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Untersuchung zur Einbindung des Öffentlichen ...

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Risikopotenzial der Städte und Landkreise<br />

Um eine Vorstellung über bestehende Gefahrenpotenziale in und um die einzelnen<br />

Städte und Landkreise zu erhalten, sollten spezielle Anlagen, sogenannte „high<br />

hazard organizations“, wie z.B. Einrichtungen der chemischen Industrie, Flughäfen,<br />

Kernkraftwerke usw. aufgezählt werden. Hieraus kann eine Einschätzung<br />

potenziell notwendiger Gefahrenabwehr erfolgen, die bei vorbereitenden Planungen<br />

<strong>zur</strong> Katastrophenabwehr zu berücksichtigen ist. Bei den Antworten waren<br />

neben Mehrfachnennungen unter „sonstige“ freie Formulierungen möglich.<br />

In ihrem Zuständigkeitsbereich scheinen 28% der Städte/Landkreise, die analysiert<br />

werden konnten, keine spezifischen Anlagen mit hohem Risikopotenzial zu haben<br />

(Abbildung 2).<br />

Am häufigsten scheinen zu 45% Chemieanlagen gemäß § 30 Lan<strong>des</strong>KatSG oder<br />

den Seveso-2-Richtlinien zu existieren. 29% der Gemeinden verweisen auf eine<br />

Militäranlage als vorhandenen Risikofaktor und fast ebenso viele haben in ihrem<br />

Zuständigkeitsbezirk Einrichtungen, wie Gastanks, Bahnstrecken, Autobahnen,<br />

Gewässer, U-Bahnen, militärische Altlasten, Sportanlagen, Tanklager, Genforschungsinstitute,<br />

etc. Diese wurden unter „sonstige“ eingeordnet (Abbildung 2).<br />

Im weiteren wurde bei der Betrachtung der potenziell gefährlichen Einrichtungen<br />

die Kumulation mehrerer möglicher Risikofaktoren in einem Zuständigkeitsbezirk<br />

analysiert. Insgesamt gaben 75 Landkreise oder Städte von den Antwortenden mit<br />

Risikoanlagen (n = 243, 31%) eine Anhäufung mehrerer Faktoren an (Abbildung<br />

3). Auf diese Weise wurde ein Landkreis ausgemacht, der tatsächlich gleichermaßen<br />

alle erfragten Risikoanlagen auf seinem Gebiet besitzt. Drei Landkreise geben<br />

je vier Risikoanlagen auf eigenem Gebiet an, 54 Landkreise besitzen eine Kombination<br />

aus zwei verschiedenen potenziell gefährlichen Einrichtungen.<br />

Abb. 3 Anzahl von Städten und Landkreisen, die auf ihrem Terrain eine Kombination von zwei<br />

oder mehr Risikofaktoren aufweisen (n = 146 mit mehreren Risiken)<br />

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