Untersuchung zur Einbindung des Öffentlichen ...

6.2.2 Aktueller Stand der Integration der Ärzte im ÖGD
Generelle Einbindung der Ärzte im ÖGD in Katastrophenschutzplanungen
Die nachfolgende Frage zielte auf Überprüfung der Organisationsform der
momentan bestehenden Einbindung der Ärzte im ÖGD in die Planungen der Katastrophenschutzbehörden.
Es gaben 12 (4%) der Katastrophenschutzbeauftragten
der verschiedenen Landkreise oder Städte keine Einbindung der Ärzte im ÖGD in
ihre Katastrophenschutzplanungen an (Abbildung 4). Am häufigsten erfolgte die
Einbindung der Ärzte im ÖGD in etwa der Hälfte der Einzelfälle; eine feste Einbindung
in die Pläne oder die Existenz einer festen Rufbereitschaft eines Arztes
des Gesundheitsamtes gaben nur je 20% beziehungsweise 13% der Befragten an.
Abb. 4 KatS-Behörden: Art der Einbindung der Ärzte des ÖGD in Pläne zur Katastrophenabwehr
Konkrete Einbindung der Ärzte im ÖGD in bestehende Katastrophenschutzund
Alarmpläne
Die Katastrophenschutzbeauftragten sollten die genaue Einbindung der Ärzte im
ÖGD in ihre behördeninternen Alarmpläne konkret beschreiben. Es sollte zwischen
der Integration der Ärzte für den Einzelfall bis zum Vorhandensein einer
definitiven Rufbereitschaft unterschieden werden.
Differenziert man die Analyse der Antworten nach einzelnen Bundesländern, so
imponiert folgendes Szenario der Organisationsform der Einbindung der Ärzte im
ÖGD (Tabelle 1 – unterlegt sind Länder, die in ihren Katastrophenschutzgesetzen
explizit die Beteiligung des ÖGD festgelegt haben).
Interessanterweise zeigen sich keinerlei Unterschiede im Hinblick auf die Art der
Einbindung des ÖGD zwischen Bundesländern mit expliziter Formulierung ihrer
Gesetzestexte zur Einbindung des ÖGD in den Katastrophenschutz und der Mehrzahl
der Länder, in denen die Einbindung des ÖGD nur implizit geregelt ist (siehe
Darstellung der Gesetzeslage). In keinem Bundesland sind eindeutige Tendenzen
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