Rügen.<br />

Später war Prof. Voy bei der Sachsenring AG<br />

in Zwickau in der Entwicklung und im Vertrieb<br />

tätig. Dort wurde seinerzeit schon ein<br />

noch heute modern anmuten<strong>des</strong> Hybridfahrzeug „Uno“ entwickelt.<br />

Prof. Voy ist heute Honorarprofessor an der Technischen Universität<br />

Hannover im Institut für Maschinenelemente, Konstruktionstechnik und<br />

Tribologie.<br />

Prof. Voy schrieb 1996 im Abschlussbericht zur „Erprobung von Elektrofahrzeugen<br />

der neuesten Gener<strong>at</strong>ion auf der Insel Rügen und Energieversorgung<br />

für Elektrofahrzeuge durch Solarenergie und Stromtankstel-<br />

len“ zur Frage der Emissionen von Elektrofahrzeugen im Vergleich zu<br />

„Verbrennern“:<br />

„Dieser Vergleich h<strong>at</strong> ein anderes Ergebnis, wenn die Emissionen der<br />

Stromerzeugung sich von den in Deutschland 1996 durchschnittlichen<br />

Werten unterscheiden. So fällt der Vergleich sehr eindeutig zugunsten<br />

<strong>des</strong> Elektro-PKW aus, wenn direkt regener<strong>at</strong>iv erzeugter Strom genutzt<br />

oder die Stromerzeugung insgesamt überwiegend auf nicht-fossilen<br />

Energieträgern aufbaut, was in Zukunft unvermeidbar zu sein scheint.“<br />

„Unvermeidbar“ ?? Damals h<strong>at</strong> niemand für möglich gehalten, was<br />

heute eingetreten ist: Bereits 2007 kamen über 14 % der Strommengen<br />

im deutschen Netz aus Erneuerbaren Energien. Diese hätten für alle<br />

Autos in Deutschland gereicht, wenn man denn schon 40 oder 50 Millionen<br />

Elektro-PKW hätte. Was also damals in einer kühnen Zukunftsschau<br />

„unvermeidbar zu sein schien“ ist längst Wirklichkeit geworden:<br />

Es ist mehr Strom aus Erneuerbaren Energien im Netz, als wir mit<br />

Elektroautos in Deutschland verbrauchen könnten. Es ist also an der<br />

Zeit, „nachzurüsten“, also die Elektroautos jetzt zu bauen und in den<br />

Markt zu bringen. Dies wäre endlich eine sinnvolle „Mobilmachung“.<br />

Stromtankstellen im LEMnet: neue Anzeigefunktionen<br />

mitgeteilt von Peter Zeller, www.LEMnet.org<br />

Das LEMnet ist eine öffentliche Stromtankstellenliste für Europa. Sie ist öffentlich<br />

zugänglich im Internet unter www.LEMnet.org. Über eine-E-mail kann<br />

jeder seine Stromtankstelle oder Aktualisierungen dort melden. Gelistet werden<br />

alle Stromtankstellen unabhängig von der Zugehörigkeit zu einem System.<br />

Damit die D<strong>at</strong>en aktuell sind, wird um m Mithilfe von Fahrern und Nutzern gebe-<br />

ten, die insbesondere inaktive Stromtankstellen melden sollen. Die Park&Charge<br />

Stromtankstellen lassen sich in eigenen Listen ausgeben.<br />

Gelistet werden Stromtankstellen in Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein,<br />

den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und in Spanien. In Österreich<br />

gibt es eine umfangreiche Liste von Stromtankstellen, die nicht im LEMnet<br />

enthalten sind: www.elektrotankstellen.net/. Weitere Stromtankstellen in<br />

Deutschland sind in der Drehstromliste unter www.drehstromnetz.de und im<br />

BHKW Forum zu finden, siehe www.bhkw-forum.de.<br />

Bei den meisten Einträgen stehen klar r die technischen D<strong>at</strong>en<br />

und Anschlussmöglichkeiten<br />

sowie die Öffnungszeiten und Nutzungbedingungen. Für alle Standorte<br />

stehen mittlerweile GPS-D<strong>at</strong>en in der Liste, und es gibt zusätzlich verschiedene<br />

POI D<strong>at</strong>eien zum download für die Verwendung in Navi-Systemen und in<br />

Routenplanern. Direkt auf dem Bildschirm kann man sich die Lage auch in<br />

google-maps anzeigen lassen.<br />

Das LEMnet wird in der dezentral von Länderverantwortlichen verwaltet.<br />

Park&Charge h<strong>at</strong> mittlerweile Eingang ins Wiki-Internet Lexikon gefunden.<br />

Von Peter Zeller, dem Betreuer der website www.LEMnet.org, erhielten wir per<br />

E-mail den Hinweis, dass es neue Such- und Anzeigefunktionen für Stromtankstellen<br />

gibt. Die Funktionen sind noch in der Erprobung („Beta-Stadium“). Sie<br />

zeigen aber, wohin die Richtung geht: Anzeige der Standorte mit google-maps<br />

und Auflistung der benachbarten Standorte in Textform. Wie erwähnt: noch im<br />

Beta-Stadium, doch bereits auf www.LEMnet.org abrufbar zum Testen.<br />

<strong>Der</strong> Test mit Suche <strong>des</strong> eigenen Standortes ergab diese Karte und Textanzeige:<br />

EMobile plus solar Nr. 76 Dezember 2009 � 17 �

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