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Untersuchung zur Einbindung des Öffentlichen ...

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Lehrinhalt Ziel zeitl. Umfang<br />

n. Relevanz<br />

Informationsübermittlung<br />

an Presse, Öffentlichkeit,<br />

übergeordnete<br />

Behören<br />

Psychologie und<br />

Soziologie<br />

Anleitung zum selbstständigenInformationsgewinn<br />

Erarbeitung eines <strong>zur</strong><br />

medizinisch-organisatorischenKatastrophenbewältigunggehörenden<br />

Themas im Sinne<br />

einer Hausarbeit<br />

Kerntechnische Hilfsdienste GmbH<br />

Strahlenschutzzentren<br />

Giftinformationszentralen<br />

Kenntnis der Meldewege,<br />

rhetorisches Training<br />

Kat.-med. Begriffe<br />

Erarbeitung einer Pressemitteilung<br />

Einrichtung einer Bürger-Hotline<br />

Besonderheiten menschlichen Verhaltens<br />

unter Extrembedingungen<br />

Vorstellung der Kurse der AKNZ<br />

Information im Internet<br />

empfehlenswert<br />

4 Stunden<br />

3 Stunden<br />

2 Stunden<br />

selbständig<br />

= 120 Stunden<br />

Kommentar:<br />

Im vorgestellten Curriculum, das sich über 120 Stunden erstreckt und somit den<br />

Raum von drei Wochen intensiver katastrophenmedizinischer Basisausbildung<br />

abdeckt, sind zum einen die Anforderungen aus der Literatur an die Ärzte im ÖGD<br />

im Katastrophenfall enthalten (siehe: Kapitel berufliche Ausbildungen). Zum<br />

anderen werden aber auch die schwerpunktmäßig von den Ärzten im ÖGD geforderten<br />

Weiterbildungsinhalte (siehe Abbildung 2) abgedeckt. Für die Integration<br />

dieses Themenkomplexes würde sich der sechsmonatige Kurs für das öffentliche<br />

Gesundheitswesen an den verschiedenen Akademien anbieten, der sich dann um<br />

ca. drei Wochen verlängern würde.<br />

Die Etablierung dieses Schrittes im Rahmen der Facharztweiterbildung setzt<br />

natürlich eine Novellierung der Weiterbildungsrichtlinie (Musterrichtlinie der<br />

Bun<strong>des</strong>ärztekammer aus dem Jahre 2000) voraus. Als Dozenten eines solchen Kurses<br />

wären in besonderem Maße Personen mit einschlägiger Vorerfahrung auf dem<br />

Gebiet der Notfall- und Katastrophenmedizin, der Verwaltung, der Rechtssprechung<br />

und der genannten Organisationen (z.B. RKI, AKNZ, THW, Feuerwehr),<br />

aber auch Angehörige der entsprechenden Ministerien, der Schutzkommission <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>ministeriums <strong>des</strong> Innern oder der Deutschen Gesellschaft für Katastrophenmedizin<br />

vorzusehen.<br />

Da die Forderung nach Ausweitung bestehender zeitlich limitierter Kurse erhebliche<br />

finanzielle und organisatorische Bedenken hervorrufen könnte, wären die<br />

vorgeschlagenen Weiterbildungsinhalte auch als Teile zum Erwerb einer Zusatzbezeichnung<br />

„Katastrophenmedizin“ diskutierbar.<br />

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